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- Erscheinungsdatum
- 1889-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-04
- Tag 1889-04-29
-
Monat
1889-04
-
Jahr
1889
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«ll str Pvlk... Untertjaltuns. Se,M„«veckelir, B-rlenberickt. Üreindenliste. v«Ul>»„blll,r vtnlkNäbrlichM2«. ^uick j^Ik Pos, M.2.ts. - Äiniallm, v.LiiIundisun,e„M»ucnln.>3t>.s-». ^oimiayt di- 12 lllu Zn N.uäadr: steile «o Dü Kiü ^ für die »»itimaaiae Slusiialnne der rttacisen wird „ich, seaeven. Aut» ii'äinsc Äiilundisniissanttväae «eaen Ltz.derbczalstiiiia -urch «rieiinaAcn ober Posteimaliluua. ftiri' Rsittsabe einaeiandier Schritt» mickc kerne Berdiudlichkcit. AiidiadialNiaen pellmen iämmtlich« batte LenniitelunassicUen an. Ieiaivrechstelle Nr. IMttll'd II. 34. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. viu»r- mul SLwuvvU-Vrstbriswsll mit »nrvi-«U»r»»»i-«-n ILant«o, voi-e.ilxlicil kär Xrour- u. «rrbellnuk. v»»rt HH«t^nn«lt, »Ünlk-Fesliannurtr.»«»« V, l. ^NoillvsrkLuf für 8aei>8sn. "WM Dresden, 188b. 0l«»rr«o. VIA kozk »8 vorurOtjvIivll 48 INIs, vorrki^l. im lkesclmrnelc, kslnvu ^roiiia, Autor Lrand. Von 500 8 lisch sn I'rsneo - 2u8ood»irx. LniH KMIiu, ^ vrosdon-^., HVall»««, I«»a. 8tl «lilltlt«, Damt-ii-, Hei^vi»- und lOtixIvuliüt»^ in xro«8, r Xu» is «akl ru dilliMon kreisen omptielilt dis nltrvnammirto > Lirokkut-I'LdrL von ?. Z ^ 8t« ^NK»In<» I (kullcanlrol). » jr Lrricktot 1607. Krämiirt 1875. A rrr. ^ Lurt. ULiirsiuL, U>»tzl-I^itl)iR u. UMin 8.0. GMZMLlvIl !»«««« ^ItülO /II t VolUconimonstor volliuttluitic-or, j-or;'»i80>ilo8or SLö,» «LI» ll8< «8vr. krospocte t-nckin und knrneo. A S8,<tv<» 8iae>r ln» A iL ll«r,»ne<,, Iwr 2lvr>. ^^ LLL111Ü1UÜ, 11«»v1tu,tr»»08« L7. A S Kün^llleli« ^ e SLSIlll« Md «v1»I88« - ^ kritr »Lllsvii ^ 8oi»lS8»«ra^«^ :r. I - Loire irvnict .loimnnstrssse. I ^ Irinpsotilen von vr. med. '1'rosUn^. x H Ä Z Tin»üu«l«>»Ns:» I», IL«pr»r»turvn, I»l«n>I«en. ^ mjttioblt sein nrouuon I/iper von soliden und xut oniboitot-'n t ir«« NI« »- und i*«»I«te»-,nHli<>l,, einer -gonvixton Leaeiltun^. HZ,. 1 1 L»,ro»of-Nkueste Dralitnachrichten. L»osnochrichtl!ii. Wrttiner Jul'elsricr, Berliner Liedertafel bci .<?osr. Sänacr Comimrs, GerichtSvcrhand- Nt» V» Kpngvt. lunne», Tibung des LandeSvcrsichec»»aSa,utes, Tancöaeichicluc. Concert der Berliner Liedertafel. Brieikaftcn. 12 IidiüpetsrütiM«; 12. »!un»«1»>.t «I«;r I*» »L< Montag, 2!t. April. Wir dir Monate Mai «n» Juni werden Bestellungen aus die „Dresdner Nnckrirliten" siir Dreä"cn bei Unterzeichneter AelchäftSsiclle zu 1 Mark 70» Pf., nir auswärts bei den ttaiscrlidwn Postanstaitc» im Deutschen Reichsgebiet zu l Mark 81 Pt. angenoinmen. Gcsllilistssttllk der..V.^üner Aachrichlrn" Maricnstrasie 1.1. rVr.Nkk^»» i»" VÜochrnlliaeu von vorm. 8—V Nhr Nachm. rDeonnel To»»- »»d gcaiagr» u.» vorm. 8—12 Ulw Min. Drahtberichte der „Dresdner Nachrichten". Berlin. Das Kaiserpaar trifft am 5. Mai in Kiel ein. ES mlaulct. das; der Kaiser in den nächsten Tagen zum Besuch bei >>er gräflich Lu'chbcrg'schcn Familie in Würschlowib cmtrcfscn werde, um aus Nctibvcke zu püiiche». W,e n. Die Meise des Graten Taaffe nach Prag ist crgebnik- Ii>ö geblieben, da das B>iniflerium und die Negierungsvarlci die Forderung der Deutschen bezüglich der Zweithcliung BolimcnS eich! bcwilligeii ivvllen Wie». Der Stmsproceh gegen Albert Neik und Samuel Armer wurde am Sonnabend in spater Nachtstunde zu Ende ge- mliri. Ans Grund des Bcidicts der Geschworenen Ivurde llicih zu .i.fahrcn und Monaten schweren Kerkers, Berger zu 5 Jahren chwrrc» KcrkcrS iicrurtheilt. Nizza. AIS die Kilnigin Olga von Württemberg gestern Aadm.iiiag in eiiieni Landauer von Stizza »ach Monaco sichr, gingen die Pferde durch, übersprangen eine Brustwehr und zerrissen die .'füget. Der Wagen blieb aus dem Weg. Tie Königin kvnntc de» Wagen unbeschädigt verlassen. Der Diener wurde am Fnsre leicht verletzt. Agram. Sonnabend Abend 8 Uhr 85 Minuten wurde hier cm etwa vier Sekunden dauerndes ziemlich heftiges Erdbeben verspürt. London. Lord Randolph Churchill gab ein Diner von 12 CmweriS z» Ehren Bonlanger'S. Unter den Gästen befanden sich Mms Tillo». die Generäle Graham und Williams, sowie die ^bcislrii Montagn und Oiiplmnt. Boulanger sandte ein langes Aänülrsl nach Paris ab. Derselbe cnvartct am Montag seine Werde «darunter wohl auch den samoscn Rappen) und beabsichtigt, rin Haus am Htidepark zn micihen. London. Das „Rcnter'sche Bureau" meldet aus Turban vem 27. ds. MtS.: Der zur Untersuchung der letzten Unruhen im .chilulande eingesetzte Gerichtshof hat nach »ichrmonatlicher Arrmhuiig die Aniührcr der Zulus bei dein letzten AMande Un- dabulo zu l5, Tschingaan zu 12, Dmizuln zu 10 Jahren Gcsängnis; a!i»c Zwaiigsarbcit wegen Hochvcrraths vernrthcilt. London. Der.Herzog von Edinburg landete hier heute früh lmd reisle sofort weiter. Newnvrk. Anlässlich des lOO. Jahrestages der Einführung >eS eisten Präsidenten der Bereinigten Staaten, bleiben hier am Mnmg Fonds-, Petroleum- und jiassccmarkt, am Dienstag und Äiitwech saimiitlichr SNärkte geschlossen. Anstcrdcm werden am Tlri'sbin auch an ollen andere» Lrten der Bereinigten Staaten lcinc Märkte abgehalte». N c w - r> o r k. 27. A>>ril. Waor«ndkrtiSl. Baumwolle in New-i»ork ll. in New-Orleans >o>7„. Rats, lltclroleum 7v"to Abel Lell tu Nrw-Bork s rj A da in Pboadclvbia b.7S M. RobeS Pe,»oleum tn New-?1ort 7.1v. do. tik» u°» o«rnr,°»<«i 84'/« Rlchia. sictia. Schmatz loco 7.22. do. Not», da»!-? . do. Robe und Brotberr 7.bv. 8»eker t! »w eskinm^ j Notker ZUnnerweizen loco Lb'l«. Hallce >r»,r irio-) i«»/,. Nicbl z T >o s. Lctrctdcsiacht 2'«. Kuvfer oor Mai —. Weizen vcr Avril 83'/., >. Mai 83',«. vc» Dezember 88'/.. Kaffee M» ->'e. 7, w» «rLia»v ver 'Mai I6.b7. ver Juli lb.',2. OertlicheS und Sächsisches. — Ihre König!. M ajestätrn und König!. Hoheit Prinz öicorg „nt hoher Familie wohnten gestern Bormittagdem Gottes dienste in der katholischen Hofkirche bei. Rach diesem empflng der '!mng in seinen Gemächern eine grössere Anzahl Herren vom Mi hla, und Civil, welche kürzlich mit Auszeichnungen bedacht worden waren. Um 5 Uhr fand bei Prinz Georg Familientaiel statt, an wclcher Ihre Köiiigl. Majestäten thcilnahmcn. Die Abreise Ihrer ,'ir'nigl Majestäten nach Sibyllcnorr findet Dienstag früh statt. — Ter Ausenthall Ihrer königt. Majestäten in Sibyllen- - r t wird 11 Tage dauern. Man erwartet daS Eintreffen der Majc- ttalen ans Schlag Sibullenort am Dienstag. - Se. Excellenz der Herr Kriegs»»,nsler Gras Fabrice soll, w e wir hören, auf Ansnchcn des Festzngsansichnsscs die sächsischen Ailitarmus > kcorpS zur Eimügnng in den Festzug dem Fest- tiigsansichug zur Bersügung gestellt haben. Außerdem werden ielbst- bcistaiidlich noch die Ewilmusiker Berücksichtigung finden, da die gewaltige Ausdehnnng des FestzugeS eine große Anzahl von Musik- caips verlangt. . — In dem Festzng sollen außer den Abordnungen von viele» Hunderten von Bercuien und Korporationen an 50 Städte diirch Dcpntntlonen vertreten sein: dieselben werden sämmtlich Schärpen in den Studtsarben tragen und eine Standarte oder die Stadliahnc mit sich sichren. Es ist übrigens dringend zu wünschen, tag die einzelnen Gruppen die Skizzen ihrer Darstellungen nm- cidim» bei dem JestjiiäsanSlchuß cinrcichcn. Dieser Auöschnß ist mit Arbeit dermaßen überlastet. daß die einzelnen Grupvenvertre- »niaen deniiclben durch Richteinhalten der gegebenen Fristen und hierdurch sich nothwendig machende Erinnerungen seine Aufgabe nicht »och erschweren inöchtcu. - Tie Bcrtrctung des Schncebcrgcr consortschnftlichcn Bc rg- l'ancS stellt den Städte» Lchnceberg und Ncustädtel 10 Berg leute. sowie 20 Arbeiter deö kvnigl. Blausarbenwerkeö in ihrer alt- chcwiirdigen schönen Paradetracht zurEntsciidnng znm Hnldigungs- z»gc bei dem Wettiner Jubiläum zur Bersügung. Tic Bergleute und Blaniarbenarbeitcr werden gewiß eine interessante Gruppe in drin Zuge bilden. - Der Berliner Liedertafel wurde gestern die cmßer- msciitllchc Ehre zu Theil, Sr. Majestät dem König ein Morgenständchc n zu bringen. Ter trefflichen Sängerschaar war zu diesem Zwecke der prächtige, dekorativ bewunderungswürdig wirkende Bankcltsacil im König!. Rcsidenzichlosse bestimmt worden. Keiia» zur befohlenen Stunde, Mittags präzise 12 Uhr, erschienen Ihre Majestäten der König und die Königin und II. KK. HH. Pcmz Georg, Prinzessin Mathilde und Prinz Mar. um die Huldi gungen der Berliner Liedertafel entgegen zu nehmen. Bor Beginn dci imisikalischen Aufführung überreichte der 1. Borstcind der Lieder- icocl. Herr Kanzleirath O- Weiße, Sr. Majestät eine künstlerisch ansocsuhrte, in grünem Sammet mit reichen Silbcrverzierungen kicichii'nlktc Mappe, tvelche das Grdenkblatt: »Ständchen. Sr. Maiestät dem König Albert von Sachsen, in tiefster Ehrfurcht dar gebracht von der Berliner Liedertafel, unter Leitung ihres Dirigen ten Ll. Zander, im König!. Rcsidenzschlvsse zu Dresden" enthielt. 'Da- Ständchen, das sich ans der 8stiin»iiaen Motette von Grell „Gnädig und bnnnherzig", „Gelang der Geilte» über den Wassern" von B. Klein, „Sandmännchen" nach Mahlmann, »rrnngirt von Ll. Zander. „LlllniederländischeS Lied" «..Komm, o holdes Kmdchen") v. Kremser eingerichtet und dem „Arndt-Liede" v"n Gmlil!, zniairnnen- stellte, na!»» hieraus sofort seinen Anfang. Die Wirkung der mäch tigen Gelänge, war in ihrer vorzüglichen Ausführung ganz dieselbe, wie am Abend vorh-r im Evnccrte der Liedertawl. Rach den Bor- trägen beehrte Se. Majestät der König Herrn Zander, Ihre Maje stät die Königin Herrn Weiße mit einer längeren Ansprache. Sc. Majestät der König betonte ». Ll.. daß schon am Abend vorher die Nachricht des großcn Erfolges der Liedcitaicl im Kgl. Residenzschlvssc laut geworden wäre. Ferner sprachen sich Ihre Majestäten außer ordentlich befriedigend und lobend über de» Eindruck der nuisilali- schcn Borlrägc aus und erkundigten sich nach verschiedenen inneren Angelegenheiten des Bcreins. Rach LluSsprnch des Königl. Tankes winde die Berliner Liedertafel, die die geftrisze Lluffiihrniig vor Ihren Mnscslätei, gewiß mit goldenen Lettern in ihr Gedcnkbitch einlrngcn wild, hnldvvllsl entlassen. — Der» vorgestrigen, vortrefflich verlaufenen Evneert der Berliner Liedertafel tvlgte im große» Saale de? Tivoli ei» everno brillanter, i» allen Thcilcn wohlgelnugener Eommers. Tie Dresdner Liedertafel hatte cS sich nicht nehmen lassen, ihre Berliner Gäste nn BcreinSlokale (kleinem Saale des Gcwerhehanfes- glcich nach dem Eoncerle mit einigen Fässern „Pilsrner" zum Gange nach dem Tivoli zu stärken und io betraten denn, physisch erfrischt, die Berliner, unter Führung der Dresdner Liedertafel, kurz nach in 1!hr den mit den Büsten Ihrer Maicstätc» des Kaisers und des KömgS Albert, mir Flaggen, Bannern und irischem Grün ge schmückten Saal, m welchem sic von ca. 800 hiesigen Sängern mit harmonischen Hochs herzlich begrüßt wurden. Den, Hoch folgte der allgemeine, durch die Massen mächtig wirkende Gesang: „In allen guten Stunden". Neben der Huldigung Ihrer Majestäten des deutschen Kaisers (durch Herrn Rüdiger, Pom Sängcrchor des Turnvereins Neustadt-Dresden), und König Alberts (durch die ichwungvolle Ansprache des Herrn KanzleirathcS O. Weihe von der Berliner Liedertafel), die mit donnernde», dreimaligen Hochs und den von allen Anwesenden stehend gesungenen Hymnen begleitet waren, nahm der Vorstand der Dresdner Liedertafel, Herr G. Nau mann, daS Wort: „Na, da wäre» Sie so. oder Vesser «claaN „na. da linNcn wtr Sie. die BerNner, ja — eine vre»kische cine'.ave l» Tnarlena hrne» !" de»»»» rr. „Wtr sind, verehrte steire», nicht wci»a stolz ans diele trn»»!,c»Ichast. trotzdem wtr Lachte» — die n'-elchichlc betNMat es — acinlsz Kruiia liove». dir nordischen Invasionen mit Gesichte» aemlschrer Art inisz»nk»men, den» m serNeael zeiare sich die bedenkliche 8ev, seile der Medaille erst Iviüer! AVer heule hl e» etwas Anderes, heute kommen Lie mlr als liebe grennde. als herzlich wiitkomnienc«rr aber Elbzrndcr geworden kürzester dnl da» tzesl Ihres kMMnnen Besiehe»« z» seiern. tn der va,,e sein wird. — „och wollen wir »»sihenvurNg an dir Lette der andere», hieranwesendc» veiehrlichcn Mä»»ciaela»kverel»e siellc», über welche uns »ns Kachschrltien io Nnhiniiche» bekannt »eworde» ist. Was uns zn Ihnen zog. das war ziuröch! der Trana. die veimaihtiiinae. die hciinathüeder. unsere nemeins»iiien eSeisci^ das dculiche vleü, o»ch clnuiai wieder anderswo, als i» Berlin erschaiteu m lasse». Lodann nlauble» »>>r der überaus lreiindiichen rrinlad»»,, der dresdner viederiatcl golae leihen z» sollen; wir waren ferner von dem Wnusche beleeii. in veriönllchen Berkehr z» treten mti »»seren lieben Dresdner -annesaeuoiien und endlich woliieu wir den Versuch wagen, die vebensliihinkeil und trrisicrz- berechiiguna mderes Vereins darznihun. liniere Liingerfahr! char>ikierihrr sich als rin Betuch von Haus z» Hans, von Jamillc zn Wnniltc, — und >ueu» eine yeituna aus r'tnias, der Iclgc» »luwcscnheil de» Dresdner vtedertaicl i» Vcritn schrieb; „Dir Dresdner in Berlin", Io Ilneche ich Heine, nicht: „Die BerNner in Dresden', sondern ich sage: „Deutsche Liingcr unter Ahrcsalcichen." Mrine Herren, tchNchlich darf ich Ihnen nicht verschweigen, das; wir mit »nfcrrr Lüngcrsnhrt zugleich auch eine» Crodeningszug unternehmen wollte», d h. nicht ciwn i„, scindlichen Liiinc; wir woüien »ns Ihre Herzen und Ihre Freunoschatk erobern, und wenn mich nicht Alles trugt, so ist »ns dieser V:> Inch nicht »lililungen. dein, nur Ircunde könne» cs sri». dir uns einen solchen Linpsnug bereitet habe». So inöge denn das Band, was von 'Nord zn Liid und von West z» L!i Alle nmichiingl, die unter dem deichen der ve»er sichen, auch die Dresdner und Berliner Langesgcnossen eng mntchliehen zu cineni treuen FrcmidlchatlSInmde, Berliner LanneSgenossen, ich zweifle nicht. Ihnen aus der Lcele gesprochrn zu habe» ; ich bitte Lie aber, dies »och beiunder-o Nim Aiisvriuk zu bringen durch die 'Art und Weise, wie Lie uiii mir cin- slinnnku in den tilus: „Unsere liebe» Dresdner Zangcrgeiiosicn, unsere Ireunde. leben hoch!" Selbstiedend brachen auch hier gewaltige Hochs ans die „Dresdner' nuS. Dem musikalischen Intermezzo der Germania (oierfacheZ Quar tett unter Herrn Saupe) folgte eine humvrfsttfrhe Begrüßung des Herrn Liedermeisters Zander durch Herrn Dr. Poetlch. I» zünden der Rede wies er daraus hin, daß wir uns, nach den überhäuften musikalischen Genüssen der abgelaufeiien Saison in einer Art Fasten- L zrit befänden, in der man nur Fastcnspciicn zn sich nähme. Ein s iolches, ganz vorzügliches Fästengericht sei den Dresdner Sängern «ff in Form eines ganz kapitalen „Zanders" aufgetragen worden. Topf- « gnckcr wüßten wie „Zander" scrvirt würde, gewöhnlich pflegte man ihn mit Lorbeeren zn ichimiclen. In dem gegebenen Falle bedurfte z, cs weder des „Einflusses" der Kritik, noch der braunen Butter der g Reklame, der gcgcnwärtigc „Zander" sei auch ohne diese Znthaten ch tchinackhast. Er habe zwar. Schuppen, diese Schuppen seien aber S nach dem Evnccrte Len hiesigen Sängern von den Augen gefallen, » ^Zander" sei dazu noch ein Taktirstock-Fisch, aber auch ein Raub- i, stich — er besitzt Zähne und diese habe er heute gezeigt und dazu v habe er Aller Herzen im Sturm geraubt. Der „Zander" versumpfe H niemals, er lebe im Fluß und dag Zander, die Berliner Lrcdcrtascl L in Fluß zu bringen gewußt, habe er glänzend bewiesen. Der semste ^ Zander sei zwar der Eibzoiider und cs habe Herrn Zander jedenfalls H gewurmt, daß er bis jetzt nur Spree-Zander sein durfte. Nun fei <e,öhe. DiesemI kommen Lie mit Wollen neihincr Art, nicht »m dietetbe» lienc» ima zn wende», sondern um sich mit denselben mit uns irlcichwr»ii»ii z» »icssc», oder nm mich, ivie der tiharok-er unserer gell cs crhcilcht. miiülirisch onsznbriiNcn — den Beweis für r-ioheit in de» Armeesprnchc und alciches Nallber z» briiiacn. tZine eiaenihiimliche r5rscheium,a M es ober immerhin, meine aeehrie» Herren, doli Sie erst heule zn uns kommen Drei Mol Hobe» wir Dresdner Licbertöller bereit» durch einen Li»rum»iirill eine Menruieihmm Ihrerseits heronsoctordert und neioih wäre nn» bald cinmol ein knbncr gionlrn- ansirill »nserer Verbiindeie». Dresdner Lrbhens oder Monnernesononerci». er» solhl. 'Nun. meine Herren, beute Hove» Lie gnrdc vekonnt, und Die Inme», lohe», sienlcn. Berlin arnolt bisher bezüglich der Bll ege des Manucrgrlongcs nicht Shnliche Voriheile wie Dresden, wo im v.-nisc der Iohrc Musiker erhc» RaugeS — ich nenne deisvicisweitc Stich. Wagner. Nob. Lchningmi, I»I. Otto u. A. — sich diele» /itunsirschlung animhnien wie Wien. München, Llntigart. Nkgensbiirg. tlöl» : ersi seil wenig Iabre» crgrille» Lie eine allerdings encr- gitchc. schneidige Iniiialive und zumoi in Nüikhcht hieraus lind die VeiMnigcn, die Lie uns heule »'ldend vorgeführt haben, hoch »iizner kenne» ! Habe» Sie einerseits vielleicht von n»s gelernt, aus welche Weise der Möunergelang zn veredeln ist, so üehcn wir ondere»teils nicht an. zn bekenne», wir haben vo» Ihne» heule Abend gelernl, was derch eiserne» gleis;, wie nicht erlahmende lknernie und SorvSgcifl dlime» verhailniiiinögig kurze» Jett z» erreiche» i!i. Leie» Lie versicheri, meine Herren, das; »nrIhre bedeulenben veiiinnge» neidlos hoch anerkennen und dah wir uns omig darüber treue» dnsz in nnseres Natter» Residenz das deuischc vicd im Mönnertreise so gcvttegl wird, das dcuttche vted. eine «»bezwingbare, ideale Hittswolle. »>il noiher int, Sei Denttche in der Heimaih wie in der gremde seirie vigenaU crhnit. ein Dcnilcher bicidt. Und hiermit ritte ich Ihnen, »reine Herren, ein herzliches Wültominrn i» Dresden zu. Mögen Sic Zinnden. welche Lie Iii uitterein Nreisc und in Dresden übcrhanvr belieben, angenehm sein, mögen Lie sich dcrselbcn gern erinnern. Hoch lebe die L>crli»kr viederiasel!" Die mit brausenden Hochs ausgenommene Ansprache, wurde von Herrn Kanzlcuaih Q Weiße, dem cisten Boisland.dcr Berliner Liedertafel, »nt ivlgcndcr Gegenrede erwidert: „Hochgeehrte Herren! Liebe Dresdner TangcSgenosseii! Wes; das Herz Volk ist. davon gebet de» Mund über. Met» Herz ist voll von siberguetlende» Smpsiiidungrii. Geslallen ötc uiir, dal; lch vielen tii»vlt»d»ige„ AnSdru» gebe, iiidcu, sch Ihnen im Name» meiner Vcrttner LoiigcSgcnvssrn zunöchll innigsic» nnd ttelgcsiihttesir» Dank ansivreche lnr de» ebenso »»erwarteten, wie unverdiente», echt sangesbrüderlichcn lkmrttang, den sie nns soeben vereltel haben. Lodan» glaube ich. Ihne» eine trrklSrimg darüber schuldig zn sei», wie das Proiekt zn rntterer Löngersahrt nach der söchiilchcn ülesidenzsiadi Dresden entstände» ist nnd was nns hingezagen hat z» rintcre» liehen Laugcsgenossc». VS wird Ihne» Alte» zur ktenüge bekannt sein, dal; in Beiim vor noch kam» einem Jahrzehnt der Mönuergcsang in »»berantwortticher Weile vernachlätsigi nnd dal; clneni der schönsten Kleinode des deutschen Stammes, dem deutschen Ltede, nimi diejenige Veachlmig, Würdigung und Bllcge zu Theil wurde, die ihm gebührt. Aast schic» es. als habe man vergessen, das; die Krott des deiitlchrn Liedes es ist. die uns frei und müchttg, die »ns einig gemacht: das; das deutsche Lied es war, die Gesänge «öruer's, die uns in de» Befreiungs kriegen leiteten »nd dnst der Ritt, der da braust wie Donnerhail. dos denttche Reich crsieglc. tkrst durch die Besuche hervorragender niiswärttgcr Männer- gelangverelnc — »nler welche» der geschätzte» Dresdner Liedcrtascl die Prio rität gebührt - wurde l» dieser Beziehung Wandet geschallen imii cs trat eine Wendung ,m» Bessere» ein. Denn diese 'Besuche sind ttir die vniwittelnug Berlins »gch der mcittchlschen und >o;ia,e» Lette vo» gerade;» evochcmachend.r Bedenliing gewesen, weil sic Taniendc» vo» Bewohner» »»Icrer Liadi die Augen darüber geüllnet habe», wo» der Metrovoie des Denischen Reiche» trotz ihrer voittttchen »nd geistigen Biitthc »ud trotz ihrer sosllalrn Arbeittomkeil nnd ttuergie „och kehlle, in» ei» voltgilttger Anüdnick nnseres gelammle» nalio nnlen Linvsindeiis zn sein. Dnli der Mensch nicht nur aus »ovl und Willen, dntz er auch an« Herz nnd Phantasie besteht — »tele Wahrheit hoben »»S jene Bereiiie mit feurigen ttnugen gepredigt. Sie sangc» »»« Lieder von Schubert, Mendelssohn ». A„ die wir alle längs» kannte» - aber sic sangen sie mit einer Vollendung »nd Meisterschaft, das; wir diele Weilen znm ersten Male zu höre» glaubten. Diese hervorragenden gesanglichen Leistungen, viele Muster und Borvtlder ans dem Gebiete des Müimcrgelanges regle» zur Nach- etterung an, nnd es bildete» sich in Iolge dessen ln Berlin Vereine, weiche den Müuncrgesaiig mehr, als die» bi» bäht» gclchehr» war, in den Dienst der Kunst z» sielten sich bemühte». Ans Stete Wette erbltttte auch Sic Berliner Ltedcrkaset da« Licht der 'Wett. Lle ist nicht imthSltg gewesen, hat aber bas Lebensjahr mich nicht vollendet nnd siecht daher »och in den «mderichnhe». Wenn trotzdem nnlcrcn bescheidenen gesanglichen Lciftmige» heute Belsoll zu Theil geworden ist — »u». meine Herren, so hat das nnlere» Herze» ivohlge- «ha»: dieser Beifall soll uns aber et» Sporn sei», mit echt denttcher Beharr lichkeit „u> dem betretenen Wege Wetter zn wandeln. Bei dieser Gelegenheit bemerke ich »»«drüchlich, bat, wtr weit Suva» entsernt strid, uns etwa aus eine Stute stelle» zn wollen weder mit der geschäht«» Dresdner Liedertafel, welche wtr nach wie vor neidlos at« unsere erste Vehnnelsterin amrrennen und die in und »icjciii Elbzcmdcr vriiistc er. im ein donnerndes Hoch. Jm Rmiieii des Noineii der yiesitzen Süii»cr Ge'eierteü dnntle. mit dem HiniveiS, daß ein Fisch seldslredciii' auch sllimm sciir müsse, Heir Sötidcrmaun von der Berliner Liedertafel, in seinen Dank znsstcich einen kurzciiLlbnß der Geschichte seines PercinS izevend. Tic BerÜnerLtedi rkafel schloß den zündcitdenWorten Sönder- iitunn'szwei prächtijze Bvrlräge „Die Kaprlle" (Kreutzer) und „Wenn Zwei sich Int sind" (Kremser) an. E'nc nicht cieriursc Uebenaich- ni!;z erweckte m diesem Moment sie Milthcilniirz des Herrn G. Rän- man», daß, drciviertcl Stunde nach dem Vetklmszen des letzten Akkordes im Eonccrlmal ein fachmännischer Bericht, der genau mir der allgemeinen Meinung übereinsümmte. in den soeben die Presse verlassenden „Dresdner Nachrichten" bereits erschienen sei. Herr Naumann laS denselben vom Podium herab laut vor und erzielte mit dieserMilthcünng ein allgemeines brausendes Hoch ans die „Tchnci- digleit und Schnelligkeit" der „Dresdner Nachrichten", die selvst, wie der Vorsitzende der Berliner Liedertafel hinzusügte, die der Berliner Presse überhole. Der Gesangverein der Turner zu Neustadt und der „Liedeigruß" rc. ließen darnach Quartette von schöner Wirkung erklingen, namentlich aber entzückte das Schwedische Gciangsgmn tett, das sich ebenfalls zum Eomnierclren emgesunden hatte, mit ! brillanten, kitnsilcliichenVorträgen. Letztere rieten eine derartig be geisterte Aufnahme hervor, daß nran die Herren nicht eher vom Podium obttclcn ließ, bevor sie nicht ea. ein halbes Dutzend ihrer cssettvollcir Quartette geiungcn hatten. Eine prächtige hochpoetitroc Improvi sation des Herr» Dr. Poctsch und herzlich gesprochene Schlußworte der.Herren G. Näummin nnd O- Weiße, die in dem gemrith?- kicsc» Abichicdc: „Wenn Freunde auseinander gehen" gipfelten, machten dem männlich gediegenen, von echter nnd wahrer Freund- schasl zeugenden Beliammciiicin der stamm- nnd scmgesvcrwandten Menge das Scheiden von einander ziemlich schwer. — Zur Nachahmung in anderen Städten dürsten die Erfolge ansporneii, die die vor tz Jahren gegründete Chemnitzer Abend n ä h s chnle aniznweisen hat. Dieselbe hat vor Kurzem eine Aus stellung der daselbst gefertigten Arbeiten veranstaltet, die sich allgc meiner Anerkennung erfreute. Der große Andrang znm Besuch der Ahcndichnle (wöchentlich 160 Schülerinnen, d. i. ein Drittel mehr als im vorigen Jahre) bürgte von vornherein für den Erfolg: leider konnte von den IrM geicrtiglcn Stücken nur cm kleiner Theil zur Ausstellung abgcliescrt werden, da nur wenige der Schü lerinnen in der Lage sind, ihre gefertigten Wäsche- und Kleidungs stücke unbenutzt liegen zu lassen Das Eomitee dcrLibenduähichuIe hat cs sich, wie anrh einige Lehrerinnen, zur Ausgabe gestellt, ans Restern jeglichen Materials hübsche und durchaus praltuche Sachen anziifertigcn. um !o den Schülerinnen da? Beispiel zn geben, wie man auch das liiischeinbci'slc Fleckchen benützen kann. — Ter Verein ehemaliger Einjährig-Freiwilliger „ Alle m a n - nia" Vcrvssentlichi weben seinen Boucki über das 11, Vcreinsjahr. Demselben ist zu entnehmen, daß der Verein ein seinem Zwecke ent sprechendes, der Pjiegc der Kamerad'chatt durch geistige Anregung »nd gesellige» Veriehr gewidmetes Dasein geführt Hai. Von den Mitgliedern. Pros Dr. Geißler, Fricsicke, Scholl. Erdens, wurden ^einc größere Anzahl Vorträge an den VereinSabendcn gehalten. An Vergnügungen bol das Vcreiiissnhr neben verschiedenen Par!wen 2 Fainilicnabende. eine Ehrislbcichcrnng und 2 Skattonrniere. Die Rechnung balaneirt mit I2tz! Mt. 82 Psg. undensiebi knien Uebe; schuß von 65 Mb 86 Pt. Neben den lausenden Einnatnncii vc iügi der Verein über eine» AusstalttntgSivnds. ans drsscn Mitteln Dein ratwnsstückc, Büsten ec. lnr das Veleinstvkal beschosst worden sind, sowie über einen Fahncliionds, Klage führt der Bericht nur über mangelnde» Zliiprnch von Seiten der an? dem aktiven Dienst ichei- dcndcn Kameraden und bezeichnet die Erweckung eines höheren I». terejjcs bei denselben nie den Verein alswünjchenswcrib. DcrVer ei» tagt nllsonnnbendiirh in Namnaiiil's Restauranl, Cchösseigasse, woselbst der Veinch von Kameraden jederzeit willkommen ist. — Der heutigen Gciammtanslagc ist als Sonderheilage ein Prospekt M altcn ' s Physialiich-Diätcttichc K u r„ n st o i l. Blalewitz, bctr. beigegeden. — Mit Bezug aut die nenliche Mittbeilung. die U»iwa»d!n»g der Schuhsabrit von Gotthardt Enke in Groitsch meine A kticn- ltStlilvs 'SW.IMM
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