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- Erscheinungsdatum
- 1888-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-15
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
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G »»«» >«.»«»». <»«»».> Seit»» »»r »rrr«»»» « I», f" Stri.Ap», /r,:>0, rulii, «»Irl,»« »«» »er»»,»»r tt.i«. „e ««>-*»»»> tt.7», r»h>t>. ««»in ver Veeem»«r >!!.»». »er Mtr, L«»t W-vn, >»»t» U ui » , r d, m, >1. ree»»- Pr»«««'» i«-»il«»>. Se«»e» »er Pt«r» Sll, Per Met Sl7. vih„i,»iel I»i>,uen »ei März lno. »er Mai litt. Met«. ,!««»»«. l«. Dkcruidir «rudukiru» «UUu». »niiltilirr Seltne r»x», ftrii». srk«»cr SetZin -cN. ixlii,. »ei-> r Scijeu eeiieiii^», Wetzt »ejt»x>>», Gerste ruPtg, Hetrr, luiuie Mail eXr «>Ui,rr. - Silier: ttel«. Oertlicht« und Lüchsische-. — Sk. Majestät der völlig nahm gestern Vormittag die Vorträge der Herien Liant-mimster urid DeportementSchefS sowie die Meldungen und Borslellungen mehrerer Offiziere und Privat personen entgegen. B-ütec am Mittwoch in Pillnitz stattgebabten sogenannten König! Berg>»gd, zu welcher sich Le. Pkaj. der König, Kömgl. Hoh. Punz Gevrg »edst hoher Jagd zeiellichast eingifnnden halten, wurden i« R>he, 29 Haien, 7 Sliick Fasan und l Fuchs zur Strecke gehrachl Abends >a»d »n Schtob Pillnitz Jagd>«vuper statt. - Geller» Mittag deedrle Le. Maiestüt der König die Maaarine van Ratzert Hassrnann (vw-n-vis vom Btetoria- Hotel) und van Bernhard Schaler tPraaerltratze) mit längerem "Be'ncb und deivirkle in tzeidcn namharlc Emkänfe. Se. Kbntgl Hoheit Prinz Albrechl van Preusse» bewirkte persönlich gröbeie Eiukanie in Unterkleidern in dem Strunipsivaareliaescdasl von A. W. Schöuherr in der Kre»,stinke. - Le König!. Hatzen der Prinz Albrechl von Preutzen, Pnnzregenk van Braunictaveii. hat mit bestem Erfolg seine Massage!»! bei Herrn Hafrath !.ldeivig beendigt und reist Sonn- atzeud »netz Branntchireig ab. — Dem titüterverwalter bei der Königs. süchs. Staalseisen- tzahnverwaitnua Earl Fr ante in Görlitz wurde das Ritterkreuz 2. Klasse vain "Verdienstorden verlretzen. — Das Kluckn'uwctznluertze» des Königl. süchs. KricgS- minisleri u »> s an den Gc»«nlarjk Dr v Lauer hat svlgen- den Worilanl: „Eurer EzeeUcnz gestattet sich das ergeben» nnrer- z«ch»ete Kriegsnuniüe irnu zu drin denkwürdige» Feite des 60jäh- rigen Dieuniutzilarnus. ivelches Eure EzecUenz am heutigen Tage begclien, seine auiruklia len und aliervcrbnidlichuen Gluckivuistchk darzutzriuge». "Mn tzvl-cr Befriedigung und walirhaiter Genug- ttznnng driiien Eine Eze llenz an dem Heuligen Tage znrückblstten an> eine »iiatzlassrge. segensreiche Wiilianikeit in höchsten und wei testen Krei'en, var Allem aus die mit so langjährige» Erialgen ge krallte, van der gesauninen dcuiichen Nalio» bankvarst emviundene ärztliche P lalhung Seiner Maieltat des hochielige» Kaisers rurd Königs Wilhelm l. lind aui die Hatzen Bc>d>e»ste. welche sich Eine Ezcetlenz uni das dentsche Heer und dessen Sanilälsdienst erwarbkn Hatzen, und iür welrhc das ergetzenst Unterzeichnete KrugSmiiirste- rinm sich gedrungen rühlt. Eurer Ezcellenz an dein lwuligen Ehrentage s.ine licigeiühttesle Tnnkbnrkeil und veretzrungsvaiisle Hochichlnng nach gaiiz tzewuders nuSzniprecben. Pr achte cs »irs veraannl ieil,. Enice Ercelleni nach eine Reihe van fahren an der Ltzitze des LaiiiiaisivcirliS mit gleich Hatzen Erialgen, wie bisher, wirten zu letze». Tresden, de» 12. Dezember 18tzK. Ktznigl. lachsi- scheS Kriegsminiile.iuin. gez. v. Fatzriee. — Un der vaigeitrigen b s s e >r t l i ch e n Stadtverord nete n i i tz n n g itzeille der Parsitzende, Pieevariletzer Anitsrichier Dürisch, var Eintritt m die Daaesardnung mit, dau, >v>e der Rath bekannl aietzk, dcr Grtzuilsiari Lr. Majeslat Kaiser Lr>iltzelin'S ll., der 27. Januar, in lierlainiulicher 2tzeiie mik vsscntlicbciii Feilbanket, Pcilaggniig und Beleuchtung der Platze und assenllichen Gebäude restlich van der Lladk begangen werden soll, ivwie dak die scterliche Einireilung der neu- bez. wiedergewatzlte» Stadtverardnelen am 7? Oik" o. Januar »uk der da »alksindenden assenllichen Pienarütznng vcr- G» Zb bnnden wild. — Die Tagesordnung wird mit eurer lehr bedeutenden L Bewilligung, der van lll'tzr'r.x.'Mt. begannen, weiche sür die Er- richiung zweier Schulgebäude ans dem varmalS Schinuek'icbe» GlliiidUii.te am Telrassenurer Ilj vcrrvandl werden iallen. M Brk. werden bewillig! zur Planiruug des HvseS rc. im Grriudiiucl „Hamburg'S." Für die WrssertzebtingSiugsctunen und Daniptkessel des Wasserwerkes werden 56 Reiervestlieke gebraucht. Ta? Kallegrum erkennl da-S an, lltzni jedach das ge'vrderle Bcrcch»u»gSgeld van tr>,rX>0 Pik. varlausig ab. den Ralh um Änstchrerbung der Lieiernrig und Äussbliuug eines neuen KaslenarrschlageS erUllhend. Der T rcsdner Geslrigelzückierverciu erassnet nächstens sein» 25. allgemeine Wlsslellnng, und er hat. in "Anbetracht dieses Inbilaums, beini slialtze ui» Gewährung eine? Ehrenpreises van der Stadt gebeten. Ter Raih hat auch beschlossen, den Petenten UiXi Prk. nicht als einen, svudern zur Guvatzrung vau mehreren Ehrenpreisen zu be willigen. Der diesseitige Be'waltringS-AuSschuk war iiidcsseir brr Meinung, da^ dem G ssrigelzüchtersvart geung mit der Hallte ge spendet sei. Dagegen erhoben sich die Ll.-B.Bicrvarstehcr Wetzl ich, Hettz'rlll-'gllo Bu.rae>meis!er Vöniich, welche die Nittzlbchseit dieser Bettinsbesirebiingen h»Prnkaben und es auch^nicht angebrnchl hielten, als „Etzrengabe' ett'.c gac io geringe Summe zu vccad- talgen. St. B. Jank sang em siirmlicheö PrrMed aus den Rvtzen der Geslügelzuchkervereine: mau mntzie erwarten, er werde eine Gewährung van inindeslenS >000 Mk. beantragen, wurde aber sviiderbar eutkaus.ht, denn gerade er hielt 150 Mk. für vrillig ge nügend. Er ist der Ansicht, es sei Pflicht der Stadl, alle derartigen Br reine zu rinlerslutzen, und um dazu immer in dcr Lagern rein, dune eben kein.m eine gröbere Summe gewahrt werden schlick» sich siegle die Raltzsvvrlage, und man bewilligte 300 Mk. — Wie schon iiützer mitgetheilt, rsi die Ticdge-Slistung van der sehr aner- kciiuciiswerthcn Edce beseelt, der Siadl wiederum einen künstlerischen Schmuch zu verleihen. Die Stiftung will die Stadt mit einer groszcir Blunueu-Figur. die Gelecktigkeit darstellend, beschenken, wenn die Stadt das ettardcillche Bnlnnen-Baisin in hartem Stein ans ihre Kasten ansiührl. Der Rath will das mit Freuden Ihun und den Brunnen aui dem Hvlbetnvlatz errichten, und erbat vom dtesielliaen Kalleaim» die iwthrge ^nslimmung. — Letzteres ist rin Allgemeinen damit einverllanden, will aber, che es ganz zusliinmi, einen Kein nanu!,lag bezüglich des zu errirhlendcn Brnnnen-Baisins sehen. Der R'alh wird den schleunig» beschaff », und dann i» hassenllich die Sache in Drdnniig. Prit der Figur mach! die Tiebge- Stnlrliig ein Geschenk von etwa 20 - 25,000 Ml.! Das Bassin wird höchstens 12—I-lMs Mk. kosten. — Die Baubank tür die Renkeiiznadl Tcesden drängt wiederholt um Auszahlung der ihr »ach zukommcnden letzten SubvenlioiiSratc von 250,000 P>k Der Rath wird ermächtigt, 175,ll00 Pik aus,»zahlen. Die verblejhenden 75.000 Mk. behalt, wie das schon vor einiger Zeit deirvlosscn wurde und auch von der Pan- Hanl gebilligt Word n ist, die Stadt als Kaution daiür inne, dnk die Banbank eine B°reittignng der Parzcllc» 353 und 35t ld. i. das llivch'ichc Hnus und die Ecke der König Johanuslrcike) bewiikt und dort em würdiges Gebäude errichtet, wozu sie sich im Re gulativ vom Marz 1885 vc>pflichtet hat. Nun hat die Baubank aber gebeten, ihr wenigstens die innebehaltenen 75,000 Mk. in zwischen mit 3f'r Proz. zu verzinsen und Rath nad Sladkvcrordnele gehen bnran» auch ein. Jedach weiden der Bank die Zinsen, die vom I. Jan. >880 ab ian'en, er» i. Z. mit deni Kapital ansgezahlt. Kapital iintz Zimcn veriallcn mdrb und veibteiben der Stadtkasse, wenn die Bank nicht bis längste»« >00! die bereichneten Parzelle» vereinig! und nni denielbe» cm entsprechendes Gebäude wenigstens im Nebln» und in der inneicn und äubcren Bcrputzung vallendet hat. — In der letzten Miitwachs-Nnmmer d. Bl. wurde ctngehend da« Nähere über die vom 1. Januar 1889 m Kraft lletende all gemeine Tttchineiisrhau m Dresden milgitheilt. Kallegrum ge nehmigte Herne dbsdcziigtich die »öthigen Anstellungen und Vor- mis.l.lag snr die E>»nahmrn und Ausgaben. Bekanntlich werben sich dieselben ia stell-m, dab bei einer Einnahme von 63,000 Mk. »nd einer Ausgabe von 61,900 Mk. noch ei» Hebe,schuh von ll>>0 Mk »ir die Llndl verbleibt. Nachdem nock die iiächs»äbriaen Hansbaltpläne verschiedener öfsenilicher WohlthatigkeitslinNalten tcslgeslelll, eine Gehatiszulage ansgesvroche». iür den Erweitc- ruggsbuu der 1. Bnrgerichule eine nachträgliche Mehriordeiung be willigt und die liebernahme der aus die Lt Pnuti-Gemclnde aus Aiilab des Kirchlich,nies entfallenden Anlieaerbeilräge ans die Stadlkasse genehmigt wenden war. wurde ieslgestellt, dost die nächste und letzte diesjahr ge Plenarsitzung der Stadtverordneten. Freitag, den 28. d. abgebalten werde» lall. — Wenn auch eine Lehrerversammlung von nahezu 900 Theilnehiiicin ihre volle Bedcntnng hat. io mag doch die Er wägung, dag in solch' groher Beriammlung einzelne Schulsragrn nicht cingcbcnd cröitert werden können, bah im Vrrbäitnlk zur Anzabt der Theilnchn'er immer nur wenige zum Worte gelungen, und dak nicht alle Unterrichtsfächer be> ollen Theilnebmer» ein gleich grobes Interesse finden, de» König!. Bezirksichulinspektor Herr» zschulrnth Eichenbera bewogen Huven, ihr die alljährliche grobe Peziiks-Lchrerbrilammiuna iür dieies Jahr einige Konserenzc» mit beschränkter Tbeitnahme abjnhallen. Im Laute deS 2. tzolb- iabreS haben 5 solcher Konferenzen stottgesunden, in denen über den Untenichi sin schreiben, »n Zeichnen, im Französiichen. in den Nadel arbeiten und übe' die Fortbildungsschulen an unteren Volksschulen verhandelt wurde. Die Aussprachen tu aller» L Koutrrcnzrn. ru den« V-180 Iheilneb»er etnaeladen war«, waren lebhafte, und es betheiligten sich dabei »et- sowohl jüngere als ältere Mitglieder mit gleicher Freimütblgkeit. In der letzten Konierenz, welcher Herr Stadtrath Dr. Nake beiwohnte, wurde bei Behand lung der Fortbildungsschule über iolarnde Punkte verdnndelt: «Die Unpünktlichkeit der Fortbildung-sMier'' (Rek Dir. Bartho- lomü»s.) .wie ttt em besserer Besuch der Fortbildungsschule zu erzielen s* Rrf. Dir. Jab» kommt zu dem Resultat: Gewinnung der Eltern. Lrhrhr-ren und Arbeitgeber für die Schule, durch Be- lrbnng de< Interesse» der Schüler, durch Dchulzucht. Armer: .Wie kau» ma» der fortwährende» Hin- und Lerwandrmna begegne» f" Rek. Dir. Schindler führt htervei aus: AuSschulungen nach städti schen Faitbildiina-schulen finden nur statt bei einer Wraentlrrnung von über 20 Minuten, während Anstrbu ungrn nach »nd von P tvatsartdildnngsschnlen nur am Schlüsse bez. am Anfänge eine- Bleiteljahres slnttsinden. Schiieklich rrserirt über den Lehrplan der Fvilvitdungsichule Herr Dir. Gläsche. Leitende Grundsätze über demelben, tübrt derselbe au-, sind iolgrude: Der Lrhiplan soll weder Minimal- noch Maz-imalplan lein, sondern dir erreichdaren Ziele angeden, dein Schülcrinalciiat entsprechen, bezüglich der weiter zu übenden Fertigkeiten »n Deutschen, im Rechnen und Zeichnen so viel Fieiheit lnssen, dab der Lehrer allcuthulben dem praktische» Bedürfnisse gerecht werden kann: nl» neue Gegenslande nur ein fache Bnchinhruiig und daS für den Laien Noidwendiglte aus Äe- setzknnde und VvlkSwtrlhschaslslehre vorschreibe» und nllentbalben aus die ethischen Momente biinveiien." Dir Beisaminliing erklärte sich mit den angeführten Leitsätze» über die verschiedene» )Fraaen einverstanden, vlnch in dieser Konierenz sprach sich der Bvriitz,»de, Heu Schnlrath Eiche,iberg, dahin ans. dab ein erfrenlichcr Fort schritt ans allen Gediclen innerhalb unserer Bvlkrschnlen anzner- kenuen sei. »nd sicherlich baben diele Konferenzen den AuSbnu der angcdcutetcn Unlerrichisiächkl gesördert. — Die unbekannte, vorgestern »ich bei Uebigau aus der Etbc gezogene FrauenSperion, deren Erinvrdnng durch dir Lektion erivieie» ist. i» noch nicht nls veiinitzl »»gezeigt worden. Es >» deshalb sehr e»vün>cht, das Publikum nochmals darauf din- znwriien, daß es alle Wahrnchmunaen über das Bcrlchwinden einer Franensperjon, wie die gesiern beschriebene, ivforl oer Polizei mit- lheill. Die beiden Perwnen, die die Lade, in der die Lei-be sicher gewesen i». Iransportirl habe», eine Mannsperson, wie schon gcsicr» deichiiebcn, und eine FranenSpcrso», die aber nicht, wie gestern angegkden, von starker mittlerer Statur, iouder» eher schmächtig gewesen sein soll, sind m der Zeit vor 6 Uhr von mehreie» Per sonen gesehen worben. Bo» der Psolenhanersliabe biS zur Blumen- itrabe Hatzen sie einen Kutscher und von da dis zur Jägerknsernr einen Backerburichen zum Hellen beim Tragen der sehr schwer ge. wesene» Ln» engagirt. An der Jägerkasernc vorbei svll ebenfalls »vch ein Man» tue Lade haben mit svrtschaffe» Helten. Dieter hat sich aber bis jetzt noch nicht geincldct, und wäre es erwünscht, wenn derselbe gleichialls dcr Behölde »me Wahrnehmungen »,»- Iticilte. D» in den Häusern der Piotenhauer,trabe und den darum liegenden Stratzen eine Flauensperion nicht vennibt wird, imch diciettzc doch schon weiter her tranSpertirt worden sein, und werden die beide» in Frage kvinineaden Personen jedenintlS »vch von gndcre» Leuten geiehen worden ici». deren Mittheilungen hierüder der Behende »dr erwünscht sind. Ans der L ide i» übrigens ichv» gui den« TrgnSpvite Blut hecansgelrob», denn der Bäckerbiusche. der mit tragen geholwn, hat sich dabei die Hände brlchmuzt. Biellcichi finden sich auch da noch weitere Spuren. — ES ipricht nicht geraoe sür den von den Freisinnigen de- hauvtelen Nnckgang der denlichen Kvlvnialbegeiiiernng, wen» man hört, von welchem Eoolge dcr nculiche Autrus für daS deutiche K ra >i ke n st > s I in Sansibar aekiönt ivoide» >». Allein in Dresden sind >ür dielen milden Zweck 7000Mk. ge,eiehnet worbe»: daluiiter hat der deutsche Frauenbund sür sich ullei» l«X>0 Mk. auiaebincht. Diesden steht ntlerdinaS mit die,er Sammlung obenan in Deutschland. Die He,re» Hottath Dr. CredS und Gr»., welche d,e Sanantnilg cingelritel haben, beabsichtigen, zu bewirken, das; IHM Mk. als eme belondeie Dresdner Siittnug abgczweigt und unter diciem Namen ve»valtet wird. Die Unterkaltung eines eigene» Krankenhauses am Sansibac gewahrt manchem deutschen LanoSinan» einen sicheren llrückhalt gegen die Geiahren des Klimas. — Begreifliches Au'iehc». nicht nur in Börsen-, sondern >n den weiteste» Kieisen Hai die gerichtliche Entscheidung in dem Pro- icsse mehrerer Aktienzcichner der inzwischen läng» schlafen ge gangenen Saxon - A ustria - Bcrghaugesellicha», vc-treten durch Herrn Rechlsanwalt Dr. Georg Schmidt, gegen das Gründer- cvmitre der genannten Gesellschaft hervorrnten müsse». Die Pro- zebveihandlnnqen haben lochenden Verlaus genommen. Im Anlang Deeemder l87l baben die Herren Adalbert Kracger. Alsied Bach. Bankdirektor Patzig und Bankier Hugo Grumpel' sowie die Firma A L. Mriide. deren Inhaber der Bankier Heinrich Ludwig Eoh» >n Bcilin und deren Prvkncisl Herr Emil Quellnralj war. durch einen Pivipekt zur Zeichnung von Aktie» der von ihnen gegründeten Gesellschaft ösienllich ankgeiordert. In diesem Prospekt war ge tagt : Dab mit dem erworbenen GtNbenietde ein Flötz von >2 bis 15 Klaitcr Mächtigkeit eOchlossen und ein Fördeignantmn von 4IÜ Millionen Eentiier Kvhtc eriiutlcit iei »nd zu dem Werke noch eine aui eine Pivduktwn von l Million Steinen emgcrichtelc Ziegelei, welche nur ltM Steine einen Reingewinn von 7 fl. abweise. ge höre. Unter der Behauptung, daß dleie Zusicherungen nicht der Wilktichke» entsprächen, klagten im Jghre 1876 mehrere Personen, welche in Folge des Piospekles Aktien gezeichnet hatten, aui Un- gittigkellserklärung des Zeichuiingsvertrags und Rückzahlung ihrer Einzahlmchcn, nud zwar zunächst nur gegen Grumvelt und Eobn als iolidarvch kattbare Mitglieder des GründungscomilecS. Im Lame dicies Prozesses wurde von allen drei Instanzen zunächst ini Prinzip icstgeslellt, dab die Gründer iür die Richtigkeit der Zu sicherungen im Prospekte auizukommen verpflichtet seien, den Kläger» aber dcr Beweis ihrer Behauptung, dab die» Zusiche rungen unrichtig ieien, auierlegt. NachAb»tz»ng deS anbcrordent- lich schwierigen BeweiSvertahrenS hat nunmehr die erste Jnilanz die Beklagten, dem Klageantrag enlsvrcchend, zur Herausgabe der eingezahlte» Beträge vettirtkeill, wenn die Kläger die von de» Beklagten geleugnete Altienzeichnnng und die Uebernahme sämmt- lichei Aktien durch das GruiidungSconiitre eidlich erhärten. Die erste Instanz ist hierbei davon ausaegangen, dab Zwar nicht be wiesen iei. dab ein Flöh von 12 bts 15 Klafter Mächlihle» und rtn Förderguantum von 435 Millionen Centncr Kohlen nicht vor handen sei, dak aber der Beweis, dnk die Ziegelei nicht aus eine Produktion von l Million, sondern nur aus eine Produktion von 3-400,000 Stück eingericiiiet gewesen, voll erbracht sei und dab schon dies genüge, um dem Zeichner das Recht zu geden, vom Zeichnung«»«»»!» zurückzutreten. — ES geht hieraus hervor, dab diese den Klägern günstige Entscheidung ans eine ganz nebensäch liche Versprechung der Gründer im Prospekte eisolgt ist. — Zwei ganz veischicdene Witternngscharaktere in der Be- richtspeuodc berinslutzten die landmirthichmtliche» Aibelten, sowie de» Stand der Wintersaaten. Die erste Hülste des Monats zeichnete sich durch starkes Frostwetter aus. welches, weit zu zeitig eingetrete», noch viele Kartoffel-, Rüben- und Krautleldkr unaeerntet Vorland und bei seiner langen Dauer bedeutenden Schoden nicht nur an dielen, sonder» auch an bereits ringem»»!»- tcn Knollengewächsen verursachte. Besonders habe» auch die Ge genden mit Zucke>rübenbgu gelitten, indem deren Nübenernte zu meist aui dem Felde eintror. Dieser ungewöhnlich strengen Kälte wlgte in der zweiten MonntSbälite sehr schöne und milde Witte rung, welche eS ermöglichte, nicht nur die rückständigen Saatarbei- Icn zu beenden, sondern auch mit de» sonstigen Ackerarbeiten vor wärts zu schreiten, io dab dieselben in den meisten Bezirken gleich falls beendet werden konnte». Auch den jungen Snaten kam die Witterung der letzten Zeit zu statien, so dak dieselben, besonder« die zeitige», sehr gekräitigt in den Winter gehen. Nur der Raps- itand lätzt, namentlich in den Leipziger Bezirken, viel zu wünschen übrig, so dak viele Felder »mgepflügt worden sind. Die Kleefelder sind in sehr vielen Bezirken von dcr Mäuseplagr stark hcimgeiucht: auch die jungen Saaten haben, wenn auch weniger, daiunter zu leiden und iur nächste« Frühjahr werden, wenn der Winter nicht gehörig unter den Mäusen ausriiumt. grobe Verheerungen in den Feldern befürchtet. Die Druschrrsultate sind zumeist besser, als an genommen woiden, dagegen macht sich der Stroh- und Futter mangel letzt schon mehr oder weniger fühlbar. Der Ertiag an Kartoffeln und Rüben ist, wo nicht zum Theit oder ganz erfroren, mittel, vieliach aber auch unter mittel. — Im Aufträge der französischen Regierung besichtigte dieser läge Herr Le Roy auS Pan- dir Einrichtungen der Leipziger Oriskrankenkall«. Herr Lr Roy. welcher sich mit dem deutschen Krankenversicherung«»»»!« eingehend beschäftigt hat. bereist Deutschland, um dir praktische Ausführung der sozial« Re form zu studwen. — Die Zieaeleibesitzer der Dresdner KreiSbanvtmann- schaft haben in ihrer Versammlung mit überwiegender Mehrheit d« Antrag aut Auslösung der Ztrgeteiconventtoa abgrlcbut. Dir» selbe bleibt also noch aus 2 Jahre in Krakt. Eine Lntwerthurw ein Preissturz der Ziegel also, ist veiiiileben worden. — Ueber die Giltigkeit der E i sr u b a d n - R ü cks a h r kar t e >, zu Weihnachten ist Folgendes bestimmt. Jin Lokatverkehr d sächsi'che» Staatseisenhalmen gellen die am 24. und 25 Dezembi grtvste» Rückfahrkarte» bis mit 28. Dezember. Im direkten Berkel derselben mit den Stationen der DirrktionSbezirke Berlin »nd Ertm sowie der thüringischen Plivatdahncn und der Dahme-Uckraer Bab i gelten die am 24. Dez. geloste», lonst zwei- und dreitägigen Rüc! fahrkartrn und die am 25. Dezember gelösten zweitägigen biS not 27HDrzci»bkr. — Da« von der Dresdner „OrpheuS-Kapelle" »um Bette» der Errichtung eines deutschen KrankenhnuseS in Sansibar vrrnnstnltete Concert hat einen Reinertrag von 130 Mk. 53 Psg. ergeben. — Der bentigen Stadtauflagr sind 3 Sonderbeilaae» btigeaeben: GeieÜschailgspiele aus dem Verlag von Oskar Nnhl i» Leipzig und vorrälhig bei Maz Köhler iE. G. Schütze Nacht.), grobe Melbnerttrabe 5: Beilage »der Weihnachtsgeschenke dcr Divgenhandlung von Gustav Livpc. Piltnitzeittrabe 55 und eine Beilage über GeichästSenipsrhlnngen der König Johannslrabc. — Bei den Leipziger Stadtverordn eien wühlen hat dir Liste des vo» der Gemeinnützigen Geiellichast nicderge- ietzte» und durch Zuwachs ans der übrigen Bürgerschaft zu einem ..allgemeinen Wahicvmstee" erweiterten Eomitces gesiegt. Der Bersnch. den eine sog. freisinnige Partei machte, bei dleie» Wahlen mitzmvrcchen, ist jetwsmal kla.riich gescheitert und letztere wagt sich daher wenigstens offen nicht mehr hervor. Dagegen hat in diesem Jahre zuerst eine ziemtich kompakte „»wdwerkeipartei" dem zu einem .Allgemeinen Wahlverein" erweilerlen Eomiiee den Sieg streitig zu machen gesucht, ist aber ebenialls nnte>legen. Bo» den Candidalei, des „ALcirmemen Wahlvercinö" halten die Höchstticstiminten gegen I«M Stimmen <von 52"12 Abitimiw »de»), die inindeslbestiiniiilen 2495. von denen der Handwc>lerpnrlei die eislere» etwa 1300, die letztere» 1217, die einer oriile» L>tte endlich nur zwilchen 800 »nd 900. — A» der landivirthschaitlichen Schule rn Meiszc» werde» am 28. und 29. d. und am 4. und 5. Januar Reblauscurse ab- gehalten. — Bon einer dem politischen Parieiircibeii sernstchenden, aber woblunteriichteten Persönlichkeit in P > r n n rrhalten wir betrcss? der vieldespiochenen Vorgänge bei den dortigen Ltndtberord » ete » wabte » folgende An>k>ärung. Dieieiben ergaben all« dingS eine die Wiederwahl des jetzigen Heim BürgeimeislerSvöllig niedeischlagende Mehrheit. Mit emer 1'--suchen Mehrheit bestätigte die Bnrgciichait den vom Stadlmth und de» Stadlverordiict«, genienlinnl gelabten Beschlub, den ictzigen Heirn Bürgerin«»!« nicht wiedrrzuwählen. Tie Bürgerschaft stellte sich damit nnzw« deutig ans die Seite des BorslandeS der Siadtvcroldneten, de? Herm Spritfabttkante» Häusel. Derselbe ist bei jenen Wühlen mit der dkulictttrelsiiimgen Purtei oder deren Führern keinerlei Bündnib eingeaungen: es sind ihm, wie benimmt versichert werden kann, keinerlei Anträge nach dieser Richtung hi» gemacht worden Herr Häusel hat sich, indem er sich »n die Spitze der siegreichen Wahlbewegnng stellte, weder von persönlichen noch politischen Be weggründen, iondern einzig von den Jniecessen der Gemeinde leiten lassen. Die Mibstmimung der Blligeuchast Pirnas rührt nicht blos von dem streunen Regimen« deS SladtoberhnnpteS, sondern auch namentlich daher, dab de» Stadtverordneten erst »ach und nach mitgetheilt wurde, dah die Militärbanten nicht blos 300,000, son dern über IM.OOO Mk. der Stadt kvsicn würden. Bon der ttnbc fange,iheit, mit welcher Herr Häniel sich an politische» Dinge» be theiligt. zeugt gewch die Thatmehe. dag er sich a»> dos Lebliasiesle tür die Wiederwahl des torlschrtttlicben Abg. Schreck verwendet hat. obwohl cs keinem Zweifel unterliegt, dah. wen» er selbst sich um den Landtagssitz beworben hätte, er mit grober Mehrheit gc wählt worden wäre. — Herr Dr. Ferd. Schalch >» Leipzig, SeknooSgeolog u»d Mitarbeiter der geologischen Landesunterinchiuig Sachsens, bat auch das Grenzgebiet der höhmiichen Schweiz von Raiza und Thssa bi? zur Elbe bei Mittelgrund als der sächsischen Bodengeilatt vci- waudles Gebiet durchweicht und in die n«icn Karten ausgenommen Das Hauptaugenmerk richtete Tr. Schalch ans Vie iehr interessante» Baialwilduiigcn. — Dieser Tage wurde ein prenszischcr Teserienr dmch Bautzen gebracht, welcher sich seit 1864 seiner Militärpflicht entzogen „nd Dienste in der Fremdenlegion in Algier genommen balle, ieit ein« Reihe vo» Jahre» aber sich i» den Ncichslandc» nud Süddeutsch lcuid ausgehalten hat. Jetzt ist der nunmehr 52>ahrige Mann in Sigmarina«, aii'gealifsen worden und wird inner Heiinathsbehördc in Kloioschin zur Bestrafung zognührt. — Am Mittwoch früh "-7 UI>r ist das den Herren Kohlen- wecksbesitzcrn Gerlach und GedhaGt in Olbersdori gehörige M.ischinenhanö nebst angehautem Schuppen bis ans die Nmsassungs mau«» abgebrannt. Die Entslehungsnrsache des Brnndes ist zm Zeit »och nicht feslgcslcllk. — In N i e d e, p l a n i tz bei Zwickau ist unter dem Vieh bestände die Maul- und Klauenseuche nnsgebroche». — In Meinsb erg bei Waldheim stürzte am Montag Nachmiltng 4 Uhr der 23 Jahre alle WirlhjchallSoebltsc Robert N Paul Br«schn«ber beim Heruntern.«'«! von Garbe» in der Scheune ^ vom Boden auf die Tenne herab »nd erlitt dadurch einen Schädel bruch, an welchem er noch am selben Abend verstarb. Trotzdem jedes Jahr viele deiarligc Unglncksiälle zu berichten sind, scheint man in tandwuthichaflilchcn Kreste» der Frage, geeignete Schutz Vorrichtungen anzublinge», leider noch immer nickt nahe getreten zu sein, — Nach dem von beiden städtischen Kollegien genebniigten Nachtrag z»m Lrtsilalnt der Stadt Leipzig, daS Polizeiom! betreffend, wild lünitightn die Wahl des PolizeidiiektorS von beiden Kollegien, die Bestätigung der Wahl aber durch das Ministerium zu erfolge» haben und der Pvlizeidirektor für alle Mabnahineii der Sicherheitspolizei allen, verantwortlich sein. Das bisherige Polizei kollegiuin wird anigetöst. — Bei der am 12. d. M. in Pieschen vorgenommenen Ge- meinderatbS-Ergänznnqswahl haben in der Klasse der angesessenen Gemeindkbürgcr die Kgndwcsten deS Hgnsl» über- und Eonserogti- veu BereinS und in der Klasse der niiana«csse»en Genieindebiirg« die Kandidaten der sozialdemokratischen Pnrtei gesicgl. Bon 477 Wahlberechtigten übten 341 ihr Recht ans. Fortsetzung des örtlichen Tstciles Seite v. Tagessteschichte. Deutsches Reich. Bor etlichen Tagen wurde bereits ge meldet, dutz nmiassendc Bcrändcrnngen in den höheren Evinmnndo- stellen der Armee demnnchsi bevoiständen. Dak die coinmandircn den Generale de« 6. und des II. ArmercorpS v. Borha und v Schiolheim ihren Abickicd cinaereicht haben, ist schon früher be kannt geworden. Wie die „N. Zig." belichtet, sollen auch die commandirenden Generale v. Kleist, conmmndilkndcr General deS I. Armeeeorpr, deS BaireS, Piäscs der Ober-Miliiär-Eraminations- Lonimiision. v. Heudiick, eomniandircnder General des 15. Armee corpö. v. Verdy du Vcinois. Gouverneur von Ltrnkburg, v. Wiuler seid I.. Gouverneur vo» Mainz v. Strubberg, General-Jnipektcur dcS Militär-Erziehnngs- und BildnngswcscnS, Gcncral-Lentnant v. Mischke, v. Pessow, Comnlandcnr der 22. Division, ihren Ab schied eingereicht haben resp. kinreiche» wollen. Da« 15. Armee corps soll der bisherige Comniandeur des 2. Armeekorps von dcr Burg erhalte») als demnächstiger commandirendcr General des 1 Armcecorvs wrrd der KriegSministcr Bronsart v. Schellcndort: als commondirender General des 6. ArmercorpS, Gras v. Haeieler, Commandeur der 2. Division: al« comniandirender General de« II Arineecorp»«Ge»eral-Le»tnanl v. Hänisch genannt. Nachiolger des Kriegsministers soll Gencral-Lculnant v. Hahnkc, Chef deS Militär- cabinetS, werde», das Milttärcabinet. das General v. Brauchitich erhalten soll, wird wieder dem Kriegsministerium unterstellt, als Nachiolger de« Generals von Strubberg wird der General-Leutnant von Lattre genannt. Die Budgclkommission deS Reichstages setzte die Beraihunge» über die einmaligen Ausgaben der Post- und Telegraphenverwal- tung fort Dabei wurden al« weniger dringlich Poslbauten in Höhe von zusammen 320.000 Mk. in verschiedenen preuhischen Städten abgetehnt. — Bei dem Etal der Reichsdruckerei erörterte Staats sekretär v. Stephan sehr eingehend, in welchem Umiange der Ge- schäilSbetrieb der Reichsdruaerei sich im Lause der Zeit vermehrt habe, und welche Ausgaben derselben noch für vie Zukunft weiden gestellt werden, wonach sich die im Etat angesttzte Forderung von 695,000 M. zur Enveilerung der Anstalt durch Ankauf angrenzender Grundstück« rechtfertige. Aus eine Anfrage aus dem Schovke dcr Kommission, ob nicht die ReichSdrucker« in umfänglicher Weile Privatnrveiten besorge und damit die Plivatindustri« IN unzulässi ger Weise Konkurrenz mache, wurde von dem Regierung-konunissar erwidert, dah die- keineswegs der Fall sei. die ReichSdruckerri sich vielmehr stet- streng muerhald der ihr vou Anfang an gezogenen
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