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- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000401021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-04
- Tag 1900-04-01
-
Monat
1900-04
-
Jahr
1900
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Aonnabend-Abendausgabe für Dresden und Umgebung. Zez>M«Wi: s Mt- «v Pt».: durch du L Mt. 7d P sg. f Dr-dd«» !»ochrich>r»- rrtchklr' - iszUch Murgcn«; di- Begeh« ui iresdk» Mid d» nach»«, Umgebung. , i die Zutra-ung durch -tgcue Bote» Aduuinisiundrc erjolgt, «hatte,, tat Biatl an Wochentage», die nicht «üi Sonn, oder «eiertaae tolgen, in jioli TtzeUauagaden Abends und Piorgeus «»gestillt. Mckgabe e>ngeiand«r Lchristftücke keine Verbindlichkeit. ^»rniprechanlchlub: l Ulr. tt »». Ur. LOS« relearom«-Adr eile: irtitsr« vr,,d« Vartlv vre,den. Verlag von Kiepsth L Reirtrardt Mchei-Nry. ^' L Lnncchmr TuurUEn^Wgen ar k« HauptgekchastLstell«, ^S«nam,«chM»stellen in DroSkst« UmhnntLaflä S Uh»:. Sonn- und -sei« isqS nur Marirnllcitzk 3^ von U f»i5 '/gl Uhr. Die Lspultipv Grund,. ico. tt Silben) lL Llakünbizmrgei der Privatseitk Heile 20 Psq., lw-. 2faltige Herb: att vdec auf Textseite M Ug. '.>n »2Lm»mv:n nach r-onn^ und tagen 1- bez. 2fp«ütrge GruU^eS-n 2-, 44 hez. « und 6V Pfg. nich besonderem Larv. nur gegen bezahlmrg. Sele^Stt« werde» «tt 1SWg.d«eech«et ^6/kH L»k/^s/ko§//s/k/M«s k/s/'^sk//5s^s/k ^ >1. es. ss'eilixiWlirinilliiux. IBr«8«ßvi», M«ril«8tii »88V I, s'ervM. Lvrüvsrrx-, ILI»vi»- uoä AI«8vIrv«inL, I>v«k««r trvvtiiV, IeII««rv, <s«utd»«Nv mul 1r»i»Li»8l«vI»v EU»»mp»xi»vr. Nr. 8S. MM:"""« Drahtnachrichten. Hosnachrichten, Eiienbahnvorlagen. Bazar für die Kindheit, Dresdener Spar- Bundcsichießen, Schulweihe m Löbtau. Toiikünstler-Vercin. und Bauverein, Sonntag, 1. April ISO». Aernschrelb-und Fernsprech - Berichte vom 3t. März. Berlin. Das Kaiicrpaar besuchte heute Vormittag den Reichskanzler, um ihn zum Geburtstage zn beglückwünschen, ttm l2'L Uhr enipsing der Kaiser den Bischof Anzer im Beisein der Staatssekretäre v Bülow und Tirpitz. Berlin. Das Herrenhaus erledigte heute die Etatberathung und nahm den Etat sowie die da:» gehörigen Gesetze an und ver laute sich dann bis Aniaiig Mai Ans der Debatte ist bervor- „heben, das; Graf zu Stvlberg die Errichiung von Lehranstalten >ür Massage wünichte, für weiche eine tüchtige Lehrkraft gewönne» werden müsste. Regierungsseitig wurde erwidert. im nächsten Etat «alle eine derartige Stelle bei der Universität Berlin in Antrag gebracht werden. Kiel. Der Grvßherzvg von Hessen ist hier zum Besuche beim Prinzen und der Prinzessin Heiinich eingctrossen. Breslau. Seit gestern herrscht hier andauernd starker Schneefall. Der Verkehr in der Stadt ist sehr erschwert. Die Telephouverbindung mit Obcrschlesicn ist abgeichnitteu. Danzig. Die „Tanz. Zig." meldet: Das Abschiedsgesuch des Generals der Jnsantcric v. Leiche ist vom Kaiser abaelehnt worden. General v- Leiche bleibt an der Spitze des 17. Armee korps. Wien. Prinz Maximilian von Baden ist heute srüh nach Karlsruhe abgereist. Prag. Seit vorgestern herrscht hier ununterbrochenes Schneegestöber. Der Trcimwavverkehr ist eingestellt. Alle in Prag eimnündeiidcn Eisenbahnzuge haben bedeutende Verspätung. P a r i s. Der Minister des Reichere» legte in der Kammer einen Gesetzentwurf vor betreffend die Genehmigung des zwischen Frankreich und Deutschland abgeschlossene» Vertrags, durch welchen der Dclephoiidicnst zwilchen den beide» Ländern geregelt wird. R o ui. Deputirtentannner. Nachdem in der heutigen Sitzung der Vüeprnsident der Kammer mitgetheilt hatte, daß der Präsident sowie das aeiainmre Bureau ziirückgeticten sei, hielt, wie bereits aenieldet, Givlitti eine Rede. Er erklärte hierin, ec halte es al-Z Patriot für seine Pflicht, zur Eintracht aiiszusordern, (Lärm aus der Rechten, Widerspruch links) damit das Parlament seine Arbeite» wieder nusnehineii könne. Die letzte traurige Periode zeige, das; es unmöglich sei, ein Land zu regieren, ohne die Führerschaft des «Fortschritts und der Freiheit. (Beifall '> Der erste Schritt zur Versöhnung bestehe darin, daß er alle» Mitgliedern des BureanS. die zurückgetreten leien, seinen Grus; entbiete. (Lebhafter Beifall.) Der Präsident Pelloux schlägt daun vor, die Wahl des neuen Bureaus am Montag vorzunehme». womit sich Jacobi im Namen seiner Partei einverstanden erklärt. Sacchi fügt hinzu, die änßeme Linke habe mit ihrer bisherigen Stellung eine schmerzliche Pflicht erfüllt, da fie überzeugt sei. daß sich eine Beruhigung der Gemüthcr nur erreichen lasse, wenn die Freiheit Aller gesichert sei. Der Vorschlag des Ministerpräsidenten wurde dann, wie gemeldet, ongenommen- Brüjse l. Nach dem ..Peiiple" wollen heute die Setzer in .allcitz Druckereien in den Ausstand treten, da die Arbeitgeber die Verkürzung der Arbeitszeit um eine halbe Stunde bei dem früheren Lohne nicht bewilligt haben. L o n d o n. Ter „Morning Post" wird aus Blvemsontei» vom S«. d. M. gemeldet: General Kitchencr hat mir seinem Stabe letzte Nacht die zeitweilig errichtete Brücke bei Norwals-Pont mit ttOlsg Mann überschritten. Kitchencr ist der Ansicht, daß der Auf stand »iedergeworfen sei. , London. Walto» bespricht im Ilnterhanse die Lage der britischen Handelsinteressen in Ehina und beklagt die Unthätigkeii der Regierung, sowie den Verlust an Prestige. Balcarres stimmt der Ansicht zu, daß Englands Einfluß hinter dem Rußlands in China zurücksteht. Brodrick erwiderst:, in keiner emsige» Frage wurde England im letzten Jahre gezwungen, seine Forderungen Ezugcben Weder der britische Handel, noch das Prestige litt. Die Regierung erstrebe nicht weitere Erwerbungen, sondern richte ihre Aufmerksamkeit darauf, die Wasserwege Chinas offen zu ballen, den britische» Konzessionären günstige Gelegenheiten zur Erschließung des Verkehrs zu schaffen und von anderen Mächten die Anerkennung der Politik der offenen Thür zu sichern. Londo n. Das Reuter'iche Bureau meldet aus Bloemsontein über den Zusammenstoß bei Karee. daß die Buren drei Stun den lang ernsten Widerstand leistete» und dann heftiges Feuer ans der ganzen Linie unterhielten. Tie Buren hatten ein BickcrS- Maximgeschiitz aus einer Kopse ausgestellt und beschossen die Eng länder wirkungsvoll damit. Die englische Infanterie ging hierauf gegen das Centnim der Buren ans der mittleren Linie der Kopses vor. ES wurden mehrere Gefangene gemacht, wahrend die Kavallerie die beiden Flanken der Buren umfaßte, Die Buren zogen sich hieraus, ihre Tobten und Berwundcte» mitnehmend, langsam zurück, Tie Engländer haben setzt eine prächtige, von der Natur begünstigte Stellung inne, die einen weiten Blick ans die Ebene von Briindsort gestattet. Einige der hiesigen BurgherS fochten mit den Buren und ließen ihre Frauen und Kindec an, de» Fa, men zurück, indem sie vorausietztcn, daß die Engländer ihnen kein Leid tbn» würden. London. Die Herzogin von Nork ist von einem Prinzen entbunden worden- — Aus Bloemsontein wird über einen Zu sammenstoß bei Käere gemeldet, daß die Buren drei Stunden lang ernsten Widerstand leftteten und ei» heftiges Feuer-aus der ganzen Linie unterhielten Als sie sich zmückzogen. nahmen sie ihre Tobten und Verwundeten mit. Die Engländer haben jetzt eine prächtige, von der Natur begünstigte Stellung genommen, die einen weiten Blick aus die Ebene noch Brandsord gestattet. Einige der hiesigen Farmer kämpften mit den Buren und ließen ihre Frauen und Kinder in den Farmen zurück. K o n sta n t i n op el. Nach hier erngetroffenen Nachrichten herrscht auch in Tibre Beunruhigung. Ter Bazar dorsielbst wurde gesperrt. Einzelheiten fehlen. Der armenische Patriarch Trmanian und der Präsident des armenischen Nationalrcsths Artin-Pascha erhielten vom Hmtschak-Komitee Briese, in denen sie mit dem Tode bedroht weiden, falls sie ihre Stellungen behalten und fort fahre», zuin Schaden der Nation zu wirken. Kapstadt, Ein Telegramm ans Barklev-West berichtet, daß die Buren in diesem Distrikt noch immer thatig sind. Sie haben bei Boetsap ein Lager errichtet, ebenso bei Windsortvn, bei Rooidam und bei Eollinberg-Fann. Eine Abtheilung von NO Mann hat am Dienstag aus dem Marsche nach Boetsap Koopmansfontein vassirt. Tanger. Die Meldung von dem Lode des GrvfwczicS ist bis jetzt nicht bestätigt: er ist aber erkrankt. Die heutige B erlincr Börse setzte auf günstige Tendenz- bcrichte von auswärts in fester Haltung cin.^Jm Vordergründe der Ler1ttcheS rmd Sächsisches. Dresden, den 31. März. --" Seine Majestät der König kehrte heute Vormittag Uhr 23 Minuten in bestem Wohlsein nach Strehlen zurück. Zur Begrüßung des Monarchen hatten sich Ihre König!. Hoheiten der Prinz Georg, der Prinz Friedrich August und die Prinzessin Mathilde in Strehlen eingesunden. Nach 12 Uhr Mittags traf Se. Majestät der König im Rcsidenzschlosse ein und nahm mehrere militarüche Meldungen, sowie die Vorstellung der nach bestandener Fähnrichsprüsinig in die aktive Armee eintreiendeu Kadetten ent gegen. Heute Nachmittag 5 Uhr vereinigte sich die Königs. Familie zur Tose! bei Sr. Majestät in Skrehlrn- —^ Sr. König!. Hoheit dem Prinzen Georg wurden läßlich der dem genannten Regimente zu Theil gewordenen Aus zeichnung, nach der das Regiment den Nomen »eines erlauchte« EhefS für immerwährende Zeiten ;n führen hat, die Glückwünsche dargebrocht. Heute Mittag 1 Uhr empfing Prinz Georg im Palais aus der Ziuzendorffiraße den Professor Schönherr. Heute Abend wird sich Prinz Georg in Begleitung des persönlichen Adjutanten Rittmeisters v. Metzsch-Reichenbach mit dem fahrplan mäßige» Schnellzuge 7 Uhr 8 Min, irber Röderau nach Berlin begeben, um morgen dem Kaiser feinen Rücktritt als kommau- direndcr General des 12. (1. König!. Sachs.) Armeekorps z» melden: morgen Abend gedenkt er nach Dresden zunickzukehreu. des Interesses lag nach wie vor Montanaktienmarkt. trotz der wenig zuversichtlichen Aeußernngen des Generaldirektors Baarc vom Bochmiier Verein, die vielfach erörtert worden. Dran meinte, daß der Leiter eines solch' bedcuiendcn Werkes in seinen Aeußerungen über etwaige Tividendcncrgebniffc lehr vorsichtig lein werde. Bevorzugt waren weiter Eichweiler Bergwerke, für die eine Dividende von 18 Pro» für das lausende Jahr und eine noch höhere für das nächste icalir angenommen wird. Ferner waren bevorzugt Dortmunder Union, Lanrahüttc und Gelienkirchencr. Bvchilmer vorübergehend ans die Aeußerungen Baare's gedrückt. Am Bankaktienmarlt zeigten die Kurse eine leichte Besserung, aber die Umsätze waren auch heute unbedeutend. Von Eiienbahnaltien waren Dortmund-Gronauer wesentlich hölier auf günstige Einnahme- benchte, auch amerikanische Werlhe Höher. Am Jndustrieatlicn- markt waren namentlich Maschinenfabriken und elektrische Werlhe bevorzugt, dagegen waren Straßcubahnwerthe angeboteii. Bon fremden Renten Spanier scsi. Ter Schluß der Börse war schwacher. PrivaidlSkont 5'/« Proz. — Nach privater Ermittelung wurde be zahlt für Spiritus 70er-Loco 18.80 Mk. oder 20 Pia. mehr. Es zeigte sich lebhafte Nachfrage nach bald lieferbarer Waare. Am Getreide-Markt war auch henke die Tendenz auf New-chorier und Cbicagoer Meldungen, ferner auf Schneestürme ini südwest lichen Teiit'chland und in Oesterreich lest- Die Nachfrage nach effektiver Waare war heute vcrhältnißmaßig lebhaft- Mit gewisser Spannung siehi inan für nächsten Montag dem offiziellen Verkehr entgegen- Weizen und Roggen hielten ungefähr gestrige Kurse, namentlich war Rogaen begehrt. Wie uns uiltgetheiit wird, sind verschiedene unterwegs befindliche Ladungen nach Thüringen und Sachsen zu gesteigerten Preisen verkauft worden. Haler richig- — Wetter: Kalt, wi» ig. Nordoslwind. Zusage noch ergehen wirb. Bei diesem Eoncrrt werden Sc Majestät der König, sowie die Prinzen und Prinzessinnen des Köiiigl. Hauses, König!. Hoheiten. Vorstellungen angemeldeter Damen und Herren entgegeunehnien. — Sc. König!. Hoheit der Großheaou Friedrich v»n Mecklenburg-Schwerin unterzog sich am Mittwoch hier vor einer beiondcren Prüfungskommission, die von Professoren o« Technischen Hochschule, des Vitzthum'schcn-. Wettiner- und Rew- n a r Herzog-Regent und ein Mecklenburgischer Stnatsmimster bei. —' Ihre Excellenz die Oberhoknieisterin Ihrer Majestät der Königin, Frau v. Pslugk. und die Ihrer Kaiierl. und Königs Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich August zugetheilte Palastdamr Ihrer Majestät der Königin. Frau Freifrau v Fritsch, werdLn Sonnabend dcu 1-1 April Nachmittags von 1 bis 4 Uhr, Ersterr in der 2. Etage des Konigl. Residenzschlosses. Letztere in der l. Etage des Königs Eckpalais am Taschcnberge, Emdsang abhalten. —S>:. Majestät der König hat nachstehende Ockentz» dekorationen verliehen: das OfsizrcrSkreuz des AlbrechtsordenL: dem Obersten z. T. Aufschläger, bisher Kommandeur des 14. Infankerie-Regiments Nr- 178^ das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens: den Oberstabsärzten 1. Klasse z. D Dr- Winkler, bisher Regimentsarzt des 1- Ulanen-Regimenttz Nr. 17 und Dr. Kamps, bisher RegimentSarzt des 3. Feld- Artillerie-Rcgimcnts dir. 32- Se. Majestät hat reiner dem Obersten z. D. Grafen v. Holtzendorss (Arthur) die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Köiiigl. Preuß. Kronenordens 2. Klasse, sowie dem Major Edlen v. Quersurth. Bataillons- Kommandeur ini 2- Grenadier-Regiment Nr. 101 und dem Ritt meister Grafen v. Schimmelmann. Eskodronches n» 2. Ulanen-Negimcnt Nr. 18. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen von Sr. Majestät dem Kaiier und König von Preußen mit der Ernennung zum Ehrenritter des Johanniter-Ordens verliehenen Abzeichen ertheitt. —" Der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin verlieh dem hiesigen ainerikan sichen Zahnarzt Dr. Kranier das goldene Verdiensikreu; des Mecklenburgischen Hausordens der wendischen Krone. —* Nachdem nunmehr das Rechnungswerk über den Bazar für die leidende Kindheit vollendet ist. gelangt Kunst und Wissenschaft. tz* Wochen pielvlaii der Königl. Hoftlieater. Opernhaus: Sonntag: „Die Königin von Saba: Montag: „Lucia von Lommcmwor" : Dienstag: „Undine": Mittwoch: „Ter lliegende Holländer" ; Donnerstag: „Vwlctta": Freitag: Eoncert- mobe: Sonnabend: Generalprobe z»m Eoncert: Sonntag: Palmionntagsconccrt. -- Schauspielhaus. Sonntag: „Die versunkene Glocke": Montag: „Krieg im Frieden"; Dienstag: «Der Hochzeitstag", „Papa hatS erlaubt": Mittwoch: Johannes"; Donnerstag: Zum ersten Male: „Ter Hergott- nitzer von Ammergau"; Freitag: „Es war einmal"; Sonn abend : „Figaro's Hochzeit"; Sonntag: „Julius Casar". tz* Mittheilung aus dem Bureau der König!. Hoftheater. Infolge Erkrankung der Frau Basis und des Herrn Wienc hat in »der morgen Sonntag de» l- April im Konigl. Schauspielhansc statt- Rndcnden Aufführung desHollptiiiami'schcn Märchendramas „Die versunkene Glocke" Frl. Serda die Rolle des Rautendelein und Herr Gebühr die Rolle des Waldschratt übernommen. Die für Montag den 2. April aiigckliildigtc Wiederholung des Shakcspearc- ichen Lustspiels „Viel Lärm um Nichts" kann infolge der Erkrank ung von Frau Basis nicht stattsindcn. Die erste Wiederholung des Shakefpeare'schen Lustspiels ist daher für den dritten Ostcr- jciertag in Aussicht genommen. c* Aufsüstrnnas-Abend des Dresdner Lonkünftler- BereinS. Im Mittelpunkt des Interesses stand im gestrigen dritten Aufführungs-Abend Sebastian Bach mit einem Eoncert für vierKlaviere und Streichorchester, das wohl nur äußerst selten gehört wird und auch in Dresden noch nicht zur Aufführung gekommen sein dürste, wenigstens nicht in den letzten Jahrzehnten. Das rare Werk ivulde von Bach niit Zn- ndclegung eines Concerts für vier Violinen von Antonio na» Ekg« znr allgemeine« Bewunderung Minist. WaS Bach in den beiden knapp und kurz gehaltenen Sätzen, Moderato und Allegro (dem zweiten Satz dient ein kleines Largo als Einleitung), uns offenbart, ist, wie 'Alles, was Bach s Genie erfand, von über raschender Frische und urwüchsiger Kraft — Alles athmct Bach- scheu Geist und Bach'schc Größe- Wie weit das genauntc Bwaldi'sche Concert Verwendung gefunden, läßt sich schwer dc- nrthcileii. Eines kann man aber wohl mit Bestimmtheit be haupten: daß Bach mit dieser seiner „Bearbeitung" dem alten vcnezianijchcn Geigcnmeister ein Denkmal gesetzt hat. das Vivaldi'sZAndenkcn bis zu dem Tage erhalten dürste, an dem die letzte klassische Musik gemacht wird. Der klare, herrliche Satz der vier Klavierpariieii, die sich theils ergänzen, theils im Zusammen spiel verschmelzen : die sinnige, sich leicht und spielend anschließende Begleitung des Streichorchesters als durchaus integrircnder Theil des Ganzen: die unvergleichliche kvntrapllilltiiche Kunst, die hier zur höchsten musikalischen Wissenschaft und zugleich zur guellcnd fließenden, blühenden Erfindung wird: die Klassizität der Form, der gcistsprühende Inhalt überhaupt — alles Das ist in diesem Concert wieder zu einem io großartigen Ganzen vereinigt, das unS Bach auch hier wieder, wie i» allen seinen Werken, als den einzigen und richtigen „Zukunstsmusikei" erkennen läßt, als den Meister, der immer noch bewundert werden wird, wenn viele der anderen sogenannten modernen „Heroen" in der Erinnerung langst vermodert sind- Tie Herren Kammervirtuos Sck>oltz. Roch, Sherwood und Bochmaim spielten das Werk, wie es gespielt sein will: phantasievoll, mit vollkommener Beherrschung über den Stil und vor Allem interessant, unv das aus Mitgliedern der Konigl. Kapelle zuiammeiigcslellte Streichorchester begleitete unter Herui Hoskapellmeister Hagen's Leitung — ein besseres Lob läßt sich nicht finden — vollkommen im Backfischen Geiste. Wurde der Abend mit diesen, herrlichen „Bach" in denkwürdiger Weise be schlossen. so winde er kaum weniger interessant mit einem Streich- quintett (Nr. 7. v-chir) von Mozart eröffnet. Verschwenderisch im Wohllaut wie es nur ein Melodien-Kröius » ia Mozart sein kann, fesselt er »nS in ernstem Hintrüunien und humorvollem Plaudern, unerschöpflich an Grazie und Liebenswürdigkeit, mn uns erst mit dem letzten Akkorde aus seinem Banne zu lassen. Die treffliche Wiedergabe durch die Herren Kammermusiker SwedervwSky, Drechsler, Svihner. 'Naumann und Herrn Eoneert- meWr Grützmachcr machst« den Geruch vollksminen. Mit großem Vergnügen hörte man neben den klassischen 'Meisterwerken wieder einmal das S-woll-Klooier-Ouartett von Brahms, dem man längst einen ersten Platz in der neueren Kammermusik eingeräwm hat. Reick melodisch und oft orchestral gedacht, trägt eS ein echt: deutsches Gevräge voll kühner Phantasie. Das Intermezzo mit dem reizenden Trio gehört zu dem Schönsten, und der letzte Satz, dos kecke Zigeuneriinale, zu dem Originellsten, was Brahms an Kammermusik geschrieben hat. Gleich dem L-änr-Ouartett (op. 28) ist auch das o-moll-Quartett vielen neuen Tondichtern Vorbild in Form und Ausgestaltung gewesen. Auch dieses Vortrags von Seiten der Herren Sherwood, Kammermusiker Blumer, Spitzn«- und Kammervirtuos Böckmaim hat man nur mit aller Anerkenn- img zu gedenken. Die Aufführung wurde durch den Besuch der König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinzeß Mathilde aus gezeichnet-Herrmann Starcke. Vermischtes. Am erste« Avril. Zu iihwetzzcn hat geboten Einiretend der April. Wir denken eines Todtm. Der ruhig schlifft und M- Ssut' seiner zu gedenken. Den uns der Tod geraubi- Auf ihn den Sinn zu lenken. Ist recht wohl und erlaubt. Nichts toll den Schlaf ihm ftvr«», Er darf allein im Traum Die kleinen Bügel büren, Die locken von Strauch und Baum. Er bat's verdient zu rasten. In Frieden auSmruh'n: Kein Mann trug schwerere Lasten und fand so viel zu thun. ** Die Aufmerksamkeit aus eine Meldung aus Lau! lünderinne« von burensi geworfen worden seien: auch seien englisch« Dennissen wir so sdhi . wie hoch wurde tauge» m deutschen Vaterland So sehr jetzt dies Paar Auge«, Dies Herz und diese Hand. Und wollt' er sich erheben Noch einmal aus der G«si Uno wieder mit uns leben Und athmen unsere Luft — In uns'rr KSinpst sich mische», KS„m' er da« noch ein Mal. Lr führe wohl Ein stammend s^lladdeoadotsch".» Schweizern inst Steiasr ich« JnkSen von SÄ»
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