Volltext Seite (XML)
l.lrst. eit. Ernoiec ar Postc» NikdelN'dtih f aegennber fast neu, ml, tMl ei» iehi NIM mich .<». Ä7<»M. »sirli», 2. e Waare.cin , lowle bell !l. 53-90 P'. t,r bclirtn» O-Ol' P- ent len > '. Pf » , IläOeiic-a nn. Bsstii auen und r n 50 Pi >1» »i'cliiilt- 10 Pf an. drillkte lle «ittster!) ok,-. Kiu- . ^uoltvu »ollen. Sl öam! tzf » i w ?Lll1 rät. 0, kLLLö 2. kttvs' ;ut mO H IN6 -unü! 1U8tkpi «> ««»n. 'Nachfl lSNNSto.s ntlvklll zum medtcr- :mpfiehlt »ovd, markt 6. »1> eitea u, -K-sie^ e-, «. »««. r. IS . S4 . ».U» Artikel, de bekannte r Qualität ch auswärts e R.^rciK- .Postplatzl. als anderw MWS- n. Stärke elbstkostenpreise ^onävMrte 2!.kst» t»i> 55. Jahrgang. Ausl. 50,000 Stück. ILSSse-IZSOlL^is "WA in ßrvüiArtiuar Dn^cealit, vau 8—80 AK. äaa Ltltetc. vmpüolilt L«kvrt MLumv, L ^I1in»rlt1 L (tickü u») Roino-TriBIcol. llvnen-Aoävrvcurrsn. Dockervaaren. Dresden, 18!«». 8l. Saln» 8i>eoi.-r!-I'!»bi->lc xsprtiAor Lie^vt-Airrkeu >LaItL«r»ti17 >» (^vrlu^rvi:tiall»eUIa»,8 N4l) empüatilt N»n/. >»'8onijor8 ... sseprüssta I'rrritc-ivai- »I «vlilain- nml Lcliutr- !! il»r>ceo, könne Lizsiilr- sli »ciiaklunen, »II» <ä»t- i> tunzzen I'ilrbnteinpel ». II 1 Uravlr-ttrbeiten zectin äit. -/I ilui» büulcocl>en von «ur»it«oli mul t i ur lite» ompkeliten Kxe«llk»r - s«»8tzn«- Iiii«Ii8«n. A cleutselie» li-k. Xr. 40830, koniv Lokraubsn-lloiissrve-viivhsen. 8 mul L ^ kVennini l«t II. t«on^pro» I»,toIIe IIIO. Lauben cm lue» eine neue Nitlnxo meiner Llö1is1-LLL§L2in ^ Lltmntt 13 ml Lmptstrn«.'' K!^ «M 8>>d«°>»»ll>l, k-MMtlk. «tkilslk. 8,1. § <»«»«»»»»» »»V »V V « >8 ,im II-^N-Iv» I,. o. ciu-.-m-vv« N ni»e»te», >8«-I,Io„« „ IIn„«I, KpttF, >», IIr«»«I- T MorttL SartuvK, l'nrcnn«, >> I ntto I»ninen>,ll>ttel«>« i li tilt« I. Luzro8-»Lxport-kreislists lim tlo.8 1.'-.itrutfrml.4 o. li n-'.-NtV o r) ^! Ä em>4ie>ilt seine saliilen I'«»l>etei'- »»>1 ^ 8 ! I eini»- eeui-ietc» NauelltniiK!. P ^ über e-biriiririsele- I»8tr»inent'>. Ijan-i l-rc-n uiul .'VrOlaü /.ur Kr»nl<ei,>>il<>fte. »ele'I»^ bei Vul^ibe «eulei I'eleren/e» niul iin,'»n II tr.'int,»,' mulis »ml Irmiea .li^ceel«-» n iril. 11111" I l'OItl^tkl.Ol'LII'itLLO 8^. Lar! 'VVsnLLcliuclr, HAN «I.tlit'Nt'I'' ^'üch Slblans des SozialjsteiiaeseüeS, Amerikanische SchnbZvile und denli'che Induürie. .1>ai,iachrichlc». Beaintent-enuottSlasse,! s ^11» e^« « . ^PNiirt. Stadtveroldneleniibuiiü, Äictorla-Salo», ivericlilsverliandlniinen. Taxtesgeschichte. PliillMnwiiiiches Eichener. j ^tlvvik» Poltttsches. Pan den Tobten soll man nur Gutes ilirechcn und doch wird dein Lvzialislciilieskh. welches am 1. Oktober bearabcu worden ist, noch manche Grabrede aehalie», in welcher ziemlich lieblos seiner acdacht wiid, und manche Stimme, die früher nicht laut genuadie sagenden des nunmehr Verblichenen pielicn konnte, erhebt sich seht, um in bitteren Worten und mit Kopfschüitel» dem Gcieh die § Permilwoitnnli für alle Mihersolae der bisbcricicn sozialen Politik! znjuichicben. Neben diesen Todtcn,zräbern erhebt sich seht aber auch der Historiker, welcher noch nachträglich das, was er a»S der Ver gangenheit ansgräbt, diesem oder jenem Zwecke dienstbar machen will. Hierhin gebärt vor allen Dinge» die neuerliche Enthüllung der „Köln. Ztg". wonach Kaiser Wilhelm »rlgtünglich an einer ge milderten Zassnng dc§ Sozialislengesehes scslgehallen und erst in einer wälercn Phase sich zur völligen Preisgebnng desselben entschlossen haben soll. Diese Darstellung ist an sich nicht unwahrscheinlich, sie beweist aber gar nichts und sie wird auch das begrabene Geich ebensowenig wieder erwecken, wie die freisinnigen durch die zweite, wenig glaubliche Enthüllung, dah die Spihc des Gesetzes einst gegen den ihnen so verhohlen Stöcker gerichtet werden sollte, sich nachträglich für dasselbe begeistern werden. Vielmehr läßt jener Entschlich Kancr Wilhelm» die Annahme zu, das; er glaubte, auch ans dem Boden des besuchenden Gesetzes die notbwcndigc Ergänz ung zu finden, welche die von ihm inangmirtc soziale Politik nach der Seite der Abwehr bcdiiifle. Schon bei der Bcralhnng des Sozialistengesetzes war mehrsach der Eriatz desselben durch eine Verschärfung der bestehenden straf gesetzlichen Pia siegeln vorgelchlagcn worden. Diese Vorschläge sind veisinminl, weil die Hossnniig mehr und mehr Blüthcn trieb, das die kaiserlichen Erlasse vom fcbrnar die Erregung der unteren Bassen hinreicheiiv zügeln würden. Diese Hoffnung war eine Zeit lang durch die Haltung der sozialdemokratischen Abgeordneten bei der Beralhiing der Gcwcrbcnovelle neu belebt worden, denn wenn euch ihre Anträge oft über das Mas; des Möglichen ansjchwciften, so bewegten sich doch andererseits ihre Erörterungen gröstentheilS ans sachlichem Boden. Tie Zeit ,edoch nach jenen Neichstagsdebat- ten hat den niunnslöslichcn Beweis schon vor dem Ablauf des Zn angc-geietzeS erbracht, das; die sozialdemokratische Bewegung durch humane Masregeln allein nicht eiiizudämmcn ist, denn selbst i» den Kleisen der „Gemäsigten", in denen die „Parleitaktik" die Aus schreitungen znrückdämmle. kam doch immer wiecec die Bctaniing des revolnlionärenEharaktcrs der Bewegung znm Ausdruck. Neben Tciiienigcn. welche in ernster Weiie imter Würdigung realer Ver hältnisse die Lage der niindrrbcgüterten Bevölkerung verbessern wolle», wird es stets eine Menge frivoler Sircber geben, denen cS »irr daraus anlvmmt, das; cs einmal drunter und drüber geht, wo bei sie im Trüben fischen könne». Beide scheinen sich in vielen Punkten zu gleichen, aber grnndvcrschiedcn müsse» sic behandelt »erde». Doch cs ist ei» alter Ersahriingösatz. das; die gemähiglen Elemente sietS von den mahlvsen sortgerissen werden, das; die Eilviide dem fakobincrthnm erliegt. Die Besonnenen werden so lange zu ticinen, später zu immer gröberen Konzessionen gcnöthigt, bis selbst daS geübte Auge keine schärfere Nüancc unterscheidet, als :wiichci> Bardeanxroth und Zmnoherroth bestellt. DaS neilvcröfsent lichte Gotlj-aische Parteiprogramm von 1875 ist geräumig genug, um alten Schattirnngen Unterschlupf zri gewähren. Der Ton in den iozial- deiüokcaOscbcn Neben und Blättern wod allmählich sich aller zwingen den fesseln ciitlrdigcn n»d die Verhetzung der VvllSklcisscn wird zu Ansschrcitimgen führen, nn deren Unterdrückung der bürgerliche» Gesellschaft nin ihrer selbst willen gelegen sein mus;. Worin diese Mittel im letzten Grunde bestellen werden, das hat der grohe Pessi mist, fürst Bismarck, aiigcdcuiet, indem er die sazinlistische frage im! letzten Gilindc eine militärische frage nannte. Man braucht jedoch zu dieser schwarzschcruschcnAnschauung sich nicht zu bekennen, solange nicht der Beweis erbracht wurde, daß ans ocm Wegc der friedlichen besonnenen Reform ein Zmückleiiten der bcthörtcn Massen in das Bett einer gesunden Staatsordnung nnmögtich ist. ooer das; die bestellenden Gesetze »»zureichend seien, die staatliche Autorität in genügendem Matze zu wahren. Der federstricb, mit welchem PräsidentHanisoir die Mac Kin- lch-Bill nnterzcichncie, eröffnet in weitestem Sinn den Kamps zweier Welten. Tie Thaisache liegt nun cmmal vor und cS wäre miangchracht. sich darüber den Kops zu zcibrcchcn, ob diese Matz- rcgcl hätte vermieden weiden können oder nicht; der Blick hat sich anöschliehlich in die Zukunft zu richten, und dw frage allein gilt! es zu beantworte» ! Können die neuen Lasten von der deutschen! Industrie bewältigt werden, oder ist dieselbe gcnölhigt, in dem! Handel nach Amerika einen Wandel eiiilrctcn zu lassen? J>^ Europa ertönt jetzt der Ruf, das; die Kraft der asten Kliltiirslaatcn ^ sich vereinigen müsse, um mit Hilfe von Repressalien die HeranS- sorderung der neuen Welt auszunedinc». Ist dies möglich? Mög lich gewiß, aber unter den gegenwärtigen Umständen sicherlich iniausführhar. Tic wirthschafttichen Ve'häitiiissc der einzelnen Nationen Europas sind von einer zu tiefgreifenden Verschiedenheit, die nationalen Gegensätze zu weitgehend, als das; die Hoffnungen! illusionssähiger Politiker sich rcatisiren liehen. Enirm weit ausge dehnten, über alle Zonen sich erstreckenden, einheitlich regierte» fccistaat steht i» Europa ein Wcltlhcil gegenüber, dessen Völker von nationaler Eifersucht und einem ttcsgcwnrzcltc» Mißtrauen gegen einander erfüllt sind , die den größte» Thcil ihrer Mitte dazu verwenden müssen, Heere zu rüsten und flotten zu bauen bis die wirthschaftliche Erschöpfung den Weltkrieg entzündet oder dem Gedanke» einer allgemeinen Abrüstung willkommene Gestaltung verleiht. Im Hinblick auf die Divergenz der eiirvpäiichcn Nationen allein konnte die Monroc-Doctri», welche ganz Amerika von Europn unabhängig machen will, de» brutale» Streich wagen, der jetzt geführt worden ist. Ein zwingender Grniid lag für die finaiiz- genies von Washington nicht vor, gerade jetzt das Kriegsbeil ans- zunrabe»; sie begründen ihre Vorlage ja auch nur mit der» Hin- ivciS darauf, das; sie die Einnahinen der Staatskasse erhöhen wollen, Einnahmen, die bereits io angeschwollen waren, daß sic die Ursachen einer berüchtigten Korruption wurdcn. Und es dürfte iimncrhin noch recht fraglich sein, ob die erhofften Mehreinnahmen wirklich cintrcten werde». Naturgemäß werden die vezatorischcn Bestimmun gen der Zollvcrwallnngsbill, nach denen ein Ursprungszeugnis; für die cingestthrtcn Waaren erbracht, der Aiikimstsvrt. der bezahlte Preis angegeben werden muß, die Ergebnisse der Zölle bcdcnleud verringern, ohne daß durch c>» alsbaldiges Eiliporblühcn der In dustriezweige. welche geschützt werden sollen, eine anderweitige Ver mehrung des offenIlichcn Wohlstandes erzielbar wäre. Namcnllich die Tertilindiislrie der Bereinigte» Staaten wird noch in Jahren nicht die Kraft besitzen, sich zu eurer annähcrnveii Leistungsfähigkeit cmporjilarbcitcn, wie sic unsere sächsische Industrie besitzt, und im wabrslen Sinne des Wortes wird der Pankee am eigenen Leibe die Eriabrnng machen müsse», dis; die künstliche Züchtung neuer Industriezweige sich nicht obnc schweres Lchigeld vollzieht. Sicher lich wird der lrmisatianlischc Marli trotz aller Erschwerungen unjercr Industrie auch setzt nicht vollständig verloren gehen, aber die Mahnung kann nicht oft genug und nicht laut gcnng an unsere Industrie gerichtet werden, daß sie bei Zeiten sich nach neuen Av- iatzgebiclc» innschaut und sich auch dann nicht cinschläsecn läßt, wenn auch noch eine Zeit lang ein nutzbringendes Geichäst über dem allaniiiche» Occan möglich ist. Speziell der Handel nach dem Orient, dessen Länder noch vielfach etnen säst jiiimfräutichen Boden gewähren, wird zielbewußt fortgebildet werden müssen. r u n f i u r t >i. IN. lSNirndO.I »reo» 277.1». «laalOV. 22.!,51. Loair. Ni».»». «IikNizier —,—. r> ,»p»r !>7 0». tvroe. Nno. Boivr. »I.»». LlSconco 227.',» Drksdtt. Sk. l»a,!I» raiira 1.72,2». Olciscakilchc» 18». Schwach. Sari». Lchiu». Mciitr »r,»2. Hui«»« I»»,1». cilalicucr !>r.7». vlaal». j bahn 57.1,75. ijombaro-u 217.5», «o. SiwrMOen —. Tpanicr 77'.!,. <ka»i>lc: NII.87. 0»!»u,a8» »28.7., Escouivie —. Tra<Ik. Sari». Siwdulieu !Schiu».i Wrize» »er Lclodcr 25 2», »kr ga»»ae »!»>» > 25 1», ruhla. Sviriiu« «kr Lrlobcr 25 75 vir !»Ia> 2'l»aust 2»,»», r»»>». j iitudiil «cr Lclo»cr 71,75, »rr Januar 7I»r>l »1.2'5, ru»i<i. » m N r r » a n>. «radnkikn (Schlui>>. «ir«.,r„ «cr »iovcinbcr 218, pcr Llia! i i 222. »ioaar« «c> Ociobrr >18, «er März 115. London cP,oduklc» Bericht», victicidk Nagest, gänser abljalicnd. sicmdrr Weizen weiche»», »iandcr Mais und MahigerNc >, Sch. »Niigcr. — Weiler: 'Prachtvoll. Atlttschrrib- und Arrnsprech-Berichte vom I October. Berlin. Tic Kaiier Wilhelm und fcanz Ioicf sowie der König von Sachsen begeben sich Sonntag Vormittag von MürzOeg nach der Scbncealpe zur EZemscnjagb. Bald nach der Ninkkebr nach Berlin begiebt sich der Kaiser nach der Schvrfheidc zur Jagd, an welcher auch Prinz Wilhelm von Würtlembcig, der am 0. hier einlrisst, thellnehliien wird. — Ter Bnndesrath übenvieS heute die Novelle zum KrankenbcrsichcuingSiiesetz den zuständigen Ausschüssen zur Vorbcrathnng. — D!e Vc'achricht vo>n Alnchluß deS Vertrages des SiiltanS von Sansibar über die Abtretung der Küste ist vec- rrübt. Der Sultan wrberk ans den Verniittclnngsvorschtag Eng lands 4 Millionen Mart. Wahischetnlich wird diesseits darauf eingegangcn werden. — AIS Nachfolger deS Gencrals ». AlncnS- Icbcn im Gciieralkonmiando deS Wiirttembergischen Armectorvs gilt Generaltenlnani v. Soöbe. b'tts 0,'achsatger des Generals v. Hcndnll im Geiieratsoimnando des 5. ttlrincetoriis General v. Levinskv II, jetziger Gonverneiir von Straszbnrg, der rn seiner jetzigen Stellung durch Geinrallenlnant v. Werder ccictzt werden soll. Geni'rallentnc.nt v. Schecss und Vizeadmirnl Kaden sollen Abschiedsgesuche eingereicb! haben. -- In hiesigen nnierrichtclen Kreisen wird die Wiener Nacbrichl von emer Zusammenlnnst Ea- privi'S, SaliSbiirv's. Kalnotn's und EuSvi'S Ende Oktober in Köln bczincifelt, — Nach telegraphischer Meldung des deutschen isicneral- koiisnlats i:r Tannbor wnide» in Witn gctödtet: Landivirlh Künpel ansEvvcnrenIH, Kmiimann Stans aus Gzesen, Holzschläger Urban ans Rundthal. Zimmermann Iarimecki auü Starte». Ziinmcrmnnn Elanß an? Nimwegen, Bäcker Karl Horn und Schlosser fricdrich Horn ans Neustadt in der Pfalz und Trottlet ans Siebenbürgen. Berlin. Der „Voss. Z!g." gebt eine Zuschrift einer der an- gesehensten Pcrsöntichkeiie» zu, r» welcher gegen den Mißbrauch klangvoller Namen zur Unterschrift eines Ausrufes zn einer gemein samen Adresse aller Stabte Deutschlands an Mvllke vwleslirl wird. Tie Berliner städtischen Behöiden. ans die sich der A»>r»f beruft, baben kine Beiheitiguna an der Sammlniig abgelchnt, ebenso eine Reihe anderer deutscher Städte. Halle. Bei Schkeuditz fand zwischen einem Stndrrc»deii der Landwi'tbschast und Neserveossizier und cum» Leipziger Studenten ein Pistolendncll statt. Der crstcre wurde dinch einen Streifschuß verwundet. Gube». SigiSmund Woiss wurde zu 5 Jahren Gefängnis;, 5 Jahren Ehrverlust und 35.000 Mark Strafe, Louis Wolfs zu 2 Jahren und 6 Monaten Gesängniß, 3 Jahren Etnvcrlnst und 15,OM 'Mark Strafe und Direktor Hosmann zn 2 Jahren und 0 Monaten Gesängniß. 3 Jahren Ehrverlust »nd 1500 Mark Sttasc Vcriirthcill. München. Ter Magistrat hat den Antrag der Gcineindc- bcvollmächtig'c» betreffs Verleihung deS ElncnbürgerrecbteS an den Grneralfetdmalschall Gras Moitke angenommen. — Eardinal.Hcr- gcnröther bat abermals cinc» Echlaganfall eilittcii. Wnrzbiirg. Die große Broucrei von Eckert und Kürschner in Heidingsfcld >it aroßtenftieils nvgcvran»!. Wien. Im äiteireichischen Landtage werden die vereinigten Antiicmilen »nd Klerikalen böchslens ' > iämmlllchcr Mandate iniie- babcn, sodaß sie die van der Regicciing gewünschte Vcreinigniig der Vororte niit 2Licn nicht verhindern können. London. Nach einem Telegramm ans Ebalam baden 500 Mann Marineinfanterie und 200 Mann Lmicntrnvpcii BZebt er hallen, sich zum Abmarsch nach Woollvich bereit zn halte», wo Rnhe- siörnnge» seitens dcr Arbeiter der Gasfabrikcn bcsiirchlct werden, die die Arbeit nieder;uiegcn beabsichtige». Die Berliner Börse eröffnetc schwach auf das Bckannt- wcrdcn der englischen, französischen und deutschen BankaiiSwene. sowie ans den Gvldausflns; uns den Banke» von England. Im Svätcrverlause trat am benere Pariser und Londoner Nolirnngen eine vorübergehende Belcslignug ein. Bald indcß bestand wieder Rcalisalionslnst. ausgehend von Rilbclnoien; Paulen waren schwankend, deutsche und böhmische Bahnen vorwiegend schwach, Franzosen und Lombarden vorübergehend höher, jrcinde Rente» meist erholt, nur Ottciitanleihcn im Anschluß an den Rückgang der Rnbelnaten schwach, Bergwerke vorwiegend behauptet. Im Kassa verkehr Banken vernachlässigt, dcnoche Bohnen schwach, öster reichische behauptet, Bergwerke a»geschwächt, andere Industrie- Papiere rubig, sächsische Stickmaschimm 1,60 Proz. böher. äster- reichischc Prioritäten ziemlich scsi. Privatdiskont 4'/» Prozent. Rnchbörsc matt. — Wetter: rauh, ivindig, regnerisch, Westnord- ivestwind. OertlicheS «»»d LiichiischcS. — Ter gestern erwähnte Kastellan des AngnsleiiliiS in Leipzig, .Herr Bieivcg. erhielt daS ^lllgcmeine Ehrcnzeichcn. — Kantor Anglist Oie stier in Zeile erhielt das Berdicnstkrcnz. — Der Bezirt?sch»!i»spctt.>r Lötzsch i» Glanchan winde znin Koimilinar für die WahlsähigfeitSPrüsimncn am Seminar in Walden burg ernannt. — Herr Eomnierzicnratb Bicncrt lies; gestern 3000 Mk. bei ilnscrcr Geschäftsstelle für d>c durch die Wasseriliith Geichäbigien cinzahtcn. — Für die unter dem Ressort des Königl. Mnusleilüiiis de- Innecn stehenden landivilihschastlichen und gewerblichen Beamten und Lehrer, welche Staalsdiencreigenschaft nicht besitzen, ist >>» Jahre 1886 eine P e n i i o n S ka s s c begründet wurden, de>en Ver- waltiiiig »ntcr Mitwiikmig der slalntacisch geordneten 5,»ssenorgaiie vom Ministerium des Innern geleitet wird. Um ihren Beamten den Beitritt zn dieser segensreich wilkendeii Kasse zn ermöglichen, hatten die Vorstände der sächsischen Teistii-BernsSgenossrnschaft, der sächsische» Holzind'.istrie-BcriifSgkiiossenscligft und der laud und sorinvirlhschaftlichen Bernssgeiwiseinchaft für das Königreich Sachsen im vergangene» Frühjahr sich an das Miinstecium des Innern sowie gleichzeitig an die Släiidcvcrsaminliiiig mit je einem Gesuche gewendet, unter dem Erbieten zum anlhetligeu Ersatz des zn Gunsten dcr seitherigen Mftgticder-Kalcgoricn gewährten Stantszuichnsscs ans Gcnossenschaftsmittel». Nachdem die Ständcvcriamminng gegen dieses Gesuch Bedenken nicht geäußert und dasselbe der Stacitsrcgienmg zur Erwägung überwiesen hatte, sind mzwischcn die Bedingungen für die Ausnahme dcr in Fruge kommende» neuen Milgiicderllasse einer Erörtecung unterzogcn und mit Bezug aus die Erweiterung der Kassenciiirichtnna die Statuten neu rcdigirt worden. Tic neuen vom Königt. Ministerium des Innern in zwischen bestätigten Satzungen ocr Pensionskasse sind am 1. Ok tober in Km ft getreten. Neben den seitherigen Mitglieder-Kate- gorien sind »ninnchr auch die Beamten der ans Grund der Unsall- vcrsicheriinczS-Geietze errichieten Berussgcnossciischafteii, deren Be zirk sich nicht über daö Gebiet des Köiiigreichcs Sarhien binans erstreckt, sowie die Beamten oer znrDi'.rchsiihrnng der JnvaliditätS- n»d Altersversicherung tür das Köiiiarcich -Lachten errichteten Ver sicherungsanstalt znm Beitritt berechtigt. Für die ebcnbezcichnetcn Beamten ist neben dm von allen Kassenmitgliedern gleichmänig in der seitherigen Höhe zu entrichtenden Mitgiicosbefträgen und Zu schüssen ein weiterer JahrcSzriichiiß in Höhe von 2',» Prozent der Dieiiitcinkommensbclrägc n» Beilriltssalle zu zahlen, während die selben >>» Nebligen den älteren MilgOeder-Kategorien burchaiiS gleichgestellt sind. Die Verwaltung der Kasscneinrichtnng wird imter der ncnerlich erweiterten Mitwirkling eines von der Milgliedcr. Versammluiig gewählten Ausschusses vom Ministerium des Innern geleitet beziehentlich beanssicktigt. Für die Kassenfühnmg ist z». Zeit cm Nechnnngsbeamter des Ministcrilims zur Perliigung gcslelU. Pcittheilnngen und Gesuche in Aiigclegcnheilcn der Pensionskasse sind ztiiiachsi an den Kassenansichuz; sVorntzender Ockonomieralb v. Langsdorsf. Earolastrake 7. Schrislsührcr Handclskammersetretür Hcrrmailii, Ostraallce !>. Dresdcn-A., zu richten. — In vorgestriger öffentlicher Stadtverordneten- s> bung brachte zunächst dcr Volsitzende, Herr Gel,. Hofratt, Ackcimaim, rine schriftliche Erklärung des Herrn Stadlbaurath Klette zmn Vortrag. ES ivar in der öffentlichen Sitzung vom 28. Ang. d. I. in diesem Saale u. A. in scharfen Worten daß langsame Vorwärtsschrciten deS Baues der neuen Straßenbahn linien gerügt und dabei auch das Tiesbanamt vez. sein odcnge- nnnnker Leiter niit einigen iinziifriedene» Worten bedacht worden. In der Erklärung rcchlseitigt letzt der Herr Stadtbamalh. — da er in dcr vezeichnetcn Siknng nicht anwesend war — sowohl sein, wie des TicsbaiiamteS Verhalten und gicbt mancherlei Ursachen süc die VcrMcrnngen in den Arheiten an. Das Eolleg-nm ninnnt von dieser Erklärung cinwch Kennlniß. nur der 2t.-V. S-änavei, ivetchcr sich damals in niinängtichel Oiedc tadelnd auSgciprochen hatte, hält eS sür seine Pslicht, nun auch zu loben, wo zn loben sei und spricht dcslialb dem Stadtbanralh Klette Dank ans sür die rastloie und nmsichtigc Thätigkrit, die derselbe während dcr Hoch- flutl) durch seine Lciitc anSgeübt bade. Auch Herr St P. Hosrath Dr Osterloh gicbt eine besondere Mitlbeiliing, anknüoseno an die in letzter Sitzung gepflogene Debatte über die Fleiichbcschan und iocziell an die Aeußerimg des St.-V. Jank: cs bestehe leider noch kein Lehrstuhl für Fleischbeschau an dcr thierärzttl-ben Hoclis-Hnle. Pan dieser letztere» ist Herrn Hosrath Osteriob brieflich die Berich tigung zngeaaiigen, das; diele Brbaiiplnng eine irrige iei. Schon seit Jahren werde an dcr Hochschule ein Eolleginm über Fleisch beichnri und was damft Zusammenhänge, geteic», auch würde» rcge- mäßig ivährend des Winters allwöchentlich abwechselnd zivei Schüler znm Schlachthos nbgeordnct, »m dort vrolus-h ihr Stu dium zn erweitern. Emen Antrag des Hcr>» St.-P. Lnngwitz, x,Evllcgi»m »volle beschließen, den Rath zn ermchen, bei Elvhoch- tlnihen zn dem von Leftmeritz gemeldete» Wassecivn-Hie durch w- fcutiacn össcutiichen lilnschlag bekannt z» geben, ivctche .Höhe hier nach der Wasserstand m Dresden voraussichtlich erreichen »nd in welcher Zeit dieselbe cintrete» wird", erhebt man znm Beschluß und zwar mit einem Zusatz des Herrn St. V- Winter 11, daß die Zahl der Anschläge vermehrt und dieselben naincnttirh auch in der Nahe der ichon betwsscncn oder noch besonders bedrohten Sielten angebracht werden sollen. Herr Stadtcath Hendel glaubt in dem Antrag einen Vorwurf gegen die Wohlsahrtsvolirr! erblicke» zn müsse» und prolkslirt dagegen. Er lührt des Weitere» ans, daß Alles, was man mit dem Anträge erzielen ivolle, schon für koui mende Fälle in Betracht gezogen und daher dcr Antrag völlig üvecstüssig sei. Ucbrigens lasse sich keineswegs mit nnsehlbarer Sicherheit bestimmen, daß. wcnn an? Lcftmcritz so »nd io hoher Wasserstand gemeldet werde, nur i» gewissem Zeitraum in Dresden der Wasserstand gerade die und die Höhe erreichen muss' Herr Wasserbaiidircktor Schmidt habe selbst die vo» rin» zii'nmmcn- gesteltle Höchst»Ihstabcllc als nur mit Vorsicht r» tnmbcn be zeichnet. ES habe sich dies auch bei der letzten Höchst»!!, Sarge- tha», wo der höchste Pegclstand 537 Etm. war, während der Tabelle 2 -7 ^ 7S--S" r- L Z -- Lk r-7 Ep U .Ä, 4M -st EU! LT/ M r .K, ft--! - -! / 2'-- ' '. -1«' ^ .T- . ,.s>- r - "'s 1'^ ! ^' Hb! ' ' Z .... Zstb' b. r . ' . HL LW h.E