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- Erscheinungsdatum
- 1888-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188810075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-10
- Tag 1888-10-07
-
Monat
1888-10
-
Jahr
1888
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IN * Jahre. I'k. so, d. -i.Sjahrcn tive von r. liänLl. lusscben, . iwöneii web über Baaroei- si.1l Nlit 10-5» >d, gleiche de loscht ttt siche» e it bieten ttewerber Adreste» walven t, L 4. »dank e> schirm- aber auch »chriltrn et. Der l! SN'sisll «Preist» Blmk?"' Auswahl -Ir. »S >«ll. or, K,. «gt. lkcnstr.I-1, «innen ic. isten arat. Nachts eurgegangen. «Nur i» einem Tlieite der klullaae.» damdur». <l. Lei, Lilmmt- Itche llbnidbl-IIer deiiieiitire» da« ««erllait von der da»rntlai1»ng de» Proieiior Getickt». dau> dura. <>. vet. Die ertie «iittiidruna vo» ilrau» v. Schin- idan « Luitlptel ..Loruelm« Volz- Ia»d toeden un» Nveraua «tönzen- dem ttrtola am tmmduraer Tdaiia- Identer ilalt. Da» Slüik zeigt ein«^ liierartich vornedm» Pbuitaanamie, I iii aber dabei voll überivnidtlndert raune. Wabie «eitallsllürme und zadireiche Servorrnte «es anweten- i-eii Dictiler« gaben der Sliinnmng i be» Pnbitknitt« itinadnilk. Geiptelt' .onrde mniiergtiiig. 33. Jahrgang. AM. 46,000 Stück. V»!ll»tlld«ll vsn Lortkit Sornoruill, I«k«Ii»v »raelvr^a»«« LS, L., Lvlco äor Setrlossstrrwso. HVarmv Speise» dis dlaebts 2 vkr. Nur reine kV»1»rve1»e Gunter Osvltkr. ILsItes vaNlot. Dresden, 1888. vreueftt «örskn-«,richte. Stet".-. Ü. Octhr. IGeireldeui.» Wetzen /estrr. loco 175-187. »ton.. rec.lOO.Oo.April Mni 108.'^». 0iu„ac« fest, loco 152-150. vtvv. Dcc.I5d.5i,. vivril. SNat liiil.na. gioinmcricher »atee loco »liibal mal,, oelobrr Apili-Mai !>z,7a. Bviril»« ftill, loco vinir Hab über b-'.n«. 7liee LI.2N. cell,, ..-ttovbr. 70er >!-,70. Velrolcum Nl.ila. vrealan. ii. Lcidi. ivl«,»cldc- > niaikln Tviiilnb v>. loa vli. , »?<>, t>» M, Iveibcoumoabaabe ve» i Oclober!>I,M, cclbr.-oioobr. 1.1.^,. !ttovdr..Dkcbo. ül.öil, do. »o. 7« LN. , »«oaaeu per ccldi. Ilia.on, Liov.-Dec. lüö.n». Nedruar i IL7M. »INboi Lcldr. .oc.na, Lcib,.. Nooeiubce :-7.en>. .>?iu, „msntzloS. - t Weller: Äcrändeliich. 8rlu,trm»rlu>. Lostsr d'u8sdoävll-^.nstriok I DI««Ieni»nn e Korn8toin-86!!116lltl'06li0n-ytzll»ck mit l^nrdü, rum 8vU,ntauk1riok. M»»» Ilodor ktaekt troktlcrionck, niokt naoiilrlvdontl. v»rl Vte«Ie»«NN», II kii koravt L 4It»t»>t: M.rvtcnstrrrNe L7, A«it»Ur«Nrag» 1». Az! ^ Xvu..l,oit! Krllirrrtiltrasto i8t,ul' linrlll/i. , korS. SorlLvd MM Nr. 281. SiiilUl: esr««s8«s««K ! kd«toMi>I>i«8. (!I>r. Il.ili» lÜNlit'.,» 44 »tnvnllniiblntr»«»«, »1, ^ väedst äom DiilpollUszvnIäilvr klntr. N stpveialitäton. Xiinlar- u,»s Urai>i»ei>-,Vusl,»I>>n«n, Iin>,rn- L äilctwuoo, Vt!>^iii88«,lliil^n» nnl'Il j(>li<>„> drillt in Iiuiiüll. A ^usiiillinnff dis I.6dc>iisxrü8So. E ^Vein1iAnä1un§ ml?rodisrLtudsn. ^ulilüllrlind» l'nnsli^tl'n veilleiilio frei. lü> i I> »tu» « « Verbot der schwarz-roth-noldnen Mahnen in Wien. Hofnachrlchtcn, Nckniteneinsiciiilna, dlöwenbriin und Residenz deS ill'esormvcleinS, Gcrichtsvcrhandlnnneii. „Croinwelt", „Der jinrll-Lnmp". , I^srLSii-Xronlsuedtsr,! ^ l kvtrolvuin-dillmsivn. „ IllUllS LvkLSIivil, ^ 4<» ^n» tu. ^ 4 FLSdS'irLGtl'AWibE ^L. I'ol 321. Vmn,„.nl»n^ 7. Letbr. s!-i,ch PotttischkS. Nach den nlünzenden Festlichkeiten tn der Wiener Hosbnrn baden sich die beiden kaiserlichen Freunde mit dem ihnen in nlelch inniger Fieundichast verbundenen Sachienkönig in die einsame Gebirgsslille des arünen Steiermark zurückgezogen, um von dem in wunderbarer Grbirgsnatnr gelegenen Jagdschloß Mürzsteg aus für ein paar Tage dem edlen Waidmannswerle obzulicgcn. Für Kaiser Wilhelm werden diese Tage der Zurückgezogenheit eine will kommene Erholungspause in dem anstrengenden Neiseprogramm bilden. Die Erörterungen über die Bedeutung der Kaiserreise und libcr die bcmcrkcnswertheslcn Einzelheiten derselben nehmen inzwischen ihren flotten Fortgang. Da hat, wie schon ciwühnt, namentlich die Uebergehung des Ministerpräsidenten Grasen v. Taasse bei der Vcrtheilung der kaiserlichen Gunslbczeugnngcu viel Aussehen erregt und zu allerlei Vermuthungkii Anlas; gegeben. Man neigt sich vielfach der Ansicht z», das; einzelne dem Kaiserbcsuchc vorangc- gangcne Maßnahmen der österreichischen Negierung, die allein auf die Rechnung des Ministcrs des Innern, eben des Grasen Taasse- gescßt werden müsse», am Berliner Hose eine gewisse Verstimmung hervorgerusen hätte». Tie österreichische Regierung hatte eine Ver ordnung erlassen, welche sür die Festtage die „Fahnensrage" regelte. Als 1866 die schwarz-roth-goldencn Farben von den Gegnern Preußens als Feldzeichen gewählt wurden, hoffte man auch in Wien, daß um dies Banner, sür welches so viele wackere Deutsche schwere Verfolgung erduldet hatten, sich die noch Schwankenden be geistert sammeln würden. Die Farbe kam durch die süddeutschen Regierungen in Mißkredit. DaS Schwarz-wciß-rvth mußte sür de» norddeutschen Bund crsnndcn werden, weil dieser aus dem Kamps mit Schwarz-roth-gold entstanden war. Tie alte Reichssarbe war eine Zeit lang der bittere Feind der neuen. Run hat die Taaffc- sche Regierung das Schwarz-roth-gold sür die Kaiscrtage den Wienern verboten. Uns Reichsdeutschen erscheint diese Maßregel wie eine Kunde aus alter Zeit: Bei uns hört man wohl, daß ein mal Nachts ein Paar halbwüchsige Jungen sich den Spaß mache», die rothe Fahne der Sozialdemokratie an einem Baume auf- znhängcn. Sonst ist das Tcmonslrircn mit farbigem Tuch bei uns immodern geworden. Daß man ein buntes Band polizeilich ver bietet, erinnert uns an die Tage, in welchen Friß Reuter wegen Hvchvcrraths, begangen durch Beitritt zur Burschenschaft, ans lange Jahre aus die Festung kam. Vergangene Zeiten! Wir sind heute der Meinung, daß der damalige Kamps gegen Farben das Zeichen einer sehr schwachen und sehr kleinlichen Regierung war, und daher blicken wir keineswegs mit Stolz auf jene Jahre zurück. Nun hat die österreichische Regierung die Farben verboten welche sic selbst einst gegen Preußen führte. Der Statthalter von Nicderöslerreich bczeichnctc sic als die Farben eines „nnrcalisirbaren Ideales, welches anznstrcben mit der bestehenden Staatsordnung nicht in Einklang zu bringen ist." Also war es nicht Höflichkeit gegen den Hvhenzollcrnlaiser, die das Verbot hcrvorries. Es ist nur das Zeichen der Furcht vor der deutschen Bewegung in Wien Tenn schon lange haben die Millionen Deutsche, welche nicht im Reiche lebe», jene Farben zu den ihrigen gemacht. Sie bedeuten aber kein Politisches Programm, nicht de» Pangcrmanismns, wie die österreichische Regierung fälschlich behauptet, sondern sagen nur das; cs eben Tcntsche sind, welche dem altehrwürdigen Banner folgen Wir habe» ja das vielleicht bellagcnswcrthc Talent, in geistiger Gcmcinschast leben zu tonnen, ohne staatlich geeint zu sein. Wer eine schwarz-roth-goldcnc Fahne vor sein Haus hängt, will sagen: „Ich bin ein guter Deutscher, dcr aber nicht dem Tcntschen Reich angehört." Nicht mehr und nicht wrniger! Das Recht der freie» Meinungsäußerung ist jedem Ocslerreichcr verbürgt. Ter» Deutschen dort ist das Tcntschthnm Herzenssache, und es drängt ihn, dasselbe zu bekunden. Er thut cö, indem er die nationale Farbe wählt, die auch die amerikanischen Deutschen sichren. Das ist lo»al und ver ständig. Aber es scheint dcr Wiener Negierung doch nicht recht zu sein. Sie wittert politische Verbrechen, wo sie nicht sind. Sie ist eS, die den Farben das Merkmal deö „nnrcalisirbaren Ideales beilegt, sie macht sie zu Oesterreich scindlichc», während sie doch blvs slavenseindlich sind! Schon seit einiger Zeit beginnen die politischen Behörden sich sür die Fahnensrage zu intcrcssircn. Bald wird hier ei» Bund, dort ein Wimpel „abgcschasst." Acrgcrlich ist cs namentlich den Neglerungslcutcii, daß daS Schwarzgelb durch die nationale Farbe verdrängt wird. Tie Deutschen sagen eben wo sie nur können, daß es ihnen nicht mehr so wohl wie früher in Oesterreich ist. Sie sagen dies besonders gern dort, wo sic glauben, daß die Fahncnsprachc bis an die höchsten Stellen vernommen ivcrde. Sie klagen ihr Leid auf koloristischem Wege, sie reden sür die Augen, welche weniger leicht dcr Volksmeinung zu verschließen sind, als die Obren. Die Franzose» würden gegen ein so mißliebiges Ministerinm, wie daS Taasfe'sche in Wien ist, durch bas!" und Pfeifen dcmonstrircn. Die Deutschen hängen unschuldige Fahnen heraus. Und auch das verbietet man ihnen nun! Daran sollen nun die bösen Anlisemiten schuld sein! Sie haben sich verschworen, Kaiser Wilhelm II. besonders herzlich zu empfangen, sic wollten sogar, daß die Vertreter der Stadt Wien und dcr deutschen LandeStheile beim Empfange bctheiligt wären. Sie beabsichtigten, des deutschen Kaisers Anwesenheit solle nicht nur eine Sache deS HofeS und deS Staates, sondern auch ein deutsches Volksfest werden. Sie sahen im Kaiser nicht nur den Herrscher des Nachbarstaates, sondern auch den Volksgenossen, sie betrachten daS Bündniß nicht als ein solches der Kabinette, sondem der Völker. Freilich brachten sie ihre Absichten mit nicht eben viel Geschick vor. Diplomaten sind sie nicht! Abcrdas wallen sie auch s Tie Berliner Börse nahm einen sch-vankendcn Verlaus, gar nickt iem. Wir haben vst betont, das; es ein Feiger i,l. wenn AniangS beteiligten sich die Kurie etwas, gingen aber water zurück, diese nationalen Stürmer meinen, man werde in Tenlichland ihnen Später wurden Banken und Bergwerke wiedeiBest, wahrend der sür ihr LiebeSwerbcu danken. Wir haben es nicht gethan, und wir Schluß eine abermalige Abichwächnng brachte. SvekulaliveBanten thneu es auch jcßt Nicht. Stnßig hat uns aber doch die geradezu ent'ecnten sich wenig von dem geslngen N.veaw ^-"»llche fanatische Wnth gewisser rcichsdculichcr Blätter gemacht, welche am Bahnen waren meist iiiedliger, vilerreichilche cner iest, Bergwerke liebsten sähen, alle Aittiscmiten würden vom österreichischen Staats-! gedrückt, tremdc Fonds gleich,alls »achgebend Im .Kanavertehrc anwalt als Hwchvcrritther angellagl. Es sind dies iei,c Blätter, waren Bauten und Bahnen uhwächer, Bergwerke belebt und ohne welche sich als die geistige» Erben der wttwnalc» Mäelmcc der einheitliche Tendenz, Jndmiiieen ruhig und vorwiegend lchwach. Mer und -Itter Jahre betrachten, welche Bismarck aegcnübcr stets! deutsche Fonds und o,ierre>ck>i,ehc Prioritäten lest. Prwatdislvnt ans's Neue erklären, auch ihre Gcislcsgenossei! haben sür die deutsche ttl« Prozent. Nachhötte matt. Einheit mit gekämpst! Sic hätte» mit Hohn sich über die damals ! zu Recht ^bestehenden staatlichen Bcrhällnisse bimveggcscßl und wären deutsch, nur dculich, weder hessiieb noch baduch, weder > preußisch noch österreichisch gewesen. Das Ratioiialilätsgenchl stand ihnen hoher als das Staettrgmihl. Deutsche waren wir schon vor ^ de» Tagen des EhcrnskerS Herma»». Tie Veriassiing der öslcrrcichnch- nngarischen Monarchie hat in dieicm Jahrhundert schon mehrfach, sich gänzlich verändert. Tie Naiionalttät l't daS Dauernde, die staatliche Gemeinschaft das Schwankende. Diese Erkenntnis; der bcgeislerungsvoUcn Jngcndjahre des denlschen Volkes lebt in Oester i reich neu auf. Wir tönneii mit der Ecschciniingswrin derselben hadern, wir können einzelne Schritte jener rücksichislos Teutichen - verdammen, aber wir können nicht unsere Freude unterdrücken, daß l cs Lenke in Oesterreich giclit, die im Drange nationaler Gefühle! Thvrheilcn zu begehen vermögen. Ter „N. Fr. Pr." und ihren Leuten wird das freilich nie begegnen. BiSmarck ^agtc einst, er würde sich srcuen, das deutsche Nationalitälsgesühl einmal „Purzel bäume schlagen" zu ichen, .Hier sind welche! Und wenn ei auch draußen i» der offiziellen Welt keine Miene verzieht, am.Kttssectiiche lächelt er doch wohl über die Purzelbäume dcr jungen Wiener Brauseköpfe! Und das Gute an dcr Sache ist: Daß wcsciiilich mit Hilsc der Antisemiten die nationale Frage in Wien, dcr politisch io laxen Kaiserstadt, so weit Boden gefaßt hat, bas; die Regierung sich vor einer deutschen Temonslration fürchtet. Man erwartete eben wahrscheinlich am Wiener Hof. daß mehr dentschnntionat r n » k I » i l n. M., ii. Lctabcr. Urrdil L',e> Ziaaisbalm M? Lom» burden !»«»."«>. Galizier l7.!,7.'>, GliUvtcr 83,50. 4vri>c. Unnar. Gx>U',e»ne 83,2.», Dtscomo 228.20. Dresdn. Bk. —. Darrnstavtcr —. l.'aur-i —. still. Wien. Lctolicr. (»redtt :r<x;,75. Slnatüvalin -'.'«>.80. llnmvaroen 10V.7S. Nordwcstb. Itü-.EN. Lltarlnotcr, 50,70. Nun. Crcdlt 300, »o. Oluljig. Par 1 S. 1». Octbr. iSchlufi.) rliente >2.37. vnleive 10.',.52. Italiener 06.7?* btaatsdaim 510,00. Lombarden 235.00. do. '-Prioritäten —. Spanier 73'/^. Eaypler 125,31. Ottomanen 531,25. Tnrlcn —. Trätir. London, 6. Oktober. VormiUans N Mir 10 Min. GoulolS 07'/,a. 1873er Otnsscn 08'/,. Italiener 05/«. Lombarden 0 ,. Lkonn. Türken 15. 4vroc. fundil ic '-liiiertkancr . Iprac. Unoar. Gold reute 82 Oefterr. Gold» rencc 00. T'rcnst. (sonsolö 105. Gaopter 83' ,,. b'lcne GFypter L«r' Garant. Gavpter 00' . Ottomanbank 11',.,. Sne^ « Actien 87' . 'Apanicr 73. 6 Mexikaner 00'/-. Nene IkOM't. '.»lrrlcilic —. — Stimmung: Rul/ig. — Wetter: Irost. Paris t P r o d >i l t en), 6. Octobcr. (Z iilns/.l Weiten per Oktober 27.10» per Januar April 28,to. fest. Spiritus per Oktober to.75, per Ianuar-2lprtl 41.0o, fest. Oiilbol per Oktober 68,25, per Januar-April 08,25, fest. 21 m st c r d a m. 6. Oktober. Produkten 'Weizen per 9kovbr. 233, per März 211. Okoaarn per Octobcr 130. per März 110. rcichischc Fahnen über dem Einzngswagen dcr beiden Kaiser wehen würden. Dem war min allerdings vorgebengt worden. Aber ' s das Schwarz-rvili-gold verboten werden mußte, ist schon eine bin reichende Demonstuttion! Tics Verbot ist aber auch ein Bekennt nis; der Schwäche, der eigenen Fehler, WaS hat Taasse ans Wien gemacht k Als er die Negierung übernahm, war die Stadt in den Händen jener „Vürgerniinisler," die ihr Teittschlhum höflich in die Tasche steckten, wenn cS sie in ihrem Gebahre» störte, galt der „Prenß"' noch sür enicir fatalen Bnischen. Heute wittert die öster reichische Regierung schon das Streben nach einer Verbindung Tcutsch-Oeslcrreichs mit Deutschland, ist s i c es, welche den dcnk- schen I dcr Deutschen bochverrälhcrischer Oertliches mrd Zächsischcs. — König Albert ist Freitag Vormittags 9 Uhr in Wien cingetrossen, Gegcn 8R Uhr mchien Kaiser Fra»; Joies mit dem Gciicrgl-Adinlgnteii Graicn Paar und dem Flügcl-Adjntaiiteir Frcnnd, Der Kotter, welcher Marschallsunttorm mit dem Bande des sächsischen HanSordcns der Rautenkcone angelegt hatte, nahm als öster-! die Bcgrnßnng der ans dem Bahnhöfe aiiivcscndcn Herren entgegen boß! >var. und eitle sofort, nachdem der Zug ch den Bahnhof cingesahren seinem hohen Gaste, der die österreichische Uniform mit dem des U. Stefan-Ordens angelegt hatte, umarmten und küßten sich Bande des Großkrenzes entgegen, Tie beiden Monarchen , . . wiederholt und schlitten dann die Front dcr Ehrencskabrvn unter de» Klängen der Musik entlang. Nach der Vorstellung des beider seitigen Gefolges begab sich der Kaiicr mit icinem hohen Gaste nach Schönbrnnn, woselbst auch Prinz Leopold von Bahcrn Vor mittags cingetrossen war. Am Balmhvsc waren anwesend der znm Ehiendiensl zngewicjcnc Gras Uexlnll, sowie /der KvrpS- kommandant König mit dem Generalstabschei Oberst Traht- schmidt, der stiegiinentskommandant Oberst Rcinhold Farbe» diese perweifliche Bedeiiiung »ntcriegt. die Mehrzahl 'ckundt. der stiegimenksloinmandant Oberst Rcinhold und der Absichten zeiht! Heute muß sie! H'ukschc Volsihasisscleettie v, Tschirschtn, welcher crkranklen den deutschen Kaiser davor schuhe», daß er durch allzu stürmische Huldigungen seinem erlauchten Wirt!» gegenüber nicht in Verlegen heit komme, Wien so bcnlsch zu machen, haben 10 Jahre Tansse- schen Regiments genügt! Ncntstc Trahtbcrichtc dcr „Trcsdncr Nachr." vom 6. Octbr, Berlin Die Kaiserin ist mit den kaiserlichen Prinzen Nach mittags von Piimkenan nach Potsdam znnickaekehct, — Als die Kaiser Wilhelm und Franz Jvsevh mit König Albert gestern Abend! in Schloß Mürzsteg cintrasen, lagerte »risch gesittlener Schnee im! Gebirge. Tic heute angeseßkc Gemsenjagd unterblieb. Dafür fand j Treibjagd ans Hochwild statt, Kronprinz Rudolf bleibt nur eine» Tag in Mürzsteg »nd bcgiebt sich nach iLiebenbürgen zur Bären jagd mit dem Prinzen von Wales, der- bereits dort weilt, — Graf Herbert Bismarck traf mit dem Cckiionsches von Szögienyi Mittags in Pest ein, wo ihm zn Ehren Nachmittags ein von Tisza vergnstalicteS Diner sialttand, — Der Kronprinz von Griechenland begab sich heule von Kopenhagen nach Kiel und kommt j sächsischen Gesandtcn vorirat. Außerdem waren dcr Statthalter, der Polizeipräsident und zahlreiche andere hochstehende Persön- lichteiten znr^ Begrüßiing anwesend. Das Dragonerreginient „König von Sachsen" hatte die Ehreneskadron mit der Regiments- ninsik gestellt, — Ihre Majestät die K vnig >' n begiebt sich morgen Abend über München nach Sigmannacn zu einem inebrtägigcn Besuche der F-ran Fürstin von Hohenzvllerii. — Se. Hoheit dcr- Bealcitung i und Dienerscha»r zu mchrwöchcmttichein Anfenlhattc hier cingelrofscu und im Hotel Bellevue abgesliegen, j — Se, Hvheit P rin; Albert von Sachscn-Allcnbnrg hat i sich gestern Vormittag von lner nach Dessau begeben. — Se. König!. Hohn! Pr in? Friedrich Aug n st bcgiebt ! sieh heute Vormittag !> Uhr in Begleitung des Flügeladjutanten i Hanptmann Freiherr v, Wggncr nach Eibensiock, um daselbst bis !znm Itt. ds. Bi "mit Herrn Obersorstmeistcr Beyremhcr und mchrcreii j Kavalieren zu jagen, Tgs Absleigeaunrlicr ist das Hotel „Ralh- ba»s," Nach beendclcn Jagden däselbsl crsolgt dem Vernehmen c regierende Herzog E r n st von 'Sa ch sen - ^gestern Abend in Begleitung eines Adjutanten Kopenhagen am Montag nach Potsdam, von wo er nach kurzem Aufenthalt j nach ein Jagdansslug nach' Greiz, nach Athen ziirückkelnt. — Mit Rücksicht ans die noch andauernde! — Se, König!, Höhest Prinz Friedrich August bcsich- Kraiikheit von Fil. Schwarz-, hgt der Generalintendant Gra, Hoch ! ,jgke am Freitag in Begleitung des Adjutanten Hanptmann Frhcn, bcrg mit Frl, Pantine Ulrich in Dresden ein längeres Gastspiel vereinbart, welches dieselbe am 12 Oktober in „Emilia Gattsttt" als Orsina eröffnet, — Dicier Tage winden !« Arbeiter, darunter«! Tischlergeselten, wegen sozialdcinotmtischer Gcheiinbündtlei vcr bastct. — Dcr russttche Gencralleuinant Herzog Alexander von Oldenburg erhielt den Schwarzen Adlcroidcn — Zu der englischen ZcitungSmeldnng, Admiral F-airsax tvolle ans der Savagc-Jnscl. dem Gesuche dcr Eingeborenen enttvlechend, ein englttrhes Pro tektorat errichten, wird offiziös bemerkt: Die cngliiche Regierung würde in der Lage sei», das Protektorat nnzumhmen, da die Savagc-Jnscl in dem deutsch-englischen Abkommen, betr, die Ab- grenzung dculicher und englilcher Sphäre, im Westen des Stillen Occans am 6. April 1886 neutral erklärt worden ist. — In Kiel fand beute die Einweihung dcr neuen Marine-Akademie statt, Prinz Heinrich nahm nicht Theil. Hamburg, Die Untersuchung in Sachen Gcffekcn ist dem Vernehme» »ach geschlossen. Grsfcken soll heute ans dcr Hast ent lassen werden. Paris, Einige Tausend Personen erwarteten gestern Bon- langer aus dem Ostbahiihofe. Bonlanger war jedoch schon Tags zuvor in aller Stille cingetrossen, um Kundgebungcil zu »ingehen, Paris. Dcr Ministcrrath beschloß, der Beschwerde des Tc- pntirten Andrienx slattzugcbcii und den Dcputtrtcn Numa Gilly wegen Verleumdung dcr Budact-Koininissioii belangen zn lassen. Tic Untersuchung gegen den Attentäter Garnier ward eingestellt. Garnier, dcr s. Zt, provisorisch in der Irrenanstalt Saintc Anric ilntergcbracktt wnrde, ward alS acmcingcfährlich dcr Irrenanstalt Bieötr-c überwiese», Brüssc l. Tie Negierung beschloß, die Maas-Befestigungen durch Errichtung starker Forts bei Saint Trond in Limburg zn vervollständige». London. Die „TinicS" bringt sollende fragwürdige Nach richt a»S Sansibar. Sansibar sei voll flüchtiger Deutscher. Tic dentschen Kriegsschiffe „Leipzig" und „Sophie" bewachten die ver lassenen Gebäude dcr Dcntsch-Ostasrikaniichcn Gesellschaft zn Bagamogo und Dar-cs-Salaam. Eine deutsche Kvinpagnie sei be müht, von den Insurgenten freies Gebiet für sechs in Pangany beschäftigte Deutsche zu erkaufe», Belgrad. Die Gerüchte über die Verhängung des Be lagerungszustandes l» einige» Distrikten sind aus der Lust gegriffen, — Ter Minister deS Acußern, Mijadowitsch, ubcrbrachkc ans Gleichenberg ein königliches Handschreiben an den Mniisierpräsi deuten, in welchem der König den, Kabinct für das bisherige Ver halt«» dankt und demselben nochmals volles Vertraue» aiisdrückt. die Schülcrarbettcn- Protcktorat für die v, Wagner unter Führung desHvsrathS Grass ansstellnng der König!, Kiinskgcivcrbeschnle, — Ihre Majestät die Königin hat das Kinderpflege in Leisnig übernommen, - HvipredigerObeetonsistorigttath Dr. Nn ling, hier, erhielt daS Evmlbnrlreiiz 2, Kttasse vom Versicnstorden, — An Stelle des bisherigen Snperiiitendentcn dcr M e i ß n c r Ephorie, des ngch Dresden als Obcrtonsislorialrath bernsenen Dr, Ackermann, ist in dcr gestrigen Kirchenporstandssitziliig der Stadlpiarrer K o l> l s ch ü t I c r iii Pnchholz, Sohn des Geh, K irchenrglhes, Obeihospredigeis Dr, Kohlschütter in Dresden, gewählt worden, — Wtttl. Gcheinirgth Oderhoimcister », Lüttichau erhielt denKönigl, Prenß. Rothen Adlerorden l, Klasse in Brillanten, das König!, schwedische Geoßtrcnz des Nvrds1cr»ordc»s und das Kömgl. dänische Großkrcnz des TanehrogordenS, — Der Einslellniigsleriniir iiir die diesiährigcn Re kr» te» rückt heran. Die Gestellung dcr Rekenten findet grnndsäßlich bei demjenigen Bczirlskoniinandv statt, in dessen Bezirke sic ansgehobcii werden. Eine Ansnechmc kann nur- für den Fall mit Genehmigung des betreffenden Bczirkskvmmandvs gemacht werde», wenn cinem nach auswärts berzogencn Rekruten dcr zn großen Entserming wegen nach dem Gestellunasortc die Mittel zur rechtzeitigen Rück kehr lhalsäihlich iehlcn. Tritt dieser Fall ein, so hat der Rekrut ein bezügliches Geiiieh mindestens Itt Tage vor dem Gcstclttings- tennine bei dem Bczirlssctdwcbel nnzubiingcn. in dessen Kvmpngnie- bezirk sein dmnaligcr AnsinIballSort linzt. Unmittelbar vor dein Eintresstage hat sich der Reimt vom Stencrempsäiiger (also von der Behörde, an welche die Steuer» gezahlt werden) des Ortes, von dem sich der Rekr»! direkt nach dem Gestcllniigsorte bcgiebt, die vorgeschrirbcncn Meilcngcldcr bis zn dem im Paste oder in dcr Ordre angegebenen GeslcllliiigSorlc gegen Quittung auszahlcn zn lassen, wobei zu beobachten bleibt, daß die ersten :> Meilen nnent- gcltlich znrückznlegen sind, stickrntcn, deren GcstcllnngSort vom dermaligen Ansentbaltsorte noch keine drei Meilen ciisteriit liegt, erhallen demnach keine Mcilciigcldcr: sür weitere Eiilieriiungen lvcrdcn 12 Pfennige pro Meile gewährt. Da das Eisenbahnsahr- grld sür die Militärfalnkarte per Meile ca, 10 Psg. betrügt, ver bleibt dem Mann per Meile ca. 2 Pfg, Uebmchiii;, Am Billcl- schalter ist gegen VorwciS der Ordre oder des Passes Militärsahr- kartc zu verlangen, Nckrulen, die wegen Krankheit, oder weil sie in Hast sind, nicht stersönlich zum Gcstclttingstcrmine crichcmcn köimcn, liabe» rechtzcttig zn veranlassen, daß unter Beilage eines obrigkeitlichen "Ältestes eine Meldung hierüber an den Bezirksteld- webcl gelangt, bei dein sie sich znlrßt gemeldet hatten. Ein Unter- <7. Lölunsr, öaätzsim-iokLtwMll 6r.»Ierie8tra88v SV part., I. n IU. Lt.
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