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- Erscheinungsdatum
- 1890-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189009068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-09
- Tag 1890-09-06
-
Monat
1890-09
-
Jahr
1890
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Nacht- einae-angen, iNur in einem Lbeile der AuNaae.s Melnik. Wafferstand 8 U. Abends 675 Cm. über Null. Stillsland. Leitmerltz. Wasserstand 10 U. Abends 660 Cm. über Aull. Dresden. Wasserstand 12 Uhr Nachts 503 Cm. über Aull. 35. Jahrgang. Aufl. 48.500 Stück. AIorltL 13 imä 1lLUpt8tr»88V. koarullsoteo, »slä. LiunI, Spttreo. llmutsrdvtl»- u. ülls Vsllis^scdllvlüsr-Lrlülel. Dresden, 1890. ItzMlMIIl eiilkner Ktslerei emvtö hsf antor liarantio vollifr«-, 1hä»I,,-jf u. ttüto, a talo,- le» Ifrx., m ÜZ t-ebindon lüIIiMr 0.». Mtm, L»> Mi,. i, Iftn^aiig Ataun^tr. 4N 2om Linicoekon von Vvn»a«vi» und k'ravlit«» «mpkotiton kxev!lE-(!0N8Mtz-MIl86II, 8ZZ K lcßvs L-L. Xr. 40839, socrio Lolieauden conisrve-Slloliseo. M /»'ML IVIIti. Itilll <k 8(»Im. « » ^ ^ dvutselros 1VNK. 1M>1 L 8tt1m. 5,eain«i ikt »I. Id «rnsprevlint^ll« IUV. Nöiis1-UL§L2in kW AldMlNlI I«ilÄk. 8,1.« 8 empüoiitt seine solide» I'nlitci- und t ^ 8 «dnor rzonolf-ten Uoru-Iiln»^. kM>. »erbst-«»oisemLlltvi, Gptreittlitüt (ruieli naeli ültniso). 2M. !l«dert Mmi,«. Ar. 249. M«el: Die WasserSnoth in Prag, Das Steigen des Silberpreises. Fernsprcchbcrrchtc. .Hasnnchrrchtcn. Tie Wassersnoth in Sachsen, Stadtverordnetensitznng. Gciichlsperhandlnnge». TageSgeichichte. „Fie?ka". auch das Silber gemessen werde. Was sehen wir aber seht? Das Silber wird nicht cntwerthet, sondern sein Preis steigt infolge des amerikanischen SilbcrgcsetzcS. die Nachfrage nach Silber ist dabei vtrantworiliaer AtdaNrnr für Poltttschk- m. ,m>> vi« rev in «Een. Die WasserSnotb deS September 1890 bringt Heimsuchungen über Heimsuchungen: Verwüstung weiter Landstriche. Vernichtung Werthbollen Elgenthums, Untergang zahlreicher Menschenleben, zuletzt noch den Einsturz eines berühmten Baudenkmals. Tie Hauptstadt Böhmens hat eines ihrer imposantesten und malerischesten Bauwerke cingebüßt: Drei Pfeiler der berühmten Karlsbrücke bcrsankcn in den Jlutbcn der rasenden Moldau, mit ihnen die Statuen des Stifters des Jesuitenordens, Ignaz von Loyola, und die Broncestatue des Schutzheiligen von Böhmen, Johannes von Nepomuk. Jeder Besucher Prags kennt die die Altstadt mit der Kleinserie verbindende Kallsbrücke. Sie spannt sich in einer Länge von 497 Metern und einer Breite von 10 Metern mittelst 16 Bogen über den Klub; an beiden Enden ist sie mit zwei interessanten Thürmen versehen. Erbaut ist diese älteste der 7 Präger Brücken in den Jahren 1357—1503, ein deutscher Kaiser, Karl IV., legte zu ihr den Grundstein: sie widerstand 5 Jahr hunderte hindurch bis ans eine einzige Ausnahme den Hochfluthen. König Wenzel lieb von ihr den Beichtvater seiner Gemahlin, Johannes Nepomuk, in den Fluh stürzen: Kaiser Ferdinand pflanzte ans ihr die Häupter des protcstanti'chen Adels auf und ließ sie d.'rt 10 Jahre lang ausgestellt. Ten Hauptschmuck der Brücke bildeten dreißig auf den Pfeilern angebrachte Statuen von Heiligen- Bon der des Johannes Nepomuk führte die Karlsbrücke auch den Namen Ncpomukbrücke: am Namenstage dieses Nationalheiligen, dcm 16 Mai, pilgcrten aus ganz Böhmen zahlreiche Züge von Wallfahrern zur Ncpomukstatuc. Seine Statue und die des Ignaz non Loyola sind in die Mvldauflnthcn gestürzt. Es kann nicht seiden, daß dies auf die Gemüther namentlich des czcchischcn Volkes einen tiefen Eindruck macht. An den Untergang deS Stand- bddcS des böhmischen Nationalhciligcn knüpfe» gläubige Ge mächer nur zu leicht Schlussfolgerungen. Verständiger wäre cs, zu tragen, ob nicht menschliche Fahrlässigkeit ihren Anthcil an dem Unglück batte. Seit einem Menschcngcdenkcn ist nicht nur Nichts für die Sicherheit der Brücke gclhan worden, sie wurde sogar durch Legung von Gasleitungen und Pferdcbahuschiencugcleisen in hohem Grade geschwächt. Tie städtische» Behörden des „Goldenen Prags" hatten eben Anderes und Besseres zu thun, als sich um solche prosaische Tinge zu kümmern: sie mnbtcn an dcr Ezechisirung Prags arbeiten, die Teutschcn aus der Stadivcrtrctnng, den Be hörden, Gerichten und dem Schulwcscn drängen und die gänzliche Unterdrückung der deutschen Bevölkerung vorbcreiten. Alle Gc- mcindeangclcgcnheilcn Prags wurden einzig unter dcm politischen Gesichtswinkel der Nicderhaltung deS Tciitschthnms behandelt. Kein Tcntscher sitzt in der Prager Gemeindevertretung, nicht ein mal ein deutscher Jude: die Deutschen sind allen Einflusses auf die Gcnieiiidevcrwallung Prags beraubt: erhoben sich in den deutschen Blattern, namentlich in der „Bohemia", Stimmen, welche auf Kanalisation und andere Gesnndhcitsmabrcgcln drangen, so wurde Das als tendenziös unbeachlct gelassen. Ten Deutschen Prags (sic zählen nach Zchntauscndcn) war .Mütterchen Praga" nur eine Sticsmuttcr. Gleichwohl werden die deutschen Bewohner der böhmischen Hauptstadt den Einsturz der Karlsbrücke mit tiefem Weh als ein auch ihnen widerfahrenes Unglück betrachten. Sollte dieses Unglück nicht eine läuternde Kraft auch auf die verstockten Ezcchenherzcn ausübcn? Sollten sie nicht eiusehen, daß auch die Teutschcn berechtigt sind, ihren angemessenen Antheil an der Ver waltung Böhmens zu beanspruchen? Ein großes Unglück, das dem Menschen die Gebrechlichkeit seiner Natur zum Bewußtsein bringt, sollte versöhnend wirken. Vielleicht läßt der Untergang des ehrwürdigen böhmischen NationaldcnknralcS auch die trotzigen Czcchcnhcrzcn nicht unbeeinflußt: er sollte sie darauf Hinweisen, in Frieden mit den Deutschen an den Kulturaufgabcn zu arbeiten. Mehrfach wurde an dieser Stelle daraus hingcwiesen, daß das Steige» des Silberpreises die Einfuhr von Brotstoffen aus Oester reich-Ungarn erschwert. Nichts begreiflicher als DaS. Bisher konnte der deutsche Getreidehandel für billige Gulden Weizen und Korn kaufen; jetzt muß er die Gulden thcurcr bezahlen und um so viel wird die angckaufte Waare thcurcr. Sv sehr diese Er schwerung der Lebensmiltelzufuhr zu beklagen ist, so wenig soll man die Vortheile übersehen, welche das Steigen des Silberpreises auf die gcsammte Volkswirthschaft überhaupt anSüben muß. Es wird die gcsammte wirthschaflliche Thätigkcit anrcgcn und be leben. Durch die Goldwährung waren nicht nur die ausgepräg ten Silbcrmünzcn untcrwcrthig gemacht worden, noch größere Verluste erlitt der Nationalrcichthum an den unermeßlichen Srlbcr- gcräthcn, die sich im Cinzclbcsitz befinden. Diese Wcrthcinbußc er streckte sich bis auf den silbemen Papplöfscl des Kindes und die silberne Haarnadel der Banernmagd. Ter vaterländische Silber-Bergbau im Harz. Thüringen und Sachsen wird wieder lohnen, sein Erzcugniß wird nicht ferner mehr künstlich cntwcrthet. Den Anstoß zu dcm Steigen des Silberpreises hat, wie bekannt, daS amerikanische Silbergcsctz gegeben, das eine gewaltig ver stärkte Ausprägung von Silbcrmünzcn. die Herstellung von Silberbarren und die Ausgabe von Silberccrtifikaten zur Folge hat. Hierbei ist eS nun interessant zu beobachten, wie das amerikanische Silbergesetz alle UuglnckSprophezemngen der fana tischen Anhänger der Goldwährung Lügen straft. JhrHauptwort- führcr, Prof. Soetbeer in Güttingen, wurde nicht müde, zu pre dige» : keine gesetzgeberische Maßregel sei im Stande, dem Silber eine ebenbürtige Stellung gegenüber dcm Golde zu geben, Gold werde immer das Maß bleiben, nach welchem alle irdischen Güter. nicht geringer, sondern größer geworden. Diejenigen Staate» welche noch bedeutende Silbervorräthe besitzen, namentlich Tcntsch- laud, Frankreich und Belgien, hüten sich sehr, sie zu verkaufen; diese Silbervorräthe werden binnen wenigen Jahren ihren vollen, allen Werth wieder erlangen. Sticht blos die Vereinigte» Staaten haben starken Bedarf an Silber: ein neuer Markt für Silber hat sich in Brasilien gesunden, wohin alle 14 Tage 150,000 Unzen Silbers zu Prägnngszweckcu gehen. Schweden kaufte zu gleichem Zwecke 3000 Kilo: Italien prägt Silbermünzen für seine Koloniecn, hat aber solchen Mangel an Silbergeld, daß auch im Jnlande die Kolonialmünzen in Umlaus kommen. Die Hauptnachfrage nach dem Weißen Metall aber geht von Nordamerika aus. Wenn erst die dasigcn Banken und ZabluugSvermiltelungsstellen unter dcm Druck der Negierung die jetzige Gepflogenheit aufgebcn, Silber und Silberschcine grundsätzlich vom Verkehr auszuschlicßen, so steht zu erwarten, daß die Vereinigte» Staaten zur Silberwährung über geben werden. Unter dem Eindruck der höheren Getreideprcise werden die Farmer im Westen und Süden der Vereinigten Staaten nur Silbcrmänncr wählen, die aus der Einführung der freien und unbeschränkten Silbcrprägung bestehen. Für Deutschland empfiehlt sich diese letztere nicht: unseren Verhältnissen entspricht einzig die Toppxlwährnng, d. h. ein festes Werthberhältniß zwischen beiden Metallen. Niemand wird ein Verschwinden der Goldmünzen wünschen, aber die Erzielung eines richtigen Preises des Silbers ist ein Vortbcil für Alle. In der Ausbesserung des Silberpreises zeigt sich, daß die goldene Praxis der Amerikaner mit ihrem frischen Griffe wieder einmal das Nichtige getroffen und die graue Pro fess orenweishcit besiegt hat. Fernschrkid- und Ferusrirrch-Bertchte vom 5. September. Berlin. Ter Kaiser wohnte heute Vormittag den Corps- mauövern des 9. Armeekorps im Gelände bei Bau bei. Die Ge- neralidce für den ersten heutigen Manövertag war folgende: Eine Norddivision zieht sich nach Nordichleswig zurück, daS SüdtorpS folgt. In Jütland werden Nordtruppen zuiammcugezogen. Morgen Vormittag wird der Kaiser die Manoverflotte inspicireu. — Tie Prinzeß Friedrich Leopold wird nächster Tage aus Treedcn hier znrückcrwartct. Sie begicbt sich soätcr zu den Manövern in Schlesien. — Die Reparatur des österreichischen Panzerschiffes „Kronprinz Erzherzog Rudolf", die auf der Werft zu Kiel erlolgt, wird bis zum 10. beendet sein. Au diesem Tage treffen auch die übrigen Schisse des österreichischen Geschwaders dort ein. um ge meinsam die Heimreise anzntrclen. — Wie die „Rat.-Zig." zuver lässig erfährt, ist bis jetzt keinerlei lhalsächlicher Anhalt für die An nahme vorhanden, daß die Angelegenheit des SperrfondS nur an derer Grundlage als der des Gcsctzentwnrses der vorigen Land- tagsscssion geregelt werden soll. Dagegen fänden nach der„Bölien- zeilung" mit der Curie Verhandlungen sowohl über die Lperr- geldersrage als über die Besetzung des erzbischöflichen Stuhles zu Pvien statt, die im frciindschastlichcn Gcislc geführt würden.— Tr. Njppold in Jena schließt seine schon erwähnte Erklärung in Sache» der angebliche» Briefe der Kaiserin Anglisten Keiner Privcilfginilie gegenüber würde erlaubt Irin, was bei de» surft lichen Begründer» des Reiches gestattet sei» soll. Wenn das vc- stchendc Recht leine Abhitze gewährt. dürfte cs hohe Zeit sein, an die Ausfüllung dieser Lücke z» denken, bevor die Consegnenzen gezogen werden, an welche die ersten Urheber solcher Indiskretionen gewöhnlich am wenigsten denken. — Finanzininister Miauet hat, wie verlautet, vorläufig eine Stellungnahme zu der Frage der Tabakbeslcuernng abgelehnt. — In verschiedenen Blätter» ist von einer Reform des Herrenhauses die Rede für den Fall, daß sich in diesem eine entschiedene Opposition gegen die Pläne der Negie rung und Volksvertretung entwickele. — Tr. PcierS soll, wie es heißt, im NeichSdienste in ähnlicher Weiie verwendet werden, wie Enün Pascha, indem er gleichzeitig als nichletatmüßiger Hilfs arbeiter verwendet und dem Kaiserlichen Kommissar des Schutz gebietes unterstellt wird. — Tie rheinisch-westfälischen Industriellen haben sich ans Veranlassung des HandelSministcrs bez. der Be schlüsse der Ncichstagskommiffion über das Arbciterschutzgcictz gegen eine Mlündige Sonntagkrnhe ausgesprochen. Tie Ltziun digr, wie sie die Vortage in Aussicht genommen, genüge. Ferner wünschen sie die Beseitigung der differentiellen Verhandlung der verbriratheten und nnvciheirathelrn Arbeiterinnen, sowie die Be schränkungen der Arbeiterinnen in der Saisonindnstric. Köln. Die Eisenbahndirektion zu Magdeburg bat, obschon ein belgisches Werk bei der Submission für 1517 Radsätze oaS niedrigste Angebot von 2ll0 Mk. gemochk.liattc, die gedachten Radsätze gleichwohl bei deutschen Werken, die nahe an 320 Mk. Pro Satz gefordert hatten, in Bestellung gegeben. Hamburg. Tic Nachricht von der Strandung deS dcutschZ Postdaiiipiers „Reichstag" bei Tcir-cs-Sglaam bestätigt sich. Frankfurt a. M. Tie Vancr'schc Brauerei ist vergangene Nacht infolge von Brandstiftung bis auf die Umfassungsmauern niedcrgcbraniit. Ter Thälcr, rin im vorigen Jahre entlassener Kellermeister, entleibte sich selbst. Dessau. Infolge der Dresdner Hochwasserbcrichte herrscht hier eine völlige Panik. Uebersluthuiig der ganzen Umgegend wird befürchtet. Pillowitz. Bei Steinau ist die Brücke der Bahn Qppcln- Neissc nach lüitüiidigenl Hochwasser cingcstnrzt. St. Goarshauscn a. Nh. Zn den 27 Weinbergen, in denen das Vorbandenlcin der Ncblgsis amtlich scstgestellt worden ist, sind 7 weitere Berge in de» Sichcrhcitkgürtel eingezogen worden. Wien. Die bisherigen Gesandten Rußlands in Bukarest und Belgrad, Hitrowo und Perzianl, sollen in nächster Zelt abbcrufcn werden. Wien. Der Eilziig, der am Dienstag von Eger abging, ist erst heule hier eirlgctroffcn. Von Dienstag Nachmittag bis Mitt woch Nachmittag war dcrEilzng nächst Strakonic durch Hochwasser mitten auf der Strecke scstgcbannt. Abends erst konnten die Rei senden in die Stadt befördert werde». Tie gestrige Weitcrfaiirt war gefahrvoll. Bei Protovin reichte das Wasser in halber Waggon- Höhe an den Zug. Mühsam gelang daS Vorwärtskommen. : oMlnlielw' Leplem der. Prag. Am FranzeiiSauai bewrilt die Flush die höchsten Stock werke. Tie Zufuhr drr Lehcnsinitlel ist eiirbirert. die Prolvrene steige». Kaiser Franz Joses trifft i» de» nächsten Tagen hier ein. Bnd weis. Tic Rosenberger Teiche sind gerissen. Drr größte Thcil Südböhmens ist infolge dessen gefährdet. Paris. Tem „XIX. Eiöcle" zufolge, bereiten die Muhame- daner inr Sudan einen heiligen Krieg gegen Frankreich vor. Hier verlanlct, der Brand von Salmrichi sei durch Räuber ange'cat. Bordeaux. Tie Kaiserin von Oesterreich hat sich gestern Abend nach Oporto cingcschisst. Bern. Am 1. und 2. August soll in allen Gemeinde" der Schweiz die Feier der inr Jahre 1291 erfolgten Gründung des Schweizerbundes slatzsinden. Die von den BundeSbehöiLcn au- geordnete Hauvtfeicr rindet in Schwyz statt. Vorgesehen sind n.A.: ei» historiich-dramalischcS Festspiel, ein Fcstgotlesdientt und eine Fahrt nach dem Rütli. — Angesichts der sich stets mehrenden Eiscnbahn-Eoncenions-Gesuche will der RmrdeSralh mehr als bis her ans ein effektives Bedürfnis: und aus die Lebenssahigleit der ihm zur Eoncessionrrnng volgeschlaaencilEiicnbahnuntcrnehmirngcn sehen, bevor rr sic genehmigt. Kopenhagen. Ter König von Griechenland, sowie Prinz Georg und der Kronprinz von Dänemark sind heute früh hier ein- getroffcn. Mailand. Nach amtlichen Miitheilnngen beläuft sich die diesjährige Wcizcneuitc Italiens auf 44'/s Millionen Hektoliter, das sind 96 Prozent einer guten Mittcicrnte in durchgehend vor züglicher Qualität. London. Tie „Times" läßt sich aus Sansibar melden: Tippo Tipp sei auf seinem Wege nach Sansibar mit Emin Pascha zilsnnimengetroffen. Von diesem gewarnt, daß die britische Negie rung ihm entschieden feindlich gesinnt sei und seine Verhaftung plane, sobald er im Küstenland angelangt sei, habe sich Tippo Tipp entschlossen, in das Eviigogebict znrückzukchren. Petersburg. Großfürst Nikolaus der Acltere ist gestern in Lntzk in Wolhynien eingctroffen zur Eröffnung der Eisen- bahnstrccke Lntzk-Klcivcrzy, einer 12 Werst langen Strecke, welche von 8E>senbahn-Kompagnicen in 8Vs Tagen hcrgcstcllt worden ist. Konstantinopcl. Tie Ankunft des russischen Thron folgers hierielbst ist amtlich für Anfang Oktober scstgestellt. Melbourne. Hier wird eine Expedition ausgerüstet, um den Verbleib der vor 50 Jahren ansgezogenen Expedition des Tr. Lcichard ausznsorschen. Tie Berliner Borke erösfncie fest. AnS der Prodi»; lagen größere Kaufordrcs vor und die Speknlalion ging mit Teckungskäufen vor. Im Vordergründe des Verkehrs standen Berg werke. welche prozentwetze höher einsctztcn und sich bis gegen Schluß bcbanpten konnlcii. Banken waren gleichfalls fest, Etzenbahneil dagegen mehrfach abgeichwücht, doch konnlen sich österreichische später wieder bessern. Russen gaben nach, andere sremde Reiften fest. Im weiteren Verlaufe vcrstimmlen die aus London gcmeldctcn niedrigen Silbcrprcise. sowie der Rückgang de-r Ecdnlla. Schluß uralt ans Abgaben eines großen Spelulaiften. Inr Kassavcrlehr Banken ruhig, dcnlsche Bahnen schwächer, österreichische fest. Berg werke belehr, andere Jndnilriepapierc ruhig. Privatdiskont 3 Proz. Nachbörse schwach. — Wetter: heiler, Ostwind. N r a i, k s u r » a. M. Mdendü.» «krcdil M.2Z. Staat«». 22a,M. tiomd. IM.mr. «aNUcr v-i«,«». »a^dtcr »7.M. turne, llna. «vrdr. or.m. Di»co-t» 2:>2.2I». Drcüdn. vk. »i«i,2<1. üaiira Itallciicr —. Schwach. v a r « «. >Lchlutz.i Reute r>6,01>. erulcNil lce.üa. Nrtalteucr !»I,Ä, StaatS- »avn r>I0M. Lombarden a.,1.2',. »o. Briorttitten —. Spailter 18 lkaa-ncr 42ö,ai. t-ikomallen 022,LU. <jsco»>vtc UD.UU. Ruhig. g! a r t S. Pradurtcu tTchli-.ss.s wetten »er Septbr. 25.8U, Vcr Ja»,-Avril 2L.4U, ruhig. Svlrltu« der Scpieiudcr U6.UU. ver Jamiar-April L8,2L, ruhig, Rüdiil per Leplcinvcr 72,ÜU, vcr Jauuar-Avril V7,'>a, steigend. »I m n e r d a m. vrovutic« tSchiui». Welzen per November L2.a, vcr Mär; 22U. Roagcn ver Oktober l-I8, ver März Na. London ULrodttkicii-Berlchti. Eugllchcr Welzen u» Sch. büNocr verkäuf lich. fremder nominell, nnvcränderk, übriges rnhigsl, unverändert. — Weiter: Prachtvoll. Tcr Hamburger Postdgmvfer „cfolumbia", Kapilä» Bollelgesang, ist am L. d Mts. in Rcio-Aorl eingctroslc». OertticheS nutz Sächsisches. — Se. Maj. der König kam gestern Vormittag nach dem König!. Residenzichloß, natu» daselbst die üblichen Vorträge der Herren StacftSimnisler und Ablhcilimgsvoistäiidc entgegen und erthcilte daraus an Civilperionen Audienzen. Da das Hoflagec in Pillnitz des großen Wasserstandes wegen mit gestern aiilgehobcil worden ist, so kehrte der König nach der Villa Strehlen zurück. — Hauptmann a. T. v. Klcirk erhielt das Konfthnrkren; 2. Klasse des Herzoglich Sackueii-Erncstinischen Hansvrdeii-S. — Auf Befehl Sr. Mas. des Königs werden seitens des Kgl. Obcrhosmarschallamtes iw Egsinosanle zu Ehcmmtz zwei TivisivnS- dincrs vcranstgltet: dieselben finden gm Nachmittag deS l3. und 14. September statt. — Nachdem, wie schon gestern erwähnt wurde, der kommandi- rcndc General. Sc. König!. Hobelt Prinz Georg, vorgestern westlich von Penig die Besichtigung der Ucbnngcn vorgenomiliei!, fuhr derselbe mit dem Zuge 12 Uhr 35 Minuten über Großholheii nach Wurzen, woselbst er Nachmittag? einkraf und im Gaslhor „Stadt Leipzig" Quartier nahm Sc. König!. Hoheit besich'.iglc die neue Kaserne deS JägerbntaillonS und niipislrlc darnach eme nur Wurzen ans Vorposten liegende Rciteralftbeilnug. Tie Ka vallerie-Manöver zwischen Tancha und Torgan dehnen sich weit ans: gestern sollte ein Uebergang über die Mulde bei Eitcnbnrg vclsncht werden. Einem Reikervlguet Halberstädtcr Kürassiere ge lang rS am Donnerstag, bri Grubliitz (eine Stunde iii,ierh»Il> Wurzen?) durch die Mulde zu dringen und später über Püchau wieder zurückzukommen. Sc. Königl. Hoheit ist gestern früh tu der Richtung nach Eilenbiirg abgercist. — Ihre König!. Hobest Prinzessin Mathilde nnlcriiahi» kürzlich von Leipzig ans einen kurzen AnSslng nach Halle zur Be- sichiigiing des in der Nabe liegenden Schlosses Wcttin. — Hochwa s ser - N achrichten von der Elbe und Moldau am 5. Scpt: Prag: 7 Uhr früh 564 Cm., 2 U. Nachm. 531 Er», über Null. Meinst: 12 U. Mittags 672 Cm., 4 U. Nachm. 675 I Ein. n. N. Lcitmeritz: 12 U. Mittags 628 Cm , 2 U. Nachm. <>36. 4 U. Narbm. 611, 6 U. Nachm. 650 Ein. >i N. Anßia: 7U. Vorm. 720, Cm. ü. N. Schöna: 9 U. Vorm. 632, 12 U. Mittags 655 Cm. ü. N. Königstcin : 10 U. Vorm. 650, 12 U. Mittags 607, 4 N. Nachm. 703 Cm. ü. N. Pirna: 7 U- Vorn,. 506 Cm. >i. N. Dresden: 2 U. Nachm. 470, 4 U. Nachm. 478, 6 U. Nachm. 485, 7 U. 488 Cm. ü. N. Das Wasser steigt noch. — TnS Hochwasser, das in den gestrigen Nachmittag? , 7PS' '-W'- -UM I -.50 . ^ T-. - M' sszUA,' --95 -l-'P'Ä j Vt- /L ^7. -kt Z-Lz' er - W G'F I dl.j' -5 iWK M"' stmiden die Höhe von 488 Centimetcr über 2,'nll erreichte und mit 525 Centimetcr in den Abkirdstnndcn seinen höchsten Stand zu er reichen versprach, kommt in seiner Größe und Umfang dem des
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