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- Erscheinungsdatum
- 1889-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188905226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-05
- Tag 1889-05-22
-
Monat
1889-05
-
Jahr
1889
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Ndtertaltm«. undiamiaeuBlal nM»WW Kr Dir Itvaltiar L d> sÄIKen! ldNa « WW nach SekNugen snierm strich >iF,naktai,d«! Wg. «nfunbiaungen aut de, Mie Seüe so Pj«. itzneB lir dir »üUjlltuawe Auina Liuetaen wird maü aegedez warnac AnlundiaiinaSaiitttv vordervezabluMMM oder Polieuli giir Rjiäaadrcnmci m IILbcktch «.»,«, !.7ft. - Annadme r, me dv . «u» , nrima'K zamuno Kandier Schrift» ..bindlnnkeit. Slntü»d,auuaki> gebmen iänimtltch, vamliaite LermttlelunasurUe» an. Lernwrechslelle Nr. n. ftuike lein« Berb 34. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. HH -T n^ssiis^L kllr Li»»t»vu uml ompkolilo teil in rinn vorncliiodimnton Ltosssn und ^usWIinmMn rn 1.30, 1.50, I.7S, 2. 2.50. 3, 4 slark vto. Heermsiii» II«>nLl«Ickl, Vrosdvn, I'rol. IZr. Normal I»oibvLsvdvs vmptivtrlt 8oIdIo««-8ti-Nft,!4« L-t, unmittol- ^SÜNILtUI, lw>,.„, dein krüliorc». I^d«»- Mritr klinKsier Dresden, 1889. ^ ^ vr»kk<»n 6 e »>: k!i I l K r I ou u x» l vact, Koriin. (i- H.. /stM Äk MWl M -1.4 nht ^ ,'K »» ürpüllvn, 8t!v8lnt»i«,« <!, I. Levnspr'rrtkNcile I117. 1. Annoncen.1xp«»<Htlon llir »Ue/oitrinkvv. H. für 4io Dro.^lnor l'twnlvr. III. 1»'ts«'r1pn-1 "nlrol« nirtor (inrnntiv. IV. ^vUerllun 4<r >iU<Nkt. I.niuli'nlallt'rl«'. vwptiklilt?.ur billigen und prnlctinohon lioin» ITvI^o-W o»r»ior- Itolßvr n>3 Onicum der I.eiclli.i^lceit, Zoliditiii: und klei-nn/. Or«88t« »I«I von I»«i»-iVvi 08«-ittip08 vtir. aip Hmeael'' König Humdcrt in Berlin. Ende des Ausstandcs i» Westphalen, Ausstände in Schlesien und Ziviikan. Hosnachrichtcn, Wettiner ^ Fs^trsstv. Jubelseier, Berbeerungen durch Unwetter, Gerichtsvclhaiidlungen. Tagcsgeschichte. , Mül. liolmi«, 8kI>Ml8ti'. empüoklt uu8 den renvmmirtezten Valirilcou A KiliiN!lMr!le,Lljeviol5,Iillilonttls.^Msliltts clt. ^ ^tj in reelloten,da»erlialto8ten(z!ntlitüten, xn Innigsten krc-i«en. 8 ^u§tistiiLstrLW I7r. 4 «I<» vo)»zzs«;). Mittwoch, 22 Mai^ 'Ä 51!' ,i.i 'i-M Für den Monat Jnni von Verlrauensmünnern der Belgleutc eingel-en sollen. Sie hegten ober dagegen Mißtrauen, sie fürchteten, dieser ArbcitcrauSschus; werde» Bestellungen ans die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu 110 Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postallstalten im Deutschen Üeichsgcbiete zu a: Pfennigen, in Vesterrcich.Ungarn zu 77 Kreuzer (ausschließlich Aufgeld) angenommen. Die geehrten keser, die die „Dresdner Nachrichten" ausferltalb Dresdens nachgesandt wünschen, haben die erforderliche lieber- wcisungsgebühr (im f. Ulonat des Kalender-Vierteljahrs (>n psge., im 7. Ülönat go psge. und im Z. Ulonat 70 psge.) nebst etwa noch zu entriciltender Lezngsgebnhr vor der Abreise an »ns cinzuschickeu. Die wertste» auswärtigen Bezieher dagegen wolle» sich in gleicher Angelegenheit nur an das bcir. Postamt wenden, durch welches die gegenwärtige Bestellung erfolgt. Ucberweisungc» innerhalb des deutschen Reichsgebietes, sowie nach Bayer» und lvürttemberg wer den daselbst gegen eine Gebühr von 50 psge., im Verkehr mit «.Oesterreich-Ungarn und fremden Ländern gegen eine solche von f Ulark ansgeführt. GesMtsSclle der „dresdner Nachrichten" Mar«e»straste 13. abgelchut wird. 8 4 wird in der, von der iccien Ko,i!»iission,vr'l. ge'chlmzcncn obcicändertcn Fassung angenommen, Mesmer (Centn v,bcaniragt die Eiusügung eines neuen Paragtaphen, wodurch auch werde sich m die geichailliche ^.utuug i..iichen. Tic geichn tllche > ^ I„„u„gskasje», wenn sie gewissen Anforderungen genügen, Nil Leitung eines Unternehmens muß icduch, das bedarf keines Nach- die Au'nahme von Belsichcrungeil ziigclasseu iverden sollen. (Be weises, in den Händen des Besitzers bleiben. Ter Arbciteraus-cheimmth Bosse erklärt auch diesen Antrag für unannehmbar, wäh- schuß würde aber auch nicht zu einer Art UeberwachnugSausschui; rfud v. Uleist-Nheetzow und Ackermann die Tendenz degelben der- —»w°u »«d»°« «. d» »m>„ »--- W-L. « KL-MNS w"L°S MLK 'Nöthlgste erklärt hat: Fühlung zwilchen Arbeitgeber und Arbeiter, angcstellt sind, sowie Miiglieder anderer, urchiwiattichcr herzusiellen. Schon die Möglichkeit, der Bcrwaliung die Wünsche Altcrsoeriorgung und Beschwerden der Arbeiter mitziilhcitcii, ist von hohem Werthe. ä" brsc ,/T , ( , '.<7i gliedcr veimiiworlllcher Netakteiir kür Pvllllslllkö vr. iLinil Biere» In Drekden Dem Blindesgenosse» Teutschlands, dem Waffenbruder Kaiser Wilbeliiis, dem König Humbert von Italien hat Berlin einen bc- geisicrten, festlichen Empfang vereitct. Tic Bevölkerung der Haupt stadt des Reiches machte sich damit nur zum Dolmetsch der Cm- psindungen, die das Herz jedes ReichSburgcrs bewegen. Der König Humbert von Italien, der mit seinem einzigen Sohne, dem Krön-! Prinzen Viktor Emanucl, sowie mit seinem Ministerpräsideiitkiw Crispi in Berlin ciiitras und mit unserem Kaiser Wilhelm Kuß und Umarmung tauschte, durste von vornherein des herzlichsten Willkommens gewiß sein. Ist er doch ein bewährter Freund des! dcnlschen KaiierhanseS. das Oberhaupt einer hochbegabten Nation und zugleich auch der Träger eines vollSthümlichen Gedankens: dcr dauernde» Freundschaft zwischen den Völkern nördlich und süd lich der Alpen. Niemals wl»d sich das Schauspiel wiederholen, daß Deutsche und Italiener sich bekämpften: sic sind zu Bundes genossen, nicht zu Gegnern geschussen, sie haben gemcmschaftlichc Ziele und gcmeinschastliche Gegner. Welch hohen Werth Deutsch land aus die Buiidrsgenossenschast Italiens legt, zeigt der Umstand, daß Fürst Bismarck seine Abneigung gegen alles Hokercinoniell überwindend, persönlich ans dem Bahnhose zum Empfang erschien. Darum drückte Berlin, indem es und den König Italiens umjnbcUe, nur die Gcinhle dcr Geiammtheit dcr Deutichcii ans. ichluß, 150,OOi» Mark zur Schmückung Berlins gt von de» dasigcn Stadtverordneten nicht ohne die heftigsten Ver handlungen geiaßt worden. Die Jtatiencr könnten dies leicht irr- thumlich Mlsiasscn. Ist cs denn überhaupt einem Ausländer zn- znmuthe», die Gesinnungen und die Thaten der Berliner Bevöikc- ruug zu verstehen V Wie kokt sich ein Ausländer einen BerS darauf machen, daß Berlin, welches doch seinem Herrscherhause Alles ver dankt, gleichwohl »ur Deulichsreismnige oder Sozialdemokraten wählt? Fürst BiSmarck hat Berlin zur Hauptstadt des geeinigten Tcutichen Reichs gemacht, welche Schätze sind nicht seitdem dahin geflossen? aber die Berliner suchen sich mit Borliebe solche Ab geordnete aus, die sich förmlich gcniren, vor dcr Ocssenllichteit auch nur eine Spur nationaler Gesinnung zu zeigen. Wenn dcr man dabei nicht Staatsmann, dcr Tag und Nacht an dcr Größe und Sicherheit ^ angciieul pno, ivwie ..niigueoer nnoercr. nicm'i-iaccirner veriorgungs- lind Jnvaliditätslaisen vom Bersi hern igszwange sreien. Fchr. v. Stumm (Reichsp.) beantragt inr die Mtt- Hatte es diele .Möglichkeit Nnher gegeben, >o ivare ecr Streik, ^cr auSzuschlieMii und befürwortet diesen Antrag »nt dem den Gruben 10 Mül. Mk. Schnden zngcfügt hat. vcrmicdcii worden. Hinweis am die Knappichastskasscn, die sür die Uebernahme der Ber- Sind bemscne, sreigewählte Vertreter dcr Arbeiter da, so weiß die sicherten keineswegs ausreichend snndict seien. Kleine lnat.-iib.i be- Ärbeiterschaft. daß sie für berechtigte Klagen einen Anwalt hat. ^chiipil den Antrag Stumm. Die Arbeiter würden nicht znirlcdcn ce.,„ l lcui, wenn die bei timen beliebte» KnappichmtSkaiien von dcr Be- Ein solcher .lnsichns, erhalt da» Oetuh! dcr Verantwortlichkeit nir j ^jj„f,jgnna des 8 3 ausgeschlossen wären. Frhr. v. Frantenstein sein Thun oder Lassen; er bildet eine Zwiichenbehörde und eine» ^x„t.s beantragt zur Vermittelung dcr widersicebenden Mcimmgeii. der Arbeitgeber gegen lästige Störenfriedes die Ausnalnne eines Zusatzes, woiinch der Beschluß des BundcSraiheS Stänkerer: er kann im Bedarfsfall gegenüber Vuir aus „Antrag" erfolgen kann. Stützet (Eent.) erklärt sich gegeit «w«» WM« d°- «MW« «. d,«i.!IALW «Sr d.( K 7-7? Ein solcher! ,vjxd uusgesetzt. 8 8 bestimmt, daß in einzelnen Bezirken die Rente Frieden - bis zu zwei Drittel in Naturalien gemährt werden kann, wenn der als die Verhandlung dcr Zechen mit ihren »»orgaiusirten Beleg- Lolin nach dem dorligen Herkommen ganz oder theilwciie in ^iatiira I «. » !,«» «, M-M«. ,m.d -n WM ich,. - >nle) erst ollemal nölhig iit, erst ans dem Gröbsten heraus einen ^ ,„,d ste auch dann nur in Höhe von zwei Drittel der Renke zur»- j Weg dcr Verständigung zu Hanen. Auch für die Fabriken im Allge-, lassen. Schrac-cr (sreis.) bekämpft diesen Antrag, der die Lage der , meinen empfehlen wohlwollende und ciiisichlige Politiker eine solche liiiidivirthschasllichei! Arbeiter gegenüber dm Beschlüssen der zweiten > ..... Lesung vertchlcchtere. Buhl bemeilk, datz Schräder in dcr Kommt!- ! ^ständige (tzliedeiimg und ^ertrctnng der Arbeiter, ^.rr -lbg. Der Antrag Buhl wirb i Occhelhänicr dnngt ans E»i,etzmig von Aelteslcn-stiüthen dcr Ar- ^ ungenviiime». ebenso die.Bestimmung, wonach die Gewährung der s beiter i» allen größeren Faorikm, um regelmäßigen Anstniisch der Nalnralrcnle von der Zustimmwig der Arbeiter abhängig ist, Tie ^ Meinungen zu crzielcu. Der Kaiser nennt dies „Fühlung nehmen". Beslimmung, wonach die Gewährung der Naturalrente von der Zu- ^ ».» ! L—,L LlkSA . LL. !«„—»"!! ^ das Wurinaebict und inr wachsen incht vertoren ' El» magerer, ^ « c- Bergleich ist schließlich immer besser als ei» icller Prozeß. In j Westialen haben si-h die Berglenie gehütet, die Dinge ans die S gewissen Schutz Ouärnlanteii und etwai auch wesentlich mit dasjenige der Zechen, wahren, ständiger Arbeileranssthnß dient weit mche dem sozialen z.?, W !!i5 gegen IN sich schmückte Gedanken und Ter betr. Be- zn bewilligen, tiinmen gestrichen und mit dreier Modifikation 8 8 angenommen. Nachdem »och 8 0 debattclos angenommen worden war, wurde die Weiterberaihung aus morgen vertagt. Berlin. Tie Session des Reichstages wird nunmehr be stimmt erst nächste Woche geschlossen. — Nach Ansicht aller zustän dige» Pcrionen kann die 3. Beraihung der Invaliden- und Alters- velsorgniigsporlcige erst Sonnabend beendet werden: dann sind sur die nächste Woche »och 3 Entwürfe zu erledigen, nämlich die Ab änderung des 8 4 der Strcnprozcßordnimg, ein kleiner Nachtrags- etai, welcher dem Vernehmen nach Mariiieangelcgenhciten betrifft, und die Deklaration zur internationalen Replauskonvcnkioii von 1881, welche bereits am 1. Juli d. I. in Kraft treten soll. Berti n. Als der Kaiser heute den Bahnhof betrat, begrüßte er den Obccbürgermeister Dr. v. Forkenbeck mit solgenoen Worten: „Ich grnlnlire zur schonen Ausschmückung der Straßen, cs ist Alles herrlich gelungen". Dcr Kaiser stellte den Oberbürgermeister und den Stadtvcrordnetenvorstehcr dem König von Jta.icn Persönlich vor. Tr. v. Forkenbeck sprach dem hohen Gaste gegenüber die Shmvathicen der Stadt Berlin ans, die dicielbc sowohl ihm, als dem italienischen Volke srendigst cntgeaenbringc. Der König ant wortete nui'S Liebcnswürdigsie und Verbindlichste und reichte den Vertretern dcr Stadt die Hänv. Sehr bemerkt wurde die ungemein herzliche Begrüßung, welche dcr König von Italic» dem Fürsten Bismarck zu Thcil weiden ließ, Die Begrüßung zwi'chcn Bismarck und Erispr trug den Eharakiec zweier aller Freunde. Berlin. Die Beendigung des Waldenburger Streiks wird morgen oder übermorgen erwartet. Bei der FriedenshossirnilgSgrube sind heute iämmtbche Bergleute cnigcsahren. — Ans dem Dort munder Bezirk wi'.d genieldct, daß niedrere bedeutende Belegschaften nicht angcsnhrcn sind, so am der „Bologna" l2M Mann. Tie Belriebsiührcr sollen die Essener Zugeständnisse für unverbindlich erklärt haben, worauf die Bergleute wieder abgezogen seien. Wien. Das „Brunner Tagcbl" will wissen, Kaiser Wilhelm habe die Einladung dcS Kaisers Franz Joses zu den Herbstmanoveril in Mäh>en und Böhmen angenommen. London. Ter neue Hamburger Schnelldampfer „Angusla Victoria" erreichte die Einfahrt zum Ncwyorker Hasen am Sonn abend 0 Mir Abends. Er war 7 Tages! 2'/- Stunden imierwegs. ES ist dies die schnellste Fahrt, die bisher über den A'lantischcn Ocean gemacht wurde. Die Berliner Börte ervssncle im Anschluß an Wien i» abwartendcr und eher schwacher Haltung. Später schwächte sich d!e Tendenz noch mehr und die Kurse gingen erheblich unter n. Gen. iiialliv t. der lediglich redaetiviicilen Eharallcrs ist und ein dnS Amaiigsiiiveau zurück. Banken waren weichend, nur Darm- ^ . /Antrag Dr. Witte chemchs,.). welcher die Handlnngsgebilsen mid s siädter kcnntten sich aigangs bchanptcii. Teulichc Bahnen waren von Italien sich aus Rnckiichten ans das Verhältnis; zwilchen dem -Lehrlinge boin VersschcriingSzivange ansge ich losten wissen will/belebt, bc>o»dcrs Mainzer, welche ,edoch tchwäcbcc wurden. Boh- Kaiser und dcr dentschircisinnigen Stadtvervrdnetcnversammlnng 1 Nach längerer Debatte, an welcher sich die Abgg. v. Komicrowski! mische Bahnen gingen niedriger, andere öslerieichische Bahnen blic- Wi, !(Pole). Tr. Witte (dsri ). p. Ellrickshaiiscii ,R'e,chsP.) imd Bundes- bei, dagegen 'k,l. Fremde Renlen blieben lull und ivemg veran- eommist'gr Bosse bethciligten, wurde der 8 l >n der von dem Abg. dert. Berglvcrle waren mall: ipater beteiligte sich die Tendenz ans Dr. Buhl beantragten Fasimig angenommen, der Anirag Tr. Witte i dem Mvntamnaillc etwas, l ock, balle dwS keine Dauer. ,,m Kassa-- abgelchni. Hiera,i, wird die am Mittwoch ivcgen Beicküiißmttähig-s verkehr waren Banken ruhig, Ei,enbahnen vorwiegend gut bcl,anp- Spitze zu treibe» und in Schlesien hat der AiiSsiand der Bergleute ein Wenig das Rohe und Gcwalttbüiige seines Anfangs abgelegt. F» iinserem Sachsen lebe» nur die höchsten Behörden sich mit Her beiführung eines Ausgleiches redlich mühen. Wir bezeichnen cs als ein Glück, das: die Bewegung, die mitcr den Kvhlciibergleuten aller Länder zum Ausbruch ivmmcn sollte, vorzeitig toSging und daß es schließlich so palrivtssche und religiös gesinnte Bcraleitte wie die westfälischen waren, welcae die Masseiicinstelluiig in's Werk setzten. Die christlich-soziale Lclne trägt eben andere Fruchte als die sozialdemokratische. Durch ihren gei tzmäßigcil Sinn, den die! westfälischen Beratentc (einige wenige Falle ansgeiivmmeii) be-, thäligteii, haben sie il>rcn Genossen em Bcitviel gegeben, dnS nicht ohne moralische Einwirkung geblieben ist. Denn es ist Mir zu be- § gründet, daß ein gemeinsamer Streik in allen Kvhlengebieten im Anzüge war. Die Folgen einer Einstellung aller Kohlengruben kan» inan sich denken, sie bedeutete den Ruin bei gesammten In dustrie. Tenn die Industrie kann beute eher die Arbeitskraft von Menschen als die Koblcn entbehren: die Kohle ist ihr nnentbchr- licher Krampender Tie Kviilensürdernng, das ist die Lehre, die jeder sozialvvlttisch dcukeiwe Mensch ans der Eriahmng dcr letzten Woche ziehe» wird, nui>; mtter vssciitlichcs Recht gestellt werden. Vorkehrungen sind eiiordcrlich, die cs mimöglich machen, daß Jn- tercsieii Kouslstle zwischen dr» Gruvenvetwalttingc» und ihrcn Ar beitern zu plötzlichen Unterbrechungen des Kohlenverkehrs führen, unter denen, w>e gesagt, Millionen milzuleiden haben, welche die Sache an sich nicht im Eiiticc»teste» nngclst. Ans die allgemeine organische Ans- und Umgestaltiiiig der Lvhnsrage, deren Nothweir- digkeit nachgerade in den weitesten Kreisen begriffen wird, kann warten: die Kohleiimduslric hat unter de» Ver hältnissen der Gegenwart einen Eha.aklcr gewonnen, den kein an- AW ' » '-k - Al . - . «, .Vik ÄV s . Z - ' Z. - ^ ' - s o A Z 1^- E , t M f v» '-A / T V ß S,A" ^ ' st ^iiÄ' /E' > s. -'-E m,s deres Oiemerbe trägt I sic muß deshalb auch einer Ansnahmebchand-! und Wohlfahrt de., Rrichcs arbeitet, im streichstag lebhait iirge» gcwärlig lein und dan sich den Amordcrniigcn der (stesaiiliiit- scinc Feinde spricht, da schallt ans jenen Reihen rin Pini' Dabei läge nicht entziehen. Die Eimichlung von Arbetteransschusjeii aber- begrüßt die Bevölkerung Berlins den Kniier, wo er sich zeigt, mit begeisterte» Hvchs und über die VolkSthümlichkeit Bismarcks bei ist »ur der Anfang. »Dresdner Nach»." vom 21. Mm den Berlinern kann kein Zweifel gmkommcn. Soll nun ei» AnS-, Neueste Drahtberichtc der „ länder solche Widersprüche sich zusnmn.cnrcimcn können? AnS ^ BcrlIn. Rci ch s t a g. Das Hans 'ctzt die 3. Verathung dem elendeste» Parteizank Ware es beinahe dahin gekommen, daß' Mer die Alters- >,»d Jiivaliden-Verstcheinng fort und zwar m» der die Berliner Stadtverordneten jeden Straßcnschmuck zu Ehren der Spczialberaihiiiig übe» 2 I, welcher über Umfang mid Gegenstand Ankmist des italienischen Königs abgelehnt und dafür ein g,än-jder Versichermig handelt. Hierzu liegen vor em Antrgg Dr. Pub! zcndes Fest im Rgthhanic gegeben hätte», von dem nber dcr König serngehaltcn hätte. Znm Gluck ist cs anders gekommen, wiederholen: jedes Hoch eines Berliners, zu Ehren des Königs Humbert cnisgebmcht, war im Sinne von ganz Deutschland. Der große Kohlcnstreik in Westfalen ist beendet worden- Mit einer froheren Botschaft konnte die Woche gar nicht aniangen. Gerade in dem gegenseitigen Ncichgcbc» liegt die Gewähr eines dancr- hasten Friedens. Kein Theil hat seine ursprünglichen Forderungen voll durchgeietzt, jeder hat nachgeben müsse»: daß die Bergleute in der Hauptsache erreichten, waS sic begehrten, ist in dcr Ordnung» denn ihre Ansprüche waren berechtigt. Nachgcgcben haben die Bergleute darin, daß in die achtstündige Schicht unter dcr Erde die Ein- und Ausfahitszcit nicht mit eingerechnet werde. Die Zechen hatten dieses Verlangen als undurchführbar erklärt und die Bergleute fügten sich. Auch betreffs der Ueberscknchten bestanden sic nicht auf Ihrem Willen; daS größte Zugesländniß aber machten sie bezüglich des VertrauensiniinnerauSschusseS. Den Zechenver waltungen wird inan schließlich auch das Zcugniß nicht versagen dürfen» daß sie wesentliche Opfer gebracht haben. Man darf sich zu ihrer Ehrenhaftigkeit versehen, daß sie die Zugeständnisse, die sie gewährten, nicht blos buchstäblich, sondern in einem Geiste aus- siibren, der die Bergleute mit Vertrauen erfüllt. Zur Sicherung eines dauernden freundlichen Verhältnisses zwischen beiden Theilen sollten sich die Gruben nicht mit den Augenblicksahmachungen be gnügen ; sie hätten aus den Gedanken eines dauernden LluSschusseS keil des .Hanses unterbrochene Abstimmung des Abg. Hcnncbcrg (lib.) vorgenommcn gegen 1:N Stimmen für gütig erklärt, rcilhuiig dcr AlterS- und Invaliditäts-Vorlage fortgesetzt. 8 2 wird debattclos acnehmigt. In 8 3 liegt ei» Antrag Buhl (»attib.) vor. Danach sollen auch Dicienigcn von der Versichernngspsticdt ausge schlossen sein, welche wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen nicht mehr rin Drittel des ortsüblichen Tagelohns veidieuen. Nach längerer Debatte, a» welcher sich die Abgg Sluickmann (natlib.) und Schräder (dfr.) bctheiligten, wird 8 3 mit dem An träge Buhl angenommen. 8 3a bestimmt, daß die Verstche- rnngsberechtigten, soweit sie nicht durch Biindeörathsbeichluß dcr Versichcrnngspslicht unterstellt sind, die Besiigniß babcn tollen, sich selbst zu versichern. Hierzu liegt vor rin Anttag v. Sltvmbcck tCentr.), welcher diese Besiigniß »ur zulasscn will, wenn dcr Betreffende nicht über 2000 Mk. Jahreseinkommen hat. Außer dem Antragsteller befürwortet Schräder (freist) den Antrag, der von Gebhard (nat-lib.) bekämvst wird. Hieraus wird 8 3>> in einer von Buhl beantragten redaktionell veränderten Fassung? unter Ableb nung des Antrages Strombeck angenommen. 8 4 behandelt die be mlnin über die ^iil-lbrüfuna' tet. Bergwerke icbw ich, >uidu,lncen belebt und lest, deutiche ,>onoS len Die Wahl wild mit 138 >est und still, österreichiiche Prioritäten gleichfalls fest. Privaldis- itt. Sodann wird die Be- kont 1'/-Proz. Nachböric (cdwach. sonderen Kasseneinrichlungen. Pohtz (konst) beantragt, auch die Ar- ' gcs Strombeck ang „ mirichtungen. Poh^ . . beiter solcher BetriebSnntcrnchmer, welche einer Bc»issgenosie»schatt schon angehören, in besondere Kassen znznlassen. Gehcimrath Bosse hekümpsl den Antrag, der einen bedenklichen Eindruck in das Stzstcm s des ganzen Gesetzes bedeute und von ganz unübersehbaren Folgen wtz,e sein müsse, v. Standh (konst) verthcivigt den Anting. der wdoch > rev» N r a n k s u r r a. M. ondciido.i Niedtt Nii.W. Slaatsbiiiin vag,N0. Loui- dardkn <«alizier l70M. iraüvler 00,00. r.noe. Nug. »olli-ein« 83,4a, DtScoitto 2:18,24. DreSdn. Bt. !.'>(!. Mccklend. —. Laura Schwach. Wien lNbkndS.I Nredtl :M,I2. StaaII»«alin 242M. Lombarcca —, »iardweslbalin —. Marknatc» »na. «»old l»>2.l». Pavierrenie —. Varl». «Schlaft, «eine 87,42. r.melde Nt.'>,»ä. .Zialiencr 07.27. SiaatI» »ad» ce27.c>a. LomdardlU 2«i8.7.'>, da. Vriortliite» —. Sdanicr ?«>'/„ »addier 464.27. LItomaucn 554.0». tkScomdtc 75,00. Träft«. Pari s. Pradukten lSchluft.i Wetze» Vrr Mai 22,10, per Sedldr.-Dcrbr. 22,75. rndift. SdirituS der Mai 42.00, der Scdldr.-Dcrdr. 42.25. srft. Niidvl per Mai 5.>,75, dcr Srdtcnidcr-Dcccmbcr 56,75, rudtft. «mfierdam. Produkiea (Schlufti. Wetzen per »t« --rr Nodbr. IS4 Roaften »er Mai 107, dcr Oktober II. D 0 rt 1» n » I>. Ile „2U,ciaisch-Wcstii»itche Ieitimn' melOct: Tie gahl »er nrdeitenOcii itirrftlenie deträftt brüte 72.!i!>5, die Waftenfteileiluiift tm iltohlm- revter t«8.8 ?olN>eIw»ftc»i »loifte» Werften 5850 Wune» mein veriimftl. ^1» Törin,»»der Rcbter mil 26 gechen ftreikcii noch einige. »> die Oirubcn „Wrulitft". vereinigte „Mintiicr LIcin", ..Sarftendern". Weftsalin", ..gollverein-. ..««erinanta- und „lreuumta 5 Zn Avlnc wliliverftebenL de» Bachumer Be- ichlniies vom I». Mai torftem die Bergleute die nchlftündige LuiiLt einlchitct;- iich der Ein und euisiabrt, towic eine Uobnerhöbiing. Zur dunkiärung der Leute ist van dem Bergmann Bmite eine Veriammluiig dcr Beiegichattcn de» Torlmmider iitevterft »invernfen worden. Paris, öentc Bvrmluag sgnd das durch einen zscitungsitreit vcran- Tucll Ziviichcu dem srübcrcn Mtuiiier Laäroo und dein revndNkauiicheu Tevutirlc» Tclavcrge iiati. Vailkoli ivinde au, rlrme Ictchi veuvmidet. k?. . 7. , (Ä
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