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- Erscheinungsdatum
- 1888-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-03
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
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«ijrtaidertLt. »nmdenli«« naclLlir sSliiicu, rLPti., iurMon- a« od-r na» gc-sitaakii so nt«nn Hinch «Smaelalivll 8ettr « zia. «ntundiäunaei, a»l POvat- rite Keile so 4!»a Line ivuralaalt lir die iMlitäaiae Auinallnl^ du ln-eiaen wsro nicht vcaevcn. «tu«' wartioe Antundia»»aoni»tra^e »eaev Lmtmdcrnliln»» du>a> Briesmartea oder Posienizatiliins. ^ »ttir Riiltanbe einnclaudter Tchnft» Mick- keine Verbindlichkeit. Sitkiindiaunaeii iieliinei, iammtlE namliakle PermiticluiiiiSstelle» an. Akinlt>«chit>'ll>' wr >i. IHi uQtN?«!/!/»» Orizsinals nnä 6onion korillimtor Mistor, als Rl)z<iütt!<:ko, I VplKvIIlllilUV. Uonrobiläor, Uiruaselmklon ote. rum llroiso von 75—500 M m xrSsntvrXllsvakI. äsm krsis« slltsrirneliMä, 33» Jahrgang. I ^ut xorakmt voll L ütttell I Äü. diii 75 Mc. ÄE 47,000 Stück I ^ 8«I»1Ite, Lueb- u. LulistkirutUunk, Xlaoaitr. 16, nako ch TUdvrttlrvLtsr. Dresde«, 1888. Mr-MsLPS 2>lL; HH jXxl. Lävlts. u. Xxl. ?rou88. üofi>1ioto^r».^U,! vrkgdcn, liniM»»»!», 8«v8tr»88» Ko. 10. u«> Ilu, I.v1i»Lisr«rpIa1» »«, ILü««»NvI»u k LSI»»« rmä ««I»>8«v kritr »ans«». :i, I., Lelro l<ü»R .1<>hann«traL8o. ^ lniipiolile» von Or. nioil. '1'r6 8lii>k- « j A Ilmünelvi »»rrirn, U^paratur«», I'I«m1»«n. : Al'xleiiitz!!Rtz!-Aiützijil>itz»: ItainiQ« Inel»»», »i«»«!,,Vt« toi tr»»OI>« ntll« , < «> »ll« i»-HV«»>Iv, l»«»t «»>»-)HVvlI„, Kslttmv-H «1>c, ncorio Vonxi osn» > ^uuitllu» 8t«N'v »n,i Ilo,«-«I«i» kur xoliäicelM s'.icrcliiien, 8t»re-c et«, in -Vwirvakl. O.LroitL8dl, Vrskäev, kl»rlyN8lr»ssk' 10. ledenviiiti'tzn - 8p«kiMät! vrü»»t« ^»ec^al»! U in kortomoonrrlos. llscnrronvtni«, ltrioltnaetren, Unmen- A tLseben, ic«ln«irt!,cl>ea utc., lst>ot»^rnplilo-^ll»um8. jz ^ LsrnliLrä ^.üäiZsr, ^'^5''?^-''- « ßö» LLV88S, Kgl. Kofliesemlt, ^rltMtll Kl. Nr. 338. Kpicgel: Neueste Drahtbcrichte. Hvsiiachrichten, Liedertaselkirnicsieier. Lage der Kansinaimsgehillen, Gerlchlsverhandlrmgen. „Cornelius Vvß". Modeniirics. Brieitasten. Montag, 3. Deebr. Drahlberichte drr „Dresdner Otachrichten". Port s. Die Baiidin-Fcier ist ruhig verlaust». Der Zug des MliirizivalralhS brauchte eine Stunde, um das Boulevard Scvastopol zu paisire». Cine Periv» wurde vcrl,aitct. Brüssel. Der ÄrdcilSaiisslaild dar im Lütticher Bassin drei weitere Kvlileiiwirke und im Bassin Cvarlcroi die Kol>le»ambcn Goiissre z» Chatclincau erarisfen. Die Gendarmerie hat die Gruden besetzt. Belgrad. Die kW Kommissare sür die Ueberwachung der Wahlen reisten in die einzelnen Wahlkreise ad. Am Montan dc- sinuien die neuen Wahliuauuerwahlen. In Aranjelovatz wollte die Bolijei acslcru eine Wahlversammluua sprenaen; dabei landen blutiac Kamvie statt, die Polizei tddletc drei Büraer und ver wundete mehrere. Frankfurt, 2 Dccember. iSvnntanSverkclir.) Credit 2S3.V0. Staat«- nab,, sio.ls. vniiibiirde» L3.L0. klbettmt iW.rs. Dieconto 21s,«0. Svankr - Tcndeii» i gelt, lull. Oertliches und Tiichsisches. — Se. Majestät der Konia und Kiinigl. Hoheit Prinz Geora mit hoher Familie wohnten ncstcrn Bormittaa dem (Gottesdienst in der katholischen Hvlkirche bei. sstachinittaas 5 Uhr nahm der König an der ssaiiiilientasel bei Prinz Georg The». — Der in der Porteieinllc-ssabrik der Hirma C. C. Pilz in Leipzig als Werklührcr bcschäitigte Karl Friedrich Worlitzsch erhielt aus Anlas; seiner langjäliriaen treueii Arbeit in einem und demselben Gewerbe-Etablissement die große silberne Medaille „ssür Treue in der Arbeit". — Heute Nachmittag halb 2 Uhr wird Herr DiaconuS Dr. Neubert ni^hieslger Krenzkirchc die Trauung des Herrn Consi- storialrath SuperiutendculDr. Dibelius mit Frl. Köhler vollziehen. — Der hiesige Becein evangelischer Glaubciisgenossen richtet einen warmen Aufruf an alle Menschenfreunde, um Liebes- sp enden zu einer Chriskl'cscherung für die vom Verein unter stützten Armen, Alten und Kranken. Beiträge nimmt u. A. die Buchhandlung von Justus Naumann, Wallstraße, entgegen. — Die oberen Räume des Königl. Belvedere vereinigten vor gestern Abend die Mitglieder der Drcsdncr Liedcrtafel zu dem fröhlichen und gemüthlichen Feste der alljährlich um diese Zeit gewohnte» 5kirmesseier. Was Das sage» will, können allerdings nur Diejenigen voll und ganz würdigen, die eine solche mit durchlebt, mit durchjubclt, durchgessen und durchtrunken haben, den» bei diesem Feste pflegt unser vornehmster Männcrchor die ernsten Mienen, die ihm auf dem Concertpodium so schön zu Ge sicht stehen, vollständig abzulegen, um sich ausschliesilich dem.Hu mor, der Sathre und der ausgelassensten Fröhlichkeit und dar» allen anderen Gefühlen und Empfindungen hrnzugeben, ohne welche eine echte und rechte Kirmes ocin germanischen Geschmacks unmög lich erscheinen muß. So war cs seit Jahren Silbe und Brauch und so war cö auch vorgestern. Anfangs, als man an der von Herrn Fiebiger wahrhaft lukullisch hcrgenchtetcn Tatet kaum Platz genommen und die ersten Gewinne mit der gewohnten größeren Anzahl von Nieten der Wild-, Geflügel-, Gemüse-, Zwiebel- und Ciaarreiilotlerie. der Weiiiverloosniig, vom edelsten Port-, Tokahcr- und Rustcr-Ausbriich an, bis zum gewöhnlichsten „Kutscher" her unter, in de» Taschen nntcrgebracht batte, bewahrte ein gewisser Erns! noch daS steifere Tecoriim. In solcher, dem Humor präm- dirender Stimmung brachte daS erste GlaS Herr Hosmnsikalicn- händler Naumann mit einer simiboltichen Anspielung aus die Ning- Erzählung des weisen Nathan, der Liedertafel, welche gleich dem Manne ans dem Morgenlandc einen kostbaren Ring der Treue und Freundschaft besitzt, der Alle umspänne und sie mit de» lictwr- srohen Herzen vor Gott und Menschen angenehm mache. Mit dem Moment, als das harmonische Hoch ans mehr denn zweihundert gutgcstimmien Kehlen erklang, erloschen sämmtiiche Lichter im Saale und mitten hinein in die cgvptiichc Finsternis; playre und prasselte rings um die äußeren Galencen ein brillantes Feuerwerk, das den S"al von Außen her tagcshell erleuchtete — ein gleich überraschender als hochongineller Kiiallesfckt. Benchiedeue von der Liedertakel gesungene Chöre lind ein von den Hcircn Meißner und Liebau vorgctragencs Walzer-Rondo („Frohsinn" von Gumherl) für zwei Tciiöix, folgten. Als eben die letzten Brav! hieriür ver klangen, meldete sic» der Hausknecht vom „Kaiscrbos" in Berlin, um sich mit Talent der höheren Sticselwichscrci und Charakteristik des Einzugs der Liedertafel-Mitglieder in die deutsche Metropole, spezieller im „Kaiscrhos" hinzugevcn. Nachdem er verschiedene der am Berliner Concert betheibglen Herren, voran Reinh. Becker, cine eingehende Würdigung, »ach der Fußbekleidung brurtheilt. ge widmet hatte, kam er aut die bekanntlich vortrefflich verlaufene Aufführung selbst ausführlicher zurück. Hoffentlich erfahren „jewisse jute Berliner Zeitungsschreiber diese Würdigung nichl näher, denn sie war nicht gerade dazu angethan, hinter den Spiegel gesteckt zu werden. Nach einem vorbereitenden Ouartettgesangc der Herren Wolfscam, Uhlig, Lvhmann lind Richter feierte .Herr Naumann die Herren Kaufmann Baldamus und Cassircr Hermann als treue und lliiigebciidc Mitglieder, die der Corpocaiwn nun volle 2-5 Jahre angehören. Ein kraftvoller Trinkipruch, begleitet von der Ncbcr- rcichung werthvoller Ehrengeschenke von Seiten der Liedertafel be grenzten diesen wieder etwa? ernsteren Act. der aber sofort durch Herrn Dr. Poetsch cinelWeiidling nach der lachkrampsarliacn Seite bin gewann. Mit einer Parodie auf Schillers „Glocke schilderte Dr. Pocisch das Schassen und Walten des Condltors Rob. Beyer bei der Herstellung des Kirmeskuchens, eine Fülle von zündenden Witzen und Anspielungen einflechtend und mit dem Segenswünsche schließend: „Ein guter Geist beschinn'se, die Liedertafel-Kirmse". Die Situation übertrunivsen konnte hier nur Hm Hosschaulvicler Schubert mit einem particularistischen Coutzlet „Mir icin mir!" Diesem urkomischen Intermezzo reihte Herr Schubert später einen Bortraa einer neu sich entwickelten deutschen Colvntal-Poesie und „An die appetitliche Geliebte" an. Nummern, die.- wie man zu sagen pflegt, nichts zu wünschen übrig ließe». Eine große „Sol- daten-Sccne"j von Herrn Hoischausvieler Löber (welcher sich mit de» Insignien eines vortrefflichen Appetits, einer „Löber-Wurst und einem enormen Brot verleben hatte) und den Herren Hartwig, Zeppernick, Flösse!, Rose, Merkel und Plaul (den Repräsentanten des obengenannten Berliner HauSknechtS) dargestrllt, rief förmliche Langer, von Borlrägen der Herren Oskar Renner (Bänkelsänger), Dr. Poetsch als unüberlreiflicher „Bilderjude". poetische iin'o humo ristische Huldigungen von Seiten der Herren Schuch, Langer, Ang. Renner, Elaar auS Herriislietschcn, Müller-Reuter, Sololccnen der Herren Lvebcr (als Bviksbeglücker im Jägelkosfiim) n. A., sodaß es ans einmal, ehe man es sich versah, „gegen Morgen" war. In dem Momente, wo die Bäcker die eiiicn iriichen Semmeln zum Früh- Mocca zum Verkauf hcnulichten pflege», zogen die ersten der Kirmes-Müden niit den Gewinnen, vornehmüch Gänsen. Ente», Hühnern, Weinflaschen. Kirmeskuchen und langen Jwiebelreihcii bepackt, nach dem vereinsamten Heini, während die Mehrwhi Vor zug, den Ausgang der Sonntags-Sonne ans dem Kömgl. Belvedere abzuwarten — ein Vorsatz, der als integlirender Theil einer wahre» Kilinesscier seine volle Berechtigung hat. — Etwa :j- bis 100 Mitalieocr der „Freien Bereinigung Kampfgenossen 1870/71" hatten sich am Sonnabend in den Urtheil ausgeiprochen. Ein Hnndrrbeiter war mit einem Land- iminn, der ilm aus der Wirthsslnbe entfernen wollte, in Streu gerathen, z» Boden gestürzt, halte das Bein gebrochen and ver langte dieserhalb Entschädigung. Das Bernsnngsgecichl Halle den Beklagten demcthcilt, weil er zu der beabsichtigte» gewaltsamen Entfernung des Klägers aus dem Wirthschastslokal selbst dann nicht befugt gewesen sei. wenn der Kläger durch Eindringen am ihn das Handgemenge angesangen und den Beklagten zuerst ange griffen haben sollte. Tie oberste Instanz des Reichsgerichts war nicht dieser Meinung und hob das Urtheil des OberiandesgeUchls ans. Daß die gewalffaine Entsernnng des Angreifers ans der Wirthsstuve schon an sich dre Grenzen der Vertheidigniig für den angegriffenen Gast überschreitet, darf nach der Ansicht des Ncichs- gerichis krincssaUs behauptet werden; immer könnten nur die Um stände des einzelnen Falles entscheiden, ob die gewaitsame EnU scrniing über die Grenzen der erlaubten Vertheidignng hinausgeht. , ge»oi len 1870/7 1" hatten . schönen Räumen des Eldorado versammelt zur Erniiierilngsseier i Hat der Wirth schon vorher den Kläger wegen 'eines nnangeinesse- cm d'c Aussallschlachtcn von Poliers BrwEhnmpigii», 00. Nov. nen Verhallens zu anderen Gälten aus dem Lokale hirwusgcwicl'en und 2. Dezember 1870. Nach einleilenden Wollen des Herrn Vor-! »nd z» entfernen gesucht, so nniß dieser Umstand bin Beurklieitnng standes Schwarz trug der Dresdner Männergesangvercin einige patriotische Lieder sehr klangvoll vor, woraus Herr Kampsgciiosse Rcber einen interessanten Rückblick auf die damaligen Ereignisie vor Paris gab, die Heldenthaten der prcnßischcii, ivürltemverglichen und sächsischen Truppen an jenen pechängnißvolleii Tagen schil dernd, an welchen Tausende dcn Tod für das Vaterland Narbe». Dreifache Hurrcch's ans Kaiser >i»d König und das begeisternde „Deutschland, Deutschland über Alles" schlossen den beifällig auf- genomnnnen Vertrag. Herr Schriüstcller Pröc führte mit drama tischer Jcinffihligkeit „Reiters Tod" ans v. d. Planig' Gedichten ergreifend vor und errang bannt eiiicn großen Erfolg. Hierauf ergriff der Ehrenpräsident des Vereins, Herr Oberst v. M'ccrheimb, das Wort, um das Andenken Derjenigen z» feiern, weiche vor 18 Jabren durch die Dahingadc ihces Herzblutes und durch ihren .Heldentod das große EinigungSwcrk Deutschlands niilcrringcn halfen nnd nicht so glücklich waren, die Früchte ihrer Tapferkeit gleich den heute hier versammelten Kampigeiiossen zu genieße». Der Auffor derung, durch leserliches Erbeben von den Sitzen das Aneenlcn der thenren Waffenbrüder zu ehren, kam sowrt Mann für Mann »ach nnd cine feierliche Panse gcib den Gefühlen Ausdruck, welche die Versannninng bewegten. Einige feurige Gelänge des Männer chores sowie ernste und hiimolislische Vorträge und Ansprachen hielten die Vcisammlnng in lranter kaiiiecadschastlichcr Stimmung noch lange beisammen. Selbstverständlich brauste auch der deutsche Kriegersang „Die Wacht am Rhein" und das patriotische „Gott ici mit dir, mein Sachsenland" in, kräftigen Allgcmcingcsnng durch den Saal. — DaS seiner Baulichkeit nach Zweitälteste der hiesigen kirch lichen Gebäude, die Kirche der Parochie St. Jacobs, auch Stiftskirche genannt, feierte am gestrigen ersten Adveiiksvniitage icstebeiis. Ursprünglich (1588) als der Frage, in welcher Weise ein nunmehr von dem Kläger ans den Beklagten erfolgender Angriff von diesem znrückziiweisen war. Be rücksichtigung finden, weil cr den Angegriffenen zu der Annahme führen konnte, das; ein wirksamer Schutz vor dem Angrffser nicht durch augenblickliche gewaltsame Ziirückweis.mg des Angriffs, sondern nur durch Entfernung des Angreifers zu erreichen sei. — In dcn Tagen vom 0. bis 10. Dezember sind wiederum gräßere S t er» schn uppe ufä llc zu erwarten und zwar soll das Natimchcmspicl am 12. Dezember am glänzendsten sein. Der Ausgangspunkt der Sternschnuppen wird in den „Zwillingen" liegen. Nach Sonncniiiiicigann ot gegenwärtig bei Hellem.Himmel daS Zodiacallicht sichlbar, ein im Südweiten nach links schräg auf- steigender, nach oben spitz zulailsender Lichtschein. — Im Verein Gewcrbtrcibender (Kcriserhos) hall heute Abend Herr Dr. Dvhn einen Vortcag über „Hin arische Rückblicke". — Das weithin bekannte, seit einer langen Reihe von Jahren in allen Kreisen der Gesellschaft vortrefflich aceieditirte Mamffac- tnren- und Modewanren-Hans der Firma Robert Bernhardt, Freibergerptgtz 21. laßt gegenwärtig, wie alljährlich, leinen neuen Eataiog zur 'Ausgabe gelangen und versendet denselben an seine ausgcbreitele Kundschaft, sowie an jeden sich damr Interessirenden gratis und sranco. Ein solcher, an das Sorgfältigste zusammen« gestellter Eatalog bedeutet für unsere Hausfrauen und Töchter eine mit wahrhaftem Vergnügen begrüne Lektüre, denn alles, was ein Fraucnhcrz an WirtisickAtS-, Toilette- uns Wäjchrgegenftänden rc. nur immer wümchen kann, verzeichnet er in allen Preisen, in allen Farben »nd Qualitäten klar uns übersichtlich und mit den gewissen haftesten Prelsnotilungeii, so daß man sich über das Niesenlager des Hauses, über alle darin ausgebäuff-'N Tausenden von Artikeln sozusagen im Handumdrehen zurecht finden und seine Wahl treffen kann, noch ehe man das Labyrinth des Rob. Beuihardt'schcil Hanfes betritt. Was dieses im Allgemeinen kacket, wissen die Hunderte von täglichen Knuden zivar schon längst, schlagen wir aber den ca. 200 Druckseiten starke», mit M- zum Theil sinnigen Abbildungen bcr- scyenen Entalog »ach. so finden mir nicht nur eine geradezu er« drückende Anznhl von Waaren, am dm unsere Lullnertminkeit sonst nicht so leicht hingelenkt wird, sondern wir sehen auch durch die bcigegebencn zahlreichen Stoffproben jedes Genre der Stoffe iu Natura vor »ns. zur sofortigen Prüfung durch die Hand und bas Auge selbst. Weiter eröffnet der Eatalog cü.e Welt von Weih- nachiSgeschenkcii alter Art und Gattungen und erleichtert die Wahl hierin in vortrefflich fachmännischer Weise — ein angenehmer Ol all)- geber auch ffir Diejenigen, weiche Zeit und Umstande verhindern, persönlich ihre Weihnachtseiiil-.uie zu bewirken, denn das 'Rob. Gernhardt'sche Haus versendet bekanntlich auch nach allen Gegenden hin zur Ansicht Endlich aber überrascht dcn- Katgicg durch die se wahrhaft billigen Preisnotirnngen. Die Räumlichkeit des riesigen ! Etablissements sind für die Kämer nnd Knuscniiilen niit allen nur dy; .. um mittelst Blitzapparates daS ganze Convivuim „nach der Natur ailfzunebmen. Bei dem ersten Versuche sprang selbst vor Lochen die „Platte" des photographische» Künstlers, eine andere Aufnahme, zu welcher selbstredend die „srruildlichsten" Gesichter von der Welt ^ geschnitten wurden, glückte nach allen Regeln und Gesetzen der Trockenplattenkmist. Nun entfaltete sich ein buntes nnd freies Durcheinander von Hoch? und Trmkiprüchen auf die anwesenden Ehrenmitglieder: Sofrath Schuch. Hoforganist Kretschmer. Prot. Dr. das Kirchlein für das damals weit außerhalb der Stadtmauern bc lcgene Lazarett, erbaut, ward daS Gotteshaus 1708 durch den um Dresden so hochverdienten Senator Ehrlich (dessen Stcflungen be kanntlich jetzt ein Vermögen von einigen Millionen Mark darstellens erweitert in der Gestalt, wie wir es letzt ungefähr sehen. Somit feierte dies Kirchlem zugleich auch de» 150. Jahrestag seiner Er weiterung Aus diele Daten weisen auch die beiden noch ursprüng liche» Gedenksteine an der Südseite der Kirche hin. Gestern vranate das Gotteshaus, von liebender Hand geschmückt, im Grün zahl reicher im Schiss und am Altar ausgestellter Lorbeerbäume und die höchst erbauliche gemüth- nnd geistvolle Festpredigt des Pfarrers der Parvchie, des Heren Pastor Göhler, wird sicher dazu beitragen, daß dem allen Kicchllin während der übrigen T..ge seines Be stehens die allen Freunde bleiben und neue gewonnen werden. An den auch durch Soio- und Motette-Gesang verschönten Festgottes dienst schloß sich ei» vom Diaconiis der Kirchiahrt, Herrn Piirsch- mann, gehaltener ZÜiidergottesdiensl. Biele Geistliche in Stadt , und Land haben m dem Jiibilarkirchsciil ihr erstes Amt angetretcn.! möglichen BcguenOichkcilen veristn». 8,'eben den Log-wräuiiieii, die — Zn den, Artikel i» der gestrige» Nr., bctr. den Nvthstnnd selbst bei trübem Wetter coien angenehmen Aufenthalt bieten, steht der Ka n sni n n n S g cb i ll e n, schreibt man: Der Artikel hat der Damenwelt ein elegantesToilcitenrimmer, sowie ein Licht/immer mich mit freudiger Genilgthiiung eiiiillt, beginnt man doch jetzt zur Beurthcilung der Abendsarbc zur Verfügung. Der bisherige, an kompetenter Stelle cinzusehcn, in welch trauriger Lage sich seit Jahrzehnte» fcstgchültcnr Griindsatz der Bcmlmrdt'schen'Firma: die Meisten unseres Standes befinden und wie gering das Salair „Strenge Rcellität, kleiner Nutzen bri großem Ummtz" dürste dem in der Regel im Berhältniß der geforderten Leistungen siebt, sodaß Hauie auch für die Zukunft die beste und bedcuiiingSooi'ste Em- eine Abhiffe von dringender Nothwendigkeit ist. Die Amorderun- psehlnng sti» und bleiben. gen, die man an uns stellt, werden wirklich zum größten Theil —Dieser Nummer ist eine Sonderbcitage, „Köhlcr's sehr schlecht bezahlt. Wie bencide iH manchmal den oft viel illust rirte Jugendbibliothek" betr., beigegrbcn. jüngeren Prvsessionisten. welcher sich L»-M Mk „nd noch mehr — Am Sonnabend gegen Abend ging ei» Frauenzimmer obcr- per Woche verdient, währenddem sich mffereincr für 75—lOO Mk. holb der Auglistnsbrncke in die Elbe, um sich zu ertränken pro Mount hinstellen muß und in der Regel sogar am Sonntag Als die Frau redoch eme kurze Strecke in das Wa,P r gegangen war. kam Vormittag der gebührenden Ruhe entbehrt, deren sich doch der Ar- sie zur Besinnung und mochte sich's anders überlegt '„-Ren, oenn bcite>- schon seit Jahren erfreut. (Aber nllcO der Zeitungsschreiber! sie kehrte nach dem Ufer zurück. Lie ganze Brücke stand voller An:», d. Red). Und was wird alles beansprucht, um überhaupt Menschen und viele Leute rannten » ich der Elbe, nicht aber, um ein Engagement zu finden: Sprachkenntnisse, Stenographie rc.. zu Hellen, sondern um der leidigen Neugier willen, zu deren Erlernung unsere Eltern gcnng Geld ansgegeben haben. — Vorgestern Abend entstand ans der Cdr > stianstraßc in Gymnasium oder Realschule, .Handelsschule ic. mußte dnrchgcmacht dem Hause 2!» ein unbedeuicndrr Kcllcrbrcmd welcher von der werden, che man nach lange» Jahren endlich in die Lage kommt, Feuerwehr gelöscht wurde. etwas zu verdiene». Unser Stand ist leider überfüllt, was manche — Am 0. Dczbr. wird die feierliche Einweihnng dcS Prc- Herren Ebcfs bcmitzen, denn ersucht man »m Zulage, bekommt digertöchterheims in Neusricdstein i» Niedcnlößm'tz statt- man zur Antwort: „Wenn es Ihnen zu wenig ist. so können Sic finden. DaS Unternchin>'n ist auf die Tbcilnayinc und Unter stehen, wir nehmen »ns einen Anderen." Es sind allerdings genug stntzung niens,chensreundliOicr Krciie angewiesen, junge Leiste da. welche bei den Eltern wohnen, essen w. und daher — K o I;' >(> e » broda. In dem benachbarten Dorfe Lin- leichter in der Lage sind, billig zu arbeiten als viele ihrer Collc- denou wurde kürzlich «in Bewohner wegen widernatürlicher Unzucht gen, welche hier ans ganz eigenen Füßen stehen, bei fremden Leuten sowie wegen Unzucht mit seinen Rinder» vom hiesige» Gendarm wohne», im Restaurant speisen rc. DaS kostet bedeutend mehr, verhaftet und an das Dresdner Gericht abgelieierr. Standesgemäß gekleidet soll man auch gehen, und ist cs dann kein — Als Dienstag Abend ein Theil des Musikeorpö der Pirnaer Wunder, daß, wenn man seinen Gehalt »och so cintheilt, am I. des Artillerie von einem in Stolpe» gegebenen Concert in einem Monats Schneider, Schuster, Micthe, Gasthaus rc. bezahlt, gar niit Dienstplerdcu bespannten Omnibus nach Pirna zurück! hrlc, nicht« übrig bleibt. Wenn ich hier so ganz kurz meine Verhält- stieß demselben nach der „Zeitung kür das Meißner Hochlano" ein niste gcschildcrt, so bin ich doch überzeugt, im Sinuc vieler meiner schwerer Unfall zu. Kaum war man mit dcnr Fuhrwerk bis zum Kollegen gesprochen zu haben. Hoffen wir auf baldige Besserung. Altstädter Erbgerrcht gelangt, als cs in Folge schadharl gewordener Ei» Comptoirist." Hemmvorrichirrng gegen einen Baum fuhr, diesen rnlivirrzeltc und — Eine Hochherzige Stiftung ist wiederum der Stadt selbst umschlug. Die bedauemSwerthen Musiker wurden unsanft Leipzig zngesallen. Die Besitzer von SchwögcrichcnS Garten, Frau dnrcheinandcrgcworicn und hatten wie auch ihr« Instrumente vcrw. Advokat Döring und Frau Gröppicr, haben der Stadt dcn mannigfache Verletzungen davongetrage», während ein Pferd todt Betrag von 600,000 Mark zu einer cstistung überwiese». Der auf der Stelle lag. Um Mittcmacht hielt es aniangs schwer dienst- Zweck derselben geht dahin, die Noch zu lindern, in welche strbil- bereite Heller beransznklopfcn. Tann wurden die am ärgsten dcte, aber unbemittelte Familien in nicht seltenen Fällen durch den Blessirten an die Bahn geschasst, um den Frühzug »ach Pirna Tod des Familienoberhauptes versetzt werde». zu benutzen, während die Anderen zu Fuß dorthin eilten und — Daß der Wirst) berechtigt sei, einen störenden Gast h i n-j der einstweilen »nbrauchdar gewordene Wagen mittelst Znspann wegzuweisen nnd nisthiaensalls eigenhändig vor die Tkürc z» nachsoigte. setzen, ist vom obersten deutschen GcrichtShos in mehllachcn Ent- ^ — Am 00. v. M. ward fünf trcngedienten Mitgliedern der scheidnngen ausdrücklich anerkannt worden. Aber die Frage blieb,! Feuerwehr in Meißen daS vom .König gestiftete Ehnn.zeichen ob denn auch rinein Gast, der von seinem Mllgaste Unannehmlich-! nebst Leeret durch Herrn Bürgermeister Schiffner verliehen Die leiten erfahren oder zu gewärtigen hat. unter Unff'/Gden jenes I Tecorirten sind: Schneidermeister Grille, Schneidermeister Wcincri. Recht des HinauSwersenS zu »erstatten sei. Auch hierüber hat sich ^ Klempnermeistcr Lochmann. Todtenbettmeister Zöppig und Karff- da« Reichsgericht in jüngster Zeit durch ein hewerkenswerthe« mann Grüner <y»
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