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Berlin, I.«IpL>zxvrpI»t» »2, llstnälun^ <1813 xoMinäet). 7.Vnl2öLe1isLäL2öIinö, 8edrelder8ss8e 21. emsikolilen tivolikvluo uinl liillls« 8tolkv ru ^nniiMN u. IlelMr/.ielieni. iriiitrr«», VoUvnv 8vd!atSevkvll, 8pemIiA: ^LNiesHiLLräselisii ß kiniloll-Uül!! 0!ll!ri»8 M. MetLwr, n chitinnilit t!» I'iot. vr. .IiiKei'8 <j!!«iintI4'oiiiiii!-lii;i!nvii^Iii; m 8>D-»t°r <ii» LcLisms MM., 60116688101111-to IlrrUsks,-i>I0sl0I-l!1Att - ' G? »» c,ni/>g»r- Aushebung des Jesuitcnyeietzes, Erfolg der Telsincr sticvolution. tzasnachrlchten, Dienstbotcnkrankenpstege, .Handiverkervercin, l ^ » ^Pilger. Bahnhos Kotzlchenbroda, Baugcivcrkentag, Tagesgcichichle, Gerichtsverhandlungen. Sinfonicconcertc. 2<t 8«I>I«»*«-bi1« 21!. Donnerstag, t). Octoberl Politisches. In einer Zeit, wo der Träger der deutschen Kaiserkrone alle Glieder unseres gesellschaftlichen Systems zur Abwehr ninslnrz- lcrischer Bestrebungen und zur wirksamen Teilnahme an der Lälung der sozialen Probleme ans den Plan beruft, wird man cs nur sreudig begrüben tonne», wenn die grobe Religionsgemeinschaft der Katholiken den gewaltigen Cinflnk ihrer Kirche dem Gedanken des sozialen KönigthnmS zu werkthütigcr Hille zurBersügung stellt. Das ist geschehen; ans dem Lütticher Sozialkongrcb, in dem vir tcnichreiben der vreiitzischen Bischose, iu Versammlungen und Ver einen wird die Unterstützung aller gelreuen Anhänger deS päpst lichen Stuhles dem Staate dargcbvten. Doch die reine Freude über solche Eniichlüsse wild leider getrübt. Nicht etwa die Er wägung, das; in unserem mehr und mehr dem Materialismus ver fallenden Zeitalter die geistigen Machtmittel der Religion versagen könnten, mindert die Bedeutung des Vorgehens der Katholiken, als vielmehr die Thatsnche, d»k das Versprechen förderlicher Hilfe gcwisscrmaben unter Bedingungen abgegeben wird, unter Be dingungen. deren Erfüllung dem deutschen Volk in seiner groben Masse widerstrebt. Die Jesuitcnmvml tritt leider an die Ober fläche, jene Moral, welche ihr politisches Programm in den Sätzen gipfeln läbt: Wir werden mit der Staatsgewalt gehen, wenn die Staatsgewalt nnS günstig ist, mit der Opposition, wo die Oppo sition uns braucht; wir werde» die Helden der Legitimität sein im ulk» Europa, die Helden der Demokratie im neuen, die authen tischen Ausleger der Verfassungen, wo es Verfassungen giebt, die letzten Verfechter der Unnmschränktheit von GottcS Gnaden, wo die Monarchie noch unbeschränkt ist. Will man uns des Radikalis mus beschuldigen: sind denn unsere eigenen Grundsätze nicht radi kal? Wirst man uns Absolutismus vor: kämpfen wir nicht für die Freiheit der Ueberzeugnugen? Greift man nnS politisch an: wir haben ja kein politisches System. Greift inan uns kirchlich au: Wir sind ja die Träger der Küche. Spielend mit allen Par teien. sind wir alliirt mit allen Tendenzen, während wir keiner angehörcn! Diese Moral der Jesuiten verhindert es, dab der katholische Klerus sich frei und ohne Hintergedanken zu dem grobe» Programme der Gegenwart bekennt. Er besteht daraus, dab die Schule von Neuem der Geistlichkeit überliefert werde, und er ver langt vor Allem, daß die Wirksamkeit der Orden, in erster Linie aber die der Söhne Loiiola's. iedcr Beschränkung enthoben werde. „Wir sind alle Jesnüen, wir leben und sterben mit ihnen und lassen nnS für sic todtichlanen!* so rief der Abg. Fuchs in der jüngsten Versammlung zu Köln aus, und jubelnder Bestall lohnte feine Worte. Das ist ja rührend, doch sicherlich wäre solch' Opfcrinnth emcS anderen Gegenstandes würdiger. Wen» sich der Abg. Fuchs emma! für das Vaterland todtlchlagen liehe, so würde er jedenfalls ichönerc Lorbeeren ernte», als wenn er für einen Orden eintrilt, dcn nach und nach fast alle Länder der Weit von sich abgeichüttelt, de» Päpste feiner Gefährlichkeit wegen wiederholt aufgehoben habe», der seit de» Zeilen Aqnavipa's die vielgeichüftige Thatigkcit schrankenlosen Ehrgeizes und abgeseimlcr VcrstandeSreslexion zu steten Jutriguc» und Gcwaltthaten benutzte. Das Mikkrancn, weiches insonderheit diesem Orden nicht nur von Protestanten, wildern auch von einem guten Theil der katholischen Welt enl- gcgcngebracht wird, kann aber durch solche krampfhafte Anstrengun gen nur vergröbert werden, und wenn auch die Zeiten sich in man cherlei Richtung geändert haben, so wlrd doch immer das warnende Wort, welches Fürst Bismarck vor anderthalb Jahrzehnten aus sprach, in dcn Herzen wiederklingcn: „Die Jestiiten sind eine Ge fahr für das geringe Mab, für den geringen Nest von National- gefühl, der einer groben Mehrzahl von uns Teiilschcn geblieben ist." Für uns Sachsen bieten die Anstrengungen der Klerikalen, unter der Maske des wirksamen Eingreifens in die soziale Reform die Jeiuiten zurück,nrnfen, crflculichcrweise nur ein pshchologiichcs Jnlccesse. Tenn bei uns. wie in Baden und Württemberg, be stehen in der Landesverfassung Schranken, welche die Gründung von Klöster» und die Aufnahme irgend welcher Orden verhindern, und Tank dieser Verfassnngs-Bestimmnngcu erfreuen wir uns des konfessionellen Friedens. In Preußen sieht die Sache aber anders. Dori sind nicht durch die Versastung, fvndcrn einzig durch das Ansnahincgeletz vom 4. Juli 1872 Hemmnisse gegeben, ein Gesetz, wel ches für das gelammte Reich Giltigkeit gewann. Gegen dasselbe richkct sich nun der Porslob, welchen daS klerikale Lager >ctzt plant. Eine Anshebiing desselben ist durch eine Eoalitwn des EentrnmS. der Fieisinnigcii, Sozialdemokraten und einiger Hocdkonscrvat!ven denkbar. Aber es dürfte die Gefahr noch zn beschwöre» sein. Denn wenn auch eine doktrinäre Gesellschaft im Reichstage aus der Aushebung des sozialistische» Ausiiahnicgcsctzcs die Ncsthwcn- diglcit der Anshebuiig des lirchlicdcn Ansnahineyesctzcs folgern sollte, io wiid doch oer Bundeerath einem derartig unheilvollen Beschlüsse sich ividcrsetzcn und so eine Schiitzwehr des öffentlichen Friedens bilden. Eine Art von Kamps gegen den Jesilltismiis ist es auch, dcr momenlan in, Tessin, dem südlichsten Kanton der Schweiz, zu cmcm Waffenstillstand nach erbittertem Kampfe gcsührt hat, wobei allerdings unseie Svinpathicn keiner der strcttciidcn Parteien ge hören können. Nach dem Monte Erncrc nennen sich dort die zwei I» wülhendem Has; sich befehdenden Parteien: die im oberen Tbettc des Landes Wohnende», die Svpraceneü, gehören der klerikalen, die im Untrrlandc Ansässigen, die Solloccneri, der radikalen Par- tcirichtnng an. Die ver>chiedc»artigc Natur beider Landcsthcile mochte einen stark ausgeprägten Gegensatz begünstigen. Unten am Luganer See, dem der Ag»o z»slics;t und die klare Trcsa entströmt, gewährt der fruchtbare Boden reichen Ertrag an Getreide, an Feige», Kastanien, Oliven und Wein. Obe» in den ernst und eng- nmrahnitcn Alpcnthttlcrn bietet spärliche Viehzucht und mühseliges Handwerk kaum zureichend,-» Unterhalt. Zwischen beiden Tbcilcn der Beböllcriing besieht langd incrnder Kampf. Leit dem Jahre 1830, wo Franscini die liberale Bewegung schuf, wiederholte sich stets dasselbe Schauspiel: Im Jahre >830 stürzten die Liberalen die nltramonkane Regierung mit Gewalt, der Vcrinch der letzteren, zur Macht ziirnckmgelangen, endete mit der Hinrichtung ihres Führers Nein. Rücksichtslos »ntzlen die Liberalen ihre Macht ans, bis »n Jahre 1873 d>e Ulkrumoiituilen die Mehrheit erhielten. Noch dürste cS erinnerlich sein, wie bald darauf eS bei Stabio zn blutigen Zns.unmenstöben kam. wie nur durch Intervention des Blindes- ralhcs ein vorläufiger Friede ermöglicht wurde. Alsbald cidcr gab die klerikale Regierung durch die Wiedereinführung der von ihren Gegnern vertriebene» Orden neuen Anlab ziini Zwist, und vor Jahresirist konnte die letztere nnr inühsaiu sich in der Gewalt behaupten. Allerdings haben dieie ihre Gegner inner eisernen Truck gehalten, aber in der Benrthci- lnng der jetzigen Vorgänge darf diese Erwägung nicht voranslehe». Ein Ansstand, in welchem der Slaatsraih Rvssi von der Hand Eastionis gclödtct wurde, hat die zn Recht bestehende Regierung gestürzt, die ans vier Jahre gewühlt war. Der Eomniissar des in ieincr Mehrheit radikalen BnndeScalhes, Oberst Künzii, hakte alio die Pflicht, dieie Behörde wieder in ihre Bctngnissc einzusetzen. Er zog cs vor, einer neuerlichen Volksabstimmung die Entscheidung zu überlassen. Diese siel zn Gunsten der Liberalen aus, indem einige.Hii»»crt Stimmen den Ansschlag zu ihren Gunsten gaven. Mancberici Nebeiiiimstände, wie die Abwesenheit der zahlreichen kieükulcn Wähler, die als Leinweber. Gerber, Töpfer noch im Aus lände weilten, mögen hierbei mitgcwirkl haben. So wenig Sym pathien auch die Ullrumoiitanc-n im Tessin verdienen, jo ist die Thatiache unbestreitbar. d»b dort die Revolution einen Sieg errungen und dieser Sieg dnich den schweizerischen Bundesrath! gestuttet wviden. , . s-.-ine Weihe erhalten hat. Hierin liegt aber dieweil über die ^chlesiichcn Grenze ein großes Schlachthaus errichten, um gepökeltes Greinen des Kantons hinansragendc prinzipielle Bedeutung der j Schweinefleisch nach Berlin zu cz-pcdii-en. — Esne gestern slattge- dcm VcrsichernngSzwange unterliegen sollen. Bei den anderen Beschäftigungsarten soll von Fall zn Fall entschieden werden. An sich nicht veriicbernngSpflichlige Personen, wie Nnierheamte, die Abends als Loge»!chlcetzer, Musikanten und dergl. Dienste leisten, sollen es auch bezüglich ihrer etwaigen Nchenheschäftigllngcn nicht sein. Ebenso unterliegt ein Handlungsgehilfe dem BersichcrungS- zwange nicht, der gleichzeitig bei mehreren Firmen mit der Buch- stihruiig beschäftigt ist, und inSgesammt mehr als 3000 Mk. Lohn oder Gehalt dabei hat. Der Ausschub zur Bcrathnng der An weisung für die Rechnnngsführung der Bersichernngsanstalten tritt am 10. Oktober zusammen. Heute wmdcn noch Fragen auf deni Gebiete der land- und svrslwülhschasllichcn Versichern»» beratben. Berlin. Eine Anzahl hiesiger Eonsekiionsfirmen ist amtlicher- seits um Auskunft darüber ersucht worden, welche Ermäbiguiigeu von Zollsätzen wünschenSwertl) scheinen, um den beircsfendcu Ge schäftszweigen Eingang nach Oesterreich - Ungarn zu verschaffen. Gleichzeitig wurde Ausknnst darüber verlangt, welche Zollsätze für österreichisch-ungarische Fabrikate nothwendig wären, um ihnen den Mitbewerb aus dem deutsche» Markte zu ermöglichen Endlich ist gefragt, ob Gewichts- oder Werthzölle gewünscht werden. Tic Antworten sollten bis vor Sonnabend crtbeill sein. — Der Kaiser richtete auläßtich der Erschießung eines Betrunkenen durch einen Wachtposten in Cottbus ein Telegramm an das Kriegsministerium, in den, er fein Bedauern über den Fall und den dringlichen Wunsch auSiPricht, daß derlei peinliche Zwischenfälle in Zukunft vermieden werde». — Tie Einjiibr lebender Schweine aus Bielitz und Stein bruck in die; .offen tischen Schlachthäuser zu Waldenburg und Bricg ist Warschauer Schwarzviehbändler wollen an dcr Borgängc. Ihren Sieg bcahsichiigen jetzt die Radikale» zu einem dauernden zn machen, indem sic eine Revision der Verfassung durch setzen und zn diesen! Ziveck einen besonderen, ans ihren Par teigenossen bestehenden Verfassungswih schufen. Tenn der große Ralh, die eigentliche gesetzgebende Behörde, besteht bekanntlich ans lauter Klerikalen, der künfgliederige Staalsmkh, welchem die Exekutive zukoinmk, ist zwar bank den Ncnwahle» liberal, er hak jedoch nicht das enffcheidende Wort zn sprechen: der eingeschlugenc Weg war al'so, so sehr er emein Staatsstreich ähnelte, der einzige von der Parieivolilik als möglich erkannte Weg, um cinc Vecfassiiiig im liberalen Sinn durchzusetzen. Wenn der Ver- sassnngsrakh aber nun wirklich die Absicht haben sollte, dauernd Ruhe und Frieden in dem Kanton herznstclleii, dann wird er kaum ein anderes Mittel als die Theilnng des KantonS finden könne». Acritsllircib- und Acritsprech-Verichle vom 8 Oetobcr. Leipzig. Ter Scnatspräsident beim Reichsgericht, Hoch- eder, tritt am 1. Januar !N dcn Ruhestand.- Berti n. Ter Kaiser hat Nachmittags mit dem Kaiser bcn Oestencich die Rückreist- von Radmer angetrelcn. I» Klcinreifling verabschiedeten sich die beiden Kaffer auf's Herzlichste, woraus Kaiser Wilhelm iil er Bndwiis zunächst nach Prag reiste. Von hier eriolgt die Weiterreise morgen früh halb 2 Uhr über Bvdcn- bach nach Dresden, wo tue Ankunft halb 0 früh erfolgt. Von Dresden bcgiebt sich der Kaiser mittelst SvndcrzngeS nach Zossen, um sich von dort ans zur Beiwohniiiig der Arkillcricichießübunaen direkt nach Knmincrsdvrs z» begebe». Nach Beendigung der Uebnngen fährt der Kaffer nach Potsdam zurück, wo morgen Abend der Kronprinz von Württemberg zum Bestich der kaiserlichen Familie cintriffi. -- Tic Kaiserin Friedrich trifft -Lvnnabend früh von Homburg i» Berlin ein. — Ter als Hilfsarbeiter im Aus wärtigen Amte benhäfligt gewesene Polüeidnektor Krüger, der in den wzialistischen Beihandlangen des Reichstages viel genannt wurde, ist mit 1. Oktober definitiv in den Ruhestand getreten- — Ter Ehci der Marinestalicm der Nordiee, Viceadmiral Patchen, und der Direktor des MarincbildungSwelcnS, Eontrcadmiral Schering, beabsichtigen, nach einer hiesigen Ecwrespondeitt. ans ihren Stell ungen zu scheiden. — Kamt,in z. S- a. D. Sienzel erklärt in einer Zuschrift an die .,Norddeutsche", daß die in verschiedenen Blättern an seine Person geknüpften Vermuthnngen bezüglich be vorstehender Veränderungen in den höheren Stellen des Marine- ofsizierlorps der Begründung entbehre». — Reichskaiizler v. Caprivr ist henke früh von seiner süddeutschen Reiic wieder rn Berlin ein- getrofsen. — Knlnmcrgerichksrcith a. D. Geh. Jnstizrach v. Bergen i» Zschachwitz b. Dresden erhielt dcn rothcn Adlerorden. — Das diesrährige Felix Mcndclssohn - Bartlwldy ° Stcratsstivendinm für nusübcnde Tonkünstlcr wurde dem Clannettistcir Max Oppitz, einem früheren Schüler des Dresdner CoirscrvcttoriiiiiiS. verliehen. Bcrli n. Die Konferenz zur Bcrathnng der Ausführung des Jnvaliditäts- und AltcrsvcrsichcrnngS-GcietzeS machte sich über die Frage der A»sbewahr»na der Qmttuiiysknrteii schlüssig. Wegen deS massenhaften Kärtcnmatcrials. das sich ichon im Laufe weniger Tage ansiiinmeln wird, ist die Angelegenheit im Hinblick an> die Baukosten des Gebäudes und die Herstellung der Rcpositorieir von Tragweite. Hinsichtlich der Frage der Zulässigkeit, die von den Versicherungsanstalten cnisbewahiten einzelnen Quittnnaskarlen vor der Verthcilung der Rente zu vernichten, sollen noch Erfahrungen nbgcwnrlet werden. Es wurde konstatirt, daß bei einzelnen Vcr-, sichernngSanstallen täglich zwei- bis dreitausend Versichcrungskartcn > izi.m. cingcheii würde». Die Versicherniigspsticht der HanSkinder, welche ' bei den Ettern ohne Lohn und Gehalt beschäftigt werden, vernnlaßtc urnsasscnde Erörterungen. Es handelt sich dabei um etwa nndcrt- halbr Million Personen. Man einigte sich schließlich dahin, die VcrsichcliingSpfiicht der Haiiskiiider nur dann anzunchme», wcnn i M,'?» denselben ein rcchtticher Anspruch aus haaren Lohn oder Gchall gegen ihre Eftern zuslcht, im klebrigen aber die Versicherung der- ^ .... lewe» zn beineinen und zwar auch dann, wenn ihnen ei» ga»u°t.A>>ril man. snndene Arbeiteriiiiienversammlniig verlangte, daß auch Frauen auf dem sozialdemokratischen Parteitag in Halle vertrete» seien und wühlte als Delegiere der Berliner Arbeiterinnen eine Frau Apo theker Jhrriig. Köln. Tie am 3. Sept. abgeschlossene Preisvereinbarung zwischen dem westdeutschen Feinblech-Verband und dcn Saarwerken ist wieder anfgehobc» worden. Dortinn n d. Ter Redakteur der nltramontanen „Trcmonia" wurde wegen Beleidigung deS Geb. Bergrath Bunge bez. des hiesigen OhcrhcrgainkeS durch die Brochnre „Der große Berg- arbcilcrstreik" zn 3 Monaten Gcfängmß vernrtheilt. Detmold. Bei der Weilcrberathnng des Regcntschaftsgesetzes im Landtage wurde der Hgnptpamgrabh. der dem Fürsten Wal demar das Recht der Wahl des Regenten zugesteht, genehmigt, mit dem Zusatz: der Einrichtung eines Regentschastsrathes, dessen Besllgnisfe durch eine spätere Verständigung zwischen Regierung und Landtag festznlegkii sind. Paris. Mcrineix ist an der Wundrose gestorben. Lvndo n DaS Kriegsdepartement erließ Anordnungen be hufs besserer Vertheidigung der Tbeinie-Mündung. — In der Rabe von Shcrmeadsorl werden nnlersceischc Minen gelegt und die Werke des Gttiinp'rlS bedeutend crweilert. Weitere Maßregeln bchnkS besserer Küstcnvertheidignng werden noch erwartet P etcrSb u r g. Das Minifterkomitec bcrieth die Herstellung i cincr Canalverbindnng der Düna mit dem Dniepr; Kosten 10 ^ Millionen. Tic Ausführung toll einer Gesellschaft übertragen ' werden. — Mil der Umwandlung ScbastopolS in einen Kriegs- Haien soll dcn Juden, die jetzt fast dcn ganzen Handel der Stadt beherrschen, der Anseitthalt daielbst verboten werden. St cwyork. Tie durch die Pnlvcrcxplosion zu Wilmingtonc vcrcinlaßten Verheerungen sind größer, als Anfangs angenommen wurde. Die Explosion ersolgte in dem sehr ausgedehnten Etablisse ment des Hauses Dnpont. Nach dem ersten heftigen Schlage, der eine ganze Abtbcilnng zerstörte, flogen 3 weitere Abthcilumzcn in l die Luft. Der Chcs des Hauses befindet sich unter den Verwun deten. 30 Arbcilerhänscr sind gänzlich zerstört, ebenso die Ge schäftsräume des Hauses Dnpont. 6 Pulvcrmühlcn liegen voll ständig in Trümmern. Auch zahlreiche, in der Nachbarschaft des Etablissements gelegene Wohnhäuser sind eingcstürzk. Ncwyork. Die brasilianische Regierung decretirte, daß vom 15. Nov. ab alle Zölle in Gold zu zahlen sind. Sic erwartet davon eine lährliche Mchrciiinahme von 1l Mill Pfund. Die Berliner Börse eröffnet«: fest. Die Wiener Mel dungen über die Valuta-Regiilirnng und die fortgesetzte Steige rnng der Rnbelnoten animirtcn. In Banken, Bergwerken und russischen Wcrthen fanden umfangreiche Umsätze statt. Später blieb die Tendenz nach vorübergehender Abschwüchung fest, doch war der Verkehr ruhiger, nur in Kohlcnwcrthcii vollzogen sich ans Grund lokaler Käufe ansehnliche Umsätze zn steigenden Cnrscn. s Von deutschen Bahnen waren Ostpreußen durch Rcalisirungeii ge- j drückt, von österreichischen Dux-Bodenbacher boborzugt. An dcr Nuchbörse, die im klebrigen fest blieb, ermatteten russische Noten. Im Eassavcrkchre Banken und deutsche Bahnen ruhig, öster reichische meist besser, Bergwerke erholt, andere Industrie Papiere vernachlässigt. Sächsische Stickmaschinen 1 Proz. höher, öster reichische Prioritäicn schwächer, besonders Silhcr-Prsorstälcn. Pri vat-Diskont k'N Proz. — Wetter: Schön, kühl, Nord-Nord Westwind. k r a I, r s » r M. ,Miti>»».> SrrdN err.:>a. SlaatSd. romd. ». «alt.iikr —. (k,zp,cr »7,10. an». «oi»r. M.IO. LNicoxto M.M. DrkSdu. «I. 182,m. I!aur» —. Gcllcnkirchcn —. gcft. ««ko. «NdkNdS.i Kredit MI,«10. Slaaie»»»» 217,78. «rmdarde- läl,7,'>, Nordwcft 218,80. Marino,,» »8,87. N»s>. Kredit WI.7L. Oicalisiiun»ca. » a r « ». Reute!>1,8ü. »Inlell,« I06,6ü. Italiener Sä,12. St»at«. baün Sö8,7ä. Ooinün-dru ,!i:i,7.'>, »o. Priaritiitcn —. Slianicc 76'/,. ikaooie» . coamaurn 607.ÜO <ksc,ouvir W.7L. Otuhi». Varl». Vrnduktea iLchluO.i Wei»cu «er Lctober 2Ü Ü0. »er I»miar-A»ril "Ö SO,, kcst. SVIritiie- »cr Oktober D.00, »er Mai - August 88,2ö, ruhig. «-r « rr -2' « - ^ ? L' L rrk? bastcs Taschengeld gewahrt wird. Weder als Gehilfe im Sinne deS Gesetzes, noch als versichernngspslichllge Betriebsbeainte sollen solche Personen »nziffchen lein, welche vermöge ihrer sozialen Stellung »nd durch die geistige und wissenichafttichc Natur ihrcr Beschäftigniiq sich über dcn Kreis der Pecsoneii. für die die Jnva- liditätL- »nd Attcrsvcrsicherung hesliiumt ist. heruushehcii. wie Er- ziehcriiinen, HanSlcliier, Hnnkärzlc rr. D>c Hanswirlhichast a!S solche gilt als Betrieb im Sinne des Gesetzes nicht und eine solche sollen auch die Eoiiiinniialverwaltungcn im engeren Sinne nicht ^ darstcllen. Dagegen soll das Gesetz Anwendung sindcn auf alle in der Gcineindcverwaltnng ohne Pciisiviisbcrrchlignng belchäs- tigten Personen, welche mehr mechanisch beschäftigt werden, io > Canzlistc». Kasscnboleii. Canzlcidienrr, Polizridiencr, Nachtwächter! rc., ebenjo auch die Schreiber bei den Rechtsanwälten. Hinsichtlich! der Frage, ob Diejenigen, welche bei wechselnden Arbeitgebern per-j sönliche Dienstleistungen »errichten, versicherungspflichiig lein fallen, einigte man sich dahm, daß rnindeftens die sogenannten umstän- digen Arbeiter, wie die freien landwirthschaftlichcii Arbeiter, Hufen-, Wcgcarbciter, Waschfrauen, die von Haus zu Haus gehen, » X, n c r » o IN. «rvduktex iSmlxsp. wti^cx »er Oiovkinbcr 21S, »rr März 221. Roaorx »er Oclodcr 110, »rr März 111. London «Produkten.»« ich». Weizen ruhig, siciigcr «»gekommener stetig. Mehl >/. bi» I Sch. ihcurcr. Mai» und lOcrsic scster. Hafer trägcsi. kurble« und Bohnen unverändert. — Wetter: Schön. OertltcheS »nd Sächsisches. — Van Sr. Maicstät dem König ist der Kammerhcrr Gustav von Metzsch zum Ccremoniennieistcr und der Major z. D. Georg von Carlowitz-Hartitzsch zum Kammerherrn er nannt worden. " Se. König!. Hoheit Prinz Max jagte am 0. d. M. ans U bcrSdor,er Revier als Gast des Herrn v. Carlowitz. Ter Prinz erlegte «inßcr mehreren Fasanen einen prächtigen Rebbock. ^ > se r W ilheIin dürfte ani der Rückkehr von Wien nach Berlin Dresden heule früh gegen '/A. Uhr passirt haben. - Gestern Vormittag sind Ihre Hoheiten Prinz Arthur von England. Herzog von Cnmianght. und Gemahlin hirr cingetrotsk» und ans dem Albrechtsschlosse abgesliegen. 'r. - . '!'-Ä?. k. oh r -1 t ' k - > -M. l i s. I ! ^ - Ix- ^ - ''T- - - -'Hl; ' I .. .» . - . .N - ' - s »H - : ! ! MW : r 'A ,pÄ pFA,. . '-ö Nf ' - «1> . ,.kch bi I N ! ' 6 > i/- I . -. ^ ! ^ . -'M ! MHJÄ / K, !; .'j