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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-20
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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W' «I» lschaft »: clstr. 2; ktzn. llcnstr. I: ;!>»,. dnitzerstr. :jt xt. Kremmler, ibergerplatz Itt inert, Prodlik- ndlcr, Aminc»!- caße 83. RcichSstr. 8 v! 73; A. Mel>< re 7l; Sclmli- , Schuhmachcr, rtzc'S Nachsolg.» ße 2; Barbier nstr. 85; Ksni. KöniaSbriicker- Sebr. roh r. Pohle, , Barbier. Moritzburger be I. er, Reibiger 0. oon den Mcldc- «. im Besitze »rlasor l!r. 688. chstelle 1281. OM I» Kessel Nacht-relegramme. i-lar in einem Lbeile der tlullaae.l VerItn. 1«. Sevt. Zur Veldr- »eruna der rnivve» au» dem Ma- »iiuerlenai» wurde» >200 Waneu u»d 7-' Äaichiue» uiiauwieuaedvacht e» wäre»:» giine erivroerlich. - I,e tiurie bcriel de» ivilliwk Liroi!- mimer mul, itlom zur Aeraiilwur- ,m„ über ieiue lveilieilim,»,, a» der glewcr gubelieicr und <ur v ullchei- bi,»a dnriibcr. »l> der BtINwt auf feiaeui Palle» verbleibe» lall. Mar »„in. l!>. Levl. Vro- feiinr variiaik »unbe n» ble ll»l- beililül »u 'Verla, bcr»ie». ü>ave»l, nae». II». Lern. Der Hanta bau b!,,ea,e»la»b lil über raaineiiittttvc und Berti» »ach AUie» obaereiil. !)3. Jahraana. Aufl. 46.00U Exenwl. Vnssrv stniioiieen-Urpvclrtlvn bvünäot aioli 4.°» -M« (nobon äor vrcsäuor ttanlc uncl vis-ä-via Uotol stolcluor Ungol). HAALLNLts!» L Vo§1sr, Zresöcn. Dresden, 1888. keuefteViirsen-relentniiime. Lau»« «, IS.Scpt.,Bormt«iaa». a°»s,l« 07,81, Iialteuer 90,'ii. rürken Ib.ist. Ungar» 82,87. Oito- maudaul N.78. Svanlcr 7...kii. «gNVter 84.81, «»Neu >ei.b,l. Nom- barte» - . , Otto Linia .-.1.09. «»ieauer SZ.Ä,. „c»c :!0,7.'>, E,ie «.«. N-Ie Sdare 1iil,7k., ckeoical- Vactflk iU>,7b, btcwvarl tkeutral , Milwaukee 7b. Loi.tomac nt.»7. »r veeea 29.27. ««riechen 8o.,2 T'M- '««au ctde- »wrU.» «btriiua vr. Hw vir. tau»/., ercl. M. vkrlUtNlchcalionOc per ee»tbr. bl.b,,. Tebibr.-Laibr. bt.iw. «avdr.-Deebr 02.00, da. da. 7n M. bebtdr. 02,10, vtaaar» ber Scaibr. 1?4,or>, «Scat.-oclbr. I.il.iio, »ton., »erbe. 1Li>,0a. Mubai i-cbl. !>!>.»». Octaber-Naabr. s>8.oo. j,,», jchics. veremLm.18.1b d.z. Lvrircr : Trübe. ^ s't v^^llvb ^ Vargvu Sohnes !!il>!!tl!l!-.llkk!ilüötl iii stl^Slil ^ü8lr^?a7«Lr(^, ^!8 L k<k?ü^V6 - Nr. 264.5vieB: umi'liolllii 7.»r liilli^iül uu<i nilikÜÄilu-n 1!,ü.-u> Ite»il«^r' nli, l.'nii'um ,I,>r Ib-i>:I,i.i-.-i«eii, 8!o!i>!ii!!b m,ä I^i!i;ti!i/.. >t-!Än!c 6. ?. LeLlMLü, 8 lLöutk .Intbrrnn^te. u 8c t»«-Ne:l «1>. 21. ^ ff. ^yliilöer- li. MOle, Zli'.neü-Fil;- ^ rjiile, Illllöluile, Ftiilöcrljiilc. ^ :»> r^7>- »8»?» rr-K>'--< ^vi^LÄusstrLWL Nr. 4 2!cichslagöarbciicii. 2!lirrS- und Inviilidciwcrwrgliiur, Spionrnriaiherei ,l> GcrichldUrrtzanditiuslai,. .^nnstvcrcinc-n'.iösii'!li»ig. rranlibich. 5.ivji!achr>ch!rn, Berrinomeierei, 2ln die geehrten auswärtigen §eser! ' Lei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothwendig, die Deslellnngen auf das vierte Vierteljahr bei dem betreffenden Postamte bis splNestrns den 2.',. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls am ungestörte .sorlliefernng, bez. rechtzeitige Neniieferung de^ -Plattes nicht gerechnet werden könnte. Alle postaiistalten im Deutschen Aeiche, in Mesterreich- lliigarn und im Auslände nehmen Destellnngen ans unser DIatt an. Die Pezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten i», Deutschen Aeichsgebiet virrtrkzirlirlich 2 Marl« 7.'» ^s., in t>)esterreich-Ungarn 2 <">)N>ö. 2!» >«ren'. ansschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellung ui ans das nächste Vierteljahr zum Preise von .2 Marli äi» Mk. (einschließlich Bringerlohii) enlgegen. Gcschiillt'gcllc drr ^rcstHirr ^üilsrilffitii. t^päirni'l l'c'n ^orn,. 8 f. Ul'r ria.r'tu. und ^rsu«,.^,» von I?cl»r. Mltk. Lkramwvrtlicher Redakieur für Pl»littscht2 Nr. Emil Bl-reu », Drei»«». Wenn dcr neue Ctontsfelielär, der dem NrichLschrchamt Var- sicht, Herr v. Maltznstn b-ülb, am 1. Oktober sein 2Imt aiitritt, siiidct cr betreffs deS Aeiche-huiishaltS für das nächste Jabr ziemlich fertige Arbeit bor. Eriu ^lintsvorgäilger, der wegen Krankheit aus dem Staatsdienst geschiedene Jakobi bat »och die einzelnen Thcile des Haushalts ziemlich scrligsletle» lassen. Tie Ausstellungen sollen sich mcht wesentlich von denen des lausenden Jahres unter scheiden. Ter .Haushalt wird dem Ncichstage sogleich bei seinem Zusammentritt überreicht werden tonnen. Es wäre zn wünschen, den Reichstag so zeitig zu berufen, das; cr den Haushalt noch im lausenden Jahre durchbcrathen kann. Denn seine Zisscur sind mass gebend siir die Haushalte dcr Einzclstaatcn; diese müssen die Hbhe ihrer Einzahlungen an daS Reich iMairilnlarbeiträge) nach den Finanzbeschlüsscii deS Reichstages bemessen. Für den Zusammen tritt deS Reichstags gilt der zeitige November als die günstigste Zeit; auch hat dcr 1881 cr Reichstag den Wunsch aiisgcsvrockcn, das; das HanShaltgeseh deS Reichs früher atS diejenige» dcr BmiLcs- s'.aatcn ausgestellt werden mochte. A»s;er dicler Budgetbcrathnng iell die gesetzgeberische "Arbeit des nächsten Reichstags nur das Nothwendigsle umfassen. Tahin gehört vor "Allein die AltcrS- uud Jnvalidenversorgung. Es entspricht in keiner Weile der Wichtigkeit dieses GesctzgcbnngSwerkS, das; dasselbe nur ab und zn von den Zeitungen besprochen wird. Weder die Freunde noch die! Gegner desselben entfalten eine Rührigkeit, wie sie oft bei viel weniger bedeutsamen Stoffen bemerkbar ist. Tie Sozialdemokratie veranstaltet zwar hin und wieder Bersnmmlnngcn, die mit dcr be kannten Emsliminigkeit den Gcictzvorschlag im Ganzen und m allen seinen Thcilcn in Grund und Boden verwerfen. "Nichts ist ja leichter, als nach einer beflimmien Schablone solche vernr- theilendc „Resolutionen" zn fassen; doch hat cs jetzt nicht den Anschein, als ob die Sozialdemokratie die aiigckündigtcn IM,000 Unterschriften gegen diese soziale "Reform znsammcubliugcn wird. TaS ist auch nur natürlich. Mögen die Arbeiter auch an einzel nen "Abschnitten und Bestimmungen der vorgcfchlagcncn Altcrs- uud Jnvalidcnvcisorgnng "Anstos; nehmen, so verschlief;«»! sie sich doch weder dcr guten "Absicht, noch den wirthichasttichen Bortheilen des Unternehmens. Eine Versicherung, die 12 Millionen Ver sicherte nnischlicgen soll und die jährlich etwa 150 Mitl. Mk. an Äcitwgc» in Anspruch nimmt, kann unmöglich allen Einzclwünschen genügen. Wenn man die "Alters- und Unfattvcrsichcrimg als „eine verbesserte Armenpflege" zn verkleinern gemeint hat, so liegt hier die böSlichc Absicht auf dcr Hand. Zugegeben, dasi die Gemeinden künftig die "Arme»last erleichtert bekommen, so macht cS doch einen wesentlichen Unterschied, ob dcr zu einer "Altersrente sich meldende betagte Arbeiter diese JahreSrcnte als sein gutes Recht beansprucht oder ob cr betreffs dcr Unterstützung auf den guten Willen seiner Gemeinde angewiesen ist. Ter Betrag dcr Rente, 120 Mk., ist für einen großen Theil dcr Arbeiter zu gering und das; die Zahlung erst mit dem 70. Lebensjahr eintrcten soll, ist ebenfalls unbillig. Wiederholt haben wir die Nothwendigkeit betont, die Rente zu er höhen und ihre Beginnzelt hcrabzusetzcn. Dabei würde es freilich nicht ohne Erhöhung der Beiträge abgrhen könne». Hiermit aber erweitert sich das große Unternehmen noch mehr. ES können daher keine aufrichtigen Freunde dcr sozialen Reform sein, welche sich auch damit noch nicht begnüge», sondern den Kreis der unter die AlterS- und Jnvalidenversorgung lallenden Personen in's Ungcmcsscne aus- zudchncn Vorschlägen. Tic Handelskammer in Worms z. B. erklärt i» ihrem Jahresberichte, „sic sähe keinen prinzipiellen Grund, dcr dastir spreche, die Fürsorge nur auf die Arbeiter zu beschränken und alle anderen Stände ausznschlicßen". Das klingt recht gut. hat auch einen Kern von Wahrheit, aber läuft doch nur darauf hinaus, durch Ucbcrtreibnng das Jnslcbentrcten des Möglichen zu Ver kündern. Wenn BnndcLrath und Reichstag ein Gesetz fertig bringen, aus Grund dessen 12 Mlll. deutscher Arbeiter für den Fall der In validität und die Tage drö Alters eine angemessene Rente erhalten, so dächten wir, wäre für den Anfang genug gcthan. Dian würde erst zu erproben haben, wie sich daS Werk im Laufe der Jahre bewährt. Nur »iii Verachtung tan» man von den sranzösiichcn Spioneu- geschichtcn belichten. "Alle Tage sängt man in Frankreich einen deutschen Spion und noch niemals ist es gelungen, einen einzigen gerichtlich zu übcnühren und abzmirlheüen. Tiefe Spionengc- schichtcn sind widerlich, sie sind einfach zn dumm, gleichwohl füllen sie die Ideenwelt eines große» Volkes, daS sich lür das gcistceichste der Welt hält, monatelang ans. Daß der in "Nizza ansgegriffene deutsche Spion Fritz Kilian nicht vor die Gerichte gestellt, sondern eüffach über die Grenze geschasst werden soll, will den französischen Zeitungen nicht in den Kops. Fügte sich die Regierung ihrem cuMligen Tobe», so würde die ganze Geschichte mir einer großen Blamage für Frankreich nbschließen: denn vor Gericht würde sich dann Herausstellen, das; besagter Kilian schlimmstenfalls die un brauchbare Hülse eines, durch ein anderes Modell crsetzlen Ge wehrs abscnde» wollte und diese Handlmig unter daS Spionen- gesctz zn stellen, würde selbst einem sranzöjischcn Gerichtshöfe unmöglich sei». Wir wünschen dringend, die französischen Gerichte nnterinchtcn den Fall Kilian recht gründlich. Das; dann die Franzosen von ihrer lächerlichen Cpioiiensnrcht geheilt würden, wagen wie freilich nicht z» hoffen. TaS tollste, das blödeste Zeug glauben unsere geistvollen "Nachbar» in dieser Nrch- lmig. (stiebt es etwas nnsinnig-'r-s, als den Falt des iieneslcn „Spions von Elamart?" Man Kelle sich vor: ein in dem Pariser Vorort Ebvna't lebender <W,ihriger angeblicher Sprachlehrer Walter, der eigentlich Heurk beißt, ans Belgien »ach Paris gekommen ist, lcin Tenochredkn kann, sich in seiner Stube euüchließt, mit temem fremden Menschen verleini, mit icinen Töchtern aber unschickliche Tinge treibt, ist m reu Angen der Fianzosen ein nnzwesicthaiier Spion. Warum? Weil cr regelmäßig Gcldbriesc aus Brüssel und Postsendungen ans HpärcS rrhistt. Vas irr dcr Nähe von "Nizza liegt, ivo der Spion Kilian beim Absende» einer veralteten Patro nenhülse ertappt wurde. Tie Tochter dieses Mannes ist ihm ent lausen und klagt ihren Vater der schwersten Verbrechen an. Tie großen Pariser Zeiinngen billigen spalieniange Ariilel über Len Falt Henri, den sic ganz ernsthaft a!S „Spionenhanplsing" be handeln. Tiefes Splliiigeivebc von kindischen und gleichgilügen Thalsachcn genügt, in» die nbgrichmarkle Svioncnsnrcht rege zn erhalten. Sie wird durch keine Thstiache» belehrt. Soeben wurden st ungarische Gelehrte, die von ihrer Regierung.nach Frankreich geschickt worden wäre», um die rllelüansgefah'- ^u studire», als deutsche Spione verhalle!. Man müsste sie den i'ächstrn Tag i wieder ireigeben. Solche Eriahrniigen rollten doch auch die singst- j lichstcn Gemächer ernüchtern. 'Weit gesellst! Zn welchen Fieber-' ausbrnchen würde sich erst der istanzölliche Wahnwist steigern, i könnten die Franzosen einmal eine,, Spion ergreiien, dcr den s hundertsten Tuest der Sch- ndlichlelleii begangen hätte, wie sie den« Ära-SzewSkis. JcntjL. Saramr.-. Klein und »neeren Verralher» in! Tenlichlaud nachgewics.ni worden sind? Wenn Deutschland ein! Kmidichastsburean mir cnnem Obersten Vineenr imtechiellc, amtliche! Spione wie Schnäbcle über die Grenze schickte, da ballen die Fran zosen llriache auizmibännien. Wenn Nim trotz aller Blamagen immer wieder die tollsten Spll'iicugeistachleii aasm nhrn. >o tmai man nicht mehr von einer zniälligcn Ec>,Henning sprechen. Es in Methode in der Sache. Tie Spionen,»rmr ist einzig der Ausdruck der Tenischenhetze. Tie iiai'chst''cheii Zeitungen glauben selbst nicht an den Unsinn, den sie bUrests der Spionage »'.glich schreiben: sie gehen absichtlich ^TMerstKg, EeptEtzer. festgesetzt, daß sie ilir ihre Person in dcr evangelischen Religions gemeinschaft verbleibe. — Ans Florenz wird gemeldet, der Siadoco von Florenz wurde durch Endpi verständigt, daß der Kaller Wilhelm aus dcr Rückreise bau Rom zwei Tage da>>löst sich anshallen werde. — Tie badische "Anillloabrik iall ein neues Vcrsahre» ciildeckthaben, "AnÜinch.rben in» die Hutzle billiger als bi-shee berzlistcllcn. Wien. "Ans dcr Route Voriaio-Sondno-Evlico und Bormio- Engadin sind durch zerstörte Brücken die Eii'cstrv. hnen und Straßen noch wochenlang versperrt. Tie Großhcrzogllr von Sachsen-Weimar, die gestern das Stielsjer Joch Pastille, um nach Eomr zu rrrien. wird jedenfalls wieder unilchrrn müssen. — Tie von hiesigen Blätter» gebrachte "Nachricht, der in Sinaia zum Besuche weilende Erzherzog Earl Ludwig habe dem ruiiiäntzcheli Könige eine Einladung des KallerS Franz Joseph ülierbracht, während der Anwcienhcit des Heimchen kaisciS in Wien hierher zn kommen, ist grundlos. Paris. Die l'nierllichmig gegen den angebliche» Spion Kliian ans "Niz-a ist geschlossen. Kilian wurde vor Las Zucktpolizer- gcrrcht venrneien. — Tie "Arbeiter an dem Eiiielrhnlm verlangen eine Lohneihölmiig nnb zlreiten einstweilen. — Im Kohlenbecken der Loire streiken die Grubena-beiter allgemein. L o v d o n. T ie Freilazsnng TstlouS cuolgte gestern nnecwar- let und bedingungslos ans Anordnung des VrcclönigS von Irland selbst. Berliner Bör se. Nachdem die Umwand.sting des Bank hauses Blcichröder »> eine Atüengcscllschast ans das Entzchicdcnstc demenlirt worden ist. taurble heute das Gerücht von dcr Umwand lung der kinpv'schen Werte in eine Aktiengrscltichasr aus. welches spekulative Banken günstig brcinslußle. Besonders waren TiSkonto- tommaiidit lebhaft und hoher, tonnten iiide,; den "Anfcmgsturs nicht hchailplcii. Ter Ne.ilomllvaist kür Tciiljctzlaab nno c.r Berliner Handelsaeicllschalt begegnete maa gleichfalls >;iit regem Interesse. Fremde Reuten waren ans daS Geruch! von kpiwerlicnng einer 5proz. cghptischen gara.'.tirlcn Aniiihc irhr sesi, -iproz. Eghpter rege begehrt, dealsche Bahnen levhasl, l>Nari''!ibiliger nnd Lstprenßen bevorzngr, österreichische Bahnen ruhig. Elbcthal später anziehend. Bergwerke i niäßig. Ter Bcrkrhr war später äi» llrealllatianen nachlassend. In! kaoavertehr waren Palnien nnd Banke» still und vorwiegend cib- acsihwällst. Jnduslrirc» belebt und fest, Solvrig I.:iO höher, deutsche Fonds reit, st'.i'proz. Werlhe gefragt, österreichische Prioritäten ' ' 2"- 'Vro ' "Nachbörie fest. ilSIialin 0' »ar. c»cn ltiegiment gcücllte S.h!o;,koiamandv in trieb, ein Atreistat in der dentz'chcn Boiichai; zn veriibcii. Mag dieser Mensch mm reif siir das Jrrenbans oder daS Zuchlhans er klärt weiden — nur auS der tz'steniaüsch genährten T cnlichenhetzc ist seine Thal erklärlich. Die dcntzche Sozialdemokratie würde ein gutes Werk thim, wenn sie den Frauzoscn das Unsinnige und daS Gefährliche ihres Benehmens borhielie. Statt dessen schickt Herr- Liebknecht die von deutschen "Arbeitern gesammelten Gelder nach Paris, um dort den Ausbruch eines allgemeinen Streiks der Tischlergcsellcn, der bei der Weltausstellung von 1880 ansbrechcn soll, zn unterstützen. Dafür war Liebknecht auch, nach der Ver sicherung dcr Franzosen, sranzösischer NcichStagslandidar. RerrestrTelrkl'ammr tzer..Dresdner Racür." vom ist. Sept. Berlin. Die Kaillninanöver Lei Müncheberg sind heule Mit tag beendet worden. Ter Kaiser vegab sich direkt nach Hnberllis- siock, >oo in den nächsten Tagen Jagden abgchaltcn werden Näch sten Sonnabend wird dcr Kaiser zum Manöver der >5. nnv l«i. Brigade in Allenbnrg crwarlet. Am 25. Sept. tristst der Kaiser in Detmold ein. Derselbe nimmt am folgenden Tage Vormittags an dcr Hosjngd Theil und besticht "Nachmittags das Hcrii'.annSdcaikinal. Am 27. Sept. reist dcr Kaiser über Hcriort nach Köln. Nach «schlitz; deS heutigen Manövers besaht der Kaiser nachstehende Veränderungen in dcr "Armee: die Ernennung des Generals v. Pape unter "Beför derung zmn Generalobersten dcr Infanterie zum Oberbefehlshaber dcr Truppen in der Mark und Gouverneur von Berlin, des Gene rals v. Mcerschcidt-Hüllcssem znm kommandircnden General des Gardccorps, des Generalleutnant v. Hilgcrö znm kvniiiiandireiiden General des 5. "Armeecorps, des Generalmajors v. Kropff znm Kommandeur der l5. Division (Köln). Generalmajor Graf Schließen wurde zur Disposition deS Generalstabschcss kommandirt. — Das Opfer der deutschfreisinnigcn Denunciation, dcr Redakteur des gc- mahrcgcltcn Wittenberger KrciSblattcs, der wegen des Abdruckes des Artikels „keine Franciiziiimicrpolitik" zu Gefängniß verurlheilt worden ist und ein Gnadengesuch ciiigcrcicht hatte, ist dem „Bert. Tagcbl' der von Eduard Engel voraeschlagene Personeutarif sür einen be stimmten Zeitraum haben wurde. Berlin. Die Kaiserin Friedrich besucht wahrscheinlich im Oktober die Königin von England anf Äalmoral. — Die Prinzessin Sophie von Preußen hat bei Abschluß des Verlöbnisses mit dem cn von Griechenland ausdrücklich unter Zustimmung des ilhelm und der Kaiserin Friedrich sich Vorbehalten und ZI gleichfalls scsi. PrivatdiSlout 2T Proz. ,-Z rank j u r I a. 7H., Ni. Sc»>!l,r. vrcdii 201,11,. T'aalS barde» !»>.<»>. ««,!«»-» >74.',-). ««- »Irr K>.7.'>. «»rar. Uiwar. Geisrrni- 81.80. Li."c-Nl» 2!.'.m. ?,rec-»„. Sk. N2.M. TarniiNidtcr . Nailra —. gcst. «»«cn. N>. Lrg'Or. Crcs'.i oi I.iia. en,a-.'l,aiin . LrnHardcu —, Nari-welid. -. . Nna. rc>aid 101,!!.'. gr>:. !» a r ! S, I!>. Lr.,1. ,S>1äui>.> «ci-'r -.<!.cl!>. 7in!ctl>< N«.0». ,g-a>ic„cr 07,9.'. ecaaeeiab« !NV,i»i. Siimr-ir^cn 2.'1.2.SS. Prioriläic» —. Svauier 70,00. kgüNCs nn.oo. Oüooiaiisu äöl.oo. — gcst. Paric- . p r - s u ! I -n,. 10. Scvibr. «Schl»».» Wki,k!, «>cr L-t'iür. ee.,29. »er gamiar «r-.ii 27.99. ooio-rnb. Loiri!»- per Scpl. 4!.oi, ocr Januar-Äi-ril «1.90. ,rst. Rübsl xcr Lrviür. ii,-,:!'.. »cr .zsnnar-Aorii 00,29, :scil«>ci.>>. A iu ft c r d !! L, . 10. Lriildr. Prssnsl.» <s-dlni!>. S0ci,-ft scr Oivvbr. 22Ü, pkr L'bi,-, 200. isrichcud. 7!-,«-» vrr iSciobrr 102. lor Mar', IN, wciiftcnd. 2 s n d a » . N'. Lcoikmd.'r. opruS'ikicio S-Iiiust. «Urir-ive ruiiia. 2Scizc» trilgrsi, cina ", Sch. fticSn-irr. IlcOiOi,' Olnikrl mir »icSciecr ucriäu.lich. — evicitr,: 'p.-aftnssl!. Lrr Hsu.lift-.acc Pc-'Samläcr „'Voaeria" littst'!.'VoarlocsMi'tz ist am 19. d. 2!. woijiscliaüui >» Oiew-Äarl ai!9rks»imc„. LükaleS rr'.kS Söchnschrs. — Se. "M.-ffestät der k önig ist gestern ktzachmittag halb 5 Uhr mittelst Extrazngeö von Planen >. B. wieder eingetrojfrn und in der König!. Villa zn Strehlen abgcstiegcn. wojc-lvlt mit steril das Hostager bezogen worden ist. Das vom Lcibgrenadier- Pitliiitz lch'.le gestern zurück. von Oesterreich suche in Dresden wo dem greisen ab. Belehrungen .m» das Publik»», verständig cinwirken. Sie unter- - Ter hiesige König!. Prem;. Gesandte. Gras. v. T ö nh oi,. läßt cs sedoch. weil ,.e den ^rolk-Acideiiichast.-u schmeicheln will, ist von dem ihm bewilligte» Urlan» au, leinen Posten zurnLae- Trete sie cunuich der Teuls.dcndet'.e ent^e^en. so dus;!e sie an ! kehrt und hat die Geicdä'le der (>>e'anc't^halc lvieaer uderttarninen. sehen ein. Sie Hilst Mio die Drnt'chci-.hctze sieiger,, und ist ,»it> . - Ter kmentirte. Geistliche der <-.)r,angenanstalt zn Ebcmnitz. schuldig an jcner Fieberhitze, die den vielgenannten Garnier dazntWilh. -prohn dorn, erlnel! da»Rilterkwn; l. El., Lkmlst»icrarzl - - S ch ö v s m Erotzcn das Ritterkreuz 2. El. vom Alvrechst-orbei,. Dee Bahnbossgeildarni a. D. Earl Hcpde in Löban erhielt das "Allgemeine Ehrenzeichen. — Dem m Ruhestand tretenden Tchnldircktor "August Flach wurde das Ritterkreuz 2. Klasse vom Allnechtsordeii verliehen. Plauen >. B., den st!. September. , Vvni herrlichsten Wetter begünstigt fand heute Nachmittag zwischen Wl—' >5 Uhr die Weihe der neneroa.ilcn Eliierbrücke siatt. stkachde n Sc. Mas. König "Albert mit Gefolge daS Spalier abgeschrittcn hatte, welches von! „Hotel blauen Engel" bis zur Brücke durch die Schüler der hiesigen höheren Lehranstalten gebildet worden war. nahm der selbe m der Mitte der Brücke Ausstellung, zn beiden Seilen Ihre König!. Holieilen Prinz Georg und Johann Georg. A!S sich die stürmi'che Begrüßung der Höchsten Herrschaften seitens dcr Mcn- ' ..... §V„„^ hg,. wrnchc tnr die iletzerreichimg enisprechen- dcn Beglellwortcn. Die Feier endete mit dem Vorbeimarsch sämmt- Irchcr Schulkinder Plauens, ungefähr 700tz an der Zahl. Im Laube des Nachmittag.- besichtigte nvclmLe. Majestät die hiesige Gasanstalt und dinirlc hierauf in den Räumen der Freundschaft. "AdendS st-O Uhr sand ans dem "Nensladtvlatz Zapfenstreich von sämintlicheii hier weilenden Miliiärmitzileoi-ps slair. Wie groß derZudiang von Fremden ist, geht schon daraus hervor, daß-die meisten gestern und heute hier ankomnienden Pc>-sonenziige eincSthe.>ls Verspätung hatten nnd andercntheils mit 2 Lokomotiven cllmilsten. — Wir leben in einer Zeit, die man in gewissen Beziehungen dcr Uebcrlrcibungen beschuldigen tan», und durch dicseldcnwirddie Natürlichkeit und Einfachheit aus verschiedenen Gebieten des sozia len Lebens geschädigt, denn es tritt an die Stelle derselben die Geschranblheil und pas nnmolivirte Geschwollcitzelli. "Aus der Bild fläche der Tagcsgeschichte ist cs das Vere iiiSwesen, welches unaufhörlich rnm ruhigen Beobachter zu kritischen Bemerkungen Veranlasst»»-, stiebt. Die Tendenz, welche z. B. den Gesang-, Tnin-, Schützen-, Militär- und anderen dergleichen Vereinen zn Grunde liegt, ist gewiß eine ganz löbliche. Und wenn sich irgend ein Ver ein mit vielen Unkosten eine Fahne slisti !, io läßt sich dagegen nicht viel sage». Aber wenn min die Wkihe dieser Fahne zn cmein Feste Veranlassung gicbt, zu welchem die Percinsgenosseii zehn Meilen in dcr Rnudc eingcladcn werden nnd wenn zn dieser Ver anstaltung ein ganz außergewöhnlicher "Apparat in Bewegung gesetzt wird, als handele cS sich siir das ganze Gemeinwesen m» einen hochwichtigen Tag, um ein Ereignis; von eminenter Tragweite, so ist solches Gebühren eine offenbare Uebertreibnug. Der Fahnenweihen
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