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- Erscheinungsdatum
- 1888-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-21
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
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1«tt siir Pltttk. Unlerlialtuna. wklibilltvtrlebr, Böricntxricht. üremdkniitte v RnIu»>'>«tt«>,k»Ml>r»nI»r.r2v s-s. Lounl««« l»s 12 Ut,r. 4» Neuliadt: Gr tttoiier«. 8, mir a>, Woche,»»«eii d>» n i In T»e ilvallmr Lxund«Il« n,«-,Mr sSilvcm rsVI«. turMou- ,aa? oder «am steiiluae» « Ps«. Uni«,« LIu«, ,(k,n„sand» ch,le « PI» «nluud,>»»,««« au, derPnvat- te,ie .-seile i» M» Hiie «uralchatt lur tue «ächiilaaiae Aubiatm»' der «Inzeiac« wsrd inml ucaebe«. «u»- m»ru»e 2lnlund>auna»a»!lro«e arae» Poriierde.calil»»«, durch ülrreinmi«» oder Po,tenn«l,lun«. , Sür! .oliemzap.— eniae'andler.Tanst- tiinte teiue Ärrlnudlrchlcid «nkiiud>au»acu ttklimc» iauimuich« alte Perunlteluiiaosielle» an. üerulvrechlielle Rr. ir. D ^ , MVZfVL » von ?l,2 mu Auii «AM I! vmtllier 8e>il!lsr«6lil'ii>,i llc >°° 8. l»«)«, von 12 U Steuefte Börsen. Berichte. r ,«»»>,. M. »t«v„ llUdr NM. «outola ««.«7. Italiener 95.68, LUrke» ld^ii, U»»»r» 8i.«6, Otta- mauliauk 1^26. SVauicr 72,68, ««»»«er 80^,7. «us>e» l,»M. «,» riata 25.81. Mertkaner 52,2.'., ,euc 52.75, Porluglklen 61,18. tzrsi. Sic II tu, 2«. No». «Aetrel»r«u., «cizeu uiatt. lae« 18«—186, Novvr.. »,e.l88,'U». «»ril-Mutl-äö.««. «a»«, nmi-. l-e„,L«^iü5.,Io,..rcc.Iü8!dd. A»rli. Mai I51,o«. Paamirrichea »ater l-co 131 11«. »I8»o, uuv.. Nooemder 57,5«, «Prii-Mai L7„5«. «pirttua unv.. loco »dar Ja» 5«e» d>i,ru», 7>»cr 83,1«. -Noubr.-Deebr. 7«er »7.7«. Adiil-Mai 38,7«. Pelroleu« laeo verzollt -. Dresden, 1888. 8ti'. 34 lilllt 80W xr»88t«8 I^tj-gr ävr koawu Lnras iiiiil Nosso-StoSv auväüurvnoinniittovtunb'itbrilcon/.ii iüllipmt.l'em^-n «mptolilv» ^Msn-IIroulsziclitör,^ W. IIüIIiiI ?6tr0l6UM-^Mj)0l1. Julia» SoliLSlivii, L 41» 8<8i» 40. i'iot. vr. lLZtzi'8 0rißMLl-8sormLl-I.öMWL8vdv ^ lvgl. Lü«ti8. u. 1>j"0U88.1Iot'i>1iowKiitpk Vresävn, I^un1ki»U8, 8av8ira88e Ko. 10. L »orli», k.vIpLi»r«ri»I»t» IS. LcliisiLs Mclik., Nr. 32V. Politische Trübung, Militürsmderungen, Französische Skandalprvzesse, Unterdrückung des Sklavenhandels. Hosnachrichten, Stadtverordnetenwahlen, Schnlerrcchl oberer .sklassen, Leblerveciaiiuillniig, Entartung der Tnrnerei, K»nstu?relnSl»issIellung. i X« un1i»,Itvr ttntNU»»««. Mittwoch, 21. November. Peraniwortlicher Redatleur irir Politisches lir. LmN viere» in Dredden. Mancherlei hat sich in den letzten acht Tagen zugctrage», wcrS eine vvrübergclicnde Trübung des politischen Hiinmeiö beivirkte. Die neue russische Anleihe mit ihrer geheim»Wollen Borgeschichte erweckte den Berdacht. daß doch wohl mehr hinter ihr stäke, als amtlich zugegeben würde. Verstärkt wurde der Verdacht durch den kaiserlichen UkaS betreffs der neuen Eintheilung der an den Grenzen Deutschlands und Oesterreichs ausgestellten russischen Armeecorps. Die Militärschriststeller der betheiligte» Staaten streiten sich darüber, ob diese Peueinlheilllng zugleich eine Verstärkung der russischen Strcitkräfte bedeute. Im Grunde bleibt es belanglos, ob zenweilig eine russische Division mehr oder weniger nahe an der Äcslgrcnze sicht: Das änderl Nichts an dein Sbslcine Nusz- rciben, welche die Nepnhlikanel untcr einander vornehmen. Wenn die Republik stürzt, das haben wir iinincr gesagt, so stürzt sie mir durch die eigenen Fehler ihrer Anhänger. Es war ein Meisterstreich von Boulangcr, datz er den Bürgermeister und Abgcvrdncten von Rimcs, Gillh, bewog, zu erklären: unter den 30 Mitgliedern des FlnanzauSschusscs der Kammer sähen wcnigslcns Ät Diebe. Man spricht daher auch von einem BoulangillriSmnS, welcher an dem Sturze der Republik arbeilc. Einen sehr befähigten Mitarbeiter verschafften sie sich an dem ehemaligen Pvlizcipräsekten von Paris, dem Abg. Andricux, der, obwohl er gar nicht persönlich genannt war und auheidem ein persönlicher Freund von Gill>> ist. die ! Vcichuldigungen Glllii'S als auch aus ihn gemünzt auSgab, ! sich hhchlichst entrüstet slelllc und eine Schem-Anklage gegen den Verleumder erhob. Als dcrsrlbe mm sich auschickie, seine Vc- landS, welches daraus angelegt ist. den grössten Theil der zarischcn! schuldigrmgcir zu beweisen, lhal ihn, der repiiblikgnischc GerichlShvs Slrciiträslc im Westen des Reichs ausgestellt zu erhalten, und zwar im Auslände der möglichst weit vorgeschrittenen Kriegsbereitschaft. Doch ist dieses russische System seit Jahren bekannt: alle Diplo maten und Militärs Mittel-Europas haben ihre Gegeiivvrkebriingen darnach eingerichtet. Zur weiteren Veunruhigung trugen die geradezu »latzlosen Rüstungs-Forderungen bei, welche der Kricgs- nnd der MarineMinisler Frankreichs in der Kammer ankündigten. Ein solches Vorhaben wird stets in den Zeitungen von düsteren Schilderungen der Weltlage begleitet. Etwas Achnlichcs erlebt man in Italien und England, deren Parlamente sich der Be willigung neuer grober Summen sur Heer und Flotte nicht ent ziehen könne». Indessen soll mau nicht sofort das Schlimmste be- iürchtcn: wiederholt sind in den beiden letzten Jahrzehnten erliste Kriegöbcsorgnisse aufgetaucht und wieder vocubergezogen. Auch letzt wird's nicht anders sein. Ein besonderer Grund, datz nach dein Schmelzen des heurigen noch gar nicht gefallenen Schnec's eS loSgchcii müsse, ist nicht vorhanden. Frankreich bereitet seine Weltausstellung vor. die es doch nicht unter Kanonendonner ab- l,allen kann, und in Rutzland ist die anSichtaggebendc Macht, der ,!ar, nacbwicvvr kein Freund kriegerischer Abenteuer. Tie jetzige Beunruhigung der Völker wird wiederum durch eine Zeit gröberen Vertrauens abgclvst werden: zu einer vollständigen Beruhigung zu gelangen, ist leider diesem waffenstarrcndcn Jahrhundert versagt. TicS voranSgeschickt, kommen wir zu den Meldungen und Ge rüchten. welche in den letzte» Tagen von Berlin aus die Welt be- iinnihigicn. ES hietz, das Reich bereite eine grvtze Anleihe vor, nnd zwar ausschlietzlich zu Militarzwecken. Tie Höhe der zu wrderndcn Silinme wuchs täglich »in Dutzende von Millionen, zuletzt betrug sie KXi Mill. Der prcutzische Kriegs- und der Finanz- mimsler, so hietz es. hätten sich Forderungen von solcher Höhe wldcrictzt, ihre Stellung sei infolgedessen bedroht. Man hat cs hier ersichtlich mit einem jener Börseninanüvcr zu thu», die, so durchsichtig sie auch sind, doch selten ihren Zweck verichicii. Rameiillich nicht, wenn sie durch einzelne Vorgänge, die aber damit nichts zu lhun haben, äutzerlich unterstützt erscheinen. Ter KriegS- minisier v. Bromart scheidet, es ist wahr, von seiner Stellung ans, aber nur, well in der Gliederung der oberste» Mililärvchördcu im Reiche Aenderungen bevorslchen, die seinen bisherigen Wirkungs kreis eineiigen. Es ist auch Thatsache, datz dem am Donnerstag zilsamincntrctcnde» Reichstage ein Anlc>hegcsctz vvrgclegt werden soll. Doch verlautet glaubwürdig, datz dasselbe weder in Betreff der Höhe der geforderten Summe noch betreffs der Verwendungen besondere Ucbcrraschuiigen verschaffen wird. Im Rahmen des ordentlichen Haushaltes, also durch Stenern, lassen sich eben nicht o,e autzerordentlichen Ausgaben decke», die das Reich tirr seine Zwecke bedarf. Dahin gehören Eisenbahn- und Postbanlen und die Reichs-Zuschüsse für de» Zvll-Anschlutz von Hamhnrg und Bremen, sowie für den Nord - Ostsee - Kanal. Die Mehr svrdcrilngen für Heeres- und Macinezwecke weiden übermätzig hoch ausiallen, sondern nur den dringlichsten, nnabweishoren Bedürfnissen entspreche». Der ordentliche Ncichs- haushalt dringt im Militärweien nur eine durch die erhöhten Natura- liciivreisc für Getreide und Fourage bedingle Steigerung von 2 bis 3 Millionen. Die Ausgaben für neue Schisfsbaulcir sollen 9 bis 10 Mill., statt 6 im Vorjahr, betragen. Die Malriknlarbeiträge ivcisen eine Steigerung von 1'/» Mill. aus, während die Ncber- wcisuiigen an die Einzelstaaten um 15 Mill. gestiegen sind Einzelheiten über den Reichshaushalt enthält die „Tgsgcich wird möglich ici», ohne Stcuererböhuna das vom Vorjahre über kommene Deficit des Reichs in Höhe von 22 Millionen zu decken - gewiß eine günstige Entwickelung der Finanzlage. Es Ist bekannt, daß die Militärverwaltung die autzcrvrdcnilich hohen Summe», welche ihr der Reichstag im Frühjahr bewilligte, noch nicht verbraucht hat. Im Bnndcsrathc ist Nichts dabo» bekannt, datz lehr hohe Forderungen für militärische Zwecke an den Reichs lag kommen; man glaubt auch nicht daran UcbngcnS richte man seine Vorwürfe an diejenige Stelle, welche allein für das Anwachsen der NüstlingßauSgabcn verantwortlich zu machen ist: es ist Frank reich. Als vorige Woche dort die Kammer das HrereSbudget beriech, plauderte dcrKriegsministcr Freycinet daS Geheimnis; a»S: „Wenn Deutschland 100 Mill. st'ir RüstungSzwecke answendet, werde ich sofort 200 fordern." Damit Ist Alles gesagt. In den beweglichsten Klagen ergehen sich die republikanischen Blätter über den ungeheuren Schaden, den die Republik dnrch die Skandalprvzessc erleide, die dort so üppig iir'ö Kraut schieben. Es sind aiiSichlictzlich Republikaner, jammem sic. welche die wuchtigsten Hiebe gegen die Republik führen. Tic Monarchisten beschränken sich darauf, sich die Hände vergnügt bei der sch,witzigen Wäsche z» den Gefallen, rbm die Beweisführung nbznichiieiden, nnd ,o zog er mil abermaliger, köstlich gespielter Enlriisinng seine Anklage zurück. Tie Beschuldigungen Gilly'S hasten alio aui dem Kami»er-AuS- schutz, nnd als ob es daran noch nicht genug wäre, macht nun auch der berüchtigte Wi son seine Drohungen zur Wahrheit nnd bringt Enthüllungen über den Stiininenlanf der Abgeordneten duich Börsenmächte. Die Republik ist eben durch und durch verfault: ihre Träger sind wniinstichig. Tie Leute, die Frankreich regieren, müssen sich r»,gestraft Spitzbuben nennen lassen. Die Verachtung der ebrlichen Leute gegen eine Staatssorm, welche solche schmach volle Znstündc ermöglicht oder doch begünstigt, wird zuletzt un widerstehlich sein. Das hindert jedoch die Machthaber dieser selben Nevublik nicht, bei jedem Anlässe von der „Würde" der Republik zu dcklainiren. Am Montag tbnl dies der Minister deS Aentzern, Goblcr, anläßlich einer Anfrage betreffs der Mitwirkung Frankreichs an der Unter drückung des Sklavenhandels m den ostasrikanischen Gewässern. Plan erfährt daraus, datz Flankreich zwar darein willigt, datz ver dächtige Schiffe nach Waffen untersucht werden, auch wenn sie unter tranzös. Flagge segeln (das ist eben die Folge der dortigen Blokadei, hingegen erlennt Frankreich durchaus nicht das Turch- suchungsrecht nach Sklaven an. Das licitzt also: Frankreich weigert seine Mithilfe zur Unterdrückung des Sklavenhandels Made in dem entscheidenden Pnnkie. Das er,ordere „die Würde Frankreichs." Der Herr Minister hätte sich die Prahlerei damit wirtlich ersparen können; diese Erklärung läuft darauf hinaus, datz Frankreich den Sklavenhandel nach wie vor begünstigen will. Wo toll da die „Würde" der Republik stecken? Man weiß jetzt, datz es wirtlich der sranzvi. Konsul aus Sansibar war, welcher dem betzilschen Tainvser „Prabv" seine nach dein Kongo besliinmle unglücrliche. Menschcnfrachl verschlisst hat. Dieser Herr nitterzeichiiele die Schwindel-Kontrakte, mit welchen jene 373 (nicht M) Neger als angeblich freie Arbeiter von der Kongo-Reciiernng geniiethel worden sind. Um so n»crkcn»cnswertlier ist d»s Verfahren des englischen Konsuls daselbst, dec seinen Landsleuten einfach verbietet, Mieihber- träge nbzuschlietzcn, die doch nur Verträge zum Anläufe von Negern sino. Es steht iinnilich darin, dntz der Reger, der sich eine», fremden Herrn verinicthcl und als Arbeiter verdingt, den Vertrag gelesen, verstände», neiwillig unterzeichnet und eine» Bolschng darant empfangen habe. Man macht also den Peruich, »nie» dem Schein eines RechisgeschastS den Sklaven-Kaui und -Berkani bciuibehatten. Tie arabischen Sklavcnbändler elablnen sich als Geiliide-Bermirtlcr im Glotzen, und Frankreich erniedrigt feine „ruhmvolle Tricolorc" dazu, nur ihren Falten diese» schmachvollen Schwindel zu decken. An Deutschland und England tritt nun die Frage heran, was thun ist, diesen unwürdigen Durchstechereien zu begegnen. ment wird nicht nur die Richtigstellung se einer Uhr bis auf die Mumie verhürgen, sondern zugleich die Fürsorge des Unternehmers »ür ordnungSinätzige Jnstandhalliing und regelmäßigen Auszug der Uhr sichern. — Die schleunige Indienststellung des AvisoS „Blitz" für die Blokadc der ostgsrikcuüschen Küste wurde vertilgt. - Das Befinden der von einem Schlagansall betroffenen Gräfin Hacke. Palasldnme der Kaiserin Augusta, hat sich verschlimmert. — JnLer gestrigen Bnndesrathssitznng wurde beschlossen, den Anträgen Hitzc- Lvhren zu dem Geietzentwursc, betreffend Abänderungen und Er gänzungen der Gewerbeordnung (Arbeitcrschutzgesetzgcbuna). sowie den vom Reichstage angenommenen Resolutionen, betreffend die Beschränkung der Kinderarbeit autzerhalb der Fabriken und Veran staltung einer Enguete betreffs des sogen. RormcilarbeitStageS, die Zustimmung zu vertage», ebenso wie de» Anträgen Bichl-Acker- nic»>» betreffs Abänderung der Gewerbeordnung, 8 lOOe, ferner den Anträge» Lieber-Hitze wegen Abänderung der Gewerbeordnung (SonntogSarbeit) cbenrallS die Zustimmung versagt. Stuttgart. Tie Abgeordnetenkammer ward heute vorn Präsidenten .Hohl mit einer Rede eröffnet, i» welcher er wünschte, das deutsche Vaterland möge auch unler Kaiser Wilhelm glücklichen Zeiten entgcgcngehe». Tic schönen Tage des KaijerbesucheS und die frohe Kunde von dem Wohlbefinden des geliebten Königs tnhrlen das Jabr, nach dessen Beginn das Geschick schwer aus nnS gelastet, zu einem friedlichen, hoffnungsvollen Abschlüsse. Wien. Ter Wehrnnsschutz des Abgeordnetenhauses nahm die aus den Eiiijiihrigsrenvilligcn-Lienst bezüglichen Bestimmungen des neuen WehrgeieireS unverändert mit allen gegen eine Stimme an. Pari S. Vticsot wurde von Andricux heranSflesvrdcrt, weil Nvesvt behauptet halte, datz Anduenx mit Rnnm Giltst unter einer Decke gesteckt habe. Das Duell sollte heute sintinnden. —Nächsten Sonntag veranstaltet die Patriotenliga zu Ehren Boulangers ein großes Festmahl. Boulangcr wird dabei eine Friedensrede halten. London. Nach aus Aukland vom 20. Okt. emyetroffenen Nachrichten hitzte das britische Kriegsschiff „Hyacinthe" dre britische Flagge aus den Verwcy-Jnscln aus. Die Berliner Börse «öffnete mit höheren Eursen bei lebhaftem Geschalte. Mau erwartet friedliche Äcutzcrunacn der Thronrede. "Auch später erhielt sich die feste Tendenz vis zum Schlüsse. Im Vordergründe deS Verkehres standen Commcmdit- antheile und russische Noten. Banken waren durchweg sesl und höher, deutsche Bahnen belebt nnd höher, österreichische gut ge wagt, Dürer belebt. Renten ruhig und scsi. Russen gewagt. Berg werke anziehend. Fm Easiaverkchr zeigte sich durchweg feste Ten denz. Piivatdisconl 3'/i Prozent. l i> r a u k s „ r c «. M„ 2» Siovtu'. «r-dit L',.>'/>. Liaatibal,» 2I1>/„ Lu«, l «aibr» 83V,, »paiigcr —. tLgvracr .82,23. l»roc. llu»ar. «tinlorcul« 81,2», LiSlout« 271,5«. Tr-o»„. Äk. . 8«e-.- !l!u«cn —. Laura —. — Kcst. Wie». 2«. Novlir. Nrktii 3«« 31. SiaalOdadu 25I,>«. i!om«arl>ri> 9S,75, «iordiucsid. 165,««. Liiarkiwie» 5!»,.82> .,„ U»a. tzrcdii 3«l,25. Null!«. Var 1 S, 2 «. Noulir. Schiusi., «ruie 83,27. «I»'.ei«e I«1,17, zwalicucr 96,8«. Slaaiaiiad» 517.5«. Lomliarscu 221.25, »a. vriarilälcn —. Svauter 73>/j. 8»«nicr 1l«,62. Oltomaiicl, 52!».«« Türke» —. gesk. Pari« c Pr>>« u kie»», 2«. Nevbr. lSchluh.» Weizen per November 26,1«, «er März-Juni 27,75, UM. Spiriluo bei Novemorr 1l,75, »er Mai-2lugu,'t 13,««. ,csi. «iiibül «er 2!ouem8cr 76.««. «er Murz-Iuni 72,«<», fest. 2l »I il e l o » , 2«. Nvlivlir. Produkie» »smiutz!. Wetze» r>er Novdr. —, vcr März 222. 2to6«c» »er März >31. per Mai 135. c*-r L V LA 2 -r 2-7-» zu Reuestk Tralftbtnchlc der „Tresvncr Nachv." vom 20, Rov. Berlin. Ter Kaiser und die Kaiserin haben von heule ab die Winterresidenz inr Berliner Schlöffe genommen. — Der schwe dische Gelangte überreichte dem Kastei gestern den schwedischen Semphinen-Orden. — In Gegenwart des Kaisers fand hierielbst die feierliche Vereidigung der Rckrurcn der Garnisonen Berlin- Spandau-Lichtersclbe statt. Bei der Feier war auch die schwedische Marine-Deputativn zugegen. Das Publikum brachic dem Kaiser begeisterte Ovationen dar. — Zum Besuche am hiesige» Hoie treffen morgen früh der Prinz - Regent von Brauiischwejg, der Erbgrvtz Herzog von So-lsten Weimar, der .Herzog und die Herzogin von "V >Aosta, der Großfürst-Thronfolger von Rußland ein. Letzterer setzt nicyi sxj„x,i K,»gebrauch fort und begicbt sich nach TreSden. — In Potsdam fand gestern die Leichenfeier für den verstorbenen Erb prinzen Plclor von Schönbiirg Waldenburg statt. Der Kaiser halte zu seiner Vertretung den Flngel-Adtzitantcii Baron v. Bissing enl- fandk. Tie Tranerocrsammlung bestand außer den Angehörigen und Verwandten des Verstorbene» ans Omneren der Garnisonen Potsdam ilnd Berlin, darunter Prinz Friedrich Leopold. Der im posante Trauerzng bewegte sich nach dem Bahnhöfe, da der Sarg ..... nach Schloß Waldenburg überWrt wurde. Die Beisetzung in der! sind die zu Wählenden Zeitliches und Sächsisches. — Gestern Morgen gegen -I Uhr sind Ihre M ajestäten der König und die Königin von Schloß Sibyllenort wieder in der KLnigl. Villa in Strehlen cinacwoiscn. — Heute morgen halb 8 Uhr findet in der Königl. Capelle des RcsidenzschlosscS durch Bliebos Dr.Verliert die Firmung deS am 25. Fcbr. 1875 geborenen Prinzen Albert statt, an welcher Feier die aesammte Königl. Familie Theil nimmt. — Obclstciger Lorenz in Bockwa erhielt das Allgemeine Ehrenzeichen. — Der Sekretär bei der deutschen Botschaft in Wien, Herr v. T s ch i r s ch ly-B ö g c n d o r f, ist in gleicher Eigenschast zur Gesandtschaft nach Athen versetzt worden. (Herr v. TichiEchtst ist aeborenec Dresdner nnd Sohn des früheren Leiters der sächsstchcn Staaisci'cnbahnen.f — Zn der Freitag de» 30. d. stattfindendcn ErgänzungS - wähl tür die Stadtverordneten sind noch folgende Be stimmungen zu beachten. An dem Wabttage haben sich alle stimm- beiechtigten Bürger von Vormittags 9 Ubc bis Nachmittags 2 Uhr — ein Jeder an der Wablstelle desjenigen Wahlbezirks, in welchem die in der Wahlliste angegebene^ Wohnung desselben liegt — per sönlich einzusiilden und ihre Stimmzettel, ausgewlllt mit den Namen derjenigen 14 ansässigen und 14 nnaistässigcn wählbaren Bürger, welche sic zu wählen gemeint sind, vor dem Wahlaus- schnsie abzngebcn. Auswärts wohnhafte Stimmberechtigte haben vor dem WablailSschnssc des 1. "Wahlbezirks abzustimmcn. Stimm bcrechligl bei den Gcmcindcwahlcn sind mir Bürger, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen und in der am t>. d. M. ab geschlossenen Wabtlisie aiEgewihrt sind. ES braucht wobt kaum erst nochmals betont zu werden, datz die lämintlichen ansscheiden- dcn Stadtverordneten wieder wählbar sind. Aus den Stiliiinzcttcln so zu bezeichnen, daß über deren Person " —" Vorschrift sind die- wannliengrust des Schönbnrg-Waldenbnrgsebcn Hanfes erfolgt am kein Zwcstcl übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Vor . „ Donnerstag. Das OsfiziercorpS des Leib-Gnrdchusarcnrcgimentes nicht entsprechen oder Namen Nichtwählbarer enthalten, sin! :>ch Es j wird dabei znm grötztcn Thcile verlretrn sein. — Der Kaiser sowie'selben nnciillig. Werden mehr oder weniger "Namen als crsorder- ..... - die Kaiserin Friedrich genehmigten die vom Prof. Risebdorsf borge ! lich auf einem Stimmzettel gefunden, so wird hierdurch zwar die. legten Banzcichnnngen siir das Mnnsolenm >n der Friedcnskirche Giltigkeit desselben nicht aufgehoben, es sind aber die letzten aus zu Potsdam, sowie die vom Prof. R. Begas entworfene Modell- dein Stimmzettel überzählig enthaltenen Namen als nicht beige skizzc zn dem Grabmal Friedrichs III. Letzteres wird aus carrari- fügt zu betrachten. Nach Ablam der zur Abstimmung festgesetzten schein Marmor gefertigt. — Prof. v. Gneist beging heute sein 50- " ' jähriges Doktorinbiläni». Minister b. Gvtzler übcrbrachte sriih im Anitragc des Kaisers den Stern vom Rothen Adler-Orden 2. El., der Grotzherzvg von Baden verlieh dem Jubilar daS Eointhulkrenz! der Borrath reicht, vom Zählinner Löwe». Zahlreiche Begliickwiinschilngs-Tepntakionen , von !) bis 1 von Unipersiläten und Gelchrten-Vereinen erschienen im Laufe des Tages ii» Hause des Jubilars. — Das Eniin-Palcha-Coinitee hält nüchstc» Sonntag hier eine Pleiiar-Sitzung ab, in welcher Präsi dent v. Bennigsen die bereits mitgctheiltcn Beschlüsse des nordivcst- dcntschen Ansschnsses persönlich vertreten wird. — Die Berliner Sternwarte theil! mit. daß durch das Entgegenkommen des Staats-! im, ,epr zahircicben vcmchcs. Bon Ehrengästen wohnten die ictrctärS im Reiebsposiamt demnächst ein ansehiilickicr Fortschiitt in .Herren Aiiitshanptlcittc Freiherr v. Wcißcnbach nnd Dr. Schmidt, der einheitlichen Zcitrcg»Iin,na ermöglicht werden wird nnd zwar Obcnchmrath Berthett, Oberkonsistorialrath D. Meier, Konsiftorial- sür alle Städte des Reichs-, Post-und Tclegraphcngebictes. welche rath D. Tibclins, Schulralh Eichenberg, zahlreiche Geistliche. Fernsprecheinrichlungen besitzen. Ingenieur Metier!)offer l,at Ein- Seminar- nnd Schul Tircltoren von hier und auswärts den in- »ichlniigen ersmchen, durch, welche daS FernleitnngSnetz znr slUchtig- teressanten. Anregung nnd Belehrung bietenden Verhandlungen bei. tziger! Der Herr Vorsitzende knüpfte in seiner von warmem Empfinden für fügt zn betrachten. Nach Zelt ist "Niemand, der nicht bereits an der Wahlitellc sich befinde!, mehr zur Wabl znznlnssen. Drnckexemplarc der Stadtverordnrlen- Wahllislc nebst dem Verzeichnisse der AnSscheidendcn werden, soweit reicht, während der nächsten acht Tage Vormittags Uhr und Nachmittags von 4 bis 7 Uhr im Altstadt« Nathhansc 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 11, an Stimmberechtigte unentgeltlich verabfolgt. — Die gestern Vormittag unter Vorsitz des Herrn Tchulrath Grnllich in Siegel's Sälen abgehaltene Jahresversammlung der Lehrer und Lehrerinnen des Bezirkes TrcSden-Land «freute slkllnng von Ubren bei "Abonnenten r: IN vollkommen zweckniätzigcr ,ivi nnd für den Feriisprechbelrieb selber nicht in, mindesten störender > die BolkSschulsache getragenen, lehr beiiällig anfgeiioininenen "An- Weise vmvendbar wird. Dem genannten Techniker El die Ein-. spräche an den ErössiinngSgesang „O heiliger Geist" ,c. an nnd »igimg dieser Einrichtungen in die Fcrnsprechnnlagen und hiernach ! entrolltc in längci er Rede ein Bild von den Freunden und Feinden auch Eröffnung von Abonnements für die R'chtighaltnng der Ubren " der Schule, betonend, datz inan das 19. Jahrhundert daS volksschnl-
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