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- Erscheinungsdatum
- 1890-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189003043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-03
- Tag 1890-03-04
-
Monat
1890-03
-
Jahr
1890
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»«a! l «asr das Vor- 4,, nnterslützi e Java-Ernte r durch Ilebr.. gesichert h«Re, oUtommen ge en tlliarke lu Eheunzitz iu > W.. ^ » rdschafl. dieses Cigarre Haupt 'slroino.-ä wegen iner der Herren a Offerte einen « L s r« l, äußerst mild :o. u. iraste 18. v> »4Vk»t8 l, 'welches für den n schwächenden, dir lrkt, wie dieses all- rsosmenkum, Tie e, «naclieude und selbst voraeschrit- /sse hochachtb Pcw ' sind, dei Eimutt w Mittet aaiirlich ur echt der Herrn. ark, cublatt" '») rtionö-Lrann im ÜlaS- u. Metall' ersundt am I und Zeile onZ' SO Ps. iX> '> All, Besprich vir» vvllwlilxvll, ttv» i»»IL«?tir?n. ,U<;!LÜ sen bei E » r li6r»ee ke»to in iiirleetetettlelien gi.ch. 18 rarä 21. bis S«N<» Mk. r Mk. 7«K. ^ 1uui»«p: 195 Ml ;er Tivan mit Ür^Pi- j Hantnsiesteff-Bezuzp aetar (echt-. isch. iegel, iol»v r 42 Mk, -rank mit Amj^ inren u, Fliegensechlkl- sch, 1 Stuhl, rnk. M. WlMiMttl. llr., K. DeMl Schäserstroß» P, 1 r«-eblatt siir P-ltttt. 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Dresden, 1890 Valllcammsnstor 5,.,-üikt- tliätftor zmni>m<chl»8ar I'rosfivet» -.-ntti» unä trimm, -I <-,<><»«» 8t.ii(ch im »dännnelr, Hort tr>»itri«, I>re8(i, i!-X,, !!! 1t,-- kr^lin,^^<> 27. ^ 1'vrnr>j>rv<.tir.-r 2ll>v. ) -7- k ^ M. NliMtz, 8eIiMl8lr. 8, dLlt »ein rotvkkLltig sortirlvs I^erxer in üiiriisstoüoii lilr vouSnsiUlaoil in nur ssuton ^n-rliUlton dentvnu omptoblou. LLLM.MM.ES />/ 6» L/sV 26 i.VVelU nel'. L -Ä MsrM UK.rtu»ZA Z ^ 13 illil! ÜAuxt3tr3.83s. D )« nt » Nu«,!, Ilnittt- ^ ^ a» I»»:it8> nn I nlin tilevl» ^ vmileiitzr VornivkoluvKS-KmZtM von Mo VMWsr, kL!^«siti'LÄ<! 1—3. Nr. rpiklxl: Stichwahlen, Sieg WIndthorst's, neuer Neichdtag. StaatSrath, Hnsnachrichien, HandtagSverhandlungcn, Beaniten-Ülabatt-Bercine, Circus Herzog, Gerichlsvcchandlungen. Tagesgcichichle, „Der arme Jvnalhan". Was wird Tieilstag, 4. Mär,;. ILcromwortltLer Redakteur kür Politisches o». »Mil oiired n> »n«ben. Nunmehr sind auch die Stichwahlen vorüber, wenigstens In der .Hauptsache. Einzelne wenige, die noch nachklcckern, können keine sonderliche Aendenmg hcrbeisühren. Die Stichwahlen haben das unerfreuliche Bild, das die Hauptwahlen am 20, Februar lieferten, nicht vvrtheilhaster gestaltet. Wenn hie und da wie in Sachsen, das Nothwendigste gerettet wurde, so werden diese vereinzelten Eriolge anderwärts durch zahlreichere Misserfolge in den Schatten gestellt. Der Hanptanthcil an der Wahlbeute ist den Deutschsrei- slnnigen und den Sozialdemokraten zugesallen, erstcren in höherem Maße als den letztere». Es wiederholt sich die alte Erfahrung, daß bei den Stichwahlen die Kraft der Opposition wächst. Auch 1867 brachten die Freisinnigen, die bei den Hanptwahlen nur 16 Sitze erhallen hatten, es bei den Stichwahlen ans 32. Diesmal bringen sie es von 21 ans über <>0; damit werden sic, wenn man die 61 Mann starke konservative Fraktion getrennt hält von der NeichSpartet, mit 2—3 Mann stärker und somit nach dem Centrnm die stärkste Partei im Reichstage sein. Eine jede Parlei trachtet nach einer möglichst großen Zahl ihrer Abgeordneten. Aber es fragt sich stets, mit welchen Mitteln und um welchen Preis sie vorwärts kommt. In diesem Stück hat aber der Freisinn keine Ursache, aus seine Erfolge stolz zu sein. Schweigen wir von der Aufreizung der BolkSleidcnschaften bei der Wahlagitation; in demagogischen Kün sten übertraf der Freisinn sehr häufig die wahrlich nicht wählerische Sozialdemokratie. Aber die Wahlbündnisse, die der Freisinn gleich- zeilig mit den Sozialdemokraten und den Ullramontancn abgeschlossen hatte, widersprechen einfach den sittlichen Pflichten und den Lcbcns- intercsscn des Vaterlandes. Für die Verlogenheit und Doppel züngigkeit dieses Verfahrens gicbt cS Bclspiele die Hülle und Fülle. In Berlin verbreitet der Freisinn einen Wahlaufruf gegen die Sozialdemokratie, in welchem cS heißt, daß deren Sieg, „die von der Menschheit in Jahrtausend langem Ringen mühsam errungene Kultur der Vernichtung prcisgeben würde" — gleichwohl spielt der Freisinn zahlreiche Wahlkreise einer solchen Partei in die Hände. Und der freisinnige Tr. Hirsch, der diesen Wahlausruf gegen die Sozialdemokraten linterschrcibt, buhlt in Bittcrscld um die Stimmen derselben und kommt auch mit deren Hilfe in den Reichstag. Die politische Frivolität hat eben jede Scham verloren! Die Reue über solche Sclbstvcrvlendirng wikd sich zeitig genug einstellen und Eugen Richicr wird dann klagen: O weh, ich habe gesiegt! Tie Verbitterung und Rach nicht, welche den Freisinns-Pascha bei seiner Wählleitung verblendeten, ist auch nach der anderen Seile, dem Verhältnis; seiner Parte! zum Centrnm, in ihrer ganzen Kläg lichkeit erkenntlich. Der wahre Sieger bei dem diesjährigen Wahl kampf ist Dr. Windthorst. Das Ccntrum ist daraus im Wesentlichen unverändert hervorgegangen, Windthorst ist der Herr des Reichs tages, Es steht in seiner Macht, der Regierung die Hand zu reichen oder ein Bein zu stellen. Ein Spoltlicd eines nltranwntancn Sängers drückt dies so aus: „Und Windthorst, ach cs ist horrend! — Kann was er will, jetzt Alles haben — Denn er regiert das Parlament." Zn schwach aber, aus eigenen Kräften seine Pläne dnrchzusetzen, schafft sich das Centrnm Hiffstruppcn, In den Frei sinnigen besitzt es eiire zuverlässige Schweizcrgardc. Windlhorst wird zeitig genug von Eugen Richicr den Lohn für die bei den Wahlen gewährte Unterstützung verlangen. Die Ullramontanen beantragen die Rückbcrusung der Jesuiten, Hierfür müssen dann die Tcutichfreisinnigen stimmen und da auch die Sozialdemokraten für die Aufhebung des „Ausnahmegesetzes" sind, so ist im Reichs tage eine Mehrheit für die Rückbcrusirug der Jesuiten vorhanden. Ob der Bundcsrath sich dem wldersctzcn kann, ist keineswegs sicher. Herr Windthorst braucht nur seine Zustimmung zu anderen Vor schlägen der Regierung an die Aufhebung des Jcsuitenzesctzes zu knnpsen, so sicht sich der Bundesrath einer netten Zwangslage gegenüber. rühmenden Partei die Pläne der finstersten Reaktion! Tie Sozialdemokratie kann sich die ihr vom Freisinn geleiste ten Tiknste wohl gefallen lassen. Dutzende von Wahlkreisen hat ihr der Freisinn auSgcliefcrt, ohne daß diesem die Sozialdemokratie in demselben Grade die versprochene Hilfe geleistet hätte. Häufig haben die sozialdemokratischen Wähler dem Partcibcschle, für den Freisinn zn stimmen, einfach nicht gehorcht, sonst wären noch etwa 10 Freisinnige mehr gewählt worden. Abgesehen davon hat die Sozialdcmoliatie ansehnliche Treffer gemacht. Alle Hansastädtc sind jetzt sozialdemokratisch vcrirclcn, Hamburg, Bremen und Lübeck, auch Königsberg tritt noch hinzu; »ur in Stettin, Kiel und Danzig konnte diese Partei nicht anskommcn. Von den Vertretern der Hansa- und sonstigen Seestädte darf das Vaterland Verständnis; der überseeischen Interessen, des Handels und der Schifffahrt verlangen. Sind hierzu nun (Herrn Bebrl nehmen wir aus) die dort gewählten Sozialdemokraten, ein Buchdrucker, ein Cigarrenmachcr, ein Spcisc- wirth, mehrere untergeordnete Redakteure die vorzugsweise befähigten Männer? — Die konservativen und liberalen Parteien können ihre Niederlage wenigstens mit dem Bewußtsein tragen, daß kein schmäh liches Bündnis; ihr Gewissen befleckt, daß sie im Gcgcntheil mit nun aus dem also gewählten neuen Reichstage? Glanbhast verlautet, daß er tun nach Osler» zmammcnbemscn wird. Paris, In parlamentarischen Krenc» wird angenommen, das; das Ministerium über die Interpellation Drehfuß zn Falle kommen Jhm wcrdc" dm.» Vorlagen über einzelne Theile des Arbeile„ch..,w? ^ ^ ^ ^ ^ ^'.,ada hat sich eine weitoenweigte Liga ge- zugcben lKindcr- und ^rauenarbeits, sow.e das neue Svzialilleii- pj^'t. welche bezweckt, bis znin Jahre 1802 Kanada mit den Ver- gesetz, DaS jetzige läuft bekanntlich am l, Oktober ab. Sollte das j einigten Staaten von Ncndainenia zn vereinigen, neue Sozialistengesetz vom Reichstage, wie zn erwarten, abgelehn^ London. Dem „Daitn Telegraph" znsviae ist in Pciers- werden, so steht die Regierung vor der Wahl, den Reichstag aus-! l»ng eine Verschwörung entdeckt worden. Viele Verhaftungen sind zulöse» und Neuwahlen auszuschrciben oder zu versuchen, ob eS auch j ohne Sozialistengesetz möglich ist, mit Hilft des bestehenden Straf rechtes gegenüber dem Treiben der Sozialdemokratie ausznkommcn. Glaubhaft Hort man, daß an eine Auflösung des Reichstages zu nächst nicht gedacht wird, sondern daß man anniiniift, die neue Neichs- tagsmehrhcit werde In zwei Jahren vollständig abgewirthschaftct und sich vor der öffentlichen Meinung unmöglich gemacht haben. Nach dieicr Auffassung wäre cS schliam. diesen EniwickclungSgang durch vorzeitiges Eingreifen zn stören. Das Vorgehen der Regierung scheint in der letzten Audienz, die Bismarck beim Kaiser batte, in seinen Grilndzügen sesigcsicllt zn sein. Zn dieser längeren Besprech ung ist ein besonderer Protokollführer zugezogcn worden, ein außergewöhnlicher Vorgang, Es sind offenbar außerordentlich wich tige Erörterungen und Entschlüsse geiaht worden. Bezüglich der Arbeiten des Staatsrcfthes müssen wir die Leier. auf die Mftiheilungcn der „Tagesgeichichle" verweisen. Nur der eine Punkt sei hier erwähnt. Es hat sich n. A, auch um die Bild ung Von Arbcitcrvcrtreiuiigen gehandelt; der StaatSrath soll sich gegen die obligatorische Einführung solcher, aber für die Beförderung der ireiwilligei! Bildung von ArbeilcrauSichüffen u, A. in den Staals- iudustrieen ausgesprochen lmbe», Jnivlae dessen sind in den preu ßischen StantSbergwcrken des Saargcmetcs bereits Arbciftrcius- icbiisft eingeführt, Teinschlond gebt also im Arbeiterichntz selbst ständig vor. unbeschadet, was die internationale Konicrenz beschlie ße» wird. Das; die Hmivlindustrieslnaten, England und Frankreich, im Grunde wenig Luit haben, daran ernsthaft mftzuarbcfteu, leidet leinen Zweifel, In Frankreich ist cs wegen der ilfttheiligung au der von Tculschland beautrngftn Arhcfterschuiftouftrenz sogar zu einer MiuistcrkrisiS gekommen, Auch hierüber müssen wir die Leser einstweilen ans die kurzen, sachlichen Mittheilungen in der „TagcS- geschichtc" verweisen. Fernschrtib- irnd Acritsvrech-Bcrichte vom 3, März. Berlin. Die Schlußausprache des Kaisers in der letzten Abtheilungssitzuug des Staatsrathe-. enthielt folgenden Endpasius: „W as die Sozialdemokratie anbctrrsfr, so ist das meine Sa ch c. Mit dieser werde ich sehonaIlei n fertig werden", — Ferner wird berichtet, daß sich der Kaffer tu de» Pausen angelegentlichst mit allen Mitgliedern, znma! mit den Vertretern der Ärbcilerkrciie niileihiclt. Einer derselben hätte, so wird erzählt, dem Kaiser kein Hehl daraus gemacht, daß er der sozialdemokratischen Richtung aiigehore, ES hätte darüber zwischen dem Kaiier »nd dem Arbeiter eine Unterhaltung stattgeiunden, bei welcher der Kaiier mi! herzgewinnender Offenheit sich ausgesprochen habe. Mit allen Mitgliedern der Ausschüsse erhielt auch dieser Ardeitcr <der Putzer Buchholz) eine Einladung zu dem Mittags mahl«: am l. d, M, in« Königs. Schloß und war derselben auch ge folgt, — Kaiser Wilhelm sandle als Geschenk an Kaiser Joses von Oesterreich ans dem Nachlasse der Kaiserin Angnsta ein kunstvoll gearbeitetes Standbild, einen Friedcnsengcl darstellend. — Sammt- liche Direktionen der vrcnß, Staatsbahncn werden künftig ihren Kohlenbedars nickst mehr einzeln vergeben, vielmehr soll die Aus schreibung und Verdingung über ic 3 bis 1 Direktions-Bezirke in einer Licsening zusammen erfolge» — Die konservativen^.'Ibacord- ncteil Stöcker, Dr, Kropatschek und Hahn sind in der Stichwahl gewählt. Ebenso ist Dr, Hane! in Kiel gewählt. Dagegen ist Hobrecht (nailib.t m Graudenz gegen den Polrn untcrlegen, — Wie zuverlässig verlautet, wird dem Landtag in dieser Session ein Ein kommensteuergesetz nicht mehr zrigehen, — Die von rnchreien Blättern gebrachte Nachricht, daß der Staatssekretär im Rcichs- marincmnt, Coiftreadniiral Hcnsner. znrückgclrctcn sei, ist falsch. Hcnsner wird nur siir die Dauer seiner Krankheit vertreten. Berlin. Ter Reichskanzler ist ermächtigt worden, die erforder lichen Anordnungen iür die Regelung der Gerichtsbarleil für die Eingeborenen des Schutzgebietes der Marichallinftln zn treffen, — So fordert der Sieg einer sich ihrer ircien Gesinnung i,§„se theiltc Jnstizininislcr Dr, v, Schclling mit, daß der Reichs kanzler den Negierungen eine Reihe plastischer Fragen bezüglich des bürgerlichen Gesetzbuches vorgelegt habe. Bevor die preußische Regierung sich hierauf schlüssig mache, habe sie die Stimmen von Männern hören wollen, die mitten im Volksleben sichen. Er, der Minister, habe seinerzeit eine Anzahl bewährter Juristen ziir Tnrch- bcralhnng jener Frage nach Berlin berufen. Mit dem allgemeinen Theilc sei man fertig. Er hoffe, daß diese Vorarbeit in Jahrcsirist erledigt sei. Jedenfalls werde er für seinen Theil zur Vollendung des großen Weckes das Möglichste beitragen, Abg, Celle lfrs.) klagte wegen einer Verfügung des Obcllandcsgcnclftspräsidcntcn zu Schlesien, wonach cs thnnüchst zu vermeiden sei. Inden zu Ge schworenen zu wählen. Minister v. Schclling bezweifelte, daß eine solche Verfügung existirc. Wäre dieselbe erlassen, so würde er die selbe nicht billigen können. Berlin. Unter Berücksichtigung der bisher bekannten Stich- wablcigcbuisse sind gewäblt: 6! Kouiervativc, 22 RcichSparftilcr, 37 NalounUiberale. 100 Ecutrum, 9 Welsen, 1t Polen, 13 Eliüsscr. 4 Antisemiten, 69 Dentschireisiunige. 10 VolkSvartcrlcr, 36 Sozial demokraten, 2 Wildlibcralc und I Däne, Dortmund, Bei den sozialdemokratischen Wahlkrawallcn wurde die Polizei mit Stcinwmftn angegrffse» »nd mußte von der blanken Waffe Gebrauch »lachen. Aut beide» Seiten kamen Verwundungen vor, lieber 30 Personen wurden verhaftet, Tic Tiimultucmlcil zertrümmerten Gaslatcrnen und Fensterscheiben. Die Münsterstraxc bot ein Bild roher Zcrstörnngswnlh. Auch in einer bis an die äußerste Grenze gehenden Selbstverleugnung ihre s Duisburg kamen Unruhen vor. Hier gcrietbc» Uitramoiitane und Wichten gegen das Vaterland gelhan haben. Wem anders verdankt Nntionallibcrale aneinander. Auch hier mußte die Polizei von der er in den drei BcUincr Wahlkreisen in Kiel Er- § ^"sft Gebrauch n.ach^ ^.„„wollcnlager der Spinne,ei von langen und Breslau-West über die Sozialdemokraten siegte ? Ein-^ Matlics, welches Tanftndc von Ballen nnnaßle, ist niedergebrannt, zig dem Beistände der Konscrvalive» und Liberalen. Auf Dank Görlitz, Die Drechsler bc! de» Möbelfabriken streiken, weil haben diese nicht gerechnet, sie haben auch den schnödesten Undank ihnen 40 Prozent Lohnerhöhung und Oslündige Arbeitszeit ver- von den Freisinnigen erhalten, de^ wo letztere es in der Hand! w'We^wnrdem^ ^ von den Päckergehilftn beschlossenen hatten, den Konservativen und Liberalen zn», Siege über den Sozial- Streikes treffen die Behörden Vorbereitungen zur Versorgung Wiens demolierten zu verhelfen, blieben sie zu Hause. > mit Gebäck. vorgckonuncn. Eine geheime Druckerei wmdc cmigchobcn. Parts. Tcvilttrtciitamincr. st» der Tedalle belheNialen tich Cassaiinae, Ntvat, Llemcncea» u»i> Andere, Tie Kaimner Iclncle Mil ist!» «egen Üla Lummen die einiache Von ver Reniernnn nicht aecevllrte TaaeSordniina ai> »nt> nainn tchiiehlich die von BnrNw» beonrraale und Von der Nenicruna occcli- riete inoiivirte TaaeSordinnca mit ül!» denen vag Summe» an. Ticielbe last: Tie Nanimcr vermint der Nenierimn und i» twel.zeunt. dlelclde werde enltÄie- dc» die revublikanlsche Poiiilk nrmäi; den Ä-nntchen des Landes Vesoinen. Tie JntcrvellaUv» Laur über die L-eritner itlinieren; ward ans TonnerSlag vertag!. Berliner Börse. Die neue Woche «öffnete in flauer Tendenz. Es fanden umiangreiche Rcalffcstivncn sowie ElTcutwns- vertäiise statt. Stark weichend waren besonders Banken, welche durchschnittlich mehr als 2 Pro.;, verloren, Deutsche Bahnen hielten sich relativ ftst, österreichische waren ans Wiener Kauft gedrückt. Fremde Renten waren schwach. In Bergwerken und anderen in dustriellen Werthcn fand zu prozentweift uachgebcndeu Courftu erregtes Geschäft statt. Nachdem die Evurse im Svätervcrlaufc weiter zurückgegangeu, brachte der Schluß iiiiolge von Deckungen ^ s eine Besserung, so das; wenigstens ein Theft der CourSveilusle, namentlich ans dem Gebiete der Bank- und Äcrgweiksakticii wieder eiugehoit werden konnte. Im Kajsavcrkchre waren Banken still und A mail, Eisenbahnen gleichfalls ichwächer. Bergwerke und andere « Judnstrievaviere matt. Die Eoursveriuile waren hier zum Theil c« . sehr erheblich, deutsche Fonds ruhig, Privardiskont 3'/ü Prozent. Nachbörie fester, — Wetter: meist bedeckt, kalt, Nordostwind. " nr 0 nrfur « M. iAbcndd.» Credit 2v7,c!i). Stoatkb. rg.-.ou. »°Md, l Ill.-ti. cimlizicr —. En-Nnrr !»,'>,M. «vroe. Nun. «Sol»-, 88,u,. riscoui« « i 227.4». DreSdn. «k, löii.v«. Laurc, —. Gciicnk. —. Erbost. .« ^ W t r » iAbcndS.i Credi« 2II,7ö. kiaaisdnbn 223,7',. Vomdordci, I3I.M. - Siordwcst IM,»0. I'torknoicn ög.I». Unq. Crrdir 3t4,k>». Lieger. ^ Bor«». !Lchiug. Vtrnie 88,22. «uieiVe r»ö,!>». rdtalteucr S3,2Z. sstoois. -2 p dobn 473,73. Vombarden 2:>!>"°, r,o. Lrioriliite» —. evoutcr 73'/,. rkevvrir — si 47!>,37. tdlioiuoiie» ö3>>,23. EdeoniVlc ist',,»». Träge. S. " B » Itd. Brodicuei, iLchliib.i CNe>/,,c» ver Mär, 24,11», Ver Mai-Aug-Ik» i::' 2' > 24,2». VrbouVtct, Sbiril»» vcr PILrr 3,'>,7». Ver Lcvtbr.-Dcrcmber 38,b», rubig. -2 st Rüböl vcr März —. Vcr Scvtcnibcr>Dcccinbcr —. « k> i « mt, croa io. «rodukieu ISchlnftl. wktzei, ver llüär, lS8, »er Mat 2° s? 2»l. Aogacn vcr Liärz Ilt, Vcr Mai riö. ar st London. (Prodäticu.) Weizen Äollvreite. Mander viertel bis halbe A Wocheniteigrrnng. 'Mebi L'-oilvreisc. Mais, Boiine» tletig. <»crHc teil, r'cuee L, sirammcii, Lreivierici Wochkiiilctgennig, Erbse»Tch. billiger infolge starker üusubmi. — Welicr: Srojl. A ^ Oerliiches nnd TrichsischeS. ^ — Se, Majestät derK vnig ivobnie am Sonntag dem Gottes- ^ dicnste in der katholischen Hoftirche bei und erthcüte alsdann § s mehrere Audienzen, n, A, an den Gcneraladjntanten Sr. Majestät p- ! des Kaisers von Rußland, Fürst Barklcih de Tollt), der zn mehr- H > tägigem Auftnthglte bierftlbst eingctrvsftn ist. 8 ! — Heute Nachmittag findet in, Königs. Schloß eine größere ' < Hoftafel statt, — Se. Majestät der König wird sich Dienstag, den 18. März, nach Mentone begeben, woselbst inzwischen Ihre Majestät die Königin cingelrossen iei» wird, — Uiiierstenereffinchmer Göttlich Schumann in Attenberg erhielt daS Albrechtslrenz, — Landtag, Ter zweiten Kammer lag gestern der bekannte Antrag Streit am Revision der Gesindeordnung zur Schlußberathmig vor. Den Bericht der Gefttzgebungsdepu- tation erstattete an Stelle des wegen Krankheit abgehaltcncu Reftrcnten Tr, Minckwitz der Abg, Bretschncidcr. Die Tcvutaiion beantragte mit einer Majorität von 4 gegen 3 Stimmen (dafür die Abgg, Bretschncidcr, Dr. Minckwitz, Streit. Wchncr, dagegen die Abgg, Ackermann, v, Bosse, Speckt, die Gcsiudcvrdnung vom 10. Januar 1835 einer Revision zu unterziehen. Abg, .Horst erklärt, der zeitgemäßen Abänderung einiger Bestimmungen nicht entgegen-- stehen zu wollen, man möge aber darin nicht zu weit gehe», da lonst das ganze Gesetz in seiner segensreichen Wirkung in Frage gestellt werden könnte. Redner äußert zn einigen Paragraphen einige Wünsche und weist n. a. auch ans den ungüirsffgcn Einfluß der Gcsmdevermittlcr hin, denen daran liegt, das; möglichst picle Dienstwcchscl stattfmdcn. Auch diesem Mißbrauch möchte gesteuert werden. Abg. Ackermann erachtet eine Revision der Gcsindeord- nnng nicht ftir gebolcn. Dieselbe habe sich im Großen nnd Ganzen als ein gutes Gesetz licwährl und namentlich in der neueren Zeit, in welcher allenthalben staats- nnd ordmmgSfcindliche Tendenzen »r den Vordergrund treten, könne eine solche Revision gesähiliclr erscheinen. Die Klagen über schleckte Diciistbolen würden auch durch eine Revision nicht beseitigt, Abg, Streit hebt hervor, daß er den Antrag gerade deshalb gestellt habe, um eine berechtigte Mißstimmung zu beseitigen. Redner geht auf die von ihm bean standeten Paragraphen der Gcsffidcordnnng näher ein und weist den Vorwnrs, als habe er Mißstmiuuiiia nnd Unyifrftdenhcft Her vorrufen wollen, zurück. Er glaube vielmehr mit seinen Anträgen den Weg angedcutct zn haben, wie den bestehenden drückenden Ucbelsländen abznhelfen sei. Abg. Ackermann entgegnet, es habe ihm fern gelegen, den Abg, Streit zu beschuldigen, als ob derselbe mit seinem Antrag beabsichtige, Ilnznsricdcnhcit in die Reihe der Dienstboten zn tragen. Abg. Klemm hält cs im Gegensatz zn dem Abg Ackermann ebenfalls nicht ftir ansgcichloffcn, eine Revision im «Mime der lscutihcn Zcitverhältnissc nnzubahneii. Die Gcsindc- vrdnung enthalte viele Dinge, die sich in ihrer gegenwärtigen Form schlechterdings nicht mehr aufrecht erhalten lassen. Gegen eine Ab änderung der 88 öl und 52 hege er jedoch Bedenken, Er werde mit der Majorität der Deputation stimmen, Abg, Kaden wendet sich gegen Ackermann und fordert, daß das Eftsinde ebenso wie der industrielle Arbeiter unter das Gcivcrbcgesetz gestellt werde. Die beantragte Revision sei keine gründliche, mit derartigen kleinlichen Mitteln, wie sie durch die Deputation vorgcschlagen würden, werde man die Unzusricdenheit im Gesinde nicht beteiligen. Abg. Eulitz tritt ebenfalls für die Abänderung der Gesindcvrdnnng ein, Abg. Kirbnch betont dem Abg. Kaden gegenüber, daß es durchaus nicht ausgeschlossen sei, die Revision noch ans eine Anzahl weiterer Puiitlc auszndehncn. Ten Herren von jener Seite stehe es ja frei, sväler noch weitergcbcnde Anttäac zu stellen. Nach einigen Imzen Bemerkungen des Abg. Horst, Streit und Kaden, sowie der Refe renten Breff'chncider nnd Ackermann wird der Antrag der Tcpn- talionsmchrheit mit 50 gegen 22 Stimmen imacnommen. Im nii- »litteibarcu Anschluß an diesen Antrag beichroß die Kammer mit überwiegender Mehrheit weiter, die Negierung zu ersuchen, bei dieser Revision namenilich eine Abänderung der 88 61. 52. 97 und
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