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- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000429019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900042901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900042901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 33-36 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-04
- Tag 1900-04-29
-
Monat
1900-04
-
Jahr
1900
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u ah«. direkter n. chattige us einer t einer lnisg. »es un- egen ist. crrasse». ern freie Hübsche n. Ein- idelebe». Ibar am arth. dupg. iebersicht >. Com- :ste Ver ton bis iesitzcr. SS. :n. Post Terrasse über die «. Bes. tretungs- u habe». r Deut- onst jede tstiog). r« s««- »«««- n skrouc. ierstcbt ziiglich piel- u. esunde, idcein- Bäder, urg für una. Sülim. sir. e Aus- lwüldcr. » flegung. pfohlen. »»8. rr, ate, ren. asedllleo. tr.3I. c M. 3.20. Vers. frc. amt nt Wickler, a. Probe- rderschönc >arat für ngöschrei- hwarze. »trifu».- er liefert »preis in abme »dm«, 28. en NezngsgkvSljr: M» M»chr<ch««n' ertchtto«» »tUch M»r,e»S: dl« »«»«»«« >» Lreid«» und d«r nächst«» Umgebung, «« dt« Zuttaaunz durch «ta»n» Bote» »d«» »ammitflanLre eriolgt, er^altta da« Blatt «n vochentagin. dt« »tcht »us Sonn. «d«r Arier»»»« tot»«», t» »wet r»eU»u«gad«n Abend» «» Dt««»«»» «ug,stellt, ft»« «Laad« «ingetandter SchktftMA nt», verbindliche«». 8«rnlpr«ch,»lchl»ß: A»»t I Utr. 11 «r. Nr. »0»«. r»r«, »,»».>»««»»: Hl»a«t,rt«t,t»r» «Segrändet 1856 Uollielvranteo 8r. dlnjestüt. ckes Lüalgs von 8acbsev. Kinrslvsr^rrul vr««cken, 2. Tekcgr -Adreff«: Nachrichten, Dresden. «mpNelN« dUItg»» Otto Ksoi'g läiiüsp SIiemuttA. 1 Icitchvlli IVeixrunIt L ko. r Xönikl. llot liokoiTuitoir, S 8vI»Iw«««tr»«8e, kioltlia«« ä HVtl8«Iriiirvr Straoo«. H ——' LKKKb» -HUt« « kür leiedkv bis rrur tlelsten Iraner lortvSbroQä sortirt unä iv L M »Uen Preislagen. D Carl Tiedenrann» Hoflieferant. Gegr. 1823. A IWodeimMi! T^'nuan»» s Bernsteinö Hack 8 mit Farbe; schnell trocknend, nicht nachklebend. V ^ Altstadt: Martenstr. 10, Amalienstr. 18, Zwickauer Ltr. 52. « SoditLLMLrk*. Neustadt: Heinrichstraste (Ltadt Görlitz). ß ElL8VLLr0N j st ieclor Lrt aus äon dsäontsnäston ytaoblttton äss ln- nnä » Lnr-t-mäss, smptskton in rslebbrttti^or Lusvaki ' A IVild. NUN Nokl'ioksrrtntsll, L H II. I. 11081. D ^ MM » « SU8 OsIIirloicl 80WIS ar,8 direktst, ^Irrniinirim, lluiitor — «Ml VV'UMM MßOIFirHMA I EU ostor 8tsklbloelr xstrioben, bionk oäsr mit Oolluloiä, »AK M MW»W V»» Hurtxummi. b,rrek!zumm> oäsr kilr umklsräst, kerstisst A W> snLsLLtuvb, 8li IMLSlp. 11. Nr. 116. Die Flottenvorlage. Hofnachrichten, Deutsche Gartenbau-Allsstellllng, Gemcindctag, Ferienkolonien, GerichtSvcrhnndluugeu. Mutlmiaßl. Witterung: Wolkig, kühl. Sonntag, ^9. April 1900. Die Flottenvorlage. Die gegenwärtige Situation in Bezug aus die Jlottenvvrlage ist dieselbe wie vor einem Jahre bei der Militärvvrlage. Das Centrum wird wiederum beweisen, daß es die regierende Partei im Reiche ist und daß sich die verbündeten Negierungen trotz aller besseren Ueberzeugungen. die ihre Vertreter und Autoritäten über die Nothwendigkeit und das Mindestmaß der von ihr gestellten Forderungen zur Velstärkung unserer nationalen Wehrkraft zum Ausdruck gebracht haben, seinem Machtgcbole unterwerfen müssen. Vor einem Jahre strich das Centrum von der verlangten Prnsenz- zisfer 7000 Mann; jetzt werden die geforderten Auslandsschifse ab- gclchnt. Wie damals, geschieht dies heute keineswegs aus sach lichen Gründen, sondern es sind wiederum nur fraktionelle Inter essen, welche die Führer der ultrnmvntanen Partei bewegen, die Jlottenvorlage nicht in vollen. Umfange zu bewilligen. Man muß auf die starken demokratisch-oppositionellen Strömungen innerhalb der Partei Rücksicht nehme», und diese Rücksichtnahme kann nicht anders zur Elscheinuna gebracht werden, als daß ein Thcil der Negier- ungsforderungeu willkürlich gestrichen wird. Die Haltung, welche das Centrum in der Vildgetkommission eingenommen hat. entspricht vollständig dem Standpunkte, den vor sieben Jahren Dr. Lieber iu Aichaffcnburg in den Worten nicdergelegt hat: „Selbst wenn alle Forderungen der verbündeten Negierungen in dieser Militär- Vorlage (nämlich der Caprrvi'jchen) politisch und militätisch be rechtigt und voll begründet wären, so ist meiner Meinung nach der Fortbestand einer Partei wie des Ceutrnms, io wie es jetzt ist, für das Deutsche Reich immer noch wichtiger, als die Berechtigung der Militärvorlage." Um vor einem Jahre das Centrums-Kompromiß bei der Militär- Vorlage den verbündeten Negierungen mundgeiccht zu mache», wurde durch eine Resolution die spätere Bewilligung der gesiriche neu 7000 Mann in Aussicht gestellt. Aehnlich verhält eS sich jetzt mit der Flottenvorlage in der vorliegenden nltramontanen Ge staltung. Das Centruin läßt ausdrücklich die Möglichkeit offen, daß der abgelebtste Theil der Vorlage, die Auslandsschisfe, später bewilligt wird. Nach der Regierungsvorlage sollen ja überdies die geforderten AnSlandsschiffe erst von 1906 an in Bau genommen werden. Ter Centrums-Abgeordnete Müller-Fulda erklärte in der letzten Sitzung der Budgctkvnimission. bezüglich der Auslandsflotte scheine die Nothwendigkeit der Vermehrung nicht »achgewlesen - man werde im Nothfalle aus der Reserve und den Schlachtflottenlreuzer» einzelne Schisse für Auslandszweckc ent nehmen können. Jedenfalls fehle hier ein zisjernmäßiger Beweis der Nothwendigkeit. das Marineamt habe auch nicht versucht, solchen zu erbringen, sondern sich auf Schätzungen beschränkt: die fernere Sorge möge man der Zukunft überlassen, für jetzt sei die Frage nicht dringlich. Herr Staatssekretär Tirpitz zögerte keinen Augenblick, sich dem Standpunkte des Ccntrums anzubeauemcn, indem er erklärte, die Möglichkeit, ob man die gesetzliche Beschluß fassung über die Vermehrung der Auslandsschisfe zunächst ver tagen könne, bedürfe ernster Erwägung. Die Erörterungen, die hierüber im Bundcsrathe gepflogen worden sind, bezeichnet«! er zwar als „ganz unverbindlich", aber Herr Tirpitz würde wohl solcher ganz unverbindlicher, aber doch ernster Erwägung überhaupt keine Erwähnung thun, wenn er nicht überzeugt wäre, daß sie schließlich eine durchaus verbindliche werden wird. Der Behandlung, welche die Flottenautoritätcn des Ecntrnms der Auslandsflotte haben angcdeihen lassen, ist von den sach verständigen Vertretern der Negierungen in energischer Weise nicht entgegengetreten worden. Diese scheinen säst vergessen zu haben, was in der Flottenvorlage insbesondere über die Noth- wendigkeit einer Vermehrung der Auslandsschisfe gesagt worden ist. Dort hieß es u. A.: „Um zu beurtheilen, von welcher Be deutung eine Vermehrung der Auslandsschisfe ist, muß man sich vergegenwärtigen, daß sie die Repräsentanten deutscher Wehrkraft im Auslande sind, und daß ihnen vielfach die Aufgabe zufällt, Früchte einzusammeln, welche die durch die heimische Schlachtflotte geschaffene Seegeltung des Reiches hat reisen lassen. Außerdem beugt eine ausreichende Vertretung an Ort und Stelle, gestützt aus eine starke, heimliche Schlachtslotte, in vielen Fällen Differenzen vor und trägt so auch ihrerseits zur Aufrcchterhaltung de- Friedens unter voller Wahrung deutscher Ehre und deutscher In teressen bei." Der Centrumsabgeordnete Gröber versicherte dagegen, die Auslandsflotte habe nur sekundäre Bedeutung, und Herr Staatssekretär Tirpitz schwieg hierzu, während die Vertreter der nationalen Parteien mit Einschluß der freisinnigen Vereinigung wenigstens ihr lebhaftes Bedauem über die Streichung der Aus landsschiffe auSsprachen. Graf Arnim benrerkte treffend, die Repräsentanten Deutschlands seien die Auslandsschiffe, die Schlachtstotte gehe nicht in's Ausland. Gegenüber der Streich ung der AuSlandSschiffe verdient aber noch ein Moment hervor- gehvben zu werden, daS in der Begründung der Flottenvorlage mit ganz besonderem Nachdruck belont worden ist. Hier war gesagt worden, daß eine Vermehrung der Marine nur dann den beabsichtigten Zweck: Sicherung des Friedens auch gegen den see- mächtigsten Gegner, erfüllen könne, wenn sie in dem Umfange durchgeführt wird, in welchem sie in Aussicht genommen ist. Hieraus würde folgen, daß dieser Zweck vereitelt werden muß, wenn der CentrumSantrag auf Streichung der Auslandsschisfe -»nahm« findet. Gerade daS Ansehen des deutschen Namens im , Auslände muß es gefährden, wenn sich jungen mit dem Centrum einverstanden i Vermehrung der Auslandsschifse. die ja in erster Reihe dazu be rufen sind, die nationale Ebre und die Machtstellung des Deut schen Reiches dem Auslande gegenüber zu «präsentsten und geltend zu machen, einer ungewissen Zukunst zu überlassen. Auch dem zur Tcckungsfrage vorliegenden Ccntrumsantrage werden die verbündeten Regierungen sicherlich keine Schwierigkeiten bereiten. Zwar haben diese anfangs die Ueberzeugung vertreten, vorläufig mit den vorhandenen Einnahmcguellen auskommen zu können, aber da ihnen nun einmal das Centrum und die meisten übrigen Parteien unter allen Umständen neue Steuern anfdräugcn wollen, so sieht man wirklich nicht ein, warum man sich dagegen noch länger sträuben sollte. Der neue Deckungsparagraph des Centrums, über den am nächsten Dienstag in der Budgctkvmmission berathen werden soll, besteht aus drei Theilen. An erster Stelle wird die Erhöhung der Slempclabgabe» auf Werthpapiere und Lvtterieloose sowie die Einführung einer Stempelabgabe aus Kuxe. Schiffscoiinossemente und Schissspassagierbillets vorgeschlagen. Der Staatssekretär Freiherr v. Thielmann erklärte hierzu, die Vor arbeiten seien so weit gediehen, daß eine entsprechende Vorlage in allernächster Zeit zu erwarten sei. Die genannte» Steuern würden etwa 40 Millionen bringen; die Einführung einer Stcmpelabgabe auf Kuxe ist indeß dabei nicht in Betracht gezogen. In zweiter Reihe sieht das Centrum die Einführung einer Abgabe ans Schaumwein sowie die Erhöhung der Zollsätze auf ausländische Schaumweine, Ligneure. Cigarren und Cigaretten vor. Der Schatzsekrelär bemerkte hierzu: Bezüglich der Besteuer ung von Schaumwein sei eine Vorlage in Vorbereitung, die Materie iei aber zu schwierig, um sie jetzt schon einzubringen; an sich seien die Regierungen damit einverstanden. Er vermisse in dem Anträge Punkt 2 daS Saccharin; auch die Behandlung dieses Gegenstandes sei schwierig, twch werde man eine bezügliche Vor läge machen. Den Ertrag der Schaumwein-Besteuerung berechnet der Schatzsekretär ans 5 bis 6 Millionen, den Ertrag der Saccharin Steuer auf 1 Million. Von einer Erhöhung der Zölle aus Cigarren und Cigaretten, sowie aus Ligneure versprechen sich die Negierungen dagegen keinen Erfolg, weil die Verminderung der Einfuhr die Zollerhöhungen wett machen würde. Der dritte Punkt des Centrumsantrags fordert für den Fall, daß die zuvor bezeichneten Abgaben und Zölle zur Deckung des Mehrbedarfs für Marine zwecke nicht ausreichen, die Einführung einer ergänzende», den Massenverbrauch nicht belastenden Reichssteuer. deren Hohe für die einzelne Jinnnzperiode »ach Bedarf festgesetzt werden soll. Bezüglich dieser Ergänzungsslcuer. deren Charakter völlig unklar gelassen ist. vermochte der Schatzsekretär noch keine Erklärungen abzugeben; ein Gesell in dieser Hinsicht müsse man der Zukunft Vorbehalten, jedenfalls würde man ein solches nicht gleichzeitig mit dem Flottcngesetz verabschieden können. Die Redner der Kon servativen und Nalivnalliberalcn, die Abgg. Gras Stolberg und Paasche, erklärten sich mit Ausnahme der ergänzenden Reichsflencr mit den Stcuerprojckteu einverstanden. die verbündeten Regier-> Zu den Kvmmissionsbeschlüssen zur Flottenvorlage sagt die „Kreuz erklären, die Frage der! >i. A.: „Man wird, obgleich dasErgebniß nicht in vollem Zernschrcib- und Fcrnsprcch-Bcrichte vom 28. April. Berlin. Das kaiserliche Handschreiben, mittelst dessen die Verleihung der Brillanten zum Schwarzen Adlerorden an de» Generaloberst Grasen Woldcrsee erfolgte, lautet: „Mein lieber Generaloberst! Ich spreche Ihnen zum morgenden Tag. an welchem Sie vor 50 Jahren in die Armee eintrnten, Meine ansrichtigsten und herzlichsten Glückwünsche aus. Es ist Mir eine angenehme Pflicht, Mich hierbei der ausgezeichneten Dienste zu erinnern, welche Sie iu dieser lange» Zeit Ihren Könige» und der Armee geleistet haben. Es war Ihnen vergönnt, schon zu Meinem in Gott ruhenden Heim Großvater in nahen Beziehungen zu stehen und seines bewndercu Vertrauens in ernster, großer Zeit sich zu erfreuen. Wie Sie diesem Vertrauen allezeit bei den ve»chiedenflcn und wichtigsten Austräger, voll entsprochen haben, so haben Sie sich auch in den höchsten, verantwortungsvollsten Stellungen, als Chef des Generalstabes der Armee, sowie als kommandirender General deS !). Arnicckorps. rühmlichst bewährt. Die Erinnerung an diese Ihre reichen Verdienste wird unvergessen bleiben, Mir aber gereicht cs zu besoimercr Freude, Ihnen heute Meine dank bare Anerkennung und Meine wurme Wohlgeneigtheit dadurch zu bethätigen, daß ich Ihnen die hier beifolgcnheu Brillanten zu Meinem hohen Orden vom Schwarzen Adler verleihe. Ich verbleibe immer Ihr wohlgeneigter Wilhelm 1i. Karlsruhe. 26. April 1900" — In verschiedene» Blättern war über Aeugerungen und Hand lungen des kaiserlichen Generalkonsuls in Kapstadt Dr. Jocke berichtet, durch die er sich eines pflichtwidrigen Mangels au nationaler Gesinnung schuldig gemacht haben soll. Dazu wird offiziös bemerkt: ES entspricht nicht den Gepflogenheiten des aus wärtigen Dienstes, einen Beamten preiszugeben, bevor er Gelegen heit erhalten hat, sich auf die gegen rhu erhobenen Vorwürfe zu rechtfertigen. Zu solcher Rechtfertigung ist der Generalkoniul Focke sogleich nach dem Bekanntwerden der neuen Anschuldigung arst- gewrdert worden. Es wird von den Aufschlüssen des General konsuls abhänaen, ob sich die Vorgesetzte Behörde zu Maßregeln wegen seines Verhaltens veranlaßt sehen wird oder nicht. — Die „Nat.-Ztg." schreibt: Das „Wiener Fremdcnblatt" nennt unter den bei der Abreise des Prinzen Max von Baden aus Wien auf dem Bahnsteige deS Westbahnhofes anwesenden Persönlichkeiten auch den „Prrnzen Georg Wilhelm, Herzog von Braunschweig". DaS ist doch gerade in den Spalte» des „Wiener Fremdenblattes", der österreichischen ^NorddeutschenAllgemeinen Zeitung", höchst merk würdig. Es mag ja nur ein lapmrs calami sein, aber auch ei» solcher bat symptomatischen Werth für die Erkenrstniß der Antchau- „ . s; nur, Maße befriedigt, jedensalls der Centrumspartei die Anerkennung dafür, daß sie mit Ernst und Entschiedenheit mitgewirtt hat. die Flvitenvorlaye einem befriedigenden Ergebnis; zuzusühren, nicht versagen düsten, und man wird zngeben müssen, daß ein einiger maßen günstiges Ergebniß, wie es nun hoffentlich in Aussicht steht, nur erreichbar ist, indem man zu der vom Centrum einmal auf geworfenen Teckungsfrage Stellung nahm." Tie „Deutsche Tages zeitung" sagt zu den gefasste» Beschlüssen: „Wir halten diese Lösung der ganzen Angelegenheit im Allgemeinen für befriedigend; selbst Diejenigen, welche noch erhebliche Bedenken gegen die Jlotten- vermehrung halten, können nunmehr mit gutem Gewisse» dafür stimmen." — Zu de» Verhandlungen über das Fleischbeschaugcsetz bemerkt das genannte Blatt: „Wir heben demgegenüber noch ein mal hervor, daß die konservative Partei keinen Anstrcrg zu irgend welchen Kompromißverhantlunge» ertheilt hat. Daß die Fieisch- beschanvorlage im Laufe der kommende» Woche in dritter Lesung im Reichstage berathen werden könnte, ist nach Lage der Sache ausgeschlossen. — Von zuverlässigster Seite erfährt die „Berliner Acrzte-Corrcsponden,", daß demnächstKadette.stiaus-Abitur reute» z»m Studium der Med zf» aus der Kaiser Wilhelm-Akademie zugelassen werden sollen. — lieber eine bemcrtensrverthe Anerkennung unserer marine-technischen Einrichtungen berichtet die führende englische Fachzeitschrift „Arniy and Navy Gazette": Der amerikanische Marine-Attachs in Berlin. Kommandeur Beeister, äußerte sich gelegentlich der ersten Jahresversammlung der Schilfsbautechnischen Gesellschaft, »ach seiner Meinung wäre die deutsche Abthciluna für Kriegs'chissbau besser als die gleichartigen Institute in Groß britannien und Frankreich: er hatte deshalb der Regierung der Vereinigten Staaten gerathen. ihre jungen Schiffsbautechniker lieber »ach Berlin zu schicken, anstatt ans d" technischen Schulen Englands und Frankreichs. — Die deutschen Schissfahrtsinteressen in Ostasien erfahren demnächst eine abermalige Erweiterung. Am Verkehr aus dem Uangtsekiang und an der hinterindiichen Schiff fahrt werden binnen ganz kurzer Zeit nicht weniger als 40 Dampfer des Norddeutschen Lloyd bethciligt sein. — No» freisinniger Seite ist im Abgeordnetenhanse folgende Interpellation eingcgangen: Welche Maßregeln beabsichtigt die Regierung zu ergreifen, um die durch Versandung verursachte Sperrung des Memelner Hafens, durch welche der Handel und die Schiffahrt der Grenzstadt Memel und die Lebensinleressen der Einwohnerschaft gefährdet werden, beseitigen und deren Wiederkehr für die Zukunft zu verhüten? Berlin. Am 5. Mai findet nach dem Scharfschießen bei Jüterbog, dem Kaiser Franz Josef beiwohnen wird, daselbst ein Frühstück statt. Abeiios dinirt Kaiser Franz Jvief bei seinem Gardc-Grenadier-Regiment Nr. 2; am Abend des 6. Mai gedenkt er Berlin wieder zu verlassen und nach Wien zurückzukehren. Kaiser Willzclm begiebt sich gleich daraus nach Urville. Berlin, lieber das Befinden der Opernsängern, Frau Herzog, welche gestern durch einen Radfahrer schwer verletzt wurde, wird berichtet, daß die Gehirnerschütterung nach Ansicht der Aerzte zu keiner Besorg»»; Anlaß mehr giebt. — Ter ehemalige Kommandeur der Garde-Knvallerie-Divisiou. Generalleutnant z. D. Gras Alex v WartenSleben. rettete mit eigener Lebensgefahr eine 65jährige frühere Wirlhschafterin, welche sich in der Nähe des Zoologische» Gartens in den Landwehrkanal gestürzt hatte, vom Tode des Er trinkens. Er stürzte sich mit voller Uniform in das Wasser. Die Gerettete starb bald »ach ihrer Einliescruna in die Cbaritve in Folge großer Auslegung. — Das Sachverstänoigcn-Gntachten in der Gislmordafsairc Iänicke hat ergeben, daß der Tod Elise Bergner's thalsächlich durch Strychnin herbeigcsührt wurde und daß also der Ziveisel. ob die Bergner nicht etwa in Folge der seelischen Erreg ung bei der Zauberei am Teuselsiee durch einen Schlagansall geendet habe, unbegründet war. — In das Militär-Untersuchungs gefängnis; wurde ei» Offizier der kaiserlichen Schutztruppe, der Hauvlmann Kannenberg, eingeliefert. Er soll sich schwerer Miß handlungen an Untergebenen in Ostasrika haben zu Schulden Wurme» lassen. — Bei M'ewe, unweit Dirschau, wurde heute ein menschlichcr linker Arm gefunden, von welchem angenommen wird, daß er derjenige Winter s sei. Köln. Der Oberleutnant Borncmann, Führer der 6. Kom pagnie des 7. Fuß-Artillerie-R'egiments, stürzte heute Vormittag, als das Regiment zur Besichtigung vor dem kommandireaden General v. Bülvw ausrückte, aus der Äonnerstraße in Folge Scheu- wcrdens des Pferdes. Borneinanu wurde eine Strecke weit geschleift und schlug mit dem Kops an einen Baum, so daß er einen Schädcl- brnch unv eine Nückeninarckscrscdütterung erlitt. Der Schwer verletzte wurde nach dem Lazarelh gebracht, wo er bald daraus verstarb. Köln. Das Bürgertomitee beschloß, den Befehlshaber der nach Köln unterwegs befindlichen Torpedoboot-Division, Kapitän- leutunnt Funke, zu ersuchen, die Fahrt derart einzurichten, daß die Flottille am Donnerstag zwischen 2 und U Uhr in Köln eintiifft. Das Komitee wird auf einem Rheindampfer bis zur Stad Grenze nnlerhalb Mühlheim eniaegeniahren und Salutschüfse austaufchen. Alsdann wird dre Flottille an der Kölner Werft vor Anker gehen, wo am Lande offizielle Begrüßung stattfindet. Während des drei tägigen Aufenthalts sind große Festlichkeiten geplant: alsdann säbrt ei» Theil der Boote rheinauswärts bis Bingen. Aus der Rückfahrt läuft die gesammtc Flottille Düsseldorf an. Pose n. Beim Brand eines WohnhauieS in Stralkowo, der durch mit Streichhölzern spielende Kinder verursacht wurde, sind ein drei- und ein fünfjähriger Knabe verbrannt. Gleiwitz. Die henliae Generalversammlung der Emaillkr- werke und Metallwaarensabrik „Silesia", Aktiengesellschaft, beschloß die Vertheilung einer Dividende von 12 Prozent. London. Den „Times" wird aus Bloemfontein gemeldet, daß wenig Aussicht vorhanden sei, den sich zurückzichenden Buren ncnneirswerthe Verluste beizubringen oder überhaupt etwas gegen sie auszurichten. Ladysmith. Die Buren haben einige hundert Mann zur Bewachung des Van Reencn- und des Oliviers Hop-Passes detachirt. Die Kommandanten Deer und Ban Niekerk, welche die Vertheilung der Truppen der Buren zu bewerkstellige» hatten, haben derartige Dispositionen getroffen, daß ulle Trirppen bei ledrm Baß, den die Engländer anzugreisen versuchen sollten, sich vereinigen können. 28' L-Zlj L" ' in gewisse» Kreisen herrschen, wie auch 'dafür, welche z,°r.r -s,«o, °» -.pu,-.««.»-. «.«o. iE Fruchte das Welsenthum in der badischen Heirath reifen sieht. — p«r s-»»»r..L«,br. si.Lv. mau. Ports. >» Uhr Nachmittag., Ren!« IIX>.77>/,. Italiener »S,IS. Svanrer 7>,S0. Vorurgitttn 2« 80. riirtea Türkenlaoie 121.« Ottomanbant SS8,<X>. da-n —. eomdard«» 188,00. Matt. Parti. tzroduNenmartt. wetten »«r IprU «,lS, p«r S^^V«ldr.^rl.«^>^.
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