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- Erscheinungsdatum
- 1888-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188810288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-10
- Tag 1888-10-28
-
Monat
1888-10
-
Jahr
1888
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Tireblatt für Politik. Unterüaltima. BelchüNSvrttelir. Bööcnderiitit. gremdkntilie. ««unijqrviil» virckehätnliit, M 2,«. durch die Poi> At 2"- SnmatiN!« u.i»ilu>!diaun>,cuM>i»ci>!» I3V.S-3. Loinila»« ins >2 »In. cki, Rcttiiadt: §». »riemna s. »nr »» rweckeniaae» d>»8 itln. D>r vv-Nvqr Äzuiidicile >u»,cla»r sLiwe», yPi». mrMou. laa? oder »acti ackn-nioi 20 PI». Nuten» Llrich «Eniuciandll ckcitc «0 «s«. A»Iü»t»»»»»c» a„> K r Pr,war- >e,lc .hclN' 2» P>» orue 'Niiuillliivt für die »üchillaann' Äunintmic der Slnzcitir» wjrd nlmt »niete» 7l»s- w»rl>»>! Aut>md>a»mvnu»im»e acaen Borüewciülil»»» dun» 'ckucnuartc» »der PEiiiM»»». ftür !>tüita»t>c eu>»e»>»»>e> -llMit» »iicte keil»: PrrbinMichtrn. A»kü»di»»»»en „el»»c» rammtliche „a»i>i»Ne Ven»>tte>»»»chi>»eii au. ücmivrcchiieile Nr. n. . 33. Jahrgang. Aufl. 46.000 Stück. Voill8todvll von vertll» »vrnuLwi, l«l«t»t LI», I», b!elio «ivr 8ei>lM»8trru«8c,. HVarmv 8z»«l«««n > iu Xae.Irta 2 Ubr. X»r i«lnv Akn1»,nvl,,v ^ unter siorvirki'. L^alto», I»rillet. Dresden. 1888. Neueste Börseu-Berichte. «Ie,»«u. 27. Ocl. <«c,ret»»w., weiten I«k>> >».'>—>»!>, oi»»d>.. rel.iuu.du.Lprtl.MatlUl,»». «t.»geu »n».. l«c» l»6—UiU.Nou. rel. l»üe>», Ulpetl - Mai Ik>jt,.>». Ponluiclicher arakee loco I3ii-tt3. »liidai dkl,.. Ocloder b«,üi>, «prll-Mat l>L,7». «Plettu» fskl, loc» vl,»e ffas, !,»cr K2M, 7«»rr 37,so, Ocilir.-Noudl. 7Ukr 33,0«. «ktrolklii» >2.7». vredla». 27.crl3r. ,«c„«>k. markt.» Spiriius p>. tu» un. wr>"/„ er«, b» lll!. Be>I>rattch»ab„»bc »er Orlatrr:»>.!»» Lkllir.-Vioiibr. d».»-,. »trvdr.-Dkldr. L»>i», da. da. 7» M. vrtodrr 3l,20, »Io»»e« der vcil». >»»,00, Noa.-Der. >.',>,<>». rccdr. >»>,00. »Itidai cribr. »7,5>0, Skovdr.- reeember Zin, Schlcsijchl «erciuem. 18.1» Hz. weiter: Schön. ?srL. SsrlLed I^Ledk. ^Voinlntacllun^ iiliit krokiviütudon 4. I^vr»8pr<;vk8t6llv 321. ^usticknlielio I'roi^Iinton voruunil« troi. Oorviiiir kllr roinv ^ Oelfnrl'orr irr L^rrl'e» fiir Xnnsi.- ui»! H»onrnti«»n8ninlorvl. Aqnctr ellftrvl'err trvvlivii, 1>r»II»toito1it unck m 2'uOon. E tt» I I tLn 1i6f r nt ^Il8in,lt: !>!»» lt'Nk,1ri»>,8« 27, ^inttlien8l>u88l' 10. .>>n8tu«It ll, lttrlrlinl»«»».»«', .«81u,1t t.ikrlll/?^. « H LLiintiix ^«Iiaundttr. u 8tIi«N«l8lr. S4. ff. Minder- n. Iilzhnle, Zlnnen-Iilz- ^ ynle. Zilkdtjnle. Miiderljüle. ß „IlIVLliÄeNÄLNk". Lnuonvsn-VermNtelunL filrclio „I»i < »««ln« » >»« l»> l« Iiivn". «I n .,>»rv.>«>n« i ^tn«« 1u«'r", «urriu Nir »Ul: »uckue» /eilun^cn. >>tl« llt»rt«>I<> tri'nkix. „IllVLliäovüLvk". Nr. M2. SpieB'! Bkrantwottlicher Redakteur kür Politisches vr. «mit Ble rev in Dre»drn. So bcslritten cmch die Berichte über die Einzellieltc» i» der U»lerred»»n zwilchen Kaiser und Papst im Batika» sind, darin kvmuicn sie doch znsaiinncn. bas; der Papst pvn jener Nnterreduiilr die erwarteten Früchte nicht accriitet lint. Ein walir- iicliiiibatcs Gefühl der Unzufriedenheit, ja der (5»tn»ilhi>zil»a alchcrt j nieder, sich in Mein, Inas der Batika» neucrdinns spricht nnd thut. Der Papst hatte aus jene Uiilerrcduna prape Stücke peicht: er verliosstc von der Thatsache, das; ihn der »liichlisistck.Mt'iiarch der Erde sei er lich deprüssie, eine aünstiae Rückwirkima ans die Stelliimi des Papst- thumS überhaupt und insonderheit dein Königreiche Italien gegenüber cintreten zu sehen. Und nun imch er erleben, das; die Weltge schichte ruhig ihren Gang weiter nimmt, ja das; einzig und allein der berhahle Feind der päpstlichen Machlansprüche, das geeinte italienische Königreich, die greifbaren Voriheile der lli'eise des deut schen Kaisers nach stioni und namcnllich seines BatikanbesuchS davonträgt! Die Schuld an dieser E»ttöiiich»ng hat sich Nieiiiand als der Papst selbst beiznmessen. Im Gegen,al'. zu den porher- gegangenen Abmachnnge» hat der Papst wiederholt das Gespräch auf die sogen, römische Frage gebracht. Eine solche mag für die päpstliche Auffassung bestehen, für die übrige Welt gleist es leine römische Frage mehr, am allerwenigsten für den Kaiser von Tenisch- land in einem Augenblicke, da er der Gast deS Königs van Italic» war. Er halte nicht zu untersuchen, wie dieses Königreich gebildet worden ist und wem der Qnirinalpalast früher gehört hat, den er als Gast des Königs Hnmbcrt bcwohnie. Das sind innere ita lienische Angelegenheiten, die einem Fremden nichts angchc». Von diesem Standpunkt aus handelte Kaiser Wilhelm ciiiiach korrekt, als ec jedes Eingehen ans die sog. römische Frage ablchnie und lodamr in seinem Trinkspruch ans König Hllmbert Rom „die Haupt stadt von Ew. Majestät" nannte. Für die Italiener ist die Sache abgemacht, Uama v intanxilnle, Nom ist unantastbar und Wer die Italiener kennt, weiß, das; sie eher die Petcrskirchc in die Lnit sprengen würden, ehe sie Nom als Hauptstadt ihres Reichs ans- gebcn, d. h. dasselbe zu Gunsten des Papstitnims zerschlagen und zerstückeln lassen würden. Als daher dicjer Tage bei der einer An zahl neapoiiianiicher Pilger gewährten Audienz sich ein Pilger dem Papste zu Fichen wari und mit lauter Stimme ausries: „Wir werden Euch Rom, alle alten Besihuiigeii wicdergcben", da kvnnlen sich die den päpstlichen Tbronsesscl umgebenden Kämmerlinge und Priester selbst nicht eines Lächelns erwehren. Niemand im Batika», auch nicht der Papst, glaubt ernsthast an die Möglichkeit der Wiederherstellung der weltlichen Mgcht des Papsiihnms. Leo XIII. gielst sich einer glichen Täuschung hui, wenn er von dem unaufhörlichen Ausrühren der sog. römische» Frage für die Macht stellung des Papslthnmes einen Bortheil erwartet. Jahrhunderte lang ist Italien ein Element der Unordnung in Europa gewesen. Warum? Weil die Streitigkeiten der vcrichicdcncn italienischen Staaten mit dem Papste auch die übrigen Länder Europas in Mitlcidcnschasl zogen. Unzählige Kriege sind hieraus entstanden; sie ergriffen auch das nicht-italienische Europa. Dieser Erdiheü war keinen Augenblick sicher, ob nicht, wenn der Kirchenstaat niit seinen Nachbarn haderte, die über die Alpen geflogenen Funken dieses Brandes auch anderwärts zündeten. Das kan» jetzt nicht mehr Vorkommen. Jcfft ist das einige und m sich gefestete Italien ein Element der europäiichcir Ordnung, ein Träger des allgemeinen Friedens geworden nnd zwar ein so hervorragender, das; die konservativen Herrscherhäuser der Hvhenzvllcrn und Habs burger niit ihm ein allerengstes Bündnis; geschlossen haben. Die Italiener wachen eifersüchüg über ihre nationale Einheit »m dieser selbst und nm der Voriheile willen, die sie dem Wohlstand und der Gesittung ihres Landes gebracht hat; das übrige Europa (mit der einzigen, selbstverständlichen und trau rigen Arrsirahme Frankreichs) erblickt in der Naiioiialcinheit Ita liens eine Säule der allgemeine» Ordnung und des Friedens. Es erhebt sich nirgends ein Arm, um Italien ans dieser Ordirungs- und Jriedcnsstelluiig hinanszustostcn, ans ihm wieder einen Re- vvlutionshcrd zu »rachen und eine endlich verstopfte Quelle un heilvoller Kämpfe und Kriege wieder zu eröffnen. Auch die denken den katholischen Kreise sind dieser sogen, römische» Frage längst müde: es gicbt unzählige katholische Christen, die dem göttlichen Stisier der Kirche, der gesagt hat: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt" mehr glauben, als dem Papste, der mit aller Gewalt ein Reich von dieser Welt haben will. Aut diese Seite der „römi schen Frage" lassen sich die vatikanischen Schriftgelehrten freilich nicht ein. Papst Leo, ein so kluger Mann, muh sich ganz in die Hände der Jesuiten und sonstigen Unversöhnlichen gegeben haben, daß er sich durch vergebliches Berühren der „römischen Frage" eine so herbe Enttäuschung zuzog, dlo nur die wachsende Machtlosigkeit deS PapstthnmS an den Tag gebracht hat. Kaiser Wilhelm ist nicht nach Italien gezogen und hat nicht den Papst im Vatikan ausgesucht, um dieses Ergebnis; zu zeitigen. Erst die Verblendung der päpstlichen Unversöhnlichen, die sich einbildetcn, die Macht Deutschlands in den Dienst unerfüllbarer vatikanischerMachtaiisprnche spannen zu können, führte es herbei. Kaiser Wilhelm gewährte dem Papste und zwar im wohlwollendsten Sinne die höchsten Ehren, aber nicht die geringste sachllchcConcession: den Bortheil trugJtalicn davon nnd das will in diesem Falle besagen: die Sache der allgemeinen Ordnung und des europäischen Friedens. Daran wird aller Misj- muth deS Vatikans über einen gründlich fehlgeschkagencn Feldzug nicht daS Mindeste ändern. Oslpreupcn nnd Minieubnrgcr waren gut ge fragt. Im Eassaverkehre waren Bahnen besser, aber still, öster reichische lest, Schweizer abneichwächt, Banken ruhig, Bergwerke seit. Industrien zeigten gnles Interesse, denlirlie Fonds wäre» fest aber still, öklerreichische Prioritäten ivcmg veränderi. Privaldiseont 3Vr Prozent Frankfurt a. M., 27. Lctobcr. (krcdit 201,',0. Staatsbalin 209.60. Lom» barderr 88,75». 179,00. L5s,hpicr 83.4». iproc. Unaar. i-oldrenie 85,21», DtScoitto 228.80. Ticodn. Bk. —. Da.mstadkcr -. l.'aura —. — Fest. Päpstliche Machtanivruche. Ereignisse am >e>büche» and am württembcrgischcn Hose. Hoinachruhicn, Eoiltrolversammlungen,' Tli»LtzL»1ß»«L Armcevcrändcrungc», Kancrbrsuch in Leipzig, Gerichlsverhandlmigcu. Sinsonic Eonccrt. § ^7. , Gegenüber diesen Ereignissen ncbmeir sicb die Vorkommnisse waren ziemlich fest, an den Haien von Serbien und Wnrllembecg elwaS kleinlich auS. König Milg» Hai wäre Ehescheidung glücklich durciinesepl. Glücklich heisst soviel wie erfolgreich: die Ehescheidung ist eine lhaiiäckstichc. alle Pcoleste der Königin Natalie flohen sie nicht um, io sehr die Dame mit ihrer Aniechlung der Rechlsnngilligkeii des Vorgehens sich im Rechte hesinde» mgg. Selbst rlw Rechts- beislaird und Veanilraglei, Pirolichanalsch, betrachtet die Scheidung als nininislöjstich: er legte seine Vertretung der Sache der Königin Niemand wnd sich in Serbien sinden, dcr sie noch rührte. Es mag ja richtig rein, dar; der Metropolit Tlicodosins, der die Scheidung auSipcach. reihst sei» hohes Amt nur mit Unrecht inne hat. da sein rnisisch gesinnter Vorgänger geiehwidrig vom König Milan nbgerch! Ivnrde: aber drr Theilneluner an dieser Handlung war dcr bisherige RechtShenland der Königin, Picotichanalsch. König Milan Hai jeincn Wille» diicchgescht, er beherrscht die Lage voll ständig und iithrlc soeben dadurch rinen incistcrhaslcii Schnchzng ans, das; er die grobe Skuptichina emberies. Tamil beiän'iigle die durch die Scheidung nuigcregtc» Volksmnssen und drängle l Muses diese» Stoff >!I den HillleigNINd. Ter Köllig lenkt die AnsNierk- «,,ri» ,Pr»r>»klcn>. 27. Oklnbcr. <-ch>»si.> Wc>',c:,r,cr Lcrobcr 27,:!0, samlcit seines Volles von seinem hänslichen Unglück gd nnd wendet vcr g»i,»ar.7cp>i> :^.v>i, mar,. Lvirinis r»r Ocnn.cr ->».«>. .»cr Ia>i«ar-A»rU es den es selbst berührenden innere» Frage» zu. Serbien ioil, "'!<», »»ln». !>!»>>»> »er Ocrvber 7»,<x>, o-r ganiiar-Arril .1,1,», still Willen deS K'önigs in eine neue Periode W t e n, 27. OctoOcr. Kredit Nordwestb. 167.2.,. Marknoten JikiUiencr 97,07. Tvanicr 71'/«. 112.50. StacttSbalin 25<».25, Lombarden 105,75. i',5. Ulia. (5rrdlt 306,0>». Nulsig. Par 1 S. 27. Octln. Schlusi.. !»cnte 82,70. Tlulcide I '.'r.80. StaitSbatm 537,5i». Lombarden 231.25. do. Briorilntcn —. EnvPter 124,!17. Ottomanen 512,50. Türken —. Fest. London, 27. Octobcr. Bormittano 11 Nlrr 10 Min. ^ousolS 97^. 187.3er Büsten 100',. Italiener 95^. Lombarden 9' Llonu. Türken 15' . ivroc. funvirtc -'.merikancr —. §vroc. Ur.qar. (Soldrcnle 81 .. Oestirr. Hold» »cnrc 91. 1'tenst. (»onsote. 106'/.. Enuvter 83 Bcue (Eavt'ter loo „. Garant. Ltto«nanbank N Iue^ - Bctien 88'3. Svanier 73'/«. 6^'.n Nene 1', "/o (kqoi't. Bnlcistc . — Stimmun»: Fest. — nach dem Willen des Königs in eine uene Periode des inneren Attit'rrnes und der friedlichen Entwickelung Iretc» und sich eine neue Verfassung geben nnd König Mita» schaarl alle Parteien um sich zu gcmeiniamer Arbeit. Man kann ihm nnd seinem Volke nur zu dieser Wendung Gluck wünschen. ' Das württemdergiiche Ministerium bat beschlossen, die Mün chener Neuesten Nachrichten in Anklageznsland zu versehen. Nicht die pvn diesem Vlalte behaupteten Thaisachen (die Umgnrimng des König« Karl durch die amerikanischen Spiritisten» bilden den Grund der Anklage (dieie Thaiiache» sind nnwidcriegiich), svndcru dcr Vergleich der Zustände des Sinltgarlcr HvscS mit denen unter König Ludwig rt. von Bayern nnd die Schlns;pcripcklivc soll be leidigend sein. Das Stnttggrier Münster»»» wird damit wenig Gluck haben. Völlig verfehii ist aber der Versuch, die Redaktion ihrem ordentlichen Richter zu entziehen: den» die AnUage soll nicht bei der Münchener, sondern bei der Sinltgarier Strarlammer erhoben werden. Turch Verbreitung des incrimmirtcn Arliteis an einem dritten Plaste soll eine darin gerundene Beleidigung als auch an dem Verbrcitnngsvrie verübt erscheinen. Wiederholt haben die Gerichte diesen Versuch, einen Angekiaglcn icinrm ordentlichen Richter z» entziehe», vereitelt. So wird's wohl ancb diesmal kommen. Wie berechtigt der scharfe Tadel der am württembergi- schcir Hofe emgetisscnen Zustände ist, wolle man in der „Tnges- getch." Nachlesen. Hier sei mir der miveranlworllichen Handlungs weise dcr Ralhgcber des Königs gedacht, welche den Fürsten vei anlassten. das iiiiansliichc. dentichicitidliche Frankreich als Lintkurort zu waisten itnd nickst einen L>t »ti der Knile des mis beiieniiäeten Italiens. So bedeutend sind die finiiatowgüchen Unterschiede zwischen Nizza und San Nemo, Pegst, Memone oder einem an dere» italicmicheu Paradiese nickst, »ls das: nicht ein deutscher Kstnng dre Icsttereu bevorzugeu sollte, zumal ossendar 'eine rstesunddeit die Aufregungen n-.nhtlichrr Gcistercllchemuugeu ,ehr gut verträgt. A «» st ei oa n» . 27. Octobcr. Produkten (LckiluO». per Btür.', 211. r)tv«igcu ^cr Ocrvbcr 13,3. pcr Min", 1U. LLcizcn Lcr Otovbr. —, RcuesteTrahtbciichtc der „TrcsdiltrNachr."vom L7.Octbr, Berlin. Bei dem beutigcn Empiange dcr städtische» Depu tation drückte dcr Kimcr sein Bedauern und Unwillen darüber ans, das; wahrend dcr Zeit, wo cr »ach Kräften rür das Interesse des Reiches bemüht gewcic» sei. in dcr Berliner Presse der Streck über die Verhältnisse seiner eigenen Faimtic entbrannt uv, wie ihn sich kein Privatmann gestalten lassen könnte. Dcr Kaücc forderte die Deputation ans, iineS THcils bastir z» sorgen, das; diese Ungehörig- kcil anibörc, er winde gern als Berliner zwischen Bcrlincr» wohnen und hoffe von seinen Reuen »nr das Reich die besten Folgen. — Z»r feierliche» Grundsteinlegung für das RerchsgerichlSgebünde st, Leipzig sind auch an den Vorstand und das Bureau des Reichs tages, sowie an die Vorsitzenden aer Abthcstnngen Einladungen er gangen. Ter gegenwärtig als Pländeick snngirende erste Vieeprä- sideni Dr. Buhl wird bei Uebcrreichnng des Hammers an den Kaiser eine Ansprache halten. — Rach den dcr „Kreuz Zig." ans Kopcirliiigcii zngehcndcn Berichten wird der ruffnchc Hoi bei dem RcgiernngSiubiiänm jedenfalls vertreten lei». Es nickeriicgt min destens das Eintreffen dcr Kaüerin von Russland in Kopenhagen keinem Zweifel. Niit Rücksicht gut die hierdurch erforderliche» und auch im Zuge befindlichen Vorberciiniigen, lässt cs sich nm so weniger Vorhersagen, ob auch dcr Zar die Reste zu unternehmen beabsichtigt oder nicht. — Gegenüber der „Köln. Vvllsztg." ist dcr offiziöse „Popolo Romano" »i der Lage, die beim Abschiede zu Erispi geänderten Kafferworte von dein wahrhaft ilnanlaslbarc» Rom für durchaus authentisch zu erkläre». — Zur Nachricht der „Tailv NcwS", der deutsche Bolschcritci in Kvnstaickiiiopcl habe der Pforte vorgcstcllt, das; die Zeit für die Ancrkcnnnng des Prinzen von Eoburg als legitimen Herrscher Bulgariens icitciiS dcr sonzeränen Macht gekommen sei, sagt die „Nordd.": Von Unterhandlungen zwischen der» deutschen Botschafter nnd dcr Pforte, welche die An erkennung Ferdinands in's Auge fassen, hat niemals die Rede sein können. — Englischen Nachrichten vom Ai. Oktober zufolge, wie sie aus Sansibar eingelaisien sind, ist der arabische Insnrgenteiisührcr Vuchiri in Pangani fast allmächtig, während die Behörden des Sultans ohnmächtig sind. Das Löscgeid des Dr. Bicher und Bauman» betrug 1200 Psd. Sterl. In Bogamoho fände» be ständig Kämpfe zwischen den Angestellten dcr deutschen Gesellschaft und de» Eingeborene» statt. — Der Pariser Eorrkspondent des „Daily Telegraph" hält die Vernrtheilmrg Kilians in Nizza für ungerechtfertigt. Derselbe sei seit Jahren daselbst militärischer Lehrer und kein Spion. Er habe die Söhne des französischen Generals Carrey unterrichtet nnd werde von demsclöen hochgeachtet. Posen. In der Nacht brach auf dem hiesigen Centralbahn- dose und zwar in der Hauptwerkstatt Grussteuer ans. Dasselbe ver nichtete ein Gebäude niit den darin befindlichen 50 Waggons nnd vielem Material. Ter Schaden beläuft sich aus eine halbe Million Mark. Vierhundert Arbeiter wurden beschäftigungslos. P e st. DaS Gerücht von dcr Erkrankung von Julius Andmssy wird unterrichteterscits als unbegründet bezeichnet. Pari S. Earnot uittcrzcichiielc heilte ein Dekret, durch welches den in Frankreich lebenden Fremden die durch Dekret vom 2. Okt. bewilligte cimnonalliche Frist für die Abgabe dcr Erklärung, be treffend ihr scmcreS Verbleiben in Frankreich, bis zum I. Januar I88V verlängert wird. Die Berliner Börse hatte bei Beginn bedeutendest Stück- überflns; in Banken und russischen Noten, welcher drückend ans dem Gesaimntmarkt lastete. Paö Geschäft entwickelte sich lebhaft, Abschlüsse fanden säst nur per November statt. Deutsche Bahnen Leipzig genommen. Er wohnt erhielt das fürstlich Oertlichrs und Lnchsischcs. — Se. Majestät der König, Ce. Königl. Hob. Prinz Georg und Se. Königl. Hoh. Prinz Alber! von Sacksicn-Attcickmrg trascir gestern Vormittag »ebst Geivige mittelst Erlrazuges in Leipzig ein, um ui der Umgegend Jagden gpznhailcii. Am Bahnhof iwarcn zum Empsang die Generalilät und die Spff.cn der Behörden zu gegen. Tic Rückkehr von der Ingd erfolgte Nachmittags: das Trner wurde im Dresdner Bahnhof eingenommen nnd gegen 7 Uhr begaben sich die höchsten Henichasten nach Dresden zurück; der Zug traf 9 Ubr 18 Min. in Strehlen ei». — Ihre Majestäten der König und die Königin werden am 20. November der Ballscstiichkcit im Aiberl-Zwcigverein Leipzig, welche im neuen Bnchhändlerharise veranstaller wird, beiwohnen. — Se. Königl. Hoheit P r rnz Frredr > ch A n g n st begab sich gestern Vormittag z» de» Hetzjagden nach Grvstcnhain. - Freiherr v. Leonrod, Köingi. bahr. Iustizmusister, welcher von der .Königl. bahr. Regierung zur Vertretung derselben bei der Grundsteinlegung deS Rcichstagsgebänvcs m Leipzig abgeordnet, ist gestern liier cingctrvsscn und im Hotel Bellevue rrbgessiegen. Dccielbe wird beute Vormittag von Sr. Maierlät dein König rni Königliche» Ncsidenziclstosse in Audienz empfangen werden. — Freiherr v. H c r b erl - R a ! hkeal. dcr K. K. östcrrcich.- »ng. Geiandte, ist am Freitag von Wien wieder znriickgckchri. Mit ihm !am auch Gras Eholek, bisher K. K. östcrrcich.-nngar. Gesandter in Belgien, mit an nnd stieg zuvörderst im Vietoria-Hvtci ab. — Prinz M av on Bade n hat jetzt dauernden Anicn!- hal! aut die Zeit des Winters in ' im Hotel Kaücrhof. — Hanplmami Freiherr v. Wagner Ncnsjijchc Ehrcnkrenz 2MU. — Lehrer Jcrd. L-cheide in Gictzmaimsdorf erhielt das Albrcchtskrenz. — Dem Geb. Rcgicrnngsraih Herrn Fr. v. Cricgcrn- Thn m i tz, als Vorsitzendem des Sächsischen Landesvercins zur Pflege >m Felde venvundctcr oder erkrankter.Krieger, wurde am vorigen Freitag von Seiten des Direktoriums des genannten Ver eins eine feierliche Huldigung dargcbracht. An gedachtem Tage waren cs nämlich gerade 2ö Jahre, das; Vertreter verschiedener Na tionen in Gen! znsammcntralcn. »m jenen groben, heute die ganze civilisirte Welt umfassenden Bund zu schlichen, der zur berühm ten „Genfer Convention" und zur Bildung der so segensreichen „Vereine vom rolhcn Kreuz" geführt hat. Dcr Sächsische Landcs- vercin hat in Herrn v. Eriegcrn einen Vorsitzenden, der sich von Anfang an mit voller Anwpserimg dem groben hnmanstärcn Werke gewidmet und ans diesem Felde einen, mg» kann wohl sggcn euro päischen Namen gemacht hat — praktisch wie theoretisch zni letzter Beziehung sei an seine verdienstvollen mchriach präinnrtcn und geradezu grundlegenden Publikationen euinicrl). Das Direktorium hat angesichts dicicr Thalsache den Inbilänmstag dcr Vereine vom roiheii Kreuz nicht vorübcrgehcn lassen wollen, ohne seinem Vor sitzenden durch ein ehrendes Zeichen seiner Freude und Verehrung anszndlnckcn. Ta Herr v. Erlegern jcincn amtlichen Wohnsitz in Bautzen hat, so begaben sich Pom Lircllorinm beauftragt die Herren Kominerzicnrcilh Pilz, Eoisivl Harlan und Reg.-Ratb Hörnig dalsi», bcgrnblcn den Jubilar mit einer vom Gefammtdircktorinm Unter zeichneten Adresse und überreichten als Ehrengeschenk eme werth- vvllc mit bezüglicher Giavirniig veriekienc GlaShütlcr Uhr. Ter Gcreicrle war sichtlich ergriffen und versprach auch serncrlsin rür die edlen Zwecke des Vereins in Krieg- und Frieder.szeck seine.Kräfte wie bisher cinznsctzen. Erckenlichcrwesic hat dcr „Sächsische Landcspcrcin" im letzten Iabr emeii vielversprechenden Aufschwung acnvmiiien, nnd sind wir wahrscheinlich in'Bälde in der Lage, über die neueste Fricdcnsthäligkcit desselben etwas Näheres zu berichten. — An den demnächst stattsindendcn Konlrolversanim- lringen habe» Tbei! zu nebmen: Alle Reservisten der Iahrcs- llassen 188t bis 1888. alte Tisposiiions lkrlanbcr und die znr Dis- poiition dcr Erfatzbchörde» ctillassenen Mannschaslcn. Die Kontrol- vcrlaminlimgcii finden wie folgt statt: I. Bezirks-Kompagnie (inn- sas;t den Anilsgerichisbczirk (strvbcnhai») im Schützeiihaille zu Grobcnbai», Montag den 5. November d. I. »nd zwar: Vvrintt- tags !> Uhr 30 Minuten alle vorerwähnten Mannschaften ans der Stadt Grobcirhain. Vormittags II Uhr alle dergleichen Mann schalten ans den Ortschaften: Naundorf bei Grvbenhain, Falbem mit Paulsinühle, Rostig, Göhra, Reinersdorf, Hohndorf mit Klein- Gciblitz. Nauleis, Altleis, Dallwitz. Lenz mit Töbritzichcn, Zschauitz, Wcbnitz, Mülbitz, Zschieichen, Priestewitz. Kottewitz. Stauda. Geisstitz, Bassiitz bei Geihlitz, Vohla bei Geislitz, Gävernitz. Pisco- witz mit Wantewitz und Wnstauda, Kmclilc», Lanbach, Diesbar, Senblitz, Di'en-Seublitz, Döjchütz, Strieicii mit Kockwitz, Porschütz, Bablitz bei Blatterslcben, Biatlcrsicben, Eotlcwitz, Bi'cdciscn. Göltzscha. Merschwitz, Naiindvischen, LcckivitzH.Kleinraichütz, Wikden- bai», Bairda, Görzig, Pcritz, Ealmnitz, Roda, Weissig bei Skassa. Skassa, Groswaschütz. sliachmittagS 12 Uhr 30 Minute». Desglei chen Skrnib, Uebigan, Strauch, Trengchöhla, Rade», Zahcititz mit Stroga, Nasseböhla, Walda, Kieinihicinig, Fraucirhain, Gröditz, Neppis, Nauwaldc, Schweinfurih, Spansbcrg, Trcscnau, Wülknitz, Koselitz, Pulsen, Stäbchen, Krauschutz, Siicacroda, Oelsnitz, Wciszig am stiaschütz, Bröbnitz. Viochwitz, Schönfcio bei Grabenhain, Lam- pcrtswaldc, Schönborn. Linz. Kraubnik, Böhla bei Ortrand. Naun dorf bei Ortrand, Ponicka», Liega, Thiendorf mit Ttammcnhain. Kalkreuth. Bieberach. Mühibach, Onersa. Brockwitz und Adelsdvri. 9 imn xx .^1» »V MH
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