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- Erscheinungsdatum
- 1889-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188912308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-12
- Tag 1889-12-30
-
Monat
1889-12
-
Jahr
1889
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(bssto Hark«) voo Uslar in 6kristiL0lL, von »t«t» L»r» «rsnamaisi». 1 tlaseks 1 lünrlc llaä aunxerroxoir. krowpkvr Vsrsrmät uLek ^usvLrts. kK!.Uvf»potlicktz Vreuckvo, OcorkSlltkor. 34. Jahrgang. Aukl. 48,500 Stück. V»8oro ^nnoncon-kxpetljtioir beünäet sivk - AK ^VlI«<Irii1t«r 8tr»««v 4S -HW (neben ävr Vreockuor Lirnlc null v>8-ü-vi8 Hotel xoläonor Ln^'el). IlilMllktoill L Vo/rlor. A. H.. AltS-eis. Dresden, 1889. lolm kextler 0r«86sll 7 KMrO 7 owpüeblt in erSsstor ^U5vskl: ^ Lissrns Ovtvll U rinä Sorcko, ll U>aa«>, Küolisn- ». R n L.au«lHvlrtIi«oriarti»- s n Verüll»« ^ !sZ--ä--W-i Ms MrDllU» 8p6/1nl-k'tlbrik > >>> d xvprLxtvr 81vtsvl.!>l»rlivu R^Iarieii I». LD>s»««Iou, ILaltirvi^tra»»« 17 omnllolilt Mtnr bo8onckev8 »roprü^tv i'trokvkvvrneltla»». um> - 8ol>atii!-11nllceu, norrjo 8t)snli«elurblonv>l, u»o sinttunfzon A kkibnlompol uixl t-iavii-.litioito» josier Frt, U Mrit« ILUv^ner r lokLMl klvtsvk, ^0ttill0I-8tl-. 15. omi-liolilt bol» roiob a88vrtii'l08 -»tlmlinani e»Ia<rOr für clio >Vintoi8i>i8oi> von >ivn Idoiii8ton bi8 leu ckon ^roWton, vor» ävll KvvMlnUvlwtoa di» ru äoo loiiipton 8orts» .joävr Xrt. Uo8toIIunszon »rieb )Iur,88 binnen 24 Ktumlen. L.U8rvnrti.^v Truttriivo rvorckcn pc^on Liii8emlu»ss von ÜI»8tor- «eluiben 8oli»oll irustzzokülirt. ri» KLÜIISllltl»« ^ ^ Z LSIliiv rmä «vl»l88v -Z Z kritr «»lisoii L. 8. I.. Lok« lr'äni-- .loI,gnn8trriS8o. I N Ä Z bänpl'oblvn vo» Ei iiwii. 'Iro8>in^. « A A Z llmttn,l«pn»»rvn, ««paraturen, >»Zonit«sn. " H «mptiolilt. rur billiMu unck prnlciiovbon Iioi8ü IL«;ivZv-M It«»Lkvr ul» Onioiii» ckor Eoieliki^Icoik, Lolickilnk uixi Lle^unn. <«i ü«8t« »I»I von I «8t I»^i»-lV«e«;88t»irv8 «tv. ^.n§nstnsstrs.Zss M. 4 ltr.»Lr»r ck« vtt^l»rr<r). Nr. 3«L. Neueste Jcmschrcib- und Fernsprech-Berichte. Hoimichrichleii. Acken»c»in-Iulillöiim. BezirkemiSschub-Lilzung. Ta lagescieichichte. Briefkasten. Modentnief. Montag 30. December. Fernschreib- und Fernsprcch-Veriihtc. Pari Tie brasiliaiiiselic Gesandlichnst dciiiciitirt die Nach richt, dasi die Giiier des Kaisers Dom Pedro konsiscirl worden seien. Cs sei lediatich die Dotation in dem Bndnct acslrichen worden. London. DastSerncht, das; da8 enalische cheickwader Befelil eihalte» kiabe, tich i» tSitirnltar zu tieriainniel». ivnd siir »ntieariiii- det erklärt. Der vortiiaicsiichc tvesandtc üderreicdte aesier» Lord Solistmrii die t'Intwort PortnualS ans die iiinnste Note Englands. Wie er liecht, l>at Portugal einen Nusschiid verlangt, um Erklä rungen von Sersm Pinto cinzicholcn. Ter Nusichub ist bewilligt worden. London. Kapitän O'Slica verlangt Cchescheidung wegen Ehebruchs und klagt Parucll als Bcrsiihrer iciner Frau an. — Ans iliio de Janeiro wird gemeldet, das; viele deutsche, sranwiiichc. portugiesische und itilieuische Geschäftsleute gegen die rwangSweise Natural sinnig proieiliren und drohen, ihre Geschäfte ausjugcbcn, falls sic in ihren NnIional'tätSrechten beenilrachligt werden. g r a » k t a r t. W. Deceniber. iPrivawcrk.i Kredit L74.7S. StaMb.iS7.2S. Lombardc» na. Diocouw ras. Still. S! cw - x- urk, W. Tc^mbn. Mctil 2.7S. Nottier Wliiterivetze» ss'/>, ver Dezbr 8L- ». ver -anuar «>'/.. ver Mai ss. Mais «Neu» Nralln s. OertttllirS >md Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin siedeln am 8. Januar von Strehlen nach dem Nesidenzschlos; über. An dem selben Tage suchet der erste dicswniterliche Hoiball statt. — Dar Sr. Majestät dem König durch Herrn Geneinl v. Minck- wis; Namens der Armee überreichte Album, welcher Abbildungen des glänwnde» Armee fette 6 bei der Wettineiseicr enthält, wird später im Klinslhandel erscheinen. Eö sind O Biättcr, von dem Maler Herrn Nichter in Blatewih anSgcülhrt, tveiche die einzelnen Quadrillen und Guivpen dieses einzig dastehenden Festes in lnnst- lcnscher Trefflichkeit wiedergeben. Eine gcohe Anzahl Portiails der Hnnvtgcslaltcn findet sich vor. — Untcr den Geschenken, mit denen Ihre Majestät die Königin ihrem erlauchten Gemahl am WeldnachlSteit erneute, befand sich auch eine Kaiette vo» tvilbarcr künstlerischer Ansstatlniig. Dieselbe cnlbält eine vollständige Sammlung aller Pholograpvieen und AiigcnblickSmifnahiilcn von dem szestjug bei der Wellinerfeier. Sc. Majenät König Albert war über dieses, die Wettlncrscier in lcbenrsrtiche Erliiiieiimg bringendes Geschenk, ganz besonders eisccut. Ein weiteres Geschenk der Königin bestand in einem Tische, zu dessen pichen die Limite eines vom Köniae im Lause dieses JahreS geschossenen seltenen Hirsches bcnicht ivvroc» waren. Dieses Thier batte näniiich gan; schneeweiße Lünste. — Aast iiiimittrlbar an den gestern beschriebenen Festakt im Stadlverordnetemaal schloß sich die Festtafel zu Ehren des Gel;. Hosrath Ackermann, die im oberen Saale des Königs. Belvedere statlfand. Auch hier zeigte sich ein reizendes Arrangemenk von Blumen und Blattpflanzen und gan; besonders ge'ällig wirkten die zu den Krvnienchtcrn aufgezogenen Guirlanden Von Rosen und dergl.: das Stndtbanncr iehlle gleichfalls nicht. An der Ehrentisel hatte» der Jubilar mit seiner Famillc, der Herr Minister von Nvstiß Wallwiß. Erc., Krcisha»vlmnnii v. KoppensclS. Eoiisistorialrath Suverinteiidriil Tr. Tibcliiis, Bürgermeister Bönisch und noch vcrnhicdcuc der gestern gcnannlcii Ehrengäste Plcch ge- iiommcii Die Reihe der Toaste, die überaus zahlreich waren, er- össnele Herr Hosrath Tamm mit einem schwungvollen, begeisterten Toast am Kauer »nd König, in den die Bcriammlnng invelnd unter den Klängen der Musik cinstimmte. In de» folgenden Rrdcn wurden selbjtvecständl.ch die Verdienste und Tilgenden des Jubilars überzcngnngsining und voll Henltchkeit und Wärme geleiert. Hcir Rechtsanwalt Zcising gab eine Schilderung von der reichen Thätig- keit des Gefeterten im Dienste der Stadt und verlieh auch der allgemeinen Fiende darüber Ausdruck, daß der Jubilar noch in voll ster geistiger und körverlicher Frische dieses seltene Jubiläum begehe. Redner leerte schließlich iem Glas aus „den besten Bürger Dresdens". Herr Geh. Ho»>at» Ackermann dankte i» längerer Rede. Erlei aber an diciem Feste gar nicht Schuld. d>c Wähler teien cs, die den An laß zu dem Feste geichassen, indem sie init Beharrlichkeit immer wieder ihn zuni Vvriieher berufen. Vielleicht sei diese Beharrlich- kcil allmählich auch Gewohnheit geworden; der Me nah gewöhne sich ja an Alles. Sein Verdienst >ei es nicht, daß seit ieinerersten Wahl zum Voisland 25 Jahre vergangen seien. Das heutige Fest gelte eigentlich gar nicht ihm, es sei cm Bürgertest. Ter Redner wirrt hier einen Blick »her die Vergangenheit Dresdens, dessen Aistblühcii und Schönheit er mit großrr Wärme meist. Das össenl- Iiche Leben bringe auch, wie der Vorredner bemerkt habe, Aergerniß; aber was sei dieses gegen Re Freude, die ihm heule zu Thci! ge worden ! Er hebt sein GlaS und »ntt begeistrri: „Es lebe umer schönes, liebes Dresden." — Herr Lberamtsrichler Dürisch bringt cm Hoch ans auf die hohe. Staalsrcgiernng, die hohe Polizei, die Nirchenbehörde und de» geianimic» Rath, die alle den heutigen Festaklu? durch ihre Thellnalnnc ver'chvnten. Se.Ezc. der Hera SraatS- miiiistcr v Nost'ch-WaUwtk dankt dcmVorredner und denSladtverord- neten insbesondere, daß sic ihm durch ihre Einladung Gelegenheit ge geben, das seltene, schöne Fest mit zu seiein. Eni solches Fe». Wjähiigcr Verstehe»stdast sei, jo viel er wisse, noch nicht dagewescn. Wir srcucn uns neidlos der parlamentarischen Erfolge des Jubilars, wir wissen sein iineriiiüdlicheS öffentliches Wirken dankbar zu wür digen, wir lauschen gern seiner Rede und untcr Umständen auch seinen klassische» Vcricn, und doch dürste Eine in diesem Kreise diese Freude nicht ganz Geilen. Sic wird oft denken, warum soll ich Atonale. Wochen und Tage den Umgang mit einem geistreichen, liebenswürdigen Gemahl, den Ralh eines so crfah>cncn Mannes entbehren nur des öffentliche» Lebens wegen? Gewiß, sie habe Recht und voch müsse Redner sie bitten, der edlen Thätigkeit des Galten freien Raum zu gewähren und daS eigene Wünschen und Fühlen im Wolil für die Allgemeinheit nach edler Frauen Art untergeben zu lassen. In der Anerkennung solcher Enilagung bitte er die geehrte Frau Geh. Hnfrälhin um die Erlaubnis;, em Glas am ihr Wohl leeren zu dürfen. — Herr Bürgermeister Bönitch will über die Steuer sprechen. Es solle Niemand erschrecken, er gedenke nicht der städtischen Steuerreform, sondern einer Steuer, die keiner Reform bedürfe, der Steuer der Anerkennung und Dankbarkeit. Zwischen Rath und Stadtverordneten komme cs ja manchmal zu Mciliiing-S- differeittcn, ans denen sich kleine Plänkeleien und geistige Kriege entipiimen: der Jubilar liabc sich da stets als ei» vorzüglicher General bewährt, dessen Taktil auch die gegnerische Anerkennung stets habe finden müssen. Er trinke aus das Wohl des Generals und seiner Stadverordneten. In schwungvollen, ernsten Versen dreist Herr Eonsistorlnlratli Dr. DibcliuS den Jubilar und hebt sein verdienstliches Wicken für die Kirche und sein christliches Leben, seine Glaubenstreue »nt höchster Anerkennung hervor. In Dresden habe die Bürgerschaft und deren Vertretung zu ollen Zeilen nnt den Vertretern der Kirche in gutem Einvernehmen gestanden und was der Rath und die Stadtverordneten I» neuester Zeit der Kirche gegenüber für Lpser gebracht, das werde Goll lohnen. Sem Hoch gilt schließlich dem Jubilar, dem Rail) und den Siadtvewidnete». .Herr Sclmlraih Heger veraleicht daS Stadtverorducten-Eollcaimn in bilderreicher, heilerer Weise mit einem Bergwerk und den Jnlxlar mit dem Bcrgmcisier, der das gute Er; erkennt und von dem fal schen zu unterscheide» weiß. Redner wendet sich dann znm Fami- llenlehcn, daS Bild des Bergwesens sesthaitend. und schließt mit drcisachcm „Glück am" für die Kinder, Söhne und Töchter des Jubilars. Hanplmann Dr. Ackermann dankt im Namen seiner Geschwister den Stadtverordneten für die Einladung ;nm Feste und bringt denselben sammt ihren Familien ein Hoch! Direktor Dr. Mehiicrt toastet »ach cmcr kurzen voiiktschcn Betrach tung am „unser Sachicnland" und Stadlratl) Schmidt gedenkt deS durch Krankheit vom Feste abwesenden Herrn Ohcrhmcicmieisters Tr. Stübel. Herr Geh Eommerüenralh Jordan stnichk snr die anwescndcn ehemaligen Stadlverordnelen, wirst cimge Blicke auf die Tage ost saurer Arbeit unter drin Hammer des Jubilars und toastet ichlteßlich aus die glückliche Löinug aller etwaigen Ttsseren- zen unicr und durch die Lcilung Ackermanns. Herr Kammann Weigand bringt seinen Trmkivrnch dem Jubilar nnb Herr Rechts anwalt Richard Schau; gebeult der Stellvertreter des Vorstehers und schildert mit Humor die Schwierigkeiten ihrer Amlimng: iein Hoch gilt den Bicevorstehern deSEollcginms, den Herren LbcramtSrich- ter Diiriich und Hosruth Damm. Herr EmimmsionSrath Reuhardt vrachie unter humorvoller Schilderung der Aerwandlschait des Jubilars mit der Presse durch seine Frau Gemahlin rbelaimtlich eine geborene Tenlmcr) ei» Hoch am den >n der Presse hochbeben- lenden Bruder deö Jubilars, Herrn Ackcimann TcubneranS. welcher seincrieiiS dieses Hoch imt einem solchen aus die Stadtverordneten beantwortete. Nochmals ergriff dcr Jubilar daS Worl. um der Knuste zu gedeutelt, die den hcniigen Festtag ihm dopgelt verschöni hahc», der Musil, der Malere, und der Dichtkunst, und Herr Ltavt- rath Hrndel bringt noch ein begeistertes Hoch am das Trio der anwesenden Ehrenbürger Dresdens, der Herren Staatsminmer Err. von Nostch-Wallwiß, Geh. Hvsrath Ackermann und Gel). Eonnncc- zienralh Jordan. Damit waren die Toaste crschvvlt und die Ver sammlung legte sich freien heileren Gruvvcnvcrkehr aus. Minister von NoM-Wallwiß weilte noch längere Zeit in dem festlichen Kreise. — In dem Befinden des o» dcr Gicht schwer erkrankten GeiicralstnalSaiiwaltcs, Geh. Rath Held, ist eine erfreuliche Besserung emgctrclen. Derselbe bat seinen ersten Ausgang gemacht. — Ganz immvariet. »ach kurzem Krankenlager, ist gestern Morgen der Könial. Musikdircetor F > icdrich R eichcl, Eantor und Hrgniiis! an der hiesige» Johanniskirche, vcrstorbc n. Ter Verschiedene war langjähriger Dirigent des Neustadl er Ehor- gciuiigvcrcinS, sowie des Dilettanten-Lrehester-Vercins, durch deren künstlerische Leitung er sich in den musitulischen Kreisen Dresdens einen allgemeinen hochgeachteten Name» erwarb. — Tie gra n »löse A u g e n kra n k l> e 11, wegen welcher bereits die 4. Bezirksichule früher geschlossen wurde, scheint sich weiter aushreite» zu wollrn. Auch in der neuen 4. Bürgerschule sind so zahlreiche Erkrankungen vorgekommen, daß auch hier bereits die Frage über Verlängerung der Weihnachtsferien erörtert wird, um eine Weiiervcrbreilung durch Ansteckung zu verhüten. — Ai» Sonnabend herrschte aus den hiesigen Bahnhöfen immer »och ein reger Verkehr. Alle Personcnznge waren brdeniend verstärkt, und ans dcr Ncichciibach-Chem»,per Linie muß ten zur Entlastung derselben t> Svnderzüge zur Ahlassmig gelangen. — Regen ZnstnncheS erfreuie sich im Laute des gestrigen Sonntags die Vormittags erössnele K a n a rienvogclaus st e l l- ii ii g des ersten Vereins snr Kanariciiziicht w. »» Stadttvaldschlöß- chen. DaS Arrangement und der dekorative Schmuck find äußerst gefällige Die Bemühungen deS Vereins, sowie die von Jahr zu Jahr sich steigernde allgemeine Beliebtheit des Kanarienvogels haben die diesjährige Ausstellung zu einer recht m»imigre>che» gestaltet, zumal zur Bcichicknng drr'rlbcn nur lüchllge Züchter sich vcrcmigt habrn. — Der rechte Flügelmann des Lcib Grcnadicr - Negi- mcntcs, welcher gegenwärtig noch als Rekrut dient, mißt 2 Meter i> Eentimrter. Die Eonipagnie bat für den Mann vollständig neue Luche» anschassen müssen, einen so großen Armin hat man srit Langem nicht gehabt. — Was cinrin Mitglied des Dresdner Vereins „gegen Armcn- noth und Bettelei" Alles vassircn kann! Svricht bei einem solchen Aiilglied kürzlich ein Bettler vor, wird aber mit seiner Bille um ein Almosen »Mer Hinweis ans die Milglicdichatt des genann te» Bcreins abgcwiesen. „In diesem Falle", sagt der Bettler m strengem Tone, „muß ich Sie bitten, mir Ihre Mitgliedskarte vor- zuiegcn!" — DaS photographisch artistischeJnsliint von Ernst Sonn tag, Alamlstruße 14, veröffentlicht auch dieses Jahr wieder eine Eoltertion photographischer Ansnahmen, die dem Zwecke Po» wüti gen und hmnorvollen N e n i a l> rsgr atnlat > v » e » zu dienen haben. Tie Bilder, Kindcrsignrcn- und Gruppen, sind nach der Natur anfgcnvmmcn, in Stellungen »nd Sttiiationcn, die ihre Wirkung aus die Lachmuskeln nicht Pcrschlcn, bei aller Niidüät aber icnen cigrnthümlichcn Reiz bewahren, die dem kindlichen Thun und Handeln, selbst in den gewagtesten Verhältnissen, eigen bleibt. Jcdcnsalls liegt in den hübschen Bildern eine ganze Fülle von gesundem Humor, der nicht verfehlen wird, denselben Eingang in die verschiedensten Gesellschaftskreise zu verschaffen. — Zu den ersten Opfern dcr „Influenza" im Vorort Dresdcn- Blnscwstr gehören die beiden daselbst wohnenden unzertrennlichen Schriltstelleeiiincn Augullc Scheibe und Elaste von Glnmer. Beide Damen sind icit dem l8. ds. M. mit heftigem Fieber erkrankt und noch immer von allem Verkehr abgeichnitten. — Am Freitag Abend überfuhr ein leichtes Kntschaeschirr — sogen. Americain — an dcr Brücke bei Löbtau einen vom Dienste zu Hans gehenden Elscnbohiibcdi'enstelcil derart, daß er schwer verlebt darnieder liegt. Das »n Galop» gcsalncn gekommene Geschirr hat den BedauernSlverthen de» Kopf, namentlich das eine Auge bcdeniend beichädigt, lodaß der Acrmste zeitweilig ohne Be sinnung sich befindet. — Auch in Pirna treten zahlreiche Fälle von Jnslucnza- Erkranlimgen auf. — Die Firma Hirsth und Peir!, Tafrlglaslnittcnwcik in Nadc- berg, hat ih»e» säii»ntlicheil A>be'tcrn eine große Weihnachlsireude bereitet, indem sie ihnen cröfsncte. daß vom neuen Jahre an bis ans Wcilcrcs die Zahlung sämnittichcr städtischen und Emkommen- Steuern von der Firma übernommen wird. — In Lamdziabei Mvlnn ward vorgestern ein Wohnhaus durch Feuer zerstört. Der Besitzer jenes Hauses ward als dcr Brand stistimg verdächtig in das Genchtsgrsängniß ciiigcliefert. — Auch die Anitsliaupliiianiischatt Giauckau erläßt folgende Bekanntmachung gegen das Bovkottcn: „Wer den Gewerbebeirieb eines Anderen dadurch zu stören oder z»bce»iträcht!gen unternimmt, daß er öffentlich dazu ansfordert, bei bestimmten Gewerbetreibenden keine Waairn anjnkansen oder in einem bestimmten Geschäftsbetriebe nicht zu verkehren, wird, soweit nicht eine Zuwiderhandlung gegen allgemeine Strafgesetze vorliegt, mit Geldstrafe biS zu löl) Act. oder mit Halt bis z» l l Tagen bestratt." — Am l. WeihnackstSielrrtage hat sich in Dohma derHans- bcsitzcr und Steinhrccher P. von dort durch Erhängen den Tod gegeben. — In N red crod c rw i tz brach am 26. ds. M. in dem. dem Gutsbesitzer Karl August Gtal'he gehörigen Schcnncngebänd: Feuer aus und brannte solches, riebst dem darm befindlichen Ge treide, vollständig darnieder. — Em Herr, dcr sich die Gehestnhallung seines Namens ans- ücdnngen hat. hat Herrn Bürgermeister Herrmunn in Großen hain die Eröffnung gemacht, daß er die Zinsen eines in Ztz^vco:. Sächsischer Reine angelegicn Kävitals von 60.006 Mk. der Stabt- gemeinde Groiicnhain als ein für mildtbätigc Zwecke bestimmtes Vermächtnis; zu überweisen beabsichtige. Tie Zinsen des Kapitals, die sich zu 10öO Mk berechnen, sollen allsährlich in zwei Tiieii- zahlungcri von je 525 Mk. zu dem Zwecke zur Verstigung gestellt werden, daß solche an würdige and bedürftige Arbeiler bez. Arbei terinnen dcr Wollwaarenbianchc in Gaben von nicht unter 2öMc. vcrtbcilt wcrdrn. Der edle Wobithäter hat erstmalig den h ilb- iährigen Zinsenbetrag von 52ö Mk. zu dem angedenlclcn Zwecke eiiigcsendet, wodiirch es möglich geworden ist, am TZ Dezember 2k Arvcstcr und Arbeiterinnen der Wollwaarenbranche mit einer Gabe von je 25 Mk. z» bedenken, die ihnen an gedachtem Tage durch Herrn Bürgermeister Herrmanu ansgehändigt wurde. — In eitlem GeschättSlokale in Bantzen ist von einer un bekannten Person, allem Anschein nach in betrügerischer Absicht, eine Einpieliliingskarle, am deren einen Halite ein Fü n s m ar ks che i n abgebildet ist. in ziisanlnicngeialtetcm Zustande in Zahlung gegeben und von dem Geschättsmliabcr im Geichästsdrange auch als ein echter Fünimarlichei» behandelt worden. — Geleacntlich des Kirchenbaues in Leubcn fand man in einem Grabgewölbe eine Kette. Man hatte sie anfangs nicht be sonders beachtet, doch jetzt stellt es sich heraus, daß die aus dem lti. Jahrhundert stammende Kette dem RcichSpfennigverwescr <?) Ritter von Loß gehört habe. Die Kette ist dem Grünen Gewölbe cinvecleibt worden. — AuS Annaberg wird geschrieben: Unsere Arbeiterschaft ist. trotz dcr scheinbaren Ruhe, doch immer noch aufgeregt, und dcr Beschluß des Panier Arbeilcr-Eona.rcsscs. om k. Mai zu feiern und aui Verkürzung dcr Arbeitszeit zu dringen, spukt auch »r den K övfen einiger Führer dcr Wirkerei-Arbeiter. So hat eine >m hiesigen Bezirk abgchaltcnc Versammlung von Wirkern beschlossen, den 1. Mai als Festtag zu begehen und aus Verkürzung dcr Arbeitszeit zu dringen. — Ter r? e z t r l s a I! s s A » h ver Köllig!. Aintshalivtiiiainikchakt D r c s V e » - N c n I! a v t hielt netter» leine legte Sicsiöhrine Sit;»»n ab. Ten Vors»; tührle Herr OdenNenicrnilnrratb Amlshaiwtllia»» tz-rhr. v.Wclisc»- bach. Ter r'lnstchiik »ahm »remttinii van Ver antnctlelltcn Tabelle vcrtciNnc» rSemeinvc». welche »ach träherem Bcschluiie btclcs Jahr Ver Weacbau-Nnlcr- stüt;cic,n lheilhc>!lj<i werbe» iolle» ! Sesnletcheii bau Vem als Berordiiu»» etii- nrna»ne»c» Betchicci; bcr Näictnt. Nreishaiivtiliaimlchait Dresden, dah Sie thcil- wclte Pcrwe»b»»a br« Sta»i,»bercnönkc>s zur Bezahlimn oer vezirkSIchiitbc» (wie dictircts ivene» bcr gt»riierat>Iel;»»a dcr Ztaatsanlethe von I8<!9 bearNraat warbrn ivar. »m nicht I ;i,r ncliehciics Kavital zahlen zu mciür». wührenv das eigene Navital incr:)), -I, Berzlntung crlahrt), siir unzinüllig zu erachte» tci. Tc» Strinriccbr» Weiher birtch und Mdchcvie, wurde (Senehmigniig crlhiell. dtc StrhaNe ihrer tScniciiideuarünuüc von NIO ans 8i<i und vd» 2'>0 aus too Ä! z» erhöben, gwei Ltraiieubaniirajetlc i„ Ldtchwig. welche ciucsthcNL zwilchin -chulltrahe »ccd Nihcveg 8 Meter breit geblaut, vam Etnwahncr Mehner und boii der Lchwcizrrslrahe ab 7 Meter breit gcvtant, bau de» (-iiuvohucril Lrnic Weigel »nd S!e». cingercicht wurden, erhielte» Befürwortung, das legte Pw- tekt altcebings nur »iclcr der Bedingung, ver Pertlclluiig t» 8 Mcier Breite und i»N dcr Anticimgabe an de» Stcuicindkvarstano. die Fartnihrniig der Tirage. damit birictbe cmderieittne» Autchl»!; erbalte. iws Auge zu falle», gur Vorlage wurde Iddaim der danshallvta» tiir die Bczirkabcrwaltnng der Nöntgl. Äinlsiiauvtinaimlchatl gebracht, dir Lvezial-!äaiIcn-iL!»hc>r auf's Jahr 18!)t» aui dcrietbc» Höhe als im laufende» Jahre brtaiic» und die tLkgünzucig der Lach derstüiidigc» zur Aeslitellttug dcr EiNtchüöigcnigcii für Sic wegen Leuche» ge- «ödieien Thirrc durch guwahte» erledigt. Tas vo» bcr igcmcinbe Bühlau vor- gelegte neue oiiilagcn-RcguIaiiv lacid Bclürwaitiuig, cdenta Sic Ilebcrnahmc dicidenber Verdiiidtichteiteu (Antnaamc van Vandedkulturrente» nie Llragen- icnd Lchteiigknbauie») in'Pieschen. Änch zur'.'lntnahme eine» Tarlcheiis vo» vor tättitg tlo.ooci M. z»>» Bau eines ritatdhauscs in Victche» wurde dciinlliger Betchiug getagt uud Sie Sicnehmigmig der Nonzelüd» für den ciuzubauenoe» NIaidskeller i» Ausüchl gcilettt. S» war bierbrr maggcvend. dag. obgleich Pielclxu — Vvlilitche, Lchui- uud Uircheugeiiicludc — tusgctnmmt V7NM«» M. Tchuiden hat, die doiitiiche (gemeinde a» dicte» »»r zum fleineu Thellc ici tZrage eonimt. »nd dag Sie (gemeinde bet 11.000 Eiiinbnein INlii vieinetnd.- trtntocniiieiciienecvflichiigc zöhlt. dag auch bas illaibhaua (des ritathckrttcrs wegen, 180 Meter nbtcilS v,mi „Tentichen rraiter" nkiegrii iit. »int »tnlrag der (»iemcinbe Leitung wurde als raraior des (graht'ichc» (Sutes datctbit dcr frühere (gemeindevorüaicd z» Ltricsc». Tietrtch. dteiscits ernannt. Vo» einer Veicildtticiig belreffend Vernichtung »es Lchimmetbilzes an Weinreben litt» die Berichierilaltnng bicrübcr ward .genniciig geiuninnrn. Tein Wilhelm Jrömmri in NieinwolmSdars wurde die (geiieinuignng einer brsicktirte» Lchlachlhans anlagc veriagt, die rllcelamanlc» »iegliiig-Nögichenvrdda und Aohlig LIricsc» wurden mit ihren (Siuwänden gegen ihre Hcranzieining z» den («emcindeaiilagecc abgewieten. silier »leihe bo» Tismeinbraliuns Änbringen ans »iiederlögnig, Nannvort. Blaiewig. Picichen. Miitie» und nögichendcoda wurde» die »ach gctnchten Tisveniarionc» befürworte!. Mit Bezug a»> (galthoss-, Lchank- und LviiiludletthandclangelcgeuheNc» wurden genehniigt die t'!et»che: Brader's, der Verein. Mitima»». Wivkier's (zur eimtel). des Adolf Lchurz. Wagncr'S und iNieiner's (znm VinSengarte»), säunnllich in Ltrieten, WaNhcr's i» Lerkoivig. Birnbaum'» in Niederlögnig »ud der !>crw. Biehhüntcr in Naundorf. Ab gewiete» wurde» Gelnchc der kttrcna C'.cbr. Gebier i» NaSebeul (Jabrilknnliiicn belrieb), Müllcr's n»v dcr verchcl. Agtie». briderteild i» Llriefen. Legiere ist Sie Inhaberin des »aller-Gartens rvarm. Bergcl's Ruhe) und ist bertclben bis zu verlchiedcne» nöthig zu erachtende» dniilicheii Veröttdernngeii die Genehmi gung zu vertagen. Wetterbericht des König!. Söcht. „lelkdral. Institut» tu Lheiiintg vam Ä>. Teeember. Ort. Barj Wind, s Wettern TP. Ort. iSiarj Wtud. l Wetter. TP. Bddö . . . 7'>n rr8rvflrm.jbcdeNt -p t öhcmntg . 770 8 ictchtjivotlig Havnraiida >V« »8» leicht dcdeekt — I'wie» .. 7ä'8«r schwach bedeckt Memel.. 7'» 80 tchwach wolkcnt. -ll Prag . . . 7180 lelchttzNcbcl Hamburg. «!7 08» leicht hettrr — n pctersbrg. 71» lcichi bedeckt (fberbourg N8 0>(> tchw. bedeckt -I- .'t Heimaiinsl. 8tjoxa letcht^Lchnee Bern» . . i',8 8,« leicht ivoiktg - ö Trtetl . . 72'oxir leichtjbrbcckt Miinchen. j 68 8>V leicht Nebel - 4 Aberdeen .' 67^'8zvlcicht ivolktg DrcSde « . am 2t». Teeember. Barometer nach LSkar Bölott (Walt, sirage ')!>. li». Siachmtltag Uhr: 760 Millimeter. 3 gefalle». Ans«,in: Veränderlich. Thermomciiogravh »ach Rcaunmr. Tcliiveratur: höchste 2 Gr. „iedrigtlc :> 6ir. K. Heiler. Lüwlnv. Waffe,stand der Glbe In Dresden am 2!>. Decemder: ILt nnler Null. Tagesktschichtt. Deutsches Reich. Der Lotlcricplmi zur NlcdcrlcäuntZ der Schlokfreibeil Hot die Gcnel)nii;ziiiig des Käsiers erhalten. ES sollen 2M,V00 Lvoie zu 200 Akk. uuSnegeben werden, rrnd zwar sind die Lome rzr 5 Klassen eingetheilt. wobei der Preis eines Looscs in der ick
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