Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1890-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189008090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-08
- Tag 1890-08-09
-
Monat
1890-08
-
Jahr
1890
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>,cti>dr'«LN>>« Wr^ä'r'^'ÄnWk,'D'er° V«,, «ntundiaunsen aul d'rPnva«. wir Srilr A,P,° Lin« vur-IiLalt jür dir »uchlllaaiac «»liiabinr t>« «»»eiarn wnd mmt -rarbe.n, kluii' wäriise Ankuuduiunasauliniak »e.e« BorkcrbkMluna durch Bne«maum oder Potiknizau»»«, ------- I-.ch, kür Rillkaäbe ciuaemudler Schrift slucke keine Berbmdsichkcit. «nkülldcaunac» ilckimeu laniintlich« nauilianc Hermlllcluliadslellen an. Sernivrecklielle Nr. ir 35. Jahrgang. Ausl. 48.500 Sti-ck Htmrirkt 13 un i Hrwpt8trs88v. kossmelltev, sstcl. vsoa, 8p>t»«a. S«mÄsrd,N,-». »lls 0smlSllielut«!<l«'Lrtt'l,l. Drekdev. 1830. Llu§L^örks. kiinvläosvn, meelurnisetiv Olnvioro, Fristann.kloru- jänanc, MmmlMNü, 8vm- szs s>>l<c»jc>,^ . UliliNOUltHlS, in «lsioimin, Ilnunniiiuma, s,! Voluuni, tsiiiinn eto. nie. ch Xi>i,ul ru ,a!lo„ inc-eluin, ß Ko^>i,>vorßon, Isinlsicsia- ü ,'l,«ch,.> ,„tt. )Iu8,Ir in >) inminstnr Aimccahl Icarrlt üs IN,an IilUi-^t Ix» Zk.KKiURLiM, i>! 8. iilm-x-dsiui-nn tl, il^.r. n, -l-rR-L-r'-ilE-LSjMM 2mn Ninkoclron von umi IinclN«-« emi>kel,lou Lxkelleur -^«ii8«i i e - IHicliAii. ileutschvs L-L. Kr. 4083!), noavio Zotirauden-vonasrve-öüetisen. L IVMl. Nllil ck 8l»I„l, Z Asvomai Itt II. L^«-l u^p« II«» I llO. ^ 8 Laller Vockv» Lavolvel:» U ' ' ^sseken Nätv Ltaudmäntvl KveeLSsires loppva om>lüc>>>lt vulllmimü'.i!el ^Ll. »erbst- ii. »oissmLlltv!, « Ilvrmaaii HorLfolil. ^ItmirrlLt. Luabvn-IVuüeli-Ao/.iixv. Z 2 M. SO kkx., 3 Lite,. 3 M. 50 I'tz., 4 M.. 5 M. F! ^ >,»«-« i»I-««->.«I,AI, Mr Nvl««-.r>-Iik«I. Ködert Lm»», Dimrlit I. LiWir. 8 Ägss < ittlStttt (iiiicli und« sslntt.8.8). Loki. k»btzrt ÜMIÄIIII, igtzoin-IlOld. 3^1 L»i»oe>os- Französische und italienische Kammern, amerilanisches Sill'ergesetz, .Hvfiiachrichleii. Unwetter, Uiiglücksfall, Giitschmid- «I'"!!"- Brllniicn, Gerichtsverhandliingcn, Tngesgeschichie. 2>ciiibrnndt als Erzieher, L-raniworllicher «Nedakleur kür PvOOsches ll, »,„11 «leien >u »reaoen. Fast in der nämlichen Stunde sind die Parlamente von Frank- Tommlieukr, V. AkMst. und des Messens widersprechen sich. Je spärlicher die Besiedelung, ie weniger der Verkehr niitzgebiidet und je geringer der Hansel ist, dcslomehr iUarrgeld ist erwrdcrlich. Tie vnlkceichen Handelsplätze . im O»en können ihre Rechnungen im Betrage von Millionen auS- relch und Italien geschlossen worden, wie denn auch der altesic > gleichen, ;»r Vc'oih ohne jedes Baargeld. eS macht sich Alles rech- i »ungsinägig. Soll oder die Ernke von vielen Tausend > eingcsammeit und ans den Btartt gcivorfen loerden, dann inüsscn i Millionen non Baargeld vom Siicn nach Westen wandern, das ! Bankwesen i» im Wepen nicht so ansgeinldet, um dein Bediirsnis; ! zu genügen, Baargeld isl schwer durch Anweisungen lClieckss zu er -setzen. Tos Oileiche gilt von den Südstaalcn. Das Verlangen nach ! Bcrmehrnng der haaren Umianismittcl i>t also sachlich hegrnndct ! und so sielltc sich leicht ein Bunonch zwischen der ackerbantreiven den Bevölkerung und den Silberbergwerkshesitzer» her. Dieie letz teren aber denteten die Gnnjl der ^'agc ani's Unverschämteste ans. i Schon bislscr verdienkcn sie itngezählie Millionen an dem Haupt- erzengnitz ihrer schier nnerschöpslichen Bcinen. TaS genagte dieser ! silbernen Nntzbriideischatt at.cr nicht. Sie hatte schon vor Jahren dn-s sog. Biandgeietz gcichassen, welches das Schatzamt verpflichtete, > nioiiallich zwei Millionen Unzen Silbers anznkansen, die Halste als bemerkenswcrthe Handlung bekundet: die vielbrgehrten sozialen ! Barren anizusveichcrn, die andere Halste als Dollars anSjiwrägcn. Neiorinen - B die ^ersicheriinasaeseke aeaen ffrankbeit Uniälle ^^t wird das Schatzamt verp,lichtet, monatlich durch,chntttlich . ormen. c>. die ^eri,chernnavge>etzc gegen Zkrantiscik, iinsallc, - S,„^rs znm Marktwcrthe, der icdoch den Alter und chrwerbslinsahigkcit, seien in den Husten hangen gcblic-iss,r 37U-2 0>ran Fcinsilber nicht überschreiien darf, anzu- ben, desgleichen eine gerechtere Steuergesetzgebung. Das eine ! kaufen und als Zahlung dafür Noten lSilberichatzichcine) ansuigebcn. Hob wird man übri-cns der jetzigen Kammer zollen niiissen: sie! Diese Stolen sind bei den Staatskassen einlösbar. Aicherdem wer- hat die Hanplbcschäftignng ihrer Borgängerin, das ewige Minister- den bis znm tU I.tliZWl,nonatl,ch.2 Mtll.onen Standard-Dollars stürzen, nicht fortgesetzt. Die französischen Kammern werde» Mitte Oktober znsammentrcten: von der gleichzeitig vertagten Kammer Italiens ist es noch unbekannt, ob sie noch einmal Zusammentritt,! r- - ^ ^.^5^ .^.°b j Nlirerkisnt? ,verdn^h7 Anbeute vervie!sache... wissen sic doch, und angesehenste aller .Sprechsäle" (denn so verdeutscht sich am besten das Wort Parlament), der englische, seiner demnächsligen Schließung cntgegensieht. Die englische Negierung wirft bereits von Gesetzvorlage» Alles über Bord, was sich nicht mit Sicherheit in den wenigen Sitzungen noch in den sicheren Hafen bringen läszt. Tie französlschen Kammern wurden geschlossen, ohne Kenntnis; von dem Vertrage mit England genommen zu haben, der die In teressensphäre Frankreichs in Afrika abgrcnzt. Das Zeugnis;, welches den Kammern für ihre Leistungen ausgestellt wird, klingt nicht übermäßig schmeichelhaft. ES habe den Abgeordnete», die jetzt am Schlüsse ihrer ersten Tagung stünden, nicht an gutem Willen gefehlt, heißt cs, aber sie hätten ihr Dasein durch keine besonders ausgeprägt. Später kann das Schatzamt so viel prägen lassen, als es für »olhwcndig hält. Ans weitere Einzelheiten cinzngehen, würde hier zu weit sichren. rofort ist ein gewaltiges Steigen des Silberpreises eingetre- stieg in London von 42 auf .',0 Pence die Unze. Die sie vorher aufgelöst wird. Für das Ministerium EriZpi ist es günstig, daß das Land allmählich wieder Zeichen des Gedeihens gicbt. Der schwere Nothstand, der über Italien hcreinbrach, als es von Frank reich zum Zollkriege gedrängt wurde, ist überwunden: die Wein bauer des Südens veredeln ihr kostbares Erzengniß und machen cs absatzfähig, die Wciuprcisc haben die frühere Höhe wieder erreicht: das Gleiche gilt vom Del- und Obstbau, die Industrie nimmt Auf schwung, zahlreiche Fabriken sind im Entstehen begriffen. Tie Drangsale der Baunoth sind überwunden, die Staatsfinanzcn bessern sich zusehends, die öffentlichen Bauten (für Eisenbahnen, Häsen, Kanäle u. s. w. wurden in den letzten 7 Jahren mehr als 1 Milliarde FraneS verbraucht) sangen an sich zu verzinsen. Auch die Kolonialvolitik wird nicht weitere Opfer verlangen. Mit unlengbarem Geschick leitet Erispi die äußere Politik Italiens. Durch Nichts läßt er sich in seinen gegen Deutschland und Oesterreich cingegnngenen Verpflichtungen beirren, weder durch französische Lockungen und Drohungen, noch durch einen Fehlgriff, wie cs die österreichische Auflösung des italienischen Schulvereins I'ro patrin war. In Wien hat man nicht genug gewürdigt, wie dieie innerpolizcilichc Maßregel Oesterreichs die auswärtige Politik des italienischen Bundesgenossen ungünstig beeinflußt. Oesterreich zählt in Italien nicht soviel Freunde, als sein konnte, wenn deren Zahl erheblich znsammenschmilzt. Die freudige Erfüllung der Vündnißpslicht Italiens ist ihm nicht erleichtert worden, als die Wiener Polizei den italienischen Schulderem maß regelte. Eine erste Antwort auf diesen Schlag gab Neapel, das noch vor 2 Jahren dem deutschen Kaiser Io herzhaft zngejubclt hatte und das jetzt lein Bedenken trug, den glühendsten Feind Oester reichs, den wütbenden Jrridentistcn Jmbriani, in den Gemcindcrath zu wählen. Jetzt folgt Nom. Hier hatte kürzlich der zivcite Cohn Garibnldi's. Nicciotti, sein Abgeordnctenmandat nicdcrgelegt, weil er mit dem Gcmeindcrath von Rom haderte. Am vorigen Sonntag fand Ersatzwahl statt: der jüngere Garibaldi erhielt nur wenig Hundert Stimmen. Die Hauptbewcrber waren Graf Anto- nclli und der Redakteur Barzilai. Erstcrcr, ein Nesse des einstmals mächtigen päpstlichen Staatssekretärs, hat sich trotz seiner klerikalen Abstammung dem Königreich Italien ehrlich angeschlosscn, er wurde Asrikasorlcher. und seinem muthigen. an Entbehrungen reichen Wirken verdankt es Italien, daß cs in Schon und Abessinien sich ein hoff nungsvolles Kolonialreich gründete. Gleichwohl drang der von der Regierung unterstützte Graf Antonett! nicht durch, sondern muß sich erst in einer Stichwahl den Abgeordnetensitz von einem der tollsten Jrridentistcn erstreiten. Der Redakteur Barzilai wurde nur ausgestellt, um gegen Oesterreich zu demonstrircn. Dieser Mann ist in Triest als österreichischer Unterlhan geboren, hat dann die Universität Graz besucht, wo er wegen einer österreich-feindliche» Demonstration in Untersuchung kam, nnS der er nach lllinonatlichcr Dauer als unschuldig entlassen wurde. Seitdem bekämpft er daS Bündniß Italiens mit Oesterreich. Er bot sich den Jrridentistcn als willkommene Jahne dar, und es kann leicht kommen, daß er am nächsten Sonntag ans der Stichwahl als Sieger hervorgcht. Dann sitzt neben Jmbriani noch ein zweiter glühender Jrridcntist als Vertreter der Hauptstadt Rom im italienischen Parlamente. Das mag sich dann die Wiener polizeiliche Bürcaukratic als ihr Verdienst ankreidcn. Zu den wcnigcn Parlamenten, die jetzt noch versammelt sind, gehört der Kongreß der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Derselbe bat noch das berüchtigte Me Kinlch'schc Zolltarifgcsetz und ein Wahlgesetz zu erledigen, welches die Herrschaft der republi kanischen Partei auf Jahre hinan? gegen jeden Angriff sichern soll. DaS Silbcrgcsetz desselben republikanischen Politikers Me Kinlch ist vor Kurzem unter Dach und Fach gebracht worden. Die Hauptbclrcibcr dieses Gesetzes über die Silberprägung sind die Besitzer der riesigen Silberoergwerke in Nevada. Es ist un- daß das Schatzamt chnen ihr Silber zu steigenden Preisen abneh men muß. Allerdings haben sie ihr Endziel, die freie Silbcrvräg- ung, nicht erreicht, aber sic streichen zunächst riesige Gewinne ein. Ob das Gold durch die Unmasse des SilbergcldeS und der Silber- Schntzschcine aus dem Lande getrieben wird, hängt weicntlicd von dem Verhalten der großen Banken ab. Die gewaltige Bermehrnng der Geldiunlcinssinitiel bewirkt zunächst zweierlei: eine mächtige Anregung der industriellen Thüligkect und eine erhebliche Stei gerung des Preises aller Lebensmittel und Waarcn. Nun fragt es sich aber, ob sich der Gvldwerth der in Münzen einlösvaren und als gesetzliche? Zahlungsmittel dienenden Sclbenctzatzscheine aufrecht erhalten läßi. Kann Ncudamcrita die Auibläbnng iIiisintioiO der UnilaussnsiNcl von 70 Millionen Dollar? >1» Jahre in sich anfiich- men und verdauen? Wie dann, wenn das übermäßig crzengie Silber nicht mehr Unterkunft findet? Dann wird die jetzige Steigerung des SilberprciieS einem tiefen Preisstürze weichen, alle Unilanfsiniltel im Wcrthe sinken und die ganze Gükererzenanirg eine snrchthare Heimsuchung erfahren. Welche vollswirthschastsichen und sozialen Folgen ans dem fetzigen SilberprägungSgcsctze schließ lich erwachsen, isi auch für das schärfste Auge in eineu noch un durchdringlichen Nebel gehüllt. Fcrnschreib- und Ktrnsvrcch-Bcrichte vom 8, August. Berlin, Der Kaiser hat den König der Belgier zur Thcil- nahme au den deritichc» Herbstnianövenr an der schieswig-hotslei- . , , ... . uischcn Küsie eingeladen. König Leopold nahm die Einladung a», oatz er, rym gicichgi.ng ,iiich der König von Schweden und der Prinz von Wales werden den Manövern beiwohnen — Anläßlich deö internationalen me dizinischen KvnaresseS, weicher heule Bornnttag seine letzte allgemeine Sitzung abhielt, fand NachlnittagS ii» 'Neuen Palais zu Potsdam ans Befehl des Kaisers ein größeres Garteneoncert statt, wozu 600 Kongreßiniigliedcr geladen waren. Mit der Bertrctnrig des Kauers war Prinz Friedrich Leopold beauftragt. Als Ort für den nächste» Kongreß war anfänglich auch Petersburg in Aussicht genommen, es wurde aber daraus verzichtet, da anS dem Verhalten der rus sischen Delegirlen geschlossen werden durfte, daß die Abhaltung dort nicht erwünscht sein würde. — Oberregicrnngsrath Wennnlh und der künftige Koiiimandani von Helgoland, Knpuän zur See, Geißler, sind dem Minister v. Bötticher bis Enrhaven entgegcngereist. — Die Grvßhenogin von Weimar ist nach Helgoland gereist. Der Kaiser trisst Sonntag Mittag ans Helgoland ein und giebt ein Festmahl im CoilversationSbanic. — Herzog Theodor von Bayern ut »ach München znrückgercist. — Dr. PcterS traf Emin Pascha in Jnporo, wo Beide 8 Tage zusammen waren, Tr. PcterS will von Berlin zunächst nach Amerika gehen und später das Somali!a»d erforsche». — DaS vrenßische StaatSniiiiisleriliin ist mit der Aus stellung des Entwurfes einer Landgenieiiidcordiiiiiig beschäftigt, welche dem Landtage i» der nächsten Session zugchcn soll. — In der Besprechung des sozialdemokratische» Orgaiiilalions-Eiitwnrses stimmen die Blatter dar», überein, daß die der sozialdcmvkiakiichcn Rcichktagssraktion einaeräiiinte Machtstellung gegenüber dem Par- tcivorstand ans dem Parteitage tu Halle bcstsge Nnscchtungeil er fahren wird, — In Sachen de Jvnge sind gcrnlsisiche Vernehmungen angcsekt. Wilhelmshavcn, Tie UebergabcHelgolands geschieht in Gegenwart der Manövcrslottc, Das 2, Secbaiaillo» wird als Paradetruppe bei dem 'Akte fungirc». Zn Ehren des österreichischen Geschwaders, das am 10. cintrisst, findet ein Gartenfest belm Vize admiral Pasche», ein Liebesmüh! im Kasino sowie Bcwirthung der Mannschaften statt, H a in b ii r g. Der Schsosserstreik ist beendet, nachdem die Ar beitgeber ans ibr Verlangen, daß die Gesellen ans dem Fachvcrei» austreten sollen, verzichtet haben, Brannschwc > g. Ein Verband der kleineren und mittleren Brauereien Nord- und Mitleldenlschlandk, der die JntcrcssenZ'iescl. gegenüber d.»i GrZ;-Brangewcrbe, vertreten soll, ist mit dem Sitz in s Hannover begründet worden. Heiligend» in in. Ihre Maj, die Kaveri» ist heute Nach mittag hier eingelrosseu und vo» dein zahlreich anwesenden Publi kum ans das Herzlichste beglicht worden. Helgoland, Goiwernemenissekrelär Gaepke sinder! die Beamten und Einwohner von Helgoland aich ihn beim Erscheinen dce deutschen Repräsentanten in Galakleidnng an der Landungs- brückc zu erwarten, um die Repräsentanten am Zuge nach dem Gv>ivel»cmentshniise zu begleiten, »wieivst die Uebergave dei Insel slaltsindct. Der Frcmdenzildrang ist enorm. Alle ankoiiiniendc» Dnmpfcr sind nbcrsüllt. Am Sonntag lrcfsen altem von Hambiirg und Bremerhaven inns große Sccdampser der Hamburg-amerika nischen Packctfahitsgrselllckiast und des Norddeiiischen Lloyd ein Helgoland. Mittelst ioebe» erfolgten Anschlages wird be treffs ber Adresse der Helgoländer an die Königin von England eine Depetche des Staatsickreiirs dee Kolonieen bekannt gemacht. Ter Slantssekietär habe die Adresse der Königin vorgelegt und diese babe dieselbe mit vielem Vergnügen enlgegengenonune». Tie Farmern Königin erkenne mik Gcnngtbniing die Lvyaliräk der Helgoländer nu »»d wünsche ihnen aiisrichlig die Fortdauer ihres Wohlergehens und ihrer Ziisnedeiiheit, sei auch überzeugt, daß vo» Sr. Maiestät dem Kaiser Wilhelm 'Alles geschehe» werde, dieselbe zu erhalten. M ünche 11. Zu», 4. Gabelsbergcr Slenogravhenlag haven sich ea. 4M Thcilnehnier eingesuiidcii, darnuier solche aus Oester reich-Ungar». Skandinavien. Tvaiiie» und den Vereinigten Ltaatcu von Noidamcrika. Znm Vorsitzenden wurde Senator Eggen gewählt. W > c n. Nieger ist cingelrvssen, um mit dem Miiiisterpräsi- deiitcn Taaffc über die in Böhmen geschaffene politische Lage zu konseriren. Paris. „Siöcle" bestätigt nach Informationen aus angeb lich sicherster Quelle die Meldung der „Independence Beige" be züglich des lebhasien Wunsches des Kaffees Wilhelm c Derselbe würde eine Reise nach Frankreich unlernehnien, io bald er die Ucberzeug- niig gewonnen, daß die französische öffentliche Meinung aus ein solches Ereignis; vorbereitet sei. — Ter Enkel Viktor Hugos wurde unter gerichtliche Curatel gestellt. — Das Liaiiidatsons-Coinitee der Pananiagcscllschaft hat seitgcslellt, daß mehr als 1300 Millionen Francs verbraucht worden sind. Die Aktiven betragen nur 15 Mil lionen. davon 10 Millionen Wechsel. Brüssel. Tic Maul- und Klaucuseuchc ist hier ausgcbrochen. 80 Stück amerikanisches Hornvieh wurde beschlagnahmt, nachdem die Seuche konstatirt worden. L 0 nd 011. Beim gestrigen Besuche des Kaisers in Portsmouth feuerle der Kaffer linier lebhaften Hochriffen der Umstehenden selbst eine neue Schnelliener-Kanone ab. Die Zurufe steigerten sich noch, als der Kaiser und Prinz Heinrich wiederholt einige treffliche Ge wehrschüsse ans dem Schießübiingsplatzc abgaben. Ter Kaffer nahm die ihm angetragene Würde eines Patrons des König!. Matrosen- iiislituls in Pvrlsmonth unter warmer Anerkennung der Verdienste dieics Instituts a». Beim gestrigen Diner in Osoornc unterhielt sich der Kaffer fast ausichlicßiicd mit Lord Salisbury. Heute hatte Lord Salisbury eine Audienz bei dem Kaiser. L 0 nd 0 n. Tie „Times" meldet aus Petersburg, Tarnende von Inden verließen daS Gonvernemenl Wilna, um nach Brasilien und Algier an'iuwandern. Der „Standard" erklärt, er sei von höchster Stelle ansgesorderl, die angeblich antisemitischen Maßregeln zu dementiren. Es mime eine Jntrigne bestanden haben, um der liissiscycn Regierung Scbwicrigkcilen r» bereiten. E 0 wes. Die Abreise Sr. Majestät des Kaisers mit der „Hobenzolterii" erfolgt gegen 10 Uhr. B elgrad. Der serbische Konsul in Monastir meldet, das; in dem gelammten Bezirk Tibra ein Arnanlen-Anfstand aiisgebrochcn sei. Tic Pforte habe 7 Bataillone zur Unterdrückung desselben eiilscndct. Tie B crliner Börse erössnete fest ans bedeutenden Rück gang des Goldagios in BiienoS-Ayres und daS Anziehen der Kohlenpreffe in England, sowie unsichere Düsseldorfer Berichte. Lebhaftes Interesse bestand nalnentlich sürEvmmanditantheilc und Kohlenaklien. Später ermatteten Bergwerke, in Folge dessen die Tendenz eine allacmeiiie Abschwächung crfubr. Eine empfindliche Eonrseiiibiißc crfiibren insbesondere Eoninianditanlheile. Im Kassa- vcrkchr Banken belebter »nd fest. Deutsche Bahnen ziemlich fest, österreichische schwächer, ebenso Bergwerke. Andere Jnduslriepapiere ruhig, ziemlich behaiwtel. Privatdiskont 3 Prozent. Nachböric ziemlich fest. — Werter: schön, l>eiß, Nocwcstwind. Frankfurt a. M. Mbcndk.) Oredti 270.2Ü. SrnatSd. 209,30. vomd. 12-t.litt. «altzier —. lk!,?ptcr 97.00. ivroc. Uun. (Saldr. 89.75. DiScouto 222.70. Dreödn. vk. 158,50. Lnura Ni',.00. Italiener —. Fest. V n r 1 S. Schluß.» Rente 93.92. Nuietde l«»t>.2'>. Italiener 91,35. Staats» bav»i 530,00. Lombarden 316,25. do. Prioritäten —. Spanier 74V«. lkgyvter 188,12 «^»tomaeiev 585.0a. EScomvre 620.00. Heft. Part S. Produkten lSchlnß.lL Wetzen ver Ansinft 25.60, per Novbr.-Febr. 21.6o, behauptet, tzviritns rer -lnqntt 35.75. ver Januar-April 38,00, ruhig. Rttböl per August 63,75. per Januar April 62.50. still. « n. a e r v a m. Vrodukteu tSchlntz). «Setze» per November 209. Nogaea per Oktober 130, per März 128. London tProdukien-vericht'. ttlctreide ruhig, englischer Weizen knappest, fremder weichend, angekonnnencr stetig. MaiS miinnter höher, Hafer weichend. Gerste ruhig, stetig. — Wetter: Bewölkt. l> Ten Hamburger Flnßdampsern ist die Erlaubnis; zu Extratouren lcngbar, daß daS Land erweiterter Umlaufs- und Zahlungsmittel er zinn Sonntag nicht erthcilt worden, Tic Emvfangsvolberci- bcdars, doch gingen die Ansichten über die Masse des Bedarfs weit ,„ngcn sind glänzend. Helgoland dürfte nie so viel Mcii'cheii gc- «uiseingnd». Die Interessen zwischen den Bevölkerungen des Ostens daßt habe» als gegenwärtig -ii» ^ ss-' 7V Ocptliches und Sächsisches. — Se. Königs, Hoheit Prinz Georg »nd Familie besuchen auf der Neffe nach Bauern auch Oberammergaii, — Kiichichiiüclnee Eantor Gvtthold Kretzschmar in Eiche- seld erhielt das Albrechtslrenz, — Die Königl, Wasscrbaiidiicktion gicbt folgende Nachrichten über H o ch w äIscr der lAbc sowie der im Slromgcbict derselben gelegenen kleineren Flüsse bekannt, Morgens 7 Uhr war der Wastcrstand in: BudwcrS, 7. Aug, 142Ecn»nlr. über N,: 8, Aug. 2l4 ii, N,: Prag, 7. Aug, 174. 8, A»g. 246 ii. 2c,: Meinst, 7. 'Aug. 38, 8. Ang. 186 n. 2k,: Leitmcritz, 7, 'Aug, 6, 8, Ang. 124 n. 2c, Dresden, 7, 'Ang, 8 Uhr Vorm, 8 unter N„ 8, Aiig, 11 Ubr Voim. 10 ü, 2,', (steigend). Ten cingcgcmgeiien 2c'achrichten zufolge haben im iNoldangebiete Gewitter mit starken Nieder schlagen stattaciuiideu, — Der EI b w nsse r stand ist gestern von 7 Uhr früh bis Nachmittag 4 Uhr in Meinst von 186 auf 212 und in Leitnicritz von 12t aus 168 Ein, über 'Null gestiegen. Elbwasserstand hier Abend- 7 Uhr 52 Em, übcr 'Null, In Folge von i» vorvoriger Nacbt in, Moldaiigcbsiw oberhalb Prag niedergegangener Wolkcn- btticbc ist weileic? Steigen der Elbe zu crlvarlcn, (Mitthcilung der Könial, LLasserbandireklion,) — TaS Jahr 180» ichein! besonders reich an ciacntbünilichcn, wenig cisrenlichen Wetter Ericheffiiingen zu «ein. Selten ist von io vielen schweren Gewi l lern gemeldet worden, als im dem Sitz in lausenden Sommer, und wenn unsere Gegend vo» denselben auch bisliee verschon! blieb, io wae wiederum die Witterung bis vor Kurzem eine völlig anormale. Anhaltender Regen und Kühle lei tete» den ersten Tbeil des Soniiners ein, uni schließlich einer drückenden Schwüle Platz zu machen, die >o drückend war, das; das vorgestern heranziehende Gewitter wie eine ersehnte Erlösung ange- iehcn wurde. Leider aber brachte dasselbe eine recht fatale Beglei tung »nt, einen Hagelschauer, Tic Wirkungen desselben lassen sich im Einzelnen noch nicht übersehe», namentlich wird sich rin Bild davon, wie weit dasselbe auf die noch stehende Fcldfrncht oder da« »n Freien gelagerte Getreide von unheilvollem Einslns; war, eist in den nächsten Tagen machen lassen, TaS Unwetter zeigte sein Nahen durch schwere, dunkelschwarze Wolken an, die längs der Elbe de» Fluß hiiiabwärtS von Pirna ans heranzogcn. Es war ein herrliches Schauspiel, nirclsierlich giandivs und erhaben, das Zucken der inst alisarbigen Blitzstrahle» über dem dunklen, breiten Wassergürtel vo» der Terrasse ans zn beobachten. Ein gewaltiger Schlag leitete das Gewitter ein, und »nmittelbar daraus prasselten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite