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- Erscheinungsdatum
- 1888-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-23
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
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es ituna. 8. 20. rung, Meer, gläier iuestrr env» stuften ll^n, mit ff. b»««- kne, cham ,ener arung. >t. Lager Wavven Sir«» ia«S oder „ach gclnnuci. — ... uiilerm Htrich «irmaciandll 8ech Bi». Liilundurunien aui der rt lette Zeile <« Pia- Eine Bur«! liir die näcklnäMae Aunmiuuc d«r piuieiacn wjrd nicht gcakbcn An»' >yälii,e Aiikuudiauirasauiinrae aeaen öurtierdecaiyuuu dunti Brrelmanen .oder BditeiiiMIuna. ^.. yur Rgckaabe laiilielauvtkr Hchmt- Itucke Ic»>c BerduidUchkeil. ,, klnkündiannae» uelnucii iammtlick« «amliafie BcrinitlelmiaSmlleii an. gernlvrechilell« Nr. n. 3.^. Jahrgang. Aufl. 47,000 Stück. Vsinstodsn v°ü LertllL «vrrw«uw, Itletav »rütl«-,««»,»,« >S, I„ Loks clor 8diIo8«strsL»o. vrarinv 8pvt»en bi» Kaelrts 2 vkr. t> >r r««nv unter ttorvSkr. ILnIto« Dresden, 1888. Vollkommenster ,j tlrütiker, xeräusei,loser ss rrvspeccke xurtis u»,i j! krcrneo. Mek n im ttebraneli. !j Surt I>« iiiisili«, i llresäen-X., lj Vier Ic»ini,>«*, 87. t'e-rn-c 20«-. Ltzäertv»»r««-8pv<!iii <Zeüis»1v Ln^^vnl»! in kortv»o»n»Ivli, Illisarronetulü, », lektaselten, Namen taavltoo, Itvisetasckvn etc., Nlioto^rapItle-^Iinint». §6rnIiLrä I^.üäis'sr ^iik"ii,in«-i8,tr. 2, 4om ^Umarlct. LörLen-Hronlsnedtsr,! ?6tto1oum-I^riMj)6n. ckulill» SvdLcklivI», cktt 1^»» -je» IN. 1 rarbvllkL8lvu ^ ^ Itllstaüt: Slnrienstrass« 27 urrct iVmutieiisti aase 19. ^ Xe»sta«1t: Ileinrlelistrassv (8trrcll ttöilitrr;. L r»-v>NV>,Vrier->^-r-^v>rk-»<- ^6'mdAnä1un§ mit?rodisrLtuden. M UFR RR> »Ml»! I^RRnII >HlFRR»M»R, Ju8iä!irlii-l>3 t'o-i !i,'i-II V3e8-I»>e lies. »»w» ««.« j,!,, lii. IVt.<I «eIne. Rr. 358. Kpiklicl: An die geehrten auswärtigen Leser! Bei -er bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" rst es nothwcndig, die Bestellungen auf das erste Vierteljahr 188tt bei dem betreffenden Postamte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte .tfortlieferung, bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle postanstaltcn im Deutschen Reiche, in Oesterreich- Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgcbühr beträgt bei den Kaiser!. Postaiistalten ,m Deutschen Reichsgebiet vierterjäffrkich 2 Mark 75 'Vf., in Oesterreich-Ungarn 2 Huld. 29 Kreuz, ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 Vs- (einschließlich Bringerlohn) entgegen. GkWftslltlle der Dresdner Nachrichten. EeöAliet Sonn« und Festtagen von l?or»t. 8 —12 Uhr Mitk. I^ri'ilKDrodlkloUl) 321. BenmtworlllLrr Redakteur kür Politisches ve. SmII Bier«» In Dresden Völlige Weihnachtsruhe auf polstisthcm Gebiete wurde in Teulschland bereits seit einer Woche, seitdem der Reichstag sich -erstreut, geherrscht haben, hätte Afrika nicht hinreichenden politischen Stoff beschafft. Mit Afrika hängen vorzugsweise unsere Kolonial- fragen und Kolonialsorgen zusammen. Der schwarze Erdtheil, der eben nicht mehr wie früher der grohc weihe Fleck aus der Landkarte ist. ver sorgt uns alle Tage mit interessanten Neuigkeiten. Es ist beinahe so wie im alten Rom zu CiccroS Zeiten. Begegneten sich da die römischen Bürger auf dem Marktplatz, in den Tempeln, de» Gc- richtShallcn. den Negicrungsgcbünden, so war ihre erste Frage aneinander: quill novi ex F-tnea. ? Giebt'ö was Neues auö Afrika ? Nun, die letzte Kunde auS dem dunkeln Erdtheil ist eine Neuigkeit ersten Ranges und von der erfreulichsten Art. Emin Bcv lebt! Stanlet) lebt l die beiden kühnen Afrikaforscher sind wohlbehalten, sie befinden sich in bester Gesundheit! Schon lauge hatte man in Europa jede Hoffnung aufgegcben, daß Stanley noch am Leben sei, er galt als verschollen, über l'/r Jahre war von ihm jede Kunde cuisgcblicbcn, er wurde von erfahrenen Afrikareisenden sicher todt gesagt. Betreffs unseres Landsmanns Einin aber wusste ein erst in den letzten Tage» verbreitetes, an sich recht wahrscheinlich klingendes und mit zahlreichen Einzelheiten ausgeschmücktcs und dadurch glaubhafter gemachtes Gerücht dessen Gefangennahme und Kettenlegung zu berichten. Und nun blitzt der Telegraph die Kunde nach Europa, das; Stanlcys Zug zur Befreiung Emins vom besten Erfolg gekrönt gewesen ist! Welcher überraschender Wechsel! Stanley war vom Congostaat aus aufgebrochcn, um dem am Acguator sich über ein Jahrzehnt tapfer haltenden Emin, dem Gouverneur des sudanesischen Wadelai. Hilfe zu bringen und Luft zu machen. Er bat sein Ziel erreicht. Zwar ist noch Manches dunkel und wider spruchsvoll rn den Meldungen. Es fällt cinigerniatzen aus, das; nach jo langem Fehle» aller Meldungen nunmehr an einem und demselben Tage die gleiche Nachricht vom Aruwhimittrvme im Innern und gleichzeitig von Sansibar an der Lstküste Afrikas nach Europa gelangt. Es ist auch ziemlich unklar, weshalb sich Stanley, nachdem er endlich Emin getroffen, wieder von ihm trennte. Die Bemerkung, er habe seine auSArnwhimi znrückgclassenc Nachhut selbst abholcn wollen, begründet diese Trennung Beider nicht ausreichend. Stack der Meldung ist er dann ein zweites Mal zu Emin gegangen und Beide haben sich dann zusammen aus de» Hcimmarsch gemacht. Sie sind jetzt ans demselben Wege wieder an den Aruwhimi ge langt. von wo sie den Congostaat ohne sonderliche Beschwerden oder gar Gefahren erreichen werden. Stanley kann seinem be rühmten Werke: „Wie ich Livingstone fand" demnächst ein zweites folgen lassen: „Wie ich Emin fand." Die Kunde von der Errettung EminS und der Erhaltung StanlcyS wird in der ganzen gesitteten Welt lebhafte Freude und Genugthuung erregen. An dieses glän- zende Ergebnib des heldenmüthigen Zugs Stanley? knüpfen sich eine ganze Reihe wichtiger Fragen an. In welcher Verfassung lieb Emin das von ihm bisher gegen den Mahdi vertheidigte Wadelai zurück? Wird der Mahdi sich dieser Sudanprovinz nach dem Abzüge EminS bemächtigen? Oder bleibt ein Wall zwischen den sklavcn- jagenden Arabern deS Innern Afrikas und denen der Ost- und Westküste bestehen? Oder hat Stanley im Namen der englischen Gesellschaft, die ihn zu seinem Eminzuge ausgerüstet hat, das zwischen dem Congostaate und Wadelai liegende Gebiet und dieses selbst mit unter die Schutzherrschaft Englands gestellt? Wir ver zichten vorläufig darauf, diesen Fragen weiter nachzugchen. Heute kann man sich der stolzen Freude voll bingeben. daß die zwei muthigrn Männer gerettet, am Leben und der Civilisation wieder- gegeben sind. Ihre Thaten, wie ihre Leiden werden für die Fort schritte der Kultur nicht verloren sein. Das siMkiche Gefecht der Engländer vor Suakin verliert zwar dem Bekanntwerden der Einzelheiten Manches von fernem Errettung Emin Bey's und Erhaltung Stanlev's, englischer Sieg von Sualiu. Hofnacbrichlcn, Ariuce Pcrändcruugcn, Beurlaubungen, Feuerlöichwesen, Deutscher Sprachverein, Weihnnchlsschau, Gerichlsverhaudluugcn. der arabischen Belagerer, stcW Mann, mehr als das Doppelte über legen. Die Hanplarbeil leisteten die Geschütze der englischen Kriegsschiffe; jeder Schus; ans ihren Mörsern sah, da General Grensell die Lage der Laufgräben, i» welchen sich die Araber ver graben hatten, vorher sorgsam ansgeknndschcistct hatte. Die hier durch aus den Laufgräben Vectriebcuen wurden von der cngliich- egyptische» Eavalerie i» Empsang genommen und zu Paaren ge- Irieve». In einer Stunde war die Hauptarbeit gcthnn. Der nächste Eriolg wird der 'ein, das; die Engländer diejenigen Brunnen, welche nordwestlich anpcrbalb SiialinS liegen und der Sladl ans- schlicsstich Trinkwasser beiern, mit Vcnchau;i»igen befestigen. D»c ganze Belagerung Snalnis war nur ein Kampf um die Brunne»; sie wurden bisher von den Kugeln der Belagerer bestrichen und Snalin Halle sich schiicsstich ergehen müsse», wenn cs Osinan Dlgma gelmigr» wäre, den N—!",M0 Bewohnern und der Besatzung Snakins das Wasser abziischneiden, England wird de» wichligcn Haien Snalin nicht auigeben. schon deshalb »ich!, weil damit den arabischen Sklavenhändler» eine neue Stelle zum Beischiffen ihres geraubten Mcnscheiislcischcs geöffnet würde. Zunächst lehren die englischen Truppe», die kaum »ach Suakin geschafft worden waren, wieder in ihre egypti'cheu Garnisonen zurück. Nur während des Winters lonnen in jenem glühend Heiken Orte Europäer leben. Es ergicbt sich daraus auch, daß England darauf berstchlet. Vau Suakin aus de» Sudan sürEgYplen zurückzucrvbcrn. Es will sich nicht, wie Minister Salisbur» es ausdrückt, „aus's Neue in die egyptischc Wüste begraben." Wie sich auch England cul- icheidcu möge, auch wir Teulichcn freue» uns 'eines militärischen Erfolgs. Bei den halb kindlichen, halb barbarüchen Böllerilämmen ist der Erfolg Alles: dos Anfcben des Mahdi beruhte nicht zum geringsten Thcile aus dem Scheine der Unbesiegbarkeit, der ihn bisher umgab. Tic Kunde pan der Errettung und Heimkehr Stanley-? und Emins mutz ans die weitere» Entschlüsse der sich stir Kolanrefragen iutercisircnden Kreise entscheidenden Emslus; ciuSübcn. Eine Etzpc- dilion zur „Befreiung" EnrinS ist jetzt gegenstandslos geworden. Smmtuli, 23. Tceeuiber. nach Ken Glanze; auch schränken die Erläuterungen der ena Inilitärischen Glanze: lischen Minister und Zeitungen die Tragweite des Sieg» erhebst «in —. aber jeine moralische Bedeutung »st deshalb nicht geringer anzuschlagen. In erster« Beziehung sei hier kurz erwähnt, daß die Verluste der Engländer und Eaypter größer, diejenigen der ge schlagenen Araber geringer sind, als der Telegraph zuerst gemeldet Latte. Die englisch-«»ypti?che Strestzuocht. 4M0 Mann, war der Eine Expedition noch de» von Emm bisher behaupteten Gebieten zu anderen Zwecken, fei es wisseiischaftlichci Art, sei eS behuiS An legung militä'.iicher Etappen dürste mancherlei Einwendungen Her vorrufen. Jedenfalls msto mau vc'ilangcn, erst die Meinung und dcu R'glh deS vielgcpcüileu MnuueS zu bvrc», um feine Erfahrungen ansznnützen. Bon der Heimkehr Emins glauben wir eine Förde rung der Tbcilnahme erwarten zu dürfen, welche die dcutjche Nation dem Kolomalgedankcn überhaupt cutgcgeubiingt. ES gehört zu den Erscheinungen erfreulichster Act, dag in der Nation das volle Verständnis; für die Wichtigkeit derErschlietznug Jniirr-Asrikas vor handen ist. Aber auch der Enlichlns; ist da. dem Deiitichcn Reiche seinen Anthcil an den Erfolgen und Vorthcilcn dieser kullnrellen Gwssthat zu sichern. Die Mühen und Lasten, welche mit Erwer bung und Behanplnng überseeischer Gebiete verbunden sind, kennen wir, wir kennen aber auch den glichen Preis, der hierbei gewannen werden kann. Getahrlvscs Ststlsitzen ist nicht das Ideal natwncilen Lebens. Bisher machte sich der dentiche UiiteriichmuilgSgeist zu meist dadurch geltend, das; niverc strebsame» jungen Männer in d>c Koloniee» anderer Nationen zcige» und dort als Kamleute wirkten. Deutschland erzog mit der Thatkrail und der Geschicklich keit seiner eigenen Söhne in ankerdentfchcn Ländern seinem eigenen Handel und Wohlstand starke Eoucnrrenlcn. Künftig wird der Nutzen »nsercr eigenen Kolonieen Deutschland voll und niigeichinälcrt zu Gute kommen. Das mit Kolvnialgrüuduugen verbundene Risico 'chreckt »ns nicht ab; es richtet sich nach der Grvs;c des zu er strebenden Gewinns. Es ist nicht deutsche Art. sich leichtsinnig in Abenteuer rinziilassen wie die Fran;oien in Tvnlm. die Italiener in Maffaunh; die Aussicht des Reichs wird Aiisschreilungen zu verhindern wisse». Aber ohne einen gewissen Wagemnth kann sich Tent'chland nicht den ihm gebührenden Antlieil an der noch zu vergebenden Erde, an den reiche AnSbeiitc vcrwrechcndeii hrrrcn losen Gebucken, namenllich in Attika, sichern. Nolhwcndig rsl es aber dabei, das; Diejenigen, welche von ,cnen z» erwerbenden Ge bieten die Robstossc beziehen und dahin ihre Erzeugnisse ub'ctzen wollen, die also von den .Kolonieen den nächste» Nutzen ziehen werden, auch etwas trescr in den Beutel greifen, a!S eS bisher ge schehen. Wir staben in Teirvchland Millionäre acnug. die von nationaler Begeisterung übenchänmen »nd denen Ehrengaben von Zchnlausendcn, ja Hundcrttanfcndcn für nationale und kulturelle Zwecke nicht die mindeste Einschränkung ihrer Lebensgenüsse ver ursachen würde und nn» trage man einmal: wrcbiel sic sür Kolo- nialzwccke beisteuern? Die Antwort klingt beschämend. Unseres Wissens haben nur zwei hervorragende Finanzgrötzcn. b. d. Heydt und Hanscmann große Sninmen hierfür gespendet, wo aber bleibt der englische, die Warschauers. Gcneralloiisnl v. Bleichröder >„ Berlin? Wo die Mendelssohns und andere großen Bankiers, wo die Deutsche Bank, wo tue unsinnig reiche» Berliner Gctreidchändlcr, wo liniere Fabrikherren, wo der Kmwncnkönig Krupp, wo der Koh lenkviiig Stumm, wo unsere großen Eiseniudustriellen, Spinner. Glasfabrikanten, wo die chemischen Fabriken? Wo, ja wo? Haag. Tie zwecke Kammer nahm mit 67 gegen st Stimmen die Uebcremkunst mit Frankreich an, die Streitigkeiten wegen Ge- biclsghgrciiznngen in Eayenne und Surinam einem Schiedssprüche zu untcrbrcileii, Belgrad. Ta in der Sknpichtina mir die radikale und liberale Partei vertreten ist, so überließ der König den im Ver- sassnngSausschuß befindlichen Mitgliedern beider Parteien, sich über die streitigen Pnnlkc zu einige». Nachdem gestern volles Einvernehmen erzielt worden war. hielt der König eine längere Rede, in welcher er verlangle, daß der Verlassuiigs-Entwlirs.^da derselbe aus de» Bcralbuugcn der hervorragendsten leitenden Per sönlichkeiten aller Parteien hcrvorgcgangen sei, von der Skupiclstina dem ganzen Umfange ncich angenommen werden soll. Der General- stab der Parteien, tagte er, ist vor mir, vor der Nation und vor der Geschichte verantwortlich. Tic Parteiführer versprachen. Alles aujznbietkii, um die Gesammt-Annahme des Entwurfs zu erzielen. — Gestern Abend fand ein inebrstündiger Ministcrratb zur Fest stellung der Thwnicde statt. Bon der anfangs beabsichtigten Er wähnung der Ehescheidung wurde Abstand genommen. London. Tic ..Times" und „Daily Telegraph" bringen eine übereinstimmende Tcpciche aus Sansibar, welche die Neuler- Tepelche bestätigt und ergänzt. Dangch weilte Easad bei Emin, als Stanley nach Boualauc zurnckkchrle. Hier wvd angenommen, daß im Oktober die Kataslropbc rinlrat, welche Emin und Ea'ad in die Gewalt des Mahdi brachte. — Der „Standard" meldet au. Atbc»: Türkn'chc Bauden sielen im Epirus ein und cnuvrdctcu 2 christlich- Geistliche und viele Dorfbewohner. In Athen herrsche große Entrüstung über die grausame Behandlung von Christen in der Türkei. — Ter „Times" wird ans Sansibar gemeldet: Für heute waren weitere 5 Hinrichtungen angeordnet. Dieselben unter blieben jedoch auf energischen Protest des britischen Generalkonsuls. Die Berliner Vörie crösfncte fest, schwächte sich aber bald aus die bulgarische Mmisterkrisis ab. weil eine Intervention der Mächte befürchtet wird. Später zeigst die Börse mehrfache Schwanknnge». Der Schluß war bei lebhaitcm Geschnitc steigend, namentlich in Krcditaktien, Eammandit-Anlhcilcn und Franzoien. Von fremden Renten waren Russen bevorzugt, russische Noten abge- sckwücht. Von wekulolivm Banken war 'Nationalbank aus Grün dung der Gcneshcimcr Glashütte steigend. Teulschr Bahnen waren ruhia. uuch österreichische ohne Anregung. Dürer «öffneten 2 Pro», niedriger, stiegen aber ralch wieder. Bergwerke waren still. Im Kassaverkehre herrschte bei guten Umsätzen teste Tendenz. Bon Banken waren Leipziger Kredit gedrückt, dentiche Fonds gut gefragt, cbcnio österreichische Prioritäten. Silber-Prioritäten waren bevorzugt. Privatdiskout:U/i Prozent. ^ raukjur » a. M., 22. Dccbr. Yreriit MM. SiaatSLatm 2l»M. Lom- bardcn X!,'>„. Galigkr lN!., E,-,v>cr 8U.V>. »»roc. Un»„r. <«>>!drrae« 8s,jv. Liöconko 22!,ic>. Drkod». Bk. —. Wir Rossen —. Laura I2U,M. Fest. »Vien, 22. Tccdr. ciredtlStaar-dadn 2',I,81. Lombarden?S,L>. Nrrdweftb. N^M. Markuoien ,'>„,12. Una. (credit M.'iU. Schwach. Bart«. 22. Decdr. «Schluss, «enle 82,M, »Inieive V'I,N2. Italiener !Xl,7a. Staaredad» !>',sM. Lombarden 22.'.7'-. »o. Biiorllälc» —. Svauter 73,2ö. (kavrlrr »18,13. Lltomancu Ü22M. Türke» . grft. V a r I ,3 lProd II k< cn>, 22. Dccdr. cSchliili.I Welzen der Dcccmber 2ä,83. der März-Iiiiii 27,2'>, beliaiir'iel. SdirtluZ der Tcceuibcr !l,73, der Mai-August «3F<>. still, rilüböl der Teccmbcr 73,A>, der Marz-Juni 68M, weichend. 21 m n e r « a IN . 22. Teibr. vrodukten lSchlug-. Welzen der Mürz —. der Mai —. lkloaaen der März 133, der Mai I3l. S i e (i i ii. 22. Tee. <(>Icirei dem arkl.) Weizen bestaiidict, koro M. »8'> dis I3U.33. der Tee. 132.33, Auril'Mai 136,33, Roanrn und., loco l >1,33—131,33, der Deccmder 132,33, 2lpri! rulai 131,33. Pommerschrr -Hafer loco 132.33 bis 138,03. Midöl imneränd.. der Tercmdrr 63,33, -ldril-Mal 39,33. Spiritus mall, loco oiiue g-ok 3»er .32,13, 73er 32,83, per Tcccmbcr-ganiiar 73cr 32,33, der April.Mai 31,33. ILeirolcnin loco vcr,zollt —. B r e s 1 a n , 22. Tccbr. Spiritus per 133 Liier 133 Proc. rxck. 33 M. Bcr- diliuchoadlradc der Tccbr. 33,93. der Tccbr,-gauiiar .32,33, per Adril-Mai —. do. do. 73 M. e'eroraiichsabzabe pcr Tccciilbcr 31,13. vcr Tccbr.-giinuar —, Avril-Mai -, . Rooocn pcr Trcbr. 131,33, dkl- Avril Mai 193.33. per Mai- Juui >61,33. MübSI dcr Tccbr. 62,33, per April-Ma! 61,33. .-jiilk 33,33, um. sabioS. -- Wcllcr: Trübe. Neueste Drahlberichte dcr „Dresdner Nachr." vom 22. Dce. Stettin. Der Kaiser trat unter Jubelgclcit die Fahrt nach dem Vulkan an, dessen Eingang reich geschmückt war. MO» Ar beiter bildeten Spalier zu dem ans Stapel liegenden Lloyddampter, dcr den Namen Kaiser Wilhelms II. führen wird, und zu dem Dampfer „Auausta Victoria". Am Eingänge des Spaliers über reichte der Schmied Lange, dcr älteste Arbeiter, einen Lorbeerkrgnz alö Dank für die kaiserliche Fürsorge um die Arbeiter. Berlin. Die Gliniderwerbskosten sür den Rhein-Ems-Kanal sind jetzt endlich vollständig gedeckt. Tic Erdarbeitcn beginnen am 1. Februar. — Die Großfürsten Paul und Sergius von Rußland sind Abends hier eingctroffen. Dieselben begrüßten das Kaiserpaar und reisten später nach Petersburg weiter. — Der „Staatsanzcigcr" veröffentlicht die Ernennung von etwa 700 Land- und Amtsrichtern zu Land- vez. AmtsgerichtSräthrn, nachdem durch königlichen Erlaß bestimmt worden ist. daß der höhere AmtS-Charakter mit dem Rang von Räthen 4. Klasse die Hälfte der Gesammtzahl dcr Land- nnv Amtsrichter umfassen darf. Rom. Der Krlegsminister begründete gestern die Militär- Vorlage und erklärte. Italien könne nicht Zurückbleiben, wenn ganz Europa rüste. ES sei lächerlich, in der kür die Rüstungen gefor derten Summe einen Beweis dafür zu erblicken, daß für die nächsten Jahre dcr Ausbruch eines Krieges gefürchtet werde. Wenn die Reäicruna eine solche Befürchtung hätte, so würde sie gewiß einen größeren Kredit verlangt haben. Da jedoch der Friede nicht aus Jahre hinaus gesichert sc!, so müsse die Bewaffnung der Territarial- Miliz mit Repetiraewehren so schnell als möglich durchgesührt werden. Ende des JahreS würden 800,000 Nepeltrgewehre »n den Magazinen fertig sein. Tcrllschts im»» Lirchsischi's. — Gestern Nachmittag ließ Ihre Mgjcstäl die Königin in dem allrenommrrlcn Elanß'icbcn Seidcmvgarcngejchükt, Amalicn- slrciße 1, I. Eckagc, namlMlc Einläufe bewirken. — Gestern bcebrte Sc. Kövigl. Hobest Prinz Friedrich A n g n 1t die Firma H. Warnack, Pragmttaße, zum Zwecke nam hafter Einlaufe in Iagdarlikcln. — Dem Oberst bo» Igel, Click des GeneralstabeS des ->. Armee-Ernps. wurde das Konstburlre»; l. Klaffe des König!. Sachs. Albreclffsordeus und dem Major Grat von K i rch b a ch vom Grenadier-Regiment König Friedlich III. (1. Osivreußstchem Nr. l und Adjutant beim General-Kommando des ck. AcmcelorpS das Ritterkreuz l. Klasse desselben Ordens verliehen. — Dem in de» Ruhestand tretenden Gcldbricsträger Olu> KovP winde nach zmüttgeleglcr ckchähnger Ticnslzcit das Allge meine Ehrenzeichen verliehen. — Auch die zwecke vom Vorstände des Pe st a l o z z i st i st c s veranstaltete Ehristbeschemng. nämlich diejenige nir die Kimben iin Erziehuiigshawc ans dcr Jägerstraße. acslallete sich vorgestern Abend zu einer schönen Feierstunde. Außer den aus Sttstsmiticln beschafften nützlichen Gegenständen erhielt jeder der M Zöglinge stir,seine Sparbüchie eine ansehnliche Geld'pcndc als huldvolles Geschenk I. Nt. dcr König' >>, sowie auch eine solche durch die Güte dcr Frau Rentier Müller aeb. Meyer : vier Lelnerwaiscn wurden die Zinsen dcr Dr. .Höser-slislmig inst beschert, und außer dem Hallen noch andere edle Gönner und Görmerinnen der Anstalt besondere, höchst dankcn-swerthc Liebesgaben gespendet. Ausgezeich net wurde die Feier durch die Anwescnhcst der Frau Obcrdürgcr- mcisler Dr. Stübel und anderer Wohllhäkcr »nd Wolstlhätcrinnen deS Stiftes, nicbrcrer Mitglieder des verehelichen Damcnkomitecs. des Vorstandes und Bercinsiathcs de? Päoaaogischcn Vereins, wie dcr ständigen Deputation und vieler Angehöriger und Freunde der Zöglinge. Die Herren: Anstaltsdireklor Scisferlh und Depu- tationsvorsitzendcr Dir. einer. Rcichardt biclten Anlprachen an die beschenkten Kinder, die ihrerseits durch recht gut aiiSgestilnte Wcih- nachtsgcsängc »nid Vorträge von paffende» Gedichten und Dankes- wortcn sür alle ihnen erwiesenen Wohsthalen die Feier zu einer rührenden und erbaulichen machen Hallen. Auch waren hübsche Laubsäge- und Papparbeilen, die sie in ihren Freistunden gefertigt, mit ausgestellt und fände» virleir Beifall. — Dcr Köln. Ztg. schreibt man aus Sachsen: Der „Conscrva- tive Landesvcrein im Königreich Sachsen" hat den Beschluß gefaßt, fein unter dem Titel „Eoiffervativcü Vereinsblatt" hcraiisgegebenes Organ statt wie bisher alle 14 Tage vom 1. Januar k. I. ab wöchentlich erscheinen zu lassen. Das Blatt soll weitem, Kreisen Hdtsl.Fürst Liswsrck". Iler I?rimeuliirelie 22 mul Xeiiutitilrl
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