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- Erscheinungsdatum
- 1888-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-17
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
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r««e1»1att fiir Poltt». Unierbaliung . HtlMtiirxrkebr. «örlevbenck,!. SrcniIxnUtie. «unacladr sbildtni idPi» > iurÄcm- llulknn Liv!a> ',^maOm>d,' 8eNe« Bla. «nküudiaimac» am dk'Plivat- >ktte .ße,l« -o Pia Sine Vuralaialt ,ür die »achsnüalac Äutnakme der «iimaetzi wird „iml «N'acdt». »»«- war! ae »nku»diaiiiia«a,»»aae aeae« LarderdeMwiia d«n«h «nelmarleu oder Polieinwdiuna »ür Räckaab« c»iaela»din sainlt- siucie keine Berdmdlichkeit. Slnküiidiaiiiiacn i,ei»iic» iaminlllcde namliailc ÄrrmiiicluniMellc» an. Üernivreliniclle Skr. n Dresden, 1888 Neueste Börsen-Berichte. S, - 11i», »!. «vv. «<»ci>ri»,m.l W-ice» «Nil. loco »ci—>>!>, »lovbr.- Ltk.7>Vr>l-«;»> >!«7,:>». 'uati. la-„i.7,>—'Ziou. Dcc.UUi!»». Avril - Mol ,än. Poiiuocrlidrr Hai» loro U» >r». .Ulilrol Vcl«., iitovrmiicr k>7.L». Avril-Mal k>7^li. Lvlillus i.iail, loro ol»ir i>as, koier ,Vk> «ovbr.-Lcciir.7aer W.7«. Avril-Mal :e,.a«,. Belrolcum loco verzollt >L.5o>. lSrroia«, lii. «ovbr.iGclretbc- «rarkl.l Loiriivo vr. »«> Vir. iNll»/.. «rcl. kli M. iverbra„ch>'ad»abe v» Novbr. ol,.'/>, «ovbr.-DcrVr. dl.bl». Avril - Mai LI.K», do. »o. 7i> V». «ovbr. U.ll«. «ovbr.-Lecbr. A,«q. Avril-Mai ltt.v«. iltoaa«» vrr«»or.- Der. lül.iXi, Lcc. Avrtl-Ma« lbii.aa. «lidol «vv. «Vvbr.» Leccmbrr bll.Lo. .-il»l »miavio«. — Wcller: Scho». x inum «rü«»te Zruwalil H in l'vrtemonllLtv«, vluArronstui», Uelvftaseb«,,, V»mvu- taeeilva, kalnstullenon «st., I'koto^rirptile-^lbumll. ntii-tiKt «Ion» ^Umr»rkt. LsrndLrä küäi§sr, Lsr2sn.-Hrvu1öucdtsr. L? ^rvuss L Srvuaovke, »rmie,,.» r> r , ^ ' Z ^ o Xoitix .loitl.IwoUüddO « kl>lrOI6UM-I^MP6N. ZH ölllius LvdLckUoll, ^ ^tn» di»;«^ ttd. „InvLUävlläank". Nr. 3AA. Kpieael: Lnnonvsn-Vermittvluns kür ckio,.!>> « »>«>>>» r >i>«I»iI<I>l»i»', l n ., Idr»> <tii« i ^«,« i8«-r", 8VNW lür :rll«! ii»<I«w<»i> ^»stunmm. «»Ilvrttrrl« I« >ei General Boulanger, Pläne -er Versassnnakrevision, der Tieibnnd und Grai Tanne, .Hoiiiachrichl«'». Stadlverordiielcilsitzung, Gedankenleser, Dieustbotenberus. (Verlchtsverliandtungc». L>'tteijeliste. „Der Wasserträster". „ . nt« I, uml Itnöpr«» «n «X. Ln- N K ^ 1«»l tluillnu »l>^» EH«»I«t»1i< K«I ,;1«»II, ? ^ M L «!«l, , - It« ^nt»»'. I»« I, - »« * «»r^t»», I l»-K rt»- Li ttlbol, Ilnle« Iinuvll«7,. « „InvLUävnäLnk". Loltnillieild, 17. Novbr. Lrrvnlworlliaer Redakteur kllr PolilischkÄ vr. lfmU Bieren ln Drellde». Dem künftigen Gebieter Frankreichs, General Bonlangcr, wenden sich inimer zahlreicher die Hr'sfnungen seiner Landsleute zu. Er erscheint ihnen als der einzige Netter ihres Landes aus tieier Dchmach, die sie mit Unwillen ertragen. Bis zu den allgemeinen Si'riiwaklk» wird, so weit inan in Frankreich, dem Laude der un- dl'rlicrge'chencu Zwischenfälle, eine Prophezeiung wagen dar», die Republik in ihrer jehigcn Gestalt leben. Taucht aber bei den f>>euwahleii der Name Boulangers als der Erkorene einiger Duhend TepartemcntS ans, so wird keine Macht cs wehren können, dass sich Boulanger der Gewalt bemächtigt und sei es als Eoiisul oder Tiktator oder sonst Etwas die Republik in die ihm zusagende Ge stalt uinknckct. Tie Einigung aller Feinde der Republik hat vor kurzem einen mächtige» Schritt vorwärts gctban. Nuumchr huldigen >ogar die verschiedenen Thronbewerber wetteifernd dem General Bou- langer. AlSPoulangerneulich selneTvchterverhciralhctc.liei! sichPrinz Piltor s>r'npoleon, der aussichtsreichste der Thronbewerber, durch einen alten General als Trauzeugen vertreten. Er hofft natürlich. Bvu- langer werde, wenn er zur Macht gelangt, so gefällig sein, sie ihm gchrmänisl zu Fügen zu legen. Sofort beeilt sich in gleicher Hoff nung auch der Gras von Paris, dem ausgehenden Gestirn zu hul digen. DaS Haus Orleans will an Eifer nicht hinter den Napo- teonidcn ziirückstehen Es lässt durch den Marquis von Breteuil bei einer Perlnmmlung der Rovalisten m Marseille seinen Anschluss an den Bonlangismus verkünden. Alles Heil Frankreichs, belehrt der Marquis seine monarchistischen Parteigenossen, erfordert diesen Anlchlnh. General Boulanger, der voraussichtliche Sieger in den nächste» allgemeinen Wahlen, verspreche jedenfalls, daS Land von einen gegenwärtigen republikanischen Ausbeutern, von den der tiefsten Peiachtnng anheimgefallcncn Schacherern und Glücksspie len! zu befreien und dem Bewusstsein der Sittlichkeit, dem Bedürf nis; nach Ruhe und der Sehnsucht nach Sicherheit des franzö sische» BollcS Genngthuung zu gewähren. Glücke ihm das nicht, io werde er doch jedenfalls de» .konservativen zur Mehrheit und Herrschaft verholten haben und ohne blutige Umwälzung, aus gc- wlstichein Wege, werde dann die Monarchie seine Erbin, seizz k-Meih.. Liese Sprache findet ihren Wiederball in de» vrleaniiiischen Zei tungen. Wir »rnsseii, schreibt der Soleis, die Republik um icdcii BrriS vernichten, ohne zu beachten, woher unsere Bundesgenossen kommen, ohne uns ui» deren besondere Absichten zu kümmern. „Wir wollen, das; die Republik stirbt, damit Frankreich lebe." Tre echtesten Legilnnisten verwerfen freilich ganz entschieden den Gedanken, durch de» Beistand und die Gnade Bo» tangeis die Monarchie in Frankreich wieder hcrzustellc». Das scheint ihnen nnwürdig. Doch bilden die Leglkiiiiislcn nur cm geringes Häuslein im Lager der Orlcanisten, und wenn schließ lich der Papst seine Rechnung bei Boulanger findet, werden auch sic mit ihm Frieden machen. Jedenfalls kann Boulanger bei seinen Lpcralioncn künftig nicht blos auf die Bonaparlistcn, sondern auch ani den grössten Thcil der Orleanstten rechnen. Es strömen ihm >nr die Wahlen reiche Geldmittel zu. Er prahlt in übertriebener Weise mit Millionen, die er erhalten. Aus Amerika allein MM» Francs, im Ganze» seien ihm bis seht I Millionen zugc- Ilossen. Diese Geldmittel haben ihn in de» Stand gesetzt, eine klnzahl einflußreicher Zeitungen zu kaufen, die für den Zukunfts- diktator jetzt die Werbetrommel rühren. Wen» sich bei den Fran zosen erst die Meinung sestictst, daß Boulanger schon durch seinen Geldbeutel die Wahlen beherrscht, so wird sich daS allgemeine Stimmrecht, wie so oft, dem Znubcrllang des Goldes willig erweisen. Wie verhält sich nun die Negierung angesichts dieser drohen den Gefahr? DaS radikale Ministerium Floquet rcvidirt die Ber- tassung. Dasselbe verlangt zwar Boulanger auch, aber er verbindet damit einen anderen Sin». Er will die ganze republikanische Verfassung von Grund aus iimgcslaltcn und zwar so. daß sie ihm auf den Leib geschnitten wird. Die Regierung glaubt diesem Ver langen dadurch zu begegnen, daß cs eine Machtvercinigung des Senats vorschlägt. Daraus beschränkt sich in der Hauptsache der Revisionsantiag Floquets- Aber auch er erfährt, daß. wenn man einmal an einer Verfassung herumdoktert, dann kein Aushalten« ist. Ter Ausschuß, an welchen der Versassungs-AcnderungSvorschlag der Regierung gelangt ist, überbietet sich an grundstürzenden Bc- chlüssen. Sie hält sich mit einem solchen Quark, wie die Macht- bcichränkung des Senats ist. nicht lange auf; sie verlangt eine gründliche Umgestaltung der Verfassung. Zu diesem Behufe soll cm versassnngsgcbendcs Parlament gewählt werden; diesem aber schreibt man. in merkwürdigem Widerspruch mit sich selbst, die von 'einer Allmacht zu fassenden Beschlüsse vor. Daß der Senat ganz abgeichafst, und daS Amt eines Präsidenten der Republik gänzlich beseitigt werden soll, durste man erwarten. Selbstverständlich geht die Regierung, wenn der Ausschuß ihre Vorschläge der Kammer unterbreitet, nickst aut solche Ungeheuerlichkeiten ein. Sie ist einst weilen noch stark genug, diese grundstürzenden Bestrebungen zu- rückzuweisen. Wenn nichts Gewaltsames cintritt, wird der gegen wärtige Zustand innerer Zerrüttungen in Frankreich bis zu den R'cuwahlen mit geringen Abwechselungen sortdaucrn. Niemand stört die Franzosen darin. Durch ihre wahnsinnig gesteigerten Kricgsrüstungen ruiniren sich die Franzosen auch wirthfchaftlich immer mehr. Im Gefühle seiner Sicherheit kann der Friedensbund der drei Mächte ruhig Zusehen, wie die innere Zerrüttung und der wirthschastliche Verfall Frankreichs weiter sortschreilen. Steht denn aber der Dreibund iimcrlich.wirklich so festgefügt solcher Zweifel bei. Belresjs Oesterreich aber sind incbierc Vor gänge zu verzeichnen gewesen, die zu Zweifeln einigen Anlaß bolen. Man weiß, daß in der eisleilhani'chcn Reichshälile die Regie rnng in und außerhalb des Parlainems auf die U»lrrslistznna der Ezcchen. der Ultramonlancn und des Hvchadels angewie'en ist. Ohne diese Buiidesgenossenschail wäre es inst dem Regiment«; des Graien Taasse vorbei. Seine varlanientariichcn Stühe» aber sind die ge schworenen und unversöhnlichen Feinde des Deutschen Reichs. Folgerichtig müssen sie auch die Gegner des Bündnisses zwischen Oesterreich und Deutschland sein. Hier liegt ein Widerspruch vor, den keine Klügelei aus der Welt schassen kann. Er tonnte am wenigsten den Franzosen entgehen und sie vehindelleii ihn in neuerer Zeit »nt Vorliebe, -rne sprachen ganz oste» ans, daß zwischen der Politik beider Hälilen desTonaurc>chs ein diametraler «gegensah besiehe und sic überhälistcn den Grasen Taasse nu! nlnrschwänglichcn Lobpreisungen. In Berlin ici man demselben gram. Gral Taasse aber sei dem Bündnis; mit Dentschland ablwld. i Die RiibincSkränze, welche die sranzösnchen Zeitungen dem Graien' Taasse wanden, scheinen jedoch seinem Haupte bedenklich. Daraus ist cm Arlikcl zurückzusühren, der zncisl im Prstec Lloyd, dem j Sprachrohr der nnqariiche» Negierung, erschien, den dann die hoch-! offiziöse Wiener Abendpost spvtnstreirhs abdrnckle und den man, dann überall hin lelegrophnl bat. Dieser Artikel berwoliet zu-1 nächst dir Franzose» wegen ihrer belannlrn Unwissenheit über die - politischen Berhällisisse anderer Staaten, was sic aber nicht ab halte, daiübec lcichsieclig zu nrlheiten Dem Grasen Taasse dürsten i die französischen Lobhudeleien „nur müßiqes Vergnüqe» bereisen"; sic seien nnverdienl, denn (gras Taasse habe sich me der ansivär i tigen Politik deS Kaisers hindernd in den Weq gestellt, sondern in! den Parlamenten alle Borlagrn nntcrstnhl, welche die Sicherheit! der Monarchie, ihrer Würde und Interessen nach außen Hs» zu be fördern bestimmt waren. DaS i» nnzwcisclhast richtig und die Fraiuvsen irre», wen» sie von einer Toppelznngigkeil des Graien Taaffc reden. Wie könnte der Kaiser von Oesterreich auch irr» eine Minute einen Ministcr dulden, der seine auswärtige Politik durchkrenzle? Wohl ist es ihm bisher gelungen, drc dcntich- seindlichcn Elemente Oesterreichs dazu zu bringen, dem Kaiser die Machtmittel z» bewilligen, die dieser zur Tnrchnihrung des Bünd nisses mit Dentschland brdarf: aber merkwürdig bleibt cs und nicht ungefährlich ist es ans alle Fälle, daß er zu den Trägern dieses Bündnisses nicht die nalürliryen und ireudigen Slühen, drc Deutschen, sondern die innerlich dem Bündnisse widerstrebende» Feinde DeiilichlaiidS erkoren hat. Wer nur mit Hilfe der Illlra montanen, der mit den Russen und Franzosen liebäugelnden Ezcche», des Preußen grimmig hassenden HochadclS regiere» kann, wer gegen sieh Re Deutsche Bevölkerung aufgebracht hat, Der muß den Franzosen-KW'd?s Lobes würdig erscheinen. Soeben wird d e Sarah Bernhard! in Prag von den Ezerhen mit dem Rn'c „Vivo bi I'raiwo!" begrüßt. Angenehm wird das auch dem Graien Taasse nicht in die Ohre» klingen. Aber die so imen, sind dieselben, die Anhänner des Grasen Taofsc in den ReichSrath wählen. Das liefe Mißtrauen der Deutschen gegen Taasse wird solange anhaltcn, als er seine innere Politik nicht aus die ehrlichen Anhänger des Bündnisses nirt Denlichiand, also dre Deutschen, sonder» aus die von Deutschenhaß ersüllien Römlinge, .Hochadel und Ezechcn auibaut. matlnng, sodas; dieEurie noch unter das AniangSnivcan zurückgingen. Die Rachbörse war stau. Banken waren zeitweise recht belebt, auch waren rnissiche Roten zu narhgebendcn Kurien rege, Bahnen schwächer. Bergwerke wenig beachtet aber relativ gut bebauvtel, irenide Renten sehr still. Russen matt. Im Kassaverkehr herrschte durchweg schwache Tendenz. Jndustrieen waren vorwiegend angc- bolen. doch wurden sächsische Ttickmaichinen ö'/e. sächsische Web- stnhl > ' « Prozent höher. Deutsche Fonds still. Privatdislont TV» Prozent. A r a ,»k s u r t a. M.» 16. Novbr. Kredit bardrn KN » '» Galntrr 171'/-.. Eg^pter NI.80. Disroulo 218.40. Dreödn. Ak. . 80cr Muslcu !..2.2l',. SlaatSdahn 210.25. Lom 4yroc. Unaar. I«o1drente 83,20, . Laura 121,50. — Matt. Wien. 16. Stoidr. Kredit 301.10. Sn,.,tSdavn 2/»3.80. Louiüardea §tordwcsiv. 177.50. Markuotc» 50,0>«. ilna. Kredit 202,00. Schwach. Parte. 16. Vi'ovbr. Lchlusi.» «ente 83.05. «nlelve 1"1,52. Italiener S6,60. StaalsbaUn 515».<ttk. Lv»ndardcu 2K..25. do. Prioritäten —. Svauier 73. kaapter W8.75. Ottomanen 525.«"1. Türleu —. Schwan«. London. 16. Oiovdr.. Lormiltaae II Mir 10 Mtn. Konsole 07. 187:ir» ;»uOrn N'I'«. Italiener i^.'?Lombarden Kouv. Türken 15'/,.». lpror. kundirkc «Nn erttanrr . tpror. Nnaar. Ktoldrente 8.1 Oetterr. Gold« teuro 0>. PrcnO. kvuso»k 107. t^quoier 80 /. Heue Kauvter 1«»0 /«. Garant, lkziut'ter 100 «. Ötro,nanbauk .'11' ,SncZ - Olctteu 88','4. Svaliicr 72'/>. 6 o.'g Mexikaner 80',.. 0?tl«c 1'- "KüOPt. Olnlcilic —. — Stimmnug: H>«hiü. — Wetter: 'Milde. P a » i sPrad ukicu). l>i. 0»'ovbr. «Schluft.) Wci'.cu per O.'ovcmber 26.60. per 21lärF'I«lni 28.io. , Spirituo per Olovembcr 11.25. per Mai'.'luguil 13,0", rllbiji. Anbot per Olovcmber 7«;,00. per März-Juni 7«».0". belrailptek. Ä u» ft c r d a m . 16. Olouvbr. Produkten iLchluh». Weist» per 0,'opbr. —, per Mär; 235. delinupict. Oio„,ien per Mär; 135. per Mai —. wcichcud. London. 1«>. November. Produkten» 'Säil»ö. Wei ,e«« tragest, fest, uomi' nell, Hafer epcr williger. Malzgersie träge, lleprigeo stetig. — Weiter: ojegcn. Ocrtlichcs nnv Sächsisches. da? Bezüglich Italiens geht in Deutschland Niemandem Neueste Trahtbrnchte de» „TresdneeNachr." vom iE Rov. Berlin. De» Kaiser begab sich heule zur Hofjagd bei Linden und kehrte Nachinittags nach Breslau zäunt. Morgen Abend nach Beendigung der Hoiiagv bei Ohlau lrill der Kaiser die Heimreise an. lieber emen Abiiecher nach Sibnllenvrl envähni der.Hosbericht nichts. — Die Kaiserin Friedrich iritl Sonnkaa Vormittag mit ihren Töchtern eine Reise nach England an — Die Nachricht, der Ver treter der vstailikanischen Geirllichait in Sansibar Konsul Vvhßcn habe sc»>e Entlassnng ge>o»dert, ist nnbegrnndcl. Sännnlliche Be ai»ten der Gciell'chast bleiben in ihren Stellungen. Von einer llebernahme des Kommandos an der Kälte von Sansibar durch den Prinzen Heinrich ist an nnterrichleten Stellen nichts bekannt. Tie Pforte beabsichtigt, sich an der zwnchcn Dentschland, England und Italien geschlossenen Blvtäde der oslafnlaniichen Küste zu belhcili- gen, sofern die genannten Mächte gegen eine solche Betheüigunq Bedenken nicht erheben. — Prinz Friedrich von Sachsen Meiningen verlobte sich mit Gräfin Adelheid Lipye-Bicsterscld. — Die durch die llnlcrschlagnngen des BurcauvvlstcherS Lehmann bclronene» Kassen sind rein private; insbesondere ist nicht die Kauer Wilhelm Spende. londern der Berliner Verein der Kauer Wilhelm Stistnng eschädigt. Oberbürgermeister v. Forckcnbect ordnete enie nußcrvrdeni !iche Revision iämnitlichcr slüdlischcr Kassen an. ES lonrdc hierbei Alles ui Ordnung befunden. Breslau. Ter Kaiser ist über den gestrigen Fackelzng so er freut, daß er die Arbriterdepiitativn heule doch noch empfing. Znm Oberbürgermeister sagte der Kaiser beim Empfang: Ich freue »sich, daß Breslau so gut gewählt und die Cartellpartclm das erste Mal gesiegt haben. Leipzig. Den Militärpersonen ist der Besilch deS hiesi gen Krystallpatastes, welcher wiederholt von der Sozialdemokratie nahestehenden Vereinen zu Versammlungen bcnup.t wurde, untersagt worben. M ünche n. Die Leiche des Herzogs Maximilian wird am Sonntag nach der Hoikirche überführt. Das Miliiär bildet Spalier. Kaiser Franz Joses wird zu der Lcicheiiscier hier erwartet,KaiicriiiElila- belh ebenfalls, doch wird bezweifelt, dag dieselbe lechtzeuig cin- trcffen kann. Wien. In Folge einer Eifersnchlssceiic, die er kurz vorher mit seiner Frau gehabt, stürzte sich gestern Abend bei Nonacherein spanischer Seilkünsllcr vor den Annen des Publikums vom «-eil und blieb bewußtlos liegen. Ter Unglückliche hat eine Gehirnerschütte rung erlitten. Paris. Um die durch den Brand der Gcwehriabrik von Cvatellerault vrranlaßtc Stockung in der Herstellung des Lebcl- gewehrcs abzukürzen, kaufte die französische Regierung die Wcrk- tätten in St. Etiennc für l,lM,«äOO FreS. «>n. Man will vor JahrcS- chluß zu einer täglichen Herstellung von 10M Gewehren gelangen. Der Feuerschaden beträgt 2 Millionen. — In den Stembrüchcn Von Nogent wurden 15 Arbeiter verschüttet. Brüssel. In Folge des Widerstandes der Elcrikalcn gegen die Einführung des persönlichen Militärdienstes steht der Rücktritt des Kriegsintmster PviituS in Aussicht. Die Berliner Börse «öffnete mit etwas schwächeren Kursen, später vollzog sich eine Beseitigung auf eine günstigere Auffassung der politischen Lage, dock veranlaßten in der zweiten Börsenhttlste niedrigere auswärtige Notirungen eine abermalige Er- — In der Umgebung Ihrer Majestäten sind gegenwärtig i» Sihyllenrnt zu de» Hvnagdcn gegen 80 Personen versammeU. Dieser Tage ward dn'elb'l die neu erbaute Schloßkapellc durch den ebenfalls ini Gefolge befindlichen Hoikaplan cingeweiht. — Ihre Königb Majestäten werden sinnige des Ablebens Sr. Königl. Hob. Herzogs Maxnnilian von Bayern nicht nach Leipzig reuen »ns dem daselbst für den 20. angcicyten Ball des Albert-Pcrcins nicht beiwohnen, wildern Dienstag früh gegen ! Uhr hier wieder emtreisen und sieb nach der Villa Strehlen begeben. — Tie Rückkehr Ihrer Königl. Hobcjlen P rinzen Ol cvrg und Friedrich A u g u st ans Sibyllenort erfolgt heute Morgen gegen 4 Uhr. — Se. Hoheit Herzog Paul von Mecklenburg mit Gattin beehrlen de» englychen Bazar non Otto Wolfram Nachs.. König-.JohlNiiisllaße 2. mit ihrem Besuch und ,nachten na»,haste Einkälise — Wie uns telegraphi'ch qcmeldet wird, erhielt der.Herr Justiz- minister v. Abc ken von Sr. Majcsläi dem Kaiset den rothcn Lldlcrvrden l. Klasse. — Das Regwinngsblati für das Hcrzogkhum Eol'nrg schreibt: „In inngster Zeit wurde mehrfach in der Presse die Idee von lange getrübten und erst nenerdlnaS ausgeglichenen Bezicbungen Sr. Hohen des Herzogs zu Tr. Majestät dem König von Sachsen vcr- breilet. Dem gegenüber ist zu bemerken, daß der Herzog von Eobnrg seit Jahren dem von ihm hochverehrten König von Sachsen nicht nur in anhänglicher Freundschaft ergeben, sondern auch mit dem hohen Herrn durch oit vcthängtc Uebereinstimmung patriolnch- nationaler Gesinnung eng verbunden ist. Einer Bcrsvhnnng. von der manche Zeitungen wissen wollen, hat es daher gar nicht be durft." Diese Daritellnng ist in hohem Grade enreulich; sic widerlegt jedoch nicht Dasjenige, gegen waS sie gerichtet ist. Es hat einige Zeit gedauert, bis der ungünstige Eindruck in Dresden überwunden war, den 1870 der Brief deS Herzogs von Eoburg über «sie wchsi'rhcn Truppen vor Paris hervorgerufen hatte. Freuen wir uns jedoch, daß beide Reich?'ürsten König Alben und Herzog Ernst „in oit bekhätigier Ucbcrcinstimmnng patriotisch-nationaler Gesinnung verbunden" sind. — Am Donnerstag ist im bähen Greisenaitcr Herr Oberkon- sistorialiath a. D., Kirchen- und Schnlrath Dr. theol. Earl Ehr > it ian Zavfi verstorben Ter Entschlarenc. Ehrenbürger der Städte Oelsniß >. V. und Waldheim, war ein ausgezeichneter Kanzclredner und bat sich, bevor er eine höchst scgcnsreiche Tbätig- keit im Landcskvnsistvrium cntnsickclle, große bleibende Verdienste um die Gemeinden genannter Städte, deren oberster Seelsorger er ivnr, erworben Hohe Orden schmückten die Brust des allgemein qeschäßie» nnd geachteten Mannes, dessen feierliche Bestattung zur i letzten Ruhe ain Montag in Waldhcim stattfinde» soll, nachdem die Leiche morgen lyerlelbst im Traiierhause, Wasserstraße ll, ein qescanet worden ist. Polizeirath Dr. Zapft ist cm Sohn des Verstorbenen. — Die Tagesordnung der vorgestrigen öffentlichen S t a d t v e r or d n e t e ii s i tz ii n g konnte wegen vvrge»ück!e> Zeit nicht vollständig erledigt werden: es mußten mehrere Gegenstände, darunter auch die Vorbcrathung des Entivliris einer „Ordnung" der Finanzvcrwalllnig der Stadl Dresden abgesetzt werden. Nach Erledigung einiger Wahlen: der der Walilgelsilfm für die bevor stehende Etadlvcrordncten-ErgänzungSwahl. der deS Herrn Kauf mann Ang. Klotz, Königsbrückerstraße. zum Mitalied des AlisschiisfcS für das Armenwescn, nnd der der Herren Raths nnd AmtS- Maurermeister Slortz, Znnmermeister Weißbach nnd Baumeister Rumpel z» Pi'itglicdern des Banvvl!zei-A»ssch«isses, wird die Pot. st des nächstiäbriaen HanShaliplanes. die Oiasfabrilen betreffend, bcrathen. Es ist über die Voranschläge der Haushalts-Positionen für 1889 erst dieser Tage hier berichtet worden. Das Kollegium findet zu wesentlichen Einwänden gegen das Zahlenwerk keinen Anlaß, und der Abschluß gestaltet sich demnach auch ani st,2"(>,000 Ml. Einnahme, 2,4l5,9lt Mk. Ausgabe, sodaß ein Ueberichuß von 7!X1,694 Mk. verbleibt. Bon Letzterem werden 780,000 Mk. m den Etat der Uebciichüsse, Pvi. st. und die bleibenden 10,091 Mk. in den städtischen Reiervefonds eingestellt. Der Antrag 10 in dem vom Fjiianz-Atls'chils; erstatteten Bericht gab zu langer Debatte Anlaß; er lautet: „Kollegium wolle den auf Herabsetzung Idcs Gasprcises aus 18 Pfg. für den Kubikmeter gerichteten Antrag der Herren St.-V. Gnst- Lecling n. Gen. zur Zeit und bis aus Weiteres ablehnen und hierdurch die Eingabe des Vereins Dresdner Gastwirthe vom 24. Jan. d. I. für erledigt erklären." St V. Seeling bat. diesen Ausschuß Antrag abznlchiien und dafür seinen früheren Antrag wieder hcnustcllen; es sei eine Ungcrcchligtcit. den (siaSabirehiucm so hohe Ausgaben aiiszubürdcn. dir der Allge- meinheit zu Gute gehen und also auch allen den Stencrzahlcr», die kein Gas beziehen. Jedenfalls beantrage er Abstimmung durch Namensnnsttts. St.-V. Hartwig stimmt Dem bei. Würde das Gaö billiger, dann werde cs auch mehr zu häuslichen Zwecken nnd speziell z»r Küchenseueruna verwandt werde», womit dann zugleich Ls ° 2
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