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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-21
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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' ^ Nacht-Telegramme. >N»r in cinei» Tlicile der Autlaae., Fricdrichsruh, 20. Scpt. Grat Kalnvlv n'ist Mitter nachts ab. Paris, 20. Septbr. Der Streik der Arbeiter am Bau des Eiffelthurm ist beendet, dagegen ist der Streik in Saint Etiennc beute nahezu ein all gemeiner. 33. Jahrgang. Anfl. 46,000 C-xe.it§l. ü-SStLNILüt „LsntlLl-HotsI" (kvkviiildar ckvm vöbmiseksn Lubokof). ^0SVN«IIIN8»1«N ^ulvutkalt tu» I»r»«iitv«llvi» «arte». Loatxopüvßch, Iliorv. ^usMrviekusto Xüetro. Outa ZVoiac,. M Dresden, Re»estkBiirse»-rrIrarai»»it. «>«>11». 7». Set». IGeUdptM.i Weizen man, iaea 178—18», «er Eeptdr.-Oci. >87.1!». Pr. Stpiil-Ma, plrage» r.!e»i>ari , laea >15 di« 151. per Septlir.-Lclpr. 166.6», de. IIprII-Mcii I>,»,>»>. Uommcrtcher Pater laev 16»—168. jlldbdl eudin. dee Sepi.-Oci'-r 67,»», ApeN.-i-.at 56,5». Lplxl»« »Ni. laev ainie gas, 5»er iS.»», 7»e 66.Il>, Sedldr. 7»ce ><>,»», Sepipr.-Ollabir 7Uer 66.»». veieolemn laev PresIa » , 7». Lcdk. iGcircldc- >»»>>>.> Ep>>i>«8 de. >»» die. !»»---„ ezcl. ä» V1 7ikrp>a»ä>e>al>aal>e per Eedide. .61,7», Scdidr.-Oclde. dl.l.i. »>. Vde.-Leeb,, 6l.ee>. pv. do. 7» M. Sepidr. 67,»», -iivaac» dee Scpipr. "8.«». Sedl.-Vcibr. U8,»», No».. Derbe. >67,»». »iiibnl Sepl. 6!1.6», Ollober-SIodbe. 66.»». 8>u> W tz. >8,16 >8.7» dz. Weller: S»v„. LLML8. W 81iclitzitzi-llrlt«ijrllitzil ^ vörvokln!««- Utttl !?<;!»ttt'/marlcUN, INauvi» I». LLa1t/vr8t»n8»v L7, M umnkollld /nr ftuNUIixon lioaiMnnk ^Vnsrvadl von 8i^nlr - LukaOIonun yö in Link, ttn.t Xujilor, nllv 0»zUun/on »N'l Stornpol'A>»p»r^»r1o, «mvitt -Vuktii!>ni»l5 V I» (iDL^^iv-Ävnctten M M Mi«r-^rt. Fernl>»ver1icrnlctilrilj ll-11. K klLIIvUv ««, ln xrttsditsn ^a«nal»l dllltgidit <1. ^§1. äokl.. ül«> L,8nl,I«;t«I,s>, IIi»»»>«3<ff<r, I »1«->tiialtl>, IKvAU»;, II, ,»>-I, In« >„-n vt,'. A j ^ Ikin », Idt. IM" MorKvnLIsiäer, i>,ls größte Liiger hin Uthtze. eigene KerMng HA ^ A 4^ s» VE" KLMsoMaarSsvSLSN, 7Nlnnu-Kt 0. d Melle, hege Illlö fciüge Zchlgsteltiell, o ^ lvjii/,,-.»!'- Elltzopsnng des Exerzierreglcineiils, Excellenzen »an 'Bennigsen und mm Malpahn. Bischof Stroßmaher. Hosnnchrichten, Die ^ ^ - 2.>ianvver, Kinderarbeit, 2tusstell»ng der Knnstgetvelbehalle. Gerichtsverhandlungen. Freitag, LL. Leptemher. An die geehrten auswärtigen §eser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Bachrichlen" »st cs nothwcndig, die Bestellungen auf das vierte Vierteljahr 1888 bei denr betreffende» postainte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte ^'ortlicfernng, bez. rechtzeitige Nculiefernng des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Aeiche, in Oesterreich- Ungarn und in, Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den 'Kaiser!, postanstallen im Deutschen Aeichsgebiet vierteljährlich 2 Marli iä HU., i» Oesterreich-Ungar» 2 Huld. 2!t /treu;, ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Diensistunde» Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Marli 50 HU. (einschließlich Briugerloh») entgegen. (hcslMöstcllc der Srcodlicl Nilchrichlen. jan Mo.-ijcntaaen von vorm. »-'6 Uhr vachm. ^onn. und Lefttooen von vorm. 8—l2 Uhr Mitt. bestimdeuer Püisinig cmS dem Slcmlsdicnsle und nun schwingen sie! lung der Schullustc», Erweiterung der Llttcrözulageu vcr Lehrer, sich unvermittelt aus de» PvUen emeS Oberprüsidcuteu uud eines! s'lufhcbung der Lei,re>'.elikteubcitri!ge.»uud wichtigere Stuntszwchusic StimtSsekelvrS der !)ieichssi»m,;en. Bisher kunute i» Preichen s für cvuugelilch-kirch'.iche Zwecke ruter'Auncchtechnltimg der iuuigeu Excellenz nur werden, wer Sprosse ,ür Spwiie die Stufenleiter! Berbindun» der evgugc'.ischeu Landeskirche mit dem Staate der b,S zum 0!cl>. Ruthe erklommen huilc. Der Uihue Sprung Bis-, Hohcuzvllcr». Nachdem der lede zwischen dem Staute und der mareko vom Dclchhmipiniaim zum Gemndten und dann znm Mi-j katholischen Kirche wieder hcr^eillt in. wird die Partei Me Bestre- nisierpräsidenten war Etwas, was ihm die eingefleischte Bureau-, Innigen auf erneute Slorungr aus'S Entichiedenste bekommen, kralle jahrelang nicht verziehen hat. Die Herren v. Bennigsen und Der Amrnf erachtet die Iordcrl.n.g einer ansVeiestigniig des NelchS v. l'Nalhah» verdanken ihr raichcS Nu,Neige» hauptsächlich ihrer s und StärMng des nativnalen Bewußtseins gerichteten NeichspolMk varlnincntariichcn Lhätigkeit und diese galt eher als eine Erschwer- inr eine der vomchmNcn Aufgaben Preußens. LerZniammenschlun ms; als eine Änderung auf der jlaatSmännnchen Lanibah». Die, der an, dem Boden diefcr Forderung stehenden Parteien m der Einrnmmg des sderr» v Malh.ahn znm Pvrsiande der Reichs-! Prenßi,che,i Landesvertrelnng liege im gleichen Jniercne der Ntcichs- finanzen wird denn auch selbst ans der liberalen Seite recht günstig Politik wie des stetige», vvn der Reaktion und de», Radikalismus au,geiaht, obwohl er ein streu,wouservativer Mann ist. Man, in gleich fernem Abstand fortschreitenden Ganges des preuhnchen rühmt ilm als Anstvkraiei, im besicn Sinne des Wortes, wie sie j Staatslcbens. eine sclinierzliche LLahrnelnnnng! — immer seltener werde». Er K b l n. Tic Versammlung deutscher Naturforscher und Acrzte hat »eine und verbindliche Umgang-Zorn,en. Nur Enge» Richter.! nahmimFortgang dcrSihnng die Statutenänderung mit ganz geringer der die Jahrgänge der ReichLlagsverhandlnngem durchblättert hat. j Nichrhelt an. Danach ist die Mitgliedschaft eine dnnemde, die Ge- nörgclt an ihm herum. Er hat hcransgeilöbcct. !>nj, b. Malhahn früher! ieU,chast kan» eigenes Vermögen und Belitz erwerbe» und wähl! Freihändler war und sich gegen die Eetceidezölle erklärt hat. einen lögliedrigcn Vorstand, zu welchem der ledesmaligc Ggschätts- Späler hat er freilich, besserer Einsicht folgend, sich den Schnh- j sichrer gehört. Ter gewählte Vorstand wird mit der Ausarbeitung zöllnern ziigewendct und lnr die Gclreidezvlle gestimntt. Herr v.! endgiltiger Satzungen beaintragt, behufs BeschlnUassnna in Heidelberg. Ai'aläahn war der Bndgelrediicr der cvnservativen Partei: er lvird! Par, S. Der LKinlstkiralh brlchlotz. der 'Aushebung dcS Ein- als Sprcchministrr dem ftl'ciche gute Dienste leisten. Das, er nicht ^ gangSzotlcS ans cssetreide vvn 5 Francs nicht stnttzngebm. — Der mit großem, umwälzendem Finnii-progmmm selbstständig und j neuesten Alfaicc bezüglich dcS bei Bclsort erschossen aufgcfiindencn L.-ranlwortNcber Nck-akleur für PvlittscheS EmN Biere» ,» Dresden. Tie Manöver sind vorüber. Mit der Verjüngung der Hccrcs- führcr und der Emtzopsung dcS Exerzierens hat der jugendliche Kaiser Wilhelm zwei äußerst glückliche und vielvcrhcißende Griffe gcthan. Neues Leben erblüht lvgiir ans dem Staube der Exerzier- und Paradcplätze. Die schon vor den Manövern vorgenommene Pcn- sionirung ttltcrcc Generale, die »ach Schluß der Kaisermanövcr sortgcschtc Ernennung rüstigerer Offiziere z» Hecrsnhrcrn erhöht die Schlagseriigkcit des Heeres, das neue Jnsantcric-Excrzierreglemcnt i außerdem noch seine Fclddienstlüchtigkcit im 'Allgemeiiicii. Jeder-! mann wird es begreifen, daß der greise Kaffer Wilhelm I. a» ein- gclebtcn HeereSeinricht,mgen hing und sich von ergrauten Häuptern mir äußerst ungern trennte. Die großen Manöver Hallen sich unter den Nücksichttm, welche die rvcsnndheit deS greisen effviderie», an KriegSmäßigkeit eingcbüßi. Die GcfechiSbilder I syjjjd'x mußten kurz gefaßt und möglichst schnell abgespielt werden. Der Kücg hingegen, in welchem die einzelnen Truppenkörper in ver doppelter Zahl aufircten, fordert nicht selten sehr große zeitliche und örtliche Zwischenräume. Sind die Truppenkörper in, Frieden an übertriebene Schnelligkeit der Bewegungen und Enge der Aiffllcllnii- gc» gewöhnt, sv wissen sic im Ernstfälle nicht richlig Raum und Zeit abzumesscii. Daher taucht schon in der miliiäriichen Fachliteratur der Vorschlag ans, nach vcrcinzcllc» Vorgängen in Frankreich und Rußland zeitweilig Manöver mit Eadrcs in Kriegsstärke vorzu- »chme», um die Führer an die Beherrschung der Müssen zu ge wohnen. Unter dem neuen Exerzier Reglement hat der Soldat rmcu leichteren, der Führer, der O ffizicr aber einen schwereren Tiensls ter cvannelmuer nuchlniig, dabei Hcvmg naiaßiici, oe-.> dahre-.-iage», ocr '-ve,ren„ia Atlc diese Eigcuschailcn lassen! der König telegraviffsch aus Mvnza: Ter 20. Sc Rcichssinanzen als recht gluck- wie der ganzen Nation ein geheiligter Tag. Rc , rend dieser lK Jahre nach jeder slllcljtnng hin diel deutschen Gendarmen soll eine LiebeSaffaire zu Grunde liegen. Rom. Ans den Glückwunsch des Gemelnderalhes an den König anläßlich dcS Jahrestages der Bcsreinna Roms erwiedcrte ^ - -- --- - - ---- - - -«> --- M. September sei ihm R'-mi veritand Iväh- hohe ONissio» Ita liens der civilisirren Welt gegenüber zu 'erfüllen. Bald wird »nfcr der Schaffung selbstständiger Reicks-! willkommener Gaff, der deutsche Kaiser, unser Freund und treuer Fürs! Bismarck bleibt der einzige Träger j Bundesgenosse, das Haupt des mächtigen Volkes, welches sich zu der ganzen Reich-Verwaltung und der Leiter der gelammtem Politik. ^ derselben Zeit wie wir einigte, Zeuge unserer neuen Gestaltung der In einzelne» Reichsämtern laßt er sich durch Staatssekretäre stell- Eivil'sation sein. ^ vertrelen. Um zu cuncsse». ob ein Antrag ans Umwandlung der! Bukarcit. Tie Kammer trat heute zu einer außerordentlichen Ncichsäintcr in verantwortliche Reichsiiumffcrwn 'Aussicht aus Er- j Sitzung zusammen, in welcher das Dekret betreffs 'Auslösung der ,'olg bätcc, braucht man sich nicht tlos im, die ,'iarle'Abneigung Kammer und Wiedcrcffibciukung der Wähler ans den 21. Oktober des Fürste» Bismarck gegen diese Schmälerung seines Machtbc-! verlesen ward. ^ , reichs zu bcrnsen: man soll sich auch der nnzweideniigen Vcr-! Tie Berliner Bör,c eröffnet? mall. Erst der Schluß Mahnungen der Mitielslaaw» gegen solche Bestrebnngcn er-! brachte eine Beseitigung. Nach dem 'Aufschwung der letzlcn -vage schöpä-rffch Iicrvorgetrctcn ist, daS ist nur in geirnsscm -Liime ein sOiangel. Exccllenz v. Maitzahn ist ein karlell!renndlichcr Eoiffervativcr. von stark ausgeprägter evangelischer Richtung, dabei Gegner deS UllramvntaniSmnS. seine Wahl zum Staatssekretär der lich erscheinen. Den» als solcher, nicht als, Reickssinaiiz-Mmistcr tritt er in den Reichsdienst. Mit »ffiiislerien ist cS Oiuhis. Einrichinng wührteistetcn fficchte der Einzelffaalen vernichten: es sei nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, an den, den Bundesstaaten gewährten Bnrgschcnllm der Versassnng seslznhalte»: sie würden ,ede» Versuch,! Liese Bncnichaften zu schmälern entschieden zurnck- weisen. Ollin hat das BiSinarckffche Blatt diese Erklärungen der inittelstaatlichen Münster soeben wieder ahgedrnckt. ,Man schließt daraus wohl nicht »nt Unrecht, daß dann! die Zustimmung des Reichskanzlers zu dem Inhalte jener Erklärungen ansgednickt sein solle. Unffo imcrkiällichcr l leibt cs, warum dieses selbe Blaff zwei Tage vorher die merkwürdigen '.'Inslassune.cn der von Fuinzoien rcdigirtcn „Jndevendance Beize" abgedrnckt hatte, ohne sie zurnck- znweiiem Es !>at inciff an Leuten gefehlt, wclcke daraus schloffen: cS sind Eonslik,e zwischen Kanzler brachen oder sic d.eb.ii, ffismarcl wollen. ein gegenüber bleiben wir dabei (lenes Railffei vermögen Ter Verjüngungsprozeß unseres Heerwesens wird jetzt erst recht in! wir freilich auch nicht zu lösen), daß der Kaiser weder daran denkt, ^ Fluß kommen, wenn die ersten Proben ans Gnmd deS neuen Regle- m'i den Rail, eines Staatsmannes wie Bismarck zu verzichten, noch DmT ».»i». sj,sZ daß er cS mit de» Bermffnngsrcchteii ,einer BnndcSgciwnen beute Ich. feierlichen Prvliama- und steigend, öfter,cichffche Bahnen meist schwächer, iuir Tuxer besser. Ansländi'che Fonds scff, russische Noten gegen Schluß elwaö erholt. Bergwerke llilt, im Kassavcrkehr herrschte fcslo Tendenz, nur in österreichische» Pfforitiilen ribcrwog das 'Angebot. Für Industrien bestand gutes Interesse. Privatdis kont M - Prozent. Frankfurt a. M.. >'0. Scplbr. (sreült LlaatSbahn ^l0'/>». Lom. bar-n, 1,0 .. ^aliztcr —. "a?prer ^.».60. ^proe. Un,.ur. Goldreute K1.70. DtLcvuto 2l2.30. Drecd». Bk. —.Darrnstädter —. Lanra —. Dchig. i 8Vien, ^0. Ekpllrr. (!s.redttLtaotO'dai'n . . r!oulvard^» —» Nordweltb. —. knote» —. Un,?. Gold Geschäftslo^. Parts, 20. Lc^r. SchluYP rttente v3,')it. NulctOe 105,.^.',. ^talioncr 97,8il. Staatödltvlr 537.5,0. Lourdarden 231.25. dn. Prioritäten —. S^auier 76 .^. Eovr tcr 131.37. t7ttau,ane:l 5,36,2.5. — Beliarrptet. London. 20. Levteruber. Bornr. (^ousvlo 07.87, Italiener 06,50, Türken '< ' ^ -l5.3". Uttsjaru 83.,i_>. rDttlnuattenliattk 12.03, Ll'anicr 75.5,0. lnqoptc.' 85.53. Huken UNO UtiEr 0!.lwk Ol?r l 08.62, r.'o:'.ll>ardcn Hlnn Tittlo 23.38, 2)>ericancr 03.25, do. neue 30.75», Eric finde 0NL' V' Zyenne sjnelcn ! 30.75, ^akc SOorc 102.12. Eciltri - mcnts erfordert werden. Da wird an den Tag komwcn, wer sich l von den Offizieren von de» gut cingepaulwn Cchcmaten und For- ineln befreit und die geistige Herrschaft in der Triippciisiihrniig an geeignet hat. Manch' würdevolles Haupt, das die alle Schule schöner Linie» und der prächtigen Schwenkungen verehrte, wird zwar den Weltuntergang an-3 der Beseitigung dieser eingerosteten Reglements prophezeien; aber alle gesunden und srffchen Elemente im Offizirrcorps und das ganze Volk werde» dem Kaiser Tank wissen, daß er in der kurze» Zeit seiner Negierung neuen Geist mid frisches Blut in den Fricdcnsdicnst dcS.Heeres cinsührte. Man kann vom civilistische» Standpunkt ans nur seufzen: o, wenn doch für die nichtmililärischci, Zweige dcS Staalslcbens auch ein Reglement erschiene, welches die burcanlratischcn Zöpfe ebenso gründlich beschniile und mit dem Formelkram io schonungslos ausräumtc! Das Heer kann darin als Muster des Fortschritts und der Werthmig der persönlichen Urtheils- und Willenskraft dienen. Wie schwerfällig ist ost der Gang im Eivildicnst bei den Be hörde»! Welche Unmassen von Schreibwerk, van schematischem Formelwesen bei der Verwaltung »nd namentlich bei der Justiz! Es ist mitunter znm Auswachsen. Wie zieht die Last der Forma- liiäic» den schaffeiisfrclldigen Geist der Beamten zu Boden! Wie lahmt dieser Wust ihre Tlmlkrast! Wie ermattet unter der „Ge- schüstsroutine" daS eigene Urtheil der Beamte»! Wie entwöhnen sie sich der Sclbstvcrantwortlichkeit ihrer Entschließungen! Es gicbt eine ganze Anzahl von Vorständen von Unterbehörden. die, wenn ihnen irgend ein »„gewohnter Vorschlag, ein neuer Gedanke vorgekcgt wird, stets 'Nein! dazu sagen. Sprächen sie die Genehmigung aus. so wäre» sic ja verantwortlich für etwaige unliebsame, unvor hergesehene Eonscguenzen ihrer Entscheidung. Lehnen sie aber ab, so sind sie au» alle Fälle gedeckt. Der mit seinem Gesuche zurück- gewiesene Bitt- oder Antragsteller beruhigt sich, das weis; ein solcher Ressorichcs, ja doch nicht mit dem abfälligen Entscheid: er geht an die Oberbehörde; entscheidet diele ebenso wie die Unterinstanz, nun, so triumphirt ihre Klugheit!: gewährt sie aber das von der Unter- behvrde schlauerweise 'Abgeschlagene, so ist daS mich kein Unglück; dann trifft die obere Behörde alle Vcrnntworlimg »nd die untere ist .schöne 'raus". Kaiser Wilhelm will auch im Eivildicnst nicht de» alten wohl bekannten Bnreauschimmel reiten. Die Berufung der Herren v. Bennigsen und v. Maltzahn - Gültz zu hohen StaatSänitern gicbt dafür sprechende Beweise. Beide schiede» als Assessoren nach wohl- weniger gewissenhaft nimmt, als er in senier tion zu 'Aller Gcnngthunng verkündet hat. Der Papst hat nur darauf gewartet, daß dein Kroatenbffclwf Slroßmahcr sei» Landcshcrc den Kopf zurechlsetzle, um ilm mm auch wegen seiner kirchlichen Bestrebungen zur Vcranlwvitniig z» ziehen. Er bat ilm zu diesem Bchuse nach Ron, entboten. 'Auch die Polen finden Slroßniavers Bestrebungen verwerflich. Polnische Blätter schreiben: „Dasjenige, was Biichof Llrvß»,a»cr gelhan Se. Lokales un» Moiestät der K ö " ig üchftsches. begab sich gestern hohen Offizieren zur Jagd ans Eunncrsdorfcr Revier. Das Diner ward in Königstem uns zwar m „Stadt London" eingenommen. — Se. König!. Hoheit Pff.»,z Georg wird »ach Beendigung der Manöver mit Ihrer Köiiiol. Hoheit Prinzessin Mathilde und 6n«xff>»z I'den Köuigl. Hoheiten Prinz Johann Georg lind Prinz Max eine »arclm- und, die Kirche waren berecbllat. d.cwn Mann zu, ver- j mm Genna in Sim dämmen solange iL-troßmaper thalflicrffich snr die Rcclffe seines, ffl-re Königs Srob-it Vr'n'cliin 'Oiatbilde istacstcrn Ei^'nmcrffäi'mm ^ Vornnltag, von der Reise znrückkebrend. mit dem Eonrierzug ans nicnte aber, m welchen, er sich R'nßland in die Anne ^ «e Kaner! Könial inilßte er auch die Shnipathicein ,einer Freunde und den! Al b iV,bk >mn-chest^ ihn umgebenden 'NinllmS einbüßen. Die Worie des Kaiser-,-, ' . „s „m dem ^öb.ilenBanowaaem sind nicht blos an Sttoßmaver genclffet gewese». S,e betralen! 7, gZest,ch- d M ffe -n -lreble'n aucl, alle D>cjeniaen. welche ans niedrigeren Moiivcn als Slroß- ^ ."cmenarei, m ocr .noiugn Laila »n ^irciiien mayer sich dem Zaren»»»»»', zur Versiigimg stellen. Es ist die höchste Zeit geweien, daß Treue gestärkt. Böse und Treulose ge straft, Jrregeinhrte und Irrsinnige am den rechten 'Weg geleitet wurden." -Hoffentlich hat cS nun niil der 'Agitation der kroatischen. Iloveniichen mid czechischen (tzcistlichkeit um Einführung des grie chischen RiinnlS beim katholischen Gottesdienste ei» Ende. Bisher wußte der niedere EieruS sehr geschickt den Glauben z» vcrbrcilcn. l daß der Bischof Stroßmahcr nur im Sinn des Kaisers und Papstes j handle. Der Papst hat jetzt - „gesehen, wohin dieses Treiben führt. ronen Orden 1. Klasse dem Premiecleutnaiit v. Hollcbc» Sckviideleninant :>.>>eistcr in demselben Negimentc vcr- nd daS Köuigl. prcnß. allgemeine Ehrcn-ciehcn Feld webel Schulz des 2. Grcnadicrregiments 'Orr. lOl „Kaiier Wilhelm, König von Preußen" erhielt. — Die geslcrnabcndlichc Wieder- bez. N c n w a h l von sechs unbesoldeten S t a s t r ä t l, e n in öffentlicher Sitzung der Stadiverordnelen zog sich sehr in die Länge. Bei der vierten Wahl, in weicher sich ^tadtral!» Schröcr und Niceverstchcr Wetzlich Neueste Telegramme Ser ..Drrsvner Rachr." vom 20. Sept. Berlin. Der Kaiser bleibt bis Ende der Woche in Hiibertns- stvck. — Prrnz Heinrich ist heute 'Abend nach Kiel, Erzherzog Al brecht von Oesterreich 5 Uhr 2", Mi». Nachm, nach Dresden mid Großfürst Nicolaus nach 'Rußland abgcreist. Der Prinzregciit Oll brecht von Brauiffchwcig verschob seine 'Abreise von Berlin bis nach der 'Abreise der fürstliche» Gäste. Der König von Griechenland, der dieser Tage aus der Reise von Kopenbagcn nach Athen hier cintrifft, bleibt mir kurze Zeit hier. — Offiziös wird gemeldet, daß die großen Truppentransporte am Schluß dcS KaiicrmanöverS von der durch dnö Eisenbahnregiment angelegten Militärstativn 'Ahintz dcrwahl ahznsehcn. Der Wahlausschuß Halle, unter Absehen von auö gut Verliesen und die dabei getroffenen Anordnungen sich vor- den beiden genannten .Herren, nenn Wahlvvrschlägc gemacht, die züglich bewährte». — Der sreikonservative Wahlaufruf ist heule cr- Ichlcnen. Er erklärt cS nIS 'Aufgabe einer monarchischen und kon stitutionellen Parlci, die verfassungsmäßigen Rechte der Keime und des Vvlkes gleichmäßig zu wahren und beiont die Nvthwcnaigkcit dringlicher Reformen in den kvmmunalen Verhälffiissen des stachen Landes, Ueberweiinna der Grund- und Gebändcstencr an die kom- »mnalcil Verbände, Reform der direkten Steuern ohne M-chrbelasi una, die Forderung einer dir heimische Produktion schützenden Agrar- vontik, durchgreifende Nrfvrmcn der Waffergesetzgebung, Erhallnng des staatliche» Charakters der Volksschule, eine gcrcchlcrc Berthei- Kretzschmar, Hollstein, Schrffrecker und Schwer. Vvn diesen Herren haben Kretschmar und Schönecker schrisllicv gebeten, von ihrer Wie derwahl ahznsehcn. Der Wahiaus'chnß Halle, unter Absehen den beiden genannten .Herren, nenn Wahlvvrschläge gemacht, ... vollständig mit den von uns neulich als muih,mißlich hiiigestellten nbercinslimmcn, und die 'Wahl ergab nun folgendes Resultat: Herr Siadtrath Baumeister'Ananst Richter mit 50 von Ol Stimme»: -Herr Stadtrath 'Apotheker Dr. Moritz Rothe mit 58 Vvn 02 Stimmen, Herr Stadtrath Ehanffccinsvector a. D. Hollstein mit 07 von 02 Stimmen. .Herr Stadtrath Bnehdruckercibcsitzer 'Ang Schröcr mit 33 von 6-t Stimmen, Herr St.-V.-Viccvorsteher Wetzl ich mit 33 vvn 62 Stimmen und (nach dreimaligem Wahlgnngl Herr .Kauf mann Martin Wagner mit 32 von 62 Slimmcn: die übrige» 30 Stimmen sielen am Herrn St.-V. Schnabel. 8 „ s L L L. H L' > -iS SiL»« r co L ss°s i s : »s s -ciilrnl PiN'I'i: :,7MNwniilc^- 60,76, «0i!ier>U!c W.-W. — 77:»S:nz: gcst. Paris i Prud » !! c»>, 7>>. 2-.,br. <--!>I»c,., Wcircnlicr Lrplbr. 78.6». per gaimar-April 77,76. ,c,t. Sviriluo per Se»tb>. -1677.6 per gaiinar-April ÜiUliäl per Scpliir. i!7.6>>, per ga-.iliar-AprN 8>!,6», 6::,.i»plc>. d u »>. M. Scptbr. Produkle» <S8,!uft>. iLcize» prr Vlopdr. 778, per M-ir.r 757. R-aae» per Qciobcr 167, per März >17. mit nrchrcrcn kommend. Nils dein Böhmischen 'Bahnhöfe anyekommcn und ,» »che der Nkaicitätei, in der Königs abgcsticmii. — Der König!, prenß. lstoihc Oldler-Orden 2. Klasse mit dem Stern wurde dem GeneraImaioiGener.il a In 8>uio Sr. Maje stät des Königs v. Nkinrtwitz: der R'othe Adler-Orden k. Klasse dein .Hanptüiann ,m l. »Leibs- Grenadierrcaiiucntc Orr. 100 v. KoS'wth und der Kroncn-Orden und dem Sc
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