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- Erscheinungsdatum
- 1890-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189005197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-05
- Tag 1890-05-19
-
Monat
1890-05
-
Jahr
1890
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,«r P-Itt». UittwdaUun». BtIE»»vrtt«dr. völlkiibküilit. glrmdtiilitte. «tluos-kbiidr »Irrtküälnlich M.r.so. d,nt> !>ic Voll M 2,75, Äimaiime v üiiluiidiaiiiiec» Marieickn 25 v s-s. öoil>!la>j>! dio 12 Ulir .su 'NeniiM: cUc ltlottno, 5, >">r >ni Wecliciiiascii hin 4>e iioulnoc >P,im5mle imi-vuiic ««live»' rsVl«.. naMon« ia„« oocr mich, gcmaacn 2» Pf». Uutccm qlrnli lumuc'andv Lecke 40 Hin. gulundiamiae» >»» decPnval- ieiie ejeiir M Pig. sme Bäniilliail jur die u>'«lmiMiae c'luiimiime oer jüizeiae» injid nicht »,'iiobon ÄuS'i wi» »ar .'Inrü»di»n»c!<>>nh.mle «maen I Lcniiettenckil»»» dmUi ci'u.snmneck' e«.er VoUkMinliImiii, ftär Niul»nbc einaemndicc Schult» ilüilv Icme -KiNiudlichikeii. . Aiiküuimmmie» neiimeu iämmllichtl immliun,' ^cciulinimmssmiieii an i^uiivrechilclle Nr. n. »*». l „vor rVic»cic«»cimi«»l Jahrgang. Ausl. 48,300 Stück. Dr. Xsilovr'« 8r»ULtvr1um für 0,»Keton. t„okt, kettckaelit, H«rv«». I«>a«o (»»„tlcui-», vlatLrmiilIi, Vlltorlvlds- IvlävQ sto. vtc. KRLI'rLH^tkLLt > - Dresden. 1890. I 0»Nx«!t. ^.UVcltNNQUN^SQ iiswvisou äis VvrrüxjicltlLSit.. ! 6. VroltL8i;Il,Vrtz86ev 32 11»rlva8tr»66« 82. VLPVtv». <Zrü»»t« I»IIII«8t« »bar ss««tv ^rvlsv. I i niiL Vrvüäv», 8v<!«tr»88v tt, I. Herrrii'reclrsteUo 111V. , II. IttN-1-Verlcnltf tilr dis Drokdnvr LtioiUsr. IN. teu-llvulrol«' untsr Onranlj«. IV. lutlevtlou der 8üek«. lundenlotterlv. ran, « ka«ta Llarlcv, von Helnp. in Lk^l^tlaola, voll A A Xiuävrn »tot« Mrn Mnvmmvn. 1 Tl-medo l Mrk unck aus- D Mvvxvii. krompter Versitvdt »nek rmsviirts. § kxl. Ilvlnpotlrolio, vn Alon, iHkni-tvntllttr « I'i o!'. vr. MZtzr'8 Xoi-mal-LrUkol ° NL ^U8>VNIÜ V8O. ?l'6i^6li 6llis)ti6Mt 8(4lln^^-8tin^0 24. Rr. IZU. Kllikliel: ^criisprechberichte. Hosnachrichten, Ansprache des LandcSkonsistoriiimS, Plerdc-Ausstellung. Modenbrief. Briefkasten. Tagesgcschlchte. „Der Störenfried." Aeruschreib- und Fernsprech-Bkrtchte. München. Die Kaiserin von Oesterreich ist aus Negens- burg bier eingelroffen und bei ihrer Tochter, der Prinzessin Gisela abacstiegen. Die Kaiserin wird mit dein Prinzen Leopold am Dieil-tag zu der feierlichen Beilekmna der Erbprinzen«! von Tdurn und Tazis. ihrer Schwester, nach RkgenSburg zurückkchren. — Der Prilizregrnt bat eine vierwismcntliche Hoftrauer anlützlich des Ab lebens der Erbplinzessin anaeordnel. London. Tie brilisch-vstafrikanischc Gesellschaft soll nach dem „Manchester Eranimcr" der Regierung angezeigt haben, dag sic nch von ibrcni bisherigen Tliatigkeilsgebictc zurückzichen lverde, wenn sie in ihren Anst'rüchcn nicht geschuht werde. M adri d. I» Bilbao herrscht iehl lviedcr Ruhe. Der grisszte Theil der Arbeiter hat in den Eisenwerken die Arbeit wieder au'geiionliiie»; dagegen dauert der Streik der Schiffbauarbciter noch fort. A in sterda m. Im Publikunl und in der Presse beginnt sich eine gewisse Au'regung in Holge der von dem Journal »EolonieS and India" gebrachten Rachricht geltend zu machen, bah die »icdcllandlschc und die deutiche Negiernng angeblich wegen des Berkums von Niederlandisch-Guinea an Deutschland verhandle. !N»>v-N«r«. ,7. Mai. Waarcnberickil Baumwolle ln New'Port ir. tn. m New Orleans n».'«. Null. Petroleum 7M., Adel Test in Ncw-Aort ? 20 >r.. do. m Plnladeivbia 7.2» g>. Nolics Petroleum in New Avrk 7.8b. i>». l'ip» >>»« i ottiiwmo» «er Juni vu',. - gelier. — Schmale loco «.«. do. el>ol>r II. Bwllrersl S.7.-. Lucker >n.Uri rot,»»»'q'i«. MaiolNewt «l'/ü. AoNier Ämlerwcnen loco 101'/,. Naliee 0«ir l!in-> lg-/«. Mein 2 D. 85 C. i>!ei.e:denachi 20, rtunier vcr Lluni 14.35. LZenen ver Mai M->», ver guli »7'«. vcr Telembcr S7V». tiallee Uiu Kr. ?, lov orckio»r> Lee.Juni 18.12. ver Uuaull ls.ai. des Geistes, unerschültcrltch in der Treue gegen König land. Kaiser und Reich. Aus dem Haus ruht die Wo Oertlichcs und Sächsisches. — Dem Vernehmen nach werden die Kisnigl. Majcstaten mich der für den 4. Juni in Aussicht genommene» Rückkehr aus Sibyllciiork noch etwa zehn Tage m der Villa in Strehlen ver weilen, woraus dann die Ucbersiedelung des Hostagcrs nach dem Lnslschlosse Pillnih erfolaen soll. — Ihre Kgl. Hoheiten Prinz Georg. Pcinzek Mathilde und Prinz Albert finttetcii vorgestern 'Abend von Hoslerwitz aus dem Lugthilim bei Riedersedlih einen Besuch ab und gaben ihrer Freude über das herrliche Panorama der weithin sichtbaren Umgegend wiederholt Au-druck. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August traf, aus der Heimreise von Eonstantinopel aus begriffen, in Giurgewo in Mmamen ein, woselbst er von dem Erbprinzen empfangen wurde. — Ihre Kaiserliche Hobeil die Frau Erzherzogin Maria Jojepha wird Anfang Juni nach Franzcnsbad zum Knrgcbrauch gehen. —' 2>r als Nachfolger des Frhrn. v. Weisiendach als Amts- haublnimm ,ür Dresden-Neustadt beruiene bisherige Amishaupt- niüiiii in Löhan, Geh. RegiernngSrath v. Thiel au, hat sich am I -. d nach Atjähriger Wirkiamkelt von leinem dortigen Wirkungs kreis verabschiedet. Bei diesim Aniasi! wurden dem scheidenden Be nnien von allen Seiten die herzlichsten Ovationen dargebrachl. — Voi, alle» Kanzeln des Landes wurde am gestrigen Somi- i-ra eine Anivrache des La » des - K o n i ist o r l u m S an die Gemeinden gelesen, welche iin Sinne des gestern mitgetheillen Ecla'ieS enicv warmherzigen Appell zur Herstellung des sozialen Hricdens enihalt. Wir entnehmen derselben die seigcndcn -iine ? „Den Bestrebungen zur Hebung des Wohl? der arbeitenden Kiaisen schenkt auch unsere Kirche ihre wärmste Tkeilnahme: denn sie siebt icden ehrlichen Stand als eine Gottcsordming an. sic hat ücr Arbeit, auch der gerinaUcn, eine neue Würde gegeben und Lnihrr. der Mann des Volkes, der Prediger einer werklhätigen, eibeitsnchriacn Frömmigkeit, hat den Arbeiterstand geehrt, wie nur ie etn Lehrer der Kirche; in dem Werke der sozialen Reform, du »nscr geliebter Kaiser so hochherzig ergriffen und das auch iiii'cc iheurcr König mit landcSVaterlichcm Herzen fördert, erkennt daniin die evangelische Kirche mit Freude» eine Frucht des Evan- g-liiimS, die nur ans christlichem Boden erwachsen konnte, ein Weck, mit dem eine 'chwcre Liebcsschuld der christlichen Gciellsckait acliigl und eine Forderung wahrer Menschlichkeit erfüllt wird, eine Ford.'»»»?, auch der heiligen Schrift. Sic rechnet es zu ihren schönsten Ail'gaben, den Geist der brüderlichen Gesinnung zu wecke», in weicbem allem jenes Werk gedeihen kan», ohne den auch das beil'aiinie »lenschlichc Gesetz ein todter Buchstabe bleibt. Au Euch wenden wir nnS. die Besitzenden und mit irdischen Gütern Gen-gnetc». Vergebet nicht, daß aller Besitz ein anvertrauteS Gut ist. das Euch Gott nicht blos znm Genuh gegeben, mit dem er Euch auch eine Pflicht, eine Aufgabe stellt, das Ihr ihm r» Ehren, den Brüdern znm Dienst brauchen sollt, über das der Herr von Euch, als iemcn HauShaitern, Rechenschaft fordern wird. Lernet minier demnlbiger und barmherziger werden und beweist dcr Welt, das; der Reichste ist, der reich ist in Gott, reich im Glauben und durch den Glauben in der Liebe, die den gott- gesetzten Unterschied des Besitzes und der Bildung ausgleicht, damit dcr Unterschied nicht zum Gegenlatz und der Gegcwatz nicht zur Klnst werde! An Euch wenden wir uns, die Ihr durch Euren Siand oder Eure BildnngSstuse berufe» seid zu Führern des Volkes. Bedenket: vor Gott ist kein Ansehen dcr Person, ist nicht Herr noch Knecht, sondern allzumal Einer in Ehristo. Und vergesset nicht je höher der Grad der Bildimg, je höher die Stellung in der Gewllichast und ,c mehr Augen an» Euch gerichtet sind, desto grvtzer ist die Vcranlworlung für die eigene Levens- und Bernis- mhrimg. tiir den Geist im Han« und in der Familie, desto ichwercr die Schuld, wenn durch Euer Beispiel Eure ärmeren und geringeren Brüder irrrgelcstct oder zu Neid und Begehrlichkeit gereizt werden. An Euch wenden wir »nS. Ihr Arbeiter. Wohl gilt auch für Euch daS Wort der Schrift: „Ein Arbeiter ist seines Lohnes werih". imd was Ihr billigerwcise erwarten könnt, damit Ihr ohne die Last schwerer Sorge Euer Tagewerk treiben könnt und auf ein ruhiges Alter hoffen dürft. Das erkennt auch die Kirche willig an; sie Hot ein Herz für das Volk und seine Noth, aber seid nicht undankbar, bedenket, was zur Hebung Eures Wohles vom Thron herab durch alle Kreiie bindnrch aelhan wird, und jaget nicht in nimmersatter Begehrlichkeit dem Traum eines Glücksstaates nach, der iinm-r ein Wahnaebilde bleibt! Es bleibt doch dabei: „Zu friedenheit macht reich" und „was Hülse cS dem Menlchcn. so er die gaine Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele", der Friede des Herzens ist das wahre Glück. Lasset Euch nicht verführen durch die Jngeisier, die Euch ansreizen und aufnacheln, das Heiligste verspotten, den Frieden des Herzens Euch rauben, das He'ligthnm der Ehe und des HauicS nntastcn. Wehret den zuchtlosen Elementen unter Euch, insonderheit der Zuchtlosigkeit " ' ^ wir t t und Vater- vhlsahrt des Volkes, und alle soziale Reform Hut in der frommen Zucht des Hauses ihre Grundlage. So lasset uns Alle miammeusicheii wie Ein Mann, um das Eine Evangelium von Christo uns icdanren und gemeinsam miihelsen zu einer besseren Znkunit unseres Volkes in, Vertrauen aus den Herrn, der unseres Volkes Hort und unserer Väter Got! gewesen ist u> schweren Zeiten'" — In die RcichstagSkoiiimüsion zur Vorberatbnng dcr M i l i- türvorlage sind von m Sachse» gewählten Abgenrdnete» die Herren v. Friesen und Schippcl bestimmt worden. Auch gebärt ihr der Abg. Liebknecht an. AlL erster Vorstand wurde der Abg. V. Kardorsj gewählt. — Tic stärkste Bcsiichsziffer dürfte die DreSdrierPserde- AussteIlnng am gestrigen Sonntage ergebe» haben. Kops an Kops stand die gewaliige Menge um die festlich dekorirle grotze Rennbahn, die von Nachmittags 2 Uhr ad bis zum Abend ein bunt wechselndes Bild in Reiten, Fahren und anderen Produk tionen bot. Um ll Uhr fand bei den Klängen dcr brav inusi- j cirendcn Schühenkavelle die übliche Vorführung dcr zur Prämii- j rung angekauüei! Pferde statt, die schmucke Gardereiler. unter l Vvrantriit deS He>rn Wcinbäudler Seeger. am Zügel siihricn. Hieran schloff sich die Ausfahrt der verschiedenartigen prümiinen ! Gespanne, die einem belebten Frühiahrscorw glich, denn oft be- deckicn gieichuitig 20 Gefährte, darunter » Viersvanner. die staub- srcic Bahn, deren innerer Ring infolge der vielen bnnlcn Ofsi- zieröunisc'rmcn ein farbenreiches Bild bot Am meisten scssclte in späterer Nactnniltagsslandc. nachdem die sengenden Sonnenstrahlen an Intensität und Kraft verloren, das PreiSff'ringen. Reite» und Fahren, wobei manch' cravtzlicbe «zene zu Tage gefordert wurde. DaS interessante Schausvicl verlies in all' seinen Theilcn ohne Zwischenfall. Erst m später Stunde ward die Statte von iiiiithigen Rettern und Roiscn wieder leer, die bei hciffer Arbeit um kostbare i Preise gestritten batten. Die Preise selbst, die dieies Jahr bcdeu- § icnd vermehrt worden sind und auch anrlitativc Aufbesserung er- - fahre» haben, fanden in den Bnreciulvkaiiiitten, woselbst sie über- ! sichtlich ausgestellt waren, zahlreiche Bewunderer. Die Prämii erung gestattete sich wie ioigi: I. Sächsische Zucht. 1. Preis: Gebr. Tittrich, Nimtitz: Gutsbeff Hendrich. Turchau: Johlen- anffnchlverein. 2. Preis: Gebr. Bennewitz. Zeithain: Fohlcnanf- zuchivercin. tz. Preis: Fohleiianszuchtverein. Siib. Medaille: Lieblcti. Oberuhna: Kiinger, Stolpe». II. Arbettsschlag. l. Preis: Strchlc, Oichatz. schwerer Arbettsschlag; Kempc, Döltzschen. leicbler Arbcitsschlaa. 2. Preis: Groffmaiin, Leivzig. ichwercr ArbcitS- schlag. 3. Preis: Lehmann. Eölln, leichter Arbeitsschlag; .Heist brnun, Müblharnen, leichter Llrbcitsichlag. Siib. Medaille: Kunze, Döltzichen. Ichwercr Arbettsschlag: Jul. Gebhardt. Barnlh. leichter ArbeiiSschlag. Bronzene Aiedaille: Louis Gebliardt. Garitth. leickler Arbeitsschlag. III. Beste Reitpferde, l. Preis: Heinze, Dresden, Fnchsstitte. 2. Preis: Brenning. Dresden. FuchswaUach; Brenning, Dresden, dniikelbranner Wallach. 3. Preis: Stenzel, Chemnitz, Fi'chsstittc. Siib. Medaille: Heinze, Dresden, dunkelbr. Fuchsstule: Sachs. Folileiiaiiszuchtverein, braune Slnte; Strehle. Oscüatz, dunkler FncbSwallach: Vogel, Leipzig. GoldiuchSstiite: Brenning, Dresden, GoldiiichSstuie: Roffbach, Berlin, Gvldttichs. Vicrer.Lige: ichivecer Schlag,. 1. Preis: Gebr. Hirschlaff. 2. Preis lCarosiiert: Heinze. 3. Preis: Hirschlaff. 1. Preis (Körner-Preis) imittlerer Schlag): Gebr. Morgenstern. 3. Preis (leichle Caraisicrs): Schlesinger. I. Preis (leichter Schlag, Jucker): Brenning. 2. Preis: Weist Bronzene Medaille: Pürslinger. Zweigespann: 'Ea- rossier) 1. Preis: .Heinze. 2. Preis: Glier. Brenning: PoSner. 3. Preis: Glier. Siib. Medaille: Heinze. I. Preis (leichie Ea- roisierS.!: Scblesinger. 2. Preis: Hauser: Stenzel. 3. PreiS: Schwarz: llioffbach; Kohn. 2. Preis (Jucker): Grotto. :!. Preis: Wciff: Hahn. Einipänncr. 1. Preis: PoSner, Heinze. 3. Preis: Odcrmath. Sachs. Zucht. 2. Preis: Dietrich: Fohlknansznchst Bercin. Ansslellilngsdalle: Silberne Medaillen: Fricdr. Trcbst, Leipzig, und Gebr, Zander, Meitze», für Wagen: P. Metzler, Dresden. Eollcktio» Decken: Fricdr. Pachtinann, Dresden, sür Svvrlsachen aus Bronze; A. Richter. Dresden, sür Geschirre: E. Weigandt, Dresden, für IIniversal-Pserdesiränge. — Die Prä - miir n n g beim gestrigen Wellrohre» re. ergab die Resultate: Trabern» Wagen. Zweist'.: 1. Preis: Berg Berlin. Siib,Med.: Morgenstern. Wien. Einst'.: 1. Preis: Morgenstern. Silb.Med.: Berg. Trabreilen: I. Preis: Morgenstern. 2. Preis: Hanier, Wien. Svringen: 1. Preis: Weist Wien. 2. Preis: Schlesinger, Wien. 3. Preis : Brenning. Strehlen b. Dresden. Prämiier wurden beim Springen: Bereiter Weigandt und Bereiter Wagner. — Heute Mittag findet vor 'Notar und Zeuge» die Lovszichung statt. Unlcr deir Gewinnen befinden sich neben den bekannten Hanvt- gcwinncn u. A. tttttt Stück Pferdedecken von bciondercr Güte von den Firme» Meihe und Eie. und Metzler. Nachmittags 2 Uhr wiederholen sich bei dem Besuche dcr Pijnz Georg'schen.Herrschaften dir Vorführungen dcr pramiirlen Pferde :c. in der Weise wie gestern. Berichtigend sei mitgetlieilt, daff Herr Direktor Meincrt nicht Vorsitzender des FohlenznchtverelnS. sondern Vorstand dcr Centralvcrlcmfssiclle dieses Vereins. Radebergcrstraffc 32, ist. Morgen Vormittag ll Uhr werden der Vicrerzug, iowie mehrere andere dem Fohlenzncht verein gehörige Pferde veranktionirt. — Der katholische Schulvorstand schicibt für daS Jahr 1890 eine Schulanlage von ltt Pf. von jeder Mark des nor- malniäffigen Einkommensteuersatzes aus. Die Anlagebetrage sind bis zuni lö. Juli d. I. an das hiesige Sladtsleneranik abziiiührcn. — Der Leutnant Hanson. ü la «uita des I. Sächs. Fcld- artilleriercgiments. dcr vor Kurzem infolge eines Sturzes beim Wettrennen in Frankfurt bcwufftlos vom Platze getragen werden muffle, hat sich rasch erholt. Innerliche Verletzungen hat er nicht davongctraacn, sondern nur die Nase tüchiig zerquetscht. Er ist bereits wieder in Berlin eingetroffen und hofft binnen Kurzem sich wieder an den Nenne» bcthciligcn zu können. — Das dritte Bataillon des Schützenregimcnts. welches am 17. April zuerst mit dem neuen Gewehr 68 ausgerüstet wurde, ist bereits vollständig auf die neue Feuerwaffe eingeübt, sowohl was den Schieff-, als was den sonstigen Dienst anbelrifft. Die Erfahrungen, welche man bei,» Schicken mit dem Gewehr 86 macht, werden naluigeniäff iorgfciltig notirt. Das Laden erfordert eine grössere Sorgfalt als bei dem alten Gewehr Mod. 71/64, und die Mannlchciften müssen eine gewisse Fcrligkctt im craklcn Ein setzen dcr Patronenrahmen erlangen. Die Tresfrcsnltate sind da- gege», sowctt man bis jetzt hat ausprobiren können, bessere als bei dem Magazingewehr. Die Mehrzahl der neue» Kastcngewehre gehen lehr genau: ihre Streuung ist nur eine sehr geringe, ans kurze Entfernungen kaum bemerkbar. Die Griffe sind ungefähr dieselben geblieben, wie sic zuletzt bei dein Magazingewehr be standen : nur sind natürlich verschiedene Ladegrifsc. wie sie bei letz terem der Wechsel zwischen Einzellader und Mehrlader bedingte, weggcsaNen. — Zur jetzigen Pslanzzeit, schreibt uns der bekannte treff liche Gearginen-Züchtcr Herr Ludwig Pomsel in Wehlen, dürste das Wissenswerweste im Bereiche dcr G eorg i n e u - E u l t n, willkommen sein. Beim Auspflanzeu von Gemeinen, was bis An rang Juni geschehen kann, beobachte man Folgendes: Die mil jungen fingerlangen Trieben versehenen Original- oder Muttcr- slöcke theile man mittelst schaffen, zweischneidigen Messers der Art, daff an je einer abgelrenntcn Knolle sich mindestens ein Trieb be findet. Vielfach wird hierin gesündigt, indem man die Mntterstvcke sogar ganz, d. h. ungethellt. oder nur zur Hälile gecheckt i» die Erde pflanzt. Aus diese Weise entstehen übermäffig viel Triebe, und die meiste Kraft wird dem Blattwerk zugesührt. während dcr Kiwsoenansatz darunter leidet. Man Pflanze also nur eine Knolle mit 1. 2 oder höchstens 3 jungen Trieben, unk zwar ea. 6 Einiir. tiei in vorher gedüiigles Land. 'Als Solitair oder Eiittelvilanze paradiren die groffblumigeir Sorten hauptsächlich aus Rasenplätzen ganz besonders, und bffnac man unter jede einzelne Knolle etwas verrotteten Dünger. Sobald die jungen Triebe die Höhe von ea '/, Meter erreicht haben, gebe man jeder Pflanze einen P>c,h! und binde selbicre an. Das Anbinden ist während der Vegetations periode mehrmals zu wiederholen, da die Pflanze sich immer nichr und mehr verzweigt. Die Georginen nehmen fast mit jeder Boden klasse vorlieb, nur pflanze man sie nickt direkt unter groffc Bäume, da sie dann zu hoch wachsen »nd wenig Blüthcn enkwickein. Wäh rend der Blüihczcii ivoni Juli bis zum Spätherbst) entferne man von Zeit zu Zeit die verblühten Blumen, um eine ev. Somicilbil- duug zu verhindern, wodurch der Siock entkräftet werden würde. ^ ^ ' '">cc>>" ------ - «7, ,G sitze . . . , . welcher nur das Blattwerk vernichtet, schneide man den oder die Stengel ca. ltt—I-i Etintr. hoch über der Erde ab, hebe die Knollen s mittelst Spaten vorsichtig ans dcr Erde und bringe sie 2—3 Wochen ' an einen sroffsrcicn Ort znm Abtrocknen. Dann schaffe man sie > in einen trockenen Keller, oder in irgend einen trockenen, jedoch > srostfreien Raum und überschütte sie mit trockenem Sand, oder ' ganz trockener gewöhnlicher Landerde. Auf diese Weise halten sie ! sich am Besten bis zum Frühjahr, und nun stellt man sie an einen warmen Ort, damit sich die neuen Triebe nach und nach wieder entwickeln. Ein Zngrundcgkhen wird auf diese Weise wohl Nie mand mehr zu befürchten haben. — Dem Wunsche dcr kausinännischen Kreise, durch die bevor stehende Neiorm der Gewcrbeordnumz einen vollständigen Schluff der Handclsgeschäite an Sonntagen herbeimführen. aiebt eine Petition, welche dcr Vorstand des Leipziger „Verbands Deuischer Handlungsgehilfen" an den Bundesrath und Reichstag gerichtet bat. Ausdruck. Sollte sich die strikte Durchführung der -Sonntagsruhe ictzt noch nicht ermöglichen lassen, so effucbt die Petition die zugclasscne Iiiilfstündlge SomttagSarbcit nur hinter einander und nicht schichtweise zu gestatten und überhaupt den lokalen Behörden nicht z» viel freie Hand in der Festsetzung der Arbettsslnndcn am sonntng zu lassen. Des Weitere» verbreite sich die Petition über die Nothwcndigkeit, auch den kaufmännischen Lehrhcrrn zu verpflichten, seinen Lcbrllng in allen kaufmännischen Arbeiten zu nittcrrichtcn und die Bestimmungen über Arbeitsdauer der ingendlichen Arbeiter und dcr Arbeiterinnen aus die Lehrlinge und Gehilfinnen im Handel auszudehncn. — Die zu Psingstcn gelösten Rückfahrkarten gelten im Lokalverkehr der sächsischen Stciatscisenbahncn vom Sonnabend vor bis zum Freitag nach Pfingsten. Die dreitägigen Rückfahr karten zwischen sächsischen Stationen einerseits und Stationen des Dirckiionsbezirkes Magdeburg, Erfurt. Berlin, Breslau, dcr Thn ffngischen Privatbahnen und der Tahme-Uckroer Bahn andererseits, welche am Sonnabend vor Pfingsten gelöst werden, haben Giltig keit zur Rückfahrt bis znm Dienstag nach Pfingsten. — Seit Kurzem macht die Jnscratcntheile der gelescnstcn Zeit ungen wieder einmal eine Aniionec unsicher, welche die Spltzmarkc „Eine Uhr umsonst!" führt. Mit dieser Anzeige bietet eine Firma M. Kessler. Wien 2. Groffc Sveclgassc D. nenn verschiedene Gegenstände für den Preis von 4 Mk. 15 Psennigcn an und sichert dem 'Abnebmer vbendrein noch eine Uhr umsonst zu. Tie Bestell ringen verstehen sich selbstverständlich gegen Kasse oder Postnach- nalnne. Anznnehnien wäre eigentlich, daff ani dergleichen vlninveir Schwindel Niemand mehr hineimällt, leider ist dem aber nicht io und mancher Unerfahrene hat seine Leichtgläubigkeit wieder mit einer vernichtenden Enttäuschung bezahlt. Bor uns liegt eine von dcr obengenannten Firma um den Preis von 4 Mk 15. Psg. bezo gene Sendling, weiche anfferdein noch 7tt Pfennige Postporio. gtt Pfennige Zollgebühren und :ltt Pfennige Bestellgeld kostet — Alles in Allem also 6 Mk. 55 Pfg.! Ter Inhalt derScndlnig ist die gemeinste undordinäffteSchundwaare.Ansschnffgegenstände. deren ganzer W Anzeige eine reir . Cravatte und Eravaltennadcl sind Dinger, die ein Vagabund aus der Landitraffe nicht anlcgt und im ähnlichen „Wcrihc' stehen alle übrigen laut gevriciencn „werthvollcii Gegenstände". Hoffentlich genügt dieser Wink, um Unerfahrene ein für alle Mal von de» weiteren Schwindeleien des genannten Wiener Geschäftes zu warnen ! — Der am Himmclfahrtstage vom Eisenbahn-Beamten- Verein zu Dresden unternommene Ausflug nach Weifftropp, an welchem sich über 3tttt Personen bctheillgtcn, vcilies bei den, ganz unerwartet noch eingetrctenen herrlichen Wetter in dcr angenehmsten und ttöhlicbsten Weise. Dcr Weg von Gohlis bez. Cossebaude über das rdnllisch gelegene Restaurant Waldsrieden und Oberwartbn durch den Tänniglgnind bot dem Naturfreunde des Schonen io viel und die Aufnahme und Verpflegung im Gailhöfe zu West; trovv war eine derart vorzügliche, daff jeder Tbeilnchmer voll be fficdiitt Kcimgekchrt ist. Nach dem Besuche des Schloffgartcns czab sich Jung und Alt nnt Eifer einem Tänzchen hi», bis die Ab schiedsstunde schlug und die aufmerksame Frau Wirtlsin ihre ungern scheidenden Gäste durch Lampionttägcr nach Niederwartha begleiten lieff. Diese Partie ist allen Vereinen warm zu empfehlen. -- Es ist noch viel zn wenig bekannt, daff das Ankäufen oder Feil bieten von Gold- und Silberwaaren im 11m- herzichcn nach 8 66.3 der Reichsgewcrbcordnung verboten ist. Ta wiederholt Zuwiderhandlungen in hiesiger Stadt gegen die Be stimmungen des obigen Paragraphen vorgckommen sind, so hat «ich der Slabtrath veranlaßt gesehen, in amtlicher Bekannlinnchnng vom 8. Mai zu erinnern, das; nach 8 148.7a der Reichsaewcrbc ordnung diese Zuwiderhandlungen mit Geldstrafen bis z» 150 Mb, im Unvcrmöaensfalle mit Haft bis zn 4 Wochen bestraft werden. Der Stadkrntb hat ielne Organe auch angewiesen, ein scharfes Auge onf Zuwiderhandlungen gegen dieieS zum Schutze des Publik»,»- vor uebewortheiliingeii erlassene Gesetz zn richten. 'Außer alten »nd neuen Gold- und Silbecwnaren sind auch Brnchsilber, Bruch- rs SS ' gcmeinne rinooroinarnecLcimnowciare.vtiisiclinli'gegeiiiinnoe, »ereil nzer Werth sich höchstens auf eine Marl schätzen läßt. Das in der zeige gerühmte Federmesser ist aus Blei, die Meerschanmspitze ie reine Camkatur im Wertlie von höchstens 5 Pfennigen, die
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