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- Erscheinungsdatum
- 1890-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189010101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-10
- Tag 1890-10-10
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Monat
1890-10
-
Jahr
1890
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Dv L.-rcri^srr.. r'.'r. 2k:r. Leite 2. it« Areitag. K>. Ort. i>>9U allen Etadttbeilen, welche de» einzuauartirenden Milt« Fülle^ kür die Strandpolllek ein derbe- Stück Arbeit. Nachdem tärpersonen Quartier «egen Entschädigung gewähren wollen, der Meeyzott Neptun^ umgeben von ein« freundlichen Nizenichaar eil i>»o 1/ gettorben. r«> peii>>vn>rr ivoroen u»o 2 1» anoere riemrer ingernckt. Bnn de» imprünglich angeslellten Beainteir der ReichS- »wnlt'chast ist zur Zeit nur noch einer am Reichsgericht chatig. während von den 20 9ikcbtsgn>välten. die 1879 beim Reichsgericht , . , , arw>^ werden ersucht, ihre Annieldungen unter Angabe oer Fordenrnaen ungesäumt beim Quartieramte, Gewandharrsstraße I. I-, bewirken zu wolle». Daselbst werde» auch die Bedingungen über Aus stattung und Beschasfcrcheit der Quartiere mitgetheilt werden. — Bon den rL Mitgliedern des Reichsgerichts, die am l Oktober 1879 an diesen höchsten Gerichtshof berufen wurden, sind gegenwärtig nur noch stt! am Reichsgericht thätig. In der Zwischen zeit sind 17 gestorben, 10 pensivnirt ivorden und 2 in andere Aemlcr ciiigerii ^ ^ .-.1- nnwalt Ivährend.. , . zugeiasseu winden, noch >2 als Anwälte snngircn. Drei non jenen Rechtsanwälten sind gestorben und 5 haben verzichtet. Im Lause des letzten Jahres sind >5 9,'äthe pensivnirt ivorden. — 2lns 'ölnlaß des Sti'tilngs'csleS, welche» der hiesige Zweig- Verein des Allgemeinen Den liehe» Sprachvereins loorgen Sonnabend ans der Bruhl'ichen Terrasse feiern wird, iil es vielleicht nicht „nangcbrachk. aus die nicht aUacincin gewürdigten Ziele des Bei eins hiuzuweise». Derieibe erstrebt allerdings in eröcc Linie die Bcrmeidnng der willkiirlichen Einmengung aller möglichen Brocken aus ireinden Sprachen in die dentschr. um lichtere vor der allmählichen "Ausartung in ein unerträgliches Kan- deuvällch zu bewahren. "Aber hinter dteiem Streben, das a» sich vlun. unigeber« von einer freundlichen Nixe (Herrn Ualletmetster Friedrich und den Balleteleven de» Residenz» theatrrS ward für vruppirung und Tan, wohlverdienter Beifall) seine Begrüßungsansprache breuoet hatte, trat die bewährte Verein»» sängerschaft unter Liede-meister Lehrer G. Zumpe auf. „Deutsch- land doch", „Fijchertied- und.Schisserlied- wurden srilch und »im- mungSvoll Hunr Bortrag gebracht. Nunmehr begrüßte der Vor sitzende deS TnrnrathS, Herr Tr. Weidenbach, die neue Turnabtheit- niig, die inzwischen an bekränztem Barre» iuinitten de- Saale» Aufstellung genommen hatte. Redner knuvste an den 21. September an, wo eS dein Allaci». Turnverein erstmalig vergönnt war. mit gutem Erfolg vor Sr. Maieslät dem König ausznlreten Damals habe der König gesagt, nachdem er sich höchst anerkennend über die verschiedenen turnerischen Leistnugen des Vereins ausgesprochen hatte. „ES ist doch eine gute Sache um das Turnen". Zum Schlich ivaudte sich Dr. Weideubach au die neugeborene. mecreSumraushle Abtbeiluug und brachle aui das Gedeihen und Wohl derselbe» ein dreliacbeS. begeiilcrnden Wiedechall findendes „Guthetl" aus. Die sich bieranichllcßcnden Uebnngcn beknndelen wieder»»!, daß der Verein über vvrlressliche Turner in großer Zahl gcbielet. Kam» war die wackere Tnrnerichaar abgezogen, als sich unter Leitung ihrer Lehren». Fräulein Pötzsch, 48 in Helgoländer Nationaltracht gekleidete Veremstnrnerinnen zu aiimuilngciu Neige» vereinten, der rn lautem, nicht endenwollendeni Beifall de» Lohn und die An bon von »dein deniichcn Rlanne gebilligt und nnlerstüht iverden erkennirng fand, der den großen Mühen, Arbeit und Anuvand ent- tollte, stellt das andere, mit der «brache auch das Setbsigesübi 'prach. Nene Gesangsvorträge und eine überwältigende Schluß des deutschen Volles, die «elbslattstung vor anderen Volker» zu behen und io »m Bestände deS TclMchIhnmS nverhauvt »nt zu gruppe, au der die „Ehineieiuiege" und die Riege „Wanderlust' in Saudcrheit mit alle» Milwirkenden betbeiligt waren, gingen arbeiten. Deniittttand ist zwar ein mächtiges, einiges Reich ge dem nunmehr folgenden Ball voraus, der einen großen Tbcil des worden, denen Stärke der Feind achtel: aber wie iehe stehe» wir »inntercn T»r»ervöltchenö bis in die späte Morgenstunde bei Scherz nocb. ivac- Lelbsige'ichl anlangk. hinter anderen Völkern zurück. Wie ! und Frohsinn vereinte Olme ieglichen Zwischrnkall ist die Fest- viele Denoche haben noch keine Vmpsindiing für den Holm, mit lichkert verlaiiiei!, um deren Gelinge» sich der Vcrg»üg»ligsvo>stand dein die Franzosen aui untere Sucht, inil französischen Brocken zu! .Herr H. Kühne großes Verdienst erworben tut. Anerkennend sei glanzen, hcralsiehen. Wir stecken noch so in der Sell'ltmißacbtnng > auch der LeiNnngen deS uene» GclverbchanSpiichterS, Hrrrn Lonke. dstin. daß Viele dieses imnölhlge und die deutsche Sprache schä-l gedacht, der durch geschicktes Arraiigemcut die Rteienineiige bestens diaeude Bcitetiigebcu bei urinden Sprachen sogar uocb beschönige» ! zu bewirtheir verstand. i.ud pertheidigeu' ES 1» nicht eine kindliche Fremdwörterjagd.! —Ein neuer Beweis stir die Herzensgute unserer Königin was der Deuliche Sprachverein treibt. Mir Verdrängnng der ent-^ E a r 0 l a rvird aus Chemnitz gemeldet. Ei» dortiger ichlicbler behrtlchen Freu dwöner. die oit nur uiivcrslandeiier, pianenha'ter i Handwerker. der sich mir Kaninchenzucht beichisiilgt und darin ichvir 'Au-ontz sind, will er auch die Klarheit. Dentticbkei! und Wahrheit iehe gute Erfolge erzielt hat. wüiricbte sich e»r Paar staudriiche Nieiciit iuiiicheu: die Anülmssung derselben erlaubte» ihm icdoch seine Nciilel nicht. Seine Frau hätte nun gern den Wunsch ihres Mannes erfüllt, abrr auch ihre '.Nittel reichte» dazu nicht »ns. Ta erfuhr sie. daß Königin Carola in Blaukenberahc l» Flandern weile, und das brattue sie ans de» Gedrnlen. die Hobe Frau von dem Wunsche ihres Mannes 1» Kennliiiß zu ictzen. Sie lhat dies in eiiicin ebenso naiven wie rührenden Schreiben. Erik als Ihre Majestät nach E!>e»nü(z kam, machte die Fra» ihrem Manne von dein Schreiben Mltthcilnng. Ter Mail» »rächte ihr Vorivnrse deshalb, indem er hcevorhob. daß min den so iciion mit altertet Bittgesuchen übcrhünsten hohen Herrsch»!ten nicht mit solchen rorhe Rcglernngsliago.e Edile'S. inr Blau einen Stern führend.' Kleinigkeiten zur Last 'allen dürfe. Laß der Brie?' irgend welchen i .lnnu tte. belicht daun, daß imt Om in engster Vettindruig eine c Erfolg habe» würde, bezweifelte der Man» natürlich ganz entschieden, z aiiü's.Fclicu'ocche firnktionirt. Das eiserne Scln'i selbst mit! r och am nächsten Tage wurde die Fra» in den Zlcc'inocben Kaiser" Sc'n. i be ist «ns der renvminirten Sachs. DcmrpiichinMaschinen ' best'bleri. und dort »berg'.v ihr die Königin die gewünschten Käiirrr- i stc !, Ler'ozn-.ocstr >ße. hcrvorgegangen. wabrerrd de. vollitandlg che», welche sie ietost «ins Flarrdern »rrtgebracht halte, o.enhwerßle mächtige Kessel und die ingcniö'e D»nipi Feneripritzc' - Morgen Abend 8 Nlrr rvird der bekannte Schriftsteller und von der Lauscher Manhiiien'abnk vorin. I. F. Pet.old. Bantzen. -'Nedakrenr der hn-sieini'rhcn sieittchrirk: .Tw Zukunft", Herr W i l h. aechriigt ivorden 11t. Auftraggeber dieses in allen Theile» treiilich > R r > > e l, im „Eldorado" seine lihgieinisch-naturivriienichaitliclir Er- 'unlriorui.nden Tampsers in die rmler deutscher Leitung stehende - sittiinng : „Tie NaHirheüknnde a!s Siegerin" zmn Vortrag bringen, ue.wiiiige Fenertvedegeiellichart in Baiivicr. Dieselbe wird vom j Reiset gilt neben Pres. Tr. Anton Ohorn gegenwärtig alS der vc- Staale 'ubventrenirk und hat auch für den m Frage stehenden , dentendile Tuchler der Tentichböbiiieri. ?ri!>: nn die Mittel erhalten. Tw Lange des SchilsskörvcrS br- —Ten L a n d b r i e i t r >i g e r n dürien ans ilireir Bestell- trägt 12.50. die Breite und sein Tiergang iil I Bieter. Be-' gangcnr anße> Briespc'ilicndungcnr auch Postanweisungen, Nachnahme- huss billigen See Transoorkes kann der Tarnoicr in drei Therte > lendnng-ni. lieinerc Packele. Sendungen ini: 'W.rthangabe im E>n- zerlegc iverden. Wahrend der große Feuernnilzenkeiiel ans eine ! zelnen bis zrim Werthbrtrage von l'l> Mk.. iorvie Bagrdetiage S.unoap,,,.,,,,,,^ Pch,dekrailen geprn't ist, iü die Schrauben rinn Antons von Postwcrthzer.beii w. irnd zur Bestellung von Zer- sch'.s'Sina'chirw eine EomvoundmaiLtne von 2>.> Pierdekräiten und Hungen bei den Pnikanstallcii übergeben Zvecdcn. Die Landinici- aiei t de»! Schit'e eine Fahrgeichwindigkeit von 7 Knoten. Tww Hrägee sind verpslichwk. die ciiioiangencu «rndnngcn, nnsi.btieglich Fghrgeichwiirdigleit wurde rn der Richtung »ich llebigan erprob t.! der gewöhnlichen Briefe, sowie die ihnen übergebenen baarcn Geld- eer üiede lordeui. auch dem Manne des gewöhnlichen Volles die dea.iche Sprache versiandlich machen, lind endlich will der Sprach verein oncb :nr allgemeinen Bildung beitragen, indem er sprachliche Unricl ti'-.wlle» bekänrpst nnd für ein gutes, iorn: und denkcichligeS Lciili b, eriitritt. ES iolite» recht Biete die Gelegenheit benutwn, dem Sli'lniigs'eile des hiesigen Denliccheir Sprachvereins als Giiiie bciznwohnen. Es ivürden gewiß Viele nir die Beslrebnngeil dessel ben gewonnen werden! — E'n inr Ehiteniiche Gewässer besriminter Tai»v>ee dnrch- uruhle gesteci, 'No.chnrittag erumalig die Finthen der Elve. To.S Eigenartige dieses Schranl>cndainbserS, den die blan-weisr t habe? 'Ans LZesragen des Kranv>iiiren über er erwidert: „er inüiie zuvor die Wünichc Ul» sie Lelsiungsnihigkeik ,,„d Trenirchkeit der zrnn Schuhe vo» ^ betrag: für Zeitungen, Werth reichen :c. in ein 'Annaliinevnch eirr- Schi'ien rn Haien gegen Ferierkgeiahr bestinimten Tampf-Feuer- f zrrlrage», welchen- nach jedem Bef'.ellgange darPostaniratt vorgeiegt n.'iihe vorzu'llhrcn. Hillen sich mehrere Inrrre'jenren cirrgesurrdkn. i wird. Zum Einträgen der Serroiingen :e. in auch der AuSlieserer deren Geiannntnrtheil ein durchweg sehr günuizes war. ll. A. lbcsngt: es rmvsiehlr sich, von dreier Be rüg,riß rn jede»: Falle Ge- G'eaii'kr.rr er cbilen. llieaieinng'. Bi'.niddn.'kb'r Dliomas, > LLerthangabe, Einnlnelbsei'dringen, Pair iin'ocinii'gen nnd Nach Banners Horn und Wolf und Vertreter der Preise. In Min. war der Ke-wk. der mit doppelten Sicherheitsvvrricb.tungc» an-Sge- statlet ist, benicbStahig. 00 '.Ocetee hoch ward 2v-asser gegeben, inH zwar dar Reihe nach aus zwei Pier 75 und zehn 5"- Milcttnerericbiäilchen. die 8 Atmosphäre» Truck ansrnhaltcir batten. Wie ans mächtigen Fontänen ward das Wasser lhnrmhoch geschlen dert und üoß breitperlrnd in die Elbe zurück Nach Beendiaung der ihre Veranstalwr lebenden Ver'nche vereinigte man sich zu nahmeiendniigen erfolgt er't durch dw Poslansract: der Laiidhriei- träger ist verostichle!, den Einliewrungsicbein dem AnSlieserei, wenn möglich. „ächileri Bestellgang in üinnbrrngen. — Die Tnrcbilihrnng der Mac Kinle'.,.Bill hat sich gelegentlich der Leipziger Messe besonders auch in Bezug auf die M ns 1 k 1 n- sr r n NI e n len- I n dIIs! rle in iolgenichwerer Weise shhivar ge macht, Wahrend bisher ans Sachten allein alljährlich für 5 Millionen Mark Mnülinstrirmenlc nach den Vecemiglen Staaten em Mahle.ans den: Königs. Belvedere, wobei dein trefflichen > »nsgesührt wurden, sind diesmal während der Leipziger Messe an» ^ 'ökordamcrika so gut wie gar keine Aufträge zu verzeichnen gewesen. — Wie bekannt, har inr Anmut d. I. ein internationaler Gel tilgen manch' beredter Ausdruck ward — Der T r e s d n e r L e h r e rg e s a n g v c r e i n vcrösicn t- geiaiigverein, der heule zu unteren Mannerchore» zählt, das beste nnd — Hei einer Dame in der Fcldinanditraßc. ti.i.t 'cuoe:r in einer wehr uts sitn'zrg Truck eiten enthaltenden ! V 0 l a v ü l-KongreßZn Konstanz s.attgesnnden, an welchem zahl- Brochare 'einen ersten Jahresbericht, nnnassend die ersten iechS! reiche Vertreter der Sache selbst ans den fernsten Landem sich ve- 'Aereci>öi.ihre vem 10. Juni 1881 bis 1. Juli I8ü". Voin Tage j theitigten. Welche Anerkennung nnd Verbrcirung die Lache bereits der Bc-g!l>ndiii g ai' bis Zinn kehlen Liederabend inr Wiener Garten! gernnden, bervetst. daß eie Grainiiu.lik bereits in '21 Sprachen -'rn Innr d. I.> giebt der Berocht cm getreues und interessantes! erscheint: das neueste Wörterbuch enthält 20,000 Wörter, und :!t Bild der Entwickelung des Vereins, das in allen Stadien daS > Zeitungen, darunter 0 urssii.che. 2 chinesische, illnilcirte:e. vermitteln eri'üe Streben nach heben Zielen nnd Zwecken erkennen läßt und i den IdeenanSkansch in etwa 400 Vereinen der ganzen Erde. Ader .'> t Ruch zeigt, was F'o-ß. Energ:-' und Vebarrüchkeir z» er-cichc» nicht blos draußen in der Fremde, sondern auch liier im engeren pH mögen. Mit dic'er „Geschichte des Vereins" stellt sich der Lehrer- VatrUande hat diese echt deutschen Fleiß zeigende Erfindung seine 11 testen und hervorragendste» i v'lnhängcr. linier Tresdcn ist besonders durch einen Klub ver- gediegendite Zengnlß icldi: an?-.! treten, rvelchcr beabsuhkigt, in diesem Winter Ilnterrichtskiirw zu weiche unten am ! cröisnen. Firr Tarnen erbietet sich Frl. E. Pauli, Zotlnerstraße 01,1., hier, welche vom Erfinder bereits mehrfach als Lehrerin anSgezcich- net wurde, znm Unterricht. — P 0 l i; e i b e r i ch t. Während der Zeit vom !, d, M. Nachmittags,5 Uhr bis 0. d. M. früh ist rm Zoologischen Garlen in eine während des r-allsindeiiden Baues dort ausgestellte Kan tine e i 11 gc b roch c 11 worden. Obwohl sich darin wcrkhvvlle Werkzeuge aufbewahrt befaiidcii, haben sich die Tiebe mit der Wegnahme von Gennsmittcln begnügt. Dieselben bestanden in 10 Käsen und -50 Eigenen, auch gegen 3 Liter Lagerbier, welche in einem Fasse übrig geblieben waren, hat man ansgctrunken. — lieber die in den Teesdner Pserdebahnwagc» a u sg e s u n d e n en Gegenstände ist bereit? berichter wardcn. Aber auch in den Om- nibirswagcn der Tentichcii «trrßcnbahngescllichast infTresden sind verschiedene Sachen liegen gedtteben, darunter Geldtäschchen mit Inhalt bis ;n 25 Mk. 'Alle dieic Frindstückc befinden sich in Ver- wahcung der König!. Polizeidireklion. - 'Am kommenden Montag, ist. Oktober, wird im Kchstall- valast zu Leipzig ein Kongreß zur Berathnng einer Hebung der Gesaininl-Hutindnslri e staltsinden, der sich in erster Linie not der Grnndnng eines das gleiche Ziel crnstrebeiidcn Vereins be schäftigen wird. 'Ans der Tagesordnung stehen sodann >1. A. folgende Gegenstände: Regelung der Verhältnisse zwischen Fabri kanten. Grossisten nnd Tckaillisten. Errichtung von Schiedsgerichten, Maßregeln gegen prinzipielle Schleuderet, Preisdrückerci »nd El'itanen, Unterbringung der Ausschiißwaarcn re. Bei der . rchwicrigen Fnbrikationswerse in der Hrrtindustric ergicbk sich eine Lmgke, Sebickcrt, Stadttaurrath Klette. Stadtbczirksarzt Medizinal- sehr große Anzahl von Ansichußhiiten. Diese rninder schöne und rnth Tr. Niedncr, chie Rektoren der Krcnzichnle nnd de» Wettiner minder haltbare Waare ward bisher zu ledern Preis ans den Markt geworfen, ermöglichte die Entstehung der „Bazare" und schädigte daS solide Tetarlgcichäst, in der Folge auch Grossisten und Fabri kanten. Es soll nun'Ausgabe des Kongresses nnd des zu bildenden Vereins sein, die Verschleuderung jener Ansschnbwaaren cruizu- bcrltrn und Maßregeln zu ergreifen, die eine Gesundung des Detaitgeschäftes und damit des gcsammtcn Gewerbes zur Folge haben. — Ch em n ih, 9. Oct. Heute früh in der 6. Stunde wurde In einer Harste an einer Dusel in englischer und denrichcr Sprache möblirte Logis auSgeboten hat, erschien vorgestern Nachmittag ein innges M'äecpen von irischem, gstnndem Aussehen und anständigem Be nehmen. etwa 18- 20 Fahre all, nm angeblich nir eine Engländerin ein Zimmer mit Schlafstube zu iniethen. Das Mädchen sah sich die Räume an. verhandelte ziemlich lange mit der betreffenden Dame und bat ichließlich um ein GllrS Wasser. Tie Tarne holte Wasser herbei nnd mußte dabei das Mädchen einige 'Augenblicke allein lassen. 'Nachdem die Frauensperson getrunken hatte, ging ne fort, versicherte aber vertier noch, daß sie mrter den Engländern vier viel Bekannte habe und ball) passende Miether nchicken werde. 'Als sic weg war. vermißte die Tarne eine wertlivolle goldene Tümennhr — ohne Sekundenzeiger, das Gehäuse gravirt, uns der Euvelte die Firma Golan n. Lerjche kinaravirr, daran eine schwarze Poiainenkenketle —. weiche in einem Zimmer ans der Kommode ,'steil bagelegen hatte. Da die Gaunerin wohl noch anderweit arsttanchen dürste, so mögen besonders Diejenigen, welche Logis ansbielen. vor ihr ans der Hnth lein. Seitens der Polizei wird eifrig uni sic gefahndet. — Tie piin. 2 cdeibens ch ü ße n g e i e 1 l i ch a ft hält am 2k. d. M. in Meinholä's Sälen das üblicheHerrene'ien ab. während »rn 27. '.'covernder ebenc'cnelbst das große Souper inst Ball erfolgt. — Tas Hcrbstieit des 2t ll gerne inen Turnvereins, welches vorgestern'Abend unter anherordcnthch starker Belhcilignng im Äewerbchaus abgehaltcn ward. — man zahlte über 1500 Tbeil- eämer, darnntcr zahlreiche Ehrengäste, als ' Stadträthc Grib'.'wski, 'opnmasinmS, Dr. Stürcnbcrg, Tr. Mclhcr, nnd an der Spitze der rast vollständig erschienenen Vercinsälkesten Schuldirektor einer. Rerrhardt — lennzeictmeke eine originelle Ginndidce und geschickte '.'lnSsiihrung. Es galt ans der jüngst erworbenen Insel Helgoland das deutsche Turnen einzriiühren. Zn diesem Belmse führte der 'Allgemeine Turnverein die neue Abtheilnna seines Verein? vor. Ter geräumige Festsaal, in Fahnen und Wimpeln aller Länder prangend, zcigle die entsprechenden Dekorationen. In nnlnegelreuer Nackidildnna erhob sich rm Saalhintergrirndc die ircnndttche Inicl. ca. ü Bceter tiefen, an der äußeren Dresdner Straße gelegenen Ihr'Ansbanmaterial mit allem Zubehör warüdem strebsamen Verein Lehingorbe 01 der Nahe des Zeisigwalde» ein männlicher Leichnam vom König!. Hoslheater überlasten ivorden. Wollte man dem Ei land näher kommen, io mußte man ein verankertes Schiss passiren. Um die cchlc irolie Fesistimmung zu erzeugen, ging bei flottem Eonccrt der Pionier Kapelle eine Vcrtheilnng landwirthichastlichcr Erzengnisie in der Helgoländer Markthalle mittelst Loos-Ziel,»ng anfaeinndeii. ZweisclSvhne ist der in den 40cr Jahren stehende, dem Arbeilerstande »ngchöreiide Ailsgeslindcne im Dunkel der Nacht vom We^e abgekomincn und ln die Grube gestürzt. — L-chon seit einiger Zeit treibt in Wattersdorf ber Licb- stcidt ein Brandstifter sein Wesen. Trotz nnögcsetzier hoher Beloh- voran?. Zn Hnnderien gaben die unvermeidlichen Nieten Streu-! nnngeir ist es bis jetzt nicht gelungen, seiner Habhaft zu werde», material für Helgoländer Strand nnd Straßen, wäbicnd die GeHAm 28. September fand inan beim Gutsbesitzer Leonhard in der wnrnlooie — bestvici-wcise wurde einer Dame, die st Loose genom- Scheune Vorbereitungen zur Brandstiftung und am 2. Oktober men. an» jede Nummer „ein Wächter des Kavitol" zrnn Gewinn! brannte es plötzlich in der Scheune des Gutsbesitzers Donath, doch — cniiprechcnd aniliewahrt wurden. Punkt WIO Uhr vollzog sich > konnte das Feuer noch im Entstehen gelöscht werde». Ls sind der 'Aufzug der Trimer, Badegäste und Helgoländer mit eigenem > bereits 9 Fälle von Brandstiftung vorzekommen, in 3 Fälle» Trommler- und Mnsikchvr. Hierbei gab's ob der „fürchterlichen! brannlen die Häuser nieder. — Gelegentlich de- am Dlen-tag in Radeberc tenen Michaeli-Quartale» der Fleischer-Innung von Radeberg und Umgegend wurde dem khemallgen Oberineister, Herrn Are her. von der genannten Innung ein kunstvoll cruSgestatteteS Ehren- Diplom unter Glas und Rahmen überreicht: auch wurde er zum Jnnungö-Ehrenpräsidenten ernannt. — I» Zwickau bat die Sammlung für die Wasserbe- schädigten im Elbthale bis jetzt die Summe von 2000 Mk. erreicht. — In Bautzen wurde an, 7. d. M. beim Räumen einer Düngergrube irr einem Grundstück an de» Fleischbänken in der Grube der in Verwesung übergegangene Leichnam eines Kindes auiqefilirden. DaS Geschlecht des K»rdeL hat nicht sestaestellt Iverden könne», ebensowenig ist es bis jetzt gelungen, die KindeS- Mntlrr zu crinitteln. ES sind weitere Erorteruirgeir von der Kgl. Staatsanwaltschaft cingeleitet worden. — Leipzig. 9. Oktober. Gestern erregten auf einem Pferde- balmwage» zwei iniige Bürschchen durch ihr äußerst generöses 'Auf treten die Aniinerkiamkeil eines Eriiniiialsct»rtzi»a»»eS Zur Wache siitirt, entpuppte sich der eine als ein nettes Früchtchen. Er batte seinem in Neuichöncfcld wohnenden Vater aus einem Sekretär »egen 100 Mk. gestabten und sich hiervon mit seinem Freunde einige angenclnne Meßsreildc» bereitet. Dieser hatte, obwohl er mußte, das; sein Freund das Geld ans unrechtmäßige Weise erworben batte, doch ein wertes Gewisse» genug, »m sich nicht davor zu scheue», daS gestohlene Geld »»t ihm zu vcrlhn». Wenn der Vater lcsine» Strafantrag stellt, dürste der Dieb, Ser strasniimündig ist. nicht versolat werden können. — Gerlcrir erschoß sich in Heiner rn der Banhofslraße gelegenen Wohnung ein 21 jähriger Schreiber auS Lützen. Ungiückiiche Liebe hatte ihm den LeheiiSnruth geraubt. rafttSsieschichtt. Deutschest ÜNcich. Gegenüber den von freisinniger Seite ver breiteten Entstellungen über dasVerhaltniß zwischenKasterWilhelm I. und dein Fürsten Bismarck ist ein ans bester Quelle stammendcrArtikel bervorznbeben, rvelchcr die Zeit tzebandelt. in der Herr v. Bismarck preußischer Ministerpräsident winde. Damals vcsand sich bekannt lich die Negierung in einem ichgrien Konililt mit dem Abgeordneten- llanie. welches derselbe,, nicht die zur Alin.'eieivrni nothwendigeii Mittel bewillige» wollte. Ter Artikel lautet: Bismarck kam da mals ln Wahrheit als ein Netter in der Roth. Die» crhrllt anr denllichstcn aus der ersten Andien; welche der vom Kriegsniinliter v, Raa» ans Frankreich her>>cigernicne Staatsmann bei seinem Monarchen hatte. Tie 'Audienz land im Park von Babclsdcra statt. Der König war sehr niedergeichlagen Da? erste Schriftstück, welche-? er Herrn v. Bismarck cinbändigle, war — seine Abdankungs- nrknnde. BiSinarck ial> sie betroffen an nnd bemertle, dalnri dürfe es in Preußen nicht konime». Der König cnv'decte: „Ich habe Alle? versucht nnd sehe nirgends einen An?weg. Gegen meine Uebcezengiing kann ich nicht regiere»^ Meine Minister sind gegen muh, inein Sohn hat sich ans ibre «eite gestellt. 'Auch Sie sind ja bereits bei ihm gewesen. Komme ich mit Ihnen zu keiner Ver ständigung, so lasse ich dies hier in den „Staats 'Anzeiger" setzen, und dann mag mein Sohn Zusehen, wie er fertig wird. Die PretS- gebnng der Arineeorganisatio» ist gegen meine llehcrzcngnng, und gegen die'e r» handeln, würde mir als eine Pslichtwidrigkeit er- ich'ine»." Bismarck entgegneic: „Er irr bei dem Kronprinzen nur aeweie», weil Se. König!. Hobest ihn iosvrt nach der 'Ankunft in Berlin zu sich befohlen babc. seine 'Ansichten habe er Se. Majestär kennen lernen. Bor ollen Tinge» aber vitte er den .König, die AbdankungSurknnde »nd alle cins Abdankung bezüglichen Gedanke» anszngeben." Der König wog das Blatt in der Hand nnd nagle: „Wollen Sie es versuchen, ohne M-stontgt zu regieren?" „Ja." „Ohne Budget?" „Ja." „Olmc die Armeemgairlsatioil preisrngeben?" „Ja." „Tann sehen Sie hier mein Programm." — Ter König wie-? Herrn v. Bismarck em sechs oder mehr Quarl- iciten umfastendes, rnic 'einer kleinen Handschrift eng beschriebenes Schciii'lück. Bismarck sing »n zu leie». Obenan stand die Frage der Kreisordiinng. bei welcher ribcr die Vertretung der Rittergüter und der Städte aui den .Kreistage» ein barier Kamps entbrannt war. Bismarck sagte znm König: „Ew. Majestät, eö handelt sich jetzt dach nicht um die Fraae, ob aus den Kreistagen der Städter oder der Junker das Ilebrcgewicht haben soll, sondern ob in Preußen die K-onc oder die Majorität deS Abgeordnetenhauses regieren sott. Iit diese Frage entschieden, so ordnen sich die nnderen von selbst. Wenn Ew, Majestät mir das Vertranen schenken, so bin ich bereit, die Ge chäite zu nbernelnnen. aber ohne Programm. In ciner >0 ichwiengen Lage ist ein geschriebenes Programm sür Ew, Majestät wie für mich bindend nnd kann unter Umständen erillnrerend wirken. Zunächst gilt eS doch, die Haupt frage zu cnk- schciden," Na h einiaem Nachdenken willigte der König ein. Man be'and sich auf einer Brücke über eine Ileine Schlucht inWPark, der Monarch beginn daS Programm zu zc.reißen und die Stücken falle» zu lasten. Bismarck nahm sie wieder ans, indem er sagte: „Wollen Ew. M,siestat das Papier locht lieber dem Kam!» anvcr- ttanen? Hier konnte es doch nniaesiliiden iverden, und ein Jeder kennt hier Ew Mcstcstäk Handschrift." Ter Kön'g steckte das Pro gramm daran, in die Brnsttsiche 'eines InlerinisrackeS, besprach mit Bismarck die behufs der Ernennung zu erledigenden Formali täten, wobei er n. A. betonte, dem Fürsten Hobenzollern, der da mals noch sormiell Ministerpräsident war. selbst schreiben zu wollen, nnd wandte sich dann znm «sichen. War seine .Haltnag vor der Unterredung dw eines licsgebcngren Mannes gewesen, io schritt er jetzt ansrechk, fest und straff ooa Sannen. Tic Kommission zur Vorbereitung der Wahl des neuen Ober bürgermeister? 'ür Frank'urt a. M. beschloß einstimmig, Herrn AdikeS aus Allona znm Oberbürgermeister von Frankfurt zu prü- 'enliren. Tic sechste allgemeine lutherische Konferenz ist in Hannover ewssnet worden. Z» derselben sind eg. 800 Thcilnclinrcr ans ganz Deutsch land emgeirossen. Besonders stark sind Sattsten, die thüringischen Staaten, Württemberg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein ver treten. Vom 'Anstande sind Vertreter aus Täncinark. Norwegen nnd Schwede» anwesend- Tie Tomkapitcl von Pose» und Gnesen haben beschlossen, von der Einreichung einer neuen Kandidatenliste sür den erzbischöf lichen Stillst in Posen ubznsehen und die 'Angelegenheit in die Hände des Papstes zn lege». Tie Ltadlv crordnelenversaminlnng von Posen beschloß, den Ober bürgermeister Mittler, welcher gegenwärtig in Berlin kommiiscirisch die Stelle ctts Iu'titiarins bei der Renhsbank rnne hat, anfzusorder». sogteich nach Posen zurnckznkehren und seine Geschäfte als Ober bürgermeister zn übernehmen, oder die Posencr Stelle sofort auf- zugenen. In 'Altona wurde der Polizerwächter Kcrewig durch die Schüsse eines Einbrechers, den er nebst einem Mitschuldigen überrumpelte, lödttich verletzt. Der Attentäter wurde überwältigt nnd verhaftet, lein Genosse entkam. In Würzbnrg kam eS bei einer Tanzmusik zu einem großen Militär Ereep. Die Tanzmusik war ungewöhnlich stark vesucht und iärniniliche Lokalitäten waren vollständig überfüllt: unter den Besuchern befanden sich '»0 bis 00 Artilleristen , 10 lnö 20 Infan teristen und einige Trainsoldaten. Gegen 1 Ubr kam eS, olinc daß ein genügender Anlaß ermittelt ist, zwischen Artilleristen und Civilpcrivncn zn Streitigkeiten, die die ntS Scinvcgarde komman- dirten beiden Polizciiolvatcn zn schlichten versuchten. Der eine Pvlizcisoldnt wurde iosart von einem Hausen Artilleristen umringt, am Halle gedrosselt nnd an die Wand geworien, während der andere Polizcisoldat. nachdem ihm der Heim mehrmals vom Kopie geschlagen war, mit Fäusten geschlagen nnd zn Boden geworfen wurde, so daß er zu seiner Rettung von der Waffe Gebrauch machen mußte. Mit dem Rufe: „Die Artillerie ist Herr, dieCIvi- listc» und die Polizei müssen biiinnSgchauen werden!" stürzten die Artilleristen in die Garderobe und holten ihre Säbel, worauf die Tcinvlirnng der Fenster, Lampen rc. begann. Eine noch lnnzuge- kommene polizeiliche Dopvclputrouille wurde von ca. 20 Artilleristen mit blanken Säbeln znrückgcworfen, wobei ei» Pvlizeisoldat durch einen Säbelhieb auf den Helm zu Boden geschlagen wurde. Bis zum Einlrefscn der regiorirten polizeilichen Verstäiknngsmannschast. iowie der Militärpatrouille hatten die sttmmtlichcn excedlrenden Soldaten die Flucht ergriffen, nachdem sie vorher noch an einem Hause de» Fenitcrstock eines Parterrciensters mit einem großen Steine cingervorsc» Hutten. Von verschiedenen Seiten wird ange nommen, daß der Exceß ein von den Artilleristen geplanter gewesen sei, auS dem Grunde, weil die in dem betr. Lokale bisher verwen deten Artillerie-Musiker durch Angehörige einer Civilmusik-Gesell- schast ersetzt wurden. Ein Ballon der L»ftscl>isfcr-'Abthe!l"ng zu Berlin ankerte am Mittwoch Nachmittag in den Wipfeln hoher Kiefern im Forstbelaus Neneiche bei Straßbiirg in Wcstprcußeir. Der Ballon war an demselben Tage Vormittags ll Uhr ausgcstiegcn, hatte also die über 400 Km. weite Strecke tu 4V» Stunden zurückgelcgt. Die Insassen des BallvirS, zwei Offiziere, hatten ln der Befürchtung, über die russische Grenze zu gerochen, vor dem betreffenden Walde
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