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- Erscheinungsdatum
- 1888-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-16
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
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Noliisski jo.kf's. ^sinily. ^ii!nktllls. 11?N, rahe. Haben wir nicht hierorts den Gustav-Adols-Zroeigpereln Mid >en Gnstav-Adols-Franenverein, ist hier nicht der Sitz eines Haupt- »erciirS der Gnstav-Adols-Strfluiig? Haben wir nicht noch nickirere nahe den Vereins . .. . , . andere Vereinigungen evangelischer Glanbensgenvssen, die. wenn sie auch das Wohilhun und dr-n Saniarilerdieuss als nächste Ausgabe dekrachle», dach aus der Quelle des cvangeiöchen Bewußtseins ichovien? Und dann l wir freue» uns de- kvuieisir'neÜen Friedens »i umeiein Snchenlande, wir 1>aden. Galt fei Dank! in den Zeilen deS heißesten Knlkrukanivfes daS Waffenaeii'S nur von fern gehört, >ur uns ailt daher der Evangelüche Bund mehr in der idealen Seile »einer Tendenz. Duner zu huldige» und ne zu fördern. dazu dedar' »S aber »ichl rrirdcdingl eines neuen Vereins und feines beizuwohnen. Gleich nach seiner Rückkehr wurde er verhaftet. Der ich unbesl no traste, 51 Jahr« alte Angeschuldigte war .. , Tienstknccht. erwarb fpäter eine kleine Arrthschatt und wurde, alt 1372 sein« Scheune niederdrannte, von allen Seiten aut dem Kreise der Ortsbewohner aus » Äerkkhütigste unterstützt. Seit 1866 ver« heiratdet. wurde er 168" arsrhieden, und im Jahre 1875 erfolgte seine Verpflichtung al- siellverlretender Bahnwärter. Seit einiger ^eit^ewo^it er"da- der Babnwanerse^esräu Hornuss gehörige . uSchrn Nr. 5 des Brandkaiaster- für Strand ganz allen«, zwar gegen eine Meide von :!6 Mk. Sri» Mobiliar hatte er vor Jahre» bei den, sächsischen Militär-Ferier-Versicheiungsverein für 21M Mk. versichert: dasselbe war aber durch den Wegzug seiner Veiwalinngs ApvaraleS. Dazu hilft rrirS allsoiuitaglich die geschiedenen Frau ganz erheblich verringert worden und ieprälentrrte zur Zeit des Brandes nur noch einen Werth von 300 Mk. Püichel bekennt sich unuinwundc» deü ihm beigemessenen VerbrechrirS der versuchte» Brandstiftung schuldig und giebt als Grund dafür an. er habe sich »nt Hille der Bersicheruiigsiunuiunc neue Sachen an- schassen wollen. Der Anacklaglc wurde zu 1 Jahr 3 Monaten Gestingiiiß und:! Jahren ElirenrechtSverlust verurtbeill. Staats anwnlttchnst und Bei llieidigung waren von den Herren Staatsanwalt Dr. Gen sei und Referendar De. Kästner vertreten. — Ein Fall, wie er kaum haruiloler den Geschworenen zur Abrrrtheiinng unter breitet werden kan», lag der Anklage gegen den FteifchergeleUcn Heinrich Richard Lindner aus Röhrsvorf bei WilSdrnss wegen Ur» kundenshl'chung und Zuwiderhandlung gegeii die Schlacbliteucrbc- stinimungcn zu Grunde. Tie Anklage war von Herrn Staatöan- waltschaslS-Assessor Dr. Petri, die Bertheidiguug vvii Herrn Referendar Dr. Korinan» vertreten. Der Pater des am 17. Marz 1668 geborene» und noch unbeicholtenen Angeklagten ist Fleischer- ineister in fli'ölirsdors nnd Inhaber eines Perkau'Sslaiidcs in den DicSdner Fleischbänken, welche» in der Regel sein im Geschält Mit- tbätiger Sohn das Fleuch zuführt. Aru 24. Mai d. I. loste sich Lindner ien. bei der Kgl. Schlachtsleucr-Euinahine in Röhrsdor» für je 3 Mk. einen Schlächtschein für 2 Schweine, schlachtete aber in der Thal 3 Schweine und machte sich hierdurch der Steuer hinterziehung schuldig, weshalb ihn dos Königl. Schöffengericht in Wilsdruff s. Zt. mit Strafe belegte. TagSdararu lieh sich Lindner ju». von der erwähnte» Steuer-Einnahnie eine Tlausvorlbeschciniguilg für 2 geschlachtete Schweine ansilclle», iäl'chte aber am 26. Mai vor dem Transport derselben nach Dresden die Bescheinigung durch Perwandlnng der Ziffer» 2 in 3. sodas; eS nunmehr hiefi .3 rechte und 3 linke Keulen und Rücken " Air der städtischen Hebcstelte zu Dresden vräientirle der Angeklagte in üblicher Weise TranSporlbescheinigring, zahlte die Eingangssteucc für 3 n ewcn. tter LandeskulNirratti giebt zugleich de» einzelnen'Land-! Schweine. die er auch mit sich führte, mit 1 Psg. pro Kilo, und wirilien die durch die Sachs landwirthichaitliche Zeitschrift bereits! erst durch de» revidirenden Stencrbeainten an de» Fleischbänke» im Januar d I. vciouenilichen LiesernngSvorschiitte» bekannt. Die! wurde die Fälichung der TranSportbcschcinigung entdeckt. Lindner in», wurde wegen Einiiihnrng von nilversreuertem Fleisch zu einer Geldstrafe von 10 Mk und wegen Fälschung einer öffentlichen Ur kunde zu 1 Monat Gcfängniß verurtheilt. Fortsetzung des örtliche» Tlicilcs Seite 11. e»a»gel»che Predigt, und alle die Taufende Andächtiger, die ihre SoiiiikagSiei r in der Kirche inchen. sind, auch ohne beiondere Statuten. Mitglieder des Evangelüchen Bundes. Damit soll nicht geiagr iecii. das«, ivenu Tiefer oder Jener in unskier Stadt sein cr'angeliiches Beivnßtiel» durch ein neues äusiercs Bindemittel zu bc'cfugeu sich iebul, genannter Bund nicht dafür geeignet wäre Auswärtige» Blatten,, » a. der „Boss Zig.", wird von Diesden ans relegraphirl, das; die Konigl. Sächs, M r 1 i t ä r i » t e n- daiii u r den Landeskulturrath bruachrirhligt habe, daß übcrmäsiige Pieicaordeinngen nebst uiizureichendem Angebote der Lairdivii'he de» Pr piaiiiäiirteri, sie BedariSdeckung aus erster Hand unmöglich inachien. Tie e Meldung ist geeignet, aus die Einsicht und daS Ge-Dick der lächi. Landwirthc ein übles Licht zu werfen und sie als befondels gewinninchlig erscheinen zu lassen. Im Gegensatz zu odi ger Bi. lduua geht nas jedoch soeben ein Nundichreiben deS Heim u. LanaSdorss. des ÖleneralfekretälS des LandcSkirllurlathes, zu. Dasselbe, vom 13. Roveniver auSigferligk. Iheilt den sächsische» Landwirlheir mit, das; die Konigl. Läck». MiIitä> J»lc»da»k»r die Pioviaulamter angeioieien bat. de» Bedarf der Armee an Natura lien >Roagc». Haler. Heu und Stroh) auch in dieser» Jahre wieder »nmitkeibai von den Landwritke» einzukanieu. Dieses dankenS- rerliie Eiltgeacnkommen der Bcliilär-Julendantur wird durch den Laiideekliliurrath den iächsischen Landwirlhen mit der Aufforderung ;nc Kenntlich gebracht, von der dargebotenen Gelegeilheit zur Ber- ineidniig eines nberstü'sigen Zwischenhandels thunlichst Gebrauch zu inacheii, liiiowcil sie aber infolge Verzögerung »» Ausdrusch noch »ich! lieferbare Waaren habe», solche jedoch später glauben de» Peoniantämteril »nstellen zu könne», dies bei denselben anzumelden, baiiut die Mriitänntendairtur Ueberblick darüber gewinnt, inwieweit c f.e ailf Deckiiiig des Bedarfes im Lande rechiien kaiiii, »IN de» sonst j >..'» ,g füic iiiendcn Bezug von auswärts »ach Möglichkeit zu ver- j die -V". vu» „vtr V»,vu>-Attgelegenhr>>«» V». neuen Gutsbesitzerin einer Erörterung zu unterziehen, wohl aber könne es nicht umhin, gewisie Folgen, rvelche sich au» den, formel le» Besitzautritt in Bezug nur die ii,folge der staatlichen Verhält nisse Mecklenburgs entstehende Theilualurre der Besitzeii» an der und Lairdesverwaltuna ergebe,,, einer kurzen Beirachtuua zu uulerziehen. Allerdings ruhe, so lange daS Gut in ausschließlich weiblichem Be sitze siebe, die a» demselben haftende La»dstands>chAk. aber die Be sitzerin sei. sobald es ihr gefallen sollte, vollständig und ohne daß irgend welches Hmderiiiß für sie vorhanden, in der Lage, durch Heiralh oder auf aridere Weise einer, Miteigeiltbüiuer anzrinehmen. welcher dadurch oo ipso Mitglied der mecklenburgischen Ritterschaft würde: eS stehe also in der unbeschränkten Macht der Dame, einen — nrecklenbiirgischeii „Gesetzgeber" zu schaffen Doch weiter! Schon jerrt sei die Beützcri» von Flesseuvw die „Qbrigkeii" für das Gut un Sinne der nrecklenvurgiichen Landr'Sverinstung, und wenn die Dame die mecklenburgische L-taatsangehörigkeit erivürbc - ivozu es nur eines Antrages ihrerieits bediirkr — so sei sie auch zur per sönlichen Ailsübirng der obrigkeitlichen Rechte, wozu in gewissen Grenze» ja sogar die Obcrvvrinnnvschast gehöre, betagt." Ankau'Sbedmgungcn bemgen n. A., dän die Proviantämter nur Waire vo» gnlec, möglich» bester Qualität ankausen dürfe». Bei den Köriierslüchteii wicd besonderer Werth ans ein hohes Schenel ge». .: gelegt lind es gellen als gecingsles Gewicht des NenichesielS ' ' Liker beim Roggen :»>V» Kgr.. beim Ha>er 22 Kgc. Die llen veilrebl sein, diese OlewichtSiätze mög' Hen darf in der Regel nur vom ersten e e Ngchmahl (Gcnnnnel^ aber „nsnahnis- >g, lang und sonst nn:adell>a>k ist. An Ir angekanst. Dasselbe »ins; Richlitrob Z s'H § -c? D r e v !I 2 s L >;c. - N'g ;.n''rrwtttnn >'ll io! '.Vll;u ül.'cu tl^rcitc! lA1 frU!-? üe kr.. wird nur 3! :>> dic ArbiZ nur Aus: ralnue' >D: H:.. >2 o t'ieu Dior d.-n Ii. uni :er zah v n ll'.INN in geivol .-.'.ilor- 't'.-.tt i LUP. -»den p'in'pr, i.ic eu u'urn 'ttn-ttliiisiag c S n!s vorbildlich und au» diz : Arbr -,raei:stand d -7r el-.oach)r un eieu >' Rstr:» und i oa,- iir usttiuis ;u ltzuu? O'v'ae iu T icür'wi .a. Trin-lbe gip'el isverclu zu biloru. n bnben. ctliiinmeii und Bia'ch>nenskroh. BreSla» iveitergereisl. Tusicüsirsckiichtc. Deutsches tlieich. Der Kanec ist am Toniierüag von PotS dam lomiiiend ans dem Berliner Ecutraibabnboi e»>gelcofseir lind nach knrzeni 'Aniciilhille mit Gefolge in einem Eztrazng „ach 22 Bunscoucnini! ist NN ailcir mit Genehinignng der Fmendantiir anrant an der Elbe wurde an der Mitl e e > a n ver > a in m I n n g der EpI> ocie lreicher Betheüignug und 2lniveirnhcik des Ki.iiiinc'.heilii v. Wcis;enbach abgehallen. hntec W.i'e von Seiten des Bombenden, Dr. Bceier, mit einer erwecllichen n»d ennet, in welcher er, an den kurz vorher r derielben im Einzelnen anwandtc Den zesordnnng bildete das Tbcma: Welcbcr ielneniden ans der Mitarbeit an der an- zur weiterc» Hebung und Förderring des lieber dieieS Thema hielt Herr Fabrik z c.ncn gtanbenswarmen und anregenden e in drei Sätzen: l> cS >>l ein Epbocal- der sich in Zweigvcreine gliedert. 2' der Kr» ncinandcnunlerrichi, in der Predigt, in er neue deilüch-ilhiveizeinche Handelsvertrag ist nnnmelir cnd lich zum Abichtns; gekommen. Dieic Thalsache ist von nicht zu unicr- schätzendec Bcdcntnng. Die Schweiz ist bas TurchgangSgeviet nir den deut'ch ilalieniichcn Hanoelsvcrlebc, der seil dem Erloichen des iiatieniich-sranzösi'chen Handelsvertruges und ieik dem Bestehen des deniich-ltalieni'chen Bündnisses einen ungeahnten Aufschwung ge nommen hat. Diele erfreuliche Entwickelung kann durch das Zu standekommen eines neuen Handelsvertrages zwischen Teutichland nnd der Schweiz nur wc'entlich gefördert werden. Deshalb wird erbaut iern. Im Reichstag sind angenblictlich 3 Mandate erledigt (1. Stettin, 1. Sberpmlz, 7. Breslau. 0. Düfseldorf und 3. Gum binneiO. In dein dncch AiniSbefördernng deS Abg. Sattler er- Icdigkcir WaliikcciS si. Hannover hat heule iunden, daSRciultal >» »och nicht bekannt, nachdem ieik der letzten Session verichicdcne Beranoernngen vvrge kommen, in io.genorr Slärte in die Session ein: 77, Te»tichkon- iervaiive. 30 Mitglieder der denlichc» Reichsparlei, 00 Mitglieder Rii-sionsfiänden nach Kräften zu pflegen. 3> die Kirchenvorsiäiide! des EenlrumS, 13 Polen, 96NatronaÜrberalc. 31 Teutichsrersinnige, bade» »ch an den Bci'sioiiSsrnnde» zu belheitigen und an der Lektüre ^ 10 Sozialdeinokratcir und 23 Wilde v»n ^ eme ^ OK-i' ^ weil MmionsbiaNern lbci!;n»eliine>i 2ln den Bortrag üb loh sich lebhafte Debatte an. in welcher sich anher verschiedenen ^ begaben sich dieser Tage :t nct einzelne Laie», u. Li Baron v Burgk nnd Schmiede-: Bismarck daS Protokoll de -c ^rlnnretec aus Tbaranot, zum Tlreii »»ler lntecessanien znniiunicnd zu dem Borlrag anS'vrachcn. c,t:.a winden einstimmig angenommen. inlei-Sweclbec Weiü- Herr Pastor Heiiricr ic Berliner Jnnungsoberineister Fasten, Mevcr und Brandes nach JriedrichSrnhe. um dem Fiiisleii In Thorn sind in der Rächt zniu 1l. d. M. zwei in Bürger- guarlicre» untergebrachic Soldaten des 61. Regiment?, die den Slubcnvse» mit Steinkohlen geheizt und ihn oan» veischlvsie» Hutten, ein Obt'ec des KohiendrinstcS gewordcu. I» Insterburg hat dasselbe Schicksal in der Rächt zum 12. d. M. zwei ältere Leute ereilt, die ebenfalls den Oien mit Steinkohten geheizt hatten. Auch i» Fürth sind am 13 in einer Schiarkamiuec drei Bäckerge- hilfeu i» Folge EinathmrnS von Kohleiiozrivaas erstickt. Koloniales. Die deutschoslafkikanische Piantagengeicll schalt will das Festland von Niambara für die tropische» Kulturen wieder gewinnen. Wenn diese Wiedererlangung au» Schwierigkeiten stvszen iollte, so würde die Gesellschatt zu erwäge» haben, denselben mit eigener entsprechender Trirpveiimacht zu begegne» Hierzu würde auch der Besitz eines Danrpsers »othweiidlg iei», um die Perbiuduiig mit Sansibar aufrecht zu erhalten. Der langjährige Kapitän des Sultans von Sansibar. G.as Pieil. habe ietire Stellung au'gcgcbe», und seine Dienüe der Pianlagengeiellschast zur Ber- »ügimg gestellt. Derselbe sei bereits nach Europa unterwegs. Durch ei» energisches Borgchen gegen die zahlreichen am Pangani seschattc» Araber, zu denen auch der Jnnirgentenführcr Bnichiri gehört, glaube die Geiellichatt alle durch die Zerstörung der Plan tage Lewa angerichteten Schäden wieder erietzi zu erhalten. Die Begründer dieser Plantage, der Pflanzer Friedrich Srhroeder, iei nach Wicderheislellung iciner Olesuirdheit von Mar'eillc ivieder narb Sansibar abgcrerst. Derselbe weilte vor Kurzem bekanntlich in Dresden. , Koloniales. Major Lieber» vom qrvheir Generalstab hi cl einen Porlrag in der inüllärocben Gesellschaft über Deutich-Qtt- ainka und die Emin Pairha-Ezvediliv». Das „Programm der Rrrchsregicrung" bczeichnele drc Boriragende dabei wie folgl: Polle Oleniigthnung »nr die Ermordung der derilichen 1littcrl>>anen und für die mannigfache Zrrflörnng dculsch» Eigenthnms, iowie eine strenge Beslraurirg der Perbrerher zu erzielen: in zweiter Linie die Unterdrückung des Sklavenhandels anznstreben. Weiter will daS tlieich sich nicht einniischen: das Auswärtige Amt hat bereits dein Emin Paichg-Ansschiis; nneinpsvl-le» , für die A»S»ührni>g seiner Pläne sich m>l der Dentick - Qttascikanischen (vefellschall in Pcr- biiidnng zu setze». Die Ausführung dieser jo begrenzte» Ausgaben ist nur tt'lgendrrincrtzeil zrr denken. Die kaiieribche Marine bemäch- ligt sich der >ü»t uns entrissenen Perlragshäien und setzt die deut schen Beamte» dort wieder ein. Die Perbrecher werde» gezüchtigt oder strenge Repressalien an der meuterischen Bevölkerung geübt. Die Enlichndigung für die Pcriiichtnng de, Plantagen re. hat der Sultan von Zanzibar, als Grranc des Küstenverirages, za leisten. Bei einer Wcige>rmg seinerseits sind die an den Knttenpiätzcn er hobenen Zölle völlig ausreichend für den Schadeucrsutz. Äcilerhür haben die tä»erUchcn Kriegsichissc »nr die Kutte zu überwache», die Lkluvenausfrchr und jede Wasseneinsnhr zu verhindern. Tie Denlich-Qslasrikaniiche Gesellschatt hat »nuinchr ihre Arbeit bon Reue», zu beginnen, gestützt aus eine bewaffnete Macht, deren die Nachwahl slatlgc- ^ Mr»»»>hafl ans fremde», vom Araberlhum nnbceinsinszlen Asrikancru Dre Fractivnen Ireicn.! oder anderiveiten Slamineu znsamuleugesetzt sein in»!;. Bonder Küsle ans »hieltet dann Kniltvirung und Plantagenbau bis in's Jiincre vor. baneven müssen die gwjzen Handelsstiaszen »ach dem Taiiganiika »nd dem Viktoria Nhanza gesichert werden. Sobald aber eiittgrri»as;en die Oinhe im Lande wiederheigestellt ist, muß sofort cinc starte, »rilttärisch ausgerüstete Emi» - EzPedttiou aus Wadeiril losmarichrrcu, um dem treuen Dulder Hilfe zu bringen und ferner, nnr die dcirlfchc Macht im Innern zu zeigen und den A xMi: tl-eänngc tt nträgi I! durchaus des Reie - Däuus; ltz''r'5ir.tL' in ^ « von KadlN ii ,-:r die Arv ses zur Für-oige s 2 ^tttt — Herr Grudauuen^ eeV ^ Ulis ulit, das: innere aetti « u-l.. - ui den T.e-.st pst, rtUlg Hr .-fst.-!U iwt. war uns von cruec durch u überreiche» und der Handwerker vor zu l ragc einer Promenade mit fetnein Sohne, dein Graten Wilhelm, zurück kehrte, die Herren vor dem Schlosse und lies; sich von ihnen aus- und abgehenü eine» eingehenden Bericht erttukle». Tun» führte entlassene Sttäsiinge >m vcrwichenen > er sie ins Lchlvs; in den mit den zahlreichen Jubelgcsche»len ge- ichinucklcn Saal >i»d lud sie zum Fruhttnck „n Krerie »einer Familie .'eiinivcttor a. D, v, E e r^ i n i. lbeiit! cm., An» die Eittschiüdigung der Obernieisler. das; sie seine, des in Anipnlch genommen hätte», toll des 2. allgemeinen deutsche» Jiurnngslages Arabern Achtung rinHiislöxe», , bei dieser Gelegenheit die Wünichc »no Ziele Qetterrcich. Lnrgh Bernhardt, welche im Prager czcchischcn zulragcu, Der Reichskanzlcr tra», als er von Thcaler gaslrrle, ist dort Gegeiisland von Krmdgebnngeir geworden, e. i>>a: ier r,i nach des < l.Err.. tre-iei' . u-cb! ..r Durchlaucht der Priuzc'sin Lni'e von :en ie>, an' cineiir Jntlmn, beui!>e. Sie ,:>:S glaubwürdigen Seite acworde». höhere I a v ä n i i ch e B e a inIe . der ! iiienr S Sadacbi nnd der Herr Proiesior irclcr;.' von der i ioerbch Japaninhen Re im ein INI L u b üü erwiedecte er: „Dazu haben wir hier iinmec Zeih nur nicht zum Bergungen !" Und g's Sbeuncisler Meher andentete, ob mun von dem Bcinche össenkilchen Gebrauch machen könne, antwortete der Reichskanzler: „Wir haben hier keine Geheimnisse mit einander. da-S kann Jeder wissen" Der Für» äußerte seine Freude über das , Erscheinen der Devrrtirien und erklärte ihnen irisdeiondere. daß zu andt worden sind, uni mit Gench- den >ür das nolbwendige Bestehen des .Hmdwerkecstaiides ettvrbcr- »u e:n l^r.: :ic kre ars des Re cbs-Poiiamis. Dr. von d:e Enirnchlnng der Post- und Telegraphen- u.er dt. Fermorech' und Telegraphen- pn groperen Städten des denl'chcn hten. die E r b - >zz r o ß h c r z og i n vo n sage iiirbr'acbe Einlän'e in den, I äst von S. stc agel »tock am Alt- nnzc'sin von Aitendnrg besliinm- mehrere Tage m dem Geschält i. i ui Folge ihrer gesthniackvollen Anssührung img. oer verdlenstvollsten städtiichen Beamten. Herr Qbcr - nur wrobengr-u a e dreiiabrrge Diäritcl war" l.s P.-:-,ct- - I' re .3 Tiden b n r g iestzen Kind,:, -.reut!, Tie iür e-steidchcir in .us.'.est-stll >:-c> er re berecl Uzte An - E . . u'genieur Mank ist ieit euriger .-seit schwer erkranki. Uinio er- - rnlicher wird cs die vielen Freunde, die sich dieser Beamte rn- mid außerhalb icmrS WicknngSkre>!es erworben hat. berühren, daß -u 'einem Befinde» letzt eine hoffnungsvolle Besserung cingetretcn -st. Möge sie anhallen! -- Demnächst wird der dentichc Percin für Armenpflege »p- o l> I k b ä t i g k c i t emsige Thatigkeit in zive, vvn ihm ge- bildrtcn A> büssen entfalten. Au» dem letzten Arnrcnvfiegerlag wurde zunächst ein Ans'chnß »iir die Wohnungen der kleinen Leute, r:e i>m der Gründer, Reichsiagsnbszeordnetett F. Kalle-Wiesbaden, c-tuii't trat, gebildet. Driilielben sind eine Reihe hochaiiiehnlichcr Bcänner Tciitichlands bciget elen. io n. A. Pro». Dr. Schmoller- Berlin, Pastor v. Bodc!'chw!ngl>-Bielrseld. Geh. Rath Pro». Dr. «stnci't Berlin, Prinz dkikolarrs von Nassau (Wiesbaden», Ober bürgermeister Dr Miariel-Frankstirt a. Br', »c. Der zrvertc Aus- 'chuß irrll die hauSwirthlchaslliche Vorbildung ärmerer Mädchen -ordern. Derselbe wird sich zunächst mit der Hauptleitung der dcm'cke» Fraurnverrine m Berviiidnng ictzen. Bei dem lebhaften Jnicresi'e. das J!,re Braicstat die Kaiserin Augnita der Sache 'chrntt, ist nicht daran zu zweifeln, daß das gcwüinchle Zusammen wirken u Stande konnnt und zu erfolgreichen Schritten »iibrt. — Boigcslern in dunkler Frühe brachte der Lanbcgaster Manner gesangverein „Eoncordia" sciiicm lltzjähriarn Mitgliedc. .Herrn Geniciiidevvistand Hahn, chen in Tolkewitz, eure Gejmrgs- ovation und ernannte den Gefeierten znm Ehrenmitglied — Schwurgericht. Am Nachmittag des l«i. Sept. d. I. stieg vom Dache eines kleine» Hauses »n Distichen Strand bei Königsicin rmgrwöhnlich starker Orauch aus, und die schnell herbei- eilcnden Ortsbewohner überzeugten sich, daß derselbe von einem direkt nnlcr dem Dachgcbülk befindlichen Feuerherd ausging. Es konnte auch Niemand darüber im Zweiicl fein, daß es sich um eine voriätzlichc Brandstislnng handelte. Es ergab sich, daß der Brand stifter zwei Stuck Holz, »ichrcre Jn'cltlichter und mit Petroleum gclränkfes SchifsSlauwcrk benutzt der. rmgczündet hatte, und das Feuer würde, wenn eS nicht rechtzeitig gelöscht wurde, durch daS in der Nähe befindliche Grummet, iowie das Dachgebälk eine schnelle AiiSbrritting gefunden haben. Der Brandstiftung dringend ver dächtig war der stellvertretende Bahnwärter Karl Wilhelm Puschel, von dem das Häuschen ganz allein bewohnt wurde, und der kurz vor Ansbruch des Brandes iorlgcgangen war. P. Halle sich sodann in der Henkc'ichcn WrrthichasI mit einem Schnaps gestärkt und war hieraus nach Sirupven gegangen, um dem dortigen Erntesest sichen GcetzeSbesliinninngen die Mitwirkung derjenigen Herren, welche ihm ihren Beinch ahgestattet halte», nicht allem erwünscht, wirser» crwrdcrsich »ei, um der Staalsregieurug bei der Ausarbei tung ge'ctzsichec Bestimmungen mit ihren praktischen Errnhrungen und Rathichlägen zur Seite zu stehe». Ter Herr Reichskanzler hielt cs auch ,ür dringend nvthwcndig, daß dre iosialposikvchen Gesetze, besonders daS Krankeiwersiccherringsge'c'tz, eine Abänderung ettahrcn, run dcrr Innungen die Etnrichtnng von Krankenknssen zu clinögluhc». Frirst Bismarck sprach auch den Wnnich curS, baß die Herren cs nicht verabsäumen inchren, bei seiner Anwesenheit >n Berlin ihren Bcttrch zu crncncrn. Der iürsttlche Wagen war in zwischen vorge'ahcen nnd brachte die Depniirten zur Bah», mit welcher dicikweu. vvn dem Nestritale ihrer Mission aus das Höchste bcsrrcdigt, nach Beil,» zuriickkrhrten. Am I. März k I. tritt der Regierungspräsident von Cranach »r Hannover in den Ruhestand und cS ist nicht mehr zu bczwe>>elii, daß Graf Wühclin v. Bismarck sein Nachrvlger »n Amte werden wird. Gras Bismarck war übrigens vor einigen Tagen bereits in Hannover und besichtigte das RegierringSgedäude. sowie seine künftige Dienstwohnung, da »eine Ernennnug allerhöchsten L»teS bereits cndgisiig be'chlosse» ist. Man kündigt übrigens im Allge meinen um»angrei,hkre Berabichiedringen und Ersatz der älteren Beamten nr Hannover durch jüngere Kräfte als bevorstehend an. Bei den Ltridlverordncteriwcrhlcii in Breslau in der dritten Abthcünng wurden 0 ncineiniam von den Cartellpartkien und dem Eentrnm ariigestcllke Eandrdatrn, terner 2 dentichireisinnige und 2 keiner bestimmte» Partei ungehörige Eandldaten gewählt. Die Eartellpartrien hatten sich mit dem Ecnlrum verbunden, um das unerträgliche Joch der in BrcSlau vcrindrten Freisinnigen zu brechen. Die Meldung, der Gendarm Steindamm rn Hünield. .der sich eniieibte, habe den großen Hüntrlder Brand verursacht, beruht aus niüßigenr Gerede Gendarm Steindamm war nach und nach in zerrüttete Permögensverhältnisse gekommen und suchte dies aus alle mögliche Arten zu verdecken. So entlehnte er auch aut Grund eines singirlen 'Sparkassenbuchs bei dem Pfarrer zu Macken zell eine Summe, und als er diese nicht zurückzakien konnte, zeigte ih» der betr. Pfarrer bei seiner Vorgesetzten Behörde in Kanel wegen Urkniidcnsalschiing an, welche die Perhailuna Sleindamm's durch den HerSirldrr Gendarmcric-Wachtmeistcr verfügte. Dieser, gerade ar,f einer Dienstreise begriffen, erhielt das Telegramm etwas »pät, und so war eS möglich, daß Steindamm gewarnt werden konnte, nachdem ein zweiter Perhaitsbriehi an die zuständige Ful- dacr Behörde gekommen war. Er entzog sich durch einen Schuß seinem irdi'chrn Richter. Die Berliner Polizei hat anläßlich der beim großen Postdieb stahl gepflogenen Ermittelungen ganz durch Zufall in Berlin einen berüchtigten Hochstapler grvhrn Stils gesunden. Heber den Namen wird das strengste Geheim» iß beobachtet. Nur so viel verlautet, daß bei dem Gauner ganz erhebliche Summen vorgefunden worden sind, über deren rechtmäßigen Erwerb er keine glaubwürdige Auf klärung zu geben vermochte. Es wurde bereits gemeldet, daß die „unverehelichte" Bertha Rothcr, das bekannte Modell des Pros. Graf, durch einen Vertreter den Homaaialeid wegen des ihr von dem bisherigen Besitzer käuf lich überlassenen AllodialguteS Jlessenow. Amt Mecklenburg, abge- die niiveileniibar gegen das deutsche Bnndniß gerichter sind. Schon ilne Ankunft in Prag trug derartige deutliche Anzeichen. Ans dem Perron uns vor dem Bahnhöfe hatten sich Taufende von Ezechen emgeinnden. Bei der Einfahrt des Zuges erschallten struinüche Slava-Risic. Der Direktor des czechiichen Theaters. Schubert, be grüßte die Künstlerin, worani der Obmann deS czechiiche» „Eiub Franraiie", Proiestor- Schmidt-Beailchez. dieselbe namens des „sla- vücheii" Prag bewillkonnnnele. Sarah Bernhardt dantte und wurde iodanir bvm Publikum unter »encrlichen Slava Rufen zu ihrer Ecznipagc förmlich getragen. Bor dem „Holet Rotz" herrschte geradezu lebensgefährliches Gedränge, so daß die Polizei große Mühe hatte, die Ordnung zu erhalten. Im Theater hirlr AbrndS cm restlich gekleidetes Publikum alle Räume besetzt, das »ach ledem Akte (cs kam „Fron-Fron" zur Darstellung) die Künstlerin wiederholt hcivorstürmte. Deputationen von französischen Enkeln und Krenen überreichten ihr nach dem dritten Acte au» offener Bühne Rieienkränze. Eurer Deputation des von Czecbcrr gebildeten „Elriv Fran^aise" erklärte Sarah Bernhardt: „Ich bin eine begei sterte Patriotin. Der Begrüßnngsrris des Volkes: „Vivo ln tzmii'-a!" ergriff mich tief und rührte mich zu Thronen. Tic Svm- vathie-Kuirdgebungen des czechischen Volkes für Frankreich machen aus mich einen tiefen Eindruck!" Nach der Vorstellung im Theater, bei einem der guten Varah zu Ehren veranstalteten Feste in den Sälen aus der Sophien-Jniel. wnrden ihr Dvoraks „Slavische Tänze" vorAespiell und in drei Coionnen vorgctanzt. Sie schritt durch die Spaliere in den Saal, und Louis Schmidt. Privat- »prachlehrer, ehedem viel genannt bei politischen Agitationen unter Herbst nnd Glaier, drückte Sarah Bernhardt in längerer Rede dre Symvathiecn des czechischen Volkes für Frankreich aus. woran» er ihr als Andenken einen mit böhmischen Granaten cingciaßtc» Schmuck nebst Plwtographiccn »nd czechischen Dichtungen über reichte Nach Mitternacht verließ sic unter Ovationen die So- Phien-Jmel. — schade, daß Fra» Bernhardt nicht auch in Terttsch- iand gaslrrt! Eine gewisse Presse, die mit der ..Jirtcrnalivttalität der Kunst" (Bülow!) ihre Vaterlandslosigkeit stets zu bcmänlcln weiß, würde sie gewiß willkommen heißen. In VAE wurde der berüchtigle Räirbcrhauptmanir Eaician Krcißi aus Jechnitz eingeliciert. Kreißt war mir 6 Uhr früh in Wilkau von dem Gendarm Baumgartl angeichossen und mit seiner Eoncubiire Heckl. >o>vre dem Hehler Griedel und dessen Weib vec-> hastet worden. Kurz vorher hatte Kreißt einen Gänscdicbstahl verübt. Frankreich. Die Unzufriedenheit in der Armee gegen den Civii-Kriegsmmistei wächst von Tage zu Tage. Man schreibt aus seine Rechnung die völlige Mißgeburt deS ewig lange» EittwurieS zum Jniantelie - Exerzier-Rcglcnient und die Unfähigkeit des Eomitees. ein neues zu entwerten. Mit Hohn zeE, das Heer aus das i» 80 Tagen hekgestcllic, deuoche Reglement, welches aus noch nicht 200 Lseite» alles Erforderliche enthält, nnd man macht ernstlich den Vorschlag, dieses Reglement einrach in's Französische zu übersetzen! Ferner wird cS dem Minister Frctzci- nct verübelt, daß er ani eigene Hand die Fcstirirgs-Rayongesetzc von PanS, welche doch Staatsgcietze sind, arttgehvven »nv dadurch großen Spckrllaiionsgcsrllfchastktt freie Hand gegeben hat, aus den sche meint, ohne recht aus den strategische» Zusammenhang zu sekerr — SperrfortS »nd Festungen nieder, läßt oder nichts desto weniger wieder neue Werke aus dcnr Papier entstehen, um die Grenzen zu fchützcn. ES iokl kein rechtes Shstem in all' den Äerathimgen liegen. Unangenehmes Ausiedcn macht die Art der Behandlung der aus Tonkina Hcimlchrcnden Soldaten. 250 französische Soldaten, die das fürchterliche Klima, die sorglose Behandlung und d,e Stra pazen in Tonking glücklich übcrstaiidcn haben, werden endlich aliac- löst und auf dem Skaaisdampscr „Shamrock" cingeickifst. Bei Kolombo gerälh das Schiss aus den Strand. Die Leute werden an's Lund gesetzt, aber ohne ihr Gepäck. Ein vorbcifabrender ms« sischer Danrpscr nimmt die 250 Soldaten auf, doch führt sein Weg
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