Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-17
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nacht-Telegramm. «Nur in cinem Lbeile der klullaie.) Wien, ler Minister de« «„»ivLrttne», Gras staliiokii, ist «de,id« noch grievrichsnii, abaeeeift. 33. Jahrgang. Aufl. 46,000 Exempl. ^«Nn« riaiutt, üKi. »«».> LcliO 8n6^lr«880, Oor Zlaner 3, ompkodlt billigst seln'mn und wirr» und Ldn»ii«>n. vis Uv«ü>irtv^te» Llurldttunxvn Dresden. 1888 vwpüolllr .Dresden, Lii»I»»V 1Ulä ««I»i88v kZ! krikr Klansvn ^ 8«I»Iv88kr,s,8«>- k. I . Uelro Kdnig' .>c>>mnvs1ra88c!. z; I'nnptolrlon von 4>r. mod. 'I'rosiing-. «° T1»»/in,rv» er»?:« II, ir«'i»,i, ntiire II, I'l»inl»«n. ^ lii, ^ dLÄNkn 1'ör d. 'l'ntul n. /.nur Uin- Icoaiion cvird i!ar drrresi ^rlevli^hr I «oino ttr'sta unä llornlioit belc. !>itl'»v«» - cnnpldhiatt. K »! c> in o ni»- ,V z» o Zl> o Ir». 1te»c»nvl:t «.. S°clnp!>on 1118!. ^ LsLZrArM, kost« itlnrltv von itl«v«i , t Iiristii»i»Ia. ^ kimU- HokLxotliL^L DrLLäen, »NI t-ii NI-zinilll«»! . LoÄvll-FLAü-Loppk» il 10 R„ LsÄGN-UMs ü 3 U. u?« «üllipNiis' -^cucsle Depcickw». Hcnnachirchle», » L. FMgU. Leipziger Herbstrenncix Telegramme der „Dresdner Nachrtchlen". W i c n. DaS halbamtliche „Frenidenblatt" lagt: Die alljähr lich regelmäßig wirderkehrende Ziisammenttiirtt des MiiilslerS des Auswärtigen, Grasen Kaluolp, mit dem Reirhstanzlrr Fürsten von Bismnrrk erscheint keinrm Politiker mclir als em Spmplom oder Vorbote irgend einer Aclivn: die allgemcine Lage weist sicherlich eher einen Fortschritt ans dem Wege zu einer danerhastcren Be ruliignng ans. Beide Slaalsinäniier werden die Geiainmllagc nur von dem Gesichtspunkt der Bcirstignng der« Friedens detmchten und nenerlich eine gegenseitige »nd volle Uevereinstinimiing hin- sichtlich der Grnndzüge der Politik censlriliren. Paris. Wie die ftstättee melden, gad der At'mineminiitcr Vraehl, das; die Evmmaiidanle» französischer Schisse an der Ost- liisle Afrikas nnr Sllrrvenschnse, unter welcher Flagge sie „nch segeln mögen, Jagd machen sollen. Bcnedi g. Der Kongreß der internationalen Gesellschaft znm Schutze Leo literarischen n»d tiinsllcrisrlicn EigenthuinS ivnrde er- össiiet. Rattsbonne rFiaritreich) begrüßte den König Hninbcrt, welchen das Panier Biucan der Äescllschast zum Protector ernannte. Das neue Jnsnnlerie Exelcir-R'calement. Jnöilünm der 4. Bürgerschule, Rcnphilologentgg, GcrichlSbeihaiidlnngen. „Gemischte Geiellschail". Modcbrics. Brieslastc». Bewahrring des „Trills" zu verleimen, veiknndet das nene Reglement die berühmte „Strassheil" mit den Aittordcrnngen des modernen Ge fechts an Beweglichkeit und Schmiegsamkeit der taeliiche» Formen. Ter triegSmahiae» Rnslnldiing dcrJmnntcrie, nicht demParadedicnste soll die tune Feit gewidmet sein, die die Mannschait bei der Fahne znbringt. So wird die Feit, die dadurch erspart wird, das; die ver- cintachlen taeliiche» Formen den Mannschasten in wesentlich kür zerer Feit bergebracht werden könne» wie die verwickelten ktlni- marsche und Gliederungen, die das alte Reglement vorschrieb, hauptsächlich der erhöhten Ausbildung deSFRannes als Schütze, also sür das wirkliche theiechl, gewidmet. Schon die Grnleilnng hiersür be;eichnend. „Das Gr ^84»«.LstS, vmjillMt 31. Montag, 17. Scptenwer. des ncnen Reglements itt hiersür bewichiiend. „Das Grerenen bezweckt Schntnng und Bvrbildnng der Führer und Mannichastcn sür den Krieg, alle Hebungen müssen deshalb am den Krieg bc- l Besichlianng crinöglicht werde. Ter rechne! sein. Tie wichtigste» Anforderungen aber, welche der Krieg Thr>lnel»nrm am Nrenphiiologen Tag aligcnieine Sihiiirg iin König!. Pol'.ikechiiitnm (Schiris; 1 Uhr). Eine gemeinsame Fahrt nach Mergen, woictbil »och ein Festmahl die Thcilnchmer verewigt, bildet den Abichluh. Den Montag noch anwesenden Fremden brelc! sich Gelegenheit, an diesem Tage die hiesigen Lcimmliingen nnicr Führnng eines Mitgliedes der Dresdner Gesellschaft sür neuere Philologie zn besichtigen. Mit den Ver sammlungen ist eine Ausstellung von Bildern und Bildwerken ge plant. welche zur Grlanlcrnng »nv z» eingehendcrcm Bcrstündnis; bcnr Schriftstellern wie Mvlwre, Sandean, Shakespeare, Scott, Bums bienen lönnen: gleichzeitig wird eure sehr reichhatlige Dante-Ans- slr llnng veranslnltet. Da dieie Ausstellungen allgemeines Interesse erwccle» düriien, so ist zu hoffen, das; auch anderen, als Mitgliedern des Verbandes der Tenlirhen Reii-Pchilolognchcir hsehrerrchait dr? rksaiisschni; beabsichtigt, den anher in Gasthamern auch Familien, welche : in Wohnung zu Tr. Otto Voemcr. LokaieS unv SUchsisches. — Nachdem Se. Plaj. der König deute den Trnppen- lrlnmgen dee 2. Ditnsion s)F. 2t zwischen Nonnhos und ^eipziri bei gewohnt haben wird, wozu die Abreise ab RiedersedliN iriib gegen «> III>r bis ÜKarinhos ersolgt, wird Se. MnjtMt bereits Mittags in Leipzig eintrcssen, nur Nachmittags nach Plauen i. V. zu reisen, wvselhs! im Hotel Engel Qrmrtiee genonnnen wird. Am 16. und l!>. Septemhcr finden m Ainveicriheit S>. Mas. des Königs die Truppeiiühnngen der t!. Division s)ir. 62 in der Gegend von Plauen i. V. slall. Am 20. kehren die zn dieser Division gehörigen Truppen in ihre Garnisonen znrück. und lrelsen unsere „Schwarzen" Nachmittags nach 6 Uhr aus dem Gcntialgüterhahnhose hier ein — Vvcgcstern trat mittelst Schnellzuges Se. Königliche Hoheit Generalseldmarschall Prinz Georg non Sachsen in Begleitring des GeneralstahSchess Gciicralmnior Edler von der Planih. sowie des Major von Stieglih orrd des Hanplmanns Barlb vonr General slabe, von Dresden lornmend, aus dem Dresdner Bahnhof in Leip zig ein. Se. König!. Hoheit wurde dort Pom Ohersttentnant Köm lcr und dem Platzmaior Plcinierleiilnairt Graul hcgricht und dcgab sich, nachdem er das Fcühsiück eingenommen, mittelst Wagens direct nach dein Manöveiseld in die Gegend von Fnchshgin — Se. Königl. Hvlreit Prinz Friedrich A u g n st beinchte am Briliwoch von Loben anS, am Rasttage der Truppen, mit Tcrrn RittergntSbesitzer Erome irnd Fra» pvn -Ollenhain, wo Hoch- dcrlcibe in D.inniier gelegen, »nd drei nnlilanichen Begleilern das Ncstarrranl om König - Friedrich - Anglist - Thurm und unternahm daselbst den Amslreg bis znni obersten Pialenn dcS letzlcren. Sc. Königs. Hoheit verlies; etwas früher als die Gesellschaft den Berg, ui» zu seiner zur Ausstellung befohlenen Eonwagnrc ziirürkiiilelircn. Prinz Friedrich August wohnt bis heute in Löbnu. Die Rückkehr »ach Dresden erfolgt heute Abend oder Dienstag irüh. Bis daiiiir sind sämmlliche im Palais am Taschenberg borgcnomincnen Er- iiencrniigearbeiten beendet. — An den laiscrliche n Ei e m sen - Iagden , welche in nächster Zeit in Steiermark slatlfmdcn, weiden sieh am' Einladung Sr Majestät des Kaisers Franz Joseph wieder mehrere Fürstlich keiten bctheiligcn. Anher nm'crem König werde» u. A. Kaiser Will>elm. mehrere bäurische Prinzen und Erzherzvg Otto Jagbgajtc des österreichischen tNvnarchen sein. — Ans der Tnilbrcrje nach Hanrbmg berührt heule früh 8 Uhr 11 Min. der östcrreich. Minister des Aeutzeril, Grus Kal not», Dresden ans dein Bölnn. Balmhof. — Vergangene Woche ist Se. Durchlaucht Fürs! Alexander von S ch ö n b iirg - H arte n st e i n ans seinem Schlosse Harten stein zu länaeccm Am'cnthnlte eingelrofsen. Fürsl Alexander wohnt tür gewöhnlich am' seinen Beschuiinen in Oesterreich bez. Wien. — Das nene Exece ir-R c g le me n t. Mit dem Re- servistcncntlassmrgStagc, der in der Hauptsache >nr das sächsische Ärmcccvrps in dre Zeit zwischen 17. Mid >!>. d. M. fällt Mid nur sür die Manmchaste» dcS 1. Feldnrlillerie-Zieaiments, welches sich bis 25. September ans bcnr Rückmärsche ans dem Manöver be findet, etwas hinausgeschvben werden n»is;te, endet wiederum cm militärisches Ausbildnngsjahr. Dasselbe hat tieseingreifcnde Ver änderungen in der Allsbiidmrg der Truppe gebracht, indem die im vorigen Jahre erschienene F e l d d i c n st o rd n u n g bei den dies jährigen Herbstmanövern vollgiltig zur Anwendung kam, die Man»- ichafle» alio bereits im lausenden Jahre nach den Vorschriften derselben im Fclddicnsle auSgebildet werden muhten. Ebenso tick- eingreifenden Aendernngc» geht die tactische LinLbildnng der In fanterie mit Beginn des neuen AiiSliildnngsjahreS entgegen durch die am Sonnabend erfolgte Einführung des neuen „Excrcir- NcglemeiitS sür die Infanterie". Beinahe unmittelbar nach seinem Regierungsantritt beriet Kauer Friedrich eine Eommijsivn znrAnS artieiinng eines neuen Exereir-Rcglemcitts für die Infanterie. Er kam damit cinem Wunsche nach, der seit Ende des grvhcn Krieges alle Kreise der Armee bewegt hatte. Noch waren kaum die Bor- mbeitcn erledigt, aiS der Thronwechsel eintrat. Und mit ganzer KM und dem Eiter, der einen Beweis dafür gicbt, welche Wirh- ligkeit Kaiser Wilhelm dee Tnrchsührniig einer Ncuvrdmmg der AnsdildminSvorschriften tür die Infanterie beimas;, widmete sich dmellie deren Fertigsleltinig und lieh cs in kürzester Zeit zur ab schliessenden Thcll werden. Kaiser Friedrich wünschte, bah dre Ver einfachungen jo gestellt würden, dnh der Soldat nichts an Formen hinzuzillcriien habe, und dab cinzuzichcnde Reservisten und LanL- wchrlcute sich ohne Schwierigkeilcn in dem Renen zurechtfinden tönntcn. .vinzuzulcrncii hal den» mich nach dem neuen Reglement ledig lich der Offizier. Dieser aber desto mehr, während der Soldat in der Eonipagnic-Colonnc einen ganzen Feldzug durchmncheii kann, ohne z» sichle», das; er unter einen, neuen Reglement steht. Welch' herrliches Ncsnllat! Dadurch ist die große Gefahr umgangen, welche ein neues Reglement in der Regel im ganzen Gelüge der Wusse zm Folge hat. und die sogenannte Uebergangsperiode, die nalrir- gcinäh eine Zeit der Unsicherheit bildet, verhindert. Das; Kaiser Wilhrlm häufig persönlich in die Verhandlungen cingrgrisscn und ebenso häufig eigene Anschauungen zur Geltung brachte, läßt sich nicht beitcnnen. TaS Reglement enthält eine Reihe den Geist der »cucn Vorschriften besonders leiinzeichnende Stelle», aus denen Kaiser Wilhelms Art ohne Zweifel hcrvorleuchtct. Das „Parade- müs;igc" dcS allen Reglements tritt vor dem „Kriegsmäßigen", welches der gelammten Ausbildung und allen gegebenen Formen des Neuen als Losung poranlcuchtet, ganz zurück, und liegt schon m den Worten, mit denen der Kaiser das Reglement der Armee übergab, ein ernster Fingerzeig, jede Abweichung zn Gunsten des Echablonentkiäßigen von der vorgezeichiicten Absicht: „Kricgstüch- tigcr Ansbildnng" streng zn vermeide». Weit davon entfernt, die stellt, sind: strengste Disciplin und Ordnung bei Anspannung aller Iin Familien Wohnung zu besorgen, und werden ! Kruste. Diese Eigen schallen der Truppe w nnznerziehcn, daß sie! gesonnen sind, an obengenannten Tagen Grift' ! ihr zur ander» Natur werden, ist ein Hauptzweck aller Ucbnnge» auf l nehmen, erincht. ihre Adressen nicdcrznlegcn bei " I dem E'ieicirpial; wie in, Gelände. Im Kriege nergnrchi nur Ein- j Schnorrnrgße 20, U. 0- Jnierot.i ! iaches Eriolg. 'ES handelt sich daher nur um die Erlernung,,,»-1. — Nächsten Freitag findet Vormittags Ik Uhr Kreisaus- Ainvendnng rveniger emnirher Fvrnien, weiche aber mit Strassheil s ch u s; s i (z u n g statt. cmgeiibt »nd mit'voller Sicherheit beherrscht werde» »inssnt. Tik j — I» dr» gestrigen Morgenstunden wurde in den Bürger- Vrmchrislen des Reglements geben hierfür allein dir Norm. Sic ^ wieien-Anlagen ein in den llOrr Jahren ftcheudcr Mann erhängt sind ihrem Geist »nd Wortlaute nach tür Krieg und Frieden irnl>e- > amgriunde» und behördlich nnigebvben. ftlach den angeftcUten dingt verbindlich, alle Künsteleien sind nnlenagt" Es sind dies Erörterungen ist es ei» GeichüitS'.eiiender ans ftricsa grweien. goldeneWortc!— LöasivürdendieParadcbcldcnP'ergo.ngcirer Zeiten,! — Vorgcstcm Abend loaro dre Ferrciwchr nach dem Reftau- deren Ideal imlitäriicher Ansbildimg die «Schnilwarade mit angr-1 rant „Kmizlerhoi", Cchösscrgasse, gerusen, woselbst ein kleines taßienr Gewehr" >oar, hierzu sagen? Ter Grift „Gewehr Ziu"! S ch ad en i e u e c nnsgebrochen ivar. konnte als Gcniidscinle und Merkzeichen sür den Parade - Drill! —In Mühlbach bei Wurzen brannte am Freitag Nach- gelten und seine Abschaffung ist care so bedeutsame Abweichung ! mittag die zum Rittergute gehörige Brennerei mit Seitengebäude» von dem fast ein halbes Jahrhundert bestehenden Herlommcn im' ab. Im .Kelter des Brandheerdcs lagerten nicht nnbelrächtliche Heere, daß sie kscho» allein eine „Thal" genannt zu werden vcr- j Spiritusvorräthe, denen sich das Feuer aber zum Glücke n-.chl mit- dient. Dem mrlilärisch geschulten Ltnge Lcr Deuischen wird eS, theilte, da der Verschluß gut »nd die Wölbung Stand hielt, anfangs eigcnthrinrlich Vorkommen, wenn eS an, der Straße mar-j — I» Rio cd an bei Döbeln und rn Mockrift treten am 17. schirenden Trupps oder die Wachtposten vor vorbrigehciiden Ölst-! d. M on'cntliche ReichStclcgraschrmstatronen in Wirtiamteit. zieren nicht mehr da- Gewehr anftissen, sondern rnitft„Gewehr! — Lim 1. Lltoher treten in Leipzig dic Vorstände dcr sta- iibcr" vorhcrinarschir-'n, bez. schildern stellt, aber das Wesen der j l i st i r a, e n Acmter in dcrrtschcir Städten z» einer Konsercnz Ehrenbezeigung verliert dadurch nicht, wenn sic »nc mit aller Strammheit anSgesührt wird, und daiür wird ichon die altbewnhrlc und ivie wir scheu, ernenr empiohlene „slrasse Einübung" sorgen. In nnscrcm „Volle in Wasscn" hat auch sür den, der nrcht augen blicklich „in Waisen" steht, alles am die Armee Bezügliche großes Interesse, naturgemäßbesonders das. was täglich in die Augen fällt. Deshalb erwähnen wir noch, Rist, dir Guindamstcllnng der Truppe nickst mehr die drei. sondern nunmehr die zweigliederige ist, damit wird zugleich die Eomvmznw Eolonne, also die Anl- itcttnng der Eompagnie in drei Zügen hiillcrcmondcc zn ;e zwei Gliedern die Grundform iür Exerricen, Parade und Eiek'echt. Die bisher inr zlvertc» GI>c-e „in drangvoll ''iirchrcrlrcher Enge" ge I .zniainmen, ivelcbe sich mit Len Wnm'cherr und Anträgen der Städte I llairsiiter vezüglich der nächsten Vollszähinng, nrrt der schon'eit längerer Feil geplanten Herausgabe eines statistischen Jahrbuches j der denlichc» Llädic und mit Len Grrradlagcn einer pergleichciiden c deutschen Gemcindeirnanzstalistik beichäitigc» wird. Tie letzte dcr- ! artige Konscrcnz fand 18^>> im September rn München statt. Die ! diesjährige soltte den Münchener Beschlüssen gemäß in Hambncg ! abgehallen werden. Do»! traten ahcr wegen des bevorstehenden ^ Zollanschlnsscs Schwicrigkellcit crn, weshalb die Verlegung nach ! Leipzig belieb: wunde. — Jr.r alten Elsier-Flußbettc bei Rvsenlhal wrrrdc ei» ^ Soldat dcS lznioiwerie OregimciitS ftrr- 166 todt aufgesrmdcn. Er standen habenden Leute, cfte sich uftt ni Ecnrimelcr Lnllranm bei^ Halle sich an einem Tanzvergnügen rm Roseitthal bccheiligt und vrcllcichr 2i Grad l>. im Schalke» beqttüqen »»'.jstcn. werden die>e Nirreurng wendig begrüßen, öeren Wcuh aber vor Allem in dm größeren Beweglichkeit der Eolonne irnd in der Zeitersparnis; bei der Eürzclgushüdung liegt. Wer denkt nicht daco.n, wie viel Zeit allein die Einübung des Urberganges der drcigliedecigen zur zwei gliederigen Ausstellung und umgekehrt ans den verschiedenen For mationen hccimvrnchte und wie viel Mühe es kostete, diese schwie rigen und oft verwickelten Bewegungen den Mannichallen bcizn- als Heimweg den vberhaih des GaithoscS von dcr Ehaussec Hos- Plancn nach seinem O.nacticrorl Plonschwil'. snhrenden ichr stellen Fußweg bennlrt. Jnsoigc dcr herrschenden Dnnlelheit mag derselbe von seine»'. Wege abaelomme» »nd in die Tiefe gestürzt sein. Der Verunglückte iw ,n Magwilz beerdigt worden. — Gegenwärtig beginnt man in Leipzig init den Vorar beiten znm Bau der Markthallen. Die Vogel's che Reitbahn ist be reits vollständig abgebrochen und am 1. Oeiober wird das inncr- 2 - ^ ^ L, V w—» t; 7 2^ 2 2, 2 kL- ss bringen. ES würde zu weil, führen, hier ans alte Abänderungen I halb der Reitbahn befindliche große Micthshaus, dessen Bewohner ciiiziigehen, weiche das neue Reglement bringt. Willkommen heißen wir als Abichlggszrchiiing die wenn auch nrw theüiveift' rrwlgle Eintührnng denlicher Bezcichnnngen snr FarhanSdirickc und Eom- mandvs. LehlerrL Wort in wnridcrbarer Weise beri'lieöe». ebenso „Ebrngircn", irahrend „Bescli!" und „Loden" all ans weniger Silben bestehend, kürzer anszniprcche» waren. Honnenrs. Tote und Onene, Distanz und Intervall dagegen nrußten den gntcn deutschen Aus drücken Ehrcnbczcignng. Spiße. Ende, Abstand und Zwischenraum weichen. Dcr irische Zug, der die in den letzten Jahren gegebenen Vorschriften durchweht — wir erwähnen nur den flotten und dabei vil beinahe schwungvollen Schl, in dem dic Felddienstvrdniing ge schrieben ist — kommt im ncneri Excerir-Oreglement erhöht iloch znm Arisdinck, wie nnsere Leser dies ans den wenigen angeftchiten Ein- iettniigsjlipeii ersehen werden. Tie znm Winter ciiilccjscnden Rekruten hnben bessere Zeiten, wie wir Alten, sic werden mit dem „Parade-Drill" nicht geplagt sein! Gonmn nur eS ihnen. — Die vorgestrige gesellige Vereinigung dcr Elter» gelegentlich des Iubilän m s der 4. B ürgc r I ch n l e in den Nrurmcn des Lincke'schcir Bades war ungemein zahlreich. Herr Oberlehrer Steher eröfsnete den Eommers mit einer Anivrache, in welcher er das ganze Fest in drei Thcüc zerlegte: Früh die geistig erhebende Feier. NachmilbigS das Kmderiest und Abends er» Fest des Frohsinns und der Geinüthiichtert der Eltern. TaS Fest, vom beste» Kaisern Wetter begünstigt, habe sich auch dcr hnlvrcichcn Tkcilnahme Sr. Pia;, des Königs irrwsern erfreut, als dem obersten Letter der Schule eine so ehrende Auszeichnung zu Theil wurde. Eincm ichviicn Männcr-Qnartclt folgte cm von einer miheren Schülerin, jetzt Lehrerin Frl. Schmidt, sehr sinnig und lomrschö» gedichictrr und von der Veriasserin gesprochener Prolog. Herr Königl. Musik direktor Fischer weitste durch eine musitalllch schone Fantasie das von den Gönnern der Schule geschentte Harmonium ein. Herr Direktor Krctzichinar knüpfte mit rhellwrijchen! Schwung an dieses Musikstück die Schilderung des Wesens des Schulmannes an und schilderte die Phasen deS Lchrcmmts :c., seinen Tank sür das Präch tige Geschenk und für die allseitige Therlnahme anssprechend. Ohergiitervettvalter Mnltrg sprach im Nanu» dcr Freunde und Gönner der 4. Bürgerschule, Herr Martin Wagner im Name» des Bezirk-Vereins reckst? der Eibe. Der Lehrer-Veteran und frühere bcidienstbvtle Direktor dcr Schule, Herr Wagner, sprach die besten Wünsche sür das Wohl dcr Kinder aus, während Direktor Melsthoie vom Frcmenschntz im Namen der Schüler dankte. Die srühcrcn Schülerinnen Frls. Lorenz und Bartholomäus sangen sehr Isichsch einige Lieder, Herr Goldurbeitcr Kirsch gedachte der in den Ruhe stand getretenen Herren Lehrer dcr Schule. Auch dcr Hnmoe kam zur Geltung in einer vorzüglich mlsgcinhrtcn Gesang sscene in Eo- stiim!: „eine Tanzstunde" bezeichnet. Herr KnmmermusiknS Lorenz und In. Tochter tingen „DnS Waldvöglcin" von Lachner mit Cellobcgleilung vor unv noch manche schöne Ansprache und Unlcr- halttmgsgabe wurde geboten. Das Arrangement de« ganzen Abends, welches bei allen Theilnehmern den allseitigsten stürmischsten Aulluiig fand, war in den Händen dcS Hcrril Oberlehrers Steuer. — Vom 28. bis 60. September tagt in Dresden die 6. Ver sammlung Deutscher Ncuphilologen. Tic Tagesordnung ist folgende: 'Freitag, d. 28. September, Abends 8 Uhr Vorver- sanittilmig in den „Drei Raben": Sonnabend, d. 2t). früh !> Uhr und Nachmittags 3 lthr Verl,andln„gen im Festsaal dcS Königl. Polvtechnrkuiiiö. Abends Besuch dcr Königl. Theater'lFestvor- steNiliiacii) und Coinmrrs: Sonntag, d. 30. früh 10',r Uhr dritte bis zn diesem Termin geräumt haben müssen, ebenfalls nrcdergc- misscn weroen. ftlach und nach folgen sodrimi die übrigen Gebäude chcs angellniften Komplexes, io daß dcr Bauplatz sür die neuen Markthallen »> Bälde fceigclcgt werken wird. — In der Nähe von F r o h b n r g wurde am Freitag früh an einein Krrschbanm hängend ein Mann NamenS Weber aus Droß dorf bei Kieritzsch lBvrna) todt aitt'gesimdcn. — In Bnbendorf bei Lausigt neckte sich am 14. ds. M. auf dem Heuboden des väterlichen Gutes der 12 Jahre alte Sohn des GnlShcsitzerS Wcrmann mit der 15 Jahre alten Dienslmagd A. tzr'ggtcr ans Frotstnirg, bei welcher Geiegenheit dieselben iedoch dcr nach außen rübrcnden Thüre deS Heubodens zn nahe käme» und durch dieselbe herab aut das Stcinpstaster des Hole- stürzlen: bei dem Fall erlitt dcr Knabe einen Schädclbrnch »nd dic Magd io schwere innere Verletzungen, dnß an ihrem An stammen gezwei fen wild. Leipzig, 16. September. DaS herrliche Wetter hatte heute, als am zweiten Tage dcr diesjährigen Herbslrenncn, Tausende Schaulustiger nach dcr Rennbahn gezogen, weiche mit lebhaftem Interesse die cinzelnen Rennen, die alle glatt verliefe», vcrjoigtcm. 1. Tribünen Rennen lUnioir-Elnb-Preis 1500 Mk., Handicav, tür zweijährige inländische, österreich-ungarische und dänische Picrde: Distanz lOOtt Meter). Sieger: I. Herrn Ulrichs Fchsst. Evmtcsse Earasine; 2. Lenin. Pcinz G. Radzuvills Fchsln Delttwarc: 6. Herrn O. Gcrmanns br. H. Bravo. Ter Trstalft'alor zahlte (für 10 Mk. Einsatz) 35 Art. — II. Johannaparl-Haudirap (Preis 2000 Art., sür 6jähr. und ältere Pierdc aller Länder; Distan;2ttOOMtt.» Sieger: 1. Mr. Planucrs sclnv. St. Tmitter; 2. Herrn Ehrichs Fchsln Brmimoor: 6. Herrn S. EohnS Fchsst. Mic>o'cope. Der Totalisator zahlte 18 Mk. — UI. Herbst-Sleeplc-chrste (Preis 1800 Pik., Handicav, internationales Herrenreiter! für Jahr, und ältere Pferde aller Länder; Distanz ca. 4M0 Meter.) Sieger: I. Herrn b. Tepper-Lasli'S br. Wall. Mac Jntosh: 2. Herrn v. Schräder schwbr. St. Rvicbud: 6. Herrn Lenin. Snffert 1 br. St. Idee. Ter Totalisator zahlte 2i Art. — I V. Verlaufs - Renne» (Preis 100t) Mt. für 2jähr und ältere rnländisckw. ösierrcirh irngariiche und dänische Pferde: Distanz 12')') Meter.) Sieger : I Mr. G. Sears br. Wall. Eonstll: 2. Hcmr Adalbert s Fchsh. Balkeck. Der Tota lisator zahlte 20 Mt. .Der Sieger Er'nstll ivnrde sür 117') Mt. an Svickermann verkanst. — V. Saxonic,-Jagdrennen. «Elnb-PreiS 1000 AU. und EheenprciS llir den Reiter des zweiten Pierdes, sowie ein vom Jagdreirn-Elub zu Leipzig gestiileler Ehrenpreis im Wcrthc von 1000 Mk. i'ür den siegende» Reiter: snrljähr. und ältere Pferde aller Länder im Besitze von netivcn und Reserve O!fiz>ereir deS sächs. ArnreeeorpS und von solchen zn retten: Distanz 3,>1)0 Meter). Vcrtheidigcr sür 1888 Lenin, v. Zezschwitz t>8. Ul.» Sieger: 1. Herrn Lenin. Frl»». v. Erlangers br. St. Sicrnlstnnre- 2. Lcntn. Graf HallwüIS br. Wall. Sranrander; 3. Rittm. Frhr». b. Eamvc's FnckiSw. In BrnnidS. Der Tollstinttor zahlte 37 Mt. DaS von süchiüchcn Oisiziewn gerittene Orenne» bot ein höchst interessantes Schmisistet: »n Ganze» liefe» 5 Pferde. Den Ehrcn- schiid geivarm Lenin, v. Erlanger. — In R cichena u ward am l3. d. M. der dem Trunle stark ergebene ArmenbauSgcnvsse Franze in den Stränchcru der vomialigcn Akoricnzcche erhängt antgesunden. — Am 14. d. M. ward in einem Teiche z» L > m b a ch die Tochter einer geachteten Büraersfamilic leblos „macsiinden. Un glückliche Liebe mag da? Mädchen in den Tod actrieben haben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite