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- Erscheinungsdatum
- 1889-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188905176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-05
- Tag 1889-05-17
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Monat
1889-05
-
Jahr
1889
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Nachts einlieflanaen. lNur in kineni Tlierle der ArrNaae. Zwickau «ul niedreren Zechen III deine »an l>cn i,ürderle»le». meist luniie» Bnischen, die «rdeit »iedtr- «eieni wurde». ölle». rer „Rhein..Wcft»,. Zig. zuiulge betrügt die Zadi »er verglente. die deute die Arbeit wie- »er uutiindme». iiitiideltrna ln.tnn». Du« tt».2ua Berglenten de» vssener Revier» arbeiteten deute wieder VUM. «acht u. Der Streik im «odl- tchcibier Revier »er 2>erci,i1g,mgs. gelelllchaii ist „»der den im i,u»Ln- bücheu belegeiie» riechen Brick und «lureari uilgeineiii. DerRegtening»- biaiibciii bat iich dcnic in » Lircik- rcbier begebe». Aufl. .14. Jahrgang. 47.000 Strick. Nnünr« ^nnoncvn-krpvdjtjon doündot sieb (neben der vrvRlnor vnnlc und vis-L-vi» Heber goldonor ISnxsl) llLLM-tsm L VbAlsr, vr«8<I«II. II Drei»-», lS8g. 0ls»rr«o. OI<1 vozk vornrO«, Iivn ' vorrügl. im Eosekmaelc, feines -Iroma, nuter Lianir. Von 600 8tii.-!c »n b'rnneo-iliisen'Iuiix. LMIm, Dresilvn-^., HVaIIt,i^aR«e- !<»«. Hss. 8pv/4rrI-LH)rIK xvlitiixbei' 8l< xel-Slnrlien binnen >». 1»i v««1vn, I<nlie<>r»8tini,e,v 17 tFrrr»Ir>rultt>r,,I'ei>>nO 1>4t> omnlioblt gan?! besnnilers tropi'iigta l'uelieteorselilass- und 8oItU</.-11»rkon, smrje kOiriili si Iinlilnnen. nlie O.ittunszon j Inrltulonigol nmi Eii»vii-,1r>i«dto» sodor rVid. »orttL »artunK, 13 uni! llLuxtLiraLss. I»0R1»NI« ntvn, ROlel«»», «, Nn„«I, dipItLVN, II»na- «rdvitA- und alle vm<>Mi- VerilivkvwvZs-MvlstM von Mo 8M»vr, 1HIiM8lisd8tz 1—3. VL8vI»-^NLÜK0 für linakei, und Idl««1el»en omnfelile lob in den verschiedensten Stollen und ^nskükrunxen '/u 1.00, 1.60, 1.76, 2, 2.60. 0, 4 kilark eie. H Hermann Her/keltl, vroLilon, L.Ui»arlck. Nr. 137. Spitzel: 'Alheitscinstellung der Beinleute. Jubiläen in Oesterreich, Französische Kammer, Baute» zum Wettiner Jubiläum, Explosion aus Festung Königstein, Gerichtsverhandlungen. Tagesgeschichlc. „Der Hüttenbesitzer" (Frl. Barlanh). Länge der Arbeitszeit; Freitag, 17. Mai. bloß zu riuem raschen, allseitig beinedigenden Abschluß süliren, lon- d'nu sogar verliüten kann. Ter Inspektor des sli'eichcnberger Bezirks sBölnne») kanstntirt ansdrncklich: „'ArbeitScinstellnngrn boten mir in 117 Fällen Gelegenheit, zur Herstellung guter Beziehungen zwilchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer niitzawirken". Aclmliches Alir den Monat Jnni werden Bestellungen aus die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu iM Pscnniaen, .. . . sür auswärts bei de» Kaiserlichen Postanstaltcn im Deutschen ! wird nns anderen Jnsoektionstn-zirten gemeldet. Wir wissen nicht Reichsgebiet zu 92 Pfennigen angenommen. Sclchäslsltelle dcr „Orrgducr Äalhrichlcn" Maricnstrasre 18. Niemand wird aber sagen können, daß die bei »ns eingesührte Arbeitszeit von 8 Stunden unter Tage, welche die kürzeste in allen Bcrgrevieren Deutschlands ist. für die Gesund heit nnd LebenSvcrhältnisse des Arbeiters nachtbeilig ici. Viele andere kleine Klagen hätte man zweckmäßiger uni dem Beschwerde wege an die Bergbehörden und Griibeiwcrwaltnng zu glncklich- Lrramwvrilichki Redaiikur ülr PvIjtiskllkA vr. ikmil iNirrrv in Bresben. DaS Wichtigste nnd Beste vom Kohlengebicte hat der Telegraph nicht hcrichlet: die ziemlich sichere Aussicht aus baldige Beendigung dcr Arbeitseinstellung der Bergleute, lieber angebliche Ausschreitungen von Bonden. Eingreisen des Militärs und Blntvergießen hatte das visiziöse Telegrnphcnbnrcau erlogene Berichte verbreitet, denen das Oberkommando des 7 Armeekorps mit einer scharim Rüge sofort cntgegentcot: ober über die ciiigctrctene sich die telegraphische Geschäftsstelle merkwürdigerweise Der Uuiiuith über diese seltsame Art dcr soll uns nicht abhaltcu, die Meldung: alle bcthciliglen Vertrauens männcr glauben, daß dcr Streik der Bergleute in einigen Tagen beendet sein kann, mit großer Befriedigung auszunehmen. Die Ab ordnung dcr westfälischen Bergleute hat, wie gemeldet, nach der Audienz Helm Kaiser eingehende Acrathungcn mit mehreren hervor ragenden Rcichstagsahgevidneten gepflogen. DaS Verdienst, diesel ben herbeigeführt zu haben, gebührt, wie wahrheitsgemäß zu er wähnen, dem Abgeordneten Schmidt-Elberfeld, einem am Rhein gewählten Fabrikanten. Derselbe gehört der dcnlschsrcisinnigcn Par tei an und war während dcr Bcrathung dcr Jnvaliditätsvorlage der Wortführer seiner Partei. Er unterschied sich jedoch, wie auch seine Gegner anerkennen, sehr borthcilhait von leinen sonstigen Partei genossen, den Abgg. Nickest. Brömcl und Schräder und namentlich dem herrschsüchligen, zänkisch-unerträglichen Partcithrannrn Engen Richter. Tie Reden Schmidt's zeichneten sich ebenso durch Sach kenntnis; wie Besonnenheit aus: bei allem Widerspruch, den der Redner der Vorlage entgegensetzte, war hcranszuincrken, daß er sie nicht deshalb bekämpfte, weil sic von dcr Regierung Angebracht war, während bekanntlich sonst dicDeulschtreisinnigen immer nur ans bloßer öder Vcrneinnngslnst auch gegen die sachgemäßestcir Vorschläge dcr Regierung loslegcn. Der Abg. Schmidt war also, zumal er sich am Rheine eines hohen Ansehens erfreut, ein ganz geeigneter Mann, die Verständigung bezüglich Beilegung deS Bcrgleutestreiks in die Hand zu »ehincn. Ter nalionalliberale Abgeordnete Dr, Ham- macher. Vorstand des Vereins dcr bergbaulichen Interessen vom Rheinland nnd Westfale», leitete die Verhandlungen, er zog »och den ineiningcilschc» Landrath. Abg. Baunihach, hinzu. Alle Beschwerde- Punkte wurden eingehend besprochen und ein Protokoll darüber aus genommen. Eine Vereinbarung über die läinmtlichen Forderungen wurde erzielt und in 10 Paragraphen niedcrgelcgt. Tie Vertrauens männer der Feiernden, die Bergleute Schröder. Bunte und Siegel besitzen soviel Ansehen und Einslnß aus ihre Berussgenossen, daß anzunehmen ist: was sie ausgemacht haben, wird auch von letzte ren angenommen. Fragt sich nur. ob auch die Zeche» die Zu geständnisse. die Dr. Hainmacher gemacht, gnthcißcn? Aber auch dicic Frage steht günstig. Ter Genannte ist entschlossen, leinen Standpunkt auch in dcr Abordnung der Zechendcsitzer, die nach Berlin ilnierwegS und dort cingclrosfen ist, zur Geltung zu bringen. Auch diese Abordnung wird Audienz beim Kaiser haben, auch hier wird Dr. Haminacher die geirvfjene Bercinbarnng vertreten. Da eine allgemeine Bcrsainmlnng der Vertrauensmänner der Bergleute nach Bochum berufen ist, so hosst man. wie gesagt auf dcr verein barten Grundlage eine Beendigung tws Streiks binnen wenigen 3agcn. Mag diese Hossnimg nicht zu Schanden werden! Tic Berliner Abordnung der Bergleute hat den von lozial- denwkratischen Abgeordneten gcniachtcn Versuch, mit ihnen in Ver handlung zu trete», unwillig nnd entschieden adgelchnt. Diese be sonnenen Diänner wollen eben ihre gerechte Sache nicht durch Ver mischung mit de» Partei»»! trieben der Sozialdemokraten verderben: sie erhalten sich damit die wohlwollende Theilnahmc des Vürger- thiinis nnd der öffentlichen Meinung überhaupt. In dcr Schule des Lebens gereiste, unter strenger Arbeit hergngewgchsenr, sich der Vcrnntwortlichkeit gegen ihre Äcrnssgenoffeil vollbewußie Männcr und Fgiiiiüenvätcr <ocr 41jähr!ge Führer der Bewegung, der Berg- mmrn Schröder, ist mit 10 Kindern gesegnet!) denken eben über Arbeitseinstellungen und rhre Folge» sur ihre Genossen und Fami lien anders als die Sozialdemokraten. Was fragen dieie, die aur das Durchsetzen ihrer einseitigen Doktrinen, Hirngespinnstc »nd ehrgeizigen Pläne brennen, sonderlich mich dem Wohle der Arbeiter? Das macht ihnen die geringste Sorge. In den west fälischen Koblcngebieten lebt aber ein anderer Geist. In einer großen Bergleuke-Veriamnilung zu Essen erscholl dcr vicllgusend- stimmige Ruf: „Wir fürchten nur Gott und das Gesetz!" Der Sprecher ihrer Abordnung erklärte dem Kaiser: „Wir sind nicht starrköpfig". In diesem Sinne haben sic ihre Verhandlungen ge führt uns sind zu einem verheißungsvollen Ergcbuiß getaugt. Die Sozialdemokratie, von den Bergleuten in Westfalen und in Berlin zuruckgewiescn. hat daS leere Nachsehen. Die Warnung des Kaisers, sich nicht mit den Sozialdemokraten einzulassrn, fand willige Ausnahme bei den drei Bergleuten. Man kann sie dazu nur beglückwünschen, damit nicht die ernsten Folgen eintretcn, am welche dcr Kaiser in so nachdrücklicher Welke aiismerklam machte. Von verschiedenster Sette wird aus Anlaß der Ereignisse im Rubrkoblenbeckcn auf die endliche Einführung von EinigungSäintern bchuss Verhütung vv» Streiks gedrungen. Einen weiteren Finger- eig zur Verhütung bczw. Beilegung solcher geben auch die ncue- ten Berichte dcr österreichischen Fahrikinipcktorrn. Hiernach ist im sterreichiichcu Kroßgcwcrbe die Tbätigkcit dieser Inspektoren sür die Ausrechtrrhaltnng deS sozialen Friedens eine wahrhaft glänzende geworden. Sie bringen eine Fülle von Nachrichten darüber, in wie glücklicher Welse rin seiner Ausgabe gewachsener Fabrik-Inspektor durch geschickte Vermittelung aus Grund seiner langjährigen Kennt- und Arbcitcrvcrhältnlsse Arbeitseinstellungen nickt wie die rhcmüch-westiäliichen Fabrilimpektorc» ihre Ausgabe, eine j friedlichem Anstragc bringen können: troßdem beschlossen wir die Vertrauensstellung zwischen Arbeitgeber und Arbeiter crnznnchmen,! Zusage einer Lohnerhöhniig, wenn die Arbeit wieder ausgenommen ausgesaßt habe». Geglückt ist cs ihnen seither noch nicht. j werde, nnd obschon die Streike wie eine Flnthwelle über das Land linier Nachbarstaat Oesterreich leierte in den letzte» Tagen meh- i kam und ohne Beachtung der gesetzmäßigen Äündignngszeit aus- rcre Jubiläen. Ter Präsident des obersten Gerichtshofes. 'Ritter! brach Sie wurde gegeben m dem Bewußt,cm der ganzen Bcrant- Aiiloii v. Schmerling, beging sein OOjährigcS Dicnstj»l>>iä>iin. Er Wörtlichkeit, die heute ani den Schultern der Arbeitgeber ruht, und empsing dabei die Glückwünsche deS Kaisers, der Miiustcc »»d >n Erkennln.ß der velhcercnden folgen, welche die gewaltige .lr- zahlloser richterlicher, parlamentarischer nnd sonstiger Körperschaften.! beitscuistclliing biS in die »leitcsten Krene des deiibchen Vaterlaii- Auch die dciilsche Bevölkerung OesterrcicliS nahm regen Anthcil aii j bkv fortgesetzt steinend cnwsicht. Jeder Einzelne von uns bietet dem Jubellage des „Lord-Obcrrichteis". Schmerling ist dcr Schöpfer! be» fclciiide» -Perglcnten die Hand zum frieden: es grcbt aber dcr Fchriiarpersassung, er hat, bei aller seiner gu!-öslerreichischen s Grenze sur die Nachgiebigkeit; diese ist gegeben durch dre Gesinnung, seine Stannncsziigehörigkeit niemals berlengnct. 'Auch b'elchc die Sorge Mr die Ordnung und Sicherheit des die slavischcn Stämme haben keinen Grund zum Grollen, obwohl ihre Zeitungen den Jubilar mit politischem Hasse verfolgen. Denn »inngcn desselben sind durch den neueren Entwurf deö Unterrichts ininislers von Gautsch bedroht nnd dies gab dcr Feier cincii schar fen, politischen Beigeschmack. Tie französiiche Kaminer ist, kurz nach Eröffnung der Weltaus stellung. znm letzten Tbcile ihrer Thätiakeit zusainmenaetrelen. Gern hätte die Regierung das Parlament schon vor der Weltausstellung geschlossen, nm dicics FricdenSsest nicht durch Kanimergczäiik und stürmische ParlamentSanitritte stören zu lassen, aber das ging nicht an. Ter Staatshaushalt für 1890 ist noch dnrchzuheralheii. Außer dem harren noch genau 7M verschiedene Geseßenlwürse und Anträge der Erledigung. 'An der Verabschiedung einer'Anzahl derselben sind viele Abgeordnete persönlich bclbeiligt; sic möchten damit gern vor ihren Wählern prunken, doinit dicic sie wieder wählen. So nament lich ein Entwurf, der die Lehrergchalte auibcssert. In Frantrcich waren bisher die Schankwirlhc nnd die Finrhüier die einflußreich sten Wahlagentcn: letzt sind in diese? Aint die Volksichullehrer ans- gerückt. Sic haben die Wahl oder den Durchfall dcr Kandidaten in vielen Departements in der Hand. Wer wiedergcwähit sein will, muß den Lehrern vessere Gehalle verschaffen (dieselben sind inder- that küinnierlich genug); sonst bezahlt er seine Säumigkeit mit seinem Durchfall. Ungewiß ist es, ob das Hecresgcsctz noch zu S lande kommt. Zwilchen beiden Kannnci n bestehe» hierüber wesent liche '.Öicinimgsvcrichiedcnliciteri. Vielleicht verständigt man sich dahin, zwei Punkte, über die alle Welt einig, hcransznnebmen: nämlich die lljabriae Dienstzeit nnd die Verlängerung der Dienst zeit bis zum 46. Jairre. Die übrigen 700 Anträge der Abgeordne ten, die sich damit vor ilnen Wählern auszcichnen wollen, könne» wir hier übergehen. Jedenfalls bat die Kammer noch genug zu lhiin, um nur Einiges ierlig zu bringen nnd ihre schlimmen Leist ungen vergessen zu niache». Den» sie hat wenig Gilles, Vmuch- tiares und Dauerndes geschaffen. Sie war »nsrnchlbarcr wie ihre Vorläuferinnen und iangle nur znm Verwirren, Unrnhesiistcn und Miiiislerstür.zc». Enthüll sie sich in dem letzten Viertel ihres Lebens dicicr ihrer Lichlingsihäligkeit, so »hasst sic sich vielleicht noch einen guten Abgang. Stört die Kammer nicht die Ausstellung, so kann die Republik mit besseren Aussichten zu Neuwahlen schreiten als bis vor Kurzem noch möglich schien. f * ZL» durch geschickte Nisse der Fabrik Neueste Traiilbenchte der „DieStznei Nachr." vom 10. Mai. P i! t s d „ l». Ter aaiter INI» die ilniierin woliiiii» heilte »er Tiniic »er Teckler !>e» Srdtiriiire»v„„re» Reuk vei, Tie Nuilcit» hielt Ve» TiiilsNiiir, melcher die Raiiic» ipieiorin geodora Äancs 'eeovaidiiic Saigidclh erhielt, Berlin. Ter „Nal.-Zta.- wird ans Paris gemeldet: Tie Boiichatter Teiitlchiimds, Lesterrrich-UiigainS »nd gtaiien» Hoden dem gestrigen dwlimig- tilchrn Tiner denn CdnIeiU'riNidenleii Tirard c»r iZeier der Sriiilming der Wkiinni-iiellinig beigkwvhni, m„ü sehr bcuierli wird. W n I d e n v » r g. Pentc sirciken lömmiliche Uirude» tiri'vlldrisch. Die Arbeiter haben an die «gruben vordem,igcn gesiciil. deirelteiid eine weleniliche Volmerhäining. die Abkürnma der Lchichi van Ii> ans di Llunben, aiiherdkin dcriangell Ile dcilchiebeiie Abändeningcn der Anbiitardluing, die Aushebung gewisser tein!chrS»kungen I» Bezug aus den Beitritt zu Bereincn. Tic An nahme, dah die Agiiglton »an gnsivürts bereingel'.achk ist. wird dadurch »er starkt, dah die Arbelicr die veschrüiikeiide Bestimmung wegen Bcltrittb r» Ber- klnen auigehode» habe» wollen, da es sich liialsachUch m» Bereine anarchi stischen gharakters handelt. Der LlaatLnnwait »criügle zahlreiche Bcrhas- tungen, und man hat bereit» eine «»zahl dcr vaubischiildigeii nicht nur. län dern auch zwei Agitatoren geloht. AngetichiS de» agtlaiortichen Sharaklcrs des Streik« glaubt man nicht, dah das ZugestOndnih der Sohiierhühiing die Bergleute.zur Au'nghmc der Ardelt dcwegcn wird. Tie hiesige Liadt gleicht einem grahen izeibiager. Aul dem Markt ramvirl eine tiscndron Sürassierc, alle »rnben sind inU starke» Detachements Iiisainerie deicht, die Savaiieric vermittrlt dle Verbindimg der aiiscinanver liegende» Tciachcmenis und ver hindert gröhere Ansammiiinge» ans de» Strahen. Llrcikrndc Bergleute dc- wegcu sich in Lchiunc» durch die Strohe» und in dcr Nmgcgciid. (Rat.-Z.) szr » « kfur » ». M. lAbcndS.» «?«»!« 268'/,. SlaalSbahn A>8,7b. »om. bardcu Sd»/„ Ijializice l78,a„. ikaaviee !U,ga. <»r»k. Una. cvoldrente 88.!>«>. LtScont, 2kl,6st. TreSdn. vk. —. MeSlenb. —. tiaura —. Behauptet. « « e ». t>bend«.i «kredit M5g>N. «i<i»ISb,hn —. ti-mdar»-» —, Rprdwestbahn —. wiarlnotcii —. Una. Mold —. Papierrente —. Schwacher. Berlin. Zur Audienz dcr Arbeitgeber beim Kaiser erschienen der Abgeordnete Hannnachcr, Geh. Eoinmerziettrath Hanicl, Berg rath v. Felsen, Bcrgasscssor Krähler. In dcr Audienz war der Mi nister des Innern, Heriurth, zngcgen. AIS Präsident sprach sich Tr. Hainmacher über die bergbaulichen Interessen des Bezirks Dortmund aus und zollte zunächst dem Kaiier ehrfurchtsvollen Dank für Bewilligung dcr Audienz, sowie für den Schutz, den die Staats- rcgieruiig dem vom Massenstreik«: erfaßte» Theilc deS niedenhelnisch- weslsüliichcn JnduslriebczirkS habe zu Theil werde» lassen. Indem derselbe dem sehnlichsten Wunsche Ausdruck gab. bald wieder zu geordneten Verhältnissen in dortiizcn ArheilSznständcn zu gelangen, bemecktc er: Wir glaube», daß die Arbeitgeber durch die öffentliche Erklärung vor dem Vcreiiisvolsiand am 11. Mai ein weitgehendes Entgegenkommen Zwecks dcr Herstellung der friedlichen Verhältnisse hcthätigt haben. Nach gcwiffenhastcr Untersuchung sind wir als ehrliclre Männer zu der Uck-erzeugung gekommen, dah rin wirklicher Grund zu der jetzt cinactretenen Benutzung des CoalltionScechtes seitens der Arbeiter, selbst abgesehen von den ungesetzlichen Forde rungen. in dcr dieselben sich dicletz Rechtes bedienten, nicht vorlag: von den Forderungen dcr Arbeiter halten wir die aut Erhöhung der Löhne gerichtete sür eine solche, z» deren Erreichung eS der Arbeitseinstellung nicht bedurfte. Sachkundige wissen, daß die Bergarbeiter auch ohne Arbeitseinstellung bei sortgrietzt günstiger Entwickelung der Kohlcnpreise in den Genilß höherer Löhne ge langen werden. Die zweite bedeutungsvolle Frage betrifft die Betriebes auierlegt. Gghc Galt, daß) dcr Arbeiisanssland, der in ähnlichem Umfange Deutschlands Flur noch nicht hcimsuchtc, bald verschwinden möge. Ter Kaiser antwortete, Er habe ihnen Audienz gestattet, weil es selbstverständlich Sache des Monarchen ist, daß, wenn seine Untcrthane» in Streitigkeiten nnicreinandec dcr Verständigung bedürien nnd sie sich dann ver trauensvoll an das Staatsohechanpl wenden, dann beide Parteien gehört werden. Ich habe die Arbeiter vorgestern gehört und treue mich, Sic honte zu sehen. Was die Ursache deö Streiks betrifft und die Mittel zur Beseitig»»» desselben, so erwarte ich eingehende Be richte meiner Behörde». Mir kommt es hauptsächlich darauf an, in Anbetracht der weitreichenden Schädigung dcr gelammten Bevölke rung, welche der Streik zur Folge hat, nnd nachdem ein zweiter Streik in Schlesien, übertragen aus Westfalen, im Ausbruch be griffen ist, ^möglichst bald den großen westfälischen Streik zu Ende zu bringen. Was ich den Arbeitern gesagt, wissen Sie. ^1? " Ich habe darin nieinen Standpunkt in aller Schärfe gclenn- A.' I zeichnet. Die Arbeiter haben mir übrigens einen guten Eindruck A ( gemacht. Sie haben sich der Fühlung mit der Sozialdemo- " ' kratic enthalten. Daß die Worte, die ich zu ihnen gesprochen, in den Arvciterkreisen Westfalens Anklang gesunden, ist mir durch Telegramme bezeruzt, und ich habe mich gefreut, daß die Einmisch- uugsveriuche der Sozialdemokratie von ihnen mit Energie abgewie- sen worden sind. Die Verhandlungen, die Sie und Herr Hammacher als Vorsitzender des Vereins, wie ich gerne höre, inst der Arbeiter- deputalivn geführt haben, sind mir durch das Ministerium des In nern zngegangcn. Ich spreche meine Anerkennung ans für das Ent gegenkommen, das Sie den Arbeitern gezeigt haben und durch wel ches eine Grundlage zur Verständigung gewonnen worden ist. Ich werde mich srcue», wenn aus dieser Basis sich Arbeitgeber und Ar- sd> beiter vereinige» werde». Von mcincni Standpunkt möchte ich noch K' Eins betonen: Wenn die Herren der Ansicht sind, daß die von mir Z gehörten Dcputirten nicht maßgebende Vertreter der Kreise, die dort streiken, wären, so macht das nichts auS. Wenn sie auch nur einen i-Al xs. Lr -1 2 * ZL --- r? xsl Theil der Arbeiter hinter sich haben und dieMeiniingwiedcrgebcn, As M die i» ihren Kreilen besteht, so wird doch immer das Moralische des 8-' 2 Versuches einer Verständigung von hohem Werthe sein. Sind sie s aber wirklich Dclegiric derselben, und haben sie die Ansicht dcr ge- ^ sainmten wesliatischcn Arbeiter vertreten, und sind diese mit den Punkte», die Sie ihnen eröffnet haben, einverstanden, dann habe ich zu dem gesunden vaterländischen Sinn dieser Männer das Ver trauen. daL sie, und nicht ohne Erfolg. Alles daran sehen, möglichst bald ihre Kmueradc» wieder zur Arbeit zu bringen. Ich möchte bei dieser GelegeuWlt allen Betheiligtc» dringend cmpschlen, daß die Bergwerlc-geiellsDnteii und ihre Organe in Zuluim möglichst nahe Fühlung mit den Arbeitern unterhalten, damit ihnen solche Bewe gungen nicht entgehen: denn ganz unerwartet kann sich dcr Streik unmöglich entwickelt habe». ES sind, wie mir berichtet ist. aller dings Vorbereitungen getroffen worden, nnd es bestand die Absicht, einen allgemeinen Streik ausbrcchen zu lassen, nur zu einer späte ren Zeit, und der Streik ist nur vorzeitig znm Ausbruch gekommen. Ich invchtc Sic bitten, dafür Sorge zu tragen, daß den Arbeitern Gelegenheit gegeben werde, ihre Wünsche zu sorinnlireii, sich vor allen Tinge» imince vor Augen z» halten, daß diejenigen Gesell schaften, welche einen große» Theil meiner Unterthancn beschäftigen, auch die Pflicht dem Staat nnd den hcthciligten Gemeinden gegen über haben, sür das Wohl der Arbeiter nach besten Kräften zu sorgen nnd vor allen Dingen Dem vorzubeugcn. daß die Bevölke rung einer ganzen Provinz wiederum in solche Schwierigkeiten ver wickelt werde, ES ist ia menschlich natürlich, daß Jedermann ver sucht, sich einen möglichst günstigen Lebensunterhalt zu erwerben. Die Arbeiter lesen die Zeitungen und wissen wie das Verhältnis; des Lolnies zu dem Gewinne dcr Gcsellschail sicht. Daß sic mehr oder weniger daran Theil haben wolle», «st erklärlich. Des halb mochte ich Sie bitten, daß die Herren mit größtem Ernst die Sachlage jedesmal Prüfen und womöglich sür fernere Zeiten der gleichen Dinnen vorznhciigcn suchen. Ich kann Ihnen mir an's Herz legen, daß das, was dcr Herr Vorsitzende Ihres Vereins am gest rige» Tage mit Erfolg begonnen hat. möglichst bald zu einem guten Ende geiührt werde. Ich betrachte cs als meine königliche Pflicht, de» bctheiligtcn Arbeitgebern wie Arbeitern meine Unterstützung bei Meiiiungsperschiedcnbeilcn in dem Maße zuznwenden, in welchem so- rhrereits bemüht bin, die Interessen der gesannntc» Mitbürger durch Pflege dcr Einigkeit nnlei cinandcr z» fördern und vor Erichut- ternngcn, wie die, zu bewahren. dein. Empfange der Dc- A Berlin. Dcr Kaiser deutete heute pntalwn ber wcstsäliichen Grnbcnhesitzcr an, daß die Arbeitgeber keineswegs ohne alle Schuld an dem Streik seien und betonte, daß cS ihre Psticht sei, »ach Kräften zur Beseitigung desselben hinzn- wirken. Später verhgndelte die Deputation der Arbeitgeber mit der der Albeiter. Das Protokoll dcr Verhandlungen zwischen den Arbeitern und dem ReichStagLabg. Hainmacher als Vorsitzenden des Vereins für die Bcrgbniiinleresien im Oberhergainlsbkzisl Dort mund wurde beute veröffentlicht. Die Arbeiter stellten folgende Forderungen: ES soll kümtig über die normale achtstündige Schicht nicht hinausgcarbeitct werden. UeberschiclÜen können crnsnahms- , weise dann stattsinden, wenn zur Sicherheit des Bergwerks oder > zur Sicherung von Berglenten dringliche Arbeit geboten ist. Soll in Fällen anßcroidcntlicher Gcschästsbüufruig in Ucbnictnchten ge arbeitet werden, so kann dies nur aut Grund einer vorhcrgcganacnen Verständigung zwilchen der Grubenverwaltunn und den, Ausschuß von Vertrauensmännern der betreffenden Belegichait geschehen. Der Verein für bergbauliche Jntcreffcn möge dafür eintrcten, daß nach Erfüllung vorstehender Wünsche die Löhne der Arbeiter unter Rücksichtnahme ans die eingelretcnc Steigerung dcr Kohlcnpreiie gnacmcffeii erhöht werden. Die Bergleute vertrauen, cs werde d<!ür gesorgt werden, daß die Grubenverwaltnngcn de» Arbeitern künftig durch die Form der Abkehricheine in ihrem Forikoimnen
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