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- Erscheinungsdatum
- 1890-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189011136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-11
- Tag 1890-11-13
-
Monat
1890-11
-
Jahr
1890
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Müs «t«. «mpüslrlt »«imlrliüllM« liürsctmsi-msistor VMnsntr««» U. 35. Jahrgang. Ausl. 5V,V1)0 Stück. »UOPPQN von S an LURvF VL s 8vkI»1pK«kv von L s 8.8I«xorjiw..Iri»ieiiSr.8il.t«. I ^e»»-n. ix»». Vr«»«lnvp r»eI»»k^»drUt von o. S»ss«, Agl K»r. aitwLrstt, «wpüsblt «ll» Meavsl«» , VLptssvrlv M«M. Lllxvnokm« unü svkSno llnllilarbsit. ttvf. V?. ^Zer'8 MormLl-Irieotstollo, t>l^ L«j,»,s- P«»bllchk Thronicde, Banketrede Soliöliury'S. Liosnichrichtcn, Verein für Schnlresorm, Liithe-feier des Evang.! VI »« r»L«. Ft'"»»». Bundes, GerichtSverbandlunacn. TagcSgeschichte, Lotterielixe. Evncert Lillian Sanderson. HV. »ttttllt, j Lxl. Läoks. u. l'lvuW. llof^kowxrapd, Dre««i«n, rrax«r8tr«88k 49, I. Ltaxv. »vrtln, Q«IpL>k«rpI»lL I». I^vuln-ltoll ill Lros^ii-rtiFör ^.usvtzlil empsioblt äio eooeossionirtv Uauzit-Uieclvrlags Donnerstag, 13. November. »olttttche». Ganz besondere Vorrichtungen. so erzählten die Blätter, waren in Berlin getroffen worden, damit die Thronrede, mit welcher der preußische Landtag gestern eröffnet wurde, alSdald nach der Verkündigung im Weihen Saale in alle Welt hinaus verbreitet werden könne. Die Beamtenkräste aus den Vast- und Tele graphciiamtem wurden verstärkt, besondere Sammelämter er» richtet, hrktographiiche Apparate in Thätigkeit gesetzt, sodaß man eigentlich aus etwas ganz besonders Ueberraschcndes gespannt war. Ter Text der Thronrede liegt nunmehr vor. Man griff schon gestern überall darnach, wo man ihrer nur habhaft werden konnte, man laS und las und machte schließlich rin langes Gesicht, als die er» hasste Urbenoschung so ganz und gar ausblieb. Es ging eben den meisten Leiern wie jenen Kindern, denen die Eltern ihre Weih nachtSgclchenke schon vor der eigentlichen Festbescherung gezeigt haben. Durch den „RclchSanzeiger" und durch andere Röhren des publliistlschen Quells war es längst tn weitesten Kreisen bekannt geworden. waS dir preußische Regierung plane. Die Presse hotte sich der Zukunft-mnsrt als eines bei der friedlichen Temperatur hocbwillkommrnen Stoffe- bemächtigt und alle Frage» so hübsch Lrirchqehechelt, daß man selbst durch Wortunrstellung kaum noch eine Variation in das Thema: .Landgemeiirdeordnung, Steuer reform, Volksschulgeietz" bringen konnte- Aber wenn man auch grw ssermaßrn durch da» Ausbleiben jeder Ueberrajchung ent täuscht ist. wenn man auf den trockenen, sachlichen Ton dcS Do kuiiiciits nicht vollständig gefaßt war und vielmehr aus eine, dem Naturell des Kaisers mehr entsprechend« warmherzige Kundgebung rechnete, so würde man doch Unrecht thun, wenn man die außer, ordentliche Bedeutung der Thronrede übersehen wollte. »Eine Reihe hochwichtiger, gesetzgeberischer Ausgaben wird Sie brschäs, tigen. Möge die Lösung derselben, welche Ihre volle Hingabe er fordert. im vertrauensvollen Zusammenwirken mit der Staats j regierunq zum Heile des Landes gelingen' — mit diesen Worten wuidc die Versammlung der LovdeSbotcn entlassen und tbatsächilch kounle sie mit dem Bewußtlei» von dannen ziehen, daß in ihre künde uuiiniehr Ausgaben von einer so wcillragcnden Bedeutung gelegt sind, wie selten zuvor. Im Interesse des preußischen Staates liegt cs, daß die lönigllche Mahnung beherzigt und in anhaltender Arbeit die neuen Entwürfe erledigt werden. Lowcit sich aus den naturgemäß knappen Andeutungen ein Viid der beabsichtigten Reformen machen läßt, wird aus dem Ge biete der Steuergesetzgebung namentlich die Umgestallung der Erb- schait-sicuer zu Meinungsverschiedenheiten heiausfordem. Wäh rend bisher der Nachlaß, soweit er in direkter, ans- vder abstei gender Linie oder zwilchen Ehegatten vererbt wurde, von jeder Vesiciieinng frciblieb, sollen tn Zukunft größere Erbschaften auch in den genannte» Fällen einer Abgabe unterzogen werden. So lange die Grenze zwischen dem steuerpflichtigen und steuerfreien Erbe noch nicht bekannt geworden ist, wird man allerdings mit seinen, Unheil zurrlckhaltcn müssen; doch mag bereits jetzt der wichtige Gesichtspunkt hrrauSgehobrn werden, daß durch Eiiifüh- iniig einer solchen Besteuerung die Heranziehung des sundtrten Vermögens zur Einkommensteuer wesentlich erleichtert und eine ichärserc Controle ermöglicht wird. Besondere Befriedigung wird die Versicherung der Thronrede erregen, daß mit der Neugestaltung eine Erhöhung der ReichSrinnahmen und also eine stärkere In angriffnahme des SteuersäckelS, wie von mancher Seite befürchtet wurde nicht bezweckt wird. Sollte sich ein Mehrertrag unter den neue» Verhältnissen ergeben, so wird derselbe möglichst bei Ent lastung der Eonnnunal-Vclbändc Verwendung finden. Mit Ein bringung der Volksschulvvrlage wird ein langjähriger Wunsch des Landes erfüllt. Tie Unentgeltlichkeit des Volk-schulunterrichtes, die Gewährleistung eines festen DienstcinkommenS und einer ange messcmn Pension an die Lehrer wirb Zustande beseitigen, ine un leidlich geworden waren. In besonderen Vorlagen sollen alsdann die PcnsivnSansprüche der mittleren Lehrer, die Pensionen der Wittwcn und Waisen geregelt werden. Wohlthuend berührt es seiner, wenn in der Ankündigung der Gemeindeo,dilimg die Scho nung des bestehenden RcchlSznstandcs und die Aufrechtcrhaltung bewährter Einrichtungen verheißen wird. Tenn ganz entschieden wäre ein radikales Vorgehen hier von größtem Uebel. Auch die Arbeitcrverhältnlsse werden in der Thronrede berührt: die Ge- werbeinspektion wird einer Neuregelung unterzogen. Tie Ueber- schrift für die Thätigkeit des preußischen Landtages ist somit ge geben. An den Abgeordneten wird es nun liegen, das Programm ausziiführen zum Wohle ihres Landes. Lord SaliSburh, der englische Premierminister, hat auf dem Mahle der Stadtväler van London die übliche politische Rede ge halten. Man würde bei allen Synivalhieen für den bedeutenden Staatsmann kaum der Wahrheit nahckommen. wenn man ietne Aussühkungen für besonder» geistreich nach Inhalt und Form tarnte. Das ist aber auch gar nicht etnmai nöthig, um dennoch seinen Worten die Anstrierksainkeit der politischen Welt zu sichern und die gelammte Zkituiigsivelt zu veranlassen, sich über die fried lichen Zustände im Allgemeine» und Besonderen zu verbreiten. Tenn wenn auch überall m der Wett die Schwerter in der Scheide stecken, mit Ausnahme derjenigen, mit welchen die französischen Abgeordnete» bei ihren Duellen die Luft zersägen, io freut es Emen dach, diese Wahrheit von so Haber Seite, wie Lord Salisbury sie darxellt, bestätigt zu hören. Aber der englische Premier ist ein vorsichtiger Herr, er verlegt sich nur ungern auf Zuknnftsgeschäste. Er stellt nur einen Wechiel mit einjähriger Frist uns, der al.eckingS prolongtrt, ebensogut aver mich am Verfalltage von Fr-nüeich oder Rußland mit Protest zurückgeichickt werbe» kann. Man muß ohne Weiteres »»geben, daß die Reiie des russischen Turanfo'gers iil-'r W'-n nach Indien z» oen bedeutungsvollsten L.rMisten im Sie FucdenrauSsichteii gehört, denn cs ist recht einleuchtend, daß „Väterchen" seinen Sohn nicht aui Reisen schicken Stabsarzt Dr. Pfuhl weiden sich einzig und allein mit der Gewinn- würdc, iveini er Angrisssolänc hegte. Neben der Versicherung, daß ung des schwielig zu beichnfsendc.n JmpsstoffeS beschäftigen, der in Alles friedlich gestimmt ici. gab der Lord Salisbury einen behag- Kurzem das Geineiiigut oller Acrrle werden wird, sichen Uebervlick über die mit Tcut'chland. Frankreich, Italien und! Alte »eisen. Dr. Peters ist beute in Begleitung deS Afrika- Portugal gepflogene Verthkilnna der afrikanischen Ländereien und j E„den Oscar Borcherdt zum Besuche des Geh. Commerzienrathes er erregt sicherlich keinen Widerlpruch. wenn er von „erfolgreichen zernpp vier eingetrosfen ^i^''sse"wnch'. dal « doch neben dem angenchmen Gefühl P, s,. Nach au.hentisch-r Feststellung des Tbatbestandes über den Untergang einer Fähre im Waagfluß bei Bislritz sind b«s jetzt nahm- PattügL^ die Anwendung Md gerettet. Der schuld- der englischen Bart,eise sträubte. In welchem Maße Portugal. "°6E -;ah>nlonn t t verschwunden. doch schließlich noch Haare lassen maß. steht dahin: vorläufig ist Palermo Erisvi mn.de bei seinem Eintreffen hier von den zwischen ihm und England ein Abkommen geirossen, daß der frühere Bkw,nen ,,nd einer znhlrelchcn Bolksnienge mit Fahnen und Musik Besitzstand aus 6 Monate gewahrt w-rd und daß erst »ach Ablauf i enthusiastisch begrüßt. Abends findet ihm zu Ehren em Bankett statt, dieser Frist neue Arrangements „in Erwägung gezogen werde» London. Wie die St. JameS Gazette erfährt, sind die sollen". Das koloniale Verhältnis! zu Dcutscylano bat keine nähere Unterhandlungen mit Frankreich betr. Neufundland in den letzten Bcsiuchtring gesunden, obwohl wir noch über die Abgrenzung des Tage» eifrig fortgesetzt worden. Man gewärtige eine Lösung der Gebietes von Kamerun in Verhandlungen stehen: doch ist es sehr Angelegenheit auf der Grundlage, daß Frankreich aus sein Recht, wabricheinlich, daß nach allen bisherige» Mustern Lord LaliSbnch aus die französische Küste Nensundlands, verzichte, wofür England sich die Freiheit z» nehme» gestaltete, dieselbe» unter dem Samniel- « die Kolonie Gambia an Frankreich abtreten würde, n.uncn der für England .erfolgreichen" Abkommen von vornherein! Newyork. Eine Depesche des Newhorker .Herold" auS einznbegreisen. da er ja weiß, daß Deutschland den Engländern keine > «a Libertad berichtet, daß der Präsident der Republik Honduras großen-sorgen zu bereiten pflegt. Am Lchluise seiner Rede kam der mit lewen Truppe» von Insurgenten in seiner Hauptstadt belagert akgeiiwärtigk Lenker der engliichen Gcich'cke auch aus die nächucn wurde, sich ober einen Weg durch die Belagerer bahnen konnte Wahlen und die Zusiandc mr Inneren zu sprechen. Hier zeigte ^ „nd die Stadt mit seinen Truppen verließ. Der Präsident von er im Gegensatz zu dem allen Pessimisten Glavnvne einen, rosen- Guatemala hat dem Präsidenten von Honduras 1600 Moun Trup- rothen,Optimismus. Er meinte, er wolle sich aus Prophezeiungen p<-„ z„r Hilfe gesandt. Man befürchtet, daß daraus größere Ver nicht einlass'N und nur bemerken, daß Bonlanger ungeachtet seiner Wickelungen in Eentralamerika entstehen könnten. Die Verliner Börse «öffnete ans dt« Meldunae, von siegen Hostie und daß vor funs Wochen Niemand eine Erhebung ok', oceivyoricr oone aufgeregi uno ""s zstmwv imriem «ng vor, Niemniid eine Erhebung ... ' dnß Niemand vorausweiß, ob und wann der politische Barometer steigen oder satten wird, aber gerade deshalb ist es doch nicht aus geschlossen, daß daü Schicksal von Boulangec und Trikuvis die irtzige Regierung, nicht ihre Gegner trifft. Lord Salisbury scheint ^- w,.»- die Macht G ad'tr'nr's z» nnterschätzen und doch könnte ihn ein Dickungen. Blick aus die Wahl in EecleS und die anderen jüngsten Ergänzungs- Wahlen belehren, dnß die gewaltige Beredtsamkeit des „Alten großen Mannes", die Schlauheit, mit welcher derselbe die Anhänger des achtstündigen Arbeitstages in sein Lager zieht und die Gewandt heit, mit zvelcher er für jeden Unzufriedenen eine Salbe bereit bäit, Resultate herbeifubren könnte, die weder den Wünschen der Kon servativen noch den Interessen des friedlich gesinnten ThcileS von Europa entsprechen würden. sich aber . , und die an'änglichen Verluste waren bald wieder eingeboll. Später machte die steigende Bewegung noch weitere Fortschritte. Für Pariser Rechnung fanden umfangreiche Käufe in Nus en statt, dazu r lokale Deckungen. Banken belebt und höher, deutsche Bah nen still, ausländische gut gefragt, fremde Fonds fest, Orient anleihen und Nubelnotcn lcbhait höh«, auch Bergwerke steigend, doch konnten dieselben ihren höchsten Stand nicht durchweg be haupten. Im Eassaverkebr Banlen rege, Dresden 1,40 höh«, Eisenbahnen anziehend, Bergwerke und andere Jndustriepaviere lehr lest, sächsische Stickmaschinen 4 Proz. höher, deutsche Fonds schwächer, österreichische Prioritäten unverändert. PrivatdiSkont 5'/« Pro;. Nackbörse fest. — We tter: Regen, Nebel, Vormit tags Ostwind. Nachmittags Westwind. ar , or«I, r « »I. «Ave»»».,. ,or«d» ÜÜ7.2». «1,-ri». r«,«. >,»d. 127.S!,. «-»sie- E» »,er 97.20. «»r«. ll„. »,I»r. 8S.SI». »i»k«t, 217.10. vre«»», vr. >52,90. Laura . Gclseiiklrch«, —. Nuhig. «Ir». HtIl>ei>»S.» Lredtt 201,10. «t,ai«»»Ii» 213,75. vam»«r»r» 111,75, Nordweft 220,50. viarkuarei, 58.70 Uir«. ErrON 319.50. m>irsch«»cht. «»-««. KLI»». Sie«,« 91,97. »me,»« >05.05. iVallrarr 93,9» «aat». »aha 555,00. Lowdar»»» 330,00. «o. Vrt»rtt»Ieu —. Spanier 75><». *»»»<«» 183,75. Q»»««»«»« 827.50 Slcompir —. Trige. V a r « s. vradntte» iSLlnO.I «ei,r» »rr «ovrmber 25L». »er vrirz-Annt 25.80. behauptet, svirttu« «er November 31,25 »er Mal-Sugoft 37,75, ruhig. Ntidöl per Novemder 82,25. »er Mörz-Juni 81,00, behaubtrt. Imftrrvam. «rubulir» i«a>lu»>. «rtge» »er N,»r«»er 211, »er »tri 223. «oaor» »rr Mörz 159, »er Mal l58. Luubo, «Produkt-- - vcrlöi». «ctretbe all,e»et» Mhtg». «eile» ftellg, UebrigeS fest, behauptet. — Setter; Nachtsroft. Keruschreib- uud Aerns-rkch-Vertchte vom 12 November. erlin. Die Eröffnung des Landtages vollzog sich in den üblichen Formen. Ter Kaiser war von den Prinzen Leovold und Alexander begleitet. Die Minister, Herr v. Cnvrivi an der Spitze, nahmen links vom Throne Aufstellung. Die Mitglieder des Land tages waren ungewöhnlich zahlreich erschienen, doch verrichte die Uniform vor. Beim Eintritt dcS Käi'ers brachte der Präsident des Heirenhanses, Herzog v. Ratibor, ein dreifaches Hoch auf den Monarchen ans. Ter Kaiser verlas die Th-onrede mit ausdrucks voller Stimme, an mehreren Stcllen. namentlich amSchlusse, wel cher das Vertrauen nn» die Erhaltung des FrievenS ansdrückl. wur den mehrere Brifallokundgebungen laut. Nach der Verlesung er klärte Ministerpräsident v. Enprivi ans Bciehl des Königs den Lnndtag für e>öffnel. Unter einem vom Präsidenten des Abgeord- nelcnh uises ausg'brachtcn dieisgchen Hoch aui den Kaiser lchloß der Erössnungsakt. 'Beide Häuser hielten daraus kurze Sitzungen ab, Iustjzrgkh in welchen deren Bcschinhsähiglcil koaslaitrt wurde. Das Hciren- Prädikate Haus wadlie seinen Piasidcnten Herzog v. Ratibor und l. Vice- Mkior Alexande. Otto zum vorttagenden Rath mit dem piäsidcnten von Rochow wieder. An Stelle des zum Finanzmini- z„te Geheimer Jnstizrath ernannt sler emannte» Dr. Miguel iviirde Oberblirgermeilter Böttger zum _ Geb. Ncgicriinasrath Pco'f. Dr. H a rti a. Rektor der hie- 2. Viceprasidcntrn gewählt. Das Abgeordnetenhaus nimmt mor- s.gc.r technischen Hochschule, wurde zum Mitglied der Kaiserlich gen die Präsidentenwahl vor. Dr. Miguel wird darauf dem Hause Lcopnldiniich Caroliniichcn Akademie der Naturforscher ernannt, die neuen w eueworlagen unter einer längeren mündlichen Be- __ Pom Minisleriu,,, wurde Finanzrath Freiherr v. Oör mit grundung vorlegen. Tic Thronrede wird von der Presse aller Par- der Abhaltung einer wöchentlich zweistündigen Vorlesung über teien tzunstia nusgrnvmmcn. Nur die „Krzztg äußert sich, »ament- Tunnelbau während des Sommcrsemesters an der hiesigen tcch- lich mit Rücksicht ans die Reform der Laildgemelndcordnung, lehr nischcn Hochschule betraut reseroirt. - Ter Kaiser kehrte bald nach der Eröffnung des Land- - Lr. Hennig. bisher Assistent am physikalischen Labora- tages nach Potsdam ,»ruck, wo er den Statthalter von Elsaß-Loih- torium des Geh. Hofrath Pros. Tr. Toepler. hat einen Nus als ringen. Fürsten Hobcalohc, und Abends den Nvrdla»dlc>iciideii Dozent an das Polytechnikum Riga erhalten und angenommen. Fnibiof-Nansrn empfing. - Die „Post erklärt cs für unrichlnz, _ Tic Frage, ob für unsere höheren BerufSständc das Stu- daß an den Kaiseriagdcn m Plcß auch der Kaiser von Oesterreich dinm dcS klaisiichen Alterthums und der griechischen und latei- und der König von Sachsen Tbeil nehmen wü>dcm-Z,iEbrcii„jsche» Sprache die Grundlage der Vorbildung sein und bleiben des neuen «panischen Bot'chaswrs am Berliner Hofe. Grälen Baiiuc-! solle. ist bekanntlich in lüngstcr Zeit vielfach bezweifelt worden: los. fand gestern Abend beiin Staatssekretär des Ausimirtigen, arcl-, sjx wird aus'S Entschiedenste verncint und bestritten durch den V. M ... — ^ ^ . VertltcheS «nd SSchstscheS. — Beim Justizministerium wurde der Vortragende Rath Geh. 'ii»rn,fi Bruno Viktor Jahn zum Abthcilung-direktor mlt dem Geheimer Rath und der Hilfsarbeiter Justizrath Dr. srädi- herrn v. Morschall, ei» größeres diplomatisches Diner statt, zu wel chem auch der sächsische Gesandte geladen war. — Ter Flügcladiu- tanl des Kaisers Oberst Freiherr v Bissing, dessen Vermählung der Kaiser jüngst beiwohnte, ist aus seiner Hochzeitsreise an einem Nierenleiden sä gewerblichen E Deutschland verbreiteten Verein für Schulreform, u Dresden eine miigliederreiche Ortsgruppe besitzt, deren gl. Techniick über ganz der glich in Liresden eine nutg 1. Vorstgnd Herr Pros. Dr. Vetter tKönigl. Technische Hochschule) .. ... n-- ^ ^ 3» der vorgestrigen Sitzung des hiesigen Vereins tin chwer erkronkt. - Emc Konferenz sur den Schutz des Hir'schofs's Rcstgurant) berührte der Vmtrggende. Herr Dr. Phil. . l'gcntbuins ttitt am I. Dezember hier zuscimnien, uni! Schumann sGrlineck'sches Nealinstitnt). einige Punkte des heutigen über nachstehende allgemtUie Franen zu verhandeln: Ist die Bild- LetirvlanS. wo Besserung entschiede» noch thul Nach Meinung nng einer Viclclzs'Crnira stelle für den Schutz dcS aewerblichcii des Redners ist der wichtigste Faktor bei aller Unlcrrichtscitheiliing Elgentbums als erforderlich anzuiehen? Ist es wun chenöwerih, ^ic Persönlichkeit des Lehrers: wll es daher besser werde» mit den die Einheitlichkeit des Verfahrens bei der Schnvcrllieiliinc, >., ge-j Schulem nnscrer böhere» Lehranstalten, so ninsscn vor allem Ve rve,blichen Eigenthilinsrecht.n und damit eine größere Uebcrein-> dingungen geschaffen werden, daß der Lehrer stets niit voller Kraft, stiiiununa der Urilicile auf dem Gerichts- und Verwaltungswege st gcmzer Hinggbe, mit sieter Bernsafreudigkei, und sicherem Er- herbeizuflihren? Erscheint es geboten, bei der Beralhung neuer ' ' Jiidustrieschutzgksctu: die Frage , ... es AnichlusscsandieStaateiiunloil für den Schlitz dcS gewerblichen EigentbuinS zu berücksichtigen und solchen Anschluß zu empfehle» ? — Im Lnartgl Juli bis niit September beirng die Zunabme des Exvorles ans ganz Deutsch land nach den Veieinigleii Staaten nur knapp eine halbe Million Mark. Es bestätigt sich sonach nicht, daß eine ungeheure Qllanti- tät deutscher Waaren mit Rücksicht auf die Me. Kinleh-Bill nach. vorgebildct werde (wodurch übrigens die bisherige Einrichliliig des Amerika gesandt worden >ei. Probejabres trotzdem nicht überflüssig erscheinen würde). "»« Fra ilkfurt a ' ' ^ folge an seinciii Platze arbeiten kann. Dazu ist aber nöthig, daß derselbe auch äußerlich hinsichllich seiner sozialen Stellung und seiner Besoldung — den übrigen akgdcmi'ch gebildeten Beriifs- ständen, also de» Juristen. Theologen und Medizinern gleichgestellt wecke; ferner, daß er auf oer Untverntät nicht nur thevrelisch- fcicbivissenschcistlicd, sondern auch praktisch, d. h. durch ein päda- gogiiches Scniinar mit Ucbungsschnlc für seinen Berus tüchtig M. lieber die Fortschritte in der Heilung deS in Frankfurt nach Koch's Metlwde bebandelten Mädchens mel dete der Frankfurter »Generalanzeiger" weiter: Die Patientin gebt beute der Genesung entgegen, sic ist fieberfrei und die tuberkulöse Hciutpartie ist verschwunden. An deren Stelle sind Borken getre ten, die trocken geworden und abgcfallen sind. Eiterung war nicht bgcf« Me ,. . - . ie staltaefnnden. Heute Morgen wurde ein zweiter Patient geimpft. Es ist ein seit frühester Kind heit an LupuS leidender Knabe, dem in der Frankfurter Armen- klrnik durch Dr. Vasen Koch'scbe Flüssigkeit cingrspritzt wurde und zwar in den Nücke». - In Berlin soll für die haeteorvlogische Heilinelbode Koch's zwischen der Eharits und dem Stadtbahnboke ein eigenes Baruckenlazareth errichtet werden. Dr. Libbcrtz und AIS weitere Forderung stellt Redner auf. daß der Betrieb des Unter richts insofern ein einheitlicherer und er>pr>cßlichercr wecke, als mit deni jetzt üblichen Fachlchrershstem. das die Hauptschuld an gei stiger Üebcrflittcrung der Schüler trägt, möglichst gebrochen werde und dafür das Klasscnlehrcrsystein mehr Berücksichtigung finden möchte. Diese Thesen des Vortragenden wurden durch die Ber- vorhanden. Es hat sich eine Menge seröser Flüssigkeit entleert. ^ saminlung allseitig gebilligt »nd einstimmig als Mcinungsansdruck Ostenbar hat Verfall der Gewebe stattgefunden. Heute Morgen des Vereins anerkannt In einer spateren Versammlung, zu der Redner sich über die ärdn des Vereins anerkannt In einer späteren auch Gäste willkommen sind, wird derselbe heikle Frage der Berechtigung zum einjährigen Militärdienste und ihrer Beziehung zinn höheren Unterrichte verbreiten. — Eine vortreffliche Schilderung der Pe r s ön l i ch kei t des Dr. Peters findet sich in der „Krzztg.". Sie lautet: Dr. Peters ist um einen Kops kleiner als seine Gefährten. Es berührt eigen-
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