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- Erscheinungsdatum
- 1889-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-04
- Tag 1889-04-19
-
Monat
1889-04
-
Jahr
1889
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Börsenbericht. strenidenlisie. Hr. nivuer«. 5. nur «. iwaN III >t!i>läciaildl> Aik « ,... »ulniacn aut L-r Privat- teil« .ijcilc M Vn, Vmc Viiraici.alt tür Plc nachinSaiae runnahme der. ?I,izc>,eii wgd »ichl »cacbc». Luö- I wacliae 2I»landiau»a«a»ncüar acaen , ivErbemiiinna dinN, Vricimarken oder Posicinzaliluna. ftür Rlickaut'c cinacimidle, Tchntt» in.itc kcme 2ie>d>»di:chkcn. , blntiiiwiftunaen uchmen kuuinllich«' naml.aNc- HnniNirNniaft.cllen an. äeniivkechiikUe Nr. II. 34. Jahrgang, «ufl. 47,VVtt Stück. Vvirvro Lnnoireen-Lipockition dsündat kiek 4S ^VllBiIrakkvr Str»««v 4L -HM (vsdsv äsr vrssdnor Sank und vts-L-vm Hotel goldener Lnizel). ULLSSÜS^SÜI L Vo§1sr. vM<len. « v« I « rülimliedkt hvßannio lffarlco AM- Mttti lt « I't< nni-ro "WK 10» 8til,-Ic 5, älß. 7» L^., Lillc. billiß'or I.v.Vekrvll, NM Limcksl (r«>. I»,cki>«> »>« 0I«-b»n>,«r an« »hn,i>m- ! zokontin dlvlNol. Lin- I. s»0L»t»», rv.lnllek'itv» unä prnjr- ^ tuekvts» Lstäsl. ! fsdrlli jj! orssönsr Sivrssliivl l! I.orsQ2L Lo. ^ H KI. klitnendcliostraüsg 30. !ß! Dresden, 1889. keilt 8eIiMM 8ti »iiipke. daran Larbo veeclor kaim 2'ragan noeli in dar 1Vll«-hv naeliliiMt, A L»i»ii»«-n«tnftn>l»p<>, Mit »k»e Halft i/> List'., I—I ße- « ktriekt tür Linder und Domen von I llllc. In« 2 äkß. § II< rm. ltm/kelt!, ^limnrli. A Wli. kökM. 8edMl8tr. R vmpkvklt die nonekten nnd oloMrntentell Kmmer-Mlot-. Aiiziig- inid Koscii-Mffc in xrvkkter ^nnvalrl, 7.rr billigsten kreisen. M ^« , 41<>«r»i l.r IS unL H»,»K»t8ti »88« I>«^n«,vr»tv»», «vlilvnv« -iipltsivi,. Hnn,I», I»« I<8- und nll Artikel a»^ IFdTd Lm«nes' Arbkitcrschutzaesebacblmg. Vorgehen des schwel,er B'indeSratlis" Prozr-ß BvnlangekT^ösngchnchten. KatholischeHoikirche. Wettiner VtzT» ^Vv. sspttsitt. Iubllänni. Hauptbibelgeiellichast. Gerichtsverhandlungen. TagcLgeschichte. Politisches 7 schüft als KriraSwasse erscheint^'Man bekämpft sich mit der Gnillo-T'-cuftcheV üai'en^ weiche ,wr» vcuilchc ärichwader «clktie» ^ al>, . ' ^ -,,,. ° V kV ! tinr, Wik men " Dke ttetemschneldende Wirknua. welche die ?UterS- und Jn-!sttase »»d der oalidenvcrsichcnma nach dirnn Jntrasttreten ans das soziale WM-, „och „jcht io wett twraeschnucn in, nm den .nneiz >!nmva brsmden der SUbeiter anSuben wird, recht'«t ly t rmmcr wieder ei» - mache», lieat lein Grund per, daS politische Schasse! achnschmen" ! n» Mitr, d. I. i» Lanm nicht ni.ncicat >nn. crneuteS Ziuunkonimcn aus diese dem .Iv chnlsse nabe maye Lie^DaS heisst mit anderen Werten: „Es wird lnstia weiter anilloti'! >r> c r c r s v»r«. Nach nun,! iicnlc orrSäkuiiichicii Taarrdkichi wird Äertayc wird, wie auch ihre Gestalt aue de» Beschlüsse» des .lreichs- j !" Ga»; wie in der alerreiche» tlienelntsen, deren ltibiahrlacr i bcstinmit, da>; an de» laut dirtcis vom s. Mat iss? tm e>r,-bs,r vicic; Iaines tayeS hervorachcn niaa. ohne jeden Zweifel nach O»ern Ge,eh j («xdachtnisstaa im nächsten ^'ienat mit allem mir mealirlien Venwe j t"">rn»'rndrn »rbnnae» die ineirrvinc,' dn h»,e.»!c>ie, ioune ocr Avis->u,o werden. Mit berechtratcr Äenuathnung Wune».dann die Förderer j beaanye» werde» seit. Herr Naauet dachte sreilich: „Weit davon i ^««"»»aritNerie des Iadrnaneo iss, n,e,>nri„nen lolin., «eiche wem«er > ist a»k ver der Gnilletinc" und brachste sein thcnres Senatercn- - S2">»e ak»v arvieni dabc», bannt nach Brüssel in Sicherheit. Hier kann er, wie sein „Ebes" s Boillanyer, verlüufia ruhia schlale», den» die bclyische slieyicruny! ven mit edrn io riet Niraende» Nrtiiicricvarks (Trains zmn Patroncnnansvott) scheint nicht die sicriiiyste 2!eia»ny z» haben, der sranzbsiichcn ilic^ »,»> >. Mat d. ). »» dcwtrre» lind. den Geiallen ZU thnn und die Flüchtlinge ansznweiscn.! Beiarad. Nach Iner cinaeaanacnen Melduuaen sind die von Lerbcn ^ eie Brüsseler Neaiernna nicht aeacn Bvnlnnaer veracht so ^ dewelinte» Tisliltle Norv-Markdoniens ernencrie» Ilrbcrbnle» teiiens der als Krönuna des sezialci, Gebäiides bezeichnet. Unabhängig j ^ibri die« datier dost aus seine Verse» und ani sein Verhallen die ^ Annmic» an-aeicin armcic» und have» i» goiac »eisen geaen et» S!mi,m»ac Freitasi, 1v. April. xnmvwane cvcpe!lu. veiampn ucn mtt oer mmuo- vr>"inrrn man sich mit der Kanone bekämpit. Tic Pelitischc Todes- werde» etnichiffeii mird. m,,>„„. r.. .7^., o n k» o tt. k.ani ktnem Teltsiramm ves iu)cn vurcrm aus .ilill- der Krieg a>he» Hand in Hand, s^o lange d.e ..iensdp s bat Tr. Ble» Namen» der Erveonto» von Tr. Peters Anwnich a,N eine Nicht so weit vorgeschritten ist, nni^dc» Krieg nnmvglich! tvn„chävia,n,a von I.a.nan Nnvie» rrbaven, weil der Posldamvier von Briiiiai- lmai keni t^rnnd Nor. das vou!»che Lelmnvt adrniche.nen 'miak, v n, e„a„, ,na>, .n.eieai >mk der Sezialresorm aut das bisher zum Wehle des 2lrbcilersla»des s Geschnsscnc zurückbliden. I» einem Zeiliaumc ve» wenigen Fah ren entstand eine Be>sieberiing gegen Kcaiikbeitssülle, eine Uniall- perüchernng und nun endlich eine Alters- nnd FnbaliditüISpcisiche- i rung. Gewiß, cS ist Grosses erreicht worden, doch es Hecht z» weiE gehen, wenn man die Alters- und Jubalidettgcschgcbimg bereits ^ hyx.,,,,'Brüsseler stiegierung nicht gegen Vvnlnngcr borgcht, l des lozialcii Gebäudes bczeichnct. Unabhängig j pjy« daher, dass ans seine Person nnd ani scir niü evenio virjenia^n der galnnana» 1S7N. weiche über :> Jahre „edten! baben. Li» weiterer Taaeavelebi verordnet, dag die am is. Z'.nii I8S8 auvetoblene Nnsrnitnna Ser tunt vcttelicnöcil Schngcnbriaa- davo», waS die Kranken-, Uniall- und Alterevetsicherunn^ani drin lix'^ischo» Geiche mit Bezug ani die Ausweisung nicht nngcwendet Wege der Geichgebmig erreichen wollen, ist vielmehr dc> rLchnb. der, ^ ^ " gcinnden AlbeitcrS dtejenige Frage, die dem Arbeiter am meisten nm Herzen liegt. Erst die Arbcjtcrichnbgesehgebnng. wild das drei blättrige Kleeblatt der bisherigen wZlal-reiormaloriichcn Gesetzgeb ung zu dein vicrblattrigen sich entintteii lasse», welche», der Bolts- glanbc von je glüdhringendc Eigcnichastcn zugeichriehen liat. Tic Absicht des demnächst znm Abichlns; gelangenden Geiebetz, Invali den der Arbeit, gleichviel ob die Invalidität durch daS Alter allein die lervilche «Nrenze üverl»rt!len. Beinrad. Dem Bernebinc» nach sind die berciis nruicldrlcii .Sandele vcrirnas Bcrbandlimaen Terbicna mit Bninartc» in goiac nencr rinivrüche Vcr buiaariichc» !>!eaiern»n ciiv'r abermaligen 'Vcrzöacriing »nicnvocfc» ivorden. tverdc» kbnneii. Ter General ist kein Verschwörer, er cuelit sich osicn als einen ütevnblikaner ans und behauptet, ec wolle in Frank ; reich nicht die Fori» der Negierung ändern, sondern nm einen! Wechsel in den am Ruder befindlichen Personenherbeisührcn. Aufs der anderen Seite hat sich eine Anzahl von Franzosen, welche! gegenwärtig hohe VcrwaltnngSvostcn einnehmcii, früher als Flucht-s ki rche, Vormittags N Uhr, die Ecrcmvnie Tertlichrs «ud Sächsisches. — Heute, ani Eharfreitcig, ssiidet in der k a t h o l > > rh en H o s- der Grablcgniig mil lingc in Belgien anigchaltcn, und hierin mag wolii einer oer s Prozession nnd AussteUimg des Älllerheisigsten sin!!. Tic geiammta ^ ^ ... ... ^ Beweggründe liegen, weshalb von Paris aus die AuSweisiing dev oder durch vorzeitige Ucberarbcilniig verichnldet ist, einen annähernd ! Generals ans Belgien noch nicht direkt verlangt worden ist. Ferner wrgenireieii Lebensabend zu sichern, verdient gewu; alle .inerten- sich Frankreich auch nicht jehr enlgegcnkvminendgegen Belgien-der Herren StoatSimnisler entgegen. Um , Uhr begaben, si ming; aoer wie bei der Uinallverilcheruna die Unsallverlmlung wich-^smiescn, wen» dieieS ähnliche Wünsche zu erkennen gal>, z. B. als! Königl. Majestäten wiedernni in die katholische Hosticche. , so ist auch bei der .Zters-nnd Bvlaicn das Gesiicb stellte, den vielgenannten belgischen Sozialisten !Uhr sand in Billa Strehlen Hvitafel statt. lene Sonntagsruhe, durch das Bcrdvt zu früherKindermbeit, durch ft,sw„. Schonung der Arhcllcrsrauen der frühen Invalidität der arbeitenden ! König!. Famtiie nimmt an dieser hohen Feierlichkeit tbcil. ^ — Se. Majestät der König nahm gestern Mittag Vorträge sich Ihre tiger ist. als die Unfallversicherung, so ist auch bei der Alters- und — ... . »e. i m 6 Ittvalidenveriichernng die Vcrhülnng der irühzestigeu Invalidität Tcsnissca»! . einen Menschen, welcher in Brüssel vcrnrtheilt war, sich ! — Gestern Voimittag II Uhr fand in der mit Trauer ans- .irbcitcrichnhmasjregcli!, die einer vorzeitigen In-iobcr nach Frankreich flüchtete nnd von dort auS uiicrmüdlich daran! geschlagenen katholischen Hotkirche zunächst Blessc und validitat überhaupt nach p.i,oglichkeit Vorbeuge», toivie Maßregeln! „ftwjftw, j„ Belgien eine soziale Revolution zu erregen, wenigstens : alsdann die Uebertragi:ng des Heilandes in's Gesiingaiß statt, der «zuriorac sur die Hiiiterbticbencii in .lrmnth verstvlbener Ar- überwachen. Bonlanger und seine Genossen könne» also von j An der sogenannlcii kleinen Prozession Iieiheiligten sich Ihre Königl. bei.er mnssen mit dem Gesetze Hand in Hand gehen. Und wer sicherem As»l aus den verzweiiellcir Ansticngnngen znscden, die die Majestäten mtt alle» Mitgliedern des Königl. HanieS mit vollem wollte leugne», das; durch Regelring der Arbeitszeit, durch angemes-^ fta„;jjsische Republik iiiilernimml, um ihr Dasein noch länger zru Dienste. Tie Kirchenmusik rmierbleibt bis zur Anserstehnng Sonn- i abend Abend 6 Uhr, das Läuten der Kirchenglolken hört vom Be- I ginn de-Z.Hochamtes ans und ertönt eist zum Hochamte Sonnabend s Abend wieder. Selbst in der Kirche erklingen während dkier Zeit ! keine Glöckchen, sondern daS Zeichen derselben wird durch eine Klapper vertreten. Heute Vormittag 9 Uhr findet gesungene Passion ! statt, d. h. die Leidensgeschichte Christi wird vom Choc lateinisch ' arinngen. um 10 Uhr bewegt sich sodann eine seicrüche große .P-owssion chn. Klcchensabne». an welcher wiederum die gelammten i Mitglieder des König! Hauses theilnehmeu, vom Hochaltar durch den Mittel-, dann den Scitengang nach der Krcnzkapelle zum i heilige:: Grabe. Rach Gebeten löst sich hieuclbst der Zug ans. ' . . 7--» Bevölkerung gesteuert werden konnte? Um noch mit einem Worte ans die AlterSveriorgniiaSvorlage zurüchzistoinmen. so ist dieselbe. >oaö die Feststellung der Jahresbeiträge und Renten anlangt, allo in einem ihrer wichtigste» Punkte, nberbaupt noch nicht als ansgercist zu bc trachten. Es, fehlen hier die sicheren statistiichcn Unterlagen. Man. weis; z. B. nickt, wie sich die verschiedene» Altersgruppen am die verschiedenen Loimklasscn verthcilen. und io rächt es sich jept, dah bei mis bisher die ArheitSstalistik leider vernachlässigt worden ist. Wir haben beispielsweise zwar eine Statistik über die Farbe der Annen und Haare der Schulkinder, aber über die Lohnhöhe tu den vcrichiedencn Branchen und Altersgrnbpeii beuge» wir tlieilo keine, tlieiiS nur rmgcnügende flatisliiche Zissern. Vielleicht wäre diesem Mangel dadurch abznhcltcii, daß bei uns ebenso wie in England und i» den Vereinigten Staaten vv» Nordamerika statistische Vn- reanx über die Arheitkberhältnissc errichtet werden oder daß ein nnisasscndcs 2irbcstSsekcctariat nach schweizerisihem Muster eingerich tet würde. Eine dankensweilhe Anregung zu einem internationalen Vor gehen zum Schuhe der Arbeiter ist neuerdings wiedernni von dem Schweizer Bundesrailic auSgegangen. Als der Vnndcöiatl, im .miirc 1881 bei den Regierungen der hervorragendsten europäischen Indust,restante» Erkundigungen einziehen ließ, ob Geneigtheit vor- haiiden wäre, zu einem internationalen Ucbcreiiikommen betreffs der Arbeit m den Fabriken die Hand zu bieten, gingen die 'Antworten der befragten Staaten weit auseinander, namentlich wurde ans die im Weg,- stehende» Schwierigkcilen so nachdrücklich hingcwicsen, daß der Schweizer Bnndesmih von seinem Vorbahrn boriäusiq 'Abstand iiehiiicn mußte. Inzwischen haben sich, wie der Bundesrat!, in leuiem neuerdings erlassene» Rundschreiben betont, die Vcrbältiiissc günstiger gestaltet. Mehrere Staaten haben inzwischen über die Industricarbeit Gosche erlasse», andere bereiten solche vor: veisclsie- denc geschgebende Körper naben spezicll die Frage internationaler Abmachiiiigcii über den Gegenstand bereits zur Erörterung gebracht, ^.r-r Boden zu intcrnalionaleir Abmachungen wäre alw vorbereitet, auch haben zwei Staaten, Oesterreich und die Niederlande, ihre Mitwirkung bereits zngcsagt. Das Programm, welches die Schwei; den Verhandlungen zu Grunde gelegt haben möcbie, wurde schon gestern telegraplaich niitgethestt. Dastclbe erstreckt sich, wie hier kurz wiederholt werden soll, aus wlgeiidc Punkte: Verbot der Sonn- tagSarbcit,- Festsetzung eines MimmnlcilterS für die Zulassung von Kindern in fabrikmäßige» Betrieben: Festsetzung eines Mazimal- arbeitstages ffir »igendtiche 'Arbeiter: Verbot der Beschönigung von ingeiidlichen nnv weibliche» Personen in beivnders gesirnhhcits- schädlichen nnd gefährlichen Betrieben: Beschränkung der Nocht- ' ' ' " "'"stiche Personen, sowie 2trt und Weite chlossener Verträge. Eine Hanp enthält daS Programm demnach Konferenz, falls dieselbe zustande kommen sollte, unbenommen bleiben, auch diese brennende Frage in den Kreis ihrer Erörterungen zu ziehen. Freilich ,st nicht zu »erkennen, daß schon die angetnhrten Prvgramnipimkte in ihrer Durchführung aus mannigfache Schmierig keiten stoßen werden, sodoß man srbon zufrieden sein muß, wenn betreffs dieieS oder jenes Punktes zum Wöhle der arbeitenden Bevöl kerung eine urteriiaiionalc Regelung zu erzielen wäre. An Energie läßt eS die Uiitcrsuchungskonrmission des französi schen Senates wahrlich nicht fehlen. Es scheint ihr neilich vorläu fig immer noch an hinreichendem Stoff zur Begründung der Anklage zu mangeln. Daher die zahlreichen Haussuchnngeii, die in den letzten Tagen sowohl in Voulanger'S Wohnung, wie bei seinen Anhängern Dillon, Nochcsort n. A. vorgcnommcn wurden. Außerdem sollen von dem 'Vorsitzenden der Uiitersuchungskonrmission, Merlin, zahlreiche Haftbefehle --- man spricht von M! — erlassen worden sei». Bei alle dem kann man sich des Gefühls nicht erwehren, daß von den jetzi gen Machthabern wieder einmal die Komödie »Viel Lärm um Nichts" aiffaeführt wird, denn die Strasbeingiriffk, die dem Senat für de» Fall einer Verurtheitung der Angeklagten zu Gebote stehen, entspre chen, wie schon wiederholt betont, brr weitem nicht dem in Bewe gung gesetzten großartigen VerurthcilungSapparat. Sollte sich der Spieß freilich einmal wenden und die jetzigen Stichler Bonlanger's aus der Anklagebank sitzen, während etwa der jetzige Flüchlling Normet als Iuitizministcr Bonlanger's — Georg Eriist's I.. wie ihn die „Rcpublique iran?aise" ironisch nennt — die Waage der Gercch- tigkeit in den Händcn hielte, da könnte der Ausgang eines solchen StaotsprozesseS für die Angeklagten recht fatal werde». Naauet hat sick über das. waS man daun von ihm zu erwarten bätte, möglichst unverblümt ausgesprochen. .Entgegen der gewöhnlichen Annahme behaupte ich", lo äußerte er si» gelegentlich, „daß die Todes strafe wegen politischer Vergehen znllMg ist. weil sie in diesem Falle »Icht als aewöbnlich« und normale Strafe, sondern ln der Eigrn- N cuksteTralitbkl'lchtc der „Trcsdner Nachr." vom 18. April. Berlin. Ter Kaffer und die Kaiserin, welch' Letztere von ihrer leichten Erkrankung wieder vollständig heiaestellt ist. wobntcn heule Bvimütag bei der Kaiserin Ai.gnstc> der AbendwablSscier m der im König!. Palais m^rrickleteu Hanskapellr bei. — Der Kaiser wird im Amana Mau wahcschcinlnch am 7., in Bcglertung des Großhcrzogs in Enengch cintrcssen, uni ani der Wartviug einen mehrtägigen Aufenthalt zu nehmen. — Der Besuch deS Kaiicrs bei der Königin vvn England, wird, wie jetzt feststeht, in der zweiten Iiiliwoche erfolgen. Der Kaiser wird etwa eine Woche in England verbleibe». Die große Flat teil revne in Cpithead findet den 17. Inü statt. — Als Geschästs'vrache »ür die Samoakviiserenz ist die englische oder fianjösffcbe in Aussicht genommen. — Die P-fisagiere des dänischen Dampfers „Dänemark" sollen von einem voräbenahrenden Dampfer ausgenommen sein, dessen Ankunft stündlich in Kingston envartct wird. Brüssel. Wie verlaute!, soll Bonlangers Ausweisung in folge der gestrigen Zusammenkunft neuerdings erwogen werden. Kopenhagen. Das französisch-dänische Kabel zerriß in einer Entiernnng von 280 Meilen vvn Calais, M) Meilen von Dänemark vor der Elbe-Mündung. Tic Neparaturarbcft gönnen. London. Dem „Standard" wird au? Belgrad berschtet, man tei dort überzeugt. König Milan habe gegen seinen Willen abgcdanlt und zwar sei » von Madame Ristitsch Inivnotisirt worden. L 'Auch mengen 'Abend 0 Uhr nehmen an der AuiersrchnngS-Prozcsi'icm, bei welcher die Kirchciiiahiwn wieder geführt werden und die Kirche in bunten Farben erglänzt, da die Tranerzeit vorüber, die Aller- , höchsten und Höchsten Herrschaften lheil, nach welcher die Krcuz- kapellc sofort wieder in die alte Ordnung gebracht wird. — Bezüglich der Einleitung des W ettrner Fe st c S durch eine kirchliche Feier wird mit Genehmigung der in vennx-offem beauf tragten Herren Staatsminister verordnet, daß gedachte Feier am lfi. Juni mit dem statlsindenden Gottesdienste ;n verlünocii, be treffs des Glockengeläutes, der Bekleidung der Kanzeln und 'Altäre, der Kftchenmiisik und der etwaigen AbcnvmahlSfeier wie an hohen bat be-! kirchlichen Festen zu verfahren sei und nach der Predigt der Ambro- ^ j sianffchc 'Iobgesang oder, wie solches nicht in geeigneter Weise ge schehen kann, das Lied: „'Nun danket 'Alle Gott!" cmgestimnst. endlich aber Mittags 12—1 Uhr in drei langen Pausen mit allen Glocken geläutet werden soll. Die dadurch etwa entstehenden Belgrad. sag der 'Ankunft der Königin Natalie ist selar der 13. Mai bestimmt worden. Tic Königin wird festlich empfan gen, der ehemalige Metropolit Michael soll gleiclstalls nach Ostern cintrcssen. — Ter fortschrittliche TcpnOrtc Jwanowitich wurde meuchlings erschossen. Die Radikalen werden der Thäterschast be schuldigt. Die Berliner Börse nahm wider Erwarten einen festen Verlaus. Im 'Anfang war das Geschäft geringfügig, mir für einzelne Spcknlationsvapiere war größere Nachfrage bemerkbar. Ini Weitcr- berlaiffe trat indes; ans Bckanntwerden der Londoner Vank-Dis- konto-Emiäßignng. fi'wie am lokale Deckung eine weitere Befesti gung nnd zugleich eine Belebung de? Geschäftes ein. Bankpapierc, sowie spekulative Indiislricaktwii stellten sich wesentlich höher. Von deutschen Bahnen waren Mainzer ans günstige Märzeimrnhmen bevorzugt, österreichische Bahnen im Allgemeinen still, Tnvcr ans ungünstige Einnahmen 2,1 Proz. niedriger, fremde Renten fest, Mexikaner auf Londoner Notirnngen steigend. Bergwerke wenig beachtet. Im Kassavcrkrchre war dir Trndcnz hei ruhigem Geichäit fest. Bergwerke waren bei guten Umsätzen gefragt. I>rdiistri«cn meist höher. Von deutschen Fonds waren Eomols schwächer, oster reickrische Prioritäten ruhig. Pribatdiskont l'/r Prozent. Nach börse fest. iZr-aksur» ». M. <Mk»»i>.> vrrdir 2S7,,N>. rn7,7ü. Lom- »,r»ri> kk.aa. Galizier >77,10. Gaa-err!N.7.'. «veoe. Uaa. «oldrroee K7,«»I. Li-eaaeo 007.10. DreSd». vr. —. ivre-rikab. . Laura —. iZksl. - Wien. «Abende.i vre«I« L9N.ic>. Siaat-badn eii.no. t>ou>»ar»ra IS6M, Nardweirdahn INlM. ÜNarknoicn !>>-.77. »na. l!eedit SN. gest. Varl«, «schlich.' Reaer!ai.!>7. «Inirlde IN.'-.KL. IlaNcner 07,10. ktaair- »atn 520Lombarden -.'!:>,00, t». «rlarNZtr» —. kbanler 700z. ikavvier 10.1,75. Ollowaaen 5>b7.!>i». (-»eainbie 110,00. eNeianrgcst. , , cn, «aris. «robutten. ischlnft.» «eizea »er April r'1,00. »>er Mai-Aiianfi! werden >m Wellincr .Hnidignngszuge 21M. rnliig. Sviriiui ver Avril i:i,27>, per Septbr.-rec. 15,25, mar«, liitivü! l cLchnler in der Tracht des 16. Iahrhi! ^ » m a r'^-am' ^?»d",!n7^"»7u0' Mal - der Nebbr ,0g ! " Mit Rücksicht darauf, daß nur in elnem Tbeilc Sachsens im R««?e° p-e -,'a? NI. pe7c-.°'e- N5^ Le.zen Per Mai per Nedbe, 100.! gftw.TNalion cingesükrt worden ist. und ver Zeit- ^ p„„ft z„ ivelchcm dies in den einzelnen Gemeinden geschehen ist. Berit«. Da« »ein-Söetichini, s,brr Soinaa c»»M «Mer 0e»> Veriäste ! oft schmm festznstellcn sein dürfte, hat das evangelisch-lnthcrische Nnappe's an« Avia vam 20. gebruar >«l>er 0ir ive-lianbinng mit ve» Lintttnn- ! LandeSconstslorinm beschlossen, vv» Erlaß einer allgemeinen An- dnckicn UN» »ik Hane mit Louiaa eincn Srlai! vcs !>ieitix>k0ii,ikrs an vcn Sie-1weaen der '.rciec des dicsiäbriaen bi csor I'l ntInII s - neraikc'n,.., Dr. Lis.br, In r-ivia »an, IN. s.mli. weiter 0a» Bor,ei.cn 0c, ^ .st rn chcn vicimcbr es dc (itchl.chnl tae öin Konlnle rinapve wshrenv 0er ilnrnlic,, an, Samoa »all vnrch.oe, -I» >mac- m,-r°- rechiieciiat erklärt: e« bliebe eine dedauerliilie Tiiallnche, vag Nnappe ob,>e ^!^r Nlrchrnoors.ände überlasten , obh jie das (leoactstmß t,reicv höhere vnnschiianna. ohi r rwinaenec sinmbr «n» ohne die Ä'-adriltzciniirhleit ftwüitigen Ereignisse»? nift einer bcwiidcren kirchrichen ,re-er oder in Kosten sind auS den Kirchenürarren zu bestreiten. Am Sonntage vorher, dem Pstnastscste, ist die Jubelfeier den Gemeinden z» ver melden und es toll ein Formular hierfür, sowie ein Inbcffcstgebet s. Z. noch an die Geistlichkeit hinai'.Sgcgrben werden. DaS LanVcS- consistorinm nimmt hierbei Gelegenheit, an! eine Reihe von Predigt- texten, welche sich eventuell sür diese Feier besonders eignen, ani merksam zu machen rmd bemerkt schließlich, daß cS den Gemeinden selbstverständlich unbenommen sei, soweit nöthig unter Genehmi gung der Kiicheninipektionrn, nnd im Einvernehmen mit den Kirchenvatronen, ihrer sreudigrn Theilnohme an der Jubelfeier mR ihrer tfiebe für dcS khcure Königshaus noch in anderer Weise, wie z. B. Festzna ;uc Kirche, Pflanzen- und Blumenschmuck, Kirchen- ccmeerte, äußeren Ausdruck zu geben. — Heute über 2 Monate wird der große Huldig n n gsz n g des Landes vor sich gehen. Die Frist bis- iahur ist daher mir noch eine kurze und es ist den Jiiterenenleii dringend zu ralhcn, keinen Tag mehr zu verlieren, um die Bestellungen der Ekstüme, Schmuck- wngen, 2l>iSrüst»ngSgegenständc und sonstiger Reciuisftcn voczu nehmen. ES ist in Betracht zu ziehen, daß in die Zwischenzeit Pfingsten fällt und zu dieser Zeit namentlich die Schneider de sonders beschäftigt sind. Bei Saumniß in der Bestellung liegt die Getahr nahe, daß eine rechtzeitige Lieferung nicht erfolgt. Wie übrigens schon andcnveit hervorachobcn. biciet die vom Fcstaus schuß im Zeichensaal Nr. 31 des PolhiechnikninS veranstaltete Aus stellung die beste Gelegenheit, Muster zu sehen, über alle ein- schlagcnden Frngcn sich Auskunft zu verschaffen und sofort Bestell ungen vorzunchmcn Die beide» F n r s! e n s ch »l e n Meißen und Grimma durch ;r einen Lehrer und 1', rnderts vertreten sein. eines Srtoine» »liliiürllgie Mai;rc„cl» derbcisetnhrt. vece, golgni i» de» Ver luste» n» Meiililieulebc» au« M. Dezember, iu unerwüiilidler -.'Uiorbuims bcr vage Per Pslanrer aus Samoa ii»d in criethhrb.in, des grieben« mit Amerila itch varßelleu. Die den sremSeii Verirctennuuiliih witsrlheNte Llbiicht llnappe's. die Truppe» Malaala'a und Tauialete's zu entwaffn». log anjurhaib seiner Jnftnrltiou und MachlvoUkommciihrit. 2l»Ia»scnd Sie Vcrhanviiuiaeii «»appe's mit Malaaia. to mürbe lelbit die.kisummmici Ser rebeliilchen pünptinilie zu ver von Uiiavve ohne üirsseillacu biultraa artlelllcn gorberm«,. saß die Ver-, waltu»,, ver ausmüriigen VertreNum Samoa« »n DeulsMlanS ribrrnehe. Sie Mlgt nnd Vage nicht versichert haben. 0a zu eiuer toichcu VerLichcruiza der polirlichen! lekle nnr Verhültuiiie die uolhmeudige ttntltmmun« »er vkrlrag-muchtc «etehit hätte. Wir baden «en Loiiwanern nichr« zu betchien, soweit e« .ich nm «re Orbmm, t»rer ebenen «n^le^nheiten handelt, anch kein B,«üri»>Ir. »>e crdnmi, letrterrr zu übernehmen; rmsere Nusgabe belchriintt sich daraus, die Olel-HSa». gehSriaen zu schilt,en nnd dir vnNnickriim« Ihrer wirihschasilichen Interesse» zu ermöaiichen. Verl» n. Der „Münchner Allgemeine» geil,,,,,- wirb gemeldet, dal, sich der »aiter out »einer «eise noch vnaiand tn einem dcniichen Pasen ans der Verbindung mit dem allgemeinen ReloimationStesle begehen wollen. — In diesem Jahre begeht die «S ä ch i i s ch e H a n p t b i b c! gcsellschasl" tlnen 7ß>. Geburtstag. 'Am 2. Ostersercrlag findet zu ihrem Vesten durch das ganze Land eine Kirchenkollcfte statt, die aber bislang mftcr den im Jahre statisindcnden fünf regelmäßi gen Kollkiien stels den geringsten Ertrag lieferle, Zum ersten Male wurde 1820 eine Kmkciitollclle rum Veiten der Getellschast geneb- d ergab ziemlich 29,000 Mk- — 1821 ergab eine zweite Kol- r 11,130 Mk. „Seit 1828„kehrt die Ostcrkollclte regelmäßig wieder und lick 2000 1888 daae Opsennilligkeit für kirchliche Zwecke. Iw Ganzen hat die gencmnte Kollekte bisher erbracht 173,391 Mk. Trotz dreier stattlichen Ge- saiiimtsuiniiic bleibt die Kollekte fast stets hinter dem Bcdürfiriß der Gesellschaft zurück. Sic ist genöthigt, iede Schnllubel zu P«, jede
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