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- Erscheinungsdatum
- 1889-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188907204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-07
- Tag 1889-07-20
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Monat
1889-07
-
Jahr
1889
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r«re» ,tt f«r Psltttt. WMbalt»»,. «tf«st»v««»r. vtirienbertcht. vremdenlist«. <m>i«lÄr s^ihei las» ob. Unterm Ifitt tzc!!e"^> M'g7'''(sin^ Bürgtz—>- ,ur die nastililägiae Aulnakme der «n,eisen wird nicht aencbe». Au»- i wLrnae Anlundiaungoaiistmae aeae» f Larderdejatiiung durch Brieinmne« oder Posieunadchiig. nür Rinlaabe kniaemndwr Schrift» nutic kitte ÄerbmdUchkit. / «lnkiindiaiinaen nelimen iiininitliche > namlmUe üicrnnlteliina«!lelkn an. " gernivrech teile Ar. U. 34. Jahrgang. Slufl. 47,00tt Stück. ^Klltzr 8kIl»IlMMli-vtzM ?. L ULimnsr, Mk-Sttlike 21. part. ll.!. Lkg. Dresden, 188'.». tteiedLkts-Verloxrios nacir Lorlill. krelas enorm billig! v. L. Manu, k Drowpelerstr »»uv 5. -A ^üxes11sQ8 Loussrvs-.^ ^ I1out8e>«>8 Kajelrs-I'atant Xr. 40.839. « absolut lustclielrt «ekliossonck, »um Uinsiockan von Urilohtso etc. « , Jllajn-Vorlcaut kilr Ilrosiloa bei , Z I^tzn! 1V1I1,. ,m»1 «L 8t>In», IVoll! ^ II. III». I lljjI .» i Volllmimuanstvr »albetillästg'ar. r-oräuseiilaser j 0RP.—. 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Mr die Monate An linst und September werde» Bestellungen auf die ..Dresdner 9,'nchrichtctt" für n,r rcsden bei miterzeichneler Geschäftsstelle zu I Mark 70 Pf, inr niisivärts bei den Kaiserlichen Poslanitallen im Tcnischen äseichsgeblet zu I Mark 8t Ps., in Oesterreich-Ungarn zn 1 Gulden >'>l 8rc»zer (nnsschl. Aufgeld). Gcschiislgstkllt der „Dresdner Zlaihrichlen" Marienstrasre I I. lUanNnat t^ii WochcnNijicn von Bon». >'->! Uhr Nachm, v^rvuiirr So„„- ,„.tz Jk,„n^c» v-n Borm. 8—12 Nl,r Mlt«. Politisches. Ter Zweikampf aus Leben und Tod, den die franzMche Re publik mit Bvulangcr anSzuscchtcn bat. gebt seinen, Auftrag cnt- gcgcn. Bereits bat die Republik die Waffe entbüllt, mit der sie den ledlüchen Stoß gegen ibren gefährlichen Gegner ;u flihren gedenkt. e:2 ist dieselbe Waffe, mit der Boulungcr den jetzigen Machthabern betcilr an den Leib gegangen ist: Ter Nachweis der inoralischcn Tciclte des Gegners. Unverkennbar ist die Republik in dieser .isiuiwscSwcise ihrem Gegner gegenüber nn Bortheile. Ihr stehen alle Mittel staatlicher Autorität zu Gebote» vor Allem kann sic ihren Anschuldigungen den Charakter einer durch das Straigcsctz- bnch gerechtfertigten, ja gebotenen Verfahrens geben, während Aou- linqcr sich nur in wüsten Schimpsweiscn ergehen kann. Monate lang hat das gegen Bonlanger cingelcltctc Verfahren gewährt und mit Nachdruck und Energie ist cs geführt worden. Endlich ist die linlcriiichuna soweit vorgeschritten, daß die Anklageschrift veröffcnt- iüht werden konnte. (Ein Auszug derselben wurde bereits gestern iiittcc TngeSgcschichte gebracht.) Von dein Eindruck» den dieselbe auf die frailzüsische Wählerschaft machen wird» hängt schon jetzt mehr oder weniger das Schicksal des jetzigen RcgierungsshstenlS ab. i icliiigt es Aoulanger, sich in der üffcntlichen Meinung von den gegen ihn erhobenen schweren Beschuldigungen rcinzuwaschcn — das Urlhcil des Gerichtshofes kommt bei den eiacnthüinlichcn Ver- luilMijsen Frankreichs erst in zweiter Linie in Betracht — so hätte er der Republik ihre letzte Waffe entwunden, er wäre Herr der Litualivii. Wenn nicht, ist er ein todtcr Mann und erleidet das selbe Schickial wie Grev» und sein famoser Schwiegersohn Wilson. Tie Form der Anklageschrift hat für unsere deutschen Begriffe nllrldingS wenig Vertrauenerweckendes. Wie die Kapitel eines Schauerromanes leie» sich die einzelnen Abschnitte der amtlichen Schri't. Sie lauten: In Tunis: Im KriegSministeriuin: Tie geheimen FondS; TaS Komplott; Erste Unordnungen: Am Lyoner Bahnhof; In Clcrmviit-Ferrand; Die historische Nacht; Ter weneral in Paris; Woher kommt das Geld? Falschmeldungen. ^ Tcrartige Effekthaschereien sind wir bei unseren richterlichen Be- i Herden erfreulicher Weise «icht gewohnt. Auch will cs unseren gegriffen von einem ohne Voreingenommenheit eiiigclcitctcn Ver-! iahren nicht recht entsprechen, daß die Anklageschrift ungefähr in! dem Tone eines tendenziösen Zeitungsartikels geschrieben ist und sich ! selbst der leisesten Andeutung des für die Beschuldigungen bei-! uibriugcnden BewciSvcrsahrens enthält. Diese letzte Eigenthüin- - lichkeit entspricht allerdings der französischen Rechtsordnung, nach ^ wftchem die Anklageschrift nur die Art der Handlung, welche der! Anklage zu Grunde liegt und die näheren Umstände derselben zu enthalten hat, während Begründung, Beweise re. für die Bcweis- 'ühruiig des Gencralanwaites in der öffentlichen Sitzung des StaatsgcrichtShofeS reiervirt bleiben. Tie dem flüchtigen General zur Last gelegten strafbaren Haudlungen zerfallen in drei Arten: Bvnlangcr ist angcklagt des AUenlalcs gegen die Sicherheit des Staates, der AmtSveruntreumig > und Bestechlichkeit. Tic schwächste Seite der Anklage ist ledensalls! die Beschuldigung des Hochverraths, wenigstens in einem Lande wie Frankreich. Wohl in jedem anderen Lande würden die vor-! gebrachten Einzelheiten, falls sie zu erweisen sind, genügen, um i eme Berurtheiluiig des Angeklagten herbcizusührcri. In Frankreich ! aber gehört das Eonspirircn siegen die jeweilige staatliche Ordnung mehr oder minder zum Nüstzug jeder Parlei. Tie öffentliche Meinung wenigstens wird für derartige Vergehen cm miider i Richter sein. Ohne Zweifel ist das Schwergewicht der Anklage auch nicht in diesen Beschuldigungen politischer Natur zu suchen, obgleich die Untersuchung ursprünglich einen lediglich politischen Charakter tragen sollte. Wenn vielmehr etwas »n Stanve ist.. Boulanger zu vernichten, so wäre dies neben dem Nachweis der I ihm zur Schuld gelegten grosiartigen Veruntreuungen vor Allein! die schäbige, schmutzige Handlungsweise, deren der „ritterliche" i General gegenüber den Arnicelieferanten bezichtigt wird. Sich als. Lisizicr mit einem anrüchigen Subjekt in ein Trinkgeld von 2l0 M. Weilen und von einem Evaulctlenhändicc sich aiS Entgelt für grichästsiche Förderung 20 EcntimeS für jedes verkaufte Epauletten-! paar anszahlen zu lassen, das geht noch über das „Silberne Löffel' stehlen!" Wenn sich diese Anschiildigungcn beweisen lassen, io würden sie Bonlangcr in noch ärgerem Matze zum Gauner stempeln als seine Eingriffe in die Staatskasse, für die man in Frankreich vielleicht immer noch Entschuldigungen politischer Natur gelten lassen wird. So weit kann doch die politische Fäulnis; in Frank reich noch nicht um sich gegriffen haben, datz Ticbstabl und schmutzigste Bestechlichkeit den politischen Streber nicht mehr ent ehren sollten! Doch vielleicht thnn wir dem guten Bonlangcr bitter Unrecht. Denn seine Ankläger sind ja auch die besten Brüder nicht. Jedenfalls sind erst die Beweise für diese Beschuldigungen obzliwartcn. Datz Bonlanger selbst die Anklage als alberncS Ge schwätz charaklerisirt und eine Gegenerklärung an „alle ehrlichen Wühler" erlassen will, kommt für die Gewinnung eines unbctangc- ncn Uriheilü natürlich nicht in Betracht. Fühlt er sich wirklich so! »»schuldig, wie er sich den Anschein gicbt, so mag er sich nur drn Richtern stellen. Fieilich, lebenslängliche Deportation, brr I Dieses Gespenst scheint der muthige General mit dem „reinen! Grwissen" denn doch zu fürchten. Von einem Anschlntz der Türkei an den Dreibund ist nicht rum ersten Male die Rede. Tie Türkei ist in einer absonderlichen "aae Aus eigener Kraft vermag sie ihren europäischen Besitz schwcilich zu bevaupten und die Stadt des Konstantin wäre längst dein Zare» imtcrthan. wenn dem das übrige Europa ruhig zn- zuschen vermöchte. Das; letzteres nicht der Fall, wcitz man in Petersburg sehr wohl. Aber wer selbst hiifteim Busch steckt, der ist leicht geneigt, auch Andere dahinter zu suchen, und io iürchtct man denn in Nutzwild, datz sich auch Andere am die türkische Erb schaft spitzen. Dasselbe hat man wohl a»ch in .stoiistanimvpcl ge glaubt. Tic Politik der Pioric war jedenfalls daraus gerichtet, die Eisccsncht der Mächte für sich ansznniitzeo, als Gcundlagc für die ErhaUimg der türkischen Herrschaft. Vor einigen Iahren iv.irdc >» den Zeitungen über eine österreichisch russische Verständigung diskiitirl. die dahin gehen sollte, d>e Nallaiihalbinsel brüderlich zu theile». Es war das wohl mir ein Fühler, der von Petersburg aus ansgcslrcckt wurde: nicht niiwahcscheiiilich ist. datz damit auch die Absicht verbunden war, Oesterreich bei der Pforte (und auch > »ach anderer Seite bin) zu verdächtigen >md damit eine Annähe- i ruiig an den iniltelenropäische» Friedenshand zu verhindern. Der selbe wird iiatnrgemäs! da-Ziel verfolgen, die Valkanstaaten so zu kräftigen, datz ein Änaris? am ihre Selbstständigkeit und damit 'das Signal zu einem Kriege, der sich schwerlich lokalisiren liehe, nicht s» bald zu besürchlcn ist. Diese Politik hat Deutschland praktisch bclhätigk. Deutsche Oisisicre haben die Reorganisation der lliich bclhäligt. Deutsche Sniftcre haben türkischen Armee, deutsche Verwaltung-- >i> Reorganisation der türkischen Verwaltung und der tückischen Finanzen in die Hand genommen. Eine dornenvolle Ausgabe, eine wahre Lisiyphiisnrbcit. Das russische Interesse dagegen erheischt tue Schwächung der Türkei, damit diese, wenn in irgend einem Stadium knrvpäilchcr Verwickelung Russland den Zeitpunkt für gekommen erachtet, die.srand ans Konstantinopel zu legen, keinen wirksamen Widerstand leisten kann. Bei dieser Sachlage hätte es schon längst im Interesse der Türkei gelegen, sich dem Dreibund anzmchlie»en: aber osscnbar kranke sie Oesterreich nicht recht. Sic, mochle sich Vorkommen, wie Münchhausen auf Ceylon zwischen einem hnngrigcn Löwen ni-d einem Krokodil: sie wollte cs mit Keinem verderben, sich rechtzeitig ducken und dann die beiden Bestien sich zerfleischen sehen. Avcr die Situation ist in Wirklich keit doch cilic andere, denn Ihaliüchlich hat die Türkei ein Glied nach dem andern einbiineii müssen: die Karte der Türkei hat im Laii»e der Jahre sehr enipsiiidliche Modifikationen erfahren. Wenn die Piorte die Situation richtig erkennt, wird sie sich sagen müssen, das; bei einer Fortsetzung ihrer bisherigen Politik die Türkei all mählich alle wird, während ein entschlossener Anschkutz an den ccntrnleurvpüiichen Friedensbnnd die Integrität der Türkei sichern dürste. Ist die Pivrle zir dieser Einsicht gekommen, dann kann ihr dazu nur gmtulirr werden. Hämmerte». Nerdkaplalucr trafen bei »eil tlrahlenSer MitternaLt»- taiine bar Hnmuicrkii be» Naiier u» Mud de» >c»reit". Tie Tcinlltie» Minin- >ei, begcitten vie „Wnchl »iiiNIici»" nn»»» der ..»weis- taluttrte durch lnmdcr!- tuchcn Gefainljddimer. ss herrlchlc nndelchreibiicher Jubel. Tic Scene war riet ergreifend. Oertlichrs nnd Sächsisches. — Se. Majestät König Albert speiste vorgestern Abend aus Schlotz Wilhelmshöhc bei Kassel bei dem Obcrpräsikentcn und besuchte gestern Vormittag die Jagd- und Sportansslcllung. — Ihre Majestät die Königin trifft mit Gefolge beute in FranzeiiSbad ein und nimmt im Hotel Holzer Absteigcauartier. — Ebendaselbst sind für Se. Königl. Hoheit Kronprinz Gustav von Schwcdcn und Norwegen für d. 21 d. M. Zimmer bestellt worden. — Se. Majestät Kaiser Franz Josef von Oesterreich trisst am kl. August Vormittags in Dresden ein, besucht Se. Maje stät König Albert und reist mii 2 Uhr nach Berlin weiter, wo er rim 4 Uhr ankvinmt. Ter Anicnthait in Berlin ist auf 4 Tage icstnrsctzt. Am lö. August reist der Kaiser über Passau nach Ischl iiiid Finmizbemnw die — Eine tieibetrübeiidc Nachricht traf gestern hier aus dem Nencste Fernsprech- »nd Drahtbcrichte vom 19. Juli. Berlin. Der Kaiser sandle dem Zaren als Ausdruck seiner freundschaftlichen Gesinnung sein lebcnsgrotzcs Porträt, welches am Dienstag Abend in einem beionderen Wagen nach Gatschinaabging. — Mit dem Kaiser von Oesterreich kommt entweder sein Bruder, Erzherzog Karl Lndwia. oder dessen ältester Sohn Erzherzog Franz Ferdinand, der zukünftige Thronerbe, nach Berlin. — AuS Bergen wird mitgcthcilt, datz Kaiser Wilhelm die Absicht, die Lofodcn aus der Rückreise zu besuchen, cniigcgcben habe. — Tr. Schwemungcr wurde henke vom Reichskanzler nach Varzin bcrnien. — Ter deutsche Admiral des vslairikanischc» Geschwaders hat das Verbot der Pro viant-Zufuhr in den deutscherseits blokirte» Häsen i» Folge der Vorstellung des britischen Vieekonsiils, datz die britischen Indier Haag cm: Daselbst ist gestern Morgen 7 Uhr der König!, säch'. Notar Jnstizrath Bernhard Strödcl verstorben. Aus einer Erholnngsrcisc nach Scheveiüngen begriffen, war er vor ca. 14 Lagen nach dem Haag gekommen und in einem dortigen Holet derart erkrankt, datz er in dem Krankenhariic Ausnahme finden mutzte. Auf cilic Ansraae seiner hiesigen besorgten Angehörigen, ob Jemand zu seiner Pflege dahin kommen sollle, balle er siez jedoch für inmöthig erklärt, da in seinem Zustande bereits Besse- nrna cinaetretcii sei. Plötzlich scheint aber eine Wcnduna zmn Schlimmsten eingetrctcu zu sein nnd der Tod hat ihn ereilt. Jnstiz- ralh Strudel Halle nicht mir unter seinen Bcrnssgcnosse» eine hoch geachtete Stellung inne, — u. A. war er durch BcnlNmg der ersten Ständekammer Mitglied des StaatsgcrichtshofS — gleich hervor ragend tratZr mich seit Jahren als ein Führer der conscrvalivcn Partei in Sachsen im volstischcn Leben ein. Naiiiciillich wird cs ihm in conscrvativen Kreisen allezeit unvergessen bleiben, datz er bereits in einer Acra das Banner dieser Packer hochhiclt, wahrend welcher dieselbe einen besonders schweren Stand hatte. In der Mitte der 70er Jahre war er cs auch, durch dessen Zusammenwirken mit hervorragende» preutzischen und süddeutschen Eonjcrvatrvcn ein gegenseitiger Anschlns; herbeigcsührt wurde. Vis zu seinem Tode war er Mitglied des Vorstands vom hiesigen conscrvativen Verein. Der Verstorbene hat auch dein iächs. Landtage und längere Zeit dem Dresdner Stadlberordneten-Colleginn: als Mitglied angehört. Nicht minder zeichnete sich Jnstizrath Strödcl im privaten Leben durch vortreffliche Charaktereigenschaften ans. So übte er eine weitgreifende Wohllyätigkeit: ec war Vorstand der Kinderheil- Anstalt inr Anlonstadt lind Vorstandsmitglied der Kinderbeschäfti- gungs-Anstalt. Jnstizrath Strödcl war 1823 in Annabcrg geboren, wo sein Valcr Markscheider war. Anfang der Mer Jahre über nahm er hier in Trcsdcn die RechtsanwaltspraxiS seines Onkels, dc-S Advokat Rudolf Eisenstuck. Justirralh Strödcl starb unver- inühlt: er hinterlätzt eine hochbetagte Mutter »nd eine lange Jahre in seinem Hansbalte waltende Schwester. Antzer durch die Ver leihung des Titels eines Justizrathcs ward der Verstorbene von Sr. Mas. dcm Könige durch das Ritterkreuz 1. Elaste dcs AlbrcchiS- vrdcns ausgezeichnet. — Ein inlcrcssaiftcs Kavilcl in der Eisen bahn stak istik bilden die Leistungen der Transportmittel. Von Jahr zu nicht znrückkchren könnten, so lange dieses Eirstuhrverbot bestünde, amgclwbcu.^ ^ R^m„lZ will vor den Wahlen alle Beamter,! ^ wachsend nn^ diele Lern ablctzen, deren blosstcllcnvc Zmchriftcn an Bonlangcr bei der Be- j ichlagnahme der Papiere des Generals vorgemnden wurden. Gleich- f ^ 18b8 rst d,e zcilig »nt dein Senalsgerichi wnd ein Kricgsgcrich werden, um über Bonlangcr wegen seiner angeblichen ung von Kliegsgeldern abzumtheiien- Die Bonlangisten Bonlangcr bei den Generalrathsivahlen an möglichst vielen Orlen auislellen, um eine Art Hauptprobe der Volksabstimmung zu ver anstalten. — Tie Weltausstellung hatte bis z»m 15. Ju!i gegen ti',r Million Besucher. B r ü s i c 1. General Briamont hat dcm Kriegsministcr Pläne und Anschläge für unabweisbare Ergänzilngsbcfkstigiingcii Ant werpens überreicht. Die Kosten betragen l!0 Millionen Frc. Berliner Börse. In der ersten Hälfte waren die Um sätze so geringfügig, datz es schwer fiel, bestimmte Kurse zu ermit teln. Im Allgemeinen war ober die Tendenz schwach. So cröff- neten spekulative Banken meist niedriger, auch deutichc Babncn waren schwächer, österreichische Bahnen rnbig und unverändert. Von Berawcrkcn waren nur Bochumer ziemlich fest. Fremde Renten konnten sich im AÜaemeincn behaupten. Später trat ans Grund von Deckungen und Meinungskänicn Pcfestigiiiig der Tendenz ein. Auch das Geichäst wuide lebhafter. Im Kassaverkchr waren Banken still, Eiienbahiicn gut behauptet, Bergwerke fest, andere Industrie- Papiere aber sehr still, ebenso österreichische Prioritäten. Privatdis- kont IM Prozent. Nachbörsc ziemlich sist. ffranksur » a. M. iiNbcnde.i vrkdil Stnattid. —. LomI,. INW». Galizier 17.1,7». ckaonier in».««». «r>r»c. llnn. Baidr. 8!>,«>0. Liilcouio 228,1». Tread». Br. —. Darmsiüdter —. Lanra —. SUN. Wien. iAbrndS.i Srcd» Mi,:>7. ««aatSdaha - . tiomnar»«» —, VaVicrrntc —. Markmiic»—. N»g. sredit —. Un». Gold —. Still. »arid. iSiIiluff.' «eilte 81.1». Nnieilie IM,75. Italiener 91,7». «taats- tadn «7K,2.'>. 8o>«i>ar«ea 2i>N.»a, do. ivrioritiilc» —. Sdauler 72,c>i>. iikavdter jt72>N. Ottumaae» »N.',.Ng. ceocomdlr 78. Matt. Paris. Produltcn ISckjluy.i Weiten der Juli 22,ra, per Nov.-ffebrnar 21,1». riihia. SNirltus ncr Jttli «».2.1. Ncr Januar - April «2,m>, rultin. iNllbSl per Hu» ar.7», per Septbr.-Deebr. titi,2», rnnlg. iltinI> rr » a »,. lvrodurirn cschlnly. Welzen per Novdr. 206, weichend, Noaaen per Octobcr >11. weichend. »ondan. lvrodukten. ffelusiee weißer cnqliiilirr Welle» >/» Sch. «hcnrer. sn wiiis»',, i» i fremder Wrlzr», sowie andere Gctreidrartr» scfi, »nyig. - Wetter: Schon, i Der Hamburger Postdampfcr „Wieland", Napitain ParenS«, Ist am tu Rcw-fliork cingetrosfcn. N.808,910 Ecnllicr Tragsäkigkeit, welche den Verkehr bewältigten. Sämmtlichc Lokomotiven haben einen Weg von 2l,i Millloucn Kilometer znrückgelcgt, davon 20.2 Millionen mitZügen, die übrigen i leer. Ter Gesaniiiitwcg cillsvrlcht der 57-maligen Entsernuii!, ^ zwischen der Erde nnd ihrem Trabanten und die Länge desselben würde die Erde am Aecmator 528 Mal umspannen. Tieft Leistung wird aber ergänzt durch die Zister, welche die Bewegung der Wagen dcirstcllt. Die Einheit dieser Bewegung ist der Achskilometer und von dieser Einheit Haben die Wagen zusammen 718,0 Millionen zlirückgklcgt. Man kann sich von dieser Summe ohne Weiteres keinen rechten Begriff machen; sic wird uns aber deutlicher, wenn wir einen .Knrierziig mit 10 Wagen zn je 3 Achsen beauftragen, mit einer Geschwindigkeit von 00 Kilometern in der Stunde Tag nnd Nacht dahinzuslicgen und io jene Achskilometer allein zurück- zulcgener würde dazu 46 Jahre brauchen, trotzdem er au jedem Tage über 43,000 Achskilometer leisten mutzte. Die höchste Leistung unter ollen Lokomotiven hat die SchnellziigSmaichiiie „Earlsrnhe" zn verzeichnen, sie legte 01,251 Kiivmelcr zurück nnd hat also d»rchich»ittllch jeden Tag einen Weg von 108 Kilometern gemacht. Nach ihr folg« die Lokomotive „Bern" mit M.023 Kilo meter. Am jede Slhiicllzugslvkonlotipc entfällt im Durchschnitt eine Leistung von 37,131 Kilometern, ans cmc Güterzugsmaschmc eine solche von 27,980 Kilom. »nd auf eine Schnialspurlokomolive eine solche von 1>i,615 Kilometer. Wie die Leistungen, io geben ober auch die Zistern über den Kohlenvcrbrnnch und die Unterhal tungskosten ein deutliches Bild der Anforderungen, die nn die Tanipskräftc gestellt werden. Im Jahre 1888 sind nicht weniger denn 5 Millionen Centncr Heizmateriai (ans Steinkohle berechnet! von den Lokomotiven verbraucht worden. Rechnete inan den Verbrauch an jeder Stunde des Tages nnd Jahres als gleich. , so würden in jeder dieser Stunde» 570 Centiicr. also beinahe 3 ' > Doppclwngcil Steinkohle» in den Kesseln der Lokomotiven verbrannl. Z An den S lnndcn des höchsten Verkehres gehen sicher aller Minuten l15 Centncr in Ranch ans. Tic Strapazcn des Dienstes spiegeln V ° r i «. Wnlmmcr erlief, ciu Manifest, worin er erklnrt. I>aü das Gele» ^ sich nbcr auch in der Zahl der Tage Wieder, an welchen die Lofonw- Lilclkaiiüivatureii eine -eile»»»» des nilneiiieiiie» Siiiuiurechirs lei. tiven -in Reoaratnr standen". Nur iinn den "ofanintinen sind tivcn „in Reparatur standen". Nur 22 von den Lokomotiven sind daS ganze Jahr über von jeglicher Kur verschont geblieben, die aeaen die Dies werde oder die Nation nicht »luder», iliren foiineriiiie» Willen ni» erile» knerailchcn Protest neaen TasNatinuaikoniitee dode ralratl,»wallten in d» Be: znforderii. Um in deiifcuine» Mani'est schilclit: Diele Mr einen roostri, Triumpl,. welcher, wa» immer- auch diesaa.mrr au derSvipc cnles" befand. Die Wiederherstellung der Lokomotiven, deren Ai'.- derReaieruna u,»aeu. le.st naae deporste,.,. 8» iede grankreich! 0» >ei>e ,chassn»gsiverth sich am etwa 37 Millionen Mark berechnet, bcan- B r st f , e , TK Miitbeiinnaen der Pariser ..Nauvelle Nei.ne- über eine - - Millionen Mack Unterhalt.lNgS- auaebllchc Uuterliattuua de» deiailche» «efandten in Peru», Herr» Grcindl,! " ^ ., .. mit dem Ltaarslekretilr Graten Herdert Bl«mank üder lniiere Nuaeieaenbeilcu . . v" dcr Vorgestrigen oifen tlichkN Sitzung der Peiatcns Ist vollstäudia trstnidku. Tie beide» Herren »öden Nch „I dcr von der S t a d t v e r o r d » e t c» —dcr letzten vor den Serien, die bis .Nonvelle Ncvuc" unaeaebcueii Zeit weder gesehen noch schriftlich »der irgend. 20. August dauern — wurde die Pierdcbalin-Angelcgeiiheit bestes'» weiche derartige Angelegenheiten niiterhalien. der nknen Lüsten wieder ei» Stück vorwärts gebracht. Man -srrr-E ».«» ^ rpi-oos u-ivnD -rr»tt,rS 'tp,;,«.v,q»,,S '/rck,vS-vv,lpS 'tp,;rr,„oL i rstll'tzwi'PIiikc 'fiiiljZ UgfU >W!WK UWM
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