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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-27
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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Lcia- »cr ciuderuie». seine Purmiliaa stiud a»I »c» naliieunruve» oci Laiul glieuue ct» rrustcrrr gutammeustpst »cr Llreiteudru mit »ca ÄrdeNer» 33. Jahrgang. Aufl. 46.000 Stück. Ilnsers ^nnoncon-iLipeäition boknäet «ick k" 4L ^VII«t>rntfvr 8tr»««v 4L (nvdvll äor Uresänor U-rnlc »nä vis-n-vi^ Hotel golänor Lnxol) >or U-rnlc »nä vis-L-vi» llokol golänor Lnxoll. HAA8sn8tsiii L VoAsr, I>fo^6N. Dresden, 1888. wclchc «veiler arbeileu moUtcu, IMtl. wobct zahlreiche Pcrtoiicn vcrwim- »ct wurden. ««»«««u, M. Sep«, ««circide»,.. Sei««« »»her, loco I7u—lu-.-, »cr Geptdr.-Vel, 1U5>,'«>. p». SIpril-Mai >Sl,S«. «oaac» «rsl. loco INi ti« loll, p»r Septbr.-O-tdr. ttäi.uu, Pr. April-Mai tiil,»u. Pouuucrtcher Hafer loco Ntu-lr«. Mi,bol richia. per Sepl.-Ocibr. Ml.5,a. Nprii-Mnt »e,ra. Spiritus scftrr, loc» olmc ikal, l-ver Lit.uu. 7,u- m.r-u. s.plbr. wer oSM, Sepibr.-Orlobcr 7»cr ll.I,i!a. Vrtrolem» loco >:i,»u «rcsla». Äi. Lcpl. llilclrcldk- luarkt.» Spiriius Pr. >«u Oir. >uu»/„ ercl. aa M. Pcrbrauchc-r.üo.ibc p,r Scptdr. t.r-,i!u, Lepipr.-Lridr. i>0,:!ä, Moodr. Dccbr. t>2 5,i>. d». do. 7u M. Sepibr. iie,7a, ävuun'u per Leptdr. llil.an, Scpl.-Lcipr. Nii.uu, Mo».- Dccbr. l.VM»>. Miiliol »rpt. L».öt». Oclobcr-Moodr. »msa»- los. — avciicr ' schon. Mül. Nlim«, 8cktzW8tl'. 34 Iiiilt sein xrftsatss I^xor äor iiokäon K Lnrus liii l Uossll-Noks « »nsävn ronon>mirwiiton1''»drikoi> /.» billissiit. Nrvi8on oinptollion. SM" INorßviillloiSor, "Ms »äs liröljle Mer am Klatzk. eiMue Kerilkllaaa. klLllvIIo „ i IiLMLS. Z Hsrdst-^sulisitsn Z tili !tlo> «a»»lal« , Ilnur»,,»»It«», I nt«i » öek«, ^ I>< Ilc incic ii. .Iirc lci'n « tc . N VM' <äi va n», L'IntE. ^ W - «ü I I', 0 4Umrl»'Iit 0. rrVlÄr«»« 8 M. Laim, Vravir-u. ki iiM-äü8tiilt. 8 Lpsoi»I-1?adrjL koprLktor «N'l s?r>mmirtor ^iv^vl-, l^aclLvt- A M Vvrseklu««- nnä »okut/.warlrvu, «. I»Ia»Q» I». I»i«sttvn, Ltnitsor^ti nma,« L7, W M ^knpOvlilt /nr sroftUÜkon stoaelitun^ von ki^nir - kolmdlonvn » «» »n -!ok*ink uit'1 Kil^for, »Uv <t»ltun^ou Atrrrdftri-'lilionrpel un<1 W ^ Htrnrpel Kuvio ^u.^kätiruntr von (l^verviv-^vLioitorr A H .,o4vr ^Vrr. LevnlvreclttrrLlLlilnji 1111. A NM" ALMvvItiLLi-Ävokvll, "WW soliötile. Helle miö seinlle Sclillisdelütil. Nr. 271. Kaiser Friedrich's T»ael»>ch und der Freisinn. Kaiserreise, Enaländer in Ä'rila. (Griechisch lürklichrr Streiliait. Studirende. jtörpcrlichc Ae»lnst»lt»nfirn durch Moden, therichtövechiuidlniiacii. Gottcrdänimeruiiii. Tvttnerstagp 27. Zeptemlier. Lcranlwortlillier Nctakicur (Nr PtzsjsischtA vr. T,nU Biere» I» Dresden. Bevor Kaiser Wilhelm am Dienstag Mitlaa von Potsdam seine -weite grosse europäische Reise antrat, empsing er noch den Reichskanzler zu anderthalbstiindiger Bcrathnng. Fürst Bismarck war ani Tage vorher »nerwartet von seiner FriedrichSrnhcr Besih- nng in Berlin eingetrossen unk ist nach erstattetem Vortrag noch selbe» Tages dahin znrnckgekehrt. Fürst Bismarck hatte, ganz gegen seine Gewohnheit, die Ksirasner-ilnisorm zur Reise angelegt. Er hat sic plühlich nntcrnominen. Wenige Stunden vor dem Aus bruche hatte er selbst die Rcisedispositionen getroffen. Die Veran lassung zur Rege war ersichtlich dringend. Wollte der Kanzler dem Kaiser noch Vortrag über Fragen halten, welche daS von derRnnd- rcise berührte Süddenlschland, Oesterreich und Italien behandeln, so wäre cr wahrscheinlich schon früher in Potsdam erschienen und hätte nicht die lcchtc Slnnde des Potsdamer Ausenlhaltcs dazu be nicht. Diese, die groffe Reise berührenden Fragen sind wohl längst schon endgillig geregelt. ES liegt nahe, das; Fürst Bismarck mit seinem schon reisefertigen Souverän noch die Veröffentlichung des vielbcrnscnen Tagebuches besprechen wollte und das; der Kanzler wahrscheinlich vom Kaiser selbst nach Potsdam berufen worden war. Es hat sich vcr- muthlich um das Einverständnis; und die Genchmigniig des Monarchen zu den Schritten gehandelt, die theilS wegen der bereits erfolgten, theilS noch bevorstehenden Veröffentlichung kron- prinzlicher Tagcbnchblättcr im Zuge sind. Man hört, das; die um fassendste Untersuchung betreffs der Veröffentlichung des kronprinz- lichcn Tagebuches eingclcitet ist. Hoffentlich gelingt es, den oder die Reichsschädlinge zu fassen; hat man sie. so möge man sich nicht dann etwa durch irgendwelche Rücksichtnahme ans hohe Stellung und Verbindung abhalten lassen, zu thun, was Rechtens ist. Uebrigens führt man gegen die vielfach gehörte Mnthmas;u»g, als ob das Tagebuch unter Znthnir der Kaiserin Friedrich veröffentlicht wor den sei, einen plausibel» Grund vor. Man meint, die Kaiserin hätte wohl mindestens dafür gesorgt, daff einige beikcnde Bemerk ungen über den verstorbenen Prinzen Friedrich Karl gestrichen worden wären. Hecht cs doch, das; dessen Sohn, Prinz Friedrich Leopold, sich nicht ohne Aussicht auf Erfolg um die jüngste Tochter der Kaiserin Friedrich bewerbe. Das Eudirrtheil der „Ratronal- Zcitnng" betreffs der angeblichen Uebeccinslimmnng des Kronprinzen und der dcutschsreisinnigen Partei trifft den Nagel aus den Kops. Bekanntlich gcbcrdct sich diese Partei so, als ob sic über die 1870 geschaffene ReichSveriasslrilg ein Herz und eine Seele mit dem damaligen Kronprinzen gewesen sei. Sollte der Kronprinz die damalige Partcipolitik wirklich gebilligt haben, io „glauben wir, das; die Mehrheit des deutschen Volkes, welche diese Politik immer verworfen hat, UeberzengungStreue genug be sitzt, um in aller Ehrfurcht vor dem Andenken dcs verstorbenen Fürsten z» erwidern: falls der Kronprinz wirklich die Ansichten der Fortschrittspartei gcthcilt hätte, so hätte er sich in den nämlichen Frrthümcrn befunden, wie die Fortschrittspartei. Aber die Sache verhält sich erheblich anders. Manche Einzelheiten der Verträge mit de» süddeutschen Staaten haben damals in weilen Kreisen Anstos; erregt; man nahm sic in den Kauf, weil man sich mit des Fürsten Bismarck gestern angeführtem Gedankengang sagte, das; die Einigung sich um so fester erweisen werde, je bereitwilliger sic von allen Theilrn, auch von den Regierungen, geschlossen werde. So hat cs sich auch erwiesen, und schon darum sind die jetzigen Triumph- Nuse des Freisinns sinnlos. Wenn eine Politik, welche man be- lampft hat, sich als verfehlt herauöslellt, dann kann man allcnsnllS mit Gcnulhnnng darauf Hinweisen, dag man von Anfang an da gegen gewesen: Gegner einer Politik gewesen zn sein, welche sich vollkommen bewährt hat, das ist ein sonderbarer Grund für den Anspruch aus das Vertrauen des Volkes". Wenn aber Fürst Bis marck als kleinniüthig, als nicht ans der Höhe der Zeit stehend von der Frcisinnspressc seht geschildert wird, weil cr nicht nach vorge- >as;lcr Meinung und theoretischer Schablone, sondern mit kluger Berechnung der thaliächlichcn Verhältnisse, wcilcr nicht unter rohem Rechts- und Vcrtrnncnsbruch, sonder» mit Schonung des Rechts Anderer die neue Verfassung mit Kaiser und Reich schuf, so mag der Meister der praktischen StaatSknnst bei solche» einfältigen Vor würfen sich mit Goethe trösten und dessen AnSspruch: „Wohl kani ich durch: so ging es allenfalls. Mach's Einer nach — und breche nicht den Hals I" Tie zweite grobe Reise, wclchc unser Kaiser vorgestern angctrc- ten hat, ist wie die erste ein ilicgierungsantrittsbcsnch. Tic erste ging nach Richland und zn den nordischen Höfen, die jetzige zu den süddeutschen Fürsten und zn den Bundesgenossen dcö Deutschen Reiches im Süden Europas, den Italienern und Ocsterrcichcrn. Ten ersten Besuch widmet der Kaiser, nachdem cr die kernigen West falen in Lippe begrübt, dem nrdcutschcn Schwabcnlande und dessen KönigShausc, sowie seinem Oheim, dem Grobherzog von Baden. Von da gcht's in das tapfere Bahcrnland und an den alten Wittclsbachcr Königshof. Ueberall findet der Kaiser treue Bundcs- sürstcn, treue Volksslämme. Im Osten und Süden Deutschlands hat Hot sich die germanische Abstammung viel reiner erhalten, als im nörd lichen und mittleren Deutschland, wo Bevölkerungen bekanntlich ans weiten Gebieten mit slavischcn und anderen Bcstandthcilcn mehrfach gemischt und gekreuzt sind. Gerade aber unter den süddeutschen Stämmen hat der Gedanke an Kaiser und Reich sich von je in be sonderer Stärke erhalten und allezeit bethäligt. Kaiser Wilhelm darf daher dort der begeisterten Aufnahme gcwib sein. Neben jener un widerstehliche» Sehnsucht nach Wiederanfrichtung von Kaiser und Reich in alter Herrlichkeit lebt aber in Ken Heizen jener kerndeut schen Vollsstämme ebenso nnzerslörbar jene Gesiiinnng, die der Dichter in die Worte zusammeni-abt: Eins nach anffen, schwcrigcwaltig, klm ein hoch Panier gcschaart; Doch nach innen vielgestaltig, Jeder Stamm nach seiner Art. Wohin der Kaiser kommt, ob zu den »inntcren Franken, zu den l srohgemnthen AUemamicii, den zähen, hochbegabten Schwaben oder zu de» kernfesten, urwüchsigen Bauern — überall trifft er eine für des Reiches Macht und Herrlichkeit begeisterte, aber an ihrer Eigen thümlichlcit und Geschichte treu icsthaltende Beoölkerimg. Tie Süd deutschen freuen sich, dich sie Glieder des nntec seinem Käiiec gecin-' ten Reiches sind, aber auch das; sie als Gliedstaalen im Reiche ein selbstständiges Leben sichre». Niiliinermelir löiinien sie es, wären! sie aus die StiifeLon Provinzen herabgcdcnckt worden, wie esihnein a!s »»verdientes Schicksal der ruhelose Ehrgeiz des Versailler Tage- lnichvcrfassers zngedacht hatte. Tic Süddeutschen begrüben in dem 2 Enkel des ruhmvollen, iinveigeblichen Wilhelm I. de» Schicmherrn irmrden sihwächcr c . des Reiches und den Hort der Bersassung. . stillem Geschäft nach. Pr, , DaS Schicksal des von den eingeborenen Regem gus Pangani mrnhw Haiiffcbewegung. s (Oslasrika) vertriebenen englischen Generals MathewS beweist, das;! „ „,, „^ . z bcologic Prof. Döring. an der Küste schweben in Lebensgefahr. Tic britischen Indier be reiten sich für eine Masseii-Aiiswandemng nach den im deutschen Küstengebiete gelegenen Küstrnsiädten vor. London. Dos Versuchsicbiebe» mit einem 81-Tonsgcschütze bei Tower »ingle nach dem vierten Schuf; eingestellt werden, weil 'owohl der Fcslnngsthnrm ols auch das Geschütz schwere Beschädi gungen zeigten. Tie Berliner Börse setzte ickwächer ein inSheioiidecc für speknlalive Banken und Renten. Später befestigte sich die Ten denz. anegehend von Bergwerken und Bahnen. Für erslcre wirkte der günstige Ahschlus; der Dortmunder Union günstig. Deutsche Bahnen waren fest, österreichische wurden wenig beachtet und eher schwächer. Aus dem Bankeninarkt trat Erholung nur iheilweisc ein. Von »rcmdcn Neiiien behaupteten sich Rnssrn. andere wurden schwächer. Im Kassaverkchr waren Banken aedräckt; Dresdner Bc.nkoercii! wurde genagt, deutsche Bahnen blieben fest, öster reichische still. Bergwerke waren »lässig belebt, andere Fndustriccn gingen porziigSwci'e höher. Tculiche Anlagcwcrihc. besonders mich österreichische Prioritäten lieben bei PrivotdiSkont ff' i Prozent. Die Rachbörie die Aufhetzung der Schwarten durch die Engländer sich zuletzt auch gegen dieie selbst kehrt. Tie schwarzen Festlandbewohiier sind nun glücklich so weit, das; sic von Weibe» überha»p! Nichts mehr wisse» H wollen. Nicht blvs die Religstnisvcrichiedenheit stachelt die einge- horeiien Wilden ans: noch weit mehr ihm cS das.Handelsinteresse. Tie Eingchorenen inerten inslinklio. das; eine ncmde. höhere Kniff» von alle» Seiten und immer mächtiger ans sic einsnirm, und sich zum Herrn ihres GelnrteS machen null. WaS die Neger Anitas dnntel empfinden, bringt ihnen der Neid, der >n ihrem Sklaven-und Elfcnbeinhandci bedrohten Araber zum deutlichen Bewnblsein. ES sind namentlich die arabischen Sklavenhändler, wclchc die ganze afrikanische Negerbevölkerung zur Empörung gegen das cindringcndc Enropäcrthilm ansreizcii. Tenl'chlnnd und England haben einen Wettlanf nnffetretcn, um >m Innern Afrikas ein grobes Reich zu gründen. Die Befreiung Eniin Paschas giebt bcideir nur de» schick cp,Pr. Orcdil ecl.ic». -tonlsbaim Ail.Ill. r!ou>. bardcn 1,2.'». GriUzjki 4vrrrr. unklar. Golvrcntk 81^, Discmno Drecdu. Al. —. T.nmstädtkr —Laura . Hcst. Wie», >6. Lcptbr. Kredit 311.'»6. SknotSbaku . Lvmdarben —, S.'ordwcsfb. —. Murliioleu . Un«. (6rild ^kst. Paris. 26. Lcpk. kttruie 83.12. Slnleti'e 163.66. Italiener 97,45. ! StlkatSbabn '»3:;,7.:. Lomvardca 236.s-<», do. Prioritäten —. Spanier 73^. ^ tKkNptcr -13'),62. Otkonraneu 536,t>6. Türken —. Sanvack). I Lonson, 26. Septbr.. rLornnttaqc'. N Mir 16 Min. tsonlolö 97v/,g. 1873er 6en 98"/..,. Italiener!'.'»^. Lomdarven 9'/,«. ttouv. Türken 17^/,Ivroc. funsilke Amerikaner . 4prcc. Unaar. Ooldrentc 8.', Ocsterr. Gold« > tculc 92. Brcnß. tZonsolö 163. Gqupter 84"',«. Sleuc Gnppter 162'/». Garant. I t'qvprcr 106'«. Qttomanbank 12" Suez - Netten 89'«. svanter 73'/^. 6"/.. Merikaner 93'/?. Nene 4',",/, 'Anleilie —. — Sttmmnug: Ruhig. — Weiter: Schön. ! Pari» < Prodnktcn), 26. Septbr. (Schlutz.) Weiten per Septbr. 26.50, i per Ja,mar-APril 27.66. fest. Sririms per September 45.23. per Januar-April 41.56, fest. Rnböl per Septbr. 67.7,6, per Iannar-April 66.2.3» fest. A ,» st e r v a m . 26. Septbr. Produkten lTchlußi. Weiten per Rovdr. 224. lichen g'lnlas; dazu, »in nicht zn sagen, den Vorwand. Tic englische »" März ewl, stci^»». »i»»»-,, vcr cc.odcr v«. pcr März ,re. b-paupici. oslgsrikanische Gesellschaft betreibt mit einem Kapital von ,i0 Mil-! L>i..Scv.«cmi>kr. Prop«»-», s»,«». W.i,zn,.,ch«ach. lionen diese Gründung cineS Reichs in Ncittclairila. Sie warnt in Denlschsand vor der Ausrüstung eines Emin-BesreinngSzngcS; sie selbst will ilm unternehmen. Die Engländer lassen sich eben nicht durch Mibgeichicte ciitmnthigen, wie sie mit der Kolonialvvlitik unvermeidlich verhnnden sind. Gcrcchlen Tadel aber verdient daS nichtsnutzige Verfahren der Engländer, sich mit den Sklavenhänd lern und Sklaveiffägcm zu veibniden, nin das Auskommen anderer als englischer Kowmecn zn hiniertreiden. Tab der io harmlos anSiehende Badeschivaniin auch arge Ge fahren heranfbeschwören kann. In-weisk der zwischen Griechenland und der Türkei kürzlich ansgehrochene Llreiifall Die Griechen niscn ihre Matrosen zusammen, mohstisire» ihre Kriegsschiffe und be reite» einen neiicn trojanischen Krieg vor, und zwcir nicht wegen einer schönen Helena, londern wegen der Schwämme, mit welchen schon diese Dame ihr reizendes Antlitz zn wa>chcn pflegte. Ganz so himmelschreiend, wie die Griechen aiigehen, scheint aber nicht daS Unrecht zu sein, welches die Tiirten gegen die griechischen Schwamm- sjschcr g»f den sporadischen Inseln begangen baben. Griechenland fühlt offenbar jetzt seine Segel gebtäbl von der Gunst der europäi schen Mächte und glanht die Gelegenheit zur AiiSsährnng eincS EonpS bciiützeii zu iniissen. Manchnial gelingt freilich einem Klein staat ein solch' Intmcs Untcuangen, manchmal entspricht aber der Ausgang durchaus nicht den Erwartungen und bringt statt dcs er hofften Vorthcilctz mir Schaden und Verluste. In dem vorliegen den Falle erscheint ein 'olcheS Ende um io möglicher, als die Machte zwar Freunde Griechenlands, alier noch gröbere Freunde des Friedens sind. Wir gloiiben also, das; die (Kriechen klug thun würden, sich nicht allzu kühn ani den Kawpshalw hinausznipielen, Rcucste Trnhlbtrichtc dcr „Trcsüittv R'arlir." vom 20. Scpt, T e t in v l d. Ter .Kaiser reist Tonncrsiag früh von hier nach Stuttgart ab. Berti». Ter deutsche Botschafter in Rom, Gras SostnS, be gab sich »ach Friedrichsruhe zu dem Reichskanzler, der bereits acster» dorthin ziiriickgclchrt ist. — Ter Reichskanzler wohnte ani Sonn abend dem Ernteicst der Gntsangehörigen seiner vier Güter, welches ani dem Gute Schönau slaltsand, bei und bielt etwa solgende An rede : „Ich scbe mit Bergungen, das; Ihr Alle beiter und vergnügt seid und sage Alten besten Tank für Eure Thätigkcft. Denn cS hieb, die Ernte, welche rcchl trübe Hoffnungen erwecken »nibtc. möglichst rasch einzuschassen und ist Alkes noch besser geworden, als man narb dem langen Winter und drm nassen Sommer erwarlcn konme. Der Winter hat »ns Allen viel Trübes gebracht. Wir haben »nicrn allen Kaiser begraben müssen und wenige Monde später seinen Sohn, uiisern Kaiser Friedrich. Hier ist auch nach trüben Tagen wieder Sonnenschein geworden, denn mit Stolz können wir Tcntscheii ans nnsern Kaiser Wilhelm II, blicken, der Soldar von Kops bis zur Sohle isl und sicher tapfer drcinscklagcn würde mit Hille seines Heeres, wenn man Tcnischland angrissc. Aber der Kaiser Wilhelm II. liebt seine Unterlhancn zu sehr und wird alles aiffbictcii, nm ihnen de» Frieden zn erhalten. De» Diejenigen von Ench, welche vor 18 Jahren mit mir in Frankreich waren, die wissen cs, was cS heisst, das Ernlcscst sciern. wenn der Feind im Lande stehb Tann bleibt nicht viel für den Landmami übrig und deshalb wollen wir heule nnscrS Kaisers gedenken »nd ihm ein donnerndes Hoch dariuingc». Unser Kaiser lebe hoch!" Bismarck leerte darauf sein Glas und sagte: „Nun geht, Leute und trinkt auch ein GlaS", was gewissenhaft erfüllt wurde. Berlin. Ans der Tagesordnung der Berliner Stodwerord- ncten-Vcrsgmmlnug für morgen steht der Antrag ans Bewilligung von M.MO Mk. zur Errichtung einer die Förderung der Volkswolil- sahrt bezweckenden Kaiser Friedrich-Stiftung, Die Bestimmung des speziellen Zweckes bleibt der Kaiserin Friedrich Vorbehalten. Ferner steht aus der Tagesordnung ein Antrag ans Veranstaltung einer Sammlung zur Errichtung eines Denkmals für Kaffer Friedrich in Berlin, wozu die Stadtgcmcindc einen noch fcstznictzendm Beitrag leisten soll,. Paris. In der Angelegenheit Garnicrs, wegen des Atten tats gegen eine» Beamten der deutschen Botschaft, soll die Unter suchung nächste Woche Mchlics;cn. London, Nach einer „Timcs"-Nachricht ans Sansibar wurden am Sonnabend in Kilwc zwei dentichc Beamte und deren drei Diener von den Aufständischen ermordet. Vorher tödteten die selben zehn ihrer Angreifer. Die Jiffnrgenten bcniächliglcn sich so- dann "der Stadt und hissten die Fahne dcs Sultans auf. Die Deutsche» in Landl sollen gleichfalls ermordet sein. Alle Europäer »»ä> Qunlität »»brsiirdiacn», fremder Weizen fest, uoiic» Monto-isprcisc», a>>- gekommener sieomm, Mri>l sowie Hascr stetiger, Mnis stetig, endig, istcestc stetig. 2 - — Wetter: Scho». -s'L ^ertliches und Sächsisches. — Der Eisenbahnassistent 1, Cl. Reinhard Zimm ermann in Dresden erhielt das silberne Vcrdieiislkren; des herzoglich z Sachsen-Erüestinischen Hausordens. — Tie Zahl der Theologie Studirendcn in Deutsch land bat in den letzten 12 Jabrcn stetig, und zwar in einem sehr erheblichen Prozenliatze, zngenommcn. Wahren^ cs im Sommer 1876 aus sämmtlichen dcnischen Universitäten in LUinma nur 1505 Theologen gab, waren im Sommcrsemester 1887 drei Mal mehr, nämlich 4867 vorhanden. Tie Frage: ob zu Viele Theologie studiren? — lässt sich nicht ohne Weiteres bestimm! beantworten. Denn die groben Lücken, welche i» dem Jahrzehnt der Abnahme der Theologie Sludirenden sich ergeben haben, verlangten zur Aus gleichung eine erhöhte Zunahme. Sollte gegenwärffa die hohe Zahl cnihaltcn, so würde allerdings ein Zustand emireten, wie wir ihn in Sachsen vor einigen Jahrzehnten hatten. Damals gab er eine sehr grobe Anzahl Kandidaten des Predigiamtes, und wenn er ihnen nicht gelang, eine Stelle rittcrschaftlicher vdce städtischer Eollatnr zn erlangen, so mussten sic 6 bis 8 Ialne warten, bevor sic vom Knftnsminislcrinm für eine geistliche Stelle königlicher Eollalm vorgcschlagcn wurden. Es gab mich nicht wenige junge Theologen welche als Lehrer in Familien oder stn öffentlichen Lchnlamlc lahrc^ lang Ihäkia waren. Als freilich vor einem Jahrzehnt der Theologen- Mangel fühlbar wurde, machte eS Mühe, für gering dotirlc vdci besonders beschwerliche Planstellen Bewerber zu finden. Diese Zeit ist nun glücklicherweise vorüber. Ja. die Evllgtnrdehördcn sind insbesondere bei vakanten Stellen in gröbere» Städte», in »cnerei Zeit oft in Verlegenheit, nicht wegen der geringen, sondern wegen z» grober Zahl der Aspiraiilen, — Bekanntlich hat die einfache Volksschule jedes Kind 8 Jahre lang, in der Regel vom vollendeten sechsten bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre in dem Schnlbczirkc semes Aufenthaltsortes »mmterbrochen zu besuchen. Nur solche Ereignisse in der Familie, welche die Entlassung des Kindes als im hohen Grade dringend erkennen lassen, oder notorisch andauernde Kränklichkeit des Kindes seihst, oder vorhandene günstige Gelegenheit für die Unterbringung zur Erlernung einer Proseision oder in einem Dienste können eine Abweichung von der czesctzlichen Regel rechticetigen, wobei immer vorauszusetzen ist, das; das Kind in de» wcienllichcn Unlerrichts- gegensländcn das Ziel der einfachen Volksschule erreicht habe. Gesuche nm Erlab von der gesetzlichen Schulzeit sind spätestens bis Ende September cinzurcichc» und zwar beim Schulvorstande, welcher dieselben nach Gehör des Lehrers und mit seinem Gutachten versehen, dem Bezirksschuiiiispcktor vorzulegen hat. Es wiid diese Bestimmung oft übersehen und kann bei Verspä tung die Erreichung des Zwecks nicht mehr criolgen. Für die vor zeitige Entlassung cineS Kindes ans der Schule kann die Erleichte rung der Eltern in ihren Enverbsvcrhälinisscn oder die vorgcichrit- tene aber an sich normale körperliche Entwickelung als ein ausrei chender Grnnd nicht gelte». Hingegen haben solche Kinder, welche das Ziel der einfachen Volksschulen »i den wesentlichen Unlcrrichls- gegensländcii, namentlich in Religion, dculscher Sprache, Lesen, Schreiben nndRechne» bis zum Ablaut besuchten Schuljahres nicht erreichen, die ischiste cm Jahr lang weiter zn besuchen. Unterbrech ungen dcS SchiibeiiicheS durch Krankheit des Kindes oder durch an dere »»Pvrbcrgesehene Uinstände bedingen nur dann eine Verlänge rung der Schulpflicht über 8 Icchre binanS, wenn bis dahin das Ziel der ciiffachcn Volksschule in de» oben erwähnten Fächern nicht erreicht worden sein sollte. Wer für ein Kind die Bcireinng von dem Besuche der Ortsichnlc in Anspruch nimmt, hat solches dem Schnwvrstande rechtzeitig anznzcigein Wird ein solches Kind nicht einer höheren Bildrnigsanstalt oder Fachlehranstalt oder einer conrcs- sionirten PrivatunterrichtSanslalt überwiesen, sondern handelt cs sich nm Unterricht im Hause oder durch einzelne Privatlehrcr, so ist die Entscheidung darüber, ob solcher Unterricht den der Volksschule er setzen kann, dem Bczirtsichnlinipeklor zn überlassen. Die Befugnis;, ihre Kinder selbst zn nnterrichen, sicht in der Regel »nr solchen HanSvätcn, z», weiche sich für den Lehrerbernf ausgebildct habe,'. Eine allgemeine Tispenialivn von dem Unterricht im Turne» und in weiblichen Hankarbeiten ist in der Regel ausgeschlossen. Sobald sich jedoch a»S Rücksichten ans die körperliche Beschaffenheit und die Gcsundbcit eines Kindes eine dauernde oder zeitweilige Befreiung des letzteren von der Theiliiabmc an diesem Untcrrichlc nothwcndig macht, io ist eine solche selbstverständlich nicht zu versagen, dafern ! > !! ? R 1!-
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