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- Erscheinungsdatum
- 1888-12-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-26
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
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Dresden, 1888. ri- ,M»M AMM«" sind da» v«breit»Iti» lächNIch« Blatt, ivtlch»« m allen Schickien der Be- volkeruna Kinaana urkunden bat Die unvarikenlchc unabbänaiie.srei. mütbia« Nicht»»« welche die .Dresd ner Nachrichten' nach allen Lette» bin Verlaine» baden dem Blatte in den böchne» und einfachste» Leier- beite« die Beliedlbeit verlchasst. weich» sich in der >oNwäbrrndr,i Z„- natmie der Le<er ändert. Die Nc- daclion wird bet» bemübt kein, durch Heran,icbuna tüchliacr schriit- ltelleiischcr Araile das Blatt immer nuvlicher «nd interessanter zu ae- batlcn um sia. bierdurch auch kerner diehiunli dk»Pub>ilums,ii dewubren. oose rm 1. LIL88« d HH »ött« ir. K 8äoIi8. u. krön»». Hoflikoto^rKpd, i H vrosäen, knulduu», 8««8tru88v Xo. 10. V«rl1n, IS. >'i«k. Di-. HKtzi'8 Normal-LnLüA6, 9^1*. 361. Elsaß-Lothringen — deutsch. Neueste Drahlriach>^ten. Hostiachrichteii. Neues bürgerliches Gesetzbuch und die Landwirthschaft, Vor süirizig xZahre». Tagesgeichichie. Vermischtes. Z Julius SsoUsr, Zicide«. KMilrHe 7. A »7txon-, »nck Liu«8,vaan«n. K 8l)00iillilüi.: ^I Io ton Ol^OI NO Oofon, vtUI- M til ilKol uiicl >Virt>l8eIio1t8-6!vMn^lilutlo.» gtllllll lllllü Mlllltz. Vrivot-StoLlo, LelilsiLS Rä-elik., von 10 Urll'k tlil sjiol' lloloo. Xvu8t仫>t<»>7 ttuttZi»»»»!». Mittwochs 26. DeebrI ! M 1 am 7, u. 8. Lnn,««i-188'.» statttiiulvt, iu all«» atz ^ M '1'lrcrloil vorrütlriff bei Z W^I Ooorx 3ooo0l, I)ll!8tllm, ^Itmnrlit 9,1. ^ An die geehrten auswärtigen §eser! Bei -er bc-euten-en Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist cs nothwendig, -ie Bestellungen ans das erste Vierteljahr I88S bei dem betreffenden postainte bis spätestens de» 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortliefcrung, bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Aciche, in Oesterreich. Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. Die Beztigsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Aeichsgebiet viertekjälirlich 2 Marli 75 LU., in Oesterreich-Ungarn 2 H»ld. 29 Areuz. au-schl. Aufgeld Für Presdr» nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 H'f. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Ihtschäslslielle der rlresdlicr Zllichrillilcti. Seite besürclne». Das; diese Furcht thöucht uud geneustandslas >cmec nicht sich erciehen in Giuzellseitcn und Soiidechcsliiiiimlnacn. ist, weist austcchnlb ^lankreichs die aauze bvlitische Welt, wie sic sür die vetichiebeuea Stände und Aecusslwssc» des Pulkes, üe soll nicht minder weil;, das; Frankreich, nur der Nach qeliarchend. nicht das allacincinc Recht enil,allen. So war eS von voralierci» Nicht dem eignen Triebe, aegcnwärtia den Kciez mehr sülchtet, als zweiicltia't, das; der Eiitwars eine Neaelnna der zablreichen, die wünscht. > Interesse» der deutschen Landwlrlbich-itt cna bccübc.iiaeii Fraar'n Andererseits darf inan wvl>l mit Recht sranen. ob die ^raino>en,! nicht cinhailen kvnnic. Aber trotzdem ist da? vervfkealtichte Werk cnn man ste nach dem ruchlosen Anarifs mit ciiier Grldeniichädi- sür die deiiliche Landwirthschait Nicht bedculiinasios. vielmehr must »N entlassen hätte, die sie ivielend bezahlten, den nchiiae» Ein- letztere serneil Bestimiininaen das awsttc Iateresie Hlwendeu. Rcaelt wenn nu»n ... druck von dem Erlist »nd den Conicaueiizen w >,rvelha>ter solle erhalten hätten. Böen» man sein Gebiet dinch ein „Prinziv" nämlich das der Uiiverletzlichkeit. au> alle Fälle qaraiilirt urid s vor Perlnsten aeichiitzt weist, dann kann man ja Manches waaen, ^ ivaS man unter anderen Boianssetznnae» wohlweislich unterlästt. And wenn das 1870 besiegte und fledcmüthigtc Frankreich, viel leicht dinch Misere Lchwachherzigkeit eriiiiithjgt, seine europäische lieber« eS doch i» umsassender Weise die Nechrsverhällinsse am Grilndbesitz, welcher beute noch zum weitaus grostte» Theile in den Händen der ^nndwirlhschait sich besindet. Zwei Punkte sind es hier, weiche sür die Landwirthichalt von der grostte» Wichtigkeit sind: die Re gelung des bäuerlichen Erbrechts und die Hodenkreditsrage. Wäh rend das römische Erbrecht gegen die Zersplitterung, die „Alvmisi- rung" des GcniidbcsitzcS, keine Mastregein kannte und Kapital und b"' wach.ni^qr» von v vJeL sslie! ^-onn« und Festtagen van Darm. 8—^2 1U>r Mitt. Politisches. Wie leicht hätten es doch die Franzosen,-alle europäischen Na tionen sür die Bollendung des Panama-Unternehmens zu inter- eisiren, wenn sie nicht so ausschließlich an einen Revanchekrieg gegen Deutschland dächten! Vor Kurzem ging sogar die Meldung unwidersprochen durch die Blätter, Fürst Bismarck sei der Meinung, das; die Bollendung des Panama-EanalS unter der Bürgschaft aller ciirvpäischcn Mächte ersoigcn könnte. Auch die srenndlichcn Bcmer- kungeii. welche Graf Herbert Bismarck in der afrikanischen Debatte dcS Reichstages über Frankreich mochte, gewinnen unter diesem Gesichtswinkel einen besonderen Sinn. Nur scheint leider wenig Hoffnung vorhanden, daß es gelingen könnte, die Blicke der Franzosen durch den Hinweis auf Panama und Lst-Anika vom Rhein und den Bogesen abzulcnkeii. Ehe der Panamakrach den Wohlstand Frankreichs »m 1'/- Milliarden schinälerte, gönnte man sich in Frankreich das Beegmigen, mit Lebhaftigkeit de» Revanche- träuinercien nachzuhüngen. War doch kurze Zeit vorher der sranrösischen Presse manche unschuidiac Freude zu Theil ge worden. Die Reibungen zwischen einzelnen deutschen und ösier- reichllch - ungarischen Blättern haben ihr vorübergehendes Ber- gnügeu bereitet und die Besuche russischer Großfürsten in Paris haben ihr die angeuchme llebcrzcugung verschafft, daß die russische Kaiscrsamiiic der französischen Republik trotz Allem, was seit Jahr und Tag vorgesallen ist, ihre Shmvathicei, bewahrt hat. Eine Zeit laug erfreute sie auch die Rede, die der RcichstagSabg. Liebknecht bei der Etatberathung im deutschen Reichstage gehalten hat. Der selbe hatte ja den traurigen Muth, zu erklären, daß die Aiinczion von Elsaß-Lothringen mchr als ei» Berbrcchen. daß sie ein Fehler gewesen sei, weil wir »n Folge dessen stets in Gefahr eines iranzö- sisch-rmsischc» Bündnisses stünden. Ganz zutreffend ist schon von der sranzösischeir Presse selbst bemerkt worden, daß kein Abgeordneter eS sür nöthig gehalten hat, gegen die Lirbkuecht'ichen Worte zu protcstiren. Das geschah aber nicht, weil man sic für unwiderleg lich angesehen hat, sondern weil jeder Widerspruch als überflüssig erschien. Wenn heute die deutsche» Bolksvcrtrctcr zu derartigen Redensarten gegen die 'Annexion Elsaß-Lothringens schweigen, io ist dies nur die Folge eines bedeutend gewachsenen Sicher- hcilSgesiihls: der deutsche Besitz sener Grenzproviuzen ist nach gerade eine historische Thatiachc geworden, die durch Worte nicht anö der Welt z» schassen ist. Ob es den Russen ernstlich in de» Sinn kommt, ein Bündnis; mit den Franzose» abzuschlieste» oder ob sic eine derartige Absicht nur von Zeit zu Zeit dnrchblickcir lassen, um Deutschland in Schach zu halten, «st umerrr Auffassung nach ganz unwcientiich. Jeden falls spielt bei diese» vorgebliche» oder auch thnlsächliche» Brind- »istbeslrcbiingcn Rußlands die cl!ns;-lvthriiigi>che Frage nicht die geringste Rolle. Dieses Jahrhundert hat russisch-sranrösische Bünd nisse oder Ansätze dazu gesehen, ohne daß der Forlbcsitz von Elsaß Lothringen iür Frankreich irgend in Frage stand. Ter erste Napo leon hatte sich mit Alexander zur Thciinng der Weltherrschaft ver bündet; die Bourbonen der Rcstauratio». welche Elsaß-Lothringen in uiwestörtenr Besitz batten, suchten das Bündnis; mit Rußland, das Frankreich die Rheiiigrenzc zurückbringcn sollkc. Wenn Napoleon IU. nicht zu einem Bündniß mit Rußland gelange» konnte, so war es sicher nicht seine Schuld, und wenn daher eure Partei in Frankreich das Kriegsbündniß mit Rußland auf ihre Fahne schreibt, so ist das ja gar nichts Neues, Unerhörtes, ilt vielmehr nur die Fortsetzung eines hergebrachten Spieles. Für Fiankrcich liegt die Sache übrigens anders wie für Rußland. Die Rachcgedankc» Frankreichs cviiccntrircn sich seit 17 Jahren ans Elsaß-Lothringen, dessen Wledererodecung mit der größten Leidenschaftlichkeit angestrcbt wrrd. Würden aber die Französin weniger rachedürstig und dcutschsiind- lich sein, wenn die deutsche» Sieger sich 1871 nur niit einer reichen Kriegsentschädigung begnügt und vo» jedem Ländererwcrb Abstand genommen hätten r Tie Französin würden in diesem Falle nicht minder leidenschastlich eine Revanche begehrt und angestrebt haben,' um sich für die durch die Tcutschen beigebrachtc» Niederlagen z» ! rächen und ihren KnegSruhm wieder her,»stellen. Der Unterschied würde nur darin bestehen, daß sie, ini ungestörten Besitze Elsaß- Lothringens. also des bequemste» AussiillthoreS gegen da« Deutsche Reich, vermuthlich nicht 17 Jahre hätten verstreichen lassen, ohne! den Äersuch der Verwirklichung ihrer Rachewünsche wagen.' Ihre Ankliiffsstelluiig gegen Deutschland ist durch den Verlust Eliaß- Lotbrinacns wesentlich verschlechtert worden und diese Verschlechte rung trügt nicht wenig dazu bei. daß die Franzosen heute weniger an einen Angriffskrieg denken, sonder» einen Angriff von deutscher Slelliuig durch eine» zweiten Krieg gegen Deutichiand wieder hätte Grundbesitz hinsichtlich des ErbrechlS völlig gleich behandelle, sind erobern wollen und dann vielleicht wiederum besiegt worden wäre! im deulschen 9,'echt man»igsaltige Versuche gemacht worben, dem — was dann? Hätten wir wiederum >bm das i-über „ns gecanblc gcbachl.m Ucbelstande eiitgeqenznwuken. Wohl heivaint bat sich in Gebiet lassen müssen, um das „Prinzip" zu eine»? Oder hätten große» Theil n Deut'chiands das Anerben- oder Hösececht, welches wir nach einem weiteren Angriff elwa auch seitens des Prinzips" die Ectnolgc derart regelt. Vas; das hinkcrlaffene Gut nur an einen das Recht erhalte», das Untere zurückzunchmen und unsere Grenzen ^ Erben komme» datt. während die übrigen eine Abfindung erhalten: zu siffigen und z» bessern ? lür letzteren itt aber nichl der Verkehrswecth, sondern die Ertrags- Tie Annexion Elsaß-Lothringens durch Teuischlaud hat die' sühiakett des Grundstücks der Maßttab. Gegen seine frühere Form gegenwänige unhebaglichc Lage Europas nicht verschuldet, sondern s ergab sich eine noihwendlge Aendcrnng dcs AncrhenrechtS in der in, Gegenlheil wesentlich dazu hcigctiagen, das; die dealsche Reche-. Hinsicht, als cs seines Zwangscharnkters entkleidcl werden mußte, gierring im Verein mit ihren treuen Verbündeten bis zu diesir Es dari nur in den Fälle» Platz grelle», in welchen der Erblasser Stunde aen europäischen Frieden arrsrechierhalten konnte. Wohl über de» Nachlaß nicht verr'ügk hat, oder in denen die Erden selbst mag der Wellsrieden durch mancherlei Strebungen und Bewegungen i einen diesbezüglichen Wunsch gellend machcii. Für die Ausnahme bedroht sei». — Eine ganz außerordentliche Bnrgscha>t »irr den' des Ancibeiricchts m dieser nrodisizirtc» Form in den Gelchbuchs- Fiieden liegt aber in der Thatsnchc, dabei» Krieg süi alle in denselben i entwirrt hatte sich auch der Laridwirthschaitstag vecweirdet. Der ve>wrckctteii Rationen ein Spruncr in das Dunkle wäre und zwar ^ Entwirrt hat dieicn Wunsch nicht berücksichtigt, er hat vielmehr die militärisch wie politisch. Jeder Staat wußte, wie er in den Krieg i Reg lrrng des Auerbcrrrechtes und damit des bäneriichcn Erbrechts hinein geht, keiner — namentlich den neueste» furchtbare» Zer- übeihaupt ciusdrrickkrch den Einzelstuaten Vorbehalten. ^>-»>2 di-.,-- j slörringsmittctr, aegenüber — wir er wieder heraus kommt. Und . auch in dieser Beziehung ist der Ausgang dcs Krieges von 187071 weit davon entsernt, ein großer politischer Fehler zu rein, -sine War nung. die sich an alle Staatsmänner und Völker Eurovas wendet »nd die, wie wir denken, auch nirgends überhört wird. Darm» geht die M »niiig aller Kenner der Vcrhäitniffe dahin, daß die Völker mit gesicherterem Vertrauen ais seit Jahrzehnten sich ruhig den Werken dcs Friedens hiirgcberi können. Drill,tbevichte der „Drrvdttcr Nachrichten". Wien. Tie nem-steii Belgrader Meldungen schildern die Lage etwas beruhigter und die Krise als nicht unmillelbar bevorstehend. ! Thatt'ächlich bestand bereits die ernste Oiefahr einer Abdankung des Köiiigs, welcher eine Regentschaft für den Kronprinzen mit Ausschluß Nataliens einsitze» wollte. Pa r r s. Borilanger hat eine Erklärung erlasse», nach welcher er bei der Ersatzwahl in Paris dem ministeriellen Kandidaten gegen über als Gegenkandidat amtreten wird. Die republikanischen Blätter fordern alle Republikaner zur Vereinigung für die allein in Betracht kommende Kandidatur Vcrcariüiie's aus, welcher die Kandidatur auch bereits im Pnnzip angenommen habe. R o m. Der Papst empfing am Montaxz das Kardinaikollegium und die Prälaten, weiche ihre Wcihnacistsgtuckwüisiche daibrachten. »nd erwiederke ans die von dem Nettesten der Kardinale, Saceoisi, verlesene Adresse, „ach dem er den Kardinale» gedankt hatte: Während cs Gott gefallen habe, ihm die Gunst der Feier seines Jubiläums zu gewähren, habe die schwere Lage des Papstthmns keine Etsiichlerruig erfahren. Die Lage have sich vicimettr »och verschlimmert durch dcm ttsitcmatischen Krieg gegen alles Katholische > tsircgelt. , . „ »nd dinch administrative wie legislative Verfügungen, selbst' uir den gedachten Fall de» Untergang der Hyvothek und gestattet fromme Sti'tnngeii. wie das asiatische Kollegium, würde» nicht nur. daß a» Stelle der riritergegangiiie» eme Hrivochek vo» dc»»el- geichont und die würdigste» Unternehmungen, wie dieieiciae gegen! bcn Range in der Reihenfolge, der auf dem Grundstück lastenden die Sklaverei, würden gehindert, weil die Kirche die Jnttiative dam Hypotheken tritt. Andere Gesetzgebungen aber lassen die Hypothek ergriffen habe. Plan erlaube sich Beschimpiunge» und drohende >n dem gedachten Falle nicht eriöicheu. Hiervon ist die Kommission Kundgebungen gegen den Papst, nra» bediene sich aller und jeder Waffen, um ihn zu schaden und. als ob dies noch nicht genug sei, mache man noch »irre, dem Pavstlistime feindliche Gesetze. Der Papst werde beschuldigt, daß er ein Fernd Italiens sei. weil er zur Wahrung seines geistlichen AmieS aus der Revindizirrlng der wirklichen Souveränität beharre. Er habe dicie Aiiichistvtgunge». mit der man die Jialiener vom Papstthiimc abwendig mnchc» wolle, schon oft widerlegt, jene Rcbmdiziruug bedeute »ur Ruhe und Wohlfahrt sür Italien, der Pavst sei nach de» richmwürdigen Traditionell des Pavsttbrriiis kein Feind Italiens, sondern nur be strebt, Leffcn moralische Macht zu heben. Die italienische» Katho liken, welche die Souveränität dcs Papstes zurückiorverten, liebten ihr Vaterland mehr, als die anderen Katholiken, die das nickst thäte». Die Bischöfe und die Katholiken der ganze» Welt erhöben ihre Stimmen zur Perlheibrgniig der Rechte deS Papstes. eS handele droht, lallt dies Alles bei der Giriiidschnld weg. Die Gekabr, die sich ur» moralische und soziale Interessen. 'Auch Italien sei. wie! lner dem Schuldner droht, ist lediglich der Verlust dcs GrtteS und die Pilgerfahrten bewiesen, mit dem dessalsigen Verlangen nicht' vor diesem Ereignis; kann er sich durch Raubbau jeglicher Art zurückgeblieben, die Regierung babe über diese Stimme durch neu-- > lHoipchlageii, Vodenaussmigung, Unterlassung von Düngung n.) Gesetze rinterdrückeir wollen. Am Schlüsse seiner Rede ectycilte der Papst den Erschienene» hohen geistlichen Würdenträgern leinen Segen. Londv n. Hier aus Newhork eingclangtc Depeschen melden ein Mocdnttcntat ans Elcvelarrd; der Präsident sei verwundet worden. Ueber den Grad der Verletzung und die Perlon deS Atten täters uns dessen Beweggründe fehlen noch nähere Berichte. - Gerüchtweise verlautet auch, daß in JndianopotiS ans den zum Präsidenten gewählten Gcnecal Harriion ein Mocdansall pcrsncht worben ist. ^Wahrscheinlich liegt in einem oder dem anderen Falle eine Verwechselung vor.) Der Hamdurger Poftdamvlcr „Moravia", Kapttaln oarkndr, tft am rt. d. wohlbehalten »> New-Aorr einqetroffrn. . . o Il'igung schadlos hatten. In der Praxis werden sich zwar die Nachlbeiie, weiche die Einführung der Gcandschirld im Geialgc habe» müßte, wesentlich geringer gestalten, vielseitig befürchtet wird. ... cnn Alles, was die Ärirndschnld an Erleichterung den: Schuldner ge währt, ist eine cntipcechcirde Beschwerung des 0) äubigers. und daher werden nur wenige Leute sich finde», die kür sin. dargclicheircs Geld in der Form der Grnndschuld hinreichende Sicherheit erblicken. — Zwei fernere Einrichtungen deS Entwurfs, gegen weiche die Land- wirthsihast Stellung zu ncbmc» tust, sind die Eigenthüinergrund- scbuld und die Blsifhyvvthek. Nach dem Eniwurs lall der Eigen- thümcr eines Grundstücks berechtigt sein, beliebig viele Grund schulde» aus seinen eigenen Namen cinlrageii z» lasse», obnc Rück sicht aus den Wcrih »nd die bereit-; vorhandene Belastung des Grundstücks. Eine derartige Eincichtung, welche ais ei» weiterer ^erlNnics nuo Schritt ans dem Wege zur Mvhilisittiiig des Grundbesitzes a»zu- — Ihre K K. Maie stäke», sowie K. H. Prinz Georg sehe» ist kann nur dcn Schnsindeigeichästc» und dem wucherischen mit hoher Familie wohnten gestern 'Vormittag dein Gottesdienste! Gel»,bien Vorschub leisten. Aehnttch verhält eS sich auch mit der in der katholischen Hoskirche bei. Nack dieser» nahm der König Brictt»>pvthek. Es soll nach de» Bestimmungen des EntwucfcS zur mehrere Vorstellungen entgegen. Um 12 Uhr bescherten I. K. liebe,tragmrg der Hbpothekcir nicht mehr wie bisher die Verlaut- Majestüte» 16 bedürftigen Knaben und Mädchen hiesiger Volks- - bannig nn Grund- und Hypoihekenbuche erforderlich sein, sondern schulen, welche unter kmem prächtigen Christbaume reiche Geschenke l eö »'oll genügen die einfache aus denr Hstvoihekeirbrref selbst vcr- Ecssion d ausgebrcrtet snndcrr und dieselben mit dankerfüllten Herzen st,r die hohen Geber in Empfang nahmen. Nachmittags 5 Uhr fand in Villa Strehlen Faniilieiilascl statt, zu welcher auch einige Einla dungen ergangen waren. — In einer vor, Mitglieder» und Gästen zahlreich besuchten Ver sammlung der Oelo»on>ischcriGe>ellscha>I rin Königreich Sachsen sprach Herr Rechtsanwalt Opitz-Treuen über das deutsche bürgerliche merkte Ecssicm des letzteren. Das bisherige per'öniichc, durch Be- kai»il!cha>t mit de» gegenseitigen Vechältnissen der Bctheiligkcn ansgezeichucte Verhältnis; deS Schuldners zum Gläubiger hört damit ganz aus. Der letzte Schutt aut dieser Bahn wird es icin, den Hhpolhekttibrict zum indassablen, wechselähnttchen Pabier zu mache». Gegen diesi Bestimmungen des Entwurfs müssen alle landwirth'chastiichcn Eorparattoiicn mit Entschiedenheit cnsitretcn. Gesetzbuch uud die L a n d w i r t h i ch a f t. Eine Codifikalion, Hierauf h- rührte der Redner noch die sür die Landwirthe überaus wie sic der Entwirr! d»-stellt, kann nicht neues Recht schaffe», sie wichtigen Bestimmungen über die Gewähr von Bichmängeln. In soll nur das im Vo ksbcwllßtseiv vorhandene Recht fixircn: sie darf , dieser Hinsicht hat sich der Enlwurs erfreulicherweise der vielfach Dieses Ver fahren »ruß als ei» durckarrs angemessenes, materiell wie svunell gcrrchisirtigteS erichemen. Für zahlreiche Gegenden, so auch sür rrrr'er engeres Bat-rland Sachsen, ist die Nothwendigkcit, der Ver- splrttcr-ing dcs Grundbesitzes aus dem Wege der Gesetzgebung ent- genenzutreteir. noch keineswegs gegeben. Es konnte sich daher nicht empsehleii, alle» Theiten des Reiches gleichmäßige Be stimmungen arijzuerlcgen, zrirncsi auch speziell in Betreff der Vor- tbcilc dcs Anerbcnrcchts die Ersahrungen noch nicht geschlossen sind. Angesichts der feststehenden — speziell auch sür Sachsen nnchgewicsem >i — Tbasiache der anyalteoden Zunahme in der Ver schuldung des ländlichen Grundbesitzes, welche die ernste Gesahr dcs allmählichen Veuchwiirdeirs emes bäuerlichen Mittelstandes nahe e>scheinen läßt, ist die Frage der Regelung des RodenkreditS von größter WicUligkeit. Ilm>o bedarierlichcr ist cs, dgß der Ent- wricr über die Frage, wie dem Landwirth sicherer und dauernder Kredit zu beschaffen ist, sich völlig ausschweigt. In dieser Be ziehung kann der von anderer Seite dein Werke gemachte Borwurs zu großer Hriiueigung zu der Manchester sichen Theorie vom „freien ' Svicl der Krästc" nicht als niigerechifcrttgt erachtet werden. Was die Einzelheiten >n,langt, so hat der Entwurf die bisher allein be stehende Fan» der Beipsänduiig eines Grundstückes, die Hvpothck, alio die durch Verstcickriiig eines Grundstücks gesicherte persönliche Forderung, riatticirch ausgenommen und zwar m einer durchaus zweck mäßigen Regelung. Neben der Hvpochek gber hat der Entwurf noch eine zwettc Art der Vervsäiionni^ von Grundstücken ringe- führt: Tie sogenannte Grrmdschnid. Scho» jetzt ist der Fall, daß Jemand ein Grundstück erwirbt, am dem für lim selbst eine Hppo- lhck eingctrage» ist, m den deutschen Paetrknio.rrechten verschieden Das sächsische bürgerliche Gesetzbuch z. B. bestimmt zur Ausarbeitung des Olesctzbuchcs arisgcgange». indem sie all gemein de» Grundsatz anerkennt, daß eine Hypothek auch ohne das Vorhnndcmei» einer persönlichen Forderung bestehen kann. Ter Eriiwutt begründet in der Grmrdschnld ein selbstständiges, von einer persönlichen Forderung losgelöstes Hanplrccht. Die prak tischen Folgen dieser Bestimmungen können mie unheilvoll sein. Denn wenn die Möglichkeit gegeben ist, nur ein Grmrdsiml zu ver pfänden, ohne das; man mit 'einem ganzen Vermögen hattet, so wirs natürlich die Verschuldung dcs Grundbesitzes abermals eine erhebliche Steigerung eriahren, da bekanntlich nn leichtsinnigen Menschen nie Mangel ist. Während die Hvpothck den Gumd- bcsitzer zu ernster »nd angestrengter, dem Gute icidst natürlich znm !Vorlhcil gereichende» Tirätigkeit anspvrrieii mns;, da hinter- dem Verirrst des Gnies die Gc'ahr des gcsammtcn Vermvgcnsvcrttislcs
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