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- Erscheinungsdatum
- 1888-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188811139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-11
- Tag 1888-11-13
-
Monat
1888-11
-
Jahr
1888
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Vrttdlitt Nolli cm lo.cbr. ?'o.l>hi!erl!r. f-j- 424V Mk): die Hnndefteuer bat wie diesjährig mit ei«rm Rein erträge von 4«!,000 Mt. Antnabme gesunden, Der au» den, ftüdti schon Rcsccvcsonds zu entnedmende Beitraa ist wie bieSjähiig. auf 300.000 2>tt, irstgeslcllt warben. In den, Etat der Zuschüsse werden iiU die Allgemeine Veovaltung 470,600 Mk. gegen diesjädrige 455,645 Mi , »mlii» 14 657 Mk. inctzr geiordert. Be! den Sltt-anben de>m iKathe lieigt der Äesaininlitdali va» 1tB.3it2Mk. auf 189L00 Bck Fn OOwäl rung von Pensionen und Unleistützunaen waren ftir >666 Ni.>e.',i Mk angeietzt. wogegen man im künftigen Jahre mit 1N.240 '.stck, a»szilko»i»'en hasst. Ter Kanzleiannvand der Siadiveundiicien behaiipte! sich ans der bisherigen Höbe van 16,570 Mk Die Eoordeulisso der man,Verwaltung belausrn sich ani 1,215,106 Mt, >-j- 50516 Mk). Der Mehrbedai' trifft iasl aus- ichlicßlieh di- Pviilirm „Vrr'Msiina und Tilgung der Stadtanleihr»". welche »nt N> tsicht ans die iauschreiicnde Begehung der Stadt- an!e>t>e vc>n I66«i van 1,115.605 P>k, aut I,l!>l.8t0 Mk, erhöht werte» nustste, Auel, bei „verk.hl" ist ei» erbevlichcr Mehrbedarf zu lerreich,,en ! 0B.,!0!'Mk neuen 1,274,672 Mkn. an welch'„i der iunmngreiche Beuvul»» gSrn eig de» Stiasienweicns den größten Auü ell l»u, Livigenle» sind lür »ächsles Jahr in der Pmiaischen Vost'mdl die Neupslgiierni.g der Seidnitzeritraße. de» Seidnikec- Pl >.ee, der Eene-, Knulbcicko und Ercmgchstraßk. sawie der südlichen F.stniiiuse des Hr'lbemvMtzeS, »n englische» und an,cr>kanachen Bieuel die Renpsl, "e>n»g der MvSezinsk»-, 'Böcidcr-, Utiland-, Se dan n„d finden.',lsieaiie und in der Srevorstadt dre Nruvstaslenina des a waa^uwaldaer Pi ctzeS, der OKirl»k>gasse. Draniveterstrahe und Oou>e>> niie. Ja lk-etois der Ben« und Aiiir'nstcidi hat inan sieh am dl,' Psl.isterung der Melai'.chlhanstrahe van der Glacis-- bis zur .0u,n!riie»»l>che be.hignkk In, Ganze» ist da» Strabenwese» mit 7-12.« el3 Mk, neue» dies'äbrig 505 167 Mk, zu bedenken, Einen namln.'w» M-.lunwwnnd wild auch dre va» der Stadt iibcrnvm- inene Reinial.n., der e. ue» und asphullirte» Sccgßen und l-5r»e ae.in'ache». 2n„!.r. D die'clbe diesjahug de» Etat »nt nur 62590 Mk, belast, re. nrachl siel, iür 1669 er» Zuschuß van 141,742 Mk t!!) er'r'ldernOi Auch >nr die l'nleihaftnng der Garten.,»- lauen und Bai.!::',In'.'» sind reichlichere Mittel anznweacn »12,5.573 d'.stck. neue» l">,,'.I6 Mk' II 21 '.II der .'lauer Williclm-P! atz. >rel.'..er in Be>l»rt>ei>ligung nar, , u'irh des riber dentetbe» snhrenden i: :e,r -„.nur r Zn'l.c-de ,,n Dr ra,>l t s z nr 6ei! in »inen, Dre-dens i'ichi ivüidi- ! >t, du de, durch eine G niencmlagc verirhaneit E> ocd >»!>'.' dee Balireneeiens delaioen sieb an, 10..--7 2,'.k Dre llnacbe des Mediaed.il'es ist Ledrnlaleuder auf da» SSLuljadr 188S-S0, welcher zum Vesten der Wittwen- und Waikenkosse von Lehrern an sächsischen höheren Lehranstalten durch deren Vorstand. Reolaymnislal-Oberlehrrr Dr. Welte, berausgrgeben worden ist. Der Kalender tritt in dtelem Jahre »um ersten Male als iclbstsltsiidiae» Buch auf. nachdem er sich früher nur durch Ergänzung de» Zwickauer Lehrer-Kalender» gebildet batte, und enthüls neben dem sonst üblichen Almanach und vollständigen Schreibkalrnder wichtige astronomisch«, genealogische und geschichtliche Labellen und deSgl.. hiernach ober für seinen engeren Zweck eme Anzahl Stundenpläne. 90 Ernsurtabellen und andere linirte Blätter. Schlutz und A»sa»a de» zeitaemäben und rweckentsprechende» Buche» werden gebildet durch Angaben und Beuchte über die Pensiviiskassc». zu deren Gunsten es hcrauSaege- den wird, BereinSnachrichten und PensionötabeUcn, — Ban dem selben Bersasscr erschien glrichwitia d»v stalisti>che Jahrbuch der höheren Schulen des KöinaSreich« Sachsen, welches über alle, da» höhere Schulwesen in Sachsen umsassende Behörden und Anstalten die genaueste Auskunft giebt und darum sicher »ich! dlvs iür de» stach,,»»,» vo« Werth und Interesse ist. So z, B. enthält das Buch die Verzeichnisse der bei den ei»,einen Schule» bestehende» Stiftungen und Stipendien und die Bedingungen für die Bewer bungen »in dieselben. — Unter den Bauern SildruklandS ist eS gebräuchlich, den Zahnschmerz durch AuSsvüle» des MundeS mit einer Ab kochung pan HauIbalMirinde tlibainn»« catb»rti,:>»0 zu bekämpfe». Hierüber stellte Dr. GielichinSti, inelirsach Ber'nche an. indem er an Zahnschnien Leidende alte fünf Minuten mit einer solchen Ab kochung den M'nnd auSipnlen lieh, wobei das Leiden stets binnen einer Halde» Stunde verschwand, em dumpischinerzendeS oder jucken des Gefühl znuicklassend, Uni einen verlängerten schmerzsiillenden Effekt zu erzielen, lies; der Genannte ein mit der Abkochung ge tränktes Stlickchen Walte in de» hohlen Zahn slopsen, waS einen gründlicheie» Eciolg halte. Daher empliehlt dcoclbe nun. ^a»l- banincindcii-Ablochiiiig in solchen Fällen anzlnvendkii, die von der EiUründnng der Pulpa hc>rüh»en: zn diesem Zwecke bringt derselbe Dlirile in so viel kochendes Wasser, dnh »ach dem Mseihrn 200 Dbcilc Flnisigkeil üvcrbleibrn. denen noch 10 Theile Weingeist zugeieht ivecden, — lieber die Ursachen der W a s > er - K a t a st r o p h e n in der sächsische» OocrlausiN (während der Nacht von, 17, bis z»m 16, Mai v, J.i sind aut Bcianlassnng des Königl, lächi, nietcorvlvgi'chen InsiilnIS von Tr. Oskar B ir lnc r »nt de- und Milde walten zu kaffen, sondem de« glich l c' D enrrn'cl r !» Nah,'», DaS Schalmeien belastet den .. , n .n I 05I.V.2'Mk ( l- 2>i,!>7:> NlkO S>e>»,'» in :>':üich ihres Älli»:nc'..mS t>5, l>>ri Pik. 0' , miin, be, welchem S'ic".n c> ,e neue ! er . nlnei ircrdc» i.'ll, 50.565 Pik. das Nen- llt.k. die Aiinrnichnle «in, 107 Pik , die i.u d> s Lchnlaml >26,577 2>ik, a»S der .bi-esu der Boran'chlcig mit 2.550,8.'>2 Mk Einnahme, ni'lhin l,520 00t.' Mk. Bedarf chrbre >668, 2!ni l Juni betrug der Le> 2ch ilerrirnen i» iämurltichen Bürger- und Brtirksnbn!:'» 26,r,'-> Ter an'gestcllken Wahrichemlich'e'lSbererh- nr, g i-,'ch u nd >i b die Zrhl derselben Ostern 1^60 uns 20,222 er- lioi n T.. e S.In ieroernielttung dednigt die Errichtung von 26 neuen ,, und die Begründung von 20 neuen LelnerileUen. wodurch ne. d'e Ich ! der lech .en au' «rv! erhöbt. Wahrend im Boretak 'nr ,-jda-S 'kinn.i g'.'ien ein'chlie> I ch der lln.'erlialinng der2lrinen-, .ckranken -und W,! ui: "iglest, »stillen !»70.76l Mk, ausgeworten »raren. ^werd>,i >>n I.'bre 1^6',' die'e '.'Iiistveiidungen »inkhinablich die vöhe von l.057,215 Mk, eile:!, NI, Das Siecbenhaus wird durch den für Nudler Re-uigmunustnin lmRre TmhN 'lme l>,. 50,7ot : Be n: Volk: l!:e>!e» k.s Amm.rndes Somllu sse ;» decken ist. Ansg.-! e. I"l0652 Mk gegen I POE»" Mk. ln: stand d er S,bnler und 05.6'ch Pik, gegen diesjährig 171,645 Pik, gefordert. lte',514 Pik, (-50,00>5 Pikst zu Bestreitung aicher- i-S vT io Ä'' j D . - ! ä! en in iS e bürg, mern von Sbe-Haveri', bürg, Dr.si e». E ,> IN' i'o> ,de der P n- oe»! abgeerdneicr O'evrg: si! ,'udc ti>i,gi..ni di> Pionen und vrichgch.'r io. .'en die gni'.'ech'i e lreier der 0' ,oei! .! Sstenrch rh der 'gNiiiilNN? un v.ei'.!' dstier -nr >>' d.r :, stug'.e» Berinei rong desPiaii 'icha'len dec > wniideniiigSivlirdigel Ostenauigteit emgehcnde Elbcdiliigrn angestellt woidc», und ist da- in »irhr al- einer Betielmng hochliiteikssaiite Eigediiisi die-er llntersuchnngeii jetzt m dem J.ihibuch des Köiiigt, säch', melcviologmlxn Iiislikilis (mit 25 iorgsallig ciitworienen araphnche» Darstellungen und KartnO vervsseullichl worden, Ter Autor ist aut Grund der verbürgten Ergebnisse exakter Forschung . zu dein Schlüsse gekoininen, datz die Bewohner der Lausitz, um die Pik. »nd die 5!mdeibei'el>mgsanst>rlr Gc'ahren eine- Lwchwassers ,u vrniiigcrn, ihr 2l»ge»nie,k ganz bn re en, dei'en Bedar- nebi! rivei Tcilt i besimderS aui d'e Bermehiuiig des WaldbrstaudeS zu lenke» habe». insbr'ondere »inssii, d a Waldknllurcu enlilehc», wo die Fillüiliäler von geneigten kahlen Abhänge» begrenzt weide». In dem Wald- beilaiide der Lausitz siuden sich aber vorwiegend nur die Bergknvve» mit Wäldern deietzk, während die Berglehnen der Flutzthäler. und bewndccS aufsällig die deS Neijzc- und Mandau-ThaleS. io gut wie gar keine anSgedehiikerc Waldknltur besitzen, Tr, Birkner weist nach dah in der Bodenkultur der Lausitz ein oroher Unochwung cinlielcn mutz, wenn den verheerende» Ileveochwenminngen. welche cha wir am die al»wst'!>är»chen Vorgänge, die sie ia nothwcudig bedingen, nicht cinznwirten vennögeiij früher oder wälec von Neuen, ciiilicten iverden, ein ecioigre-cher Einhalt gethan werde» toll, Ter stärkste Platziegen wiid dlirch das Lanb-' oder Nadeloach eines WaldcS in seiner Jallkrail gleichsam gevroche», seine Mächiigke«! verringert, er rieselt vielfach zerlkeüt allmählich zu Boden, wo er A Sicht genommenen Bezug d.S neuen, mir »20 j von der zerkln-leien Moos-und Begetatiansdecke begicricz aufgcsogen ' ' ' -- - - ^ wird und in de» Boden emsickerk: der obccflächlich ahstietzende und destrnklive Tbcil der Wassermassen wird ober dadurch bedeutend verringert. Wen» ein Boden, welcher eine starke Neigung besitzt, von der Begetution, und zwar zunächst van niederen Primizen, hierans von Bäumen bedeckt wird, so verschlingen sich die Wurzeln iimereinandec und bilden ei» 'Netz, das dein Boden eme ungemeine Festigkeit und WidcistandSklnil verleibt, T>e Wurzeln walte» da- Erdolch und erleichtern den Tmchgnng des Wägers, das netzartige Gewebe zertbcill die eindringenden Gewässer alcichiiiätzig über die ganze Obeislächc, Tie woblthaligen Folgen eines mit einer Vege tation bedeckten Waldbvdcnö cm lolche» Abhängen, welche ivolken- brnchgrtlgen Regengüsse» unSgcictzt sind, lasten sich ans dem Ge sagten nnjchwcr erkennen, 'Auch von Seiten der Wasterbc»i-Tcct>- niker und Kullnr-Iugenienre niüsse cinc wissenichaitliche Turch- ivrichiiiig der Wastrnvorgänge der lüngslen Zeit vorgenoinnien weiden, ivie den Geiahren auch m technncher Umsicht erfolgreich zu begegnen sein wiid, — DuS hiesige P e l,z w a a r e n m a g a z I n zuINPfau ist soeben wieder mit cmcm reich illnslrirten liberstchllich und nm'mig- reich gestgilcien Nakatogc erichieiieii, der sich auch durch eine über aus aniprechciite Autzenseile cinpfiehlt und in Bezug aus die Pclziiiode» der kommenden Saistm manche wisscnSwerthe Mittbei- stmg eiilhälk, linler den zahlreichen Abbildungen der modemen T olmmis, PgletotS, 'Rotondcii, Jacken und Mantcletts befinden sich reizende Neuheiten cm-achere» irnd hocheiegantere» Genres, zu welch' letzterem besonders auch die ans der'Ausstellung des Vereins deuischec .stlirichncr grwahUen Muslerstücke zu zähle» und, Tamcio .. .. Mäntel werden wieder mit Zobel, naturellem Nerz, Blaustichs, id Int, alircuveistcherulia satzle die ^!cr-! Silberstichs, rauchem Ebmchilla, Sceoltcr, Biber, naturellem SclMwen. Luchs, Opossum ic, besetzt. Tiefe Rückkehr zum gute», Geichiiiacke, welche den edlen Pelzioitcn de» ihnen gebiihreiiden iliang sicherl, ist mit Freude zu bearützen, vo» kurzen Jacken sind dicics Jahr neue, pikante Schnille ycrauSgelommcii Für nioderu» Pclzmäiuel sind, wie oben erwähnt, farbige Bezüge beliebt, die Faiben-Nnancen sind maniiigiach. Außer einer großartigen 2l»S- st'ndern »ach d.m 2I>lcil-:-lo',n: ^'cn i wähl m klrid>amen Tanienvelzniänteln cii'psiehlt die Firma rin . nstc Loh: Nassen. Lohnronen) bcmcs'en > reichhaltiges Sortiment aller 'Arten Pelzk>agrn und Boas, als d st-",„I ststivcrnchcrimg istlite näher an rn'soche Boas. Peicimen, .siragrn mit Siumtkrauie. Kragcnhoas und tlstill Entrees, Bevoizugr werden llmhängc aus Pscemelin — und Hckinelin-Jinikalivn i diese Mode wird durch den billigen Ei lern 1660 m M stst l > /.eien IrrenbeobachlrmaShan'es cinc abermalige be- trach-ttichr Erwenerui'g coahren. Io, Ganze» werden «nr das Eleehenljai s Ferner tollen ord.'.,:st ber ni d rmo. il eigc'eliener 'Ausgaben in Bereitsthast gebal- len iverden, Benn 2r'asteuv>rke, dessen finanzielle Ergebnisse sich von vahr o> Jahr (»'iiedenstelleiidec gejlallen, «st mst einen ilcber- 'cl i ?. von 511,62" Pik, t-s- 50,000 Pik.) zu rechnen, welcher belrhluß- mn atz dem dliestir e-, dem Erweiiernngs- und dem Ernruerungs- '.-nds zn.'.stubrl iv.rdcn wird, 'Nstrch dem Borrnichlag für die Spar käste i.st,: I : Im Öl en ;ür 1660 ein Ueberschutz von 226,650 Pik, ,-st 25 65>> Mb' in Anestchk, — Der Lettische G e w c r b e k a in in c r t a g. ivelcher an> 6, d, m Plane» j P, zniainmengelrctcii ist, war von 52 Dcleczirten e!er vomen die 0)e>verbek..miiiclii zn Lübeck, L>am- Lstvng, ist'N'.e die,'standels- und Gewerbekam- imd st'iiin.hen, Sknlkgart, Nürnberg, Angs Z-ll der ^.star sv r> : und Planen. Zum Vocsitzendcn i, > he» Handelskammer, Landlags- ^ »dem de« Unaeffngten. deelediali in der Absicht, nicht t« eine Korrrklion-anNnkt »urückaebracht zu werden, die Früchte »es Fleißes unserer Landleute vemichtet habe, einer scharten Straf« zuzutührrn. Der vertheidiaer. Herr Referen dar Tr. Urban, übenietz die Entscheidung den Geschworenen, von denen die Frage »ach mrldecnden Umständen verneint wurde. DaS Urtheil lautete aus 5 Jahre ZuchlhauS, S Jahre EhrenrechlSvrrlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. — Wege» Verausgabung nmh- gemachten Geldes hatte sich der am ü. Mai 1807 ,u Könt rSberg t, Pr, aeborene und uvch unbestrafte Kellner Otto Hermann BarS vor ven Geschworenen zu verantworten. Anklage und Verllieidiguna waren von den Herren StuatSanwnlt Dr, Vähr und Rrserendar Dr. Kar man» vertreten, Bord verkehrte häufig mit seinem Kollegen, dem sogenannten „langen" oder „englischen Müller und dieser brachte eines TageS in der Liebschrr'schen Gastwirthschait auf der ZahnSgasse ein au- Zink nachgemgchteS Zweimarkstiick zum Borschem, da« er angeblich au« dem Jahrmarkt als cchteö Geld erhallen haben wollte Einer der Gäste schnitt »n Lause der Unterhaltung das Falsificat an und Bars steckte es schließlich in seine Tasche, angeblich in der 'Absicht, dasselbe nach der Münze zu schassen. Nach einiger Zeit suchte der 'Angeklagte das Restaurant „Saxonia" au» der Galerie- straße aus und trank dort eine Tasse Bouillon, worauf er der be- trcssenden Kellnerin das erwähnte „Zweimarkstück" in Zahlung gab uns nnch Einpsgng deS herauSzrizahIende» Geldes dem Mädchen lO Psg. Trinkgeld übermitlclte. Seitdem ließ sich Bars nicht wieder in der „Saxonia" sehen. Am 12. August erfolgte seine Arretur wegen Verausgabung »cichgemachlen Geldes, so daß B, bi» heutigen TogeS netto 5 Monate in llntersuchuiigShait »»bringt. Der Auge klagte versichert, er habe durchaus nicht beabsichtigt, die Kellnerin zu schädigen, sonder» daS falsche Zweimalkstück gegen - chtcS Geld wieder zuiückuehme» wolle», tri aber wegen 'Aibeitslo,iglest nicht dazu ge kommen. llebrigenS habe er auch geglaubt, die Kellnerin werbe ihn als alte» 'Bekannten nicht anzeigen. B nS wurde unter Zubilligung mildernder Umstände zn 1 Monate» Ge'ängniß bernrihcilt, von welcher Strafe die volle Uiikeisiich»ttg«vast, also 6 Monate, als verbüßt zu betrachten ist. — Die dritte Hauvtverhaiidlung belrai eine Anklage gegen de» Poslhilisbvte» Friedrich August Vösthel aus Eichdor» Wege» verbrechen und verziehen im Amte, Als Vertreter der Anklage kungirte wieder Herr StaalSamvalt v, Veschwitz und die vertheidiguiig tührte Herr Reierendni Dr, Kästner, Der am l l, 'April 1866 geborene und noch unbrsiraste Angeklagie wurde am 31, Oktober 1660 als Poslhistsbole für die Postagenlire Kleinzschach witz vom Kaiicrlichen Postamt z» Nieder,edlitz veroslichlet und bezog einen festen Tageslvb» bon l Mk„ der durch Bestellgelder imd Nebenci»kn»sle ans l Mk, 50 Psg,. also ein Monatseinkommen von 45 Mk, stieg. Der 'Angeklagte betrat den Pfad des Ver brechens bereits m> März d, I,, indem er einen Betrag von 13 Mk 50 Psg,. der ihm zur Emzahlmig bei der Post für eine Motive in Meißen anverlrant wurde, in seine Tasche steckte und cnst nachlcäg- lich Ersatz beschaffte. In weiteren 5 Fälle» behielt er Beiträge von 20. >60, 24, 100 und nochmals IM Mk„ die er a» verschiedene 'Adlkssaten i» Sporbitz, Mcnstlitz, Groß- und Klem-Zlchcichivitz aus händige» sollte, für sich uns gnstlirte die Pvila»>veon»gen mst den llnierschrisien der Empfänger, Anßcidein rmterichlug P, noch in nichtamtlicher Eigenschaft eine» ihm zur Einzahlung bei der Post anvertrauten Betrag von 10 Mk, Dadurch, daß d,e von Poschel nicht bezahlten Postaniveisnngen als bezahlst: in das Postannahme- bnch ringekragcn wurde», machte sich der 'Angeklagte ebewalls eines 'vergeben» schuldig, Ersatz 'st der Poslbehördc bis a»s den Betrag von 150 Mk geleistet worden, Ter Angeklagte verwickle unter 'Annahme mildernder Umstände 3 Jahre 0 Monate Gelängniß und 5 Jahre Ehrenrechtsvcrlnst, Fortsetzung de« örtlich,» Tveile« Leite S. en > eire>','ek>!inn!e>piästdenlen Seiiert- k, »i:d dos 'Amt der Schriitiühicr ver- Aie.n i;> 'äre der 'ochst'cheu Koinmern. Vcr- von Lve.b n",» und Müilchen war rdi.ele Vi.hl. Im Au'trage des onern irohnlc Geh, stieg, - Rast» en lei, 'A,,chcrden> begriitzlen d-mielbe die V. Hnr'..: und ObeU'iugelinclstcr Knnhr iner» !.- --ll » , N»'!' ende 'Rcn'Ir!'.,»en: „Es sollte nicht das Teck- d r» em ans diesem und. dem Uiiilagcwsteiii ,.n, ist nlirh i'.ie bei der Uniollrerstcheilliig, ivenn 'A>m.st.euin: an dos Trckuiigdverststnen als bei d:r .chohe der V.0ägc zur 'Anivendimg und eleino die Reust» iollen nicht c ", i kNIi, Oi i» n.cgl IrN "l I giainnl e i chlos'c», msbei.'ndrre den Kranken ' , - l. ii'.eciccdernngsge'etzcS uni die'elben k. D g der Beurag-.' »vertragen weiden," Nc > >, irl iide RArstuimn NN! 6 gegen 4 Stimmen ^ ' ' ,,r, °,,k„mm,, r-k.imt in der Ecireibniig brz, i»l 't.'e.!des 8 gleichwie der 88 lOstf-iu einen ' n .sto de n z d s In! lingcire'cns und giebt den K n e- :> ist , in, d.e Iniiunge» ihrer 'Bezirke zur stn, ».re Em> st, nngen >o zn gesion>>>, daß d e E : i,. g sei in Rede stehenden Rechte ge rn« rnüoi.cv.ii, iowm d:e verleihnng dci'ribcn ,,, Uivnmge bei den höheren Verwattnngshchör- :, ,1 er st >en rnn auch d-e Dresdner das Pro- dci .. ih, , cn Inbelüsies der Dresdner st ,em vor!>i„'ig >cs>gc',eUie» Plane ioll sich, D- I. ' melde!, die Feier am' 3 Tage (Ende Mai o'irrsten und zwar in folgender Wcoc: Erster Tag i n'ong aiiv'väiligcc Vereine und 'Abordnungen: E nceri der Lieeertgiel im Ho'lbcnicr oder inr irne > 's „L,'i" o'ei 'An-1,,., Iü,, > S'.muabcndch t Nichnstilags g,o »' a ml-Am., ststnr, he in- tste'.vcrbehanie: Eoinniers unler Tbeii ' :, e ali.i '.v i'nungcn und geladenen Vereine, Zweiter Tag -Svist iuv: Fm> lmvven, aeniclioamc 'cstliche 'Anstahrt durch die Haupr'.ratzen de- stiachmittags Eoneert der answäriigcn Verci e im La ck''clnn Bade: 'Abends Festmahl ni'.t Damen im Gcwrrhehan'e '.i»d Ball, Dritter Tag Pionlagl: Vormittags Llnsfluo zn belass nach Pillnitz; Nachnilttags gemeinsamesMittugs- inobl an; dem 2'rloedcre der Biiilil'ichcn Tercoste: AbendsEvnccrk, SG st ßcri, iners, E st,":>'erwers, JUnmmation re.. Ter Liedertafel f',:r U. e 'Muineilni-g über Leipzig zrr dem'rn, »st mair leider nicht in der Lage. — In. der O c k o n o m i >'ch e n Gesellschaft, deren Sitzungen bst.mistlich in 'Anßendori's Resianrant stattsinden, spricht am Fr.itag '.'iachini>!ag 4 Uhr Hmr Dr. Platzmann über die Be- strelm"gc», und Eoolge am dem Gebiete de» landwirihschaftlichrn Gc»r>'e!'.ichgit<i,v»-,.-ns. msbc'ondere der laiidwiithichasllichen Tar- lchn^-kisten in Südwesl-Tenl'chlcmd. — 'Am 15 d„ al o iibermorgen schon, treten im Victoria- Salon der Dam Parodist Liedlc Emlien und die drastischen Elow'.ch .Harlow zn»' letzlen Male ans. Die Lücken werden soivrt durch neu.' .»mrstler crsrtzt. Der Knnslichiitzc Jra Paine und das 'chirro, r,e T > ..lenanarlest üben bedenlenvc 'AnziehungSkrast aus, — Ter bekam le und beliebte Lehrer und Meister der Pädagogik Po"', Sion io Jmia haste strr olle seine Lehrer einen Tm'chcnka- leiid-'r einm'iührt, n-eicl er riehen Kalender und Notiztabellen aller lei i.o das Am« rstil'.'.-he 'Anzabeu enthielt und welcher den Lehrer bei i r Dl, ügstst nnmer zn begleiicn hatte. Stoy nannte die ses Tcnchcnbüchlrin scherzweise daS „pädagogische Seitengewehr." Ein solches Vade m een m wird den Lehrern der höheren Schulen des Königretchö Sachsen jetzt darLkbotrn in einem Preis der Hermeline imtcisstitzl, so daß ein derartiger Umhang nur ca, die Halste des Preises n» vergleich zu frühere» Jahre» kostet, Herrenpcize deutscher »nd rmsocker Fa^on, Reisepelze, Oisiziervelze und Herrenbelze, Fai^o» Kaiser Lstilhetm, werde» in der verschiede» sie,, AuSstihrnng cnip'sblen, desgleichen Mützen, Jggmussc» mit Dhicrköp'kn ic, gezicit, Jagdjoppcn und Schlascöcke mit Lüne burger Schaf- oder Kätzensnlter, — S cd w urg c r i ch t, Tie IV, Schling des Königs, Schwur gericht- wurde gestern vormittag '/UO Uhr mit einer begrüßenden Ansprache des Herrn Lnndgcnchtsdirrkiors Tr, Müller an die Gc- ichworenen eröffnet, Tic Anllagebank betrat zunächst der Handar beiter Paal Ernst Näckc cm- Kceo'cha, ein 40 Jahre altes, arbeits scheues Individuum, iür den Freiheitsstrafen allem nicht ausreichend sind, sich zu bessern, und der deshalb schon öfters Gelegenheit ge sunden hat, die Prügelstrafe kennen zu lernen, Ter »eit 164,5schon lehr okt bestrafte Angeklagte, dessen Frau in WiimSdors anshälllich iit, wurde nach Verbüßung seiner letzten Strafe m der BezirkSanstalt Dippoldiswalde eingunrlicrt und sollte von dort aus nach einem Jahre beurlaubt werden, Näckc lies aber bei der ersten Gelegenheit soit, wurde im betrunkenen Zustande aufgegriffen und als er schließ lich am l, April v. I. verstichSivene aus 3 Monate beurlaubt wurde, iand man ihn 3 Wochen später total betrunken in Dippoldisivalde ans, io daß man ihn schleunigst wieder in der Korrektionsanstalt nnlcr- brachte. Die Lache l-es aber nicht so glatt ab. wie man denkt, da Näcke einen Anstaltsausieher ohisetgte und datür erhielt er als Will kommen 15 Streiche nus einen dazu geeigneten Körpcrthcil a»sae- zäblt, Tie schmerzhafte Erinnerung hieran war ein Grund dafür mit, daß der Angeklagte am 30, Juli d, I, wiederum eniwich und iür die nächste Zeit sein Quartier bei Mutter Grün austchlug. In der Nacht zum 1, 'August bivouakirte N, auf einem Felde bei Nöth nitz und vormittags wanderte er über K»ik nach Räcknitz. Gegen 2 Uhr Mittags trat er an einem dem Gutsbesitzer und Gemeinde- Vorstand Franz in Räcknitz gehörigen und auf Dresdner Stadtgebiet gelegenen Grtreideschauer ein. der für 1620 Mk, bei der LcmdrS- brandkasse versichert war und in welchem unversicherte Roggen-»nd Weizenstrob-Voriäthe im Wertste von 5- bis siOOMk. lagerten. In der Absicht, irgend etwa« auSjnsnhrcn, wodurch er Anlaß geben würde, nicht wieder in die verstaßtc ArbeiiScnrstalt zurückgebracht zu werden, statte sich der Strolch schon vorher mit Streichdolzchrn ver sehen imd so zündete er denn daS herousstängcnde Stroh des Ge- treidrschaukrö an Ter Enlamitose kam erst hinzu, als cS nlchlS mehr zn retten gab mzd der Brandstifter war mittlerweile nach Plauen gclamen, um »ich dem Arm der Nemesis zu entziehe», Hinierher überlegte er sich aber die Sache anders, denn am 0, August erfuhr der Gendarm Walther in Strick» aus dem eigenen Munde Nttcke's, wer der Brandstiiter sei. Herr Staatsanwalt v. Veschwitz trat der Annahme mildernder Umstände entgegen, Indem er die Ge schworenen «sucht«, dem krankhaften Zug der Zeit nicht zu folgen TageSgcschichte. Deutsches Reich. Ka»er Wilhelm empfindet und bekund« eine lebhafte Verehrung und Zuneigung ftir den Herzog Emst von Kobiirg, der bekanntlich sei» Großoheim ist. Ec hat diese Vorliebe, wie io manche andere, von seinem kaiserlichen Großvaier geerbt, den Jahrzehnte hindurch die innigste Fronndschast mit dem Herzoge verband. Tie soeben erscheinenden Dcnkivürdlgkciien des Letzteren bezeuge» diese Freundschaft, Herzog Ernst ist bekanntlich der Schwager der Königin von England und deren veriranciismann. Er stand ihr schon zu Lebzeiten leincS Bruders, des Prmz-Gemahls. stets sehr nahe, und dieie sreundichaftlichen Beziehungen Hut der frühe Tod des Prinzen 'Albert eher noch befestigt, als gelockert. Ist doch auch der zweite Sohn der Königin, der Herzog bon Edmburg, bestimmt, der Nachfolger des Herzogs Emst in Lachsen-Evburg- Gvkha zu werde». Bei dieser Steilung des erfahrenen, kluge», ein flußreiche» Herzogs kann e§ nicht ansbleihen, daß man seiner gcge»- wäuigen Anwesenheit am Berliner Kailcrhosc eine weiter reichende Bedeutung bemiißt. als sie die Theilnahme an emcr gewöhnlichen Hoijagd haben würde, Herzog Ernst soll ausenchen sein, zur Bei legung einer hochgradigen Spannung zwischen den Höfen von Berlin und Lt, Janies de» Vermittler zu tpiclen. Unzweifelhaft würde sich Niemand so wie er zu dieser recht schwierigen Rolle eignen, Tei EniP>a»g, de» die Königin von England dem General vo» Winkeneldl. dem Abgesandte» ilueS kaiserlichen EnkelsvhneS, bereitet Halle, als dieser ihr die Thronbesteigung ihres Enkels an- zeigle, ein Empfang, der an Schroffheit und lllistehenswürdigkeit Alles weit nbertroffen haben ioll. was darüber vor Monaten in der cioc'pai'chcn Presse brrrchtel winde, bildete zwar nicht die Ur sache, aber doch den äußerlich wahrnestmharen 'Anlaß der erwähnten Spannung, Diesseits wurde die Schroffheit der Königin von England damit beantwortet, daß in der ersten Thronrede, die Wil helm ll, hielt, Groizbutannicil not völligem Stillschweigen über gangen wnidc, und daß der englische Hot hei den jüngsten Rund reisen des neuen Kaisers als „nicht Vorhand»»" betrachtet wurde. Man mag im» über die gegr,»völlige Machtstellung Großbritanniens noch so gering denken, em Fativr, mit dem die europäische Politik ernsthaft rechnen muß. ist und bleibt jener Staat nichts destowciligcr. Daß auch das Deutsche Reich ans die Dauer nicht achtlos oder gar nichtachtend an England vorübergehcü kann, hat kürzlich erst der Aufstand in Ostaftika gczeiat. Es erwuchs daraus die Nothwen- digkrit eines gemeinsamen Vorgehens der beiden Mächte, Daß iür die lnlcnden Staatsmänner derselbe» nnler diesen Umständen eine länger währende Spannung der beiden Höse nicht erwünscht sein kann, liegt ans der flachen Hand, Es hat deshalb viel Wahlschein licheS ftir sich, wenn behauptet wird, daß eine Beseitigung dieser imbcgucmen Spannung von beiden Seiten ernstlich gewünscht werde, und daß als Mittler zur Herbeiführung einer möglichst voll ständige» Versöhnung zunächst Herzog Ernst ailscriebeii ici. Sein Werk zu vollenden, würde alsdann die Aiifgalie der Kaiserin Friedrich sein, die gegen den li>, November ans Schloß Windsor cintressen dürfte, um mehrere Wochen bei ihrer Mutter zu verleben. Werden diese Bemühungen von Ertolg gekrönt sein, wie kaum zu bezweifeln ist, obwohl aui den betheillgleii Seiten cinc gehörige Portion von Starrsinn und Stolz zu überwinden sein wirb, dann ist es überaus wahrscheinlich, daß Kaiser Wilhelm H. seine dritte europäische Rundreise im nächsten Frühjahr mit England beginnen wird. Tie Ankunft de? Kaisers in Breslau erfolgt am Donnerstag, den 15, d. Bezüglich der Sr. Majestät von der Stadt Breslau angebotencn Huldigungen ist nunmehr Entscheidung dahin ergangen, daß die festliche Eilenchtung der Stadt am Abende der Ankunft von Berlin angenommen wird, so zwar, daß der Kaiser die Stadt bereits illummirt findet, wenn er vom Bahnhöfe zum Schlosse fährt. Jede andere Art von Huldigung oder Festlichkeit ist mit Rücksicht daraus, daß eS sich mir um einen Jagdansflna handelt, abgelebtst worden. Der Breslauer Magistrat fordert die Bewohner aui. an dem genannten Tage die Hämcr und Wohnungen festlich anszuschmücken und Abends zu beleuchten. Man veröffentlicht jrht die Ergebenhcitsadresse des preußischen Episkopaks an den Kaiser gelegentlich der Fuldaer Konscrenz am 29. August und die Antwort des Kaisers zu Händen des Kölner Erzbischois. Die Bischöfe sprechen die Zuversicht aus, daß sich unter der Regierung des Kaisers die friedlichen und wohlwollenden Beziehungen zwischen der Kirche und dem Staat, deren erste Strahlen den letzten Lebensabend des höchstsrligenKaisersWilbelm I. verschönerten, befestigen und ansgestaltcn werden als sicherer Hort in der Lturmflisth der umstiirzdrohcnden Lehren und Ideen der Gegenwart. Der Kaiser dankt ftir die Beileidsbezeugungen »nd die Segenswünsche des Episkopats bei seiner Thronbesteigung: er hege, beißt es weiter, da er die Glaubensireibeit der katholische» Unterthanen durch Recht und Gesetz gesichert wisse, die Zuversicht aus eine dauernde Erhaltung des kirchlichen Friedens. Der deutsch-schweizerische Handelsvertrag ist am 11. Novbr, in Berlin unterzeichnet worden. Der kcstholilchr Feldprobst der Annee. Bischof Aßmann, trat am Sonntag in Berlin in der Hrdwigskirche durch einen scicriiche» Gottesdienst, dem u. A. auch der kommandirciidc General von Meerscheit-Hüllessem, sowie der evangelische Fcldprobst der Armee. Richter, beiwohnten, sein neues Bischofsamt an.
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