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- Erscheinungsdatum
- 1888-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-30
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
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r«ßt»l«tt für PoNttk. Unterkialluna. BclEtrvtkkdr. Börtk»b«ickt, grkmdentiite. - t> «»kündiamMtt M.mcnl» >2 u «-2. Lon»Ia»S piswUiir. -u-Üc-utiadt i wr nioiic-ia. s. m» a» WcMcia.mtn bis 2 Mn. lü'.st»«r tzizuiitaiik «„»aetälirSSilbcio lb'M.i, turMe»- iu»i, Nckilmmi 20 -tv,. Uiilkri» LIrai, iEm»c-'.»id» stcuc « Pia Stulundi.aniuc» am t»-> 'vrniat- ikilk steile N Psa Eaie SiuraiMalt Mr die „iillmiamae 7i„in.i>»»c- der Alueiaen w»d mmt „c-»>-t>.-tt. Au»> s wäii>ae Anl>mt>n>um,c-.aoiuiue acaen z PvrlierdcaUilnaa d,»a, Buennactr» oder zjc'lleu>i»llti»in tzür Rii.te.ct-e tmaemudi,: Scbrctt» sluge teiiie rz.-ilaa.-u.iilea. «lnlündimmacn uctmieu .»unnlt.chk' uamliaiie PermiUeliinaSMIlc» m>. Üernivcectnlelle ->!> ri 65. Jahrgang. Aufl. 47.000 Stück. „I t^IZE ^ r»l4t ^ vnu Oor Virm» .1. I'»»l 15«!»»« in U».»,«ion, nur» renr^m niittir I.ttfUcftro « i knrnernr^irt 8»>;k «Im -!> t«äM8tt'K ^romn un«t »in «ioOrieU tio imponl-li« l.ljcjse, ^l.k!oim- ^1i«,>iu1vrun^. In <tor sstt^mivttrti^on. />i (^:Nnrf!»on rlikp-nnttiuttKi l»r inboi» I5e!)e» llcUtem )I«1roxt»»et (IVO 1'f.) niul «tvr»,'t. ltt»a6onii (25 buul 4'» 1'k.), in Ni 7b un l 10o I"f. to »II«n Lpotkell»n vrlitUtüollv 1'rttp»rltt dottOvOon« vsrtkvoU. Dresden, Neueste Börsen-Berichte. ...»> e 111,1. L». !»nv. <Äe,ietd»m.> »0-i->ei, „„»er.. Inra IM—>>,7. eiov.- Tc» iM.aa.ülpril-Plai i al.aa. gen rm,.,,. lvr -1 l-.ii.v.-, .Mv.-Lec. IN», VlI'itl - Mai IL-I.üa. aiaiuinei sche» H.-.-«>- IM. iiiüe-ül p.Ilpt.. Maooail»»' ripril oilai 72,!a». -öi-i'tllia mau. laoa »p,„- A«z:,«» b !, l", <«c» ,»>0. NoriOr.-Teclii. 7oer -»! Npril-V.'tOi Prtrn!ettu» lucv vcr,oNr —. ^ , r c- j » u . 2l». L'vvlir.'Gr irctde» »"«nkl.) jlilub li,!, r tr. «onv/« ki ll, bi) H. . Ncrln r«uii»<<ctt'., ibe per »liovb. . ..i.7i», . ' uti. Dtcbr. :.1,70, fD I pl.l . H.ai 5.';^'. on. on. 7" M. r« d^vbl. 1.'..'.». Vln -r.-Derb.. it2.20, . V 0<». H»p ->rü -. el '^vvr.» W l-^.i.O. OlüLcl '-?ov. .,.ovbr.' Wj Drceuldcr i.I.i»). »nnsnolno. ^V^kttcr: c-cl. Ms. 8i»v/inl-t'n>!>iili 8v>»rü^t«i tiiex«!l-»Il»rli<!u ^ >». I>rv»«tou, linltxvi e,t> a»«« 17 <Zf»r,llprrN,>'niNilttI, >141» Al irmptidlilt isiM7. bonoiKlliiK 17<'>>>'!>l.c» l'irolti-svoiadiluaa- und M ticl>ut/-!tliti'Ii>iu, Knrr i» diii;»!» a, Iiiililuiiui», allu liaiciiu^vi» ^ sjE »inl»!«ten,,>vl und N>itvli.4i-I»i-Nei» jmlm iVit. M r-.mrild »ii-u süO!-!M^?ü'ikiLl^, t irnnldi« lic r i'lntr, V7LIL> L i!Llir(L. ki«.ii!o!,«»?,^rs^^t' t!il. VerMeliiilK von 8kIiZ!tt^Iin!lvii. 8«vk ilüer UtAÜLUevMj« Nr. Aiir den Monat Dezember werden Bestell»»,»en aus die „Dresdner Nachrichten" iiir Dresden bei Unterzeichneter Geschästüstclle „u NO Pscnniaen. silr auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten iin Deutschen Reichsgebiet zu 82 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn zu 77 Kreuzer (ausschließlich Aufgeld) angenommen. GeWslsÜrllt der „dresdner dnöirichlcn" Marienstrasic I.'t. Geöffnet , <»r >rr' -nv« -zv -»m ?L-eASK viErr. Z l) ,I^ti!UMdi>ril..La l> ^ und I7k»'"'f»t<- «»tt «,-«»!i. 82rrrr-n«; Hn- >2 ! ^ rre-<KtE, '1'n-^ »r i i«>-ti» ki? «-!. !7i',?r«'lr>r;i>^r« A, >»»».«»>,'iu.7'.r'-r . .r<. 7-rr^?.^!r»-.r< - »<e . 1di'«!4,l«-nr'»' » <'I » «r t, »1^. - -.er kt 2. tn kt !.1. ÄKEZ-rs MrnriLL' " - lern 2Üoc!,tilkuqen vvn Aorm. «—6 INir Olucüm. t ait Suull« und ücsllazen von Bor»u. 6—12 Uhr Mittags. Die Snzialdeiiivkralie und das Deutsche Reich VMiiachrichten, Stndtvermdiictenwichle». Tnsie.liilcngcseö in Leipzig, 'R'olhsiand der Kaufiuaniisgeliüfeii, Elbdainpischisfsahrt. GerichlSvcrtmndluiigcn. erklärt! ES ist zwar anzuerkenneii, das; Liebknecht erklärte, das?, wen» Dent'diiand wieder von lZrankieich a»gegr»sen werde, mich der letzte Sozialdemokrat deieil sei, gegen s>lankreich z» »iarschiren. Warn»! wider! er nicht mit beredtem Mnnde die Kränzchen a»i, Denlicbland i» seinem redilniätzigen Besitz zn lassen? (Zr besitzt ja in Frankreich Freunde aenun. aus die seine Erktzirnng: Etzas;- Lotliringen ist als urssiriingtich deutsches Eiaenlbnin »»r Tentzch laiid wieder vereinigt, nnaittlvSlich vileinigt — vielleicht einige» Eindrud tiiache» ivlirde. Statt dessen beliantztet er n» Widersprilch mit vsienkiindigen Tlialiacbcn. datz Urinikreich »ich! au einen Krieg denke. Hat denn der Herr nie etwas von der Patuvlcnliga, . nie von dem RachetneaSgeschrei gelivrt, von dein ganz! schiiinkiing der Kinderarbeit. Frankieich wiedcrbaltt? Die ganze Politik FranlieichS ist ^ seii IK7k vvil dem ltzedaiik'en betzerricht, >uiS unser Eigenlhnm Aewaltiam wiederzuiiebiiie». Zn diesem Bebnw belastet sich Frankreich mit Rüstungen über Rüstungen. Es macht ans seineii basen Gelüsten gar leinen Hehl i weder Staatsmänner noch tHenerale in amtlicher Stellung machen ans chrein Kerzen eine Morderarnbe: es und nicht llos Zeitungen und Schreier, die das Rachekuegrwiici schüren. Lediglich die Furcht, daii der Versuch, mit Rch.ssengewalt Eliatz Lolblingen wiederzi,eevber>i, böie endeii iverde, bält Fraiikreich. halt teiiie säninttlichen Parteien ob. den Persiich zu wagen. Das ist ia ensenlnndia wie der Tag. Aber Lieblnecht weiß Er übergebt die Dhatiache. dag nur die veramworttiltcr Stkdatteur tür PtzliliftheS >>'. Emil Biere 0 In Dredven. Jede Partei des ski'cichstagcs stellt für die erste Lesung des NcichsbauSbalteS einen Redner. Derselbe nnlerziebl chn, von seinem Parteislandpniill ans, einer Benrthciluag und erstreckt dieselbe dann, Weiler gleitend, ans die geiaminlcii Bechältiiisje des sKeiebes, ans seine äußere wie Innere Politik. Nachdem so jede Partei zu Worte gekommen, beschließt der Reichstag, die Haiiptslückc des.BanSlialtcs davon nicht das Mindeste. an de» Budgetaiisichuß zur näbercn Priitung zu übenveiien: etliche leicht zu nberseliende Ttzcile des .vanSlialtes behält er sich jedoch zur unmittelbaren eigenen Beschlußfassung vor. So geschah eS denn auch diesmal in zweitägiger Berathung. Der zweite Bcr- handlungslag unterschied sich bon dem ersten hauptsächlich dadurch, daß er sich weniger mit dein eigentlichen liaausbalt und seinen Zissern, als mit allgemeinen Frage» befatzle. Rar der Abg. v. Bennig sen ging, nachdem er sich über die großen Fragen der inneren und äußeren Politik verbreitet, tiefer aus den eigentlichen Berathungs- stosf, die Finanzen und das Steuerwescn des Reiches ein. Ter erste Redner des zweiten Tages, der Abg. Liebknecht, war cs, der durch seine Ausführungen die nachfolgenden Redner nöthigle, sich mehr mit den allgemeinen Fragen zu beschäftige»: zum Haushalte selbst sprach er so gut wie gar nicht. Cr behandelte die große und die kleine Politik, dos Inland wie das Ausland, den Eharaklrr frem der Nationen und »uscrer eigenen, die wüchschaitlichcn Zustände und noch einiges Andere. Eine solche Darlegung seines Partei- programmcs ist sein gutes Recht und der Reichstag verkümmerte es ihm umsoweniger, als sich Liebknecht einer gemäßigten Sprache be fleißigte und ausnahmsweise die Tribüne verließ, ohne sich für eine» wüthenden Ausfall Len Ordnungsruf zngczogen zu haben. Seine Rede wimmelte von Uebertreibunncu; er malte die deutsche» Zu stände schwarz in schwarz: cr sprach ja nicht, um die Abgeordneten Von ihren Ueberzeugn»gcn abzubringen und zu seinen Ansichten zu bekehren, sondern er redete zum Fenster hinaus. Seine Rede war einzig dazu bestimmt, das in der deutschen Arbeitcrwell schon ver loren gcganaene Terrain wtederzugcwinncn. Geglückt wird ihm dies schwerlich sein, denn cr fand in den ihm folgende» Sprechern, deni Staatssekretär des Innern v. Bötticher und dem Abg. v. Ben nigsen, seine Meister. Sic widerlegten Stück süc Stück die Lieb- knccht'ichcn Ausführungen. Besonders glücklich war dabei der Führer der Nativnalliberale». Selten ist die Unaussührbarkeit der sozial demokratischen Bestrebungen so schlogcnd nachgcwicsen worden, wie ür der Bennigsenh'ckcn großangelcgten Rede. Ueberzcugend legte der selbe in seiner Schlag ans Schlag erfolgenden Abfertigung der Liebknccht'scheir Fantastereien dar, welch' unermeßliches Elend die versuchsweise Verwirklichung dieser sozialdemokratiichcn Grundsätze über die Menschheit und insbesondere über die Arbcilmvelt ver hängen würde. Man lese das betreffende Bruchstück der Bennigsen'- schen Rede in der „Tagesgeschichte" nach. Nicht erfüllt von dem Gefühle der Bcrantwortlichleit, ohne Einfluß ans die Entscheidungen des Reichstages, ging das Ober haupt des kleinen Häusleins der Sozialdemokraten lediglich daraus ans, durch seine Rede den vorhandenen Stamm der Sozialdemo kratie nntcr Leitung der jetzigen Führer zusammcnzuhalten. Zu diesem Bchufe schilderte cr die Lage des Reiches und die herrschen den Zustande als so trübselig wie möglich. Was Ihut cs ihm, wenn das Ausland dadurch zu irrigen Anschauungen über dasselbe und seine Machtmittel gelangt, wenn sich die auswärtigen Feinde des Reiches dadurch crinnthigt suhlen? Liebknecht ist noch der alte Revolutionär von Mtt, der unbelehrbarePreußcnfrcsscr von 1868. Als Guindfehlcr des jetzigen Deutschen Reiches erklärt Liebknecht dessen Einigung unter der mächtigen Führung Preußens. Er beklagt das Hin- auswersen Oesterreichs aus dem deutschen Bund 1866, als ob es mög lich gewesen wäre, mit zwei Großmächten, Oesterreich und Preuße», die Volkskrast Deutschlands zusammciizusassen! Er hat kein Wort der Anerkennung für die Thatsache, daß cs, nachdem die nun ein mal unvermeidliche» Anseinandcrsctzungcn von 1866 vorüber, der weisen Politik von Kaiser und Kanzler gelungen ist. mit den 1866 Besiegten auf der Grundlage eines unerschütterlichen Bcrtrancns sichere Bündnisse herznstellen. Der großdeiitschc Gedanke, an dem Liebknecht scsthalt, ist glänzend verwirklicht durch das deutsch-öster reichische FrcundschaftSbüiidniß: jener Gedanke ist noch erweitert durch den Zutritt Italiens. Liebknecht venvirst die Wiedergewin nung vo» Elsaß-Lothringen. Diese That weltgeschichtlicher Gerech tigkeit läßt ihn nicht nur kalt, cr erklärt sie als groben politischen Fehler. Nach ihm hätte daS in einem leichtsinnig vom Zaune gebrochenen Kriege angegriffene Deutschland seine in Zeiten schmachvoller Ohnmacht geraubten Provinzen wohl den Franzosen holdseligst wieder überliefern sollen? Man braucht mir diese Frage zu stellen, um die Verschrobenheit der sozialdemokratischen Weltan schauung zu erkennen. Es ist traurig genug, daß nach 18 Jahren noch ein Dentschgcborncr die Zurückführrmg verlorener Kinder in die Mnlterarme Gcniianias als rin himmelschreiendes Unrecht Arert^, M. Nmwr. fällst Der Antrag gehr an die Wahlprüsungtzlommissio». — Mor gen Etat. Berlin. Die lonservative Fraktion des Reichstages wird den Arbcilcrichiitz-Atittaa cer Teattcliireisininaen ->hlehuen. dagegen das vom Centn»» wieder eingebrachle AAKnersäuitzgcsei', unter stützen, vorausgesetzt, daß seitens der verbündeten Regierunge» die Einbringung einer bez. Vorlage rächt in Aussicht gestellt wird. Etwaige vom Eenlriimseuilvnne abweichende Wümche der Konier- vativen werden in der Berathung des Entwurfs zur Sprache ge bracht. Die sächsischen Vertreter wünschen mir Rücksicht ani die industriellen Verhältnisse Lacip-ws eine nicht zu weitgehende Bc- - Von dent'ch-iceisiniiiger Seite wird verbreitet, daß die Arbeiter-, Alters- und InvalidcnveEorgung in dieser Scisivu nicht zu Staude kommen w-'rde. Abgesehen von den Freisinnigen und den Soziildemotrate» sind alle Parteien des Reichstages entschlossen, das Gen g, zu Stande zu dem gen — Tie sozialdemvtratische Fraktion des Reichstages ertm.r in der Erwar tung, daß die Neich.ttagSwahlcii bereit-.' nächste» Herl,st sl-rttfinden, einen Walilamruf. In demselben heil:: - .<: Sammelt Gew, Gc.a und »hermalS Geld. Die Agitation iei bis »r die eistle.-..-aste.Hütte zu tragen. Tie Zeilen seien der Sozialdemokratie nnustig, wie nie zuvor. Eine gründliche 'oziale Nmgestattung i.u nachm, »: st kläg liches Flickiverk. — Ter Oberbürgermeister Di Geo-gr-Leipzig er biet! den Preußischen Rothen Adler-Orden 2. Kl. im. der schtesi'che. Dragoner-Rittmeister v. Festeriberg-Paküch das Ritterkreuz 1. Kl. vom sächsischen Albeeckstsordeii. Paris. In parlamentari'chea Kce> an verlautet, der Kriegs- minister wii.de i» der Kammer den Antrag stellen, in nächster Woche das außerordentliche Kricasbndget zu berathe», La er im Interesse drS regelmäßigen Fortganges '-er Verwaltung die Pottniug dessel ben vor dem 6!. Dezember >ur unumgängüd, >i''chn.'M, betrachte. Die nvch anSzmührendeu Arbeiten erforderten tzttst nickst '.'ist Millio nen. wie verschiedene Zeitungen behaupteten. Tee Justiznsiuistrr ließ gestern dem Präsidenten der LcvulirK-nkammer die Anträge ! ani Genehmigung zur gerichtlichen Perststgnng E lltz's zugchcn. !Die Anträge sind unterzeichnet von Bea cck. Evmpatzre und Geroillercachc. Ter Präsident wird die Anträge der Kammer heute A ^ mittheilen. Tie Anträge dürsten nach dem Herkommen an die Bureaus überwiesen werden. Bukarest. Die Regierung beschloß, den Posten des ru mänischen Kommissars bei der euroväischen Tonan-Kommiision. welcher früher von einem jährlich hierzu ernannten Legations- Sekretär ivahrgeuominen wurde, agszichclirn. — Tie Königin von Serbien ist gestern nach Jassv abgercist, von wo sic sich nach kurzem Aufenthalte nach ?)aika bcaicbt. Bukarest. In Sinai ward der König!. Malstall durch eine Feuerslininst zerstört. Die Berliner Börse setzte fest ein. Für deutsche Bahnen, besonders Marienbilracr, Ostpreußen imö Mecklenburger b-itand lebhaftes Interesse. Auch österreichische Bahnen waren rege, Dnrcc bevorzugt. Spekulative Banken waren sesl, unterlagen spater Schwankungen und wurden gegen Schluß etwa - uhtvacher. Fremde Renten waren still aber meist höher. Bcrgwerle teil. Im Kassa- vertelire herrschte feste Tendenz Lebhaftes Interesse zn höheren Eonrsen bestand namentlich für JuLnstriepapicre. Deutsche Fonds i waren nicht durchweg behauptet, österreichische Prioriräten eesthäftS- s los. Pripatdivkont :st/» Prozent. Nachporti! amana-i seit, ipittcr ! schwächer. Frankfurt a. LI!.. 29 Novbr. Credit L59.>>0. 2t.iatsbal.tt 2)9»'!". Lom barden >>.1.27,. Oalizti" —. . ^aüvrei' ^1.7'. -^proe. Unqar. >^re,.te ! Diöconio 218.5,0. Äk. 80cr 9'usscn . !' ura —. T'räko. - W t c n. 29. Novbr. t^rcoit EratNi.-ri,il>n 2 »2. i0. Ll'O'.'iUi rcti 100,59, No"8westd. 1tL',,50. Marknote, 5,9.77. Urig. Kredit 298,'»0. ^5ijwKü». 1Z ar 1 S, 29. Novbr. Nen»e >2.9.',. Ari">i:ie l"^ 97. iUalrener 96,89. ! eiaatöbnbn 5>^^,7:'i. Lomburbrn 218.75. do. L.iorit.i-rrr —. Tvatt'.rr 72. ! Earvtrr 4«>8.I2. t^ttnweue» 522.5,0. Türken —. Träsi.'. London. 29. Novbr.. Dormtiraa-) r; ULr 1' D,1n. '7or 'ok? 96 ln7Zcr, ! Nuflen 101'/, » ^»ancner 95» ... Lviiibardcn 8'-.». Leorri'. Türi-u 15. tt roc. ' fnndlrre ^uiertkauer . 4b»oc. Nn„ar. iHoldreittc >5 ^.. ^iifterr. ldoir» l reute 90. Vrenh. (»vnsris 107. 80".',Ner'.i-' Eaborcr 1-0'/,. ^aiarit. I (j^aVPier 100'/.. Ottomanbank 10'^',^. » z, ?v .nrc 71 . 6" ! L?ie-ikaner 89''?. Llcue 4'.,"/^ (e-onvt. Ltt.icli bedrohlichen sti'iistuiigen Frankreichs n»s zwingen, uns vorzniehen. mit völlige»! Scluveigcn. Für die uimnsgcietzt einzig ans Erhalknng des Friedens gerichtete Politik de-S Fürsten Bismairk hat Liebknecht ebeiitallS keine Auge» — eine Anerkennung derselben ist von chm ohnehin nicht zu erwarten. Eher kann man ans seinen Worten eine lene Veroäcbtigung hcraushvren. als ob BiSmarct aus Verwicklungen mit dem Auslände ausgnige, Liebknecht kann zwar nicht bcstieilen. daß das Denlicbe Reich der Welt 18 Jahre lang den Frieden er halte» habe, aber er tadelt das dazn angewandte Mittel: die Stärk ung der Wehrkraft des Reiches, die doch einzig und allein dos scindliche Ausland abgeichreckt hat. mil uns anzubinden. Er em pfiehlt dafür die allgemeine Abrüstung Eine Bnlgichutt dafür, daß eine solche eisordeilicvcn Falls auch gehalten würde, vcrmag er frei lich auch nicht z» geben. Solange cr dies aber Nicht kann, mag cr die verantwortliche» Leiter des Reiches entsckmlvigen, wen» sie sich nicht nus seine windigen Redensarten verlassen, sondern mit den einzig brauchbaren Mitteln die Sicherheit des Vaterlandes schütz"» und leine Bürger vor den Schrecknissen emeS siegreichen Eindringens der Franzosen bewahren. Herr Liebknecht würde mit winen schönsten Reden ini Reichstag die Rolhhojen nicht über den Rhein und die Vvgeicn hinaus bringen; besser ist cs, wir lassen sic überhaupt nicht erst herein. Daß die Kriegslasten nicht leicht zu tragen sind, — das zu sagen, dazu braucht kein Sozialdemokeat auf die Tribüne des Reichstages zu steigen. Wende sich dorn Herr Liebknecht an die von chm ani Kosten der Deutsche» vergötterten Franzoien; be rede er sie, die KeiegSrüstuilgen einzuftellen, dann wird cr sehen, wie rasch Deutichland auch seine Mililärlasten erleichtert. Denn nur von Frankreich nezwungen, haben wir sie uns auieclcgt. Was Liebknecht mit Gemigsckmtzuiig von der Svzialrcsorm äußerte, iano, wie schon bemerlt, durch den Abg. p. Bennigsen leine schiagscelige Widerlegung. Es würde z» weit führen aus andere Theilc der Liebtiieckft'ichen Ansiührniigen einzugchcim wrack, derselbe doch über die Kolonmlpoliiik. die Judensrage, die Englimderei ». dergl.! genau so wie em Dentzchsieisinniger. Drollig aber war es, als c-r j sich über die sogenannte» „Hetzen" bcschweitc. Wen» Ieiiiand mit? einem Tadel liieciiber vorsichtig sein sollte, so ist cs die Sozialdemv-! kraue. In der Verhetzung der verschiedenen Vollskiasirn, in der' Anieindung von Gegnern übertrisst diele Parte' alle anderen. Ihre ! Anficiznng der Arbeiter gegen andere BcrnsSüändc und die wohl-1 hallenderen Bcvötternngsichichlen überschreitet alles Map. Jeder! Blick in die lozialdemokrnttzchcn Zeitungen liefert die -Belege daiür! dutzendweise. Trotzalledenc ichloß de' Staalsiekustär v. Völtichcr! mit einer versöhnlichen Wendung. Er ,orderte die Sozialdemo kratie in wannen Worten ani, redlich und ernst an derForlsührung, . der Sozia,rewrm m,t,uarveite» Er ver-prach :l-.lknRail, a.,;,me>,- men. wenn sie ciwas Wer«,volles bringe», -eia den rcrn dieier v«r MSr.z-Jmii :-7.r». ica. snirttis r->- «..v-mscr per e>i»,-eium,-! Partei wird dieter hochlierzige Avpclk abvrall- ii i c erzagen aber krs,. Rg»«i »er R,vem»er 7»^«. per «'.«'-.'..Lani 7>.7.,. fest, wollen >vir nickst on der dcntschen Arbeitcrichatt. Vergebens malst sich die Soziaidciiic'lustie, den gesetzmäßigen Sin» der Arbeiter zu erschüttern. Der Weg, am den die Häupter der Sozialdemokralic sie reißen wollen, führt zur Revolution, er iührt ia ein Meer von Blut und Elend. Es nicht ein edleres Mittel, einen sichereren Weg zum Heile der Völker: friedlich und kräftige soziale Reformen. Diesen Weg führt uns der Kaiser- Einsicht und Vatcrlandslievc fordern die Arbeiter ans, getrosten Mnths diesen Weg zu bejchieiten. Z8 - ^ im S O »»» > KL ^ >«» - --Z WV- ° MZ H-« MI Z -I! », N c > i> a n>, 22. Nvvbr. ivr,".»1iei> >«ri>ln»i. ÄM »er MSr.c SI8. 2Ion-i'il vcc März per Mai IM. pce ütecidr. ,N . OcrMches und Siichscjches. — Ihre Königl. Hoheit Pr - nze s s i n Ne atliildc bechrle gestern Vormittag in Begleit»»» der Hmdame Grätiu Vitzthum den im Königl. Palais am Tglcheobergc- setzt stattsnidendeii Wäscheverkaus der AibeilSaiistall des Hitz-.m-n-einS mit ihrem Venick, ! und unterstützte durch ansclnitiche Einlousc- die guten Zwecke diesee tVcreinsanstall. — Tee Privatdocent Dr. Phil. Robert S ch v l v i n in Leipzig ! wurde znm nitßc'wrdenllichen Professor in der philosophischm Fakultät der Univcrsit.tt ernannt. — -Sc. Durchlaucht der regierende Fürst Renß s- L.. der seil Sonntag ans seincr Bcsitziing Thallwitz bei Wurzen wc-illc und dort die diesjährigen Jagden abhielt, ist am Donnerstag Vormittag nach seiner Residenz Gera zurnckgereist. Ter Erbprinz ist in seine Gar Adam an demselben Tage ziirüc!gcl,-l>!- erwächst iedem stimmberechliglen Bürger von Dresden jiir Wahlurne zu schreiten und sein Neckst bei der S tadtvcr ordnetcnwahl aiiszniiben.. D-' Wald findet in den Stunden von Vormittags !> Nhr bis Nachmittags 2 Uhr statt. Tic Widerwärtigkeiten eine - emitterten ':ö-.httmnotes sind uns diesmal ertrenlicherweiie erspar.' geblieben: Z>cu-iai n wird es mit Genngthilimg empiinden. daß zwi cken een verschiedenen Parteien so viel Einigung erzielt worden iit. daß ein hartnäckige gegenseitige Befehdung und Verhetzung nnterbticb Dicics >ricd lichcre Berhällniß der Parteien w>r- aber bvjtenttich nickst zur Folge haben, daß die Ausübung des Wahlrechts von den Stimm- berechligtcn, noch lorcc achandhabt lvird, als bei den früheren j sich Jeher leincr Vewstichtnug gegen sieh seihst und Gemeinwohl bewußt! — Bei allei Friedlievkeil der Parleien von ihnen eiichfohlenen Kandidalciilisleii doch nicht such solcher Lokale verbiete. In Sachsen sei man in diesen Dingen > iinwcseittlich von einander ab Von fast olle» Parteien ist wieder überhaupt nni weitesten. In Luckenwalde schlossen die Gnslwicthe! holt betont worden^ man möge sich bei der Aiststelliiiig pon Kan ons Veranlassung der Behörde ein Kortell, wobei sie sich bei einer didalc-n snr daS StadtverordnelenloUeginm ans eine» höheren Konventioimlstrasc von 50V Bck. pcrpstichteten, den Arbeitern die ^ Standpniikt. ül>cr die politischen Parteien und den der Interessen Lokale nickst herzugebcn. MinisterHersnrth sei in allen Dingen ein pertrclliiig stellen, d- b. einfach Männer wahten. welche l-ereits würdiger Nachfolger v. Pnttsamcr. — Abg. Gröber (Vollspa.lei) > durch ihre Thätigkeit als Sladtvei-vrdnele ein wettlivolles prailisches ist snr den Antrag Nicker!. — Abg. Maronm-dsen lnativn-stib.) snr/Verständnis? bewiesen und sich als tüchtige Arbeilskeätte im össcii! die KvininissivnSvcrweisinig. um die Anggben Prüfen zu können. —; liehen Interesse bewährt haben. Zion diesem gewiß bochschätzenS- Abg. Klemm llons.) weist die Jnsinnnliv» Einger's zurnck, als oh weichen Standp-.inkte erschemt cs nun ireüich nnhegreislicki, wie man die Evnserbativen in Dresden sich mit der Polizei in Verbindung I aus mancher Liste Rainen begegne» kann, deren Träger sich bisher gesetzt hätten, um zu erwirken, daß den Sozialdemokraten die Ver-1 ausschließlich nnr durch widerwärtige Agitation und Wühlerei, nie saininlungslvkalc verweigert würden. Ter Antrag sei nur eine! aber durch ein praktisches Wirken hervocg-.thml haben, andercrleiis wie agitatorische Demonstrativ» oder eine dcmvnstralive Agitation (Bei-! man ans einzelnen Liste» Name» von Kandidaten vermissen muß, die Nencste Trahtbcrichte der „Dresdner Nachr." vom 29. Nov. Berlin. Der Reichstag war schwach besetzt. Der Ausnahme der Anstalten zur Bearbeitung ungegerlstec Felle, sowie der Vcr- bieiungs-, Vcrzinnungs-, und VerzinlniigSanstalten unter die kvn- zcssivnspslickstigc» Gewerbeaiilagen wist' zugestiinmt. Vvn dec NeberweiMng der Novelle znm Gesetze betrcsjend die Nationlität der Kausfarthcilchisfe an die Kommission wurde abgesehen. — Abg. Rickcrt (frest.) begründete seinen Antrag, nach welchem die Behvr- i nison PotSdai den angewiesen werden sollen, die gesetzlichen Vorschriften ül>er die — Heule Wahlfreiheit genau zn beobachten. In Lachsen sei ein sozialdeino-> die Pflicht, z kratischer Stimmzettel Verthester 22 Slnnden iiihnstirt worden und in Preußen habe Minister v. Piittkamcr erklärt, er werde nickst dnldcn, daß Vevel i» Berlia spreche. Beide.- widerspreche dem Sinne der Gesetze. Eine solche Verletzung dce Gesetze müsse die Arbeiter erbittern. — Abg. Singer (Sazialdcm). ist i:ic den Antrag. Eine Versammlung sei verbcsten worden, weil die Atters- und Jn- pnlidcnvclsichcrniig ans die Tagesordnung gesetzt war. Eine andere sei aufgelöst worden, weil ein Redner von der sogenaniilc» Gesetz gebung gesprochen habe: wieder eine andere, weil der Redner sagte: Das Alte stürzt; eine vierte als der Redner begann: Meine Herren, wv kein Grund lich man kein Grund zur Auflösung vorlicgc, würden die Wirthe Polizei- j Wahlen: Se hcciiiflnßt. um die Lokale zu verweigern, wie in Sachsen, iva, das Gemein» 1 die Wirlhc ans Polizeistunde setze und den Soldaten de» Be- weichen die
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