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- Erscheinungsdatum
- 1900-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190003059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 5-6 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-03
- Tag 1900-03-05
-
Monat
1900-03
-
Jahr
1900
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!-»«, NuNlNdlgm,^» t« U. » »««. >chm. Doiuitage nur »->,»! ll»r Mi«»,» «azetgentarif. Dt, l tpaMa« »nindzeU« <«. SSIWem ,« Pj., «nnlndlguiuien aus der Prirat- ' ' g«ü« M Pt-r r«xp'tt«ll» .unten» (Etngelantt! cd PI »rund,eil« lg« oder nach tzesttage» M PI. 1«nn->chncht»n u. ». «.», de«. ilu«w«rtiae «nltr»!» »ur „>,«n B-»auSbk,ahu,ug. Oeleodttm« »erd mit 10 Ps ber«dn»t. Mr WIchaav« etngetand«« Echrtstftss» den,, ««bindttchlelt -«r»I»k«ch»»ich»utz'. Ami I tztr. 11 «. Pr- »0»S. Du .Dreidn« Nachrichten' t»l»ch Morgen». erlchetnen SesrMel 1856 Vkr. 8vrup wkottisUir »ü«ntt"t » NattMdNtr. 28. l.. -sSß. Llitlslstr. SpoolaUtSti 6601886 Oaamsaplattov kornoproo.'«»«»!» tir. S78, amt t Lin» ln» «-»lU- an» LmmIUnIer«»«» grilolioanrdott»». klamdlimagan. SoLwve^«^ 2Ltwop«r»tt0asn «r«. r-ik Nachrts ,»Adresse: lirn. Dresden. iLicktdrü! SmuiLätor Lrrirl tvtsckt Vikioa) L illtnrmrg xr. Liaats^ao« L ) K SlüdUckiditer. ^ k vowLllllrt« llodldLLor. ;-! SozviiUodtdäLor. A Vortl. SvZlrLdlüLzs» ^ sto. ^ lllnalr. kroapekl« kr«>.;' Laikas 8ellä6liel» Sss IS, x«r. u. I. Lt. kkltzvklitviiM-veKrmliillSv s kür Vas, «Isktr. I-iekt, ketroloum, Perron. ? >V »r»rxsrr1k»K>^1I< L So» «° vo. «aedt. ^ k»»terii1str. 8 I>rv8t1vl»-^, mate, nlstr. S I Eoutesimal-, vorimal-, Pakolttttaxsn, Lspsraturon. ^^^r^MrrLe-»Ä«MEUk^E- 2 8vll«1el Xamuiriii»'« Urlilimciimm Usuvllkustonsalt lttnüi-rllnil-ii-w-cll 1ftsrclie 7i l>k„ A k:n Pf . vorrakliebs.-illvorliinsitry Llittel Lar »vUvLlLLT»SI,vLLAkLL«.>DU,vL a ov I I.ß MS7 E^srun^ uvä 8etul6Nev Legsiti^un^ ä63 ^ouokkliLttzvs. ^DG tt «slv6v»1ül»r, ^ ktnuvest« a«8« v, ravllekst äor Ura-rorstr. ?' I-IS8ÄVN, Ovttl'AVNtlSvr. Rr. «2. rviklicl: .Tn.»--, 5. März 1SVV. .. .t, Alles z» thun, um den Verkehr zu fördern. Ter Tarif i über die Getränke-Abgabcn bleibt in der s. Z. bereits festaestellten München. Unter dem Vorsitz des bäuerischen Neichsrathcs Art bestehe»: für eiichciinifchc Biere toll keine besondere Ernnihia- — ung eintreten. Der Garanliesonds bat die Lobe von 303.000 A Aernschreib- «nd Fernsprech - Berichte vom 4. März., Freiherr» V. Würtzburg vciclnvnen yenre sie a-eiegirren oer vayer- ischen Ortsgruppen des Deutschen Flottenvereins einstimmig die Gründung eines bayerischen Landesverbandes. Es wurde in An regung gebracht, einem Mitgliedc des königlichen Hauses das Protektorat über den Landesverband aiuutragen. Schließlich wurde ein Hnldiguiigstelegrainm an den Kaiser abaesandt. Forst i. d. Lausitz. Oberhalb Forst bei Kleinbademeusel ist der Strakendnmm an drei Stellen durchbrochen: die Aecker sind von der Hochflut!, überschwemmt. In den Ortschaften unterhalb Forst war die Gefahr ebenfalls groß, doch wurde eine Ueber- ichwemmung verhütet. Wien Heute Vormittag veranstalteten 4- bis 5000 Arbeiter eine Straßen tu ndgebung gegen die Gemeinde- und Landtagswahl- ordnung. Die Kundgebung verlief in vollster Nuhe. Carmnur Das Komitee der Ausständigen erhielt von dem Verwaltnngsrath der Bergwerksgesellschaft ein Telegramm, in welchem derselbe erklärt, daß er einen Schiedsspruch Waideck- Ronsscan's ablehne. Das Telegramm wird der heute Abend statt- sindendc» Versammlung der Ausständigen mitgetheilt werden. London. Einer Meldung des „Rcntcr'schcn Bureau" aus Dordrecht von, hentigen Tage zufolge greift die unter dem Befehle des Generals Brabant stehende Kolonial-Division, nachdem sie die aanre Nacht marschirle. heute die Buren an. die sich in einer starken Stellung bei Labnkchagnes Nek befinden. Petersburg. Die Flachsspinnerei und Säckesabrik der hiesigen Firma Brandt u. Co. in Melenk! (Gouvernement Wladimir) ist gestern abgebrannt. Ter Schaden beträgt 900,000 Rubel. Die Fabrik beschäftigte 5000 Arbeiter. Konsta »tinvpcl. Nach Mittheilungen aus Ueslüb weigem sich die dortigen Chefs der Albanesen, vor der Untersuchun ' kommission zu erscheinen. 4000 Albanesen sind in der Moschee zusammengeschmirt. die Geschäfte der Muselmanen sind geschlossen. Gruppen von Albanesen, welche ans den umliegenden Ortschaften hcranziehen, werden durch Militär am Eintritt nach Uesküb gehindert. Sydney. Chamberlain halte hierher das Ansuchen gerichtet, Australien möge weitere 2000 Mann für den Dienst in Südafrika stellen, wobei er bemerkte, daß die Reichsregierung die Kosten tragen werde. Die Premierminister der australischen Kolonien haben fetzt beschlossen, das Ansuchen oahin zu beantworten, daß sie bereit seien, weiter kräftig mitzuarbciten. Oertlichcs und Sächsisches. ^ — Se. König!. Hoheit P r i n z Friedrich August tritt heute Abend II Uhr 30 Min. in Begleitung des Herrn Premier- lentnant v. Heyacndorfs eine Reise nach dem Süden an und begiebt sich zunächst »ach München. , — Bei Ibcen König! Hoheiten Prinz und Prinzessin Fried rich August fand gestern Nachmittag 2 UhrFamilientasel statt, an der die Prinz Georg'sche» Herrschaften Theil nahmen. . ' >r in Leipzig ist vom Kaiser!, russischen —............ worden D>e ein Kartell bildenden Radsahrervereine „Tur- E - „Wanderlust". „Wanderialk" und „Radleiklub" lHauptbezirk wresdcn, Deutscher Radsahrcrbund) hielte» am Sonnabend Abend rhr erstes W in t crverg n ü gen in den Sälen des „Krystall- Palastcs" ab. Das vielseitige Programm bot als Umrahmung der mideren Veranstaltungen ein treffliches Evnccrt der Gardereitcr- Kapelle unter Leitung des Stabstrompeters Herrn Stock, die namentlich für die mit Bravour gespielten historischen Märsche für Feldtrompeten reichen Beifall erntete. Mit bestem Gelingen brachte bie seiiff-Georai'sche Theater- und Rcdcknnstschule zwei einaktige Possen mit Gesang zur Darstellung: „All Heil!'^ oder: „Tue Rill« vom Rad" von Hans Neu und „Das gestohlene Rad" von Paul Bolger, in denen, ebenso ivie in dem von Frl. Saalbach gesprochenen, von R. Ziehnert verfaßten Prolog das Radeln vcr- yerrlicht wurde. Die Begrüßungsansprache hielt der Kartell- Vorsitzende Herr OSmar Wehner („Wanderlust"). Er dankte für das zahlreiche Erscheinen zu der nicht aiS Gala-Saalsest, sondern als großer Familienabend gedachten ersten festlichen Veranstaltung der verbündeten Veieine und brachte zum Schluß ans die Gäste ein von leinen SvortSgenossen kräftig erwidertes »All Heil!" auS. Selbstverständlich durfte ein Radfahreisest nicht zu Ende gehen ohne eine hervorragende sportliche Ucderraschung. Diese wurde geboten in dem Schlußta'ucnu: „Das Rad von der Vergangenheit bis zur Gegenwart." In sieben Gruvpen wurde diese Entwickel ung vor Augen geführt, anfangend mit dem hölzernen Draise schen Laufrad und endigend mit einer allermodernsten Maschine. Modell IM. In dem Zuge sehlten auch nickt das Militär- und das Post- rad, ZwilliiigSmaichiiien. Zwei- und Dreisitzer u. s. w. Den Ab schluß bildete eine Äutomobilvroschke. Auch humoristische Figuren waren in die interessante Darbietung einaestreut. an die sich zu nächst ein -Fahren der Jugend- bezw. Mädchenabtheilung reihte und als prächtiges Finale cm kunstvoller, exakt ausgeführter Reigen des Vereins „Turner". Rach dieser mit größtem Beifall entgegen» genommenen sportlichen Leistung begannen die Freuden des BalleS, mit dem da- wohlgelunaeiie Fest seinen Abschluß fand. — Der CentralauSschuß für das Deutsche BundeS- schießen in Dresden hielt in diesen Tagen im Bürgerkasino eine Sitzung ab, der auch Herr Kreishauptmann Schmiedel bei wohnte. W bandelte sich um die Vergebung der neuerlich aus geschriebenen Arbeiten, um die Herstellung der Festkarte, der Fest- Bankett-Menukartr und der offiziellen Postkarte, um die Der- brauchSabgabr der einheimischen Biere, die Sammlung von Ehren» gaben, um Verkehrs-Angelegenheiten, den Garantiefonds und um den Stand der Wasserverwrgnng und Beleuchtung auf dem Fest- Platze. Bon allgemeinem Interesse dürste sein, daß an 48 Elsen- baha-Dlrektionen geschrieben worden ist, den Beiuchern de- BundeSichießeiiS Fah»p>eieermäßlgu»g zu gewähren: die deutschen Eiienbahnverwaltungen haben sich aber nur zur Stellung von Dctrazligen verstehen Wune». Der Vertrieb von Postkarten. Denk münzen und sonstigen ErinnerungSgeaenständen soll pachtwei! einer Firma übertragen werden. An Dresden- Bürgrrscha wegen Stiftung von Ehrengaben herangrtrettn werden Deutsche Glmßenbahn-Gesellsch »latze «nd die Fikcher-Jnnung sen heute die Delegirten der bayer- Der Garanliesonds hat die Höhe von 303.000 Mk. erreicht. — Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Das mit 2400 Mk. Iahresgehnlt und 750 Mk. Wohnungsgeld aus- gestattete vierte Diakonat an der Dreiköuigskirche ist zur Erledig ung gelangt und soll demnächst wieder besetzt werden. — Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiben die Sparkassenstelle in Neustadt. Königstrahe Sir. 14. die Sparkassenstelle in der Wils druffer Vorstadt, Malernistraße Nr 17, und die Spartässenstclle in Vorstadt Strehlen, Dohnaerstraße Nr. 16, Sonnabend den 10. März geschlossen. — Bezüglich der Verwendung von Sparkassen- übersch Ulfen zu gemeinnützigen ober wohlthätigen Zwecken hat das Königi. Ministerium des Inner» allgemeine Gesichtspunkte ansgestellt, von denen bei Benltheilnng der Frage, was unter gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecken zu verstehen ist. wenigstens als Regel ausgegangen werden soll. Nach Ansicht des Ministeriums muß daran festgehalten werden, daß es nicht zulässig ist. die Tccklingsinittel für solche Aufwendungen, die von der Ge meinde gemacht werden, weil sie gesetzlich hierzu verpflichtet ist, de» Sparkassemiberschüsscn zu entnehmen. Wo es sich um Auf gaben handelt, deren Erfüllung der Gemeinde nach Befinde» durch Verfügung der Aufsichtsbehörde aufgegeben werden kann, liegt die Beschaffung der erforderlichen Mittel nach den Grundsätzen der Gemeindeordnunaen der Geiammtbeit der Gemeindeniitglieder ob. Eine Gemeinde, die nicht mehr leistet, als wozu sie gesetzlich ver bunden ist. thut einfach ihre Pflicht: als Verfolgung gemeinnütziger oder wvhlthätiger Zwecke wird das Niemand ainehe». Hiervon kann vielmehr erst dann die Rede sein, wenn zum Nutzen der All gemeinheit oder zum Besten der Nothleidendcn etwas unternommen oder geschaffen wird, was über das unbedingt Nothwendige und gesetzlich Erzwingbare hinausgebt. Nur wen» derartige Leistungen kn Frage kommen, die daS vorgrlchriebrue Mindestmaß übersteigen, ist die Inanspruchnahme von Sparkasseiiüberschüssen zulässig und sachlich gerechtfertigt. — Zu der für gestern Nachmittag halb 4 Uhr angesetzten offiziellen Ervffiinng des Institutes „I u n g-S a ch se n" hatten sich bereits von 3 Uhr ab aus dem Alaunplatzc und von halb 4 Uhr ab im Exerzierhaufe des Schützen-Regiments die Schüler des Institutes, zum Theil i» der kleidsamen Uniform (graugrüner Waffenrock mit dunkelarünem Paffepoil, schwarze Tnchh glangrün-dunkelgrüne Mütze), sowie zahlreiche Geladene. Air der Schüler und sonstige Interessenten eingefnnden. Nachdem sich die Erichienenen ungefähr anderthalb Stunden der Gefahr einer recht ernstlichen Erkältung ausaesetzt halten, wurde gegen 5 Uhr das Exerzierhaus militärieitia geräumt und dessen Pforten „sang- und klanglos" wieder geschloffen. Ueber den Grund, warum die Er öffnungsfeier nicht stattsand, wußte Niemand Auskunft zu geben und es machten sich darob zahlreiche Aeußerungen des Unwillens über diese Geduldsprobe bemerkbar. — Die Dresdner Kaufmannschaft veranstaltet Donnerstag Abend 8 Uhr im Gesellschastslokale Moritzstraße 1b. ll., ihren letzten dicswinterlichen Vortragsabend Herr Gerhard Wauer aus Dresden spricht über „Die Kopir-Telegraphic" (erläutert durch Experimente). — Die am 23. v. M. imter den Rindern und Schweinen des hiesigen Schlacht- und Viehhofes sestgestellte Maul- und Klauenseuche ist erloschen. — Im König l. Botanischen Garten finden auch in diesem Jahre wie früher, meist am ersten Moulage jeden Monats. Demonstrationen der gerade zeigcnSwertheu Pflanzen statt, an die der Vorbcifahrt des Pcrlonenzuges von demselben umgerissen uni gegen den Weichenmarkirslein geschleudert worden, wobei ec eine» Schädclbruch erlitten hat. — Der Bergarbeiter Spranger in Kohndorf ist einer de> Streikenden, welche nicht wieder in Arbeit genommen wurden Nach einem vorausgegangenen Zwist mit seiner Frau sperrte er sich ein und erhängte sich — In Platten bei Johannaeorgenstadt brannte in de: Nacht zum Sonnabend die Tischlerei der Gebrüder Neube: Vollständig nieder. — Vorgestern wurde der 74jährige Privatier K. auf denr Fried hofe zu Crrmmitschau todt ansgefuiiden. — Der deutsch-österreichische Fernsvrech-Berketzr ist wie folgt erweitert worden: Es können sotto» in Spreckwerkchr treten ^ I. die Theilnelnncr an den Stadl Fernlorechsinrichbmgen in Dresden und Vororten mit Böbm.-Kamnib, Grottau. Kratzau, Krcibib, Morchenttern und Tannwald SLumbnrg, S. die Thcilnehmer in BisckosSwerda, Divpoldiö walde, Treibern. Grohenhain. Großrökrsdorf, Sebnib und Wllsorusi mit Aussig, Bilin, Bodenbach. Böbm.-Leioa, Brüx, Dux, Grottau, Karlsda . Kratzau, Kreibitz, Leinneritz. Lobosip, Mclnik. Morgenstern, Oberleutens- dorf, Vrag. Naudnitz, Rcichenberg, Rumburg. Schlucken»», Tamnorld- Schumbncg, Teolib-Schbmni, Tetsckien a. E. und Warnsdorf. 3. die Theil- nelxner ln KSnigstcin, Meißen, Nicia und Schandau mit Kreibir, 4. die Tlieilnclnner an der allgemeinen Fernsoreck-Einrichtuna in der sächsischen j Oberlausip mit den unter 2 aufgesiihrten Orten NorvböbmenS und außer dem mit Acnien. Bölmi.-stamni«, ffriedland, Kabel bei Niemes. Gablonz, Laib». Nicderrochlltz, Nixdorf, Ichönlinde, Sleinlchönau und Zwickau ln! Bödmen. Die je nach der Entfernung SO Ply., 1 M. oder 2 Ni. betragen-! den Gebühren für das gewöhnliche DreinunutengesprSch sind aus den Schalterausdöngen bei den betbeiligten Dermitlelungsanftallen zu ersehe». werden einen ein« eroen. rtn «aresor»? -ourgeri lengaben berangrtrettn werd rllschaft baut eine Linie nach lung wie die Schraubendamps sich dann gewöhnlich mehr oder weniger eingehende Erörterungen seitens der botanischen und gärtnrmchen Beamte» des Gartens knüpfen. Der Besuch der Verlnmmlnngcn steht den Mitgliedern der hiesigen Botanik und Gartenbau pflegenden Gesellschaften cderzeit frei: außerdem sind es die Besitzer der für eine Mark zu erwerbenden „Karten zur wissenschaftlichen Benutzung" des Gar tens, aus welche immer gerechnet wird. Die Letzteren erhalte» neben ihren für immer erworbenen Rechten die lährlichen Druck- acken des Gartens unentgeltlich, während die Karte aus rein prak tischen Gründe» aller fünf Jahre unentgeltlich erneuert wird. Dickes Jahr giebt der Garten neben der neuen Fünfiahrskarte, an Stelle seines für gewöhnlich für den Nnbetheiligken wenig inter essanten Samenkataloges -eine reich mit wiffenswertheii Notizen ausgestattete Liste von tausend im Freien gezogenen ein- und mehrjährigen Gewächsen mit besonderer Hervorhebung der Nutz- und Nahrungspflanzen hemus. weiche die Besitzer der bewußten Karten unentaeltlich erhalten. Morgen werden die im Frühjahr in der Zimmerknltnr nothwendig werdenden Arbeiten einen Theil der Berhluidlungcn bilden. — Der Dresdner Zweigverein ftlr Kin Verheil st alten an der See versendet soeben seinen l2. Jahresbericht, dem eine Uebersi»t über die Thntigkeu deS ZweigvereinS in den Jabren I88K—>880 (bis 1887 bestand «me TronSvottkomnttsiion) beigesttgt ist. Wie in den früheren Jahren, bestand auch in dem verflogenen Vereinsjahre di« HauottliSligkeit des ' ve-einS in Vermittelung der Ausnahme und Ueberführung der nach ' öffentliche oder »rivale Mohlthaligkeit ge- nur so dem Sosplze ,u Norvernri . , . rnrv durch , ^ endeten Kinder, beninSchst in Uebenvcisung an da« Hosvi, von Kindern. r die de« Zwctgverein aus seinen Mitteln Reisegel >lte oder Zuschüsse von 20—70 M. im eld und Kurkoften voll Geiammtbetrage von reaekn Die Sächsisth-Böhmische" Dampffchtfsal Sweg von der ändig bezahlte »i ISO M. gewöhtte. — Im Königreich Sachsen erscheinen gegenwärtig insaesamml 784 Zeitungen und Zeitichrtften; davon sind 286 olitffche Zeitungen. Die lateren vertheilen sich auf die Kreis- uptmannschasten wie folgt: Dresden 79, Bautzen 33. Leipzig 63, Zwickau 111. Bon den 468 in Sachsen erscheinenden Fach- zeitungen werden allein in Leipzig 875 herauSgegeben. Was die Erscheinungsweise der politischen Zeitungen anlangt, so erscheinen 18 wöchrntltch'eininal. 40 zwei Ntal. 107 drei Mal. 11 vier Mal. IM sechs Mal und 6 sieben Mal. Bon diesen letzteren werden di« „Dresdner Nachrichten" von dieser Woche ab zwölf Mal er scheinen ; dreizehn Mal wöchentlich erscheinen zwei Zeitungen. In ganz Deutschland erscheinen gegenwärtig etwa 8880 politisch« Zeit ungen . eeda». 4. März. Nach Einfahrt des Nacht» 11 Uhr livzia nach Zwickau verkehrende» PerionenzuaeS in - oahnhof wurde heute der ln Zwickau stationirte Schaffner Barth an der Nordseit« d«8 Bahnhof« tödtltch verletzt aufgefunde». Er hatte den kur» vor de« Personenzuae hier an- langenden «Lterzug von Leipzig bedient und ist anscheinend bei von — Im Geschäftsbereiche des Ministerium« des I a a e r n find oeriedt: der Regierungsasieffor Dr. jur. Keller beider Amtsbauvimanaschast Grimma zur Amtsbauolmunnschast Dresden-Neustadt: der Besirksasieffor v. Wolf bei derRmtshauplmaniilchast-DrcsdenNeustadtjurAmtshauvtmannschast Bauden. Angestcllt: NnNstbicrarzt Augst in Lauenstein als Grenzthiernr-t in Boden bach : Grenzlhierarzt Kuhn ln Bovenbach als Bezirksthicrarzl in Flöh«. — Verlebt: BczirkSthicrarzt Kunze von Flöha nach Ctjenrnid — Bei dem Landgendarmeric-Eoros. Verstorben : Gendarm Schulze in stonigsdain. — Angeftelll: Bieeseldivebel öeyn als Gendarm in Brigade Mügeln. — Ver setzt: Gendarm Lappalsch von Reichenau nach Aue, GendMmerie-Brigadier Kummer von Luc nach Reichenau und Gendarm Teichgräber in Brigade Mügeln als Distriktsgendarm nach Königsbain. — Bei der Polizeidirektion zu Dresden: Verstorben: Polizeihauptmann de Rudder. — Entlassen auf Ansuchen: Stadtgcndarme Höbnel und Schlechte — Angeftelll: der bei der Amtshaudtmannschast Dresden-Neustadt acceßweise beschäftigte Assessor Dr. Adolph als Polizelassessor. — Befördert: Stadtgendarm Heinrich als Pollzei- wachtmeistcr. - Im Geschäftsbereiche des Ministeriums desKultus und össentlichen Unterrichts ist erledigt: die Lchrerstelle in Michel- rün. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen neben freier .ekrerslrau , Handarbeiten Gesuche find bis zum IS. März bei dem Könial. Bezirks- lchulinlpektor Schulrath Dr. Buyger in Blauen i. V. einzureichen. - Zu i besetzen ist die Lehrecstelle an der oberen Schule in LanghennetSdori. 1 Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen >200 M. Fixum. 200 Mk. unwiderrufliche persönliche Zulage, die nicht in die Lilerszulagen eingerechnct werden soll. 25 Mk. vom Küchendienste. Vas gesetzliche Honorar sür Turn und FortbildungSunlerricht, eventuell 72 Mk. de: Lehrerssrau sür Sand arbeitsunlerricht und freie Wohnung. Musikalische Beiähiaung crwänichi. Geluche sind bis zum 21. März an den König!. BezirkSschulinsoektor Schul rach Dr. Winkler in Freiberg einzureichen. — Amtsgericht. Der Maurer Mathias Skalen, aus Borke witz gebürtig, und der Arbeiter Johann Schwirtz aus Jennova ver übten am !2. Dezember durch überlautes Schimpfen und Schreien ruhcstörenden Lärm und machten sich des geineinschastlicken Hans- siiedensbruchs schuldig: erstccer setzte außerdem seiner Festnahme Widerstand entgegen. Das Urtheil laute! gegen Schwirtz auf lO Tage Gefängniß, gegen Skaletz einschließlich einer am 21. Febr. wegen ruhestörendcn Lärms verfügten Freiheitsstrafe von I Woche auf 2 Monate 5 Tage Gesängnitz. — Die noch nicht bestraften, 1877 geborenen Lackirer Wilbelm Sacher lind Hermann Muckrascy, sowie der 2 Jahre jüngere Presser Paul Müller aus Glauchau schlugen am 31. Dezember v. I. einen Bäckergesellen gemeinschaft lich und verletzen ihn körperlich. Sacher und Muckrasch werben zu je 30 Mark und Müller zu 20 Mark Geldstrafe vennftieilt: ferner habe» sie je 3 Mark Strafe wegen Verübung cuheftörende!: Lärms zu zahlen. — Den Betrug an leinen Freund, verum durch Nichtzurückcrstattung ihm geliehenen Geldes, und zwei Zechprellereien hat der 19 Jahre alte Heizer Ernst Zache aus Schlesien mit einer Woche Gefängniß zu sühnen, wobei ihm die Untermchnngskaft angcrcchnet wird. — Die wegen Diebstahls bereits vorbestrafte 24 Jahre alte Arbeiterschefrau Alma Scibt stahl und verpfändete am 24. Novbr. v. I. ein grünwollenes Kleid im Werthe von etwa 30 Mark, sie wandert dafür 1 Monat in's Gefängniß. — Von der Anklage der Körperverletzung wird der Marmorlchleiscr Ernst Albcrt Gustav Linieckie mangels genügender Beweise sreigesprochen. — Ter am 27. September 1857 in Lengefcld geborene vorbestrafte Ge- lchinführer Karl Friedrich Münzner war am 6. Dezember v. Z. mit der Ueberführung einer Fuhre Hafer an einen Knuden seines Dienstherr» beauftragt. Münzner unte>schlug und verofändete einen Ccntner Hafer siir 5 Mk. und verbrauchte den Erlös in seinem Nutzen: er hat dafür 2 Wochen Gesänaniß zu verbüßen — Die Milchhändlerin Emma Jda Schallcr wird in Anbetracht der Dreistigkeit, mit der sie einen ihr zur Last gelegten Diebstahl auS- führte, trotz des geringen Werthes des Obickts, zu 2 Wochen G« fäiianiß verurthnlt. — Der Bäckergeselle Gustav Adolf Petersilie erhält wegen fortgesetzten Stehlens von Backwaaren auS dem Laden eines Arbeitgebers in Radebeul 14 Tage Gefängnis!. — Der 1879 n Leubnitz geborene Schlosser Gustav Leberecht Liiidig, jetzt in Gostritz wohnhaft, wird von der Anklage der Unterschlagung und des Betrugs sreigekprochen. — Die Privatbeleldigungsklage der ebamme Frl. Anna Kühn gegen die verehelichte Auguste Pauline milie Schreinert hier endet »ach geheimer Sitzung mit der Bcr- urtheilung der Letzteren zu 120 Mk. Geldstrafe, an deren Stelle im UnembriliglichkeitSfalle i' außerdem wird der PrivatNä esprochrn. Die Kosten des reruttheilten zur Last, dir auch der Brivatkläaerin alle dieier er wachsenen Konen zurückzuerslatten bat. Bon der gegen sie wegen Beleidigung erhobenen Widerklage wird dte Prtvat- klägrrin zwar sreigesprochen, sie muß aber ein Drittel der Gerichts- koften wagen. — Der noch unbestrafte 26 Jahre alte Schneider- sikselle Martin Plaschil verübte in der König Albert-Pasiage in WilSdrufserftraße ruhestörende« Lärm und setzte seiner Festnahme dersmnd ent^e^; er wich deshalb mit 6 Tagen Gefängniß Nerlangen Lis irberal! ALilhovn's Näirv-AakQH
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