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- Erscheinungsdatum
- 1888-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-29
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
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* 2k -ej ze ^ ^ ! ^ l O I Sr -r r> « <9 I -t C> »-» ?> Geb- Commerztenrath Zschille (Ärobeuhai»). April: 3. Prof. Dr. Axel Harnack; V. Geh. Justtzmttr O- E. Staube; SS. Schriftsteller Dr. Ferd. Äust. Kühne: Ltt. Hossckausvieler Kramer und Geheim- rath o. D. E. "A. v. Körner. Mai: 3. RechISanwalt Robert Frä»,el: 5». Wirkt. Geh. Rath Exc. Freiherr Carl Ad. Heim, v. Welkenbach; 6. Hofratb Dr. med. Brauer: 10. Kammerherr Heinrich Otto v. C^dniannSdorff: 1«. Conrector Prof. Dr. C. Dohmte (Leivstg): 18. Preub- Geiieralleutiiant z D. v. Haneseld; 29. Generalleutnant v. d. A. Bernhard Edler von der Planitz Juni: 2. Oberförster Zacharias; 8. Prof. Tr. Carl Riedel (Leip- ;igk: 6. Geh. Conunenienrakh Carl Kvehne: 20. Ihre Königl. Hoheit ^Fran Pnnzeß Marie von Sachsen-Altenburg, Domherr HelbiaS holtigkelt .Realer. Oktober: Sch»ldirckwr em. Hosprediger Ludgar Potthof (Bunticheid): 9. kräng. Kummer: — Morgen eröffnet der Verein Canaria I in Etablissement seine vierte Aufstellung. Sie ist an Reichhaltig! besonder- hervorragend und umfaßt grobe Collectiouen Coneurreni- und Berkauso «Canarlrn. überseeischer Ging« und Samuickvöael, liederpteifender Dompsasfen und Dtaare und eine große Aiuahl sei- »enster Fische. Ferner ist die grase ornichologische Sanimlung des Herrn Gustav Mittelbach anü Morltzburg. iu welcher auch zwei prächtige Jagdschaustücke gehören, und endlich eine »msänaliche Schmetterlings- und Käfersammlung ausgestellt. Die Ausstellung bleibt bis mit 3. Januar geöffnet. Eintritt für Erwachsene 40, für Kinder 15 Pfknuige. — In den drei Sälen der ersten Etage de- ^ , , GladiwaldschlößchenS eröffnet morgen aber auch der hiesige erste Prot. Tr Kabins rLeivzigl: 2!. Pros. Dr. Emil Naumann: 26. Berein für Ka n a r i e n z u ch t, Bogelschutz und-Pf lege Direktor der Sachs. Böhm. TampischrsssahrtS-Gciellfchast Röhria eine gleiche Ausstellung. Der Berein hat die größten Anstrengungen lMarieiibavl. August: 2. Propst von Sauer Macienslern P. A. gemacht, um dem Publik»»,, abgefcven von den vorzüglichsten Ca» narienvögeln, auch vor allen Dinge» Seltenes und Neues bvrzu- siihren. Da sind Hähne und Tauben tropischer Länder, direct von deu kanarischen Inseln iinportirte Sänaer und dergl., sowie eine grobe Zuchleinlichtung für Zimmer mit Alten und Jungen — 88er Brut — und vieles Andere ausgestellt. Tie Inworten sind von der Firma Schlegel u. Naabe in Chemnitz ausgestellt, während die hiesige bekannte Firma Hromada euren lebende» zahmen Tukan sowie eine grobe Collection seltener und sprechender Papageien -c. ausgestellt habt. Das Zimmer für die Eroten ist reizend decorirt; man wandclt unter Palmen und glaubt sich in die Hcimath der betreiienden Böget verletzt. Auch diese Ausstellung bleibt bis 3. Januar geöffnet. — Ulster der Svitzmarke Kurpfuscherei und Arznei- vreise richtet die„Svz>al-Corr."lolgkndrsWoit an dicHerrenArrzte: Die neuerdings wahrnehnibare Bewegung gegen die log. Kurpslischerei zählt unslrcmg zu den cifrenlichen Fortickirttten der Neuzeit. Die ^aiiitälsbehörde», ärztliche Bereme :c. iverden in ihrem Bestrebe», der Ausbeutung kranker Menschen durch niiberuscne und unbesähigte „Heilkünstlcr" ein Ziel zu setze», durch die Negierungen auf geictz- acbculchcin und verwaltnngsrechllichem Wege lebhaft unterstützt. Um so »achlheiligcr fällt cs aus. dab das ösfentliche Auvreisen von Universalnutlei» gegen alle möglichen und unmöglichen Krankheiten ehern» Zu- als im Äbnehmen begcifsen ist. Tie meisten Blätter — dauinlcr leider auch die hervorragendsten volstischen Zeitschriften — enthalten täglich oder in kurze» zeitlichen Zwischenräumen Anzeigen über Schlagwasscr, Nervciiplätzchen und andere derartige Tinge, denen nach dem Urlhcile Fachversländigc> keinerlei Heilwirkung elaen ist. AnS der Masse und dem Umfange Vieler Jnlciatc darf wohl mit Recht geschlossen werden, dag dieselben sicb, wie man so sagt, renli- rcii. und dab die Nachfrage »ach den angeprieienen.Heilmittel» eine starke ist. Ter OrtSgesinidhcitsrath Karlsruhe, eme der rührigsten r: 10. Hvflithvgraph F. P. Fnrftenau (Wran b. Prag): 29. Scbrtfksteller I. G. Z'chaler. November: 0. Generalmalor z. D. G Olco v. Ludmiger: 8. Geh. Regieriingsral'o Karl "Alex. Edclnianir: 15. Oberkonsiilorialrath a. T. Ti. Earl Ch. Zapf,: 17. Oderingenieur C.L. A. Mank: 21. Bezirks'.chiildireklor Eciist Weber, Medizinalratb Tr. Körzingee: 28. Gloßindnslrieklec Georg Bodeiiier, Tr. Adolph Struve (Leipzig), Siadlä'.testkc Rechtsanwalt Änsk. Ad Weltz: Neiilier K. A. E. cälntziier. 7. Sli U-r»edlger niid Schuldirektor Aug. Wilh. Tamann : !>. Cieneralniajor a. D. Freiherr Georg v. Wagner: 1l. General leutnant a. T. Auiiil von Zeschan: 20. Prof. Dr. Heyden in Pommritz: 22. Obergeiidarmerie-Jnspeklor a. D. Emil Herm. von Eeirnri in Hostciwitz: 23. Baumcister «.Architekt Wilhelm Päßler, Frübercr Land- nno "Neichstaas-Abg. Rrannnan m Plauen; 26. Gey. Kirchenrath Pcof. Tr. Gotthard Lechler. — Ausstetlung von Gegenständen kür GaS- u iid Kokevcr v r a u ch. Wenn auch die strahlende Helle der ustilieiche» Lainpeii ver'chiedener Act. welche zur Abendzeit durch die Sviegelicheiben der Ausstellung fallt, zunächst die Äugen der Vorübergehenden anr diese hiiilcnkt, so wird doch bei einer nach Belehrung suchenden ruhigen Wanderung zwischen den ausgestellten '»Konen niid nützlichen Dingen die "Aninicrlsamkeil zuerst und ganz beiondcrs von den,eiligen Apparaten gefesselt werden, welche An wendungen d.ristcllen, die den meisten Bewohnern Dresdens noch unbekannt sind. Zn diesen gehören borjü.'.stch die Cinrichlnngen zum Helzen und Kochen mil GaS und zum Heizen mit Koken. WaS das Heizen der Z,mmer durch Gasfeuerung'betrifft, >o sind die Votthrile, welche ai:S der groben Begneiiilichkeit und Neinlichlcit, ans der wderzeikigen Berettichaft und genancn lliegriliibalkeit hcr- porgesten. so>orl eniinsehen. Tie Prene der Anlage sowohl wie des BeniebeS machen einer allgemeinen Emnihrnng unter deu icstigcn Brr d iinisseu noch in vielen Kreisen Schwicugkcilen. Wer Behörden in, Kampic gegen die Kurpsinchcrei. hat zu wiederholten Malen öffentlich erklärt — und die Knndgebung ist in jämmklicheii Amtsblätter» desLandeS abgcdruckt wordeil —. dab rin von einem ehe maligen Landwehr-Bataillons-Arzt gegen Schlagainälle und son stige Ncrvenkraiikheüen cmvwhlenes „Schlagwasscr" keine der Heil- , Wirkungen, die ihm in de» Inserate» nachgenihmt werden, anszu-! von den grohcu Borlheilen durch den Augenschein sich über- üben vermöge, und trotzdem erscheint die betrefsende Anzeige zur' zeug! Kat, der mud auch iiir dieselben, wcnil er eS im Stande ist Zeit noch »r fast sämmllichen lüdbentschcn Blattern. T icselbe Sani-! und wie cs der'-chm chavende ju langst für andere LehcnShcdiir'nisse ^ ialS-Ortsbehörde warnte wiederholt vor eniem in der Schweiz wob-> l!u>t, die euljpiechendeir Älehrkosten gern anstvcnden. Wie bei Heiz- »enden, oll bcsttaslrn Kinviuichrr, der länimtliche vorkoiiiiiieiiden- o.ulageu iiherlianpt, io wird auch her der Gasheizung die Wanne Krankheiten, ohne Arzt zu lein, heilen will. Lieier Herr erlässt aber ui die 1! mach ring übertrügen: Durch Strahlung, durch Leitung! hrute »och in den meiste» Blättern Anzeigen, in bene» er an ach» oder durch Heide vereint. Tie stachle »de Wärme wird vorzüglich - 1>g Kmnkhcitcn anfzählt, die er radikal zu heilen vermöge. Ta mit! gt nicht, wo es sich darum handelt, de» Fußboden oder die ui der > dem Straigesetzbnche diesen Leuten schwer beiz»loi»men ist. so müssen i ähe der F.nrrung sich aiishaltendei! Personen zn erwärmen, ehe andere wirksame Mittel in Anwendung kommen, in» der Krupstischerei! entgegrnznarbeilcn. Ein solches, allerdings niehr vorbeugendes Mittel schcrnr nns in der Hand des Arztes zu liegen. Unstreitig! noch die statt des ZimmerS im Allgemeinen durchwärmt ist. Sie wird erzeug: durch Kamiimuer und hier also durch die Gaskamine. In die-en wird entweder die strahlende Wärme von innerhalb des Kamms 'rci Krenncirder! Gasflamme» durch eine gebogene Knpicr- piatle reflecint, >vre dieö bei einer Anzahl hier ausgestellter Appa rate mit guter Wirkung geschieht Hz. B. an Gaskaininen von Sie mens, von der ContmemalgaSgesellschasl Dessau, von Whbanw, vertreten durch I. G. Houben Sohn Carl u. a.). oder eS werden Gasstäminchcn alS Hcizsianinien ans Pelze von Asbest!,, oder aus Gerippe von Cuaniottemasse geleitet, wodurch diese in'S Glühen koinmeu und Z iel Warme aiisslrahle». gleichzeitig einen srcnnd- lichen st'lnbiick gewähiend. Solche Gaskanime in verschiedensten Gröhen sind ansgestellt durch Fevdor Bnigmann, Dresden, Tessaner Gastabrik Herm. Liebold, TreSden n. a. — Geleiiele Warme wird angewendet in den Bculilativlis-Gakösen von llivb. Kiitscher in Leipzig. Bei Liew» wird eine grobe Anzahl in einen stachen Ottn schräg eingelegter lltöhren durch die im " erwärmt, fläche »rzie Heizröhrcn. wird an der tieferen Slelle kühl angesogcn und, nach vorn gleichmähig erwärmt, an das Zimmer abgegeben. Tnrch vier solcher Oclen wird reichend erwärmt, strahlende und gelett werden viele kranke Menschen lediglich durch die Borsplegeliing einer rasche» und billigen Heilung dem Kurpfuscher in die Arme getrie-j den. Ter Kostenpunkt ist eben eine der Schattcwciken der Krank-1 heil; diese aber vermag der Arzt bei einigem guten Willen weni-! ger drüstend zu gestalten. Mochten doch unsere Aerzte im „Per-! tchreibeu". soweit eine gewissenhatte Pstichterttillling dies zuläszt, j Mab halten ! Wo c:n billigeres Miitrl die gleichen Dienste tbuk.! möge diesem vor dem lhenercn der Borzug gegeben werden. Ein! Mittel, daS auch ohne Nccept verabrolgi iveiden kann und darst! sollte nie mittels eines solchen dem Kranken vermittelt, sondern durch > bündige mündliche (Berordnung herbcige'chassk iverden, da eö sich! für deir Kcanken in den meisten Fällen um eine Ersparnis; von mindestens 1>X) Pcoz. der Ausgabe bandelt. Einem Freunde von! mir schrieb sein Hausarzt jüngst ein Neccpt, das dieser in der Avv-! Ziiirer» i,e niiiziehciide Glashitze i thekc machen lies; und wofür er 5>o Psg. bezahlte. Ich besah da» Neeept und fand, d-rtz dasselbe „Zinksalbe" verortmek batte, ein Mittel., das der arme Patient, wsei» ec es mündlich verlangt bätle, im gleichen O.na»!uni für 20 Psg. erhallen hätte. Ten Avothekern ge- - schiebt durch em solches Maschallen im Perschrelbcn kein Unreehl:! sie sind ohnehin m ihrem Erwerb durch den Staat geschützt: sie Dadurch wird milAuSschiutz jeder Glühhitze eine große Heiz elt; die Lust durchzieht fortwährend die schläggestcllken B. die Liilherkirche zu Planen i. B. anS- st'lndere vorzügliche S ste Wärme, so n. A. ystemc combiniren die ein erst jetzl von I. G- Houben Sohn Carl anSgesielllcr Negeneraliv-Gashcizoten, System Wqbau'.v und ein sehr schöner kleiner Kaminottn von Fiiedrich sind gesetzlich vor jeder imgejunden Kvnknrre»; sicher und auch hin- sichilich der PreiSbestiiiimniig genieben sie Bortbeile, die ibncn einen iremenS. ^ochon mehr Eingang als die Gas-Hei;vorrichtimgen haben auch bei unS bereits die Apparate znm Kochen mit Gas geinnden. Unter diesen allerviiigS bisher nnr die kleineren, wgc- namiien Handkocher, während größere Herd- und Bralofenciiirich- tnngen hier noch sehr selten sind Ter Anfang nnd das Element der meisten dcrarügeu Anlagen wird gebildet durch den einfachen Gaskocher. Nach der von dein berühmten Chemiker Bunsen ange gebenen Cinci klung wird das Gas, ehe es zur Entzündung kommt, in geeigneter Weise mit elwa einem Drittel der zu seiner Bcr- brennung nöthigen Lust genüichr. Dadurch erreicht inan vollstän-. , ...... . . dige geruchlose Verbrennung und große Hitze in einer bläulichen, > hcilSznstaiid untcrsticheil und sich ein Gesundheitszeugnis; ansstellen bisweilen grünlichen Flamme. Das Gasgemisch wird entzündet j zu lasten haben. Dieses Zeugnis; hak mir, ans 5 Tage Giltigkeit unter "Anwendung des bekannten sogenannten SicbkopsbreiiuerS, j und ist dann z» erneuern: auch haben es die Treiber stets bei sich welcher aber drisch seine Skellnng der Ftämnichcn die vollständige i zu führen. Zuwiderhandlungen werden mit Hast- bez. Geldstrafe Verbrennung hiiwert und deswegen Geruch giebt rnid viel Gas j belegt. verbrauch!. Ein viel besserer Bnmier ist der nach Wobba. welcher! ^ — Haute Abend wird der Verein der Beamten deS König!, das Gasgemisch i» zn-an.inenhäiigender Flamme seitlich niiier einer' Sachs. S t a a is b a h n e n - B e z i r l s Tresdea ini großen verstellbaren Scheibe nur grünlichen! Scheine äußerst sparsam und - Saale des Tivoli eine Sylvesters««, verbünde,, mit WcilinachtS- nnyceich verbrrnnt. E>. Troilrich, Dresden, hat eine ganze Zu > bescherung, abhallen. Bkilglieder und Freunde des Vereins haben Hmmcnsiellumz wlcher Wobbe-Gaskochec ausgestellt: ähnliche ,int j zahlreiche Vorträge zugcsagt. sodaß bei der üblichen regen Bet!,eili- cmcr C-nürnetioiisverbesseriiiig vers-henr Brenner Fevdor Burg- gung für die Erscheinenden ein recht genußreicher Abend bevorstcht. mann, Tressen. Eine ausgezeichnete, je nach Bcdüriniß regulicbace .. — Born 1. Januar». I. an wird, wenigstens inr die jetzige Anordnung der Vreilnonunugen zeig: der Brenner der Desto.»«! Gasgrststschatt. Tie Viennöstnungen sind in cvneentrischeii und gniisligen Ertotg ihrer Pcrusöthaliglcit gcwährieisten. Eiege»über dem enicn Abotheker also kann »nt ruhigem Gewissen das Interesse der viele» Hunderte von Kranken, die dessen Mittel in Ampriich nehme», wahrgenommcir iverden. Möchten also unsere Herren Aerzie nur da zur Feder gieifen, wo cS nach ihrem besten Wissen und Ge wissen sein inn!;. E-s wird dann wenigstens die eine traurige Seite der Krankheit erträglicher gemacht und der Kurpnischcrei eine ihrer festesten Stützen genommen iverden. — In "Anbetracht, das; die M anl - nnd Klaucnse n ch e wiederum eine größere Verbreitung erlangt hat, ordnet daS König!. Ministerium des Innern an, das; die Führer von Ticiberschmeinen ihre Tlncre von lsterländi'cheli Vczicksthierärzten ans ihren Geinnd- tr lebte rard n.i gelegene» Arenen ,o angebracht, daß die mnecen Kreise allein, die äußeren Kreis: allein, beide Snsleme gleichzeitig brennen, dabei aber auch durch einen besonderen Klcinsteühahn gesondert oder verbunden ui geringer Jlaminenhöhe gebrannt werden können. Tie Klciiriu llrm.z ermöglicht es, nachdem das Sieden eingctrete», ohne ubeistüis! ze Hitze weiter rn kochen, was bei wesentlicher Gas- criparnis! noa, besondere Vorthcile briiigt. Tie Lage der Nos!e zu de» Flamm-'» ist io. daß die Stichflammen hei voller "Ausnutz ung ihrer Hei.zkcait doch die Gcsätzböden nicht errcichen nnd c»i- grcisen. T'.e llcoste sind eittweder Stabroste, oder, was die Flam- menciitw ckAtiug weniger beeinttächtigt, radikal angelegleRippeiiroste. welche einerseits ein gutes Centnren. andererseits ein Verschieben der Kochgeschirre bei Vcrbindiliig mehrerer Kocher cinivglichl. Tie Kocher sind zu Zweilvch'Kochcrn. Tcertoch-Kochrrn und zu ganzen Herd- vtatten, >vi: w r wiche mit 7 Kochstellen tiir ziemlich weitgehende Bedürfnisse vor uns sehen, vereinigt. Diese Hcrdvlatten sind leicht tragbar' und können beanem au, Tische oder andere Herdplatten au,geletzt werde». Mit alledem aber nicht zufrieden, hat die Technik nun aber auch Koch-, Brat» und Backöfen unter Verwendung der vcr'chicdeiiarti.isten Brenner cvnstcnirt. — Ter berairnahenLe Nciljahrsmoigcn 1889 bringt uns auch die üblichen Gialnlalionen. denen freilich zum großen Theil eine gewisse Speknlttwir zu Grunde liegt, während das liebende Herz eine sinnige Neujahrskarte Ausdruck lesen Zweck etwas Feines, künstlerisch schön "Ausgesührtes aussiicheir will, findet darin eine sinnige Auswahl in dem bekannten Grkhätt des Herrn Will,. K leini ch u. Co.. Wall-1 rtiaße i i, gegenüber der Zahnsgosi'e. Es zeigen sich hier Neujahrs karten. die an Zartheit und seinem Araiigcnicnt, sowie auch durch brillanten Farbendruck "Alles nbertrefsen, was man in diesem Genre bisher gesehen hat. Im Gebiete des Humors sind auch sehr hübsche Neujahrs Gratulationen hier vorhanden, z. B. em stattlicher Güistelops mit einem Nachthüubchcn, weicher mit seinem schönen Berschen daS weibliche Schnattern geißelt und beim Zusammen- Lrücken zugleich ein zartes „Quäk" erklingen läßt. — Rach einer Verordnung des Königs. Ministerium- des Innern ist die Bellstiiignug der verpflichteten Trichine»- Ichauer an der Gründung von Bersicherungs-Geiellichasten gegen Verluste durch Trichine» bez. der Ucbcriiahme von Agenturen für derartige Br' sichcrungS Gesellschaften seitens der gedachten Trichinen- schauer wegen des reicht möglichen Widerstreite» der Interessen aus der einen, mit den Pflichten aus der andern Seite als Nicht itatthast anzusehen. Generation, die 8 nicht mehr ans der Jahreszahl vcr>chw:iideii. Wenn auch Einer die "Absicht hat. noch w lange zu leben, wird es ihm. er müßte denn Las gciegnctc Alter von mindestens tll Jahren «reichen, doch nicht gelingen, der 9 in der Jahreszahl zu entgehen. Fortsetzung des örtliche» Tlicileö Seite 1». ferner Zuneigung durch e verleiht. Wer irir Liese TiMSsteschichte. Deutsches Reich. Ter Worttaut der Redendes Kaisers bei Annahme des Lorbcerkcanzes aus der Hand des Schmiedes Lange (Besuch an? der Werit des „Vnlcan") wird nunmehr wie folgt ange geben : „Sprechen Sie den "Ariicilern des „Bnican" in meinem "Namen meinen Tank ans. Ich habe bis jetzt noch keinen Lorbeer verdient: möge dieser cm solcher des Friedens sein." Tic Frau Erbgroßherzogin von Weimar, die vor einigen Tagen anscheinend unerheblich erkrankte, leidet seit MontagtzAbcns an einem gastrisch-nervösen Fieber von ernstem Charakter. Tic hochgradigen Ficbcrettchcinriiigeil sind sehr hartnäckig nnd bewirten, daß die Pa tientin sich Tag und Nacht in einem Zustande gros;er Unruhe be findet, doch ist der Kräsleziiiland vorläufig nicht besorgnißerregend. I» daS Kirchciigedet ist eine Fürbitte für die hohe Kraule eiugcicgt worden. Tie Geschäftswelt wird gut thun, sich aus neue internationale Beunruhigungen alsbald einzuiichten. rcsp. sich durch dieselben — nicht verblühen zu lassen. Von verschiedenen Seiten wird gemeldet, daß Rußland im Begriff stehe, mit einem französischen Konsortium eine zweite größere Anleihe abzuschließen. Es ist vorauSzusehen, daß dieses Finanzgeschäft, wenn überhaupt, nur unter großem Prcß- lärm zustande kommen wird. Man-stähle asto rechtzeitig seine Nerven I Leugnen läßt sich ja allerdings nicht, daß die FciedciiSaussichte» in dcmielben Make ullgiiiistlgcr werden, als sich die russische Staats kasse tullt. Indessen ist iu der letzteren glücklicherweise ein so grobes Loch, daß die Füllung nicht lange Vorhalten kann. Gegenüber ein« nichtssagenden Erklärung Morier'S, deS eng lischen Gesandten in Petersburg, stellt die ^Kvin Zig." unwider- legiich die Tbatsache fest, das; der sranzösische Marichall Bazaine iemerzeit die Erklärung abgegeben hat, die ersten Nachrichten, die er -18,0 in Metz über den Vormarsch der deuh'chcn Truppen er halten habe, seien von dem damaligen Vertreter Englands i» Darm stadt, Morier. ouSgegcmgen. Tab dieser während des Krieges nicht unmittelbar mit Bazaine verkehren konnte, ist selbstverständlich. Möglicherweise hat Moner nach London berichtet, nnd seine Mil- theilungcn sind von dort aus über Paris oder Brüssel an Bazaine gelangt. Wir behaupten und wiederholen, schreibt die „KölliTstg daß Bazaine den englischen Gesandten in Dannstadt. Sir Robert Wörter, al- den Urheber der tbm zugeaangenen Nachrichten über Trupvenbewkaungrn namhast gemacht bat —. und diese unsere Behauptung könne» wir durch Zeugenaussagen erhärten. In einem späteren Amkel führt die „Köln. Zig." auS, dab Marschall Bazaine t. I. 86 zu Madrid seine Aeuberung vor mehreren deutschen Offi zieren «elhcm bat und zwar freiwillig. Später hat er sie. Moner'» Angaben zufolge, allerdings widerrufen, aber nur. nachdem er m tiefste Nvth gerathen. von Morier eine grobe Gelduntemützilng er holten hat. Tie „Köln. Ztg." bält also im vollen Umfange aus- recht, daß Morier als amtlicher Gesandter England- tn Darnistakt de» Fraiuvsen Kenntnib von deulschen Truppenvewegiingen gemacht, also zu Gunsten der Franzosen Spionendienste verrichtet dal. Hier schlägt auch ei», was über den Fall Morier der bekannte Deutschen« Hasser St. Eme im „Figaro" schreibt: „Möglich, bah der deutsche Gknrralstab ans alle Fälle hin es i» die Oessentlichkeit bringe» wollte, dab er einige jener Stratege» im Schlalrvck kannte, die gegen den November 1870 von plötzlicher Liebe gegen Frankeeich ersullt. von London aus lelcgraphtiche Mitlheilungen an unlerc Generale sandten. Diese Thalscichen sind bekannt und man braucht mir im Buche deS Generals Ehancy das Blatt zu leien, welches er -den unbekannte» Freunden" widmet, uin z» wissen, woran man sich zu Hallen hat." — .Herr St. Eöre ist i» diricr Sache gewik ein unver« dächtigcr Zeuge. Woher die „unbekannten Freiliide" in London die Nachrichten über die Bewegungen der deutsche» Armee hatte», die sie a» die iranzösischen Generale sandte», sagt er nicht. Die That- lache eines gegen die deutsche» Armeen geübten Verrathes gtebt er aber als in Frankreich notorisch zu. I» der Verlasscnschaft deS Herzogs Max in Bayern fand man In den letzten Tagen c»ia große, mit vzydt'lem Silber beschlagene Kassette, welche einen Pack Bcirse des Königs Ludwig 1l. von Bayern enthält. Diese Korrespondenz slamnit ans de» Jahren vor der später ansgclösten Verlobung des Königs mil seiner Cousine Sophie, der jetzige» Hcizr'gin von Ale»»o», die seitdem Mancherlei erlebt hat. Ter verstorbene Herzog Max war io oldnuiigsliebend, daß er siimmlliche Briete genau dem Datum »ach aneinander ge reiht hat. nnd es dürste in den nächste» Taaen entschieden werden, was- von dicieii Schrittstücken im Familicn-Aichiv anibcwahrt und was der Vernichtung zugesührl werden soll. Als interessantes Detail erzählt man in Bezug anr diese Briese, daß sich der un glückliche König dazu einer Gattung Papier bediente, welches statt des Wappens je einige Latte ans Wagncr'schen Overn ausgedruckt hat. In welcher Weise der bekannte Ehren-Sigl im Münchener Vaterlande seinem Prcnßenhas; die Zügel »hießen läßt, zeigt folgende Noliz. Im HosblänhanS saßen am ersten Feiertage eine Anzahl Chcvanxlegecö, waren aber trotz des herrlichen „Stoffes" in der trübseligsten Siiinnnliig. Ihre Nachbarn aus dein „Civil" mein te», ein versagter Urlaub wäre die Ursache ihlcr Traurigkeit und suchten sie darüber zu trösten, bis sic endlich vvn den Leuten herauS- brachten, nicht drr versagte Urlaub, sondern der Verlust des ange stammte» schiinickbaslcn Ranvenhclnis und dessen Ersatz durch die Pickelhaube sei der G>n»d, daß ihnen selbst das Hosbräiihausbicr nicht mehr schmeckte. WaS weiter geredet wurde — war kein Loh- grsaiig ans das preußische Elend. (Der Humor dabei ist, daß T>. Sigl früher selbst wiederholt die Unzweckmäßigkeit des Raiipenhelms getadelt und lick, sogar dieses Tadels gerühmt hat. Man ta»n wohl sagen, Tr. Sigl lebt vom „Preiißcnhaß", d. h.. er beutet ihn ge schäftsmäßig ans. Wenn er nicht über die Preußen schimpfen könnte, hatte er wenig zu schreiben.) Ter znm Tode vecnrlheitte Raubmörder Horzan in Ratibor will jetzt nach Vereitelung euieö MordplancS am den königlichen Ersten Staale-aiiivalt Herrn Master des HniigertodeS sleiben: er verwcigeit seil 4 Tagen jede "Nahrung. ES wird ihm demzufolge solche nnlcr Amveiidillig von Zwang bcigchracht. Zwei Mal täglich beringt sich der lömgliche Kreispbnsilns, Herr Geh. Sainlätsrath Tr. Heer, nach der Zelle des Mörders, nnd dort wird demselben, inner' Beihilfe des Oberansschcr? Fischer, eines triiherm Lazarcth- gelsiiscn, mittelst einer Schraube der inil ivitthender Kraft zngehalteiie Kieler geöffnet nnd zwischen daS Gebiß demnächst Hvlzkcilchcn gelegt. In den Magen wird sodann ei» Kathcler eingelnlirt und durch dieien von einer Spritze jedes Mal eine mit 2-5 Gramm Weizenmehl abgelr'chle Quantität Milch von 1 Liter hinemhesördert. Tie Fesselung muß wahrend der >o eingenommene» Mahlzeit die stäikste sein. (Warum man mit dein Menschen »och solche Umstände macht, ihn eittweder nicht sreiwillig berhniigerii läßt, oder die Todes strafe an ihm vollstreckt, erscheint Manchem une>si»d!ich.) Dem wegen der viel besprochenen "Neitpeittchenassairc in Görlitz zu eininonatlicher FcstlingShait vernrtheillen Lcittmint Zenker ist diese Strafe znm größlen Theil erlasien worden. Koloniales. "Nach einseitigen englischen Darstellungen aus Sansibar vom 26. ds. fanden neue Kämpfe bei Vaganwyo statt. Tie deutschen Schisse landeten abciinals Mannschaften vvn ihrer Besatzung, die eine Anzahl Eingeborener Niedcrmachtcii. Wie erinnerlich, hatte sich der Häuplling Bushiri nach dem letzten Zu sammenstoß in Bagamvyo mil seinen S trcstkrästcn einige Meilen in'S Innere zurückgezogen, von wo er nach erlangter Verstärkung mm wieder an der Küste erschienen zu si'in scheint. Premierleillnanr Wißiiiann ist, wie verkantet, zum Reichs- kvmniissac für Ostamka dcsignirt. Damit ist das ganze Programm des künftigen Vorgehens angedcnlet. Wißnianii soll mit der "Niederwerfung des Ansstandes an den ostascikaiiiichen Küstciigehieten bciraut werden nnd die "Ansizabe erhallen, eine Handelsstraße a»z«- lege», bezw. durch feste Elationen zu sichern, die von der vst- alrikaniichen Klon- bis zu den großen Seen führ!. Tamit würde Emm Pascha, falls er noch in Wadelai nnd am Leben ist, am ein fachsten wieder mit dein bernhigicn Gebiete in Berührung treten können. Das Nähere wird indessen davon abbänge», wasWißman» in Ostaftika an Thaliacheii und Meldungen vorsindet. Oesterreich. Tie gegenseitige "Aniiäheiniig zwilchen dein Ergheczog Franz Salvator nnd Erzhe.zvgi» Marie Valerie datirt schon seit dem vorjährige» Ansenlhafte der kaiserlichen Familie in Ischl. Von Gmunden, wo die Ellei n des Bräutigams ihre Svmmcr- BlUeaialiir haven, kam Letzterer häufig nach Ischl und nahm auch MN Einladung der Kailerm an den toiiristsichen "Ausiliigen in'S cLalzkaniincignt Theil, sowie er auch in Gösvllö längeie Zeit Gast der lästerlichen Familie war. Ter Tod des Herzogs Maximilian be wirkte einen Anstchnb der Berlobniig. "Am Weihnachtsabende hielt der Erzherzog in den "Apparteiiieiils der Erzherzogin Valerie beim Kaiser um die Hand der Letzteren an. "Aul Wunsch des Kaisers wild die Vermählung eist IMO slattsinden. da der Erzherzog IN der Kriegsschule deS Generalstabes den zwcstähiigcii Eurs crstahiolvircn soll. Erzherzogin Valerie, die am 22. "April d. I. das zwanzigste Lebensjahr erreichte, ist in der L'ener Burg geboren: ihr Bräuti gam. ein geborener Wiener, dcrzcil Oberleutnant im 12. Tragoner- rcgi,»eilte, ist an, 2l. "August 1866 geboren. Bo» scnicn acht Ge schwistern ist die erstgeborene Erzherzogin Maria Theresia mit dem Erzherzog Karl Stephan vermählt. ttnaar». In Pest erregt die Verhaftung deS Präsidial Kanzlei- Tireklvrs imsgandclsmstiislelstlni.JvhannKvlaii.vercchllglesAussehc». Derselbe Hai vor der Polizei das Geständiuß abgelegt, daß er ein Dclraudanl sei und 42.000 Gulden, deren "Abhandenkommen er bei der Polizei angcmeldct hatte, selbft unterschlagen hat. Lange ver suchte Koto» das Bekennt»!!; seiner Schuld hmailszuickiebeil. Es mußten erst drei lange eingehende Verhöre bei Tag und Nacht niit ihm vorgcnowmen werden, bis eS gelang, ihn zu einem Äeständnib zu bringen. Seit bereits drei Jahren delrandirte er Staatsgelder. Immer größer wurden die veruntreuten Geldhcttäge, die Kotau zur Beiiiedigung seiner koftspicligcn Passionen verwendete. Der "Ab gang in den Kassen wurde durch neue Unlerschlcifc gedeckt. Die nntmchlagenc Summe hatte bereits die Höhe vvn 40,000 Gulden überschritten. Da hejchlvs; Koka», einen Haupt Coup auszulühre», wozu ihm em von der Firma Äeittner n. Rausch einaezahlter Be trag vvn 42,OM Gulden als Handhabe dienen lullte. Kolair be glich von diesem Gelde sämmüiche bisher von ihm verübten Unter- schlcise, sodaß ihm nicht mehr als!!5 Gulden übrig blieben. Hier aus spielte er eine Komödie vvm Verlieren der 42 Stück Tausender. Gelang ihni dieser Coup, dann wäre Kotau weiterhin der ehrliche Beamte geblieben. Sein mit große»! R'at>iiicii>e,it auSgchecktcc Plan hat jedoch an der Wachsamleit der Polizei Schissdruch aeliltcn. Frankreich. Der monarchistische „Figaro" äußert sich über die Evcnilialität einer Wahl Bonlang«'s lehr kühl. „Wenn Gene ral Boulanacr gewählt wird, so wird die morailiche Wirkung aller dings eine bedeutende sein, aber an seiner Lage ändert sich nichts, da die Wahl weder die Mittel zu einem Slantssteeiche liefert noch den Anschein verleiht, als hätte eine nationale Ucbere»lstimmu»g zu seinen Gunsten siattgcsnnde». AlS Abgeordneter der Seine wird er nicht mehr sein, denn al» Abgeordneter des "Nord. Fällt er hingegen durch, so läuft ec Gefahr, seine Aussichten sur die allgemeinen Wahlen zu vermindern. Ich habe dem General keine Rnlhschiäqe zu er« theilen, glaube aber, daß er es niemals »öthigcr hatte, keinen Fehler zu beacheii. Er wird daher wvhl ihn», cs sich zu überlegen, che ee lein Glück in Paris verstirbt. Meines Erachtens meist rö in Paris keine bonlangistischr Mujvritä». Die Konservativen, welche sie in der Provinz bilden, sind in Pari- weniger fügsam nnd gchnrchc» weniger einer erhaltenen Losung. Ich will nicht tagen, daß der
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