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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-26
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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Rach RedacttonSschluft. L « d » ». 2^ Lkplvr. Oderti Gral,»,,, Ich»,» di, Tliidclaiier lin Ielnilavak im» a»h« an> «limiinioii» «n> shmiiliiliiolk vor. Dir Ihivrli,- nrr imiikii XXI lovir u„» «>rr- lomidrtr. Ovrrft Broiuliro» »ett«, vrn rcchlr» iiirm: » Lrpoiiioldal« ivnrdrii vrnvimdrt. (! hein « tv , 27. Srvl. Lrr In vcutlqrr tlnIsiNilOrollio-sttzuiin der Üvicde'schrn Fadiii voraelcalc gaii- reoabschluii cl»Iedt 100.70t Mark Clewi»«, wo»»» 71.000 M. auf Ad- loirrivmiacu «»» >>/, Procen» ous Ttoidrnde enisallrn, vorvrliitllltill der «rvlsion. Pari», 27. SrVIbr. <S»l»iN. «rnlc >e»,:>0. AiilrUir 107,77, glal. !>7,L2, LN>acSboO>>7.r!,77, d'ombardr» -V ir I> vL von 7'I« rin. Ausi. 4«.mu SiüL I! »Milii«r8el>l»>i«eli>i>>„i>!8.»leM j>ii,„ Dresden, 1888. Ottomane» <>7I,oö. - ' ' Stellt». 27, Tcpl. „«clrrldei»., Witz«» steige»», loco 170—17», »er Sevlbr.-Okt. !».>,»«,, r». Aorll-LIni >20,00. lUoliar» sc», loco II>! vis 15,«. per Ec»«»,.-Oelde. 171.00, V>. Vlvril-Mai 170,lco. Boninicischer Haier loco N!0-N0„ !«„„,» »er Sevl.-Oklvr. l>«,5>ll. Aveil-Mat d«.5,l>. Svllilus sesler, loeu »!»,e Fas, d«cr 73,10, 7»r !!:i„70, Sevlbr. 7»er :>.!,!«, Sepide.-Lciober 7«rr :U,IO, Petrolenitt loco l.'.n». » « > eo , a » . 27. Lcpt. lllri,clde- marfl.l k-vi,i«,,s »,. »UI Llr. I»»"/,, ri>1. .'0 M. Bcedeailchoavanve »er Scpldr. 5,1,««, Scoldr.-Oclvr. »1,«». : «ioobr.-Deebe. 71..70, »a. 7» M. Scvldr. «1.7», !,lo»,,e» nee Sevlbr. >l»,»u, Sept.-Lelvr. I1>,<«>, ll.ov.» Dccbe. I.',».litt, «liibul Levl. !>!».»». d Oeiober-Üloobr. »>„, r,« »»lsavloo. — Weller: Scho». Z HV. »««1,5, M LüvIlK. u. Xx-I. H10N88. llo^>Ilot,OArni)1i,! vl08ili>II, k'nilttuuoi, !>1vv8tlIl!iXV >«. 10. A »vrll«, IS. D ^srLSQ-I^rMlsiicdtsr, § NIOIIP s't NNII/iil'Illli^ r?/kUv, ^ ? „ ?6tr0l6»m-lV»m,)0tt. Z VargouS'öhne.? «.MK> Julius SvilsüUvd, ? 40 lin» 8«-« 1». Vitts«« I»0 2«;; »i>t. iv.rio, 2«».o<», 22.00. 21.00, sv.oo «r«»88«s I00 22.V .'Ilt. 20.00 , > 22.00. vor 8tv,»po> orlivlit <>»» i'r«»« i,j< l»1. «on,Ioiu Ioi«tot nur Onronii« Ilir volitlwit üor iViiliio. Nr. 270. ' ^sLu Lckisws N'Lidk., I>I08<l6Il, Xoivit. Mittwoch, 20. Trplemilcr. «rrantworllslber Nrbcittem kür Politisches v'. Ein» Ble rr» In Dresden. Ehrsurchtslose Häiide sind es unter allen Uinstcinden aewesen, welche die Veröfsenllichunn des Ta»clmchs des nachmaligen Kaisers Friedrich bewirkt haben. Dieselben werden nicht zögern, auch noch weitere Vllöchnitte des kronprinzlichen Tagebuchs auszugsweise solgc» zu lassen; man nennt namentlich seine Auszeichnungen wäh rend des Jahres und Kriegs von 1860. sowie während icincr Reisen in Spanien und im Oriente. Auch von diesen exisliren metallo- graphische Abdrücke, die der verstorbene Kaiser lheilS in San Rcmo, theils sonstwie an ihm befreundete Personen verlheilt hat. Er scheinen sie ebenfalls in der Deutschen Rundschau, so macht ihr Rcdactcur, Namcns Lcvi, der sich den Namen JniinS Roden dem Zugclegt bat, ein glänzendes Geschäft. Die Frage nach der Person dessen, der den Abdruck des jchigcn Tagebuchs vermittelt hat, glaubt der Davidson'sche Pörscneoiiricr daniil abthun zu sotten, dah der vcrwittweten Kaiserl» Friedrich das Tagebuch nicht unbe kannt war, das; sie auch die Personen kenne, denen ihr verewigter Gemahl Abdrücke davon niitgcthcilt habe; der belr. PerlraucnS- iiiann des Kaisers Friedrich habe gewih nicht die Perässentlichimn bewirkt, ohne Nachfrage gehalten und Ermächtigung bekommen zu haben. Wieweit diese Behauptungen den Thalsachcn entsprechen, vermögen wir nicht zu beurthcilcn. Bon anderer Seite wird Dem ans das Bestimmteste widersprochen. Worüber jedoch lein Zweifel besteht, ist, dass cs sich um ein besonders hergcrichtcteS, durch Aus merzungen nicht nur verstümmeltes, sondern auch in scinein wahren Charakter entstelltes Werk und nicht durchweg um echte Auszeich nungen des verewigten Kaisers handelt. Man wird sich, nicrlt die „Köln. Ztg." an, auch schwer zn dem Glauben verstehen können, das; Kaiser Friedrich z. B. die Bcrösscntlichnng der StcÜc angeregt hat, in der es heisst, er „werde der erste Fürst sein, der, den vcr- sassniigsinälstgen Einrichtungen ohne allen Rückhalt ehrlich zugc, than, vor sein Volk zn treten habe"; denn diese Bemerkung enthalte eine eben so schwere als ungerechte Beschuldigung des Kaisers Wilhelm I. Wer das Tagebuch nicht durch eine dentschsrcisinnigc Paiteidrille, sondern mit »nbefangenenAngen liest, komm Unit der„Post" zn dcm Urtheit, das; bei dem nachmaligen Kaiser Friedrich daS staats- inännische Können mit dem hochsliegendeii Wollen auch nicht entfernt Schritt hielt. Ihm fehlten die für den Staatsmann charatieiisiischc» Eigenschaften, die Erkenntnis; für daS »ach den angcnblirklichen thatsächlichcn BerhüÜnissen Nothwciidigc und Erreichbare. Der Artikel der „Post" schließt: „Wir können Gott danken, das; es Deutschland und dem Kaiser Friedrich selbst erspart worden ist, die praklische Probe ans seine damaligen Absichten zu machen." Auch das BiSmarcl'sche Blatt, die „Norddeutsche Allgemeine", kommt zu dem Ergclmis;, daß das Tagebuch, so wie cs dcr Ocstcnt- lichkcit übergeben wurde, tendenziös zngesticht ist. Gewiß wird dem Andenken des verewigten Kaisers nicht durch Alles, was man als seine handschristlichc» Auszeichnungen anögiebt, gedient. Man hört ansvielen Stellen, von welchen sich wahrscheinlich der Herausgeber eine tiese Wirkung versprochen, nur den über sein Unbcschüstigtsein klagenden Kronprinzen reden. Es ist ja nur menschlich, daß ein Thronerbe sich schon frühzeitig mit Plänen, wie er cs machen würde, wenn er dereinst zur Regierung gelangt, trägt. Jcmehr ein kraftvoller Kronprinz von der praktischen Politik fern gehalten wird, desto behaglicher und selbstgefälliger spinnt er sich an seinen Resorin- gedanken weiter. „In der Umgebung eines popntarrtätssrohcn Thronfolgers fehlt es nicht an Schmeichlern, die gern über den in Vorurthcilen und überlebten Anschauungen steckenden alte» Herrn und seine langweilige Umgebung spotten", dahin geht eine richtige Betrachtung der „Köln. Ztg." Fürst Bismarck drückte sich laut des bekannten Busch'schen Buchs einmal über die scincrzcitige Um gebung des damatigcn Kronprinzen so aus: „wo ein Haufen vor nehmer Leute sei, die nichts zn thnn haben und sich langweilen, da bleibe nichts geheim." Eine dein praktischen Leben mit scharfem Blicke abgclanschte Erfahrung. Die ungeduldige Kronprinzciipotitik in ihrem Gegensätze zu der langsamen, vorsichtigen Gangart der praktischen Staatsgcschäftc guckt ans hundert Stellen des Tage buchs heraus. Soviel aber sollte doch ein Jeder ans der neuesten Geschichte gelernt haben, daß große politische Entwickelungen nicht mit schönen patriotischen Schlagworlcn und Empfindnngcn geleitet und zum Abschluß gebracht werden können, sondern daß dazu ein ruhiges, klares, besonnenes Denken, ein Rechnen mit den vorhan denen Machtsaktoren und ein entschlossenes Handeln im rechten Augenblicke gehört. Darin haben sich der greise Kaiser Wilhelm und Fürst Bismarck als Meister erwiesen. Nur durch ihre beson nene, zielbcwnßtc Entschlossenheit ermöglichten sie, daß der Traum und die Sehnsucht unserer Väter und unsrer selbst, die Wiederauf- rlchtimg des Deutschen Reichs, erfüllt wurde. Ihr wahrhafter und nicht blos der ihnen ziigeschricbcnc Edelsinn wies die Zuinuthung, Zwang gegen die Fürsten und die Bevölkerungen Deutschlands auszuübcn und noch dazu in einer Zeit, wo ihre Truppen Schulter an Schulter mit den Preußen im Kainpic gegen den Erbfeind standen, weit zurück. Die Erfüllung dieses wunderliche» Ver langens hätte die mit unendlichen Opfern des Volkes an Gut und Blut mühsam errungene Einheit Deutschlands an der Wurzel wieder untergraben. Statt daß jetzt eine herzcrhebcnde Eiutracht unter den Fürsten und Volksstäinmcn Deutschlands waltet, würde die alte Schlange der Zwietracht aus's Neue ihr Haupt erheben. Wie würde das uns neidende und hassende Ausland jauchzen! Erfahren wir nicht täglich, wie die Franzosen eher noch den Ver lust von Elsaß-Lothringen verschmerzen, als die feste Bcgr .d» g der deutschen Einheit? In das feste Gefüge dieser Einheit a»er , Nachtiörsc abgeschwächt und ruhig. Oesscnlliche Stimmung über Kaiser Friedrich s Tagelmch, Vorgänge in Ostafrila. Hofnachrichtcn. Städtische Haushalt pläne, Veränderung der Laiidwchrbczirkscintheiluiig. Gerichtsverhandlungen. Kunslvcrcin. wollen Diejenige», welchen die Veröffentlichung der kronprinzlichen t anfangs lebhaft, lies; aber später nach. Tcnlsrhe Bahnen waren Taget»,chhlältcr zur Last fällt, ihren «eil cintrcihen. Sic besorgen l'^lebr und recht fest. Für osicrrcichitche Bahnen bestand weniger ^ Interesse, doch Überwegen kleine Be;,cr»ngcn. Banken und «remde die Gcichailc de.- AmlandS, n,w weder bei der >n unlcwnsster ,Een nihig, Bergwerke still, erst schwächer, dann befestigt. Sclbstvcnpottnng sich „dcntzch" srcinnnig nennenden Partei, noch »io» sremdcn Renten warcn Russen scsi, die übrigen eher matt, bei ihren hohen Gönnern eigentlich zu verwundern ist. Zum Glück Im Eassaverkchrc war icste Tendenz vorherrschend, Reichsanlcihcii, ist dieses deutschfeindliche Streben erfolglos. Ihr rüttelt vergebens l deutsche tprozciitige und vsterrcichischePrtor,tä,e!i ichivächer Jndl,- an der Ei,„rächt der deutschen Fürsten und Stämme, mögt Ihr >el'hnste.,. Bcrtehre steigend. Prümtd.seont Prozem noch so viele Tagebücher haben! Selbst die wärmsten Freunde der deutschen Kvlonialpolitik können sich des Mißwuchs darüber nicht erwehren, das; wir in Dcuiichlnnd betreffs der Vorgänge in Ostniuta im Weicnliichm znnächst ans die englischen Mittheilttiigeii angewiesen sind. Die erste» Eindrücke sind stets die frischeste» und vornclniilich sie hasten 1» den Gedanken Derer, die sic z» lcscn bekomme». Tie Eng- ländcr, die »ns in der Fizigtei! der Berichterstattung über sind, geven miS stets parteiisch geiärbte Berichte. So erfahren wir letzt auch wieder erst ans dem Itinwcg über England von den Kämpfen, welche die Eorvelte „Leipzig" mit den Eingeborenen der Osttästc AsrilaS zn bestehen hatte. Ter Sultan von Zanzibar hat bekannt-! ^ ' isttandc liegenden Bech-"-"", >,. I ^ .m«c». ungefähr gleichen Theilen einer englischen und einer Handelsgesellschast zur Bewirlhschaslnng abgetreten. Die Einge borenen aber scheinen dann! nicht recht zufrieden zn sein. Es kommt zu Reibereien bei der Besitzergreifung und Ftnggenhissmig. England wie Denlschland innsse» die Kriegsschiise von Zanzibar nach der «nslc schicken, welche die widersetzlichen Schwarzen zn Paaren treiben. Tic Engländer treiben nun cm gefährliches Spiel. Sic Hetzen die im Gebiet der deutsche» Geieltichast lebenden Neger und Araber ans. Diese machen aber keinen großen Unterschied zwischen Deutschen und Engländern; sie Hanen alle Weiße». In wei Frankfurt». M.. 2.7. Sttiibr. (frclUt 262^. EtaatSliail» 208.75. vo>u- bardcn 80?/«. (Yaliztrr 175,,7s,. lknhptcr 81,0«). ivroc. Unnav. Goldrenle 84.«',», Diürvrrto 21I.D. Drccivn. Bk. H2.5,«». Dlnrnsladter —. 2aura —. Still. Wien, 25». Septbr. (sredit.'!l!!,.'i>-. Stantübaknr —liomdarven , Nordwcstl». —. Marinotcn . Una. Wolo i>»»,7<». still. Paris. 21. Scpt. «Anfang.) «»ente 8Ü,:12. Slnleilre 11)5,77. Italicncr 07,7«" StaatSbahil iM.75». Lumda'.ven 2)2,5»», du. Prioritäten —. Svanter —' Ägypter . Ottomanen —Türken 15»,!)«). London, 25». Scptbr.. vormittags 11 Ndr 1» Min. HonsolS 97V«. 187:rcr '.ttnffcn 98'/,. Italiener r'6. Lombarden !)'/,^.. Nonu. Türken l5»^',... 4proc. fnndirtc Amerikaner —. -iproc. Ungar. Goldrente 8!1/«. Ocstcrr. Gold« rcure!)2. Prcuft. (5onsolS 105». Eggptcr 85». 91ene Gggptcr 1»2'/^. Garant. tkgtN'ter 1»»'i. Ottomandank 12'',». Suez - Acrlc», 89. ZVanier 75»'/^. li" „ cnc 4' ^/., (sgt)l't. Anlcitic —. — Ltimmung: Platt. lich seine mü dem afrikanischen Fcsttaiidc, lirgmdr» Besitzungen zu! s,,,.. „»««„«rdiac» wer»«,.«. k-«e» «c..er° «a«l- Uitv (MN onuiclieir r,ttnal,mcn für »ittsrland walirschciillich in Gold stattfindcn. Ä m st e r ü a rn, 2,'». Scptdr. Produkten lSchlnfj). Weizen per Novvr. 221, per Mär; 294. Roggen per Oktober 199, per Mär; 142. Ttrtlichrs nnd Lnchiischcs. — Sc. Mas. K önig Albert trifft in W>cn am 4. Oktober ein : am 5. findet beim Kaiier Franz Joseph zn Ehren dcS dentichcn Kaisers und deS Königs von Sachsen eine große Galatascl statt. tcrer Folge befindet sich überhaupt die emacbmeneBevöllcmmzAsnkas ^ ' ..lcaicsiair» mr .v reyivnoiago in lebhaitesler Bewegung gegen.allcS EnrvPäische.. W gährt unter^ ^ ^ K w.rd sich nächsten Freitag noanwercui ^cm, Jagdschloß hichcseld begebe», woselbst die Königs. Maje- > stätc» den sclmlpsliclstigen Kindern der Gemeinde sttcheseld und Zgunhans nächsten Sonntag ^rachinittag ein Kmdmest bereiten Iverden. Tie Kinder erhalten bei ihren Spielen wie fast jedes Jahr de» Regem der Küste nnd deS Innern, die Araber im frecher, ja die Kabhlen im iranzösischen Algier geben Von Empörung. Infolge dessen imi!; England seine im Sudan noch besessenen festen Punkte mit neuen Mannschastc» ansstatten. Was »ns jedoch an de» neuesten Kämpscii am nächsten intcrcst'irk, ist, das; damit der teste Stützpunkt, von welchem ans die E-pcditivn zur Befreiung Emin Paschas ansgchen ioll, an Halt vertiert. Tic der vstasrilanischc» Geiellschait überwiesenen Gediete können nur durch Wasfengcwatt in üinbe erhalten werden. Wie können sic da als AnLganasvnnlt für weitem Unternehmungen ries >>'-'s ^»»cre. Gen».''„mir k allerhand nützliche Geschenke und werden mit Kassce und Kuchen I reichlich bewirthek. — Ce. Kömgl. Hoheit Feldmarschall Prinz Georg hat ^sich gestern Abend 7 Uhr W, Brinuien mit Ihren Königl. Hoheiten Prinzen Johann, Max und Prinzeß Mathilde zum Besuch der Iran F. n.V.'Herzogin von Genna nach Strem am Lago maggiore begebe». Kette non ^avvei» c ^!'Mn/vö dch " "si ^''nigl. Hohöit die Frau P r mi zs s in Al b r echt M,d "' wi^8' at^r -ni^-r waali.li 1» Prentzen, welche ewige Zeit an, dem ^onnnersttze csr. Höhnt ,v,cd. ^.a. >ri.< at.r wrerci ilagtich. .na» z^,zogs Ernst von Cactncn Attenburg zugebrachi, bat sich im Lame der vorvergangenen Äc'achl itber Dresden nach Kameuz >11 Schlesien zurückbcgeben. -Wundarzt Brause in Groitzsch crhieU das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrcchlsvrdcii. Prot. Dr. 2tdols Stern, hier, daS iKillertrenz I. Klasse des Herzoglich Anhaltischei'. Hausvrdcns Al- bicchls des Bären. — Tic Ministerien des Kriegs und des Innern veröffentlichen im gestrigen „Tr. Jonrn." eine Verordnung, die Zustellung behörd licher Z n > cr t i g n n g e n kn V c r >0 a l t n n g s s a ch en betreffend. singen, wenn eine Küste her angelegt .. sott deshalb nicht verzagen, aber eS wuchsen awcheincnd dic Schwie rigkeite» des Unternehmens. Rrurjtt Ttlitittzc'.'ichte der „Trdsdütt'?,'gchr." vom 2.',. Scvt. Licrtin. Dr. Junker, der beciihnitc Forscher deS oberen Kvngo- »nd stcilgebietes trifft am 27. September hier ein, um uns Erinchcn des Entül-Paicha Eonütces an den Bciathimgen tvegcii der bevor stehenden Expedition theitzunehmeii. Wiesbaden Tie Zahnradbahn ans den Remberg ist VvriniltagS dem Betriebe übergeben worden. — Ter Kaiser geteitcte BormittagS die Kaiserin und die taiiertichen Prinzen bei deren Ab reise »ach Primkenail bis zum Balmhosc. Später cinpsing er den Staatssekretär Graten Bismarck. Mittags den Reichskanzler Bis marck, der gestern Abend a»L FnedrichSrnhe hier eingelrossen ist. — Ter Kaiser reiste 1' c Uhr nach Detmold, woselbst er an de» morgigen Jagden iheilnimnit. Die Kaiserin verbleibt ctiva 14 Tage in Prmikcna». Ter Reichskanzler gedenkt heute Abend wieder nach Fricdrichsrnh zurüclzulehren, — Tie Kaiserin Angnsta traf gegen Abend von Baden Baden zum Besuche des badischen Großhcrzog- vaarcs an, der Insel Mainau ein. — In Folge des Ausbruches der egyptnchen Auaeiilranlhcit mußte da-s hiesige Joachimthat'schc Gymnasinrn vorläiisig am ü Wochen geschlossen werden. Det »10 l d. Ter Fürst fährt bei» .«ai>er bis Snlzsuhlen ent gegen. Ter Kniier verbal sich niililärischc Ehrcnbczcngungeii, i'odaß nur die StaatSniiiiislcr. der hleainientscvminandcnr nnd der Bürger meister bei der Ankunft ans dem Perron anwesend sein werden. W i c n. Tic „N. Fr. Presse" meldet, daß weder vom Stand punkte des geeinigten Deutschlands noch von demjenigen des Ver dienstes, welches den am Einignngswcrke bclhcüigten Feldherren nnd Staatsmännern zutonmit, das Zeugnis; des veröffentlichten Tagebuches des hochseligc» Kaisers Friedrich zn fürchten wäre. Die stnatsniännische» Eigenschasten des Rcichskanrlcrs zumal seien vielleicht niemals glänzender beleuchtet worden, als durch die Aus zeichnungen, welche wiederholt die ruhige Bcwnncnhcit Bismarcts nn Kample mit dem jugendlichen Stürmen und Drängen des Krön Prinzen erscheinen lassen, nicht znn, Nachthcilc des Reichskanzlers, zn dessen größten Vorzügen cs gehört, daß er auch durch den höchsten Erkolg sich niemals hat brauchen oder zur Unbesonnenheit hinrcißcn lassen. — Die Ncichstagscrgäiizungswahl in Budapest, bei welcher der Candidat der Opposition Baron Kaas dnrchgc- drnngcn ist, erregt in Ungarn großes Aussehen, weil cs seit langer Zeit der erste Fall ist, daß die Hauptstadt einen oppositionellen Deputaten in den Reichstag schickt R v in. Die in Messina, Eatania und Palermo wohnenden Deutschen werden Vertreter nach Rom senden, welche dem.Kaiser Wilhelm eine kostbar gebundene Glückwunschadresse überreichen sollen. Tic anderen deutschen Kolonien werde» dickem Beispiele folgen. London. Rach liier cingcgangener Meldung aus Sansibar vom 24. September verlautet dort gerüchtweise, daß dcnlschc mili tärische Operationen an der Küste bcvorstehen. Ter britische Ge neralkonsul traf Anstalten für die Aufgaben. Die britische Nieder lassung in Magila verbot auch den englischen Untcrthanen das Reisen von der Küste »ach dem Inner» nnd ließ viele Karawanen anhaltcn. Lv 11 d 0 n. Die „Times" fordert die britische ostasrikaniscbc Gesellschaft auf, der deutschen ostafrikanischen Gesellschaft in der Ausdehnung »ach dem Innern Afrikas energisch ^nvorznkoininen. — Die Prinzessin von Wales schwebte mit ihren Töchtern während dcS Anscnthalles in Gmunden in großer Gefahr. Sie kreuzte ans der Ausfahrt mit einem selbstgelcnktcn Ponhwagcn die Bahnlinie, als Plötzlich wegen des nahenden Zuges nach molgtem, aber über hörten, Signale beide Schlagbänmc sanken, sodaß das Gefährt cingkschlosscn war. Dem begleitenden Oberst Klacke gelang cS noch im letzten Augenblicke, das Gefährt in die Seitcnheckcn neben das Gcleis zu weisen. Nur i»i Abstand von wenigen Zollen brauste der Zug vorüber, dessen Führer nach Kräften zu bremsen versuchte. Die Berliner Börse ervssncte zwar ans crinäßiglcrem Niveau, doch blieb die Tendenz lm Grunde fest. Ter Verkehr war - In einer der letzten Citzuiiszen richteten die Stadtverord neten das Ersuchen an den Rath: „ihnen eine Vortage zngehcn zu lassen, durch welche die Verlegung der im Nenslädter Nachhause bcsindlichcn Geschäftsstelle des Leih am res nnd die bessere Ver wendung der hierzu benntzlc» Räumlichkeiten erzielt werde, uner wartet dessen aber die Verwendung des Dachgeschosses im Neu- sladlcr Nnlhhanse zn Lagerräumen nir die bezeichnetc LeihamtS- gcschästsstellc in Erwägung zn ziehen". Tie Erklärung, die damals sofort vom RathStischc aus gegeben ward, ist in der Plenarsitzung des Rathes voll nnd ganz bestätigt worden und so wird auch jetzt von Ralhssciten den Stadtverordneten niitgcthcilt, das; inan grund- sätzüche Bedenken gegen die verlangte Verlegung nicht habe, zur Zeit aber nicht in der Lage sei, einen bestimmten Vorschlag zn mache», daß man aber in die Verwendung des Dachgeschosses des Rcnilädter Rathhanscs zn Lagerräumen durchaus nicht willigen könne, weil die Kosten der deshalb vorher vorznnehinendcn bau liche» Umaiiderniigcn zu dem angcslrcbtcn Zwecke in keinem Ber- hältniß stehen. — Ter sächsische Jnmingsverband hatte sich in einer Petition an daS Minislenum des Innern gewendet in Betreff der Gewährung der nach H lOva der Rcichsgewerbeordnnng den I n n u n g e n zu verleibenden Rechte. Taranshin hat das Ministerium folgende Verordnung an die KrciShaiiptinaiinschaftcn erlassen: „Bon dcm Vorstände ocs Sächsischen Jiinmigsverbaiidcs ist der Wunsch ans- gesprvche» worden, daß in Zukunft über jedes Gesuch einer Innung, welches ans Verleihung von Reckten der in 86 kOOa slg der Ge iverbc-Ordnung vorgesehenen Art gerichtet ist, vor der seiten der zuständigen Kreishanpl»ia»m'clmit hierauf zn fassenden Entschließung znnächst ein Gutachten der,eiligen Gcwcrbckainniei, m deren Bezirk der Sitz der Innung gelegen ist, sowie des geschästssührenden Vor standes des Sächsischen Jiiinmas-VerbandeS, dessen Vorsitzender gegenwärtig der Buchdrmkcrcibcsitzer Stadtralh Schwer in Dres den rsl, herheigezoge» werde. Das Ministerium dcS Inner», welchem nicht unbekannt ist, daß derartige Gutachten schon zeirher in wieder holten Fällen cingesordert worden sind, träat lein Bedenken, den KrciShanptinaniischaslcn die lhnnlichste Berücksichtigung dieses Wunsches anheim zn geben. Auch wird cs sich empsehleii, »n Falte der Ablehnung eines solchen Gesuchs die hierfür maßgebend ge wesenen Gründe der belressenden Innung jedesialts insoweit mit znthcilen, als die letztere daraus entn/amen kan», »ach welcher Richtung hin sic ihre Leistungen zn vervollkommnen haben wird, wenn sie in Zukunft eine bci'ättigc Entschließung der KikiShci'.ivt- niann'chnfl erzielen will". Dagegen hat das Mmislerüiin Bedenken getragen, so heißt es in dem minülcrictlen Bescheid nn den Innungs- Verband, wcitcrgehendc allgemeine Anordnungen in dem angeregten Sinne zn treffen. Es muß vielmehr die Entschließung für jeden einzelnen Fall Vorbehalten bleiben, in welchem die betreffende Innung, dascrn sie sich bei der Ablehnung ihres Gesuches n», Er- thcilmig von Rechten der in 86 100o slg. der Gewerbe Ordnung vorgesehenen Art seiten der zuständigen KreiShnnPtmattnüdail nickst beruhigen zu sollen glaubt, die Angelegenheit im geordneten R'crhts- niittelwege zur Entscheidung dcS Ministerimlis bringen wird. — Die außerhalb desstädlischen HanshaiieS stehenden Haus halt p l ä n c für das Wasserwerk, die Sparkasse und das Leihamt ans 188!» sind im Entwurf vollendet und haben die Zustimmung dcS Rathes gesunden. Der Voranschlag für das Wniserwerk schließt mit 897,770 Mk. in Ausgabe und Einnahme ab. Die Ein nahmen erhöhen sich um k»Lö47 Mk. auf 807,770 Mk. gegen 844,123 Mk.. im lausenden Jahre. Diese Erhöhung hak ihren Grnnv theils darin, daß infolge Zunahme der zahlnngspstichtigen vo^r'!tug«zsnaLls 'naxvLLvqav.i >a sssiluiö 'SHSvi -z sM^s->s-)-'s0!l8 „o,<1«»^ ,»m Li
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