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- Erscheinungsdatum
- 1890-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189012081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-12
- Tag 1890-12-08
-
Monat
1890-12
-
Jahr
1890
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t. antie or »g Sa! ei «mr terer. oerlich. i« die« ! Leist- «roste ohru »ngel. n 7 der» r Lob»- rcSdett. je», «.s.w hme. iinksucht eftchtl8 Kinder- iiechhel« Ü,inkalw»o. g>«MIKv«v1tdr. Vörie,>dtri<b». vremdenüll«. ! muscMr-Är-.oiöNäTl.lrAtc'n. oder auch NcMairkii Ä> P!a. Nuiknn Lirr.i, ^lnacwiiS» 8,e»e «a Ä,,kuud^nn>>c» au« !>nPr,vc>l- !l!,e 8-a« -v P'o boie rmamtiakt lul dl« n»<IiiU l>uae Sluiuaimie der »i»»c>aen »igd in Ml «eacdru. -luL' «uarng« ilnkuiidiauaaaaumak« «eacn Kuilxidttaülima luixli Brieimamn oder Pobcmzatilmia.^.^^.^ Sür Niickaade comeiaiidier TLnkt» " Milte keine Äertttndllchkeit. ilntiindiaunaen neinncn mmmiIiM „amlnaik Pero»»»!uuaSiiellcn au. Jmiiroechttelle Nr. N» Dr. Hsäüör'5 ZgLLtoniM. --- Z5J-hr-,->ng. « ^VVf.7lL'."tzV.'tz.L"'Lrd,. >1 " ^ Auf!. 50,000 Stück. I V>»d«te,, Vivdt, Uatvrlvidsielrl«». n Dresden, 1890. LeMvtzj» eigener Kellerei empüvklt unter Oärrutka völliger kainln-it u. 6üt>:. L Liter 4l<» I»I^x., in Oebinäon billiger o. s. »aiw. I», eu«Ie„-x., »ölinit^oliv-tr. I, LuiAivk ^Iuuur>tr. I.odortdrLll, br-st« Aarlco, voll Ilslar. !Ne>vv ill <^tiit»tlai«ts, voll Lilläew «tot8 xoru xovommov. 1 klasclia I ülarlc naü sus- 8«voxsll. krowptor Vsroullät lluol» nuLrrilrtü. s kl?1. Nnkttpotlitzkv, Vl686ou, irvttixvntdm'. ^ „IllVLltäSlläLllK". Kr. 342. K » »ün^tlteli« ;Z LSI» II« Mä «Sl»l8SV I« VrttL LIan«vn. 2 < 8ol»ie»«tru8««» S, I.. Leica liöni-.' .lob:ninKtr2S8o. § Z Lmpfodlon vou l)r. mack. I'reulin-.. » -Z T!>oünU«rtt»L«n, ««»»avklavvn. I'Ionrl»«». « c/) (Niito uuk un«! Xumiuvr 21 uckton.i «««E« «»«««->«»«, Sßl. SLoks. NosdovIlllLllällws — II. Uui.Iurt, 86lll088KEp, 32 ^ I 8clll0888^r. 32 L0L0ltüb.ä.8et»1oi.s "(11 Illllßtllll ^o^vuüi». «1. ideliluv» ^HI»nakI»t8-^Un«^tr Itiin^. Ostüloxv xraUä vuck Irvi. !it»-on6unf;oQ doroitvilUg. ! -—>»» Fornfpr7ectisteUo 1.V2. > - > V Lllllollv«i»-Vsrmittvl«ill8 kl!r clio „IIvvu«I«, r ^>n< U> teilt«»", l > ..I», »;»>,>uo> tAvr". «covio !ur ullo ouäervn ^oitunxo». Oilvrllirlilt? «i'uit!,. „IllVLltävlläLllk". Neueste Trahlnachrichte». Hosnochrichlcii. WosserlcitunaSwesen, Zur Technikcrfio>ie, UniversitälS»Gesangverein St. Pauli. I iN?n»l4«vr» <2 ^ <tzra»»iwvl>vn. Tagesaeschichte. Br'efkusten. Plnudkriaschc. I ^IlvNlaiß, O» Acrnschreib- «nd Feriis-rcch-Verichte. BreSlau. Die BvlkSzäblung bat nach vorläufiger Zu- lamiiienstelluilg eine Einwohnerzahl BrcSianS von Nl,710 Seelen ergeben. Stralsund. Aui der Insel Rügen sind Wrackslücke von dem neuen Slraliiindcr Schiff „Earnot" angelriebcn worden, desgleichen eine Flaschenpost, nach welcher das genannte Schiss am 25. Novem ber im Schneeslnrm mir Mann und ManS unteigegangen isl. Baris. 2luf den, Nvrdbahnbose lies ein Bclsonennig so lu'ltig gegen einen Prellbock, dag in Folge der Erschütterung 10 Passagiere Verwundungen erlitten. Belgrad. DaS Ereignis; des Tages ist die Ueberrcichnng der Tenkschri't der Königin an die Stuvschlina. Die Königin be" auftragle ihre Schwester, Prinreisin Gnika, in Pan., dafür zn <oraen. das; gleichzeitig dortielbst eine sranchsische Niwgabe er scheine. Tie Eingabe umfaht den Schriftwechsel der Köniain mit dem Regenten Nistlsch und deni Minister Grnitich, >o>o>e 2', 'Briese des Königs Milan, durch deren Veröffentlichung Natalie einen vernichtenden Schlag gegen ihn aiiSzusührcn gedenkt- Sie schlicht ihre Eiugabe mit dem Verlangen, das; die Volksvertretung ihr zu den ihr von Gott verliehenen Rechten bezüglich ihres Kindes verhelfe. N ewvork Der Gesandte der Vereinigten Staaten beim Dciiticben 'Reiche, PhclpS, ist heut,: mit dem Schnelldampfer .Aeera" nach Europa nbgereist. Newnvr k. Eine Depesche ans Pincrldge meldet, der Missio nar Pater Julius, wclchcr sich behnss Unterhandlungen mit den Häiipilingcn in das ^.'agcr der onfiliiirdischcn Indianer begeben hatte, sei nach Uebenvindnng niannigsachcr Gefahren nach Plncridge znrückgekchit. Derselbe belichte, daß er Berathungen niit den .Eäub'lingeir gebslogcn habe. Letztere hätten behauptet, bei ihrer Abfindung durch die Nnionsregiernng seien Jrrtlnimer vor- netomnien, die sie dein Hunger preis-gegeben hätten. Jetzt scheuten ne die Unteiwer'uiig, ans Furcht, wegen ihres Anssiandcs ge züchtigt zu werden. Er. Pater Julius, bade die Häuptlinge >n- Nündig gebeten, nach der Agentur zu kommen »nd zu erklären, daß sie die Räubereien einslellen wollten: sie winden sodann sicher Verleihung erhallen. Die ältesten Häup>linge hätten dann ein- gewilligt und würden in nächster Zeit in oas Haus des Pater Julius kommen mtd bork dem General Bnwkv- chr»-Kl«q«» v«» tragen. Pater Julius schätzt die Zahl der indianischen Krieger aus mehr als 2000: ihr Lager sei wohl beseitigt. g- ra » kt »rt. 7. Tie. «Prwallikrkckr!. ikirolt 2l!l!,I0. 2IaatSI>al,» 2l2.I0 >,'ouw>nde» 117,7-. Tt»ki»il 207,la. (>!rts«iiklrchc,i I72.U0. 2<wniIMlc i:p>. Tresdiicr Bank t-Ü.ia matt. »i « w- -> «rk, e, Tiecmbcr. Woarc»beriet. Daumwelle i» New-tllort «/,«. de i» Nciv-Orlcaus sM. Cllunalr loco b.oo. de. «Node ». BroiderS eiuckcr ri/Nnwu 4",. Mais «New» MI Januar KL-,, üteilier Wmlcrwei-cii leco iE«. Katicc anii lM-! iS'»,. Mcbt s D 70 C. g'i.-neldr'racki guvier mr Januar »omimll. Wcircn rrr Teceuibcr 10s'> mr Januar icrv.<. mr Mai lea'/«. .gaitce lü» d'r. 7, I»» »r>ii»»r> mr Januar lß.so, mr März irrst. Oertlichc» nud Sächsisches. — Ihre Könial. Majestäten und Königs Hoheiten Prinz Georg nebst bolier Fnmil-c wohnten geilsrn Vomiitkag dem GotteSdicnslc in der tatholisrhen .Hoitiiche bei. Oiach dieiem empfingen Ihre Königs Majestäten in ihren Gemächern mehrere Aud,f»!eii von Eivilpcrsonen. Nacbm'ttagS ö Ubr sond Familien, la'el slätt, an welcher Sc. Königs Hoheit Prinz Georg mit Familie 7beil nahm, und zu welcher mehrere Einladungen ergangen waren. — Infolge der Crmähignng dcS Schulgeldes sür die PolkS'chiilcn wird jetzt den kinderreichen Familien insofern ein Weihnachtsgeschenk bereitet, als das im Laufe des Jahres- »och, nach dem neuen Satz aber zuviel bezahlte, nach dein alten Satz erhobene Schulgeld rurttck gezahlt wird. In den Landgemeinde», z. B. in Loschwitz. Weißer.Hirsch rc. kommt diese erfreuliche An gelegenheit jetzt zum Anstrag. — Der General v. Schwcingel, welcher mit Anfang dieses Monats in den Ruhestand getreten ist. isl zn längerem Aufenthalt nach Italien, zunächst nach Palermo, abgcrnü — Das Erin » crungskrcuz für 181!) erhielten der Lber- kantiolcur und Vorstand der k. PacklwsSzollexvedition Lempe hier, der Klcmvnermcistcr Pfnister in Trebsc». der Feldwebel a. D. Schurig ln Plauen b. Dr.. sowie der per»'. Aufseher E- F Burger in .Huberlnsbiirg. Dieses ErinnerungSkieu; wird nicht, wie vielfach be richtet worden ist. mit der Berechtigung am Bande desHcinrichs- lndcns zu tragen verliehen, sondern an einem gelben Bande mit blauem Rand. — Der Schlachtsleucreinnchmer Ullrich in Trebien erhielt das Kreuz für 186001. Der Drediener Fenenvchr wurde die Erimiernngsniedaille an das 800jährige Wekllnjubilänm übersandt. — Heule begeht Pros. Adolf Menzel ür Berlin seinen 75. Geburtstag in vollster Kraft und frischer Gesnndheik. — Bezüglich der Techniker-Frage in Sachsen enthält die „Deutsche Bauleitung" einen in vieler Beziehung sehr lehrrei chen Artikel, welchen wir in Folgendem kurz wledergeb-en: „Wah rend die Sächsische Regierung es bislang »lchl hat zugebcn wallen, daß sie es durch die spät vorgenommencn Ausbesserungen der Rang- n»o Gehalts-Verhälinisse der Techniker bis zn einem Mangel an solchen hat kommen lassen, gewährt cs uns Befriedigung, von einer Maßnahme derselben Kcnntiiiß zu nehmen, in welcher eine öffent liche'Anerkennung der ciligetretenen Noth tage und damit zugleich die Anerkennung des begangenen Febleis ausgesprochen ist. Freilich wird diese Maßnahme durch die Art ihrer Anssühiung mit Recht einiges Befremden in den Kreisen der Techniker Hervorrufen. Ta der ver fügbare Bestaub an Techniker» nicht einmal genügte, den Bedarf der in Bau besindlichen Eisenbahnlinien onSreichcno zu decken, ge schweige denn den Beginn neuer bereits bewilligter Bauten zu er möglichen. hat die 'Regierung von außerhalb — und zwar aus Lcfterreicd — Kräfte berdeigezogc». Die bez. Techniker, von denen cmige ihre erste Staatsprüfung bestanden, andere eine solche Prüf ung »och nicht abgelegt haben, sind mit einem Gehalt von 6 Mark und einer Bauznlage von 2 Mark au» den Tag angenommen und den Bah » hofS - Umbn «ren in Dresden zugewicsen worden. Wenn dietelben nun auch lediglich vorübergehend, ohne Zusicherung dauernder Anstellung beschäftigr sind, so bürste doch die Höhe des ibnen bewilligten Taaegeldclfatzcö — gegenüber den Be,ügrn der inländischen Fuchgcnosscn - wohl vom Standpunkte dcr Nothlagr z» erklären, vom Standpunkte der Gerechtigkeit aber nirvt zn be gründen lein. ES beziehen ln Sachsen die gnßeretalsinaßiyc» bis 150 Mark Remuneration monatlich . „ Wir haben also die Tbalsache zu verzeichnen, daß die Regierung die vom Ans- jande hrrbelaezogenen Bausühwr brzw. Baufilhier-Eandidaten besser bezahlt als die Negiernngsbanmcister ihres eigenen Landes. Be denkt man außerdem, daß sich m mchec der in kleinen Orten der Provinz verstreuten, vom Verkehr oft gänzlich abgeschniltenc» Fach- aenosscn — abgcscbcn von den Annehmlichkeiten dcs.'A»tc»hallcö in Dresden — danach sehnte, an der großen Ausgabe der dortigen BalinhosS-Umbauten miUuwirke», so wird klar, daß auch van dieser Seite betrachtet, die getroffene Maßnahme nur Unzufriedenheit erzeugen und damit der ohnedies schon bedenklich entwickelten Ab neigung der Inländer vor dem technischen Staatsdienste weitere Nahrung zilsiibren »i»ß." Ten Ausführungen de- vorstehenben Artikels cnmehmm wir die erfreuliche Thaliache, daß das Studium der Ingenieur-Wissenschaften zur Zeit auch in Sachsen bessere Aussichten kür die Zukunft darbietct, als bisher. Denn unmöglich kann die sächsische Regierung in Anbetracht so offenkundiger That- sacben, wie sic die „Deutsche Bauzeitung" darlegi. den nur zu be rechtigten Klagen der sächsischen Techniker gegenüber sich ablehnend verhalten, wie sie es leider bisher gcthan hat. Wenn die in An griff zu nehmende Resoini der technischen Berwaltnngszwcigc iin sächsischen Staatsdienste auch noch einige Jahre in 'Anspruch neh men wird, so dürfte doch bei der jetzigen Sachlage die.Hoffnung nicht ganz unbegründet sein, daß wenigstens diejenigen jungen Leute, welche in nächster Zeit das Studium der Jngenieilr-Wissen- schgflen ergreifen werden, nach Beendigung desselben in die SlaatS- Carriäre ftendig cinlrclcn und darin verbleiben tonnen. — Aus dem Bericht über das städtische Wasscrlcitungs- wcsc n ist Folgendes bcrvoriuheden: Im Gan;cn sind im Jahre >88!) 1922 lausende Meter Rohrleitung gelegt und 17 Stück Fener- häline ausgestellt worden. Das gesainnnc Rohrnetz enthielt Ende 1889: 167,056,50 Meter Rohrleitung und 1070 Abwcrrschieber. Die Gcsammkzahl der 'Ai»'ct>l>ißlcin»iarn betrug 8017. Ter Wasser verbrauch stellte sich 1889 auf 7,811.056 Kudikm.. das sind 509,661 Kdm. mehr als 1688. Der stärlsle Verbrauch fand im Jmii, der schwächste im Januar statt. Zur Straßensprengung mittelst Spreng wagen sind 188!) 179.291 Kbm. Wast'er verbraucht worden. Zur Speisung kcr öffentlichen Springbrunnen waien 3l1,177 Kbm. nölhig. Vcrkheilt m»n den gesammien Wasserverbrauch von 7,814,056 Kbm. im Jahre 1889 ans iönnntliche Einwohner der Stadt, deren Zahl im Durchschnitt ans 266,000 sich berechnet, io ergiebt sich im Berichtsjahre für jeden derselben im Mittel ein Verbrauch von täg lich LOP L- Dir im Sevtcmber von der König!, chemnchen Central- stelle sür öffentliche Gesundheitspflege anSgesirhrte chcmlschc Analyse kW'LeftrmgSwosfer» ergab ein Resultat, nach welchem dasselbe als ei» welches und rcincs Trink- und Nntzwaffer zu bezeichnen ist Am Schlüsse des Bctriebsjabres waren in den mit Wasser versorg ten Grundstücken 58,491 AiiSlanibübne, 5,96 Springbrunnen. 27:9 Bäder. 4401 Elosetr, 1377 Pißanswllen, 913 Schwinimtugelbähne. 131 Ziinlncrsvriiigbrnnnen. 1l7 Bicrdiuckapparate. 1703 Fcnerhähne vorhanden. Für Wasserabgabc in Wohn- und WirlhichaslSräumen und aus taristnäßlge wie Bauichal-Zabllingen wurden inSgesannnk 831,525 Ml. 86 Prg. vereinnahmt. Für Wasser zu öffentlichen Zwecken wurden 66,632 Mt 12Psg. lind sür die 7,844.056 Klm. Wasser Gc- snmmtoerbcauch MI,295 Mk 38 P'g. vercinnalniit. Hieran reihen sich noch verschiedene Einnahmen aus MielhzinS, Pacht. Grasnutzung n. i. lv. JnSgciammt beträgt die Einnahme des Wasserwerks 951,646 Mk. 66 Pfg. Mid die ans alten Walierlcitnngc», Brunnen und Spnngbrnnnen 6228 Ml. 91 Psg. Tic Betriebs- und Vcr- wallnngskvslcn betrugen 173,497 'Mk. 11 Pig. Die Geiammtans- gabc des- Wasserwerks beträgt, sich mit den Em»ahmen cwie die Bilanz ausweist) ansglcichend, 951,646 Mk «i6 Psg. und die anS alten Wasserleiiungcn, 'Bninnen und Epriiigbrnnnen 46.212 Mk. 55Pfg. Es war sonach ein Zuschuß von 39,983 Mk. 61 Psg. nölhig. Das Wasserwerk stellte am Jahresschlüsse 188!) nach seinem Bnchwcrlhc einen Vcrmögcnebcsitz der Sladtgemcindc von 8,53!).924Mk. 79Ps. dar. — Umer großer allgemeiner Thciliiahme tcicrlc am 3. ds. M. der EanoniknS und Psairer Karl Ludwig Junge in Scitcndorf sein 50jährigcs Prieslcrinbiläum. Nachdem der Jubilar am Hoch altar mit Krone und Swb invcstirt worden war. hielt Herr Bischof Dr. Wahl die Fcstpredigt. Noch dem Festgotlcsdicnste wurde der Priesierjubilar w>ede>nm feierlich in die Pscmci geleitet. .Hier wurde ihm im Beisein des königl. Bezirksschulinspektors Schnlratb Pros. Michael, sowie der glückwünicbendcn Vertreter des Gemeinde- rathcs deseoana. Kirckcn- und SchulvoiftandS nnd der^Korvorakio- nen des Ortes- durch den Herrn Bischof im Aufträge Sr. Maj. des Königs, das Ritterkreuz des Albrechtsordens 1. Klaffe überreicht. 'Außerdem ist der Jubilar durch reiche kirchliche Geschenke erneut worden. Abends fand eine Festocrsammlung vom katholischen Ca sino und Afrikaverein statt. — Zum Biichos von Straßbnrg wird demnächst der Direktor des PricsterieminnrS in Montignh bei Metz Dr. Fritzen gewählt werden. Dr. Fritzen steht hier in Dresden noch in bester Erinne rung; betänntllch war er dis vor 3 Jahrcn Er,ieher unserer Königl. Prinzen. 'Ans feiner diesigen Stellung wurde er nach dem Rcichs- lande berufen, um die Erziehung der lothringischen Priesrerknudi- dalen im deutschen Sinne zu leiten. Von politischem Interesse bei feiner jetzigen Wahl zum Bischof von Straßbnrg ist. daß Dr. Fritzen 'Altdeutscher ist. Bei 'einer kürzlichen Anweicnheit hier in Dresden Kai auch der Statthalter Fürst von Hohenlohe über die Persönlichkeit Dr. Fntzen's Erkundigmigen cingezogen, die selbst verständlich nur hoch befriedigend oussallen konnten. — Unter Vorsitz des Herrn Dr. mcd. Schmalz (nickt zu ver wechseln mit dem Ohrenärzte) trat am Freitag der Vorstand des gemeinnützigen Vereins zusammen, um die Errichtung eines Sommerheims für schwächliche Kinder unbemiltcller Eltem zn be schließen. Dasselbe ist, wie schon initgelliei'.t. dazu bestimmt, oußer- balb der Fericnwocheu crlwIungSbcüüifiigen Kindern stärkenden Landaufenthalt in der Rahe ausgedehnter Waldungen und io die Zwecke der Fcrienkoloniec» nochhaliia z Hierzu ist eine nahe bei Klingenberg gelegene Waldstücke um den Preis von etwa 4000 M. erworben worden, die nach Norden ge schützt. nach Süden offen, mit entsprechende» Baulichkeiten a»s- gestatiet werde» soll. Die sehr zweckmäßigen Pläne sind von den Herren Bauincister Bruno 'Adam und Aaron ousgearbeitct worden. Ter 'Ausschuß genehmigte sowohl den Ankauf wie die Baupläne; 100 Kinder werben dort untcrgcbracht weide». Dem Unternehmen fehlen noch zur Erbauung und Einnchiung der betr. Gebäude gegen 20,000 M Man zweifelte nicht, daß der io oft bewährte opserscendige Sinn der Dresdner Bevölkerung diese Summe, sür die unoerhältnißmäßig viel Gutes geschaffen werden kann, auf- bringcn wird. Namentlich rechnet man auf das Wcihnachtktest, da» ja die Herzen öffnet nnd gebcrwilllg macht. Gar manches kinderlose Eheooar. das mit GlückSgütem bedacht ist. fände hier Gelegenheit, der Kinderliebe einen praktischen Ausdruck zu ver leiben. Tie Ailsschlißmitglieder sind bereit, Beiträge für dielen gemeinnützigen Zweck cntgegeiiznnrhiuen. In de» Sommerferien werben natürlich die ousgetandten Kolonisten dort untergebrucht; außerhalb dieser Zeit aber würde das Sommerhelm zu Kltn seine Pforte solchen 7' ' infolge von übcrstandencn Krunthcitcn ohnehin der Schule iem bleiben müssen, damit sie rascher wieder leistungsfähig werden. Soweit noch Raum vorhanden wäre, würde man auch gegen mäßige Vergütung außerhalb der Fericnwochen die schwächlichen Kinder solcher Ellern ansnehmen. die nicht so sehr unbemittelt sind, daß sie die Ferienkolonicen in Anspruch nehmen, aber die doch andererseits nicht die Mittet besitzen. Kruder in aparte Pflege zn geben. 'Aus 'Allen,, was der gemcinniitzige Verein in Sachen ocr Fcrienkolnniccn gethan hat, ruhte bisher ersichtlich der Segen Gottes — auch dein Sominerbeime sür die schwächlichen Kinder unserer mittellosen Mitbürger wird dieser Segen nicht fehlen! — Volkszählunasresultate. Planen 46.899 Einwohner (4- 4050V Bantzen 21.636 E. (4- 25381, Bilchoiswecda 5695 E.. Elstra 1177 E. (4- 018V Bockwa 2156 E. (4- 76-, Crossen 1068 E. l-s- 141). Häinewalde 2527 E.. Großschöna» 6365 E. (4- 392>. Friedcbura 1100 E. Mnlda 1(8 E. (4- 226>, Waldenburg 1769 E <4- >4). Limbach 11850 E. <4- 1335!. Rossen 4092 E. (4- 107!. Stollberg M45 (4- 38». Lugau 6262 E. (4- >165). Lengenfelo i. Vogtl. 521-1 E. <- 29V Wilkau 6891 E. (4- 1191,. Niederzwuml-, 2576 E. (4- 92>. Wollenstein 2296 E.. Taucha 3165 E. <4- 361,. OclSnitz >. Er,gcb. 10340 (4- 2149), SchirgiSwalve 3038 E. — Die 'Ausgabe, Töne, Laute und Gespräche irgend welcher Art dauernd anfznnchmcn und zu beliebiger Zeit beliebig oft zu Gehör zu bringen, löst daö Gram map hon. ein von Emile Berliner in Hannover erfundener Apparat, der bereits i» allen europäischen Staaten patentirt worden ist. Das Grammophon zer fällt in zwei von einander unabhängige Apparate, in den Anfnabme- und in den Wiedergabe-Apparat. Letzterer ist von Jedermann leicht z» handhaben. Dieser Sprackapparat hat vor dem Edison- schen Plionographen vor Allem den Vorzug, daß die zur 'Auszeich nung der Töne bestimmten Schallplatte» des Grammavbons aus selten! Material, aus Zink bestehen, sich beim Gebrauch sehr wenig abnutzen und ganz beliebig vervielfältigt werden können, während der Phonograph mit Wnchswalzcn arbeitet, die weniger dauerhaft sind, eine sehr sorgfältige Behandlung verlangen und bei denen eine beliebige Berviclsältialiiig nicht möglich ist. Tie Zinkplattc» des GramiiinphonS werden behufs Aufnahme der Tone mit einer Fett schicht belegt und die hieraus eingedrückten SchaUtinien durch Schwefelsäure geätzt. Durch einen Schalltrichter oder durch zwei in's Ohr gelegte Glasröhrchen werden die io dauernd fixirtcn Töne I* deutlich und klar, in den charakteristischen Klangfarben und mit allen , indtvidnellen Eigenthümlichkciten zu Gehör gebracht. Der Wieder- —« gäbe- oder Svrrchapparal des Grammophons ist bei F. Brandt in Z «s- — - Z - i ^ Äs Kindem öffnelt, die durch Schwa Eoßmannsdon bei Tkarandt känstich zu haben — Ter Umversitäts - Süngervercin zu St. Pauli in Leipzig feierte jüngst ein Jubiläum, das nicht Io leicht in der Ge schichte eines Gesangvereins vorzukommen pflegt. Fünfzig Jahre waren verflossen, seit der Verein das erste Mal und seitdem unaus gesetzt den belühmten GewaiidhauS-Eoncertcn eine» nicht un beträchtlichen Theil seiner Tbätigkeit gewidmet hatte. Der Feier dieses Jubiläums galt ein Theil des fiir das am letzten Donners tag abgehullene 9. Gewcnidhansconcert ansgestellten Programms, welches dem Verein die selbstständige Ausführung von 3 Gesängen für Männerchor und eines Chorwerkes »lit Orchestcrbeglcituna über wies. Sämmlllche Gesänge wurden unter Leitung des Vcrelns- dirigcntcn Heim Prof. Dr. Kretzschmar, wie auch die Kritik einstimmig anerkennt, in geradezu vollendeter Weise aiisgcfiihrt und fanden den lauten Beisoll der Zuhörer. Herr Prof. Tr. Kretzschmar, vielmals tiervorgcniscn. nahm den Tank des Publikums für die prächtigen Leistungen auch in, Namen der Pauliner ent gegen. Im Interesse der auch in Dresden wohnenden großen An zahl alter Pauliner tbciten wir mit, daö „daß Todtenvoll' von Heger, „Heil Sannau" von C. Rcinrckc. „die blühende goldene Zeit" von Per?alt und „die Sturmesmytbe" von Fr. Lachncr znr Anssnhrung durch den Verein gelangten. Ten denkwürdigen 'Abend beschloß eine Festkncipe, abgchaltc» m dem mit den Pciuliiierfarbcir und Fahnen geschmückten Saal des Restaurants zum Stadtgarten. zu der »ch außer vielen allen Herren von der Gewandhausdirektion Herr Geh. Rath Pros. Dr. Braune, der Vorsteher des Vereins Herr Geh. Hostath Prof. Tr. Hcinze und andere angelchcne Per sonen erngefunden hatten. Selbstverständlich war der Verein voll zählig erschienen. Herr Geh. Rath Braun? überbrachtc den Dank der Direktion der Gewandhausconcerte. Viele 'Ansprachen, heiteren und ernsteren Inhaltes, prächtig anSgesührte Chorlicder fesselten das Interesse der Gäste so sehr, daß für alle Theilnehmcr der Abend nur zn schnell voriibergcgangen schien. Möge der prächtige Verein auch fernerhin blühen! — Soeben ist der 14. Jahrgang des Verzeichnisses empfehlens- wcrther Jugcndichriften für den Weihnachtstisch, hcrans- aegcben von der Jugendschrifienkommilsion im Pädagogische» Vereine hier, erschiene». Dasselbe enthält ungefähr 250 Nummern und giebt Nathschläge zur 'Auswahl sür jedes Geschlecht und alle Altersstufen von 6—16 Jahrcn und darüber. Die emvfohlcncn Schriften sind in folgende Gruppen gebracht: 1) GcschichllichcS und Sage. 2) Geographisches. 3) Naturkundliches. 4) Erzäh lungen, Märchen. Fabeln. 5) Bilderbücher. Spiele, Beschäsligungs- miltel. In alle» hiesigen Buchhandlungen liegen Exemplare dieses Verzeichnisses aus, auch sind die Schulen mit kleinen Vor- rälhen zur Abgabe an daS Elternhaus versehen worden. — Ter Gcsammtanstagc in heutiger Nummer ist ein Prospekt der Porzellan-. Steingut- und GlaShandlung N. User Nach,. Dresden, König Jobaniistraßc, bcigegcben. Außerdem liegen bei für Dresden noch Iveilere 3 Beilagen über „WeihnachtSgabcn" von H. Nt. Sch » ädelbach. Mannsakturwaarenlager Maricnstraße 7. Hirsch n. Cie., Conscktionsgcschäft Nenmarkt, und F. Beruh, zu dielen Lange, Fabrik und Handlung von Hans- und Küchengcräthen, fördern. Amalienstiaßc kl u. l3. — Alljähilich findet in der deutschen Schänke „Drei Roben" ein Herrenabend statt, dessen Mittelpunkt neben den Freuden einer vorzüglich besetzten Tafel gesangliche, instrumentale und dekla motorische Genüsse bieten. Der vorgestrigen Veranstaltung im Weißen Saal wohnten 150 Herren bei. ^ehr zahlreich war die „Dresdner Liedertafel" mil ihren besten Solisten vertreten. Neichen Beifall ernteten u. A. namentlich die Trompeten-Svlovorlrägc des Herrn Kammerinusikers Werner. Die Trinkiprüche gipfelten in lobenden und ehrenden Worten für den vortrefflichen Wirst», Herrn Ludwig Nötiger nnd seinen Vorgänger, .Herrn Oskar Nenner, welch letzterer lm Verein mit den übrigen Trägern »eines Namens viel zum Gelingen des Abend? durch Vorträge beitrug. — Chemnitz, den 6. Dezember. Der aus Ehrensriedersdors gebürtige Brandstifter Friedrich Adolf Haustein, der monate lang der Schrecken der hiesigen Umgebung war und in Zwlichen- räumcn von 2-3 Wochen nacheinander das Bntter'sche Gut in Altchenmltz, daS Lorcnz'sche Gut In Markersdorf, das Küchen- meistcr'sche Gut in Alichemnitz niederbrannte, in der Lohfe'schcn Scheune ohne Erfolg Feuer anlcgte und dann ausgeariffen wurde, als er einige Tage später an derselben Stelle wieder Stroh in «» O
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