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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-18
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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rrr alt «kl»; kstc Ausl. >n der ge« uk statt: r der ge- M. nur er-Bidl,, dünnen' tontunst „r «» M. auStiilnl zülirer des »r 7 M. mit aus- ur 8M. e, Fabri- :s schönes irr: Die ii Atlav! Patzig r »ur :r „ erei und Küstern! «etisinns »rppe: nur l-'M. eich iiluslr neu. statt stwissen- >er, Der per, Die M, Ib. nnr 5At. ?.) grasics mit vielen I, Land- Id Nt nnr «rikatir». nur I l M. - neu. ilalt Botanik, !. fester: Tni Bk>. iesc!ia!ts- ln'l.. statt slckcrba». astest: cl>srl! sür z anttq». ! antiqn. setzt oder rabgcsetzt ,cr. olilkn als ste Faml- der Land bedeutend .r das Kgl. »nlo- rer Musika« lnswabl! »ner. ianit antiq» r üöchsteii )k! ,8. nach Ncdacteur: liüden enburg.) r«,edlatt fi«r Politik. Unterdattnna. chetchatisvertetir. vorlkiiberichl. rsremdentisie. tzdviniement vlkilettalnllrii M. L bO, durch t>>e Poti 8.'t. 2.78 - änteeaie Maeeenlir M t»e> Nachimil, :> tttn. tzouinaqs da-ILMni iäu Ätruiiads: wr »ttoneea.bin» »nWr'ilu-uluu'iit»S » itlir vtamm. Die vvullW- Pelil- eeite ic». v Sill-eu» n> Pu>. i»r Mon- laa» oder unili geiiiaueu 2v Pta. tlnleri» sirich tchinaeiand» steile «c Pta. Nctlamc» a»i »er Privat- jene eieile 20, Pt«, öme chauinlie liir das nnelitllaaiae trrlchemen der zznicrale >vud uaiit aeaeve». Aus- ivuiiiae Sntcrlivns VInunrae acae» P>a»in»era»»o,al>lttna »um, Pnei- inarten e». Poneiuialiluua. zimemie „cluueu iaunuilulie renomuisrie 2P>- nouccnttlrveditnnie» a». ttirr ;!>>uk> aabe emnei. Maunlcnvie len,e Per- kmdlichlni. NerlMneai-LIetten n jttltsi.. ui2 Reiikt.-rSrrsreu. 33. Jahrgang. Aufl.46,000 Exnnpl. Dresden, NenesteBörsen-relenramme. e.tet«»,,. I7.Scv>. <Ge,rei»eui.i Welle» «es,. loco 178-182, per Septl,l..0c». >81,an, ur. AvM-Mui >Ä'.. ^o„ac» teil, lue» II» d>>> >»». »c> LeiNbr.-Oetdr. Pr. Vlpetl-Mai iaä.,,0. -pu,„„ierjcher Hase» l»cv Niu—IM. oiud», per Sep,..Oelde. .'„,.»0, «urtl-Mai , sm,, Knft »»er 7„r 21.2.,. Sepidr. 72er ua,7u. Sepme.-Ocioder 7»rr 22,7,1. «'»ul,»,,, luro IN.,,». «'cs lau. ,r. rep,. «Gel,,!»,. Sdieiliie de. >,,» v,e. lou»„, «rl. ,e, Li. Ä'il»,i»tt,oal>nul>c per Lcvldr. »V.M. Z-uibl.-enbe. Vt-Ivdr.-Lcel,,. vr' l!», du. du. 7„ M. L'VIb,. „lu»»,,, de, Lcv'dr. Zepl.-Oclbr. lüü.lia, vlou - T»dr. »liibill -cl>l. criobee.Nudl,,. Ü8.U«.. jjiiik fr». - Weiler: L»u„. Vollsiiv SoklEoollvii, 8peki.ilitiit: ^LiuLsUiLLräseLsii ' emptelilo in moirwu riUrmlielist Imlumntnn lMtiMon. ^ MM/ MN " ^Ii,n,»rkt n. Lj Lj MM a> G I^» i i»ni», L < l»ut. II««». 2»/ o e/^2V // />/ LOiHtinkr- 8tn2t;i. ! '<r .1 »Xr« -'t?« vrvsÄsner VsrnIvkelmlLs-LilstLlt voii Otts SMusr, ^iIIiW8ti'. 1—3. 26Ä. Kalnvk» in ^iriedrichsnih, ittußland i» !.'lsic». Ennlnnds s.1uÄ>elmun».St'vlitit. Stadtrttt>>sivlrlllcn. AttvilcUiinn newcrdlichcr Schulen, Mjchmrich tttisliger chetränke, Verein Gewerbtreidender, tiscrichlsverlinndluntten. ,/öknnon" lFriiul. Studcl). An die geehrten auswärtigen Leser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Bachrichteu" ist es nothwendig, dre Bestellungen auf das vierte Vierteljahr SttHH bei dem betreffenden Postamts bis späteltens den 2n. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieferung, bez. rechtzeitige Beulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle poslanstalten im Deutschen Aeiche, in Oesterreich. Ungarn und im Auslande „effinen Besteilnngen ans unser Blatt an. Die Bezugsgebnhr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten rin Deutschen Aeichsgebiet vierteljäkrsich 2 Marli 7-'» Tieustttg, 18. September. zelni Irchren. Die konlcrvativen Parteien, das Ceiitmm und die ^iativiialliticralen stehe» in UeberelnUimmniitt init dem BmideLrathe. ^tnr die srorlschritispartei nt tiir Ncichsnunislere Wir haben es. schlicht die ..Pvsl" als» nur mit alt' den V-edanken zn thnn. dem jetrt ein Mäntelchen mit ausländischen Stoffen nmachäiigl wird, durch die Nüssen drohe». Das; die Engländer die Hmialahahässe überschritten haben und durch llebciwliltianna der Sikkuiisllimmc das Tlnln tanische ilieich ihiem Etaa!cnn,s>eme einzio-ilaeu und damit dein ... .» e>> o<» r,,,,> »mische» Vordrinucu in AsfthauiNan einen Äieael Uvrrmchicbei! in ^ ustm»aa-Ungarn - «.anlo. - > ^rrrltZ. auvs.bl. ^lnsgelr. wurde schon nben bemerli. die Engländer desindcn sich .Zur Dresden nnnmt die nnlerzeichnete Geschäftsstelle g,ch ihres Acüustandcs Nil, dem weilen Erddali h.-i»csw gs im während -er Dienststnnden Besteüniigeu ans das nächste. Nu Lergnne.e, wildern im Uiegeiahei! in einer niachtig ainsrrc'eendeii ' — ' ... Groichritanuien toiiiiie viele Länder verlieren, ohne Wirklichkeit aber als dauerndes Eiae»!l»un einer engliichen »oandels- griellschatl. Mittelst der Erpeditwiieii Stanley'S und Ve.rttelnt's suchten sie das von Emm Be» hehanhtete Gcdiet ini odercii Sudan in erreichen. u»i diese Provi»; und die Länder aiii Bietvria-, ain Albert- und anderen ostairikanische» Seen unter ihre Henschart r» bringen- Damit sind iluc Eebi USenveiiernngen im dinillen Ew- i ernsihait ivird sich aber in Deutschland Niemand von der rieumodi theii nach nicht erichöpsl. Sie wissen im Süden Anitas gegen! scheu Hüllr täuschen lassen. — Der Könitz von Sachien lies; den Portugal ihre angeblich alten Ulechle ans die Walfiich-Ba» um Eel-! hiesigen ehemaligen Kameraden des GardercgimcnteS ein Iiuldvallcs tling zu bringen und liabcn lo.U'eir den 'Anistaiid der Zuluiassern' Schreiben zugehen, in weichem »»'.gctheilt wiid. da» Se. Maieünt unterdrückt, ebeni" bedrängen sie die sZreistaaken der BvcrS. l sich aus dem dritten Stistuntzssette au» Ä>. Scpt. durch den Militär- In Asien vcrsoigcu sie «.ine nicht minder z»,»reitende Politik. La > devollmächtigtcir, ObeMentnant von Schlicken, vertreten lägt. >s> vm Allem Buiua »nziitnhrcn. Hinter-önsien gilt an »nd sür! 2tcrIi Ter Kans der Billa Reis; bei Cronenberg im Tan- sich allein als ein Ileincr Welttheil. Tie .Eerrschait über Birmas nus iiir die Kaiiciin oäietnich rsl liiinmeln vcrsclt geworden. Kaiicr ossen non den Engländern angesttebt. enüchädigt sie reichlich liir ^ Wilhelm machte das Beschthnm setner Mutter ziun Geschenk. Ter alle Berliiste »nd Machleinbutze, die ihnen in Aighanislan etwa j Kauspreis soll eine halbe Million belragen. - Leipzig, .tzrute smid die feierliche Eiöffiuing der Verbin- . Das Ministerium des Innern Leipzig «IV siaU. Dierteljuhr zum Preise von Markt '.<> ?A. .ein ebließlich Lringerloh«) entgegen. Ktlisiirslsücilc der Slksüncr ^lichsillütn Geöffnet Nädelgaiw.e, 12sk>vegi»ig. ... auf den Besitzstand zuriictgeschraubt zn werden, den cs vor einem Jahrzehnt inne batte. Dabei leicii wir alltäglich von eine, gränlichcn Verwahrlosung. tzerainwortltitier Netakteiir tür PolttlsktstlA Sinti Bte ren in Dresden. Dem zum Fürsten Bismarck gereisten Grafen Kalnok» wird der diplomatische Iiciiepatz gleich mit ans de» Weg gegeben. Ter österreichische Minister dcö Acustcren ln ist sich diese» Patz in seiner wahrend der Kriege Napoieon'S eigenen Wiener Leibzcitung ansstcllcii. Das Signalement lautet: Aciscziel — FriedrichSnihe; Reisezwccke — leine besondere». So isl's auch. Die Zusammenkunft der beiden Staatsmänner wieder holt sich jedes Jahr. In jedem Spätsommer treffen sie irgendwo zusammen, »in ihrcAnschaiuingcn über die aiigendlickliche politische Lage auszutaiischen und auf's Nene den vollständigen Einklang ihrer! politischen Bestrebungen zu erhärten. „Scnfgtiviretleu" lum dieses Liebiintzsivort der Zeitungen zu gebrauchen) Beigeschmack hat diefc persönliche Begegnung nicht: sie ist Nichts weiter als der jährlich sich wiederholende nutzerliche Ausdruck der Eintracht und treuen BundcS- gcnossciifchast zwischen Deutschland und Sesteneich. Sensation hätte cs nur gemacht, wenn der Besuch Heuer nicht stattgesiuiden hülle. Tenn das Unterbleiben des regelmatzigen Jahrcsereigiiisses hätte den Gerüchten neue Nahrung zugesührt, als ob infolge der Nciie »iiscres Kaisers nach Petcrhof sich Deutschland enger an Nilbland cmgcschlosscn hülle und zwar ans Kosten Oesterreichs. Die russische Presse gab sich sa während der Petcrhoser Festtage den Anschein, als ob sie die sichersten Nachrichten darüber hätte, Latz Deutschland das Bündnis; mit Oesterreich durch ein solches mit Rutzland ersetzen wollte. Kein einsichtiger Politiker hielt dies zwar tür möglich, aber wiederholt tauchten ähnliche lächerliche Meldungen aus. Der Besuch des österreichischen Ministers Kalnok» in Friedrichs- ruhc dürste den letzten Zweifel darüber beheben, das; das deulsch- osterrcichischc Bündnis; fest und unerschütterlich fortbcsteht. „Die allgemeine Lage weist sicherlich einen Fortschritt ans dem Wege zu einer dauerhastcrcn Beruhigung", so lätzt Graf Kalnok» seinen Reisc- zwcck erläutern. Damit wird mau sich beruhigen können. Nutzland wartet ersichtlich in aller Nuhe die Zeit ab. um aut der Baltanhalbinsel einen neuen Vorslotz zn unicrnehineu. Dakür 'ammeit es leine .Uralte, um seinen Machtbereich i» Asien auszudeh- neii. Die bevorstehende Neste des Kaisers Llstxandce nach dein Kaukasus dient diesem Zwecke: man misst ihr nicht mit Unrecht eine hohe politische Bedcilinrig bei. Besonderes Gewicht wiid aut die Zmainincnklllstt des Ezarcn niit dem Schah von Penicn gelegt. Man glaubt, das; von dieser Zusnnlwenlnnst eine bedeutsame Nück- ivirkilng auf die. Entwickelung der Dinge in Eriitraiasien datircn werde. Das; man sich riissischcricits anstbickt. in Ostpcrsicn Konsi! late z» errichte», deniet jedenfalls daraus l!in, da» >nr die rujlstckcn Agitationen neue Stützpunkte geschaffen wciocn sollen. In Asien duiigsbalm Vtagwitz !. war durch Geb. Nach Bodcl, das Fiiianzministerinm dnwh die Obersinanzrütbc Schmidt, v. Kirchbach, tsteh. OberrcchniingSrath Alüller »nd Finanst,>th Ledig vertreten. Die Spitzen der König!, und Stadt. Bebördc» Leivstgs wohnten der Eröffnung gleichfalls bei. Paris. In Süd Oraii ist »liier den Eingeborenen eine Be wegung gegen die Franzosen anSgcbrochen. Ein Offizier und ver schiedene Beanile wurde» gelödles. B erlincr Bör > e. Tie Erhöhung des ReichSbank-Diskon- t,'s ans 4 Prozent machte sich beionders ans dem Gebiete fremder Nenlcn gellend, die mit Ausnahme von Nüssen durchweg nach- gaben. Für stiusjen sprachen die neuesten Massnahmen bezüglich der Ausgabe von Kredstbillets günstig. Epelülative Banken setzten oaourci! crzciigie rcaimnegung narr enrovaiilnrn L!ie>>rcaiie,i!!ii ivuiec - ieilS eine Eg'oche gewaltiger Gebietserweiterungen cinz'.ileiten und durchziisühren. Bei denselben bothätiat England aber eine geradezu l bewiindeliiiigswürdige Klugheit und Thallrast. Aiit wieviel c ielchick svautcr 7L'/„ s von eiucm kläglichen Verfalle der rngistcheu Slreitkräste zu Wasser und zu Lande. Wie reimen sich solche Gegensätze? Autzec dem sticichihninc Englands ist es vor Allem der pralcische Sinn dieses , Jnielvolles, der es befähigt, seine rücksichtslose Selbstsucht zu bcfric-! zwar gicicksalls schwächer ein, befestigten sich aber bald und schlossen digen. Tie Wellmachtsielliiiig des eiiglstchcn Jiisclreichcs ist ans ,:,ii den höchsten Tageskursen. Dcutiche Bahnen waren anfangs der Uneinigkeit des europäischen Festlandes emporgewachsc». England ! fest, dann vorübergehend schwächer. Für österreichische Bahnen be stellte zuVliiiangdiesesIalul'undertsseinennpansicili,nie Leeübcoiimcht stand geringes Jntereffe, Dürer waren matt. Bergwerke fest. Im während der Kriege Napoieon'S l. her. Seil W Jahren benützt cs die j Kassaveikebr waren Banken fest, Bahnen still, Jndnstricpapicre be- Frindschast Frankreichs und Rußlands gegen Mittel Europa und die! jcbl mit vorwiegend höheren Kiirjcn. deutsche Fonds waren schwach, dadurch erzciigle Lahmlegung aller europäischen Stiestkristte.mn seiner- > österreichische Prioritäten ziemlich rcst. Pcivatdiskontl 2'/« Prozent. und graI! ksurt n. 17. SePttir. kkredit «o.g». Liaoirbali» —. Lom- bardl» iNM. tliaii.ncr 17t.»,». - M.7S. «vroc. u»»ar. «ZioldrenU 82,W. Lmcroao 021.7,>. D>c,.dn. ivk. —!uiiä»lcr —Laura —. tzest. . . ... . . -. . .... ... „ . . , Wir». 17. Scp!br. «trcail iw',.M. Llaa-Sb-da. L-mI,»r»cu —. lind Mit weichem genindcil Verstände Ist es z. B. aller cgnvtucheir Nordwciie. -. Mnrm-i-'l . Una. oil'id >!>-,.u>. F-st. Gefahre» Herr geworden ! Die Engländer wagten einigen Eustatz, nur . P » r.« ^..E-.Sepu '«»!»».> «»»»hel-is. «nicu,' Jiaiiencr S7,es. den verloren gegangenen Sudan'wieder zu gewinnen : als sic aber j , merlic», das; die Sache zu schwierig ,c'. zogen sie die Krallen wieder -i n', ein und nverlietzni, sich mit dem Erweroe Eghptcns begnügend.! ?i»k«n ose den Sudan seinem Schicksal. Tie Esteffncht Frankreichs wegen Egtivieiis verstanden >i" durch eine Konvention z» brichwiratitze». die ihnen alle st,'echte und Frautceich das Nachiehen giebr. Die st/eben tnihlerschast Fraulreichs und Italiens benutzten sie geschickt, um ihre Stellung am Mittel- und am Nöthen Meere zugleich zu verstärken. Mil wie geringe» staatlichen Mitteln verstehen es die Engländer, überall ihre Herrschaft über protze Nriche aufrecht zu erhalten. Sie schonen Religionen und Gesetze. Sitte» mW Gebräuche der Ein wohner und nehmen iür sich genau nur dieienigen VorthcÜc in An spruch, die ihr Handel bedripst. Daher gewähren sie ihren K'olonicen auch eine gewisse Selbstständigkeit. Auch die Engländer haben in Afrika bei ihren Erwerbungen keine Pw.'nenadeiiwegc voraefillidcii, sondern haben harte Arbeit thun müssen, haben Geld und Menschen ovkcr nickst geschont. Aber der Preis entsprach ihrer Arbeit: England bat dmi Lötvcnanlhcil von »stlcn Kolonial-Erwerbungen idem cingeheimst. Freilich giebt es keinen einzigen Engländer, der, j — Teni bisherigenLolalichlachtstcnereiiinchnicr sttug. Frenz cl wen» cs gilt, wichtige Stücke von »och herrenlosen Erdtthcilen zu j jn Dcmnitz wurde das Allgemeine Ehrenzeichen^verliehr», erwerbe», oas Slnbeiibocke» angeprieien Halle. ES hlieb der dentich- — Ani Soimtag früh wurden von den eLozialdemolratc» in sreisilmigen Partei vordehalten. bei ledern Eiiikrcsfen einer üdicn Post ' S ^ Anir«»' iv.7s. Lonidnrdcu 22ü,i«1. do. «kiorNLIrn —. I. viioi»»»'« — iiicliaiiiitcl. 17. -kpldr.. Dremilinaa n Ui» ra Min. 6«»solS !>8. >873» glaii'tt'r eou,i>ardl» io/.. Konv. Türken IS. «vroc. ! Innbirie «nicrikoxcr . ixroc. U,,«or. (Loldreuie 82-/^. Ocftcrr. Gold- ! rcuir !I2. Prrutz. ilonsol» Wö>/.. Easvicr 81-S!cnr «kgvplcr 102-/.. Garant. GiNN-icr P!(N',. Ottowa»ba»k Ive. Sucr - sictic» 87-/,. Spanier 711,. (!"/»- Mrrttaiirr!«>-,. Ncnc cripipt. Auicilic —— Liimmuag: iNuliiii. — itlpnlrr: B-wöi«,. ! '.0 ar > s < prvo n ltc,! 1, 17. 2cpil„. <Schluss! Wci.'.c» Per Scvibr. 26,i!i>, per gapiuir-.'.iaN 27./»!, ieg. LpirNoc! per Scptbr. «2.2.->, »cr Januar-AVril «l,s». vrdaiipirt. ivütöl per ScvU»-. ««,«», per Aai»ar.«prik 87,27», vriianptct. pl „> II c I p a NI. i7. LcVibr. «roviilie» iSchlM,. Wcizca per s/oviir. 22S, i prr 2/tär; 228, wlinirue. Tiogacn per Lciobcr 12,. Per Mürz 117, slcigcnd. 2 o !, s o n . I . SciNciullcr. ÜLrotiiklc», Schl»». Gnnlischcr Weizen >m- Pcsrlcdincnde Qualiläl elrca 2 Sch. ge,>c» poria'-Woche kicwichc», fremde, ,Weizen ! slellger, jedoch i Sch. dilliqcr, Mcdl 2, Sch., Mais - , Sch., Hajcr -/, Sch. gegen vorige Woche z»r>iNgä»g,g. Weller: Trübe. Lokales »nd SiilMckirs. — Rittmeister Freiherr v. N c i tz c n sl c i n. hier, wurde mit fürstlich sti'eutziiche» Ehrenkrenz L. K'lasse dctorirt. .. ^ st der Leipziger Vorstadt Flugblätter ansgetragen. welche Überschwang- ans Airika zu henlmciecn und vor dem Eimchlagen thalträstiger j licpe iozialdr m okrqti > ch e Reden s arte n und Hetzereien Koloiiinlpolitik ängstli h zu warnen. Das ist nickst deutsch, das ist i enthielten, nicht freisinnig, das ist erbärmlich und feige. Jn England aber zuwrrkcn wird man sich bei diesem Anblick die.Hände vergnügt reivc». Eng land hat auch olle Ursache dazu: cs bat auch das Geld dazu, sich dieses deutsche Schauspiel zu verschaffe». nm bei den Wühlern des 4. NiüchStagswahlt'i/eoes e»r- z„,o>„r„. Wie inan hört, sollen einige Austräger bekannt sein. DaS Flugblatt, das die Anficlnitt trägt: „An die Wähler des t V. sächs. RcichStagSwahltreises!" schlietzl mit den Worten: „Nieder Mit den Karlellbrüdcrn! Hoch die Sozialdemokratie! Verleger: H. Lew», Dresden. Truck von Schvemeld n. Harnisch, Dresden." Dieses Flugblatt ist von der KreiShaiiplmainischair aus Grund von 8 k l des NeichsgesetzeS gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie verboten worben. Die Ausgabe dieses Flug blatts »heilst die erste Wahlvorbereitung der Sozialdemokratie zn sein 2m Aistoiistädter Wahlkreis stehl bekanntlich eine Ergäiizniias- / wall! Zinn Landtag bevor, nachdem der bisherige Abgeordnete Be- , triehSiiigenienr Bartholomäus durch Besölderuiig im Staatsdienst j seines Mandats verlustig gegangen ist. Bei den letzten Wahlen ! batte Bartholomäus Herrn Liebknecht in jenem Wahlkreis geschlagen. isl iiic Rutzland eben weil mehr zii holen, nlü in Europa. Es be-! davon festigt sich die Meinung, das; grotze Ereignisse in Asien sich vorbe- rcitcn: die Rebellion Jsba! KhanS im afghanische» Tmkesia», die wgcnanistc Entdeckungsreise des Generals Przcwalsk, nach Thibet, sic Kämpse der Engländer auf den Pässen des Himalana gegen Thibet sind cbcnsoviclc Anzeichen, datz die Interessen Nutzwilds und Englands in Asien hart aneinander gerathen wollen. Wir baden über diese Kämpfe und Aufstände immer nur das Nolhwendigste aus den Telegrammen initgelhcill: sie bleiben ohne Zuhilfenahme van Landkarten und ohne Erläuterungen ziemlich unverständlich. Nur soviel sei hier im Allgemeinen milgelherlt, das; die zcilwcilige Beruhigung, die in Afghanistan iniotge der Ncnabstccknng der Grenze cintrat, stark in's Schwanken gerathen ist. Die Nüssen schieben ihr Machtbereich immer weiter nach Süden zn vor und slotzen dort auf den Widerstand der Engländer. Diele wiederum suchen in anderen Theilen Asiens nach Norden vorzndriiigeii, um sich der drohenden russischen tlmllammerung zu erwehre». Sie trachten nach dem Besitze Thibet?. von wo ans sic den nach Afghanistan vordringcndc» Nüssen in die Flanke falle» können. Uevcrhaupt wäre eö ein Jrrthui». anznnchmcn, als ob England trotz der geringen Machtmittel, silier die cs nach nutzen ln» verfügt, ailsgegcbcn hätte, das grötzte Reich der Welt zu bilden. Grotzlnitaii- nicn treibt nach wie vor eine Ausdehnungs- und Eroberungspolitik im großartigsten Stile und zwar energischer und erfolgreicher als selbst Nutzland. Man vergegenwärtige sich nur, welche wichtigen Punkte und ungeheure Landstrccken die Engländer während des letzten Jahrzehntes in Besitz genommen haben. Sic haben sich die Insel Eypcrn vom Sultan abtreten lassen, sich des Suezkanals durch Ankauf der Kanalakticn bemächtigt, sic haben die Hand ans Eghplen gelegt. Und doch können diese Besihcrgeisungen am Nil kaum de» Vergleich aushalten mir ihren anderen gleichzeitig in an deren Theilen Afrikas bewirkten Gebietserweiterungen. Sie wuß ten sich die Besitztitel für das ganze kolossale Gebiet des Niger- stroins zu verschaffen. In Ostairika gingen sie »ach anderer Me thode vor. Sic erwarben vom Sultan von Zanzibar auf dem afri kanischen Festlande ein Gebiet von 50,000 Quadratmeilen und L Mill. Einwohnern, anscheinend nur zur Bcwirthschnstimg, in -rritrffc Tcieki'amistc öec „Drcööuer iKrrchp." vom 47. Sept. Berlin. Der Kaiser kiiipsnig gestern den Staatssekretär Graten Bismarck im hiesigen Schippe, ferner den Oberprniidciitcn v. Bennigsen im Marmowalnis zu Potsdam. Gral Bismarck wohine dem Diner im Schlosse bei und vegob sich heilte früh znni Grafe» Schnwalojs nach Rußland. — Ter Kaiser wohnte heute Vormittag wieder dem Manöver bet Müncheberg bei. Vormittags begab sich derselbe zn Pferde zunächst znm st. Eorps, welches nvrd- wenlich von Müncvebeeg steht. Das Gardeco-.vs stellt südöstlich j Tie Sozialbemvlcatie stellt aber Herrn Liebknecht, der von tzucin Auch die fürstlichen Gäste, welche in der Frühe »»stetst! Wahlweise schon 4-st Mal adgelek;»! worden stt, linvcrdwjscn wieder Extraznges ans Berlin m Müncheberg curkamcn. begaben sich znj mn. Wenn die Ordunngspatteiei! ibre Pflicht thnii, entgeht Herr dem Manöverseid. Daselbst begannen die Feldmanöver, in denen j Liebknecht auch das nächste Mal nicht seiner sicheren Niederlage, das Gardecorps und das st. Arnieecorps gegen einander operinen. ^ Die Wahl leibst dürste nicht vor einem Jahre anberaiiink werden, Tic Hinlptmaiiövcr finden am Mittwoch ihre» Anschluß.--Der. da im nächsten Winter der Landtag nicht zuiammeiilritt. Vcr- Kaiscrin, die gesteril erstmalig nach ihrer Eitthiiidmig nach Berlin! schwiege» darf jedoch nicht werden, das; die Wählenchast cS nicht kam, wurden seitens des Pudlikilins besonders stmwatpiiche Ovatio- j gerade mit Dank nniaenonimeii hat, das; sic von der ^ nen gebracht. — Jn Kiel wird Ende dieses oder Anfang nächsten Monats der Besuch der Kaiserin Friedrich erwartet. Gleichzeitig wird dort das englische Uelnuigsgeschwadcr anwesend sein. Gras Kaliivki) gedenkt bis Tvnncislag i» Friedrichsrnhe zu verweilcil. — Die auf der kaiserlichen Packu „Hoheii.zvllerii" abgehallene Kritik über den Anssall des Angriffs des scindlichcn Geschwaders ani Wilhelmshaven nm 12. September lautete einstimmig dahin, datz die feindliche Flotte glänzend abgeschlagen worden, und datz Wilhelmshaven effektiv »neliinchmbac sei. — Anläßlich durch den Abdruck eines Artikels der „Jiidcpciidcnce beige" durch die „Nordd." erneut wachgernscne»Erörterungen über die Ornmnialivn der Neichs- ämter bemerkt die „Nnt. Ztg.", das; die urspttliigliche Nachricht! über die geplaiitcn Veränderungen von einem im Allgemeine» als j sehr unzilverlässig bekannten Deutichsrcisi'.inigen bcrcuhrt. DnS I „Berl. Togebl." schließt aus dem Abdinck des erwähnten Artikels -taatsregleriliig durch das Kaiizlerblatt: „Daß man sich ailgsiischcinlich ni der Ilin gebiiiig des Reichskanzlers nicht mehr die Rothwendigkeit verhehlt, patriotische Fürsorge für den Fall zu treffen, daß wir die Dienste des großen Kanzlers dereinst entrathcn mutzten." Offenbar bezweckte die Wiedergabe des Artikels in der „Nordd". aber gewisse Bestre bungen niedriger zu hängen. Die „Post" erinnert an die Acutzc- rungen und Ertiärungcn des Ministers und ersten Bevollmächtigten der Bundesstaaten anläßlich der Berathung d»S Stcllverticlmigs- gesctzcs im Reichstage, wonach Aendcriuinen in der Organilatwii der Neichsämtcr und die Schaffung selbstständiger Reichs»,inistericn der Zustiinmung des BiindeSrathes benöthiacn. Auch ohne die Abneig ung des Reichskanzlers Fürsten Bismarck dagegen, würde ein bezüg licher Antrag keine Aussicht habe». Es sei kein Anzeichen vorhan den, datz die einzelnen Bundesstaaten ihre vcrtragsiiiäßia gnrantir- ten Rechte heutzutage geringer oder weniger vertheidigen, als vor so oft zu den Uimen beniien wird. Bei der letzten Wahl war un schwer voraus,zin'e!,eii, datz Herr Bariliolomäns einer Bcsördcriina kliiaegenaina: cs wäre dann ein Biiraer anfaestellt worden, der Aussicht bot, datz er sein Mandat auch bis znni Schlüsse behalten könne. — linier Artikel über die bevorstehenden Stadtraths- wahlcii bat im Publikum auch wieder einen früher schon oft acäiitzertcn Gedanken cinaeiens. Unser dermaitacS Nathsrolleaium stellt si n nach den Berussklassen der Herren Rothe — besoldete wie unbesoldete — svlaeaderniatzcn zusammen: 15 Juristen, 4 Archi tekten. st Fabrikanten, 2 Doktoren und je I Apotheker, Drogist, Finaiizrath, Institutsdirektor, Rentier und Biichdruckereibcsitzer. Einer der hervorragendsten und wichtigsten Stünde ist gar nicht vertreien — der höhere Kansmannsstand! Eapacitüten ani dem Ge biete des Finanzwesens sind aber gerade setzt umso nöthiger. als die finanziellen Fragen in der Eommnnevc'waltling immer größere Dimensionen annehnlen und cs in der Thal an Nathsiintgliedern fehlt, d,c da eine sachliche vraktiichc Erfahr,mg zur Beringung stellen Ivnneii. Wenn wir nicht inen, ist der Wuiffch bereit-"- früher gelegentlich einer Debatte über sinanzirUc Angelegenheiten im Stadtverordnetem«.'^;»!!» vom RnthSlische aus geäntzcrt worden! Jedensnlls ist der Gedanke wvbl wcrth, von Lenen, die demnächst zu wählen habeii, in näheren Bestacht gezogen zn werde». Wenig sympathisch hat, nach den Kmidgevüngeii, die uns geworden, im Publikum die Absicht berührt, eine regelrechte Vertretung einzelner Stadlthclle cinzurichteii: es röche das. heißt cs vicbach, etwas nach der Neigung, Biertelspaliltk lreiben zu lvvllcii. Nützliches sür den speziellen Stadtthcil zu beantragen, dazu ist der Weg durch das Sladtverordlictencollegiilm zn nehmen »nd da stehen Thür und Thor doch offen genug.
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