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- Erscheinungsdatum
- 1889-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188912199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-12
- Tag 1889-12-19
-
Monat
1889-12
-
Jahr
1889
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McrcA dickten. Nr. Lette 2. ^ Dvnnerötaa. 1V. T-ectzr. t8dtl». und einfache Arzneimittel vorräihig zu halten, welche an die Ver letzten sofort nach Eintritt des Unfalls verab-oigt werden. Diele einfachen Arzneimittel hat die Genossru'chnst bekannt zu geben. In du« Werkstätten find Anwcifnnaen, dclressend die erste 'Behand lung Bcrletzter. in Plokalsorm nnzubringen. welche vom Genossen- schaNSverdand zu beziehen sind. (lngroßen Betriebe» sind einige Personen in der ersten Bchiioinng'Peilelclec niittriictzlen ;n lnslen" — Für die t.'!rdeite>: ..Jede. auch die geringste Berletznng. >it arge» Einoriiigen von Stand, Dcbnintz und dergleichen svisnttin ,n schlitzen, wozu das im Beliebe vorcothi» gehaltene Bervnndmnlerist zu deuuh.cn ist. Llrbeiien mit Sauren und giftigen Staksen sind bei eiiilrecendec Veooiindung sofort eiii;uueUen und siir schleunige Her- beffchaffnng ärzllicler Hilfe Sorge zu tragen.- rn-s ll,^richsrc^rsiche^ >ii»gsnI»t >>ot in einem sKniidichreiven rnnn dl. Lezenider an die Beistände lamiiillicler nnsschließlich dam !>i'eichSversicheningsa»it reinntilkliden Berns'genossenichailen anheinigeflellt, der Vorsteven- den tilinegung sowcbl in, eigenen Jnteres'e, nne in dein der ver sicherten lbnnllchst Fi-Ige ;» leisten — Se. M n der König hal nachstehend nuszesührte Perl onal- Perg ndernngen Inder 'Armee genehmigt: die P>'c »lim»« .I»cs PiUtinc« ictner simiiik a» dc« Niarakl Gciicral- »usur !>er g> .i. ^!>N, Sc« v.curriNtlavr». oermt-dlrrkior „nd Tircki»r dc» ^nliitr-Bauwetea» Per!!»«: dic r«nici!»u»« des Tdcrsrin». u. 2Vil.-i5«»i- ..ttindcuis a» gick.-N,'«. 2lr. ist 'Plein« z»«i rkdtsiiiül.tnen Llciddc'liicicr vieles e,,,. : ?»' !->'„">»»,« des Megers u. Äit.-rtomiiiiiiidems im <.dä>ie»-'>ie.i. ' !<>!j Lu»«!'!»«!, murr r-ciSlrerun» »IIU, Ldr»i!te«r»a»>, n»» rixlsin. Zcaus- einiicr des .t>N -2'c,i. Nr. li-2 . die ümcinnin« See üüendiiNse» M.ilere Nir,I> '-oft de» sam>:e>i-!>!ea. Sir. tc>» II»0 Keaii.'e dl« I»i.-!II>»I. eil. INI zu P,II. eeiiiuiundeuieu tu dielen Äee.tmeatern: die Pcisclimi« des Malers « i„ «„»« ee« Leiv Siie,,. »te>>. 'Nr. INt> und «di. der 2. T'v. 'Nr. 24 Ardr. >>. Weber. Niger itni^iaaü l.u der nojiiNnNcu.Aimklic»,. als üderzlUiiiacii LlddSulkzier nn Int.-Hra. 'Nr. i >t : die iverfeiiiui» des Saueim „. Uduiv.-U'iikf» ini j LchuLen.!i!e„. >Nr. Ic» v. Sricgcn, », die l. HaiwimannsircUc d». die,,. : die etliirmmiig des 0-n-i'iiu. u. Semp.-LI ei« im ^.igeradai. Nr. l.i ! in ihaulen. iniicr ZlcUcni« « I» ,°u» ds. r>i>t . zum 2rdp der 2 Tl>>. Nr. 21 : ! ne !derie!!n»n> des LdaraNcrs als pnnviman» an die V.euiierleuim»»» ! ferner de» ch". '»>'!> Nr. I»7. «inuzc des Int.-«es. Nr. IM und d. -awu i derg des 7>e,ier'dal. Nr. >2 : die Bc'ärdelun^ der Nrem.-r'cnl. des 2Lüiien- Neg. Ni. i«N v. .-nudk und WNsdait. INiie.ru niiie. dciieii.u.a n::» gänrr- 4^al. Nr. in. zu inn lnienie» und denip-iilieis i die 'deeleidnnst »au Valente» a.rer iedarae an die nani'Ncnie n. rtauil, Cdets gaiS'e des n'-ren.-Nea. Nr. INI und ediinlire dr« ?>>N. Nr». Nr. liri. Irwir an drn Vreui.gtrnt. des Veid-dirc».- Neg. Nr. laa d. Llininri, . dir VsNik.Iinna des crliaraliers als Prrm.-Ukiu. an d,e Lcr.-Urun-anic- d. d. rerleu de« vUen.-Ne«. Nr. iig. Wir», de» Int.- Nca Nr. >:!:! und Lrnincr l>. r-iausdru» ürs ucid-iiircn.-Strg. Nr. IW i d,e V.idide.inni drr 2e> Ueia. Uinuie» und grhr. d. idindirda des 2chü>zen v!en. str. NN und 2a:rükrr drs Z»t. Nr,;. Nr. NN zu Vrein. Uenlnanls i Sie Vr- >a!>n'nln,l des Lre.-2cul. drs Narad. Neu- Gral zu Müiiiier zm» Veein.-Vrni.! , d.e deuiiaubnud de« 2>c. vr»!. des geld-?>ri.'!»r,i. Nv. 12 c>. 2nni»iien inner ^ r?>'Uu«a t >i» »alle ds. Re«.. VS'N t. Jan. lr,W ad aus rin An er : der vr-! i>e,iiiun.> der »lchilelaisi». 2e, 2enl. itrdr. r>. iNnlil ,zr». Lidiilnneivrni»», v 0. itue und Lr-naner c>>s grid Nr! Ne«. Nr. i2. Nadeii nnd rnldevrand d^s ?ee d Ali. Sirs Nl,. Veraer des geid-Nri. Ne« Nr. 22. gräi.zel und Liidon des s»b Ail.-Rr,!. Nt. >2. vaura» und Mulier II der VllNi. N>al. Nr. >2 zu , rlalem. 2rc..z.'eiiim!nis der «rr. drz. drs gn,,.. mid Vian. adips i die «>r-j 'ärderuii» dc» Vaueder>ndnrick« trinert de» geid-Ni!. Ne«. Nr. :>2 znni antzrr ! ennsu, Ser n.-.-,», der NrNilerie . die 2>esardklUtta des -er. 2eut. d. N. UUwold , ScS hui. Ne«. Nr. I>i z„ni Prem.-Urin. d. N. i die :lnrück>'rr>r>i»na dr« 2er.- j nenk. der rNiudn' gein I. ilue«. Zainnnkuid des Vandw. 4'ez. >. ','eii.ziq z» de» L'nzieien a. Nr», des t!l. .'!eg. Nr. in : dir ctlerteluma de-- «..iilrnz-Ärzies l I. «I. ?r. «z»»rk des tilg .!e,i. Nr. !»!:! NI das In. 'Nr. litt : die Pe- 'e.deruiu! den «ff.-«r.zte» 2. ki. Dc. SiicdnU, des gu«. «e«. Nr. 122 zum Ne 'Irzl l. >Hl. : die 'Pe>diSrrun,i drr «ss «erzle 2. Nl. d. N. Tr. gandicr drs '.N.ukw -Prz. Zinan. rr. Nilili.l. des Nandw.-Pei. 2'anlien, Tr. -chinail. ?r. Naesacr und Tr. siede des uandw Prz. I. Ueldzi«, Tr. ,>rr>ia,z des e'andiv.'v,j. L'arua. Tr. gldera. Tr. »rönigsdäriier und Tr. n'.ilberl des NaaSw.-Prz. l. Trrsden zu «i,.-?.rizie>, l. g>. der Ne>. ; die Peiärverun« des N -. Arzces 2. iti. der Vand.o. I. ilut«. Tr. HNdedrand des r.'andu>.-Te>. I. >2cidna zum «ss. üirzc, I. «>. der handn, I. 2»,Hz. - Ndschieos- d e u> > l I > « u n « e n. Tie LleUnn« zur Tispailliau des Tdrrnieut. und rksism. LcadsslirnerS des gus.-Ne«. Nr. 1.7t «ürr >» «eiiedu.ianng «eines NdNiNedSaeiiUies -utt der geielzi. Peufts» : die crdeleue «ieiad'chiednna des Prem.heut, des Na'-as Nr,i. ,>>dr. n. Pischaisslianieu »neaeu sidercannneaer Ticiniiuiluaniateii ans ailerdä.diien giteiiSdlrniien innee i'irwadnnn drr »rler.i. Pension Sie rrdciene 'Peiasianednua des P.>r!edeciüdn>>Sis Tolir. c>. zlasiel, des Hui.-Nea. 'Nr. i> au» nl'erin>ch>!en ilkrieasdtrn'ien »«irr ,!>ciS!>eili,zer S'r Idrdrriuiir acKelden zum 2er. 2eul : die e dele. c 'Neealaainduna des chnrakt. i N»!>d!»»i»:>r z. T. 21,surr aus aUerliächsien Lrie„sdienlieu. uuler gariiicn.üv rmnz der zeieiii. Penlie.i : die ^rideiinuq der cieiandnii; nun Traseu der ^ 2ler.ee Ni i .em a» den 2ec. '.'eni. a. T. 2e»dicr >n:d zwar tur dir Tauer der LniriUunei üinelden im Pi».i!liln,!,,sdedak. j — lm der '>. -klciiik:n'.?clc'!rahrunsla!t lBiafc'wiherslr.f cr.chicn, ge'tcrn 2>iil:ag (ihre tUiainiäk Tic H i> n > gi n (s arala . uni der Lclbindungen. 8 «anftige Berdmdungen nnL 30 verschiedene 2in>ecke verfc'lgeude akademische Bereinigungen. Sinnmtliche Corporatianen und Bereine hade» ipiUeflens 14 Tage nach Begum eines jeden Semesters ein genaue« Berzcichnih ihrer Mitglieder bcu» Uui- versltatdgericht eiiizurcichen. — ttwer Mitbürger, der Kavierslecher Theod. Langer, Ehieninitglied der tzviugl. .tknuslakadeinie, beging am 17. Deiemher in nallcr Rmligt'eit und Schuf,eiwsrische leinen 70. Otrl»irt-tag. Tb Langer arbeitet gegenwttrlig an einem grhhereii Blatt für den Siichs. .tlnnilverein („Deiregger'« Waffenicinniede'i. — Jedes Spielzeug, das irgendwie i„ Beziehung z»>» Seldalen- leben sieht, findet bei unserer Miinnlicheu zfugena, die ilch iclien lebt gern al« die ziiküufligeii Balertandsvertheidiger fühlt, gewiü freildigeu tllullaug. ','luch dar- neue > M ilitärii ch e Unte r> I> a l t li ii gs i piel' nvn H. Kluge, Ostdah»siras;e!.'>>>, ein Würsel- spiel, bei welchem die Spielende» durch alle Ngngsimeu vurd ' sich Iv,-,» ll.'.ltcknswt,- I. Huruill eikiarte Bebel: .Pen aben. wenige Tage, bebm er»,'« und in welchem der Nach gegelen an A. B (August Bebel) zu wenden. . Brief niiibHaseiielever gelchricben haben. ^ ^ Irrenhaus kam. Air bemerkten schau Spuren van Irrsinn auf dem Sl. Gallener Lsr'ngreb- Was der Brief bedeutet, taim lch mchl '.'ln der Brnilfeuche erkrankten i» Lealn'chüh 48 Hllsareiipsechc in der neuen Kaserne, ts'ii wurden ers,hasse». Tie Hinrichtung des'.'Iruber'Hgnpllings Buchi" rechtfertigt sch Pvllki'mmeii durch die zahlreichen O'.cantaml'e.'tcli. ivelche er aegailgen, es sei nur daran criimerl, datz er Negern, ivelche m den Denlicheil gehalten, die Hände abhacke» lies: nno sie >a zu Wihma»» schick!', daü er bei dem lleberfall Vau Mvivahwa den gesaiigeu gciiainmc- nen Nieifen iilachlachlete. mehrere Miffliniace crmardeir liesi re. Trc Hinrichtung des va» den Negern so gefrirchtelen Arihers nma miler dieien, wie unter iciiien arabischen StammeSgenafseil weithin cinci! liefe» Eindruck mache». Man dar' hassen, das: es nunmehr auch lein wird. B» bei welchem die Spielenden durch alle Nangstmen vam Nekruie» bis zum General avanciren. ivird den Knaben viel Freude machen. Herr Kluge sandle das crtte Eremvlar des Spiels an den! mit den lehlen Zuckungen deS'.'liMtandeö zu Ende Kranvrinzeu Wilhelm und winde dainr durch Allerhöchstes Taut- schieiben ans dem Eabinet Ihrer Majeüät der Kaiserin erfreut. Ten Berkaili des Spieles bat Herr Earl Horn, Zraneiillr. 7, über nommen. das Spiel kostet nur 50 Psg. — Bei cmer Jagd, die dieser Tuge bei Tballwih abgehaltcu wurde, iand man im Nevier „Zschoril" den Leichnam eines Erfrorenen. Svaler wmde derselbe als der Handarbeiter Belhkc. eclaunt. Tballivib. ge eunweac nach Eilenburg gewesen Belhte war vor ca. 8 Tagen tu und winde lciidein vcniiikk. Er ist beim jedenfalls vom Wege ahgekoinmen. - Tie Einwohner von Bischofswerda waren bisher in der beucidenSwerlbcn Lage, von städtischen Abgaden völlig befreit zu iem. Im künftigen Jahre werden sie jedoch vor den anderen c^keiieciahlciii uichlS mehr voraus havcn. Da« Gleichgewicht zwijcheu Eiunalunen und Ausgaben un iiädtifchen HauSbalt lief; sich in der ln-chengen Weise nicht mehr autrecht erhalten uns so nmblen wohl oder üvel Sie Berlrcter der Stadt zu dem rettenden Anker des SleuereihebenS greisen. — Kreischa. Die seit ca. '» Jahr zu koiistatircudc gws;e Berbieitnug der Maul- und Klauenseuche m unserer Diopeldiswaldner'Aniisdauptmaimfchaft ist in drr.Haiiplsache durch den Aut.iu» von Nindvieb aus den östlichen Pr'vinzeu Prenhens herbeigesübrt worden. Die Seuche war nun endlich dem Erlölchen nahe, da ist dieselbe nnerwarlet wiederum an verschiedenen Orten i des Bezirkes zum AnSbruch gelangt. Tie Krankheit beginnt säst überall mit einem Jacher, dessen Ericheinungen iind: Wechsct der , Temverat.ir. ve'onders an den Obren. Hörnern und Infien erkenn- l bai. Strauben der Haare längs der Wirbelsäule. Adgcichlagenucil, i geringer Appelil, Brrioaernng der EiUlcernngen, BnlSbeichleiinigluia, ^ Depeicbe Nachlassen mit der Milch beim Melkvieh nnd deig!. Nach eu. ltl j Pagan Llnnden brechen in und an drm Maule oder an den Illüen oder an den beiden Orien zugleich, beim Melkvieb wohl auch mn Eitter, Bla'en bervoc. die mit einer wasierliellrn. gelbliche», u'gtcr trüben, schmierigen Flüssigkeit angetülll sind. Die Blasen sind von vor ich,ebener Grösie. erb'e» aber auch wallnuhgros; und bald in gc- rmgecer. bald in gröberer Zahl vorhanden, aemd die'e'Anzeicken ! da,' io kann man d ? Ansbrncbs de: Kiankbeit sicher l Ivlgendi's zu beachten: Der Desiw.r des DbiercS oder der a liiere ! nr vernsliehtet, sosoit der Polizeibehörde Anzeige zu m,: l.en, den j DH'erarzI zu boleu. sowie das kranke und verdächtige Bich von ^ Oiien. an welchem die Gefahr der Auslegung fremder r hiere befiehl, fernzichalten. irortsetsunn des örtlichen TlicileS Leite k>. ! rcranuaile'en Befche-nng beiznwobncii v Hiiinder und der vom ^lauenvereni hole syrau. die von Herrn Ncajor siedK begleitet war. wurde von Ihrer Exccllenr der Gräfin Bihthnni. de: Zraii cü^h N'ath Schnoedc! und den Borslantsdainen de: An stalt ebrfnrchlsvoll begnüg. Nicht weniger denn 1«>1 Kindern ü-nnle eme Weihnächte-reude bererlet werde». Jedes Mädchen rasieSqeschichtk. Deutsches Neich. Der Kaiser wird Herrn Dr. Hmnmicher cnip'onae» nm von deiwelben einen Bortrag über die Borgänge ini Nt e ni'cb Weilsäi'.nben J»dnstriebe;irk enigegennmeiime!,. ^ Der Kiüer bat getegriillicb seines Aufenthaltes der Stadt Dessau l0,<Bis Ml. grspeudek. Die Kai>erin trisst in Kurze »iDcssan cm und bcgiebk sim auch nach Ballenstedt, um der Iran Herzogin- Mutier einen Bennb abznslalien. Der Jeldmirichall E>ras eitle, der Anfangs voriger Woche .an dc" ('» ooe erkrankr war und einige Tage das Belt hatte hüten ist genesen iind hat am Sonnabend schon wieder eine AuS- i faln' müerneinnen können. ^ ^ Wilhelm v. Giciebrechk. lange Jahre bindiirch Professor der Grämi Ein- i Geichichto an der Unioertilät München. Bcnasjcr der „Geschichte der deulicken K.iiferieil^. >fl gestorben. ^er Land:.>g des szürsteiitdimis Neuh j. L. in Gera hat den (hin hatte mit grone», Geschick die Eingeborenen nnszuitachci» vcc ftanden. und als >» lehter Zelt bei diesen die Erkeiiiiinis; dmch- drang, daf; eine llttteiwersniig nnler deiitiche Herrichaft ihnc» mehr nutze als die Berbindung »nt dem Araber, da wnkte er eine herum schweifende Negerhocde zu veranlassen, gegen die Küsse vcnzugehri!. Er ivnrde völlig geschlagen, aber auch diesmal gelang es ihm. z» entfliehen: von oer erbitterten Bevolkecring iviildcn 40" >ei»ki Naiivgenoffeii erirhlagen. Jehl Imt ihn das Geschick ereilt und der gebührende Lohn für feine scheußlichen Grainaiiikeiien ist ihm geworden. Nun wird es sich darum handeln, feinen Schwirael Vater, den Hanblling Sarnbodsa. ;n vernichlen. Erit dann ist dem unglücklichen Lande eme dauernde Befreiung von dein Greuel du Sklave»,agden gesichert Dr. Schnndt, dem die Gefangennahme des Bushs« zu verdanke» ist, dcsindet sich seit Oktober 188ö in Onatiika. ^»hmid!. ein geborener Brauuschwciger zur Zeit M. servcleukuaitt i,u :t. biorilchr» Jnsanterieregiiueitt. hatte als Geologe den Anfirag. die geologi'che Unlerinchung desKilinia-sKdscharv vor- -nnehine»: die AnSsühri-na dieses Autlrages wurde aber durch kreuzt und so schlc's; nch Schmidt zunächst der Ezpedllioir Horittcte an. die damit bcg.iin, m Uiiimbnra eine Statin» aumlegc». 2»> Juni >887 erwarb Tc. Schnöd! die Obechoheit über die Ofiknilc von Glnsi'Kvmo' ,'. wivie anfierdem als Privctteigeiilinri» der Lü asritanifcheu Gefell,chait tt-B Morgen Land auf dieser Insel Eine Zeit lang war er auch Generalvertreter der Gesellichast in Zanzibar. Major Wisunann rübinl von seiner Thäligkeil in Pan- wnii. daß vor Allem das ruhige nnd befummle Anflrelrii deö Tr Schmidt, niileitlühk durch eine mcl>riäh«ge Stenniinsi von Land und Leute», seine guten Zrüibte gezeitigt habe. Nach der letzte» Depeicbe vom I I. November balle Dr. Schmidt w.'idwcillicl, von üigani e-ii Ül'evellenlagcr mit dem Bajonett genommen. -4>ir Jcii iit er El'e> des ganzen Nc>rddislr,tis des dcnuüb osla'ribmischcii Gcviet?. tDescerreiich. Ter Hirtenbrief des Kardiiralo von Prag, der die Kalhi'iiken vo: der Borehrnng von Huj; warnt, wurde von allen Kanzeln verlesen, vei welchem Anlas; in vielen Kirchen gegen Nus; gepredigt wurde, am heiugücn in der Benediklinerkirche Emans. '-ein mm hat j wo solche veuinebrende nnd scharfe Warle gegen das Haß-Denkmal gesproctieii wurden, das; die Hörer hai»'enwe>se die Kirche verließei- In der Kluhsihung der vereinigten denlscheu Linken wurde -taane'S Antwort ans Plener's Interpellation in die Debatte ge zogen. Die allgemeine Ansichk ging dahin, daß die Gefahr der bedrohlichen s> misrechktichen Erverlinente vorläufig beseitigt er scheint durch die Erklärung Dnasse'S. die BerfnssungSändemiig und die Konigsklöining beim Keiner nicht in Antrag zu bringe». Die deutsch - ngtionaien Anli>ei»itei, in Wien verössc'ntlichci! gegen den ^ibg. Dr. Pallas folgende Erklärung: „Die Unlerzcich- nclcn bedauern, jemals init dem Abg. Pattai in Bcrübnrirg gewesen zu sein, der >nlche Anhänger besitzt, die gcwalltam gegen Deutsche Vorgehen." Tie Erlinning ist nnlcneichnct von den Abacorducten Kai'er. Jiimkmnz. Unün. Türk nnd Berggni. wurde mit Henid. ''rc ciehci: Aiihcheii, jeder Koobe uitt.z clw:;e:i. ^irnmpten eins, Höschen und Antrag ans Gewährung von Entschädigung an nnschnldig Bcr il'.theiitc genehmigt: auch wurde der Gesetzentwurf über anderwcite !::,d wollenen, Negulining der Oiehäller von Gcisllicheu der Landeskirche ange- : tramp üeii. B'e'ierkiicheu rn:d n ve-, ^iüel- dacht. Alle erbicttcii aii:?udern Du zeug. Die Königin u!'> now lieh pecwni cb sehr eingehend vor der Beschaffenheit de: 'D . ! na ..rögaben : die hohe «ran äußer ihr Wohlgefallen nnmenl.ich auch über Lpielzen;'. da» Acivechielring au' den Dsichen prangend, den bellen Jubel bei oer Kinde well erweckte '.Aach dem gemeinsamen Gelange der Kinder hielt ie cm Knabe nnd ei» Mädeben eine kleine geurltige A>-'''roche an die verehrte Landesiiüure: nno diele drücttc ilue Jrende darüber ans. indem sie den beiden eine stattliche Puppe und em Pwrd mit Wage» «verreichte Die Borstebciin der Kinderbewahranstall wurde durch eine huldvolle Awprachc nuSgezeichncs. — Die Wc-.hc des L o gen N e u b o » e S an» der Otttä-Allee nommen Nach dem letzteren belragr das M'nidesigehait 180" Mk.: da Altcuszulagen steigeir vcn fünf zu süiis Jahren von NöO bis 12.ÜE N!k. Der Geichaitsum-ang des Deutschen Ossizier-BereinS in Berlin in reicver l b't >eit Benig des Kuchllraße derarlig silbrigen Mrt> bisher zwe erbebt worden sit. '.'int drei'e eine Million Mark Aniheibcheme nenen Geschäftshauses m der siieustädlrichen -ugenoninren. daß aus eine» Beschluß der dieS- Nrtglieder Lersamnilung das Aillheiischeinkarutal, welches er Millionen Mark belragen bat. nm eine Million Mark zu Grunde. Holl den Bo vwnuar U> Karl Jiu Septcinbec -oll dann d:e keier des siodek am »> D'chähiagen 'Beüehens der Drci'chwerier Lege in größereni llmh'ngc die be.'cingen werden. — „Wer hal Z.ch, Du schöner Wald, ansgebant ans nmüen -ljeil . r-ciccc «>»,r ie>zt singen, wenn man öcii'gsttase. Jokannes- : ase, Jvbaime'vlah. Ha.lv:,:.rße. Alttoneplatz :c. durchwundert. . stolzer Tannen- uno g,: ch t c n h a : u. aazn bc'tinnnt. mit einem dunklen Nadelgrün den WechnachlStrich zu ichmncken. Die Bwwahl nl groß, voo der etagenhoden üoizcu Edeltanne herab zum klei'ittcn "(,,dek'vrößlina. aber all- üpwg und voll au-.' w .r guten Waidbeilanden entnonnnen. Der Berkalci in bereits! sein neuer Serie, welche Mitte November ansgelegk worden ril. sind bis zimi I. Dezember von Misgktedcm dcs Bcreiiis über sicbeil Millionen Mark gezeichnet worden. Bei einer in Schönebeck abgehaltenen Bersgininknng sprach sich der vekmntte Sozialdemokrat Negsernngsbaumcisler a. D. Kehler über sozialpolitische Gcse(zgeknmg in folgender Weise ans: „Wir ^ mögen nnS drehen nnd wende» w c wir rvollen, wir müssen aner kennen. daß das Unfall-, Kranken- und Jnvalidengesetz an sich gute Geseke sind " D-r vielgenannte Dr. med. Braiiiiitein. der ein wertbvolles Milro'lov aus dem palhologiüheu Jnsliiut in Bonn gestohlen haben soll und vo» Brcsiau ans slüchlig wurde, ist vor einigen Tagen in der Seeswdk Havre verhauet worden. Durch einen Brief, den er von dort ans an seine Angehörigen richtete, wurde keich c. 'lenm Gange Baume, weiche nacht.-'esies bilden Stück harren no eio: Biele Waggon- und Wagenladungen der cge Hauptngn >tur des deullcheu Weib -o. sind beschuht und bekr.'nzt ansgettellt und viele! ch der Entladung. Welch' cm ge-chäiliges Leben ' herrichl aber zwi'chcn. in und nm den grünen Berge», d e uns Wall) ge'cndc!. Prü'end wandert der ziäu'cr von Berg zu B bwr und da mit dein Berkäuicr parlamentirend oder settscbe der erg. vd kleine Grupven irehcn bald hier, bald dort und Grvhc der Baume zu begutachten. Die Schuljugend aber, tummelt sich, io lange sie zngelasien wird, zwischen Menschen und! Tannen und sichten umher, und glücklich der Knabe, der ein! (^ive glein erhascht. Jur das Kmd der Großstadt ist ja solch'cm ^ Stückchen Natur ein Schah. Und bedeutet nicht dieses Zwciglcin! die Nahe des lieben WeihiiachlS'estcS? Aus dem Dutt, der aus, Rinde und Rodeln steigt, sttcchtt sich wohl berauschend auch die Hos'nnng nnd Erwartung aus de? ElwisttindeS Herrlichkeit in der Kleinen He»:. Mag drmir dec Weihnachtsabend keine Entläuschung bringen, ist doch das spälere Leben vlt reich genug daran! — Dec nn Togogebre! dem Malariasieber erlegene Stabsarzt Dr. Ludwig Wv! > ist em Sohn des z» Hagen. Negiernnm-bezirk Osnabrück, lebenden Tlneraizles Wolh Auch die beiahrte Mutter eeü so srüb d -binaernfsteir verdienten Jorichcrs erfreut sich noch einer nSnehniende» Rnüigkeit. Ter Schmerz der Tamilie. welcher über die näheren Unislündc dcS bereits am 20. Juni d. I. eriolglen Todes noch nichis bekannt ist. findet die allgemeinste Thcilnahme. — Das KniisttAittiaimriat der Pnchbandlnng von v. Zahn !>. Jaensch, hier, Tchios,mas;r, empfing als interessante Bercichernng seiner reichhaltigen Ansilellung von wertlivollcn WeilmachtSgeichenten ans den Gebieten der Literatur und Kunst eine Sammlung kost barer alter Spitzen italienischer, spanischer nnd iraiizösi'chcr 'A,beit, welche auS e nein allen fürstlichen Hawe Italiens stammen. Jeder Iren»» des Knilitgcwerbes und nn-err vornclnnen Damen wissen den Werth nnd die Seltenheit alter Radclalbetten zu schätzen nnd werden von den schönen Mustern, die zu entsprechenden Preisen käuflich sind, gern Einsicht nehmen. — Irl. Olga Kahrcr, bekannt als tüchtig? Klavierlehrcrin, bewährt sich auch als talent- uird geschmackvolle Malerin von Maiojikcn. und eine größere Anzahl solcher Arbeiten, über dir sehr 'Anerkennendes zu sagen ist. sind von ihr setzt im Saale BiSmarck- platz 16. I. öffentlich ausgestellt. Borgesrcrn Nachmittag wurde dicie Ausstellung durch den Bestich Ihrer Königb Hoheit Prinzessin Mathilde beehrt. — Ta- studentiiche Bereinslcven an der Leipziger Uni versität hat sich außerordentlich entwickelt. ES bestehen im lausenden Semester nicht weniger denn 58 studentische Corpora- rionen und Vereine. Bon denselben sind I Bnrschcnichnfien. 1 Retorm-Burschenschast. 7 EorpS. 3 Landsmannschaften. 3 christliche Bcrbmdunaen. 4 Lerbiu-ungen im GoZarer e. 3 sreischsägkilde Ainentbaltsorr ennttteit. Im Oktober de'crtirlcrr aus Bauern die beiden Rekruten ! Bnttncr nnd Honnann aus der Garniwn Aiubcrg. Bntiner tchrke aus treren Stücteu zurück, lrhangle sich aber sofort bei ieiner An kunft noch im BaliiGos. Hoimann wurde gefangen »nd jetzt dafür .;» 14 Tagen Mittelarrcst verurtheitt, Hot er sich im Arrest gleich falls erbangt. 'Nach der „Neuen Ztg" tragen „aus Svgrscimkeitsrüccsichten" Güte , die in Ebnrlottcnbnrg garmsomrcndcn Mannschaften des Eloabelh- Ncgimcnls jetzt beim Exerzieren zur Schonung der Röcke eine Art Latz von blauem Kattun über Brust und Schultern. Diese viel leicht zweckdienliche Uirifvrmirmlg soll gerade keinen sehr hübschen Anblick gewähren. Tie Visierung i» dein Befinden des Ministers v. Lutz ist an haltend, iiidcß haben die Aerzte demselben einen mehrtvöchentlichcn Aufenthalt !m Süden angcrathcn. Elbcrkcldcr SoziaUstenprozeß. Ans den Antrag der Bertbeidi- gnng wurde» noch wertere Zeugen geladen, welche zur Beurtheilnng der allgemeinen Glaubwürdigkeit der Aussagen des Polizeikomniis- sgrS Kammhvfs M'iträge licsern sollen. Auch die Iran Wind ivnrde nochmals vorgeladen: eS soll derselben eine andere Zeugin gegen über gestellt werden, welche bekunde» soll, bas; die Iran Wind von der Polizei Geld erhalten habe. Ter Angeklagte Nöllinghvss, wel cher bei der Polizei Anzeige wegen eines angeblich gegen ihn ge planten Attentates erstattet bat. muß zngeben. daß er au-s Belg»», wohin er während des Eiberielder AärbcrstrcikS gereist ist, angeblich um Gelder zu holen, anarchistische Schriften mitgebracht hat. Doch bestreitet er. zur Verbreitung derselben nuigesordert zu haben. Ein Zeuge, August Münch aus Düsseldorf, früherer Sozialdemokrat, jetzt nach seinem eigenen Geständnis; bezahlter Pvlizeispion, behauptet, im Jahre 1880 in Zürich a»S dem Munde der Bernstein. Tauscher rc. selbst gehört zu haben, daß die Hottinger Druckerei mit dem „Sozial demokrat" Parteinulernehmung sei »nd alljährlich mehrere HraktivnS- initglicder zur Revision der Geschäftsbücher nach Zürich kämen. Polizeikommissar Tilger aus Düsseldorf bekundek. daß vor dem ^altt - ... — - .. Düsseldorfer Geheiiiidundprozeß der Abgeordnete Jrohme in Düssel dorf gewesen sei und die Angeklagten jenes Prozesses darin unter richtet habe, wie sie sich vor Gericht zn benehmen hätten. Insbe sondere soll Frohme den Eid für eine bloße Formalität erklärt haben, über welche sich die Genossen hinwegsehen müßten, sehr entrüstet bestritt Bebel die Möglichkeit einer solchen Aeußcrung Jrohme's. Gerade von Frohme könne er dies am allerwenigsten glauben, da derselbe stets gcnen jede Gcbeimbündelel, gegen ,cde geheime Orga nisation sich erklärt habe. Er beantragte, Frohme olS Zengen zu laden, was irdoch vom Gericht abgelehnt wurde, da diese Behau», tun» des Zeugen Tilger kür den gegenwärtigen Prozeß ganz gleich- aUtla sei. Aus der Verhandlung von Sonnabend m noch eln Zmi'chcnfall zu erwähnen. Es wurde ein Brief von Hafenetever verlesen, der bei einer Haussuchung in Magdeburg gefunden wurde, Die Wiener Bialter. auch die deutsch-oppositionellen, erklären sich druck den das Berfassnngsrecht betreffenden Therl der Rede des Gicttcn Taafse besuedigt. Das halbamtliche „Jremdcilblakl beiiicilt. die 'Antwort sei so auSgeialle», wie sie ein kaiserlicher vffecre'chi'chc'r Minister geben mußte: alle wahren Freunde der Veüassiing könnte» in der unumwundenen Zusicherung des KabinetS- chers Beruhigung finden. Die offiziöse „Presse" meint, die Rc gierniig habe durch Hinwegrcruinung jeden Anlasses zu lveiiere» Beunrnhrgilngen eine klare Situation geschaffen. Die erkheüte Antwort bcoürie keines Kommentars, sic bedcuie die ernste Zu sicherung der Jnkearitär der Benaffung Die „Nene Presse" siebt nunmehr die Bcrtnffnng außer Frage gestellt, nachdem Gras Taasse diejelbe Versassiing als alleinige Grundlage eurer sottschrkitcndcn rilhsgen Entwickelung bezeichnet hat. Den Stnkn'utcnunnihen in Graz liegt folgender Thatbcstand Die Studiicnden der Medizin crlroden gegen Professor orwiirf. derselbe bnbe seit ienier Anwesenheit in Graz jeden Kandidaten — zwei ausgenommen, die ihm ans Innsbruck gefolgt waren, von wo ec als Nachfolger Pros. ZuckerkanolS nach Graz gekommen — „durchsallen" lassen Rektor Pros. TeweS hat gegen die Urheber nnd Theilnchmer der Kundgebung eine strenge Untersnchnng angeordnct. der Senat wird sich anch mir den Bc schwcrden der Stndenle» beschäsiigcn. Bei den letzten Rigorosen Holle sich statt des Pros. Dr. Mortz Holl Prof. Dr. Klemensiewicz als Fach-lNaminator iür Anatomie eingesunden. llrignr». Die Arbeiter in den Gutinan'schen Kohlengruben zu Beizaizli lei Orsova streiken. Die Gendarmerie mnßte ein schreiten, da die S treikenden eine drohende Haltung annahmcn und die Vertbeilnng der Gelder aus der Brnderlade forderten. Die Gendarmerie hielt Nachforschungen nach Tlmamit und soll Pc- weiie für d,e Anstiftung des AuSstandeS von ausländische» So zialisten gesunden haben. Frankreich. Die Jnstucnza tritt noch immer heftig aus; 0" Zöglinge der Miiilür'chnlc Saint Ehr sind krank, ferner 230 der l l22 Beamten des Eenlrallelcgravbenamts und 87 der 253 beim Telephon angcstclltcn Damen. Gegenwärtig fordert die Grippe- Epidemie unter den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses zahlreiche Opfer, darunter auch den Kämincrvräsidente» Floguet. welcher sich durch den Bicepräsiderttcn Easimir Pericr vertreten lassen mußte. Der Kriegsministcr dc Frencinet hütet noch das Zsminec Man glaubt, dag die Kammer genöthigt sein wird, die Weihnachts- sericn ehestens anzntretcn. weil sich ihre Reihen infolge der „In fluenza" immer mehr lichten. In der Teputirtenkarnmer begründete Granger seinen Antrag an» Amnestie iür alle vom obersten Gerichtshof Vernctkeilte und forderte die Dringlichkeit. Jusiizministcr Thcvenec ecwrcderle, die Negierung könne für die vom obersten Gerichtshof schuldig befun denen Unruhestistec, rvclche das Land aufwiegcln. Amnestie nicht gewähren. Dir Reaienmg werde Milbe walten lasse», sobald cs sich nicht nm Angriffe aus Personen und Eigeirlbum handele. Lc- veitle unterstützte de» Antrag aus Dringlichkeit und erklärte, seine Wähler hätten ihn mit dem Austragk, gegen den llriheilsipruch des obersten Gerichtshofes zu prviestircn. gewählt. (Niuichcö Hieraus wurde die Dringlichkeit mit 338 gegen Ol Stimmen abgelchnt. — Em weiterer Antrag Mvreail's aus TringlichlcitSerklärung des Antrages betr. Amnestirnng von Slreikvergeheir allein ivnrde eben- falls nach Bekämpiling durch den Jusiiznunister Thevencl mit 1!>0 gegen 155 Stimmen verworfen. DaS Ministeriittn halte sein Dasein an die Geschicke der For derung von 1,000.000 Franken Gehcimgclder geknüpft und eine kleine Besorgnis; um den Ausgang des Abenteuers war wohl nin Platze. Der Minister des Innern, Herr Consians, hatte ein etwas kühnes Spiel gespielt. Obschon ihm die vorige Kammer die Gc- heimgeldcr verweigert batte, bedachte er sich nicht, große Beträge für Prcßbestcchungen und den Anknitt feiler Gewissen rm bonlan- gistischen Lager auSzugebe». Der Erfolg mußte ihm die nachträg liche Guthechrmg dieser Handlungsweise verschaffen, und er hat es auch gclhair. Tie Kammer bewilligte ihm die verlangten 1,600,000 Franken mit 287 gegen 161 Stimmen. Das war der Dank der Kammermehrheit für die Kraft und Entschlossenheit, mit der Herr EonstanS auf die Wähler eiiiaewirlt hat: für die massenhafte Vcr» eilung der Reinnch'schen und anderer Flugschriften gegen General lcchbart. für die Unterstützung der Bilder-Wochcnblättcr, die in grellen Farben jeden Sonnabend Boulanger mit grimmig ge krümmter Habichtsnase und der Mohrrübe am Dremiaster dar- stcllten, für den Ankauf de- Tornisters mit den ErgcbcnhcitS- scdristen der Beamten und Offiziere an Boulanger rc. Btlderdlätter haben besonder» viel Eindruck gemacht. Ein Mensch mit einer Habichtsnase ist den Franzosen verdächtig, denn sie sind an diese Naienfonn nicht gewöhnt, und die Mohrrübe hat vollende Bonlanger in der Achtung seiner Landsleute zu Grunde gerichtet r-Zu« Dii
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