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- Erscheinungsdatum
- 1890-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189003018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-03
- Tag 1890-03-01
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Monat
1890-03
-
Jahr
1890
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dt» Umstand, bat ein« ge» ist. ähren rvdlilbstrr Weis« mißbraucht und sich gegen zahlreiche Dchillerin» nrn schändlich vergangen hat. Die ersten Fälle reichen sechs Jahre inrück. Wegen mutbmaßlicher Theilnahme an den StttlichkeilSvei gehe» nird wegen Beschoss»»« der de« verführten Opfern de« S einaeflökten Narkotika ist der in der Stühe de» Grünen Weg« wohnhafte Apotheker B verhaftet worden. Der von der Deutschen Kolonlal-Gesellschast Nir Südwest« Afrika beabsichtigte Verkauf de» HauptlhelleS ihrer Besitzungen in Südwest-Asrita ist hinfällig geworden. Der Herr Reichskanzler hat al» AuislchtSbehörde der gedachten Gesellschaft durch Reskript dom 25 v. M. erklärt, daß er, narli eingehender Prüfung der Sache, auö wirtbichastiichen und politischen Gründe» nicht in der Lage sei, die Genehmigung zum Verlaus an das holländisch-englische Konsortium zu erwecken. In einer Belgarbeiterverfainmlung zu Bochum beschloß man. don der Forderung einer 50vrozenllgrn Lohnerhöhung, die ohnedies nienials Aussicht aus EcsüUung batte, Abstand zu nehmen, dafür aber dle Bildung einer Koiinmsiion zu erstreben, die aus ztvei Mit gliedern und caiem unparteiischen Obmanne bestehe» und den Zweck haben soll, allmonatlich, etwa am 1. und 15.. die zuständige Zeche zu betobrrn. sich von de» einzelnen Acbeitsverhältnisse» zu überzeugen und dann m Verbindung mit dem Betriebssühree die Gedinge und Arbeitslöhne zu regeln. Dadurch soll vennieden Werden, daß einzelne, vielleicht lirvorzugte Arbeite» IM bis 1!)OMk. pro Monat verdienen, während andere mit 70-80 Mk. nach Hause gehe». Ans eine viermalige Auszahlung im Monat wolle man ebenfalls verzichte». Dagegen stand man in Betrest ollcr übrige» Forderungen, achtstündige Schicht, Strafen. WngennuIIen und Ucberschichlen, ganz am dem Boden des VerbandsvorslandeS. Marschall Moltke ist bekanntlich in seniem alte» Wahlkreis Mrmcl-Hehdekrug wiedergewählt ivordcn. Am 24. d. begaben sich nun Frhr. v. Lhucker-Hcndekrug »nd Kosinack-Althoi zuin Jeld- marschall Graten Moltke, um demselben im Rainen der konserva tiven Wähler der Kreise Memel-Hebdekrug den Dank sür die Neber- nahme des ReichStagömandals aiiszusprechen. Aus das Wohl' wollendste empfangen, äußerte der Gencral-Fcldmarschall, daß es ihm in Riicksicht aus sein hohes Aller schwer geworden sei, das Mandat anzniiehmen, andererseits er in Berücksichtigung der schwierigen politischen Lage glücklich isüre, das Mandat in nicht oppositionellen Händen zu ichen, und sich in dauernder Uebcreinslim- muna mit seinen Wählern zu wissen. Tein „Rheinischen Kurier" in Wiesbaden geht von dem dortigen Königlichen Landralhsamte folgende Mitlheilimg zu» „Gegenüber der Erklärung des Sozildemokrntc» .Herrn Franz Jöst, wonach derielbe m einer Walilede in Bingen die Rück gabe Elsaß-Lothringens an Franlrcck, incht verianai haben will, möge zur Ebnraiiecistil der Pnrtriichrer der Sozi.ckdenwlcnlc'» und der Ärl ihrer Agitation dienen, daßamilicb setigeslelll ist, daß der Sozialdemokrat Hell Emil Fleischimm von Kaff.siuhe m einer von ihm am 21. Januar d. I. in Biebriö o. Nb. gehaltene» Wahl rede wiederholt getagt hat: Er gebe lieber Elias; - Lothringen Wieder her. als daß deshalb ein neuer kraeg geiahu werde. In einer später in Rambach bei dem Gasttlrrl.e Mener, Gasthaus «Zum Rebstock", slattgchabten soziaidrineralstchen Wahlversamm lung bat ein sozialdemvtuiliicbr'r Redner gsggt, indem er zugleich iemc geichichiliche Unseniitniß bekundete: ..Leu» »uht Eimß-Loih- ringen, das nie brnoch geiv-oeu sel. znnickogeben lvnvde, gebe cs keine Ruhe und keinen Finden in der Wel" I» der Spandanec Pulver,ubril ist sei Knrzem jede Ueber- stniidcn-'Aileit ai>gcscbnsst. Es wi>d rege!»ch>g oie Tag- und die Nachtschicht »uiegebaltcn. In der'Arffiiel!e'.rnilatt ist in einzelnen Betrieben, wo früher 12 und 13 Stunden taltch gearbeitet wucLe, der lOstüiidige llcoiinaiaibcilsiag emgesührt. Die 'Aitllleric-Scbies,nhnle haue am Pitt,rech großes Ab- schicdsichießcn auf dein Tegeler Schießplatz. '-r nur scharfe Schüsse abgegeben tveiden und tuuneullich narb Lcheiln ,,„d ani clnen gc- sestelte» Lnslbcillvn genlosiea werden lollie. so pur seit dem sriihen Morgen das ganze umliegende Terrain bis ü>r den Tegeler See hinaus abgeiperri. Es ist dieses die leple Shicßiibnug der 'Ar- tillerie-Schiehichnle aus dem Tegeler Schirizplu. In den nächsten Tagen schon ermißt die Nebeniedellmg der Scießschnle nach dem großen Artillerie-Schießplatz bei Jnteeoogk. Das iicümiiig? A-ahitoiiiiiee >n Bieine» foid t die Freisinnigen aus. eisiigst inioev Ration,»teil Papendieck und gern dci> Soziulffien zu wirken >iud zu ilnnmen. In einer in Lnsioigsh.isen a. 2,b. abgeliaitee» Bersaiilmlung der sozialdkiuvkr.iliuiien Verivaneiismänner beffn Siellungnahiue zur Stichwahl zwilchen dem natiouallibelalen DrFzvmni und dem »rUiamoiane» jdaudidakeu machte ein Sozialist cinFrankenibal die Miitheilliug, daß die Eenonivsparlci sich croo! n »de. alle 26a!>I- >,»kosten, weiche den Sozialisten durch de» ersteiWahlgliiia ent standen. zu decken, wenn die letzteren bei der Schwab! sür das Cenlcum stimmen würde». Eiumüihig wurde abcdas Ansinnen der schwarze» Heue» adgelehnk. (Höchst anständig. Das l'.ithell de-S Kriegsaeuchis gegen den Viltbvrsieu des ersten Gard, Regiments z.F. Künnenlunn, den be> i-.c- gien Fcniier- einsieiger und Einbrecher in Polsd.»». ist jetzt mm :-n Kaiiec be stätigt worden. Jiiffgaedcffen erschien der Haiwttuui der Leib- Kompagnie des erste» Garöe-RrgimenlS in Bcgleitni:,eine-- Leut nants und des KoinpagmeieldwebelS in der Zelle es Militär- Arrest Lotäls, um sinn das vom Kriegsgericht ergang-e und vom Kaiier bestätigte Unheil zu Verbünden. Dasselbe iaulei ii io Ja!,re Zuchthaus, 10 Jahre Ehroeilnck, Stellung cmler Polizei,in,hr ans gleiche Dauer, Degradation und Ausstoßung aus de», Mitarilnnde. K. erschien sehr geiaßk, lab auch im klebrigen sehr woh in-,- Der lange Unlersuchnngönrrest scheint lim wenig angegnsiegn haben. Nach der Uubeilsverkündigilng wnrdeu dem K. die Tuen wie»! abgerissen. Ter Transport des auch der ganzen Uuitvc entklei deten Einbrechers nach dem Zuchthause in Soimenbu» erivigle berelts. Etwa 60 Diebstähle warcn dnn Angetlagleu znLail ge legt; dabon batte er geriehener Weise alle einfachen me Um schweife eingeslandcn, dagegen die Einbrnchsdiebstäble abi'engnet. Durch Zeugen wurde er aber nucd solcher überinbrk. '.e Mit glieder des M'nsilcbois des Reachnenis betrachten das wühlte hohe Stichmaß gegen den ehrlose» Kameraden »nt Genugunng. Wie die „Tmieö" aus Sansibar meidet, verlautet dort -riicht- weise, der Führer der ieiudlcchen Araber, Banaheri, wolle -jeden mit Dcutichland schließen. sagt werden kann , . . ^uad «bg Grünwald von on lvrachen tn Ausdrücken der Mißachtung ,es gegen TiSza, dessen Rücktritt vom chlcher Weise gedenkt die Opposition, die tens dt» Ende dieser Woche zu führen, die tnke kündigt aber bereits chetzt an, ihre große Aktion tvertrtzendstr, wa» Abg. Eötvös von der gemäßigten Or. und de- unerbtttli, Amte sie forderten. Debatte noch mindesl gt > Schaden erUtteu hat. Da« tn den Damm gerissene Loch Grünwald von oben bis unten Mid,da» Wasser tm Reservoir Lebt jetzt der -denke Brratdung der Revision de» ke sie TiSza unmöglich zu mao ithSgeietzes en, wemi er in slimmuna aufnunint. daß Kvssukh sein Schwierigkeit liegt darin, eine Form zu re annehmbar ist, und auch dle äußerste Tie Sladtverordiielciiberiammluiig von Berlin hat insfcnt- licher Sitzung den bisherigen Oberönrgcrnicistei Mnx v. Tckcn- deck ans weitere zwölf Jahre wiedrigewäblt. Bon i>!« abgeg-me» Stimmen enl'ielcn 85 ani b. Horckeilbc«!, 7 waren unbeicb-ben und 0 lauteten »ns den Bürgermeister Tnncker. Oesterreich. Der Kaiser Iran; Joiei spendete den nclei- denden Giasacbeitern von Proidböinnei! «>0,tX>0 Gulden Am ersten Montag in der Fastenzeit versammeln sich allj.üich die Bewohner des Pchscmr Timles in dessen Hauvlvrl St. Ln- hard in Tirol zum sogenannlen ..Tbading", um nach altüberbi- mener Sitte die schwebenden Geschäfte des verstoßenen Jahceo, schlichten; da werd.ir bei einer Brücke unter freiem Himmele Schulden ausaeglicben, die Zunen bezahlt, kurz, geichäsh? Psllchtcn ersüll: und neue Verbindungen geknüpft. Wehe d Schuldner, der hier nicht erscheint — Berinsl des Kredits im ganz Thal ist die unabwendbare Folge. Auch jetzt fand dieic Bolksvc snmmlung wieder statt Die intccesiaiue Meraner nach St. Leonhard gelockt. werde erst bet stattsiirden; da _ . . die Vorlage nicht die Bestimmum >>mathSrecht behält. Die S irden, welche sür die Krone linke befrtct'igl. Geschieht da» nicht, dann stehen Skandale bevor, die alles Bisherige Überbielen. Die ungesunde Lage wird am besten dadurch gekennzeichnet, daß die Zukunft nicht von den Entschlüssen der Negierung und der Kaiumermehrheit, sondern von dem Terroris mus der äußersten Linken abhängk, gegen welchen TiSza macht los ist. AranNcich. Frankreich ninimt die Einladung zur Berliner Albetttrjchutz-Evnsercnz an. da die Konferenz nicht mehr eine diplo matische, wildem eine rein wirthichaftlicbe sei. Es wird nicht durch Diplomaten, sondern durch drei Vvlkswirlhc vertreten sein. Tic Negierung betont damit den nnvolitiichen Charakter der Betheili- pung, gegen welche die Boulangisten und andere Chauvinisten die össentliche Meinung in geradezu verbrecherischer Weise aufzuwicgeln suche». In Paris winde ein Kürassier - Regiment versuch-weise mit Lanzen bewaffnet und führte vor einem Ansschnsie allerlei Uebniigc» ans. — Pr»iz Philipp hatte sür das Bemntenperivnal der Evu- ciergerie 1«.ior> Fces. gespendet; dieier Betrag wurde ihni znrückge- gebe», d-i die Geiä»gn,ßwärter leuie Diener seien, die man de- ichenken könne, ioiidem Beamte der Rechtspflege, die sür Erfüllung ihrer Amtspsticht leine Trinkgelder niinähme». Meldungen einiger Parlier Blätter znfvlgc ist in Nizza angeb lich ein italienischer höherer Offizier, della Eroce, unter dem Ver dacht der Spionage verhaftet worden. Die bvnlaugi'lischen Blätter verösseiitlicben folgende Erklärung: -Der repnhlckanischmatwnale (bvnlcmgiiliscye) Ausschuß erhebt m der Erwägung, daß die deutsche Negierung mit ihren Einladungen zu der Berlnier Kviiscrcuz nur bezwecken kann, den Interessen des deutschen Kaiserreiches zu dienen, gegen die Entsendung eines rran- zösischen Vertreters nach Berlin Einspruch und überläßt der Re gierung die Veraniwortung sür ihr ganzes Anstreten". In der Tepulllteickaiiiiner benachrichtigten die Depultrten Lanr und Hnbbard den Minister des Aeußere», Sputlcr. daß sie in Betreff der Abiendung von Delegirtcn zu der Berliner Eon- feren; zu intervelliren beabsichtiaten. Die Berathung darüber wurde au, nach»-» Dienstag sestgc>ekt. Paris. Dw offiziellen Wiiiteneste im Ell»'ee haben am Milnvvcb »nt einem Balle, zu welchem «z»00 Eiiiladnngen erlasse» 2lv>chlnß geinndcii. — Ein eklatanter Siadtikandal ist durch den Enkel Victor Hugo's, den zwanzigjährigen Georges Hugo, hecvorgcruien worden Sobald dieser Georges mündig ist, hat er sich mit der geistesichwachen Tochter Hugo's in eine Erbichait von ff Millionen und in das Erträgnis; der Hngo'ichen Werke, das sich jährlich durchschnittlich ans ca. öO.'iOO Francs belarnen soll, zu thcilcii. Bis dabin stichle er aniznborgen, was mir irgend auizii- borgcn war. Kürzlich stellte er, um sich in den Besitz von 80,000 Francs zu setzen. Wechsel in der Höbe von 240,000 Francs ans. ddierbei soll er sich ewiger Unregelmäßigkeiten in den Accepken schuldig gemacht und auch sonst nicht ganz korreit ver-alnen haben. Ani Anzeige der Wncheicr, in deren Klanen er gefallen war. wurde er sainnii diese» veibasket. Ma» hasst, eine» Ausweg zu finden, uni eine» „der glorreichsten Namen vor der Schande enier Ernni- »»!.'Anklage" zu bewahren. — Im April findet in Ne>v-2)o'-k ein Wettbewerb im Scbnelllelegrapluren und telemapbncbeii Scbnell- teicn zwilchen den weiblichen und inännlichen -veiegrabbisten Re:v- L)orks statt. Vom Staate und von veochiedenen Zeilnttgsredaklw- nen. großen Handelsbänsern rc. sind werthbolle Preise gefflsret und als Pieisrichier ist Edison ernannt worden. Italien. Der Bcwcderiiiigs-nsschnß beschlvß die unnachsich tige Enticrnnng aller znin wirtlichen Eominando nntauglich ge- wordeiirn höheren Offiziere. Rach dem halbamtlichen „Fracassa" erhielten nennzebu Geaerale die gleichlautende Minhelllmg d;eics Beicbinsses mit der Anssordernng, ihren Abschied nachzuinche!!. Spanien. Die repnblikaimcbe Versamnilnug, die unlängst i» Madrid gebaUen wurde, bat vollständig Fiasko griimcht. Wie es in solchen Fallen regelmäßig zu gcß'belieii pflegt, ernannte die Ver sammlung eine an- sünszehn Mitgliedern bestehende Komibffsion, loelcbe sieben Föderalisten der verschiedenen Schailinmgen und acht sortgescbritleiie Demokraten answeiil. Die Fraliion, deren Führer Pi » Margalt, ist cbcnwwenig bcrtreicn, tvie die Gruppe Salme- ron's. dev licb znrnckzog, ehe 0»e Versammlung ihre Arb, neu been dck Halle. Sio beriügt vie Konnnnsivii, da sie nur die M'iiidecheil der „repnblikan'ichen" Stieükiäffe iewäsciitirl. seihst innerhalb ihrer Fraktion über leinen ernsthaffen Enstluß. Die bisherigen Bcrath- ungcn der Kommission haben denn auch lediglich gezeigt, wie weit gehend die Prätentionen der von Nniz Zorrilla o»pirirten revvlu- tioüäien Parteigruppe sind. Die Keniam Unterzeichnete einen Gnadenerlaß zu Gunsten des Herwg? von Sevilla, >odaß dcoelbc wieder znrückfehren darf. Portugal. In die vor 2 Tagen in Loiabon ansgelegte Liste in Zeichnungen inr einen VcrthelSlgnngssond sind bereits 80.000 Psd Slecl. gezcicbnct. Gngland. Inr Uinerhaus weilte Unterstggtsiekrelgr Fcrgnison mil. die iienesten Veurhze briliicher Beamlen am Kreta bemgien, Laß der Zustand am der Jmei im Allgemeinci! ruhig sei: in den: Ddc-em lamen izg» noch die auch sonst gewöhnlichen Klagen vor.! J»>. Allgemeinen icinenen PlundeiMige» und Gewaffthatcn auf ! geböil zu haben. I» den Stadien würden wohl zuweilen »ochs sasarl ansreizenve Berichte verbreitet: einige 'Anklage» über Granianikeii der Truppen hätten sich jedoch ms »nvegrnudet heraus.zeslellt. Ans Giiechencc.iiü zucückgelehrte Finchliinge wücden von den Be- hördcui nicht behelligt, und alle Flüchstinge, 16 ausgenonnneii, tömileii frei zncnctkehre». Wenn der Furinau den Eillarnngen des Voll gemäß ansgesührt werde, biete derselbe nach der 'Ansicht des britischen Konsuls keine» 'Anlaß zur Beschwerde; das Volk werde zedoch durch die Tbäliglcit der Politiker anigereizt Immer hin ,e> der allgemeine Zustand hosknmigsvoll. Der Premierminister Lord Sallsbnrh empsing den Besuch des deutschen Bolschaffers Grasen Hatzseldt, welchcr itnn die formelle Einladung zu der Berliner 'Albeiterscbntz-Komerciiz überreichte. ffiuttland. Ter MilitäcnOacba bei der deutschen Bolschasl in Petersburg, Oberst Villamne, ist ernstlich erlrank!. Das bekannte ilcine, aber viel gelesene Hetzbllur der„Tswjet". ergebt sich seil cniigen Tagen in iniißigen Kucgsarnkelli. rtc'nß- land, so führt daS Blatt ans, verzichte am slavische Bnnvesgenoffkn mit Ausnahme M'cmtencglos; au, Frankreich rechne es noch we niger, da dort die Opportunisten regieren und cm Büiidnih mit einer schwankenden Negierung mir Schaden bringe. Ter -Ssivjel' hofft ani Gott und lue Tüchogkeit des rnisische» Soldaten, welcher bezüglich der Ausdauer und Anspmchstvsigscut den deutichcn Sol daten weit überrage, im Uebiigen aber ihm mindestens gleichilrhe. Letzterer bade sich nur bei Enolacn bewährt, eisterer bleibe sich sei, , ^ , a«ßt von - . . . Lebt jetzt nur noch wenige Fuß hoch Mehrere Tage war deftiger Regen geiallen; am Sonnabend Abend war es klar, daß Gefahr vorhanden sei. Die oer rzruye ram es vis an oen overen rnano. »zuent iwnul es em kleines Loch tn der Milte ein, welches sich aber schnell erweiterte 30 Minuten später war die Wassennauer, welche sich tn'S Thal er goß, 50 Fuß hoch. DaS geborstene Reservoir ist das erste große in Iserarmen Arizona erbaute.^ Der" em wasserarmen Arizona erbaute. Der Ingenieur Luther Wagner von Sa» FranziSko schiebt alle Schuld aus dir unverantwortliche Nachlässigkeit, mit welcher der Damm von einer New-Norker Bau- gescllschait errichtet wäre. Schon vor 1'/» Jahren hat Wagner aus die Uiisicherhcil des Dammes auimerksam gemacht, aber eö geschah nicht» zur Abbilse. I» New-Albanh, Indiana, wurden drei Aerzte aus Louisvllle und zwei Neger bei der Beraubung von ztvei Gräbern auf dein dortigen Friedhofe betroffen. Sie leisteten den Wächter» Wider stand, und in dein Ringen wurde einer der Neger erschossen. Jhi Zweck war. sich Leichen »ür Sektionszwecke zu verschaffen. Afrika. Die Influenza greiit noch immer Weiler in der Kapstadt und allen Küstcnorlen der Kap-Kolome um sich, doch habe» dje »leisten Fälle eine» milden Eharakler. «»»st uud Wisjtuschast. -ß Die Kömgl. Hofoper bringt heute die seit Jahcessust nicht gegebene Gllickffche „Armida" zur Ausführung In der Besetzung des Wertes mußten, wegen andanernder Krankheit von Frl. v. Ein vamie und Frl. Sigler, einige Renbeietzungc» gemacht werden. Die früher von Frl. Sigler gemn zeile Rolle der Rajade !>>t Frl. Fried man» nbeiiminmeii. während die P 'rlieen der Phcmze uns Sidonie von den Damen Löffler und Bossenherger gesungen iverden. Die trübere ausgezeichnete Besetzung der sonnigen Nellen durch die Damen Malten, Schuch und Reuther, wie durch die Heccei: Riete, Scheideinantel, Erl, Schranfs, Meincke und Jemen hleiöt die alte. In der morgen slatlfiiidenden Aufführung der «Za „ he > flöte" hat Frl. Löffler die dritte Dame, Frau Schuch die Rolle der Papagcna übernommen. -ß Im heutigen Simonic-Concerte der Gewerbehaus- Kapelle bringt Pianist Herr Gotlh. Knautz das Hcnsell,che Elavier-Eoncert zum Vortrag. Herr Knautz, welcher zuletzt mct Frau Pantine Lucca reiste, rst in Dresden kein Fremder E< trat hier vor einigen Jahren auf und spielte u. A. mit Erfolg in der „Harmonie". -ß Herr Gudehus bethciligt sich übermorgen, Montag, an einem großen Conrert in Münster i. Ä -ß Bereits Anfang Januar d. I. circnlirte in den betreffenden Kreisen unfercs Hoffheaters eine Idee des Herrn Belenchinngs inspcktocs Bahr zu einem Ballet, betitelt: „Gnicnbcrg oder die Eisindnng der Bnchdrnckerkunst". Dieselbe wurde auch schon damals einem unserer Redakteure zur Begutachtung imtgethe!!!. Die Jde« verspricht in ihre» Einzelhciten eine wirlianie Ballel- Okovität und hat sich inzwischen Herr Balletmeister Kölker auci: bereits damit beichäiligt, Bähr's Idee bühnengerecht zn machcu. Ta ist es mm ganz eigenthüinlich, daß soeben aus Leipzig em um. erst in Uninsfe» anzudentendeS Ballet Poem, „Die siebenle Groß macht" betileit, von welcher wir gestern aus Wien becichleten, ver sandt wird, weiches mit der obigen Idee und scibit ihier spezielle» Durcbiühnmg überaus verwandt ist. Es kann d.cher kommen, daß ztvei in der tOnmvidee ziemlich gleichartige Ballets, nur etwas ver schieden von einander bearbeitet, die Veclierrcichung der Buch« drnckertunst »eiernd, demnächst über die Bühnen geben. P Der neue Jnlcndaiit des Hvstheatecs zu Ziarlsruhe, Herr Tr. Bürklin, hat zn Gunsten der Pensionsanstulten des Hof- lhcaters ans seine Besolvung von iährlccl> 10,000 Mk. verzichtet. 1 Vesver in der Kreuz! irche. Ilcnte 'Rachni. 2 Uhr: Ii Präludium für Orgel (Oruallj von Job. Sed. Bach. 2) .sii^eraro inen Den--, Weumlnm nniMnm iliineneoiiliam tumu". sechsitiininige Motette von Johannes Gabriel! (1457—1616, Lehrer von Heinrich Schlitz!, ff) „Zerreißet Eure Herzen und nicht Eure Kleider". Ne- eitativ und Arie aus „Elias" von Meudeissohii-Bartholdu. gesnugen von .Herrn Max Ronneburger. 4; »ARmin-iL te, obrrsbe", sechs- slimniige 'Motette von E. F. 'Richter. Ucber einen Streik von Schauspielern, der noch dazu an, offener Bühne zum 'Ausbruch kam, wicd aus Landeshut in Schlesien becichlet: Am letzten Sonntag Abend, kurz vor Be ginn der Vorstellung, erklärte einer der Herren, welchen „die Nach- wel-i keine Kränze sticht", mit ivehmüthige» Miene vor der 'Rampe, daß mau dem Publikum heule keinen Kiinstgennß bieten könne, da einige Mitglieder sich weigerten, antzuirelen. Diese »etzlen nun dem von diesen seltsamen Eröffnungen wenig erbauten Ausitoiium auseinander, daß ihnen die Vorichüsse, ohne weiche sie den Kamps um s Dasein nicht zn lühren vermöchten, verweigert morden seien, und sie deSlnsiö gezwungen seien, die „'Arbeit nieoerzuiegen!" Zu- entseriilc sich daS Pnblikuni. tn Nr. 8 des Berliner ,So»n- tngsblatl" einen geistvollen Artikel mit der Ucbcrichlift: „Berühmte deutsche Hnmoristen in der Gegenwart". Unsere Leser dürfte es vielleicht mteicffuen. daß der Verfasser auch unseren Mffcubeiter Mikado in die 'Reihe zencr Korvphäcn des Humors nul auigc- »vmmen uns zumal dessen Gedichtiammlnng: „Des sächsischen Knaben Wnnderborn" in lobender Weile belvocgeboben hat. Das besonders zum Dellaiwreu in Iinmviislischcu Vereinen geeignete Büchlein findet noch iininer starken Absatz — sogar bei den Deut schen in Rußland und Amerika. s In Wien habe» kürzlich zwei neue Tänze von Job. Strauß einen ganz außergewöhnlichen Erfolg erzielt. Die Wiener waren von den Komvo»!ionen iöuniicb elettrisirk und ver langten beide stürmisch Dacapo. Ter Walze-, .R all> hausbail - T ä n; e" betitelt, ist in Folge der vom Bürgermeister und Gemcinde- raih der Stadt Wien ausgespwcbeuea Biüe vcn J.-o. -0».:!;!; für den zu» Einweihung des neue» Wiener Rc'.thhans-Fest'aales staiigchabien ersten großen „Raihhans Ball" komponirt. In der Coda dieses hübschen, echten Tmizwalzers bringt der Kompoiusi, aus besondere» Wunsch, in pikanter Weise Anklängc an den „Blauen Tonau"-Walzcr. Die neue Polka nennt sich „D n c ch s Tele - p h v n". HanSlick zäh.l dieselbe zu dem Frischesten und Graziösesten, was wir im Zwewicrleltnkt von Strauß besitzen. Beide neuen Tänze sind soeben bei R. Snnrock in Berti» eochieneii. Das Prachtwerk des früheren österreichischen Bvtsihasters in Paris und Rom, des Graie» Alex. v. Hühner: „Ein Spazicr- g n ii g ui» die Welt" ist mil den Liefernagen 39 und 40 zu», Schlüsse gediehen. Eigcnllich war der Spaziergang eine wissen ichasllicbe Erdnmschissnng, wei he die österreichische Fregatte „Novaia" vörnahin und die Herr v Hiibnci milmachte. Seine Miffhesinugcii haben seiner Zeit großes Aussehen erregt; denn er ist einer der aniiinlbigsteii und zugleich uiilerrcchtelstcii Erzähler. Das herrliche, bereits in 2. Auflage erschienene Prachtwerk ist durch 317 köstliche Illustrationen ansgezeichnei. Es nmiml »i de, Reiselitteratuc eine hervorragende Stellung ein: Frische der Darneilnng und Anschau lichkeit, sowie der Reichtlmm an Sachlenntniß des Verfassers be- ivcrlen, daß man dieses Reisewcrk nicht blos dnichblötlert, sonder» . ..eS auch liest. Der Preis ist ungemein niedrig: die Lieferung koste: Die Haaplsache sei. im Ansimg einer Nirderlagc! 50 Pfg. Im Anschluß daran lätzl die Vcrmgsbiicbhondi'.i'ig von iricdengestcllk mil dieser Erklärung, v Tr. Adolph Kohnt bringt ir immer gleich, aus sein Wege der rnfsiiclicn Aimeei? könnten^ von den mnewn Goilverncmenlö! B i l d" erscheinen.' Der nähere Oreis ist aus Bauernböric hatte au -egen Papicczahlnng vollauf gedeckt werden re. ! Lieicrnngcn zu -50 Psg.). Bulgarien. Die ffiegierung ist aniäizlich der Panitza-Affaire! '! Es unterliegi. wie, man aus Paris meldet, , jetzt keinem ,e zn gebe», dic Actiiecn mtakl erlialien imo die Dauer I Hiuch. Schmidt und E- Günther in Leivzig c>ue billige Bo! möglichst zu verlängern. Die bescheidenen Bedürfnisse! gäbe von SchlngnitweitS „I n dien in W o r t aus ii n d /, herabgesetzl (l-5 heitigen veriönlicheiWilleiis, vei den Mächlen Schritte wegen der Ancrlcnniing desjZweifel mehr, dm; der sog. Rembrandt du Venne oder du - . ...- -- --- h^-„, gegenivär- j Pccg kein cchtcc Rembrandl ist. Ungarn. Gegenüber den sorigesetztcn. l. . . . , Angriffen ani seine LZerivn äußerte sich der Ministerpräsident TispPrinzcn von Kobnrg zn lhuii, um ans diese Welse dem gcgenwär- Pccg kein cchic, Rembrandt ist. Das Bild ill von den cuahreilslcn solgendeiniaßrn: „Stic vielen Jahren bilde! cs eine Ihrer angc-igeii Zustande ein Ende zn setzen. Es habe sich als evident! Kennern als ein „Schulbiid" Rembrandl's, etwa von Flink oder nehmsten oppositionellen Aufgaben, nicht nur meine Thnlc», svii-erausgcstellt, daß, so lange die gegenwärtigen Verhältnisse fort- Köninck, erklärt worden, jedoch nickt als eine Eopie. Das Ge dern auch meine Absichten zu verdächtige», und wann immer ich inern, auch Thür und Thor geöffnet sei. um Verwinniigeii im l mäide, welches iinn icine dritte Tansc als „Abraham mit den auf meine fünfzehnjährige Wirksamkeit znriickblicke (Riffe links: aride anzuzcttclii. „Eine traurige Vergangenheit!") werde ich den ichöiffleu Lohn! Amerika, lieber den Daminönich bei Presevtt, Arizona, meiner ehrlichen Bestrebungen darin finden, daß meine Feinde wüh- ingt der ,,'Re>u 'Rork Herald" einen Berich!, welcher von Phönix, ' dalirl ist. Die Rachnchlen wurden dorthin von rend so langer Zeit selbst mit allen Mitteln der Verdächtigung und Verleumdung nur gegenüber ihr Ziel nicht zu erreichen vermochten. (Longanhallende Zustimmung rechts, Laim links.) Wenn man lagt, ich hätte nichts zur Hebung der Nation und zur Förderung ihrer Interessen gelhan, dann verweise ich kühn auf die unter meiner Führung geschlissenen Gesetze und aus alles das, wnS, wohl nicht durch mich geschaffen, aber durch mich gefördert, zur Hebung des Lundes nach allen Richtungen hm geschehen ist (lebhafter Beifall), und wenn man sag», daß die Unterstützung dcS bösen Geistes meine Waffe gewesen, so weite ich diese Unterstellung mit Bezug ans die Vergangenheit entschieden zuinck, und ich weise sie auch mit Bezug auf die Gegenwart zurück, indem ich eben deshalb, weil ich den böten Geist des Lande-- nicht unierslntzc» mag, die Erfüllung ihrer Forderung zurnckweise." iLaligcmhalleildkr Bestall rechts.) Die Opposition «lebt es aber nicht aus, am Sturze des Münsters Tlsza ru arbeiten. Zwei ibier Redner äußerten, ieder in seiner Art. das izvna dalirl ist. Die 'Nachrichten wurden dorthin von coiein .nine gebracht, welcher die ganze große Strecke in sü»s Slnndeu Werde zurücklegle. Ale er in die Stadt kam, stürzte sei» Piers !r hin. Das Thal unterhalb des Dammes ist meilenweit glatt- ggt Feldstücke wmden wie Spane von den retßendcn Wasser» soeschiveuniit und das Tosen derselben war weithin vernehi»- hc Der Bote berichtet, daß kein Menich in dem Tbale dein Tode e»,inen ist. Es sind viele Goldsucher in der Gegend. Diese Wien selten in den Bergen und daher ist es ichwer, den Verlust niKenschenIebeu zn tchatzen. Eine 'Anzahl Aerzte und andere Leute sii.m den Schauplatz des Unglückes geeilt, um Hille zu leoie», wo lob „och möglich ist. Ein in Phönix (Arizona) von Wickenönrg «nomineller Eilbote erzählt, daß em töriniicher Wasserberg den Ha, Z)anipa-Fliib hinunterrollle und 31 Weiße und 3 Chinesen, weit an drin unteren Ende deS Dammes arbciieten, begrub. EnI- gegeien früheren Meldungen sagt der Bote daß Wilkenburg keinen Engeln" rmviangeii bat. kommt in keinem alten Kataloge Rem brandt s vor. weder unter feinen Gemälden, noch unter seinen Nadirungcn. * Was eine Million Mark in Papiergeld wiegt. In Tausend inarkschemen 2 Kilogramm, in Füisthnndertmarlscheinen 8,5 Kilo gramm, in Himderlmarkscheinen 15 Kilogramm, ui Fünszigmar!! scheinen 25 Kilogramm, in Zwanzigmarkscheinen 46,41 Kilogramm, in Fünimnilscheinen 145 Kilvzzrainm. * Die Stsaskaininer zu Stendal verurthcilte den ehemaligen Gtimnasiasten H. wegen grobe» UnsngS zu 150 Mk. Geldbuße. Derselbe batte vor ungefähr andeclhalb Jahren in der „Magde burger Zeitung" eine Anzeige veröffentlichen lassen, in welcher die cmgehliche Verlobung des damaligen Glimiiasi il Direktors P. tn Seehanien »utgctheilt wurde, während die Verrohung gar nicht stallgesnndcn hat. Nur in 'Anbetracht der großen Jugend H.'s wurde von einer Haililrase abgesehen. * Einer TagelöhiierSfamilie in Bogendausen (Bagern) wurde dieser Tuge daS 26 Kind geboren. Sir. KO. Seile 3. »M Sonuabcud, 1. März
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