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- Erscheinungsdatum
- 1888-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-23
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
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Lagrlilatt für Politts. UiUerlialtuiia. oicildäilsvertebr. Pöcie»bku-i». grcmdrnülie. B«uao-kvul» ilciii-NäliilichM. r«. dunli ?»' Po» Ä 7.7s. A»»al»n- o Ä»Iüiw»u»>ükuMlirit-xlir isv.s-s. 2o»i»a»c> l>>o 12 Mir. s)» Neustadt: M. Nivili-i» s. nur au Wocku'ulaae» bis 3 lliu. Hie twalliae GiUiidirNk iunscsalu «LM-c»- ib'til» . liilMo». laas oder mnii itelilnaeu so Pia. 'In,er», Är»1> ltL»»,eia,ldt> Ocisc «0 ßtz, Äukiiuduumaen aiu derVnvat- >e»k tzi-ili- .»« P-ii Emc 'liimiiaiail iiir die uiiMoiaiae Vlnlualime der> Aueciae» wnd nichi »eaebe». TluS'f »>üi iae St»Iii»diuuuasa„u>nae aeaent Lorueldeatiüuua dni.li 'liricimcickei' odee P.'iii-ininiiinn.i.,. Aür Niickaade eiu,ie>aui»er iiknift- iliicke keiiie Lieebmdi»bkcit. , Ankiiudiemoae» n.i»n.-n »iu>uitli!t>e> uamlmne ^eruiiueluuasileUcii au. .ze»nvrca>llcN- No. n. Ausl. !. Jahrgang. ,«ttO Stück. „I.1 nlio'n nI /<>x 11-u t - l V6i", von ck«r ^irma ö. 1'nnl nriK iBmcm unwr s-w-n.'t . Iini-a^tni-inirl «ick Itvi NonUfoiriNlu l»i»n< Ic «iur. lt iul< -,«-»>»,-Ilrviil,. l,,»..».x«»„, tLr»kt, ln «!vr i> wirrt ix«»!,, /u ,i .ii^si-mirnttiU',» .Injus.-r-/"»! ivl „vl.s,,» rel»-u» L1»lrext,a« t »uut -Ion I ,-'5» u,.,l 4'» 1'1i< ) «,. i I^.rlt,u i» uu-t 100 1'5^. In »>U«'n u ortikIllieUv 1'rlli'urnt Dresden, Neueste Börse». Bericht«. e «>,» » ». 72. visu., n Uhr 7t «. «ousols !i«!,d«i, a>»Ue»er »L.76. TNikcn »L.I8, »nnarn »».>«7. Oito- maiidank IU,!>3, Rio Tinlo LVld, »rn»d>rr 8»,13, diuiik» i.-IM, Spa- liier 77,13, Mcriluiicd xii.rü, neu« .17.1?.'. Giiedicu x.-,»». «rle A.8». Lake kbore ««IM. »leulral-PactS« 35,17, Miiidaulkk 01,i?7, LouiLvill» 5ü,c,7, »c Beeis I.'i.L». Mall. v > etI > „, 77. Sind. >t»ellei»e«.t Weiten sest, lacs ix»—>88, iUon-r.- rer.ixb.ui,.«t>ril.M-iI!»r.u<,. «oa,ei> tesi, loe.l >»»—I.1. biov.-rec. lüt.uu. iilpiii-Mai I53...U. Pomu.rriche» Haler loco !U I1i>. daher, vlobrnider 5»,»», VipriiMai 5!«,ao. Sbiiitus u»v., lacs vb„e i>ai> 5»ed 53,1», 7ii,r :ri.8», biavbr.-Deebr. 7»er N.btz, «aril-7t!ai »L.öv. iveiroleu« laea ».»,011« —. -Slarltv» K t'trnivli l». Idi e^ele ii, ILnIt,« i xt, »,»«« 17 <Fcrirsprrkt»i>»s>t,l„li ll tlt « «»lU'tis'Iilt MN? Ito.xomli'ix bk<>priib:<>' l'.ii ki-sVi'ixoliluxx- uml K dienutx-Itlitl Ke», xaivi» d>i»;»irx»!l>i»I,I,»»«,>,, uila tiitttuiiffi!» ^ k»i b«toiui»vl »iiil Nrilvii-»^,lialt»!» ^rt. L krvuss K VrsnÄtzvkv, !>l0^l6i!, T «LKvlKvIvllKpllppVU, Hsrrsn - Uroirlsuektsr, kolloleum-ltompon. Julius LvIrLüUvk, ß L tid elu» >i< « I<>. ^ >» »SiiSplE unä -ILiSi pv» <!ii,,'Iii-I,Ii. i» r^ro^oi' alinxwnkit ij ^c,llituv8tr:t880 ^ I'oxiiixe-iit,-,» uml iriieipl« «'» «x. ln- K Kk fe i «ItiUNit nl>« r 1*«»>i»in« >»t« ii «»»ililxlie >», i < tr u, H ^ 1 «elvi - »ixiltr.«, I»« I« - Ne xiit/«, t eii '.e tx, 1»- K ,ilxxi»i to ll ttlee l, Ilült« Iniuxl« i. ^ r»5V>I.'-V'. ««-«ritzTÄ! IL uitl Iluuiiixti »X»«; 1. Nr. 328. SMel: l»7tich!Svctli>i»dl»iiani. ..^iiiiilein vvi. Hrcitag, är». Novcmbcr. »>» lnmiii'iixti Thronrede, Neuwahlen »nd Äorlaacn. Skandalpro;esse^i» Frankreich. Hofiinchrichlcu. ('>)ewichlc'jli>cke. Boaeitschiilrennesellschaft, ^ einlwre". „Johann non Paris". PliilharnionischeS Coiicert. s'i Nachdem die^iml eriien Tannnaen decr NerchStaaS »ach dem ichnh der Post- »nd Telearavben»erwalt»»a mit l.vo8.1l!) Mk.. der Willen de, Wähler DaSjeniae beichlossen hade». was ;nr Sicher-! Iledeischii,'! der Ei>cnt>ahiwciwa!>>ma rnit 1,108,700 Ptt . vcrschiedcnc heit des Denlichen Reichs n»d icines BenhstandeS errordcrlich war, j Perwallii»akeninah>iie» »nt I.5r!i,'>,1il0 Nil. ' . -. ^ inchendc» Er- liellt eine Dcnkichrist vor. welche toiqende weisbar bciikichnel: 4 Flir den Monat Dezember werden Bcslellunaen auf die „Dresdner ^iacheichten" für Dresden bei u»ter;eichneter OR'schnitSslelle zu DO Pfennigen, iur auswärts bei de» Kaiserlichen Postanstaltc» im Deutschen NcicliLgebiet zu 92 Pfcimigcn, in Oesterreich-Ungarn zu 77 Kreuzer tEjchließlich Aufgeld) aiigcnommeii. Scschäslsstclle der „dresdner Ailchrichlen" Marienstranc I I tRoüEnot s '01 Wocheiiiaaeil von 7!oiiii. 8—f, Uhc Nachm, e^ro^ilir ^siiu- und gesllagen van Varm. ü—17 Uhr Mittage. Leraniworliicher Nedakteiir dir PvlitlscheS 0' Em» Biere» I» Dresden. Tie Tluourede. mit welcher Kaiser Wilhelm gestern den deut sche» Reichstag erossuele, ist in jener testen, niannhasten Sprache abgcsahl, die der natürliche "Ausdruck des Weieus des jugendslarken Kaisers ist. Nicht zum ersten Male versammelt der Kaiser die Polksvciirctung seines Reichs um seinen Thron, wohl aber ries er sie oim ersten Male zu gemeinsamem Arbeiten zusammen. Tenn Mer Thronrede, mit welcher Kaiser Wilhelm im Juni dieses Jahres vor den Reichstag trat, folgte zwar eine HnldiguiigSadrcsse seitens der Volksvertretung, aber alsdann ging dieielbc sogleich wieder auseinander. Jcht aber beginnen die gemeinsamen Arbeiten von Kai'er »nd Reichstag. Das Reichsobccbaupt giebt in dieser Thron rede iihr Wortlaut findet sich in der Tgsgich.) vor "Allem seiner Bc'riedigung "Ausdruck, über die Wahrnehmungen, die es bei seinen Reisen in verschiedenen Theilen des Reichs gemacht. Der Kaiser bezeugt, daß seine Bundesgenossen, die Fürsten wie die Bevölke rung überall „dem Reiche mit rückhaltlosem Bcrtraucn anhängen und in ihrer Einigkeit Bürgschnst für ihre Sicherheit finden." Dem denlichen Volke sagt der Kaiser damit nichts Neues: aber demjenigen Ausland, das noch immer aus den allen Fehler der deutschen Sli.nimc rechnet, war es nothwcndig, nachdrücklich vorzusühre». wie Deutschlands Kaijcr, Fürsten und Volk eine durch keine Macht der Erde zu trennende Einheit bilden. Nachdem die Thronrede sodann verschiedene Ge>ciMbuiigsgegens>>i»de aufgesührt, verweilt sic längere Zeit bei dem Hauptarbcitsswff des jegt eröffneten Reichs tags: der Veisichcrung der "Arbeiter gegen Gefahre» des Alters und der Invalidität. Kaiser Wilhelm H. bekennt sich mit freu digem Siolz zu der Botschaft seines Großvalcrs und gelobt, als dessen lhemcs Vermächlniß die sozialpolitischen Reformen sortzn- sehen. Wohl bcscheidcl sich der .Kaiser, daß gesepgeberische Maß regeln nicht alles menschliche Elend aus der Welt schallen können, aber er verheißt nach Kräften „aui Linderung wirthjchaitlicher Be drängnisse hmzuarbeilen." Daß die Be>sicbernng der Arbciier gegen Krankkeil, Unfälle, "Alter und Invalidität nur theilweisc diese "Ausgabe zu lösen vermögen, daß cs daneben noch einer eingreiien- dcn "Arbcitrl'chiihgeichgcbnng bedarf, wird der Einsicht des Kaisers gewiß nicht entgehen. Sacke künftiger Volksvertretung wird es § icin, die kaiserliche Regierung zur Erfüllung dieser ebenfalls bcrcch- ligicn Forderungen des sozialen Friedens zu drängen. Tie Thronrede widmet sodann einen besonderen Abschnitt der Kolonialpolitik des Reichs: sie gedenkt des deutsch-englischen Ab kommens zur Unterdrückung des Sklavenhandels in den vstafrika- ka»n es sich jetzt nur um die sich ein» nolbwendig mache gänzungs,nahregeln handeln Die Skeuerkratt der Nation wird hierzu nickt in "Anspruch aenvmmc» werden. "Nachdem der Reichs tag durch Erhöhung der Branntwein- und Verbei'secniig der Zucker steuer die zur Wehchaslmachnng des Reichs erforderlichen Geld mittel bewilligt Hai, sind weitere Eleuererböhnngen überflüssig. Dies um'om.hr, als erst jetzt Re erwähnten Steuer» an'angen, die vollen, von ihnen eclvarleien Bcttäge zu liefern. ES Wae nur einl Borsenmanovcc und die übliche Gehässigkeit gegen dgö Reich, cüs j die freisinnigen und die Vinn »blätter die Mähr gusivreiigte". dcitz > Ritt-4M Millionen z» Rüilnngszweclen mittel't Anleihe nnige-! bliiibi werden sollen. Allerdings geht dem Reichstage neben dem gewöhnlichen Hanslnill noch ein besonderes "Anlcchegesetz zu. j Tgs'selbe ist gbee wie jedes Jaln sür die besonderen Bunten in mebrereg Dicnittweigen des Reichs bestimmt. Im vorige» Jcchrc betrug die "Anleihe 7.',. diesmal soll sie 7>R ? Millionen be- j tragen. Davon sind 12 zur BokliNidiing der «m Tüdweslen Deutsch-! lands im Bnic begriffenen Effenbnbni n, ttso inr die Bahnen iir Elsaß-Lothringen bestimmt: 9'- Mill. für den Ban des Nord-Off-' seekanals, 7 Aiill. fftislzablnng >ür den Zollanichliiß der Hanse- § sladie. Für militärische Zivecte werde» M .>Niil. verlangt und zwar i tlil iiir Feslnngs- und Kaiernenbaiite». 2i> hanvliächüch ffir artille- ^ ristische und andere "Ausgaben, ff nie die "Marine. Tieie gegen Erwarten geringe Summe erklärt sich daraus, daß man über d?n! Bau von Schlachtschiffe» übcrhgiivt bcz. über ihre zweckmäßigste! Eonffrnelio» noch nicht zu reffen Beschlüssen gekommen iff. Der gelammte Hansbalt des Reichs kommt nabe an die Milliarde Zum Maune-Etar Neubauten als unab- Panzer'chiffe neueiler Eonstrnclion. 4 Kreuzer lStationsiahrzengej, 2 "Avüos, 2 Torpedo-Divisionsboole. Der Kosteuansivaiid ausschließlich der "Artillerie und Torpedo-Armirung beträgt ll'i.tt Mill. Je nach der Dringlichkeit sollen die Bauten derart ansgeiübrt weide», daß uerwendkt wervcn I'RiiffO ff,9 Mill. l«!-'!„ R>.i Mill , IdliI tttt.2 s'Nill., 1892 ttti 29.7 "Mill.. 1893.91 I3.!»7Mill. und 189i !>ff 4.7 Mill. Tie Bauten aui einen größeren Zeitraum zu »ertheilen sei unzulässig. "Ans dem Marine-Etat er gebt sich keinerlei Beräudernna der Organisation. — Sehr bemerkt wurde die herzliche und feierliche Weiie, mit welcher der russische Tlmnffolaer hier cmwangen wurde. Heule begab sich der Kai'er mit demselben nach dem Ercrcierhausc der Kaiser "Alczandcc-Gacdr- Glenadiere, um dem Ererzieren nach dem neuen Reglement beizu- wohnen. Die Offittere des ffiegiiiienteS gilben dem Thronfolger ein Frühstück, wobei deciclbe in deutscher Sprache den ersten Toast uni den denlichen Kaiser ansbruchle, den der Rcgimeritseommandeur mit eincni Toaste an' den Zaren, als Eher des Regiments, cr- wiedcrte "Am frühen Morgen halte der Kaiser den Herzog und die Herzogin AoUa, den Erzherzog Franz Ferdinand von Ocsleneich- Efte bei der "Anknnff auf dem Anhalter Bahnhof peiwillich be grüßt und »ach dem Schlosse geleitet, wo die hohen Gälte von der Kaiserin bewillkommnet wurden. Der russische Thronfolger reist "Abends ab. Berlin. Inder heutigen Stadtverordneten-Sitzung wurde ein Schreibe» des Eullnsmffnüers mitgethcilt, wonach der Kaffer das Hnldigiliigsgeichcnk der städtischen Behörden, bestehend in der hinan: er schließ mit 949 Millionen in Einnahme und "Ausgabe Ausführung eines monumentalen Brunnens,^ dankbar angeuommen ab. Es ist erfreulich, ans alle Dem zu ersehen, daß alle Ausilecu-! bat und die Aufstellung desselben aiff dem Schießplätze grnehnngt. inigen über außerordentlich große Rnffnngssordenmgc'ii ans der Ter Minister spricht auch sciiicncils lebbifftc Genügt!,unng bierübcr L»rt gegriffen sind. Was zur Bervollständigkcit der VciiheidiguirgS- ffellnirg Deutschlands sich als Bedürfnis; hcransgeslcllt hat, dass wird unser Reichstag, wie cs seine Wähler unbedingt von ihm er- j warten, unweigerlich bewilligen. Im vorigen Jahre, zirmiich zu derselben Zeit, war Frankreich! der Schauplatz des Skandalprozeff'cs Limousin - Eafsarel, der den ! Skaiidalprocel; Wilion gebar, miolge dessen Präsident »och größeren Grevff sein Bündel schnüre» mußte. Dieses Jabr si-hl sich die j Devutirlenlammer in einer Reibe ebenso arger Schinnswrvzessc ver wickelt. Wilson nimmt seine Rache. "Aus den vorjährigen Be schuldigten werden jetzt die "Ankläger und es stellt sich heraus, daß die, die damals vor sittlicher Entrüstung beinahe Platzten, um kein auS und crkläct sich sür Ueberlassung dcS Begas'icken Brunnen- iiwdells bereit und wünscht zu weiteren Feffsetzunaen eine aus beiderseitigen Beauftragte» bestehende Eommffsion. Der kaiserliche Erlaß a» den Eiiltusminisicr erklärt, daß er durch das Geschenk aus das Frcndigst'' überraickl sei und dasscibe daher gcrn^dankbar an- genomnie» habe. Er erklärt sich mit der Wahl des SchloßvlatzeS zur "Ausstellung einverstanden. — Bei der gestrigen ReichSIags- wahl für Jnffcrbilrg Gumbinnen siegte der coiffewative Candidat OberregicrnngSrath Todinet nach härtestem Kample über den frei sinnige» Gcgencandidalcn Landinirlhichaftsiatli Äkanl. Paris. Im Theatre lyrigne stürzte gestern bei Beginn des zweiten "Aktes einer Over der Kronleuchter herab und tödtete einen Haar besser sind, als die damals vo» ihnen Gevrandmaiklein Tie f tzMen 21,nun, während ein anoerer schwer verwundet wurde. Rcpnhltkcnier, Ivelche Franlrcich rcgicrcn und das Volk durch die Phrasen von Fceiheit. Gleichheit und Revanche dumm gemacht haben, kiilhnlleii sich gegenseitig als eine Bande öffentlicher Diebe. Wohl wird nicht "Alles wahr sein, was an Verleumdungen, Ehrab- ichneidtingen und Schmntzgc'chichten erzählt, geichrieben und ge druckt wird. Das Schlimmste ist. daß da-S Volk "Alles glaicbr. „Dünsche» wir uns doch incht", wehklagt ein >evnbl>lainjchcs Blatt, „dec wahre Feind der Republik ist in duffem Augenblick die öffent liche Meinung." Sie empör! sich über die Machciiichliffe» Derer, die Frankreich behemchlen, um cs auszubeuleu. Ter "Aba. für NiiucS, da!clbst Böttchcrmeister und Bingenneister zugleich, N'uiua - Giltst, wetteifert mtt Wiliou, der seine Gel,ennpavicre verossemlichk,' in Eulliiillungcn. Sie wiederhole» dic Beschuldiguua dcS ivitthen- j den "Antisemileii Drummvnd ans dessen Binge: „TaS Ende derff Well", daß die Rolhichildguipvc in dec BudgetconmiNicon der Kammer dnich Vermittelung des südstchen FmanzminisirrS ffiaviial l an die "Mitglieder viele "Millionen vertheilen ließ, damit sic zum bleibenden Schaden des Staats die Ucberlcffsnng der vier i großen Slaalsciienbahnen an jene Baickbäuier biffürworieicn —! Nachdem vorgestern die Er-Knvpel des Palastes der freien Künste im Ansslelliinasparke ringestnizt war, ivlgle gesrerii ein Thorhogen des- Palastes der schonen Künste duffem Beispiel. Die Art, wie die Ausstclliiuasbaiilcn bisher fertig gestellt wurden, flößt vielfache Besorgnisse ein. "A m stcrda m. "Anläßlich neuer sozialistischer Unruhen, welche gestern hier stattsanden, winde cm Polizist schwer verwunde!. Warschau. "Aus der Slacion Wilejka fand ei» Znsam- ? menstoß eines Guter- mit einem Perionenzuge statt. Beide Lo- ' komvtiven inio einige Wagen winden zertrümmert, viele Passagiere »nd Beamte wurden schwer verletzt, einige davon lebensgefährlich. gra » kkur » M.. 77. Siaviir. Sicdit 7ür,7.'i. Staoiobaini 710,1». Lom- diildcu R,!>0 (»iilictkr 17«:. E«»»ier XI.0». rvrok. N»»ur. eXoi»>-»»le 83,00 ! Disriniio 7i!>,7>». Iresdn. Bk. —. 80er Oiuksr» —. Laura —. — i»tt!>!g, Wie». 77. Noudr. Uredi, e,a:> 00. Siaaia»a»n 707.10, >ja»,»arden 100M. Olordwrsib. iüii,ä». Marinalc» ä!i,8ä. N»g. ikrcait OOO.Tä. Echioach» l Paris, -7. Oiavlir. iSOil»».« Neuie 8>,07. RnleiXe 101,77. Siaai?d,i>m 011.70. So -cdarc,-» 720.00. Oil. Vrlorilaicn Lavvlcr 108,12. vtiaaiau'i 071.0». Türke» —. Träge. Paris <Pradukicni, '77. Oiovdr. ischlud.i Weizrn der November 7K.1», Ilaliener 00.70. Lvauirr 73,00. givncii 70i>ii>lc-ciiciiom,,ie„ c>i, jene <'iiiinn,inci vinuml-ii, en p„ Märi.giiui 77.80. bcliaudiel. Spirit.,» der Navc,»dc> 1».7ä. »cr MaMugust Ildil' der bestochenen Tepnlirlcn soll cm 'LehelN-AmI als Vcnoal-! 17.70. ring». »Nibal prr -Nouembrr 7«.0». der März-Iimi 77,70, slill. > Dev tuiigsrnih jener Eiiciihahnen erliallen haben. Vermullslich hier eine arge Uebcriieibniig vor. liegt Aber das Bock glaubt nnbe- nischcn Gewässern und verheißt deshalb, zur Freude aller "Anhänger icchens s'llles, leibst wenn ein so alnüchigeL. lanslichcs Siugekt wie einer hossnniigsvollcn Kolonialpolitik weitere Vorlagen an den Reichstag. Der Schlußsatz gilt der auswärtigen Polilik. In ent schiedenster, keiner Falschdeutung unterliegenden Sprache wieder holt Kaffer Wilhelm nach seiner Rundreise durch Europa, was er ... vor derselbe» schon einmal verkündete: leinen festen Entschluß, so- 2»i vorige» Jahr^ veriant Gicvst »nt weit eS von ihm abhängc, Frieden zu halten mit Jedermann. In Wilion als "Ankläger auslritt. Nu» regnet's Duelle uno Berlenm- dungsprvzcffse. 2Nit Degenstöße» und Pistolenschüssen ichastk man aber ebensowenig wie mit dem Posteiispiel von Sckeinprvzcsien » m II k r d a >!>, 77. diodbr. Prodiiklk» lSchiußs. Wlizcn der Novdr. —, per März 270. Roagcu dcr März 133, per '.'i!ai 133. die Ueberzengnug dcS Volts an" der Dffett, daß die repilblilanstciicii .zlewuisstcioen siel, w,c »nie ^cst"ar ^oiw nvcr o,L .„euimmmer ^„vohnc». Die Abieffe von Strehlen wird Sonnlag j")tach»nltag oder UNoniag >iü!i cciolgcn. Lkack den Jagden in Thalwitz werden Se. Majestät und Se. König!. Hoheit einen mchi - tagige» "Ansenlhalt ans dem Jagdschloß WermSdvn nehmen. Tic Rückkaufs nach Strehlen ist bis jetzt für de» M. d. in ",'lussicht Ocrlliches nud Sächsisches. öc. Majestät dec .Kön ig und Se. König!. Hoheit Prinz diesem edle» Entickiinsse ist der Kaiser durch seine Rnndieffc nur verstärkt worden, er hat sic eigens zu diesem Zwecke nnleriwmmcn und der Erfolg krönte sie. ES sind hcrzcrhebende Worte, dic seinem Schwiegersohn i» dein republikanische» Schlamm: soll dieffeS i Jahr die Tepiilirlenkammec in öne Ivahrscheinlich die Republik Jedermann. denselben nach sich. Snmvs Ihren sinken? Erben <L>e i kciml . genommen. "An diesen Jagden hat Sc. Majestät schon mehrere —- - ----- -„-o—---i is «>i. ! Male in vergangenen Jahren llicilgcnommcn. Das Jagdgebiet Kaiser Wilhelm in der jetzige» Thronrede über seinen festen Willen "kuestr TlNhtvcnchtc oki „DveSvltcl RNchr. vom ^2. .coi... js, ,^.j^ „„ Hasen; in näheren Jahren betrug die Beute immer Berlin. Der Kaiser verlas die Thronrede mit scharfer Be- IMtt—12M Hase», der Ncbbcstand ist geringer. iNisspricht, dic Leiden eines Kriegs, selbst eines siegreichen, von dem Batcrlcmdc abzuhalten. Sie machen seinem Herze», wie seinen, Pflichtgefühl als Christ lind Kaiser alle Ehre. Mit vollem Vertrauen spricht er dic Erwartung aus, daß cs ihm und seinen Bundesgenossen und Freunden gelingen werde, zur Erfüllung dcr ihm von Gott gestellten "Aufgabe seinen Böllern Frieden und Wohl fahrt zu sichern. "Also sei es! Dcr gestern cröfsnetc deutsche Reichstag ist die dritte Tagung der am 2l. Febr. v. I. gewählten Volksvertretung. Bis zum gleichen Tage des Jahres 1890 läuft ihr "Auftrag. Gleichwohl zerbrechen sich einzelne Blätter schon jetzt den Kopf darüber, wann Neuwahlen am zweckmäßigsten auszuschrcibcn seien ? Ob im .Herbste des nächsten Jahres oder später? Im elfteren Falle müßte der jetzige Reichstag bc'önders ausgrlöst werden, im zweiten Falle «löschte seine AnitS- daucr am 20. Febr. 1890 von selbst. Alles hängt doch davon nb, was dcr gestern zlffainniengctrctcnc Reichstag fertig bringt. Schei tert z. V. die Alters- nnd Jnvalidenvcrsorgung jetzt, wenn es un möglich wäre, die sich zur Zeit noch schroff entgegriistchenden Mei nungen über die Hanptgrniidsätze dieser Berlage unter einen Hut zu bringen, nun, so muß im Herbst nächsten Jahres der Reichstag noch einmal zusammcntrcten. um lein HAI mit einer bessere» Vor lage zu versuche», die einer "Mehrheit gewiß ist. "Auch die Frage, was mit dem Sozialistengesetz zu geicluhen habe, ist bestimmend aus die Lebensdauer des jetzigen Reichstags. Das Sozialisten gesetz läuft bis zum 30. Setzt. 1890. Irgendwie mns; eine Vorkeh rung dahin getroffen werden, was nachher an ferne Stelle zu treten hat. Ob aber der jetzige Reichstag im Frühjahr oder in einer Nach-Tagung im Herbst sich mit dieser Angelegenheit besser besaßt, darüber ist eS denn doch nuffsig, jetzt schon ,u streiten. Wende man sich daher einzig dem gestern eröffneten Reichstage zu! tonung dcr hervorragenden Stellen. Es fanden mehrfache Beisalls- nntcrbiechnngen statt, so bei den Stellen, wo der Kaiser seine dankbare Befriedigung über die Einigkeit der denffchen Fürsten nnc> Völker anS- spricht, wo er eine Bessernnzz dcr Finanzen evnslat'rt und vor "Allem bei den Friedcnssätzcn am Schlüsse. Tie erste Sitzung des Reichs tages begann um 2 Uhr. Eingegangen waren: der Etat, das An- lcchegcffetz, das "Ackers- und JnvalidltätSvmicherimgsncietz. Neu-! mgc von Sachsen bez. wiedcrgcwählt sind: Liebknecht, Scheller, Kröber Bennigsen. Ter Namensaufruf ergab die "Anwrsenlieit Abgeordneten, das Haus war somit beschlußfähig. Morgen: Prä sidentenwahl. "Als Präsident wird v. Levctzom gewählt. DicBiec- präsidcnte» Buhl (nat.-lib.) »nd Unruh-Bvinst (Reichspff werden w-edergewählt. doch wird das Centn»» bei der Wahl des ersten Bieepläsidente» weiße Zettel abgeben. Biel beimachen wurden im Fvher dic bimdesrälhlichc "Ablehnung des Besähigiiiigsnochweffcs und die "Arbeiierichntzanträge. Seitens der bclhelligie» Fraciionen ist noch kein Beschluß über das weitere Vorgehen gefaßt. Ans das Znstandetommeii der "Allecs- nndfJnvaliditätSvecsichernng, das neue Gcnvffemchattsaeictz (beschränkt--Haftpflicht' wird großes Gewicht ge legt; da die Erledigung dieser Vorlagen aber dic Zeit de» bewährten Arbeitskräfte reichlich beansprucht, so wird vielleicht vorläufig von der Wiedereinbringung der "Anträge abgesehen. Ein Theil des Centlums ist geneigt, die Regierungen wegen ihrer Stellung zu interpelliren. — Bei dem Nach-Etat 89 - 90 ergiedt sich ein Plus bei den fortdauernden Ausgaben von 17,459,937, bei den ein maligen Ausgaben von 7,970,552 Mk.. im Ganzen demnach ein PluS von 25,300,489 Mk. Die Melneiimahmcn gegen das Vor jahr beziffern sich aus 23,000,OM Mk. Zur Deckung des Mehr dcr Ueffi-l die letzien Tage des Aii'enihatts nnjeicr Königlichen M ajcsiälen in i b y l l c n o r t bei BrcSlcm berichtet die Schl. Zlg. "Am 19. Nvv. fanden die diesjährigen hiesigen Hvfjaaden ihien "Abschluß. Die »n Publikum allgemein verbreitete Bei- »inthuug, Kaffer Wilhelm werde als Gast an deiffclbcn theilnehmcii, hat sich leider nicht bestätigt. Ter Kaiser war zwar von dem Kö nige von Sachsen cmgcladen worden, lehnte aber sür dies Jahr und v.! die Einladung ab. um den ichvn im vorigen Jahre zngci'aglcn Bc- vo» 208! such bei dem Grasen Tschstschk» - Neiiard, an dessen Anssüliruirg Sc. Majestät voriges Jahr durch Plötzliche "Abreiic nach San Nemo verhindcrl worden war, abziistatien. Indes; Hai der Kaiser seinen Besuch sür knifflig in sichere "Aussicht gestellt. Am 18. besuchten dic König!, sächsischen Maiestä!en den Gottesdienst in Langcwicffc. Nachmittags 3 Uhr beschenkte die Königin im großen Schioßsaalc bei einem brennenden geschmückien Ehrislbanme 22 arme, noch nicht schulpflichtige Kinder und 2!) betagte arme Wittwcn mit verschiff denen Kleidungsstücken u. i. w. — "Morgen findet in "Moritzbiirg die große König!. Thiergartenjagd aus Schwarz nnd Hochwild statt. "An derselben betheiligen sich Se. Majestät der König, Se. Köuiyl.Hoh. Prinz Georg, die .Köiugl. Prinzen und etwa Itt hohe Cavaliere. — Ihre Majestät die .Königin lxrt sich gestern Nachmittag 5 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Exvreßzuge vom Böhm. Bahn Hofe aus über Hvs nnd Ulm nach Siginaringcn zum Bemchc der Fürstin von Hohenzollern begeben. — Sc. Konisch Hoheit Prinz Friedrich A » gu st ist gestern früh 8 Uhr ff Mimuen vom Leipziger Bahnlwfc auS nach Bornitz bei Oichatz, won lbst große Jagd siattfand, gereist und Nachts 12 te., . .. . . ... betrage« bei den "Ausgaben von 25,300,489 Mk. fehlen hiernach ! Uhr von da zmückgckehr! l.70ff.lv8 Mk.. welche bei den Matriciilarbeiträgen in Zugang ge- — Heule "Mittag trifft Sc. Königs.Hoheit der Prinzregcnt bracht werden. Unter den Mehreinnahmen befinden sich die Mffbr. v o n B r a n n i cd w c i g hier ein. um sich einer Massagckur durch crträgnisse an Zuckerstener iml l7.520.0M Mk.. dcr Salzstcuer mit den Host-all, Oldcwig in dessen schwedischem heilgvmnastiichcii In 1,280,000 Mk., dcr Maischbottich- und Bininitwcinmaierialstener slckiilc zu unterziehen. Se. König! Hoheit steigt >m Botel Bcllc- mit 2,358.000 Mk., der Branstcuer mit l.470.000 Mk., der Uebcr-l vne ab. -v»vlA *,NZ >»7»Z 82 Gttaz Ip,zv», -!x>Nett^-r>'zG ipi;uinc>L
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