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- Erscheinungsdatum
- 1890-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189002136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-02
- Tag 1890-02-13
-
Monat
1890-02
-
Jahr
1890
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r,zkd„1t sllr Pvtttlf. Unkrbattun,. G<lii>Lil«v«rkidr BLrlnitxrttt »remdenlilie. Sttus^rdüvr vkrikltadrt1chM2.ro. dunv t?" Poti M.2.7L. Hnnavme n.ilnlu»d>aunarnManknl>r.rsv.»-3. koinitaa» Ins »2 Mir. An dikuftadt: Är «ionrra. b. nur an ÄoNirntaaxu v,s s Mir. Dir lwoiNar cpzuuhzeil« iunockatn sSilven- l-Ma. lin 1 ,aa» »der nach ,)e»>aoc» 20 Pia. jlnikri» -slrim Lmacsanait Aeiic « Pt^,. Anlundiaunoe» ani derPrival sein stritt 20 P,„ lline Buianliasl Im die nacli>»»0iat Slinnalnnt dcr Amktarn n-nd nicht otoevcn An»- wärnot ÄnI»nd>o-inaSouitluae acaci. Lo»it>br.caM»nn durch Orietinarkn oder Pr'urmnUnnna. gür Rsicioadc einaetandicr Lchsts,. ntntr leine Berlnudlnblett. Ankundiannaen »rinnen nünintljch, naminisic j>enniii,n„nnch>klle„ un. üernivrechiicNe Nr. n. 35. Jahrgang. Aufl. 48,500 Stück. IIvxC'8 8MfM« von 12 U.LN. 8. AIvZsHr jvv., Irittlellkr. 4 n. 5. von Dresden, 1800. Lrst» iwä xrvssts Masken-u.Aeater-i HMrolie t»»lkrl«ntr. 2, p«n«,io uinl »r»is t.l-8». ldniulav», in vorrllx- tieher Aunvuül t. tlorrsa unö Dnim-n. Auttr.j^. iruclr auonürt« rrnnlnll pronipt ollocliuit. VvIvpIittiZ ^8V. »zikttklsetzinigr- » Oianrivr-tiol», Itnlti-iit^ik, 8i»»nt«vl>, » F - , I'kntuiittxt^kk » r- " ^ - Ii, «lt»c« Ii, I'«I »Imoli, Nun- »->-,«1,, »iil- Naricchlr. U. t. All. H nit-«kl». Nnu»ii»I«iI», IVi uzr, Ivolktiiili, Vüi litii li. I H» i x§1.Listelst». u. ?t'0U88. Hot'liliot.o^i'nplt, P I>rv8«loii, Knutlniu^, >o. 10. ^ ^ »««litt, I.oi>»L>8«ri»l>»tr >S. ^ m. MvssmslM ÜNIik., S«klselßnl!e 18. A ou LW8 j'v8NIllOI>to»-I?r»0rlK VN (i tilii § ^ Inr-zvi- in Kl-.-ickorhooHtren. .nlion Ao^rnionten, B te»ü>,In», i-pit/.«;», Dänckorn Allo Artißol ?.nr D.unon- M nehnoiciorei. Di^c>noU,-i.8toIInn/z nll->r Do8!>lnontvu. ffolorticro A Anlori i^niip; innsti VVnnooli. i ^ ^-1 l>k >« -?«<^Ä« -Ä »>t'Ä l'i'ot. vl'. .IiiMl'8 kitMtztzldilru-NtzkktzN. «,ük.8« ia«» 2<»^ 11>t. I7.H», 2<».«»0. 22.0 ». 21 «»<», S7.<»«» I««» 2S^ ^Itt. tti ci rrs.ttt». Der Ltvwpel erlrelit. tl'N! I'rnj^ I»Ir lil. «mriern leistet nur Oiirimtio ltir Delitlinit rler N'mrre. ' >Iss.n Leliisins Mckk., Nr. 44. Kpieael! Preußischer Staotsrath und '.'lrl'eitersrtiichncsck,Hebung. Kuiiitinc .'i-auptaeschwrncnc. Äenchlsvechaudluuacu. Hondeioueltrnue. ^liiidlnri'dverlmndluiiqcn, Wal-lagilntion, ,.^iunpu". TiieNnuieuercheiieiverein. LeraniworlUibn ittkdalienr lür PolttischtA 0r. «mii !»ik,iu m Dresden. des NaiierS an de» Kanzler von einer Beschränkung des Arbeiter- schichcS ani den Bergbau Nichts weiß, sandem darin aan; allgemcin van der Verbesserung der Lage der Arbeiter gesprochen Ivird, die sich nur ans dein Wege einer iniernatwnalen Verständigung der an der Beherrschung des Weltmarktes betbciligten Staaten erreichen lasse. Es ist darin auch von Bedürfnissen und Wunsche» der Arbei ter die Rede, die in den Bcrgarbcitersiieiken „und anderweit" zu ^ Tage getreten sind. Welche Art des Vorgehens beliebt wird, dar' über wird man wohl bald etwas Näheres criabrc». Jedeniatls treten wir in den nächsten Tagen schon in die Vor arbeiten cur Einsühruna des Arbeitcrichiches ein. Welch ein Gegrn- satz zwischen dem ruhigen, klare» Vorgehen unseres Kaisers und der Ausrcgnng der breiten Arbeitcrmasse» durch die Wahlrcdncr und Freitag bereits soll der Preußische «Staatsrath zninmmcn- trctcir, um lein Gutachten über die Aiisslihruua der Arbciterschich- geictze abzugcbcn. Ter Kaiser wird zur Erössnung eine große Ncdc halten, in welcher er die Gedanken seiner beiden Erlasse des Wei teren darlcgt. Ter Kaiser betreibt da- Jnslebcntretcn de» Arbeiter- schutzes nicht etwa btos mit dem Eifer seiner Jngendkcast, sondern mehr noch mit der ganzen Begeisterung, welche einer edclvcranlag- tcn Menschenicele das Streben nach hohem Ziele cimuflößen Pflegt, die sie anspornt und nicht eher ruhen läßt, bis der Erfolg das Mühen und Ringen krönt. Was ist und was soll der preußische z StaatSmth? Er wurde im Jahre 1881 auf Betreibe» des Fürsten j Bismarck nach langjähriger Unterbrechung seiner Thätigkeit wieder! Flugblätter des Freisinns und der Soziaidrmokraiie! Auch in den einberusen. d. h. neugeschassen aus Grundlage einer Veroidnnng von j diesmaligen Wablkniiwicii überbictc» sich die Parteien in Vcrsprecb- I8l7. Er war also nach dcn Befreiungskriegen in's Leben, nngen, die nur zu geeignet sind, mit der Welt im Allgcmeiircn und gcruien worden und diente einigermaßen als Ersah einer VolkSver-1 sie mit ihrer Lage im Besonderen unzufrieden zu machen. Man Welling. Man cmeucrtc l884 den Staatsrath, um dem damaligen! nennt das ..das Volk auiklärcn". Wohl wird eS volle Zufrieden- Kronprinzen, nachmaligem Kaiser Friedrich, der sich in seiner Un- heit niemals ani Erden geben; sonst konnte ein Fortichreiten, eine thätigkeit mißfiel. Gelegenheit zur lhätigen Thcilnahme an dcn z Entwickelung, ein Auisieigen zu höheren Stuicn gnr nicht itatt- Staatsgeschäiten zu gebe». Ter StantSrath sollte also die Gcscßc j finden, iübcr himmelweit verschieden von jenem Unbewedigtieiii, vorprüicn, che sie gn die Pgrigincnle kämen und somit eine Vorschule, welches zu edlen Thgten anspornt. dcis die eistreblen Verbcsscrungen für de» küniligcn Derrschcr i» Preußen und Tcnlichlnnd sein. Ter! gut gesetzlichem Wege verwirklichen will, ist das Anfieizen zur Kroiwrin; führte den Vorsitz im Staatsrath, hielt sich aber »ach Unziiinedenhrit unter Aiiislackelimg der Leidenschaften. TaS Eiledigiing der präsidiellen Förmlichkeiten von denArveitcli zurück;! Unbeiriedigiiein. welches befriedigendere Znsiände und Dauer vcr- der ihm auf die Poliiik eingeräumte Einfluß genügte ihm nicht. Tcr! wrechcnde Verhesserunaen erzeugt, hat mit der Scheelsucht und StaatSrath schlummerte denn auch ein. nachdem er Gutachten über die l dem finiteren iöasse Nichts gemein. ES sicht aber, sobald nur erst Postsparkassen und die Borsclistencr abgegeben hatte. Er besieht aas die arbeitende» Volksschichten die valkssicund>ichcn Ahsichlea des 7 Abtheilungcn; die c>ne sogar für auswärtige Angelegenheiten und für Kr cgswescn, andere für Handel und Gewerbe, öffentliche Bau ten, Eisenbahnen und Bergban. Seine Mitglieder sind höhere Staatsbeamte, Männer der Stnatswissciischattcn, der Votkswirth- fchaft, Generäle, Abgeordnete, Großindustrielle. Aus den Reihen der lichteren criolgien soeben mehrfache Neu Berufungen in dcn StmtSraih. Unter ihnen überwiegen die Vertreter des Berg- und des Hüttenwesens, so Fürst Pleß und dessen Vcpvllmächtigtcr, Tr. I Ritter, der Eisenwcrkbesißcr v. Stumm, ferner Knipp in Esf-ii und Kaisers klar erkennen, z» hoffen, daß we an» die Arbeitermasscn berechnete" Ver>iitini»czsicden ihre'i Zweck ver'chlcn werden. Haben dieielben dem Aiheiterstaade vositio das Geringste genützt ? Wie viel besser wiid cs um das Wohlergehen der Arbener und sinve Famitni, stoben, wenn eiiiHeirscher vo» dc> Ncnchl dem redlickenWillenunddem festen Enifchins; unseics Kaisers sich ihrer nnnimatt. als -vemi sie den nnausiüh'baren Versprechungc» geivisser Elemente Glaube» schenken? J>cht beginnt die Zeit der gksiven Arbeit. Unser Kaöcr stell! sich nnch hier gn die Loche; er will die Männer des Gewer bes. die Arbeitgeber wie die Arbeiter, hären, und er null mit ihnen bcmthcn. wie im Einzelnen der Arbciicrschut, gestgltet werden die Blütbe der Gewerbe zu schäbige-' Donnerstag, IS. Februar. nngs- und Mc'iiiimgskäwc vernnlaßten. Das Geschäft war ZN An fang lebhast. ließ aber bald nach. Banken anfangs prozentiveise höher, deniiche Bahnen ruhiger aber fest, vslcircichische Bahnen ivarcii gut beachtet, nur Franzosen matt. In Bergwerken lebhaf tes Geschäst. iiisalgedessen der größte Thcil des grslisgen Emirs- veiliistcS wieder cingciiolt wurde. Fremde Renten still aber scsi. Wiener Abgaben und niedrigere Glasgower Beuchte drückten später eibeblicb. Banken verloren ihre aiisaiiglichen Conrsstcigcriinqcn, Eiseiibalnicn ziemlich lkark angebolcii. von Bergivcrken vcionderö Bochumer Gußstablaktien gcdräckt. Von fremden Renten unga rische Golknenteiistücke stärker aiii,ebotcn Im Kasiaverkebre waren Banken belianbtet, Eiscnbabnen schwach. Bergwerke ohiie einheilli.hc Tcndriii, aiidcre Jiibiistrievapiele vorwiegend schwächer. TFälcr- reichische Prioritäten iinveiäiwert. PuoatdiSkvnt Prozent, slkachbärie matt. — Wetter: Vorwiegend heiter und sonnig aber kalt, Ostsiidast-Wind. » rn » rI » r 1 a. IN. «Hbkndii.i 0rk»11 iUe-M. LtaolSb. I^S.Ai. illomd. 111,7,". itialtrtcr . «rawier i»1.S0. »vroc. Un». «nldr. »t,1ii. lUScnnio Ae.ir». Lrrtid». Bl. Nii.ss. 1!a»r» Ui'i.M Gclsc»! 175,75. Etwns ieltrr. < « n iTUirndV.» rrrrdii z>l9,5c>. tziaaisdadn !N5,7". «owlorde» 131,50, Norlnvell 199,00. Marino"» 58,25 lins, rkredit z!7>>i.na. Matt Pari». Schlnft., Hirn,, >>7,75. »luiriv» IN5,77. Alailcurr 91,00. Staalk- balni 102,50. Loludaidri, z!,i2 7>n, oo. Piiorilölrn —. svaalkr 72-/,. isoillillr 171,37. r iiomaar» 557..75 (kocomrie »rlN.ON. Slnhig. Paris. Vrodnllrii ISchliiO.I kveiika »rr gcbruar 21.30, »rr--»al-Auan» 21.10 Nil,in. Svirtlns rrr gkbrnar 35.20, «rr Wini-TInnust 37,50, I>chan»,cl. Nilbiil frhln. »I m n , r d a m. Vrodnlirn ISNiluhi. Kktien der Marz !!nO, vrr Mol 203, il-cichrnd. i»oaae>> vrr Marz 110. »rr Mal 117, bchaiiplci. London >Pro»»kicn. Lcrichl). ilrlrridc allgcinein s«st, rohio- Mals strllg. Ütussischcr .tzasrr aiizicheiid. — Wctirr: groll. '.ch u.--t ^ i.A? - 0 ''L WO iz! !: i- ! . M'- t- rsl^ou- -ÄM Mi! -MM der nlierste Leiter Miner g.'iekrriwerw -ä „sf.. Miliz, ohne die .Bstltbe der Gewerbe zu ichldlge-, NNO dcn er verllc geiler iciner .Iriesenwcrkc. ck ucli. irilicr ocr kler talc AI gr ! Pkrdienst der?l-veiler zu schmälciii. TaS Werk, an denen Aiis-Ilhruiig ordnete v. Hncne und der Erzieher und Ralhgcbcr des KanerS selbst, j s„g »„icr Kaiser mit der vollen Tliatkrait 'einer Jnaend und der Be Geh. 8!ath Hlnzpeler. Von siüher her gehörten dem StaatSrath gcistcru -q seines Herzens geinnstu bst. wird Schritt für Lchntt und zwar in der Abthcilung für Handel, Gewerbe und Bergbau we'icraebcu.. Und der Erioiq wird nicht aiisb'.cibem Dafür l»i-gt ' »nS »coen victriu Andeten die dein Kuscr niiitteiiicheiscltS angcoo- fckvii an von bekannten Namcn: der jcchige Minister v. Bcrlevsch. die Abgg. v. Bennigsen. Leveßvw. v. Schorlcmer, Gneist, Miguel und Dr.Wchskl,. Bergrath Lcuschner. der Eiienindustrielle Schivarß- köpf und Pro». Schmoller. Tcr Staatsrath ist gleichsam theilS ein Ncbcnparlament, theils cm Raihgebcr für die mit der Ausarbeitung von Geicßcn betrau ten Ministerialbcainten. Seine Stimme ist nur eine beralbendc, begutachtende, richtunggebende. Für die Ausarbeitung der auf dcn Arbeitcrschntz bezüglichen Gcießc kann der Staatsrath Ersprießliches leisten. In dem Leiter des Maiiusscldcr Bergbaues, Lcuschner. bcsißt er ein mit den BergarbcUcriistcressen von Grund aus verstautes, wohl unterrichtetes und sehr wohlwollendes Mitglied. TaS Gleiche gilt vom Fürsten Pieß, der ans seinen schlesischen Kohlcnwerlen längst Arbeiier- ausschüsse eingeführt hat, d e sich vcrz>lglich bewährt haben. Die Zuversicht auf eine gedeihliche Förderung des Arbeitcrschnßcs auch durch den Staatsralh gründet sich daraus, daß wir in die klare Erk nntniß und dcn guten und starken Willen Desjenig-n großes Vertrauen setzen, der die kaiserlichen Erlasse versaßt hat. Man kennt jetzt gcnau d-e EntstehnngSgeichichte decielbeu. Man weiß, daß Kaiser Wilhelm die Ergebnisse der amiiichen Untersuchung gründlich dmchstudirt hat, weiche über die Ursachen und den Verlaus der großen Bergarheile-stceikc im vvrigcn Frühjahr cmgesicllt worden sind. Dem Kaiser sielen dabei die vielen und schroffen Widersprüche auf, die sich in dcn Aussagen der Wcrlbesitzcr lind der Bergleute fanden. Er erkannte die Rolhwendigkeit. Arbciterverlretnngen, Geiverbcgcricbte und Einigungsämter zur Verhütung neuer Streike und behnss Herst,llmig de? sozialen Friedens rin;utüh»en. Es sind also die Bergwcrksvcihälinissc gewesen, welche den ersten Anslvß zu dcn kaiserlichen Erlassen gegeben haben. Daher erklärt cs sich auch, das; der Kaiser dein Reichskanzler besaht, zunächst mit Frankreich, England und Belgien behnss völkerrechtlicher Regelung derFabrikgeietzgebung zuveihandcln. Es sind dies die haupt'ächlichslcn Länder deS Kohlenbergbaues in Europa, in denen wie in DcuUchland große Bergaibciterstrcikc slattgestm- den haben. Außerdem erstreckte sich die Einladung aus die Schweiz, weil sich diese nm die inteinativnalc Regelung der Fabrikgesetz gebung verdient gemacht bat. Sie hat darin gewissermaßen ein Elstgeburtsrccht und soll nach dein Willen des Kaisers ausdrücklich zur eckten Konicrenz zngezogen werden, obwohl sie von der Kohlcn- bcrglcutcsrage nicht unmit'clvar berührt wird. Die kaiserliche Ein ladung beschränkte sich also ciuk jene 4 Staaten, obwohl auch mit anderen Staaten CurovaS. in denen die Arbeiterfrage eine Rolle spielt, vorher schon Fühlung genommen worden war. Tcr Kaiser will also, io scheint cS, den inicnustionalcn Arbeiterichutz zunächst beim europäischen Kohlenbergbau eingrlührt wissen; glückt- da, so dehnt man die gewonnenen Vereinbarungen auf die übrigen Jndiistr-ezwcige a»S. Darnach gewinnt cs dcn Anschein. alS ob zwei internationale Arbeitcrschutz-Eonsercnzcn geplant sind: die von der Schweiz ausgehende allgemeine und die vom Kaller gewollte, die sich vorerst auf dcn Kohlenbergbau beschränkt. Beide Confcrenzcn würden also unabbängig von einander bcnsthen. Einigermaßen reue engi-schc Zäbiakeil. Nicht mmdcr giebt die der Thalfrnst des Kaisers zur Seile siebende welle Mäßigung, die tiefe Menschcistlilghest »iw große E-bihriiiig Bismarcks die Gewißheit, daß d e n> bei Namen Pötkcr EurovaS mit Zuversicht einer ruh gen, gedeihlichen Eniwickcluiig cntgegengehen. LertlichtS und Sächsisches. — Se. Majestät der König hgt dem Obermatrosen der Reserve, Karl Richard .Heinig i» Reuig, in Anerkennung seiner bewie senen besonderen Tapferkeit im Blockadcdienslc an der afrikanischen Küste, die zum M>Iilär-St-HeinrichSordcn gehörige Medaille in Silber verliehe». Diese Auszeichnung wurde genanntcm Mann am 8. d. M. unter feierlicher Ansprache des Hanplmanns und Bezirksostizicrs Weise in Rochlitz bchändigt. — Landtag. Die 1. Kgiiuner nahm gestern dcn Gesetzent wurf über dcn Wcgsstl der Pcnnonsbcilräge der Geistlichen und Lehrer in Schiußberalhuiig. Tic zn-citc Devot stion, für welche llrsticrgulsbesitzer Lah-cr von Sahr Bericht crstatlete, beantcagte die Annahme deS GesetzcnüvnlfS can'orm mit dein Beschlüsse der L. Kammer inner Abtelmung des 8 I. Außerdem beantragte die Tcviitilb-ii, und zwar cbemalls in Uebercinstiminung »nt drin Beschlüsse der 2. Kammer, die Regierung zu eriuchsti, dem nächsten ordentlichen Londigg cmc» Gesetzentwurf oorzulegc», noch welchkin die den Geistlichen und den Lehrern n» Volksschulen nach den bisher-gen Bestimmn-zgen emgeräiimtc Beireinng von persönlichen Anlagen ist» Ki-chenzwecke nur noch bezüglich der bereits angc- stcllien Geistlichen und Lehrer so lange änf-cckl erhalte» bleibe, als dies-lben nickst in andere Stellen übergehen oder Gehalts erhöhungen erhalten und annehmen. Zn letzterem Antragc nahm Snperstucndeist Dr. Pank das Wort, um die Erklärung abzngchcn, daß er sowohl wie «ein Kollege in der Kammer. Lberhoivrediger Tr. Meier, aus eigener Uebeizcugimg, nickt etwa der Not!> ge horchend. den Antrag für durchaus begründet halten und damit gewiß im Sinne der ganzen Geistlichkeit des Landes bandcln. Letztere wolle leine Piwitegic». schätze cs vielmehr sich zur Ehre, »nch ihrer-ests zu den Lasten des Staates bcizutragen. (Bestallst Tcr Gcictzcistivnrk sowohl wie der Antrag wurden hieraus ohne iveitc'c Debatte einstimmig angenommen. Nächste Sitzung Donnerstag. — Gutem Vernehmen nach wird die zweite Kammer bis zum N>. Februar, dem Tage der NcichstagSwahlcn. leine Sitzungen mehr abhattcn. — Durch die erfolgte Anstellung des Herrn DiakonnS Reichel ander St. T r i n i l a t i s lz rch c hier ist das Amt eines Kate cheten sin die Kreuz-, Frauen- und Johnnneskirchciipgrochic zur Ellcdigung gekommen. Bestimmungsgemäß bat der Kirchcnvorstand der Flgncnkiiche in diesem Falle die Wahl des neuen Katecheten vorzuiiehincn. Es sind ihm deshalb vom Stadtralh drei voir de» Bewerbern um diele Slelle zur Wahl prüscntirt worden und zwar wird zunächst Herr Eand. rcv. mi». Tr. Phil. .Hoppe aus Leipzig am Sonntag, d. Ist. Februar d. I. im HauptgotteSdienst der Frauenkirche eine Gaslpwäigt halten. — Als .Ha nptge schwöre ne für die l. Sitzungsperiode des Königi. Schwurgecichlö für 18!>ll wmdcn gestern Mittag in öffentlicher Sitzung durch Herrn Landgcrichtspräsideitten Wcbingcr nachstehende Herren ansgeloost: PrivatuS Moritz Bciuiilann- Tresdcn Hoteldircttor Ludwig Bernhard Fcistel-Tresdcn, Bau meister Hermann Storz-Dresden. Goldarbcitcr Hermann Reinke- kj,. ,zz»bi„ao- n>»"a. Geh. Eommerzienralh Wilhelm v Bänick-TroSden. Rentier neu herzurichien, welcher ieinc Fam-lie und Freunde enipiangc» , ° dürfe, dcste» Bricstvech-el aller 'org'.sttigst z» iibciw -chen ,'ci. Wei-er Diesen Nr rmimann wurde vervaieu. daß der Prinz Geld bei sich habe. Vostchicdriie ^.^"'-'s-L^sulänn.Jean Nvtzli A rcr-oen, Zikgctest esttzer Otlc Blätter berichten auch, der Prinz werde nicht als pvlitncher. svu» ! dem csts getböänlicher Gesangencr behandelt werden. Er weide die für alle Gefangene» vvrgeschricbcnen Kleider trag.», die gewöhn- i bei,e,^müst^i.""'Nu? wen?der Pm!^e.?Gn?deng'es!^ Würdig-Radeberg. Kau„,.a.„.Aterande. Bruno Rickster-DreS- V ästden n der Revublst niite reich, - nnd^ « de ! .E.sc.,hiUke.,wc.rs - Direktor Hans Freiherr v. Manlenssel- Geäe -c werde er l.r ^ ^ '«"'ditz. Hotel, csitzer Wilhelm Kcölipcrt - Tressen. B.ickstiändlcz 14 luti Na, »d a? ^io -LeneaabErvedstio>! st'i niedea- - v. Zahn-D-esde». .^„smanu Eßev.g Knvdloch-Radeberg, Auch die Luge der Expedition, ivcichc gegen Dahomep ^ Richard ,vritznhc L rcsden, Kansin-mn Frieditch^Weiß- l - IH Aenlschrcib- nuv ^erusprrch-Berichre vom 12 Februar. Berlin. Ter „Staoisanzeiger" veröffentlicht eine kaiserliche Kabinetsordie. du-ch wctchc die P!engi»elsamii>!i'»g des StaakS- nsthes aus Freilag sli'achmittags 8 Uhr nnch dem li engen Residenz- ichloß vc-iis'ii wird. — Der Nach»acht der „rivlnstchen VvlkSzkg.". daß die Bvcknimei Bergleute bcschivsir» häticn, de» Kaiser um Hin zuziehung eines iluec Vnlreier zue Berathnng LcrArbeltcrswgc im Staatsratbe zu erstickn n. wild wiseripioehen. Solingen. TaS Kolnvromiß zwischen den Karlcllpartcicn und dem Ecnlrnm ist an» Betreibe» Windtbvrst's gescheitert. Der gcliieiiiinlüc Kandidat Klei» tritt zmück. TaS Eeiitrum stellt Ncicbenipcrger ani. die Kmiellparicien enthalte» sich der Wahl. Frankfurt a. M- Obciblilgelliicistcr Dr. Miguel ist aber mals erkrankl. M ü n ch c n. Staatsminlsicr b. Lutz ist von Neuem an einer schmerzhstkeii Sehneiientzündiing erkrankl. Wien. Die Enidecknng der Panitza'Verschwömng winde durch Mitlhcilungen der lumänischen lltegirruna über verdächngeS Treibe» der bwgnri-chen Emigranten in Rumänien herbeigesührt. Tie ruinänischr Regicrung ist eiit-chlossc», das Fremdengesetz gegen linruhige Elcnienke energiich zu handbal cn P a r i S. Der Hecing von Orleans wurde zu zwei Jahren Ge fängnis, verurthcilt.. Tie junae» Advokaten brachten ihm eine Ova tion. Entgegen dcn verbreiteten Gerüchten wird der Herzog nicht begnadigt. Tcr Gesängnißdirektor i» Elairbniix wurde von der Regierung beciiisttagt, ein Zimmer für einen sehr hoben »'A. Käinpse-Gioßeiihiiiii. Fab ilbesitzcc Remhard Äcmdt-Dciibcn, Ritt »icister g. D. llindolvh Freiherr v. Hguscn-Dresden, Kgufuumn Bernhard Wolf - Dresden, Knustriaim Julius Donner - Blaiewitz, Mühleiibesilrcr R'einbvid Siebe>-Meiße». Rittergutsbesitzer Retn- gcmetzelt. , vorgeichickt wurde, »oll cmc bcdentlichc sei» B e r n. Der dcut-che Gcinudlc v. Bülow hat dem Bundesrcsth Troß, dem Chef des Departements de« AuSwäriigcu, die amtliche Einladung Tculschlcmds zur Beichicknirg der Berliner Arhcitcrichritz- koiilkien; überreicht. London. Der „Times" wird ans Wien gemeldet: Tcr dcut'che Reichskanzler habe unter dein 9. ds. M. de» deutschen eia. In Wien und R„NI eine vertrauliche Note znacbcn »n Ana- Botickiaflcr» in Wien und Rom lassen, worin sie angewiesen werden, zu iondi>cn, >n welcher Aus dehnung Oesterreich und Italien an einer vom Kaiser Wilhelm vor- Radcbllrg. R>ttrigilkübe>stzer Gottlob Roßberg - Grödel. Fabril- bisitzer Dr. Phil. Louis Naumann Planen, Fabrikbesitzer Hermann Zschille - Groizeuhain, Zimiiiermeister Emil Unlerdörtcr-Dresden. Bankdircktvr Arthur Forkrrl-Dresden. Rentier Oswald Sachsc- Schandan und Giilshriitzcr Ludwig Bramich-Kcmnitz. — Die Geschäflsstclle des Cc»l>alansfchllsses der vereiiilgten Ordn u iigsparlcic n für den st. RcichslagSwahlbczirk rechts der Elbe befindet sich vom Ist. dS. M. ab täglich von lk—l Uin ab im Restaurant „SächsischeKrone", Kurfürsten- »ndTicckstraßcn-Ecke. — Em elgeisthümiichcr Wahlk» > i > wird uns auü der Um- Ä gkschlagcucii iniernälionalcii Konferenz theiliichinen dürsten. Die Be- hon Dresden gemeldet. Auch dort bnbcn die kaiicrlichcii thctligung Lcsterleickis gelle bc.ciiS als sicher. ' ubcr den Arbe lerlchntz cancn ticicn E-ndnick ans die ardei- R n ni. Ikvttltrlriitonnner. cher Minisli-rprilsiSi-»» Srisvi erwteOrri' aus Am 4-ein cntgcgciizuarbcucn. wird nun eine Sinirooc Lnzzail ». Iloitcn oriieitt orrn an vcr vöiuno der riibklirrlrnot pcclfach ansgespicmgt, ^erienige, der snr tcincii der ausgestellten mit; die vom «alter wilden» eraettfene JoNimwe »eivelle ».„wer mehr, dal, Kand-datcn seine Liiiiittie abgeben »volle, solle einen unheickmedencil nnler einer monoritlltcht» mcliicrnno dle wlihiloften tozlaikli Probleine lilodar. weißen Zettel in die Wahlurne legen", dieser gelle in- den Kaiser", tele». ! Wem diele» Märchen Nutzen bringen muß, wenn cS geglaubt und Berliner Börse. Die feste Tendenz der gestrigen Nach- bciolgl wird k m„ sich Jeder lagen. Bei den 87er Wahlen wurde bvffe übcrirug sich auchnuibeule. AusRheinland-Westialen lagen ans andere Weise versucht, die Wähler zu bclhörc». Damals hieß in Widerspruch mit dieser Art deS Vorgehens steht es. daß der Erlaß i bessere Eisen-- und Kvhlcnbcrichte vor, welche umfangreiche Teck- cS, wer für das Septcnnat stimmt, der Hilst den 7jährigcn Militär- - ck; - >,-st>7jc» 'MW .AM 7-7
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