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- Erscheinungsdatum
- 1890-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189008057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-08
- Tag 1890-08-05
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Monat
1890-08
-
Jahr
1890
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ans,»an. .SS § e, neben li» Dee 7, lraße -l. nierstr. 5, gaffe 1. e 1>; llheater. »n. ' Pfgc. old. INN. SsU. I. ft'. E»!> Kl». LS. Einkrit feik. zilnug. ste. e öffnet Abends.. iMlst Hlalvr graphie. >Ä- L>«nd-Ilu»a. »,IE»v«k»r. VvetrndertiLl. SrrmdeuNtir v Ankiuiduuiioe» Marirnstr^Sv HomaagS Ins is übr. In Neu! L, »iostcni b, nur a» Wochcn di« r ijlir. Pik ilvalliak Lrüi iwakluvr «Sildei» idVüi. sur U,» oder nach hklnaarn ßiUirni Hlrich ciLmaelaubh — M -liNündivungkii auf brr Privat im« ßriie su Pta itiu« Büratamkt tür i»c uachsttaaia« Ausnahme der hmkiae» n-t'd >»chl aeoebc», Aut» ,ch»iae Ausundiauuaöauslrriae acaen jjaiMk'mlNuua durch -t'nclmam» ader Poilcinzlaaum, zur Siäckaabe eruaeraudlcr SLrtlt- iiückc trine Verduidlulikert. slnlündiauuaeu »kliuie» ia»»»IUche aamdanc PeriuiNeluiiarsteUr» an. uiuavivLiiclle Nr. n. 35. Jahrqanc;. Aufl. 48,500 Stück. »a.k> vk. Dresden, 1800. LS LulvrilvvLtrLssv 13 IlforQsproeitvr L1L>3) ItrvsrlZivr kdglWW-MÄ null Veiü-KrisdNülW lxerrllnäst uu .1.»kro 1822). Kommi88lon8lagvf l Orilr>i,n!l»t<;i5Stt uz x1I«n!l! Oft56tt.'kl VN kncl.k>sn sn n und llkrn Xtth-jO-NfsllCX inxon. M !I krt,i8l,<1«.. ,l v rx'licko frnj. 0» i ses^^-^' ^ o ^ T'eTl K > S-S/7. ^.eS-ET ! 26 i.VVettjnei' T z zß leileniWivii-^wi-iiiHliit! ß ^ l'linlOAlrtiiliie-iXIOiiwft. -- DüinonOiftelion. 8 -L —— livin«;-XrliSt« I. —— ^ H«rir»»nn Hvr^fvIiL. iXttunarlrt. Nnlddpir-VVasell-^nrUxv. « 2 LIK. 60 ktz., 3 LIK., 3 LIK. 50 klj,'., 4 LIK., 6 LIK. Z K LsrnLarä MärZör. - ' s vm^ner VoruiekvlLwKS -Lvstatt von Vttv KMirsr; «r. 217. M«-li Kaiser Wilbclm in Belgien, Jriedeiisworte des ^aren. Hvsnachrichte». Svnntansardeit. Passimisspicle in Oberammcrgaii, ÄerichtSverliaiiolunge». Tagesgeschichle. Lotlerielisle. L-raniwortllcher Nedakieur rür PvNtislÜkS l>' »mii «ie rev »> «relde». Bei dem Besuche, den unser Kaiser dem Kiiiiigc der Belgier in Ostende abgcslattet hat. sind bei dem Gnlndiner keinerlei politische Reden gehalten wurden. Es begreift sich das leicht bei der neutralen Stellung des Königreichs Belgien. Auch der harmloseste Trinkiprnch der beiden cngbcsrcnndclcn Monarchen aus ihr gegenseitiges Wohl wäre wenn auch mittelst gewalt samer Auslegung als am eine Veränderung der Neutralität Belgiens abzielcnd gedeutet worden. In Paris war man schon durch den blohen Besuch des deutschen Kaisers in Belgien nervös geworden; man gab sich gar leine Muhe, seinen Berger über diese» Besuch zu verbergen und etliche Pariser Zeitungen bracb- bchaltcn wünschen, ist die Frcnndschait des englischen Volkes selbst, die jeden Ministcrwechscl überlebt. Nachdem man bisher allgemein die fortgesetzten Rüstungen Russlands und seine Trnppcnanhäusnngcn an der denlschcn und österreichischen Grenze als Vorbereitungen für den Ausbruch des Krieges angesehen hat, kommt ans einmal eine Kundgebung ans dem Zarenreiche, welche diesen Thalsachcn eine andere Auslegung zu geben bestimmt ist. Bon keinem Geringeren, als dem Selbst herrscher aller Renssen, rührt diele Kundgebung her. Kaiser Alexander III. benutzt die Gelegenheit, da sein Kriegsminister Wannowski sein Mjährigcs OfsizierS-Jubilänm feiert, zn einem huldvollen Handschreiben, dessen Wortlaut unter allen Umständen die höchste Beachtung verdient. Der Zar bekennt sich als aufrich- tc» heftige Angrissc ans den König Leopold wegen der grossartigen, tigcr Fricdcnssreund. Man wußte zwar stets, das; der Zar kucgcr- Borbcrcilungen, die derselbe zum Empfange''eines erhabenen Gastes Plänen abhold sei, aber so unumwunden hat er es bisher noch nicht ausgesprochen, genossen hatte. Andere warnten von der Reise nach Ostende ab und suchten durch Ausstreuung von allerhand Gerüchten über unan genehme Zwischenfälle, die angeblich bei der Ankunft und dem Aufenthalt des Kaisers in Ostende zn gewärtigen wären, den Ein druck der Begegnung abznschwächcn. Wirklich mögen unter den etwa 100,000 Fremden, die nach dem glänzenden Seebad zu der Fiirslcnbcgcgnnng geströmt sind, sich nur sehr wenig Franzosen be funden haben. In der belgischen Presse war eine Scheidung deutlich tvahrznnchmcn. Tic französisch-wallonischen Blätter beobachteten im Allgemeinen eine achtungsvolle Kühle gegenüber dem Gaste ans dem Deutschen Reiche, während die vlämlschcn Zcilnngcn den deut schen Kaiser als Freund ihres Königs und als den Herrscher eines befreundeten, stammverwandlcn Reiches mit vieler Wärme will kommen hießen. So erfreute sich denn unser Kaiser in Ostende eines ebenso glänzenden als herzlichen Empfanges und zwar seitens des belgischen Volkes, eine so große Zahl von Fremden auch daS inter nationale Badepnbliknm bei den Empsangsfcicilichkeilcn gestellt haben mag. Tic wahren Gesinnungen der Belgier niederdeutschen Stammes, der Vlamingen, der Flandcrcr, kam deutlich zum Vor schein und daS ist umso erfreulicher, als noch vor Kurzem das wälsche Element, die sog. FcansgnillonS. sich für festeren Anschluß Belgiens an Frankreich ausgesprochen halte. Doch kam namentlich bei der Jubelfeier der belgischen Unabhängigkeit deutlich zn Tage, wie das belgische Volk in seiner überwiegenden Mehrheit seine staatliche Selbstständigkeit gegen Jedermann, auch gegen die Fran zosen, zu behaupten entschlossen ist. Ter Träger dieses Gedankens ist vor Allem der vlämische VolkS- slamm und dieser bildet die Mehrheit der Bevölkerung Belgiens; die Wallonen, ein romanischer Volksstamm, sind die Minderheit. Gleichwohl war die französisch-wallonische Sprache bis ans die jüngste Zeit fast ausschließlich die aller Behörden und Gerichte, sowie iämmtlicher Untcrrichtsanslaltcn. Das Land Belgien hatte einen daß er „die unschätzbare» Güter des Friedens noch recht lange zu erhalten hoffe". Wild er mit diesem herzersreucndcn Worte, das eine wahre Friedensbotschaft ist, die ans einen Eroberungskrieg gegen die Türkei und ans eine» Raab» und Beutezug nach Deutschland gerichteten kriegerischen Pläne der Pan- slavistcn zur Ruhe bringen? Wird er nicht gerade dadurch die Wulh der in ihren Hofsnnngen getäuschten Kriegspartei gegen sich selbst erst recht entfesseln? Bisher schwankte der Zar zwischen den Fricdcnsficnnden und den Kriegshetzern; jede Partei durfte hoffen, ihn schließlich aus ihre Seite zu ziehen, das letzte entscheidende Wort blieb unausgesprochen. Ist cs jetzt gesprochen worden? Und welchen Eindruck wird dar Zarcnwort ans die Franzosen machen? Sie glaubten ja das Waffcnbllndniß mit Rußland in der Tasche zn haben. Jetzt setzt der Zar ihrem Rcvanchcdrang einen so starken Dämpfer ans! Auch Dem, waS der Zar sonst von der Noth- wcndigkeit sagt, daß Rußland eines starken und wohloiganisirtcn HcereS bedürfe, daS ans der Hohe der zeitgenössischen Entwickelung des MilitärwescnS stehe, ist deutscherseits nur beiznpflichtcn. Aus drücklich erklärt der Zar, dieses Heer solle nicht für AngrisfSzwccke, sonder» einzig zur Wahrung der Unversehrtheit und Ehre des rus sischen Staates diene». Ganz einverstanden! Aber Wer bedroht sic ? Er fügt hinzu, die russischen Wehrkräfte sollten sich in gleicher Weise entwickeln und vervollkommnen, wie die übrigen Zweige dcS Staatslcbcns, doch sollten die Mittel de? Lande» nicht überschritten werden. Erst recht einverstanden! Wem aber sagt der Zar dies Alles? Seinem Kriegsminislcr WannowSki, der sich um die Aus bildung der russischen Wehrkräfte die höchsten Verdienste erworben hat, der aber nach allgemeiner Auffassung der Hort der pansla- vislischcn Kncgspartci und der Befürworter des Bündnisses mit Frankreich ist! Herr Wannowski veisügt selbstständig über einen Kredit von 3 Milliarden zu Nüstnngszwecken, und er hat tiefe Griffe in ihn gethan. Das kaiserliche Glückwunschschreiben trifft ihn in Bich», dem berühmten französischen Bade, wo er mit dem und Gcncralstabsches Frankreichs wiederholt cin- volllominen französischen Anstrich, der auch heute noch nicht völlig! . . abgestreist ist. obgleich die Römische Sprache als gleichberechtigt! ,^-mnii,!cr , .. . gehende Berathnngen gepflogen hat. Diese Thastachcn stnnmcn zn hat. Wie sich diese Wider- niit der französischen erklärt wurde und sic erhebliche thatsächliche^ ..... ^ ^ ... Zngcständn.sse ans allen Gebieten des ösfcn.tichcn Lebens erhielt, j""''.". r" ttc si'chen Grundsätzen, die der .war ,n sc,neu, Tos Verdienst, das vlämische Volk ans seinem nationalen Schlafe j antlle'brochcn .».'gerüttelt zu haben und cö zn e.innern, daß der niederländische! Bruche lösen, dasnc fehlt eS zur Zeit an ,eg»chc„. .„ngerzc.gc. Immerhin sei die gerade nntcr wichen Umstanden erfolgte Knnd- gcbung des Zaren als Vorspiel sür leine dcinnächslige Begeg nung mit unserem Kaiser mit bcsondcwr Freude begrüßt. haben und eö zu erinnern, daß der niederländische! Bolksslamin ans den Gebieten der Kunst und Wissenschaft so Großes geleistet hat. gebührt der katholischen Geistlichkeit. Bei dem regen, geistigen Aufschwünge, in welchem jetzt die Flandcrcr begriffen sind, bei der unzweidentigcn "Abkehr, die sic gegen wallonisch-französcln- dcs Wesen bekunden, ist es begreiflich, das; sie jetzt ihre Blicke nach dem stammverwandten Deutschen Reiche richten und doppelt herzlich dessen Oberhaupt willkommen heißen, mögen auch Französlinge und Wallonen mürrisch abseits stehen. Mit dem belgischen Besuche u'.iicrcs Kaisers verhält es sich genau so wie mit seiner Reise nach Norwegen. Beide Reisen haben, auch ohne daß eZ beabsichtigt gewesen wäre, kreist der beredten Sprache der Thatsachcn einen politischen Charakter erhalten. Beide Riale wurde unser Kaiser von de» Bevölkerungen mit nngckünslclter Begeister ung anfgcnomnicn. Tie Norweger erregten freilich, indem sie den deutsche» Kaiser feierten, den heftigen Widerspruch der däniichen Presse. Diese verübelte cs den Norwegern, daß sic niisercm Kaiser Huldigungen darbrachtc», wo er sich sehe» ließ; sie ries den Norwegern zn, daß sich das für ein skandinavisches Herz nicht zieme, da Dcittichland immer noch die Nordschleswiger „knechte" Darauf blieb die norwegische Presse die Antwort nicht schuldig i sie erinnerte die Däne» daran, niit welchen Huldigungen Kopen hagen jedes Mal den Kaiser von Rußland empfange, obwohl die zarische Regierung das zur skandinavische» Knllnrwclt gehörige Finnland unlcrdrücke und es in brutalster Weise seiner politischen lind nationalen Rechte beraube. Genau >'o schelien jetzt die russen- srenndlichen Französlinge in Belgien und die 'Franzv'cn selbst die Belgier, weil sic durch den glänzenden Empfang des deutschen Kaisers in Ostende ihre Zugehörigkeit zur "All-Mutter Germania bezeugt haben. Es wäre gewiß nur politische Schwärmerei, von einem „germanischen Völkerbünde" zu sprechen, Aber iminerhin sehen wir die Hanplvvlker germanischer Abstammung, die skandina vischen und die niederdeutschen, endlich auch daS englische, sich nnS Dresden vertreten — "Ans Fieibnrg im Bieisgan ist gegen Abel, den >n Verfasser der vielgenannten Broschüre „Vier Wachen ^»»d bc ebk, EiIcmr'crtbc oernachlanIgt, lrc Vier-Wachtmeister' eine inilitärgerichttichc linlecinchnng cingeleilcl i meist etwas bener. Im ..aiiaverckehr hatten weil Auel nnaelilsich in r! Fallen unlerlaiien bat. dem Ritt- und Lc.'weizcr Bahnen EourSbestcenngen a> worden, weil "Abel niigcdlich in 0 Fällen unterlassen hat, dem Ritt weisler Mehlhorn Milthcilniige» über die Soldatciimißhandlnngcn zu machen. Berlin. Zwischen den Eiseiibahnvcrwaltnngcn Fraiikwichs, Belgiens und Denlschlands ist ein Ein ersländniß dez. Herstellung einer Eomicrzngsverbindung Berlin Paris erzielt worden. Tie Strecke wird knnstig in 20'/.- Stunden, statt wie jetzt in 21V< Stunden, znrückgclcgt. Berlin. Der internationale medizinische Kongreß nahm heute Vormittag mit der l. allgemeine» Sitzung leinen offiziellen "Ansang. Ticscibc fand im Estin» Renz ffaki, da Berlin keine an dere Lokalität zur "Abhalinng derartiger Masjeiiver'aiiimlilngen dc- sitzt. Ter Eirkas war gläncciid d.kcrirt und wie» die Farbe» allcr Ralioiic» der Eide ans. Als Vcraeicr der Regierung waren er schienen: Vizepräsident des 'Llaatswiiiislerinn.S v. Bötticher, Knltnsmlnfficr v Goßler. Minister de-S Inner». Hrifnrlh, »iid die Slantssekrcläic Freiherr r>. Maltzahn n»d v. Ocli'.silägcr. He »zog Karl Theodor von Pah.»» nahm am Pläsidenienni'.che Platz. Dr. Virchow erklärte Namen» de» O'ganffaisi'iio "Ausschusses den Kon- i mcß mit einer länac>e» Aistpra.he für eröffne!. Er wie» ans das .Interesse hui, welches die Reichsregicr»ng, wie die einzelnen srcnndlchaftlichslcn Beziehungen nähern. Diesem Zwecke dient auch ! Bundesregierungen dem Koiigrn; eii!geg.-nbri.>acii. Er sagte n. A. d» «>,»»>>,d,; «?. -LL7 Tie großen Opier in Attika, die TcutsichlandS Kalter durch das gasübrt werden, in einer Zeit em.chlei worden sind, wo nach der Abkommen mit England gebracht hat, sind kn der Hanpisache von j McinnngMancherTenlichland mit nicht»"Anderem beichäüia! war. Lein Berlangen eingegcben, die Frcnndsthaft des englischen Volkes ol» niit cc-r Vorbereilnug zu neuen Kriegen. Nein ' ineme .<»->>.»!, ,»«..m»»..,, m«. „w- d>° d« m„ Md-, b«,«.» M. gicrung. Das konscrvntihe Ministerium Salisbury kann eines tz.-r ganze» Welt ,n leben, nm die "Ausgaben der Wissenichast, die schönen Tags gefallen sein; was wir aber als dauernden Besitz zn Ziest der Hnmanität iingeslört und nach unserer Weist- zu verfolgen. VI tt, « e r d a m. vrodukte« ISchluy). per October 131. per März 127. F Is'e;i-ii8j»-l;(;Ittz1x;II<; 1000. TicilStliii. L. AmM.- Der Generalsekretär des .'toiigresses, Dr. Lasjar, berichtete sodann über innere und äußere Vorgänge, dlc de» Nahmen des Kongresses bilden. Mehr als 2"> Staatsreast-rnngen haben Delegirie ziir Theil- nahme ainilich beailsliag!. ffünige 30 ilnii-cmiäiei! sirid durch licrvorragc-iide Verireier der Wissenschaft offisiell vcrtrcicn. Jrn (stanzen sind 5000 Theilnehnicr angcmeldct, darunter 2500 auswär tige. "Am zahlreichsten ist das Kontingent der Vereinigten Staaten von Nvrdainc-cila mit 5M Theiliic-bmern vertreten. 700 Vorträge sind bereits nngemcldet, doch nurd da» Tausend wohl Voll werde». Edison hat seinen ärztlichen Verireier beanstcagt, die Ergebnisse seiner Untersuchung über elektromechanische Beseitigung vun Stcin- cvncrcmenlen dem Kongreß vorzntragen. Minister Tr. v. Bötticher begrüßte in Vertretung des ReicvSIanzlcrs, der am Erscheinen be hindert war, im Aufträge des Kaisers und NamcnS der verbün deten Regierungen den Kongreß, während Kultusminister Dr. v. Goßlcr denselben Namens der preußischen Negierung bcwillkomm- nete. Er bcionle in seiner "Aniprachc hauptsächlich die Nvth- wendigkeit der Löiimg des Problems, wie der Geiniide zu schützen und wie die Voranssctznngc» dcichafsen sind, uin die Beschädig ungen der Gcsimdheft, namentlich aus dem Gebiete der Volkskrank- bciicn, hintnnzuhalte». Obcrbürgcrnietster v. Jvrckcnbcck begrüßte den Kvngceß '.stamens der Stadl Berlin, Dr. Graf Namens des deutschen Acrztc-Bereins. Hierauf folgten noch "Ansprachen zahl reicher auswärtiger Tclcgirler. Pose n. AnS der Gonvemementsstadt Mohhlew wiro eine Katastrophe ans einem Dntepr-Dampfcr gemeldet. Infolge eines falschen Feueralarms sprangen die Passagiere m's Wasser. Zwanzig ertranken. Kissingc n. Fürst Bismarck trifft heute Abend hier ein, die Stadt ist festlich geschmückt. Stuttgart. Der Landtagsabgeordnete für Püttlingen. Ehniiiger, ist gestern Nachmittag beim Durchgehen eines Pferdes an» dem Wagen ans das Pflaster geschleudert worden, wobei ihm die Hirnschale zerschmettert wurde. Er starb bald darauf. Göttinge n. Der ehemalige Hc»»iovcr'ichc Staatsminister. Dr. Baciiieislcr, ist hier, wo er seit der Annexion weilte, im Alter von 85 Jahren gestorben. Salzburg. Ter Wiener Advokat Eduard Mayer und dessen Sohn, sowie der Führer Schcritthaner sind am Kitzsteinhom ver» unglistki. St. Etiennc, In den Gruben von Billeboeus geriet!) heute Vormittag die Galerie in Brand. Bon den 120 bei Beginn des Unfalles anwesenden Ardcilem wurden, soweit sich dies bis jetzt hat scslstcllen lassen, 5 verwundet, davon 2 sehr schwer, Brüssel. Tie gelammte Presse äußert sich bcirst-dlgt über den Kaiscrbestich in Ostende, der im ganzen Lande den wohllhiiendslen Eindruck hervvrgcbracht habe. Selbst die aiisgesprvchcnslen Fian- zoscnsrcuiidc können nicht umhin, die Lcntlcligkeit und das männ liche Auftreten deS Kaisers rühmend hervorzuhcdcii. Londo n. Wie der „Time?" anZ Sansibar gemeldet wird, hätte der stellvertretende dcntsche RcichSkomnnssar angeblich wegen Unsicherheit des Landes in kurzer Entfernung von der Külte allen Europäern die Erlanbmß zum Betteten dcS deutschen Einflußgebictcs verweigert. — Der englnche Missionar Wolfcndale, welcher nach dem Tcmganiga-Sec unterwegs ohne Paß in Saadani landete, mußte nach Sansibar znrnckkehren. Londo n. Oberhaus. Einer Mitthcilnng der Negierung zu folge hat die Bill, bctr. das deutsch englische Abkomme», die König!. Sanktion erhalten. Port S m o n t h. Sc. Majestät der Kaiser traf so früh in Osbvrnc ein, das; der Prinz von Wales ihm nicht cntgcgcnfuhrcn konnte. Bei der Einiahrt in Eowes gab daS Hafengeschwader den Kömg-Salnl ad. als dic „Hohenzolicrn" Spithcad passirte. Nach dcr Landnng bcaab sich Se.Majeslät solort nach Schloß Osbvrne, von der Königin Viktoria auf das Herzlichste begrüßt. Petersburg. Die in Berlffi versammelten russischen Acrzte haben telegraphisch nm die Kaiserliche Genehmigung zur nächsten Veranstaltung des inlernotioiialen medizinischen Kongresses tn Peiersbnrg dez. Moskau naehgesiicht. Tic Berliner Börse verlas in fester Haltung ans das tlkeskript de» Zaren an den Kriegsminister WannowSki und die Slelgernng der Bvkmischcn und Schweizer Eisenbahucn an den auswärtigen Börsen, sowie die dadurch veranlaßten umfangreicheren Dielen günstigen Momenten standen allerdings ! i L -'s -rrü —: ,vs> Attnschreib- nnü Feiiisi'lecki-Venchte vom 4 August. Berlin, Ter sächsische General v. Rndorff ist an» Dresden hier angckommen. — Der „Reich»»»;, veröffentlicht amttich die Ernciinnng des bisherigen Geiandicn, Fcelherrii v, Rolenban, zum ^ UniersiaatSickrctär des Answäriigc» -Amic». — Hanpimann Knnd^ . . in wieder hcrgcnelli und in Berlin eingetroffen. — D>e Universilät > -teinnngsianie. . Greffswald einannie den öslc-rreiehffchcii R'eiiei'.dcii Eduard Glaicc i Mell iingen noer nnbc;nedigendc rnisiiche Ernsiaiwinhicii gcacnubcr. wegen seiner Verdienste nm die Ersorichnng Arabiens zum Ehren-z I>ch enic vonibergehendc Aoichwachung der Tendenz, dottor. — Der iittcrnaiivnalc Delegirtentag für Fencrbcslattnng war >»i ,,llge»ie»>ca^ 'Rsta , ist hier eröffne! worden. Sachsen ist durch Tr. Ealniheim aus ^"'kder Ercrnkal ien und Eommandilaullnile bevorrat. ^>011 Ei,cn- - <>„7,' baliiicn nainenttich l'olmmchc gefragt und hoher. Kohlenwerthe fest ^ .... .. Renten stlll. abcr bclonderS vsterrelchische ansznweffcn. auch dcntsche Bahnen anziehend. Dcntsche Fond» und österecichische Prioritäten fest, doch still. Prwaldislont 3'.a Prozent. Nachbörse fest. — Wetter: Vormittags Nordwcslwind, vorwiegend bedeckt; Nachmit tags Nordostwind, heiter. ^ rn » Ifur, c». lMiknd»., «kn»» W».k». SiaatSb. VI»,N>. r»m». 7:> Galtztkr —07M. «>---l. Na». Aoldr. >i!>,7S. Ltlcont» eoitata. LrkSdn. VI. ISK.W. Laora IKM. tttaltener —. Fcft. v-r>». kchtuho Renic »»-ItN,« I»S,2a. ^tatlrnrr gl.w. «ta-I«. bndn 7.Ä.7S. tl°md^r„kn »I.r,7S. ,o. PrtorMNc» —. Spantcr »,»»>«, 487,18. Liiomaoeu Ü82,!><>. chscvmrae —. gcst. Varl«, tvrodoltru tSchtn«.) Wetirn »cr »luaust --'.°>.sa, »er Novbr.-K-br. 24.SN, scsi. «viril»« vrr A„l,»st g" >"> vrr Fauaar-April 28,LL, ruhig. Rübül vrr August V1,-.'S, per Januar-April 02.7», drhouplkt. «,i,ru vrr November KI». Noggn» L«rttiil>eS und Sächsisches. — Ihre Königl Hoheit die Frau Großherzogi» von Meck lenburg Strelitz ist am Sonnabend Abend von Berlin ans biesiaem Leipziaer Bahnhöfe eingelrossen und hat sich nlSbaid nach Hostcrwltz begehen. --Fiiiaiizkalknlaior a. D. Heinrich Lang erhielt daS Ver- diciistkrcnz. — Sowohl der Präsidcni des rvnng.-liill'. Laiides-konsisiorinmS von Berlepsch, als auch der Präsiden! der Oberrc-chnnnas- kammer von Schönberg sind von ihrem Uilanhe zurnckgekchrt und halwii die Leilnng der betreffenden Geschäfte wieder übernom men, Auch ill der Bezirlsarzi Dr. Hesse ziirnckgekehtt il»d ha( dle bczirlsärz'licheii (stcschnsle wieder übernommen. ,.-s ' -hstch l'tz tz r-Ä- a A > 'AM .,'4 i-M - >' st - -'/ft'"- ' - Dl-'- ' 7 ^ ^ I ÄS ^ ^ A
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