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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-15
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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r«>tdlatt ftlr Poltttk. Unterdaltimi. G«IlbLIt»vnr»dr. vörlrnbniLt. knmdrnlllte. »dolmemtnt vt«rt«liäk,rllck> M. ».«Z ML die Post Pk. 2.1s. - viilerait Manrniir. IL bi» „SlachmiN, sUstr. koiiulaa« bis i2MiN^ n»N«ulwdt: vir. mostcia LiiunmNochettlaoett bi« » Ubr Nachm. D>« rlvaln« Pei-t- .eile ica. s Lilbeiv III Pt».. iur Man. ms,. Neliame» aus der Privat st»« Seilt M Plq. Sine g>»va,,ll« iur daö »Lchsttuiilac Eriche»»» der tz,,1eral« wird ,»cht arucd«». ÄuS- worliae Jnicrlio»o Äuliraae aeaen Lraiiuineraiidoradluiia durch Br-K marken vd. Poiic'unatilttna. stuicral« nednie» lanimllirlie renoinmirre Ä:i- nimcen.Lrvedilroucn r>». Nur 8!»-k> -ade «>.-»,'s. Mannicrivle keine Per», hmdlichkei!. üern>i»»ch Sielleü ' u Astil., vor Neust.-Dredden. 33. Jahrgang. Aufl. 46,000 Exempl. ?rau LUsv VoilvMolÄ, 2Ldnküü8t1erin, 8vi'r«»tI, II. I tx. (Leks Jmc>Iit-n»ti'cn?8o), ompttodlt kiek rur Jmlartiemux- Ii ü»?itll«l>«n 2^ r» I» i» v et«-. L^roollrtunäon Vorm. v. 10—12u. .Xtiekm. v. 2—5I7trr. I''t1rIöQdoinltt.r»UoXuo!lm. v. b-üIHir. Dresden, 1888 «nteftr vorse»-rele«r«mmk. ««et,«». U.Sev«. ,»„r«t»e«,., »«Uen «lau, I««» I7S-WI, »er «»»w'.-ocl. t«t,aa. »r. «»ril«u« >K8M. welchen», ,»«» IIL di« Id«, »er eepldr.-Ocidr. 188.88. »r. «»rtl-Mot 188,8-e Pommersche, H»k«e l»c, IZu-UiN. «tidü, lulii». »er Se»t..Oetdr. sui.LO. «»rll-Mu« Adv. «»lrtru» «»», loc» ui-»« Fast bdrr U.K0, 70r .-vH,. S. p,»r. 78«r Adv, Sr»,»r. Oc«-ber 7u«r A.88. »e«r»t„,m I,e, ist,iw. «»"lau, Se»«. ,«c,reite, markt.» S»lrii,ro »r. lud dir. >88>-/.. «ei. LU M. iverdrauch.'adaavr »er «e»idr. kLv>». «cpidr.-Oeidr. 82,:«-. N-vdr.-reedr. 822-8, du. du. 7U Ai. Hemde. 82,88, »ioaue« vee Seuidr. Idd.d". Tevi.-Oelb-. 188,88, S!,v.. Lrrtr. 188,88. UlNdM Scpt. 88,8-, velrder-lU-ubr. dn.M. Z,„k Schlei. lliereiuSmarkc 18,88, P. P. Ich,» 8ri»»n<ttvl>v ^ 8tikktzivi-AlAltzi'jit!iMZ A I» ir»ü»»,te> 4««««I,I I»u«k^t ? Mmarkt. v. Kossv. ^ örillen M?jocen6r io Oolü, kttcl:d,8tc>bl.8cbilclpuu, dlvrn erc. lömz o - ch, ' t t köniz ^a>u»ali-8iiisie. (1 TvAII(1l6D ^liaun Ztzitt». ^npnsnen llerQlÜ.^ersOr^elleL?»ulre> Mlrxs«)S,rer 8v^so!rei. Oe^etrkn 6erOp»itc. /uver!288iz,'e ^Vns'.rti^un^ von 1j»j!l n un<I» 5r/l!i<1n'r V^rordnim^. ^clriioN rsen 11rr^r. —— ^uxenkronlcen ivor^en tOcini^e ^u86NiU-?le liscl.^ev^'lerien. K,,8< rrstL "DW ^ siitlloii in «Iur ^ „vroLÄnsr I'rLUSL-Loit^E H riio nil iislrmkte Verbreitiin^ in I','r»«enUi'eInien. M Lx>ie,Ijsiini: I>i'<i»««I«ti,. I!«»U-ein>tt>-. IO. H xrae^vollo HsrdLi-^suIiMsn. M.251). t^nian»!'- iiaiscr FtiNiz Jvlcpl» und Tlrr'sjmr.licr, Er.Nicr;vj^Nllirecht i» Berlin, d.rr'fiwchnchtcii. 2ladtrall»v»l»lr», Llcidtvrrvrdurtci!- «d«. sil'.ini», Veicin der ^lrlicitftcli^r, iilkrucS Etierzrctrcstlcnit'nt, «>>trichlsve>!>cmdl>li!^e!i. l<lics drö Hs!rrrci>l)!icl>cn Olencritlslndö mir dc» Bcnirl', den iin v»ri- Tnri n. Cliei 2ln die geehrten auswärtigen Leser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothwendig, die Bestellungen auf das vierte Bierteljahr 1888 lvi dem betreffenden Postamte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte ,sor!lieferung, bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle s?ostanstalleii im Deutschen Aeiche, in (Oesterreich- Ungarn nnd im Auslande nebmen Bestellmiaen auf unser Blalt a». Die Bezngsgebühr beträgt bei de» Baiser!, ^ostanstalten nu Deutschen Reichsgebiet riertekjütirsilti 2 Marli 75 A's., in Mesterrcich-Ungar» 2 tznl'd. 2!» Kren;, ausschl. Aufgeld. ,sür Presden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststtinden Bestellmiaen auf das nächste Dierteljaffr zum Preise von 2 Marli 50 HU. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. Geschäfts,Icllt dcr Stcsdncr Zinchrichlci«. Lvttrml'ettd, September. jkvnia Humderr ninte zn den im:iä>nscSen>>och;citS' » des Bun'a'i, N'w.wlemi: (s-^ aiedt beiden.il<> Btisvcrslniwiune. ' " üe.bcib.l»ils!ill>scin. Geöffnet s ou N.iochcntnlien non l^orm. st - t, Nt'r Naci'm. an ^onn. und Festtagen von vorm, ü—12 U!:r Mltt. LrnuilwortNwer Iiedakleur Mr PvlittskllkA lin lkmll B!e rev I» Dre«dcii. relzogs enurcaii am .n.nier»cne zu Vcmn m eine wicyist stiche, die suiorl ae>vürdi,zt werden soll: zimttchst sei jedvch 'welttneii Zurcchlwcisunii acdacht, welche dad LwcäLol'erd c ilcr.eichliäi-uugarlscheii Bconarchie dem ikroatenbiichof 2t, Lie müssen versctnrnlden, die Zciluiiiw» müsse» > Piemont insbesondere lann inchl nüllni.icdcn leben. Italien will ,Frieden. ES bedorf desselben zu seiner geweiblichen und Hcmdcls- ciilwickeliinn. 2cb nnd meine Rechenum werde» LllleS dciranschcil so Imige old i»i>o,nch den Frieden in Eurona zu erballen. Bern. Noä, einer B'iNbcilnnci dcsB„iwcs,ciIHS sind die bom Iiislizdeborlcment mnwordiielcn Unlerinchunnen über E'in- sämiiistnoluiist bo» Drilitiä,ritten wobnlcäornche» Inhaltes nach Teiuichland nichl a„i (stiiNiche,, der deittschen Lehbrden eingelcilc! worden, iniidern haben aiisschliestiich den Zweck, den Bniidesralh über diele Borennnw z„ unlerrichlen. Der BliiideSmth billigle das Bmgelien des Ins!, denarle»,c„is nnd beauitrogtedieses, inZuttiiiil über alle dcrarkigen Eriche,»„„gen lvie bisher z» wachen. Petersburg. (Zn der )ium sind bedenkende Steinkohlen lager entdeck! worden. Tie B c,?> i n e r Borle sehle ans dem schwächeren Niveau der geslrigen dcachborie ein. Mr spekulative Banken nnd fremde Ncntcn war die Stimmung nicht jchr glinstig. Bcrglvcrke nnd Bahnen waren fest. Später gewann die allgemeine feile Tendenz die Oberhand bei regem Ber'chre. Evcnbahncn waren bevorzugt clterreich und k>l»s;land lolllen sich verständigen, sollten ge,nein- Zwei erlauchte Mitglieder des österreichischen Eizhcmlcs ziehen ,„ diesem Nngenblick die Nuimcrksamkeit Slllcr auf sich: der Zka,scr Frau, Zoieph »nd dessen greiser Oheim, Erzherzog Nlbrecht. Beide ivohin'ii Buiiivverii bei, der erslerc denen seiner Truppen bci Belovar an der lwsinichen Grenze, der letztere als Gast dc§ deutschen .fkaisers bei den sZricdensgciechten zwischen dem Garde- nnd dem 3. tzlrmec- toips in der Mart Brandenburg. TaS blvße Erscheinen des Erz herzog-Z Älbrccht am kkaiserhme zu Berlin ist eine wichtige Thal- " 'jedoch der bci- l-aupt der twtzmaycr »ugedeihe» Uetz. Kais er Franz Joseph war mit dem Kronprinzen Nudolf z» jenen Bttmövern nach Bosnien abgerent, denen auch der Prinz von Wales al-Z Gast beiwohnte. Zur Begrützung dcS Kaisers in Belovar waren Dcpiitalivncn anö der Umgegend, bv» Lladl und Land erschiene», welche dem Kaiser im Namen seiner iiciici!eoil>c»cn bosnischen Unwrthanen huldiglei,. Tann begnitzlen ihn die Kirchcnsmstcli, zunächst der kallwlnche Erzbischof, dann der griechisch oricnlalische Bischof, zuletzt kam der ans dem beunchbar- bii Krvalicn lierbeibesphlenc ^nchaf von Tjatabar, der vielgenannlc Elrotzmauer, an die klceihe. Er war eigens nach Belovar geladen worden ncl nu,lion>liim vordni» d. b. die alkerhochsle Ntemmig zu j veriichmeii. tl>,d er vernahin sic allerdin lcii. Znm Bcrsiändmtz des Borgange als vor Kurzem in Kiew die gricchifch-vrlbodvxe Kirche Nupl Las bOlfjabrige Jiibilclnm des Ueberttitls der heidnifchen m'iiflen, a>, znm Ebristeiilhum feierte, der Kroalenbischof folgendes Tclcgraiiini i h, aus Agram nach Kiew abiandte: „Goll möge Nutzwild segnen und inumii il;m hclicn. im wahren Glauben nnd ännäi^>.>» er-' iciiier übrigen Aufgaben auch jene grotzc ^.,„.»,,,.>1,, ,0,.-, . Golk bcilimmt ifl, zn erfüllen". Wem etwa der eigenllichc^ ^ -"choge äiina.. Eiiin dieser Worte gen Jahre Gras Walderice, schon damals der wirkliche des deutschen Generalslabcs. den Manövern der österreichische» Truppen abttattete. Aber schon seine hohe Ttellung begründet eine» wichtigen Unterschied, und die Bcdrnlnng dieses seines Be suches tiilt noch mehr hervor, wenn man ihn vom pvlitiicben Stand- vuiikt aus bclrachtct. Erzherzog AlbreLi encheint am denticheii Kailer- hofe, nachdem diejenigen beiden hohen Personen vom Tode nbbe- lnseu sind, denen er gegenüber stets eine, wenn schon i» vornehmster Fonn geübte Znriickballung an den Tag legte. Ter glänzende Sieg, den Erzherzog Albrecht als Führer der Südarmee I8lf i in der lom bardischen Ebene bei Enswzza über die Italiener davon trug, war umsonst mochten: der damalige König Wilhelm von Prcntzen nnd der Kronprinz Friedrich Wilhelm machten durch il ren Sieg von Königgrätz den Wassenersvlg des Erzherzogs in Italien wett. DaS lomue Erzberzog Albrccht den beiden grotzen Tobten nie verzeihen; er vermied jedes Pcrsonbcho Begegnen mit ihnen. Jetzt über regiert der Sohn und Enkel Beider, oer zur Zeit der Schlnchteu von Ettslozza und Königgrätz nm rin Knabe war und io zögert der Erzherzog, der sich weder in Ocikcrrcich von Kaiser Wilhelm I. am dessen »ährlichcii Gasleiuer Ncnen sinden lies; und der noch viel weniger ciimial die »cuc KaliMlndt im Nordcu Tciilichlauds aus- , . . , , . acsiichl hatte, nicht länger den Berbündete» und Freund seines Neffen ! und höher. Bon sp.tniativen Banken zogen besonders Eommnndik- Franz Joseph, den in so jungen Jahren mit der Kaiserkrone Tentich-i Antheile, .Li-rndesgeiellichait in,d Ereki! - Aktien an, von Montnn- lands geschmückten Wilhelm 11. in seiner Neichshaiipfsladt ans:»- - >vertl>cn Laurahülle. Fremde Neinen waren oemachlüsiigt und inchcn mid an sein Herz zn schlichen. Ticic Thalsache beweist, das; 1 schwächer. Im Kassaverkchrc waren Banken schwächer, Bahnen sich der greise Erzherzog völlin mit den Ereignissen von 18>itt ans-!ruhig, Bergwerke vorwiegend fest, sonnige Indus»wen ohneeinheit- gcsvhiit hat. Tenn, mn die Walnheit zn sagen, Erzherzog Albrecht! liche Tendenz, denttcoe Fonds matt, auch österreichische Prioritäten schwächer. Privatdi-Zkont 2'/« Prozent. F r n n k s >1 r t a. M., N. Icstlbr. Nrrdit 282,7',. Gt-vNibast,! 2N!.7,I>. Lom bard«» !>,i.7.->. Äaligcr -. c»»»p1«r 8,.c»i. Idror. Uuaar. Äoidr«»,« K4,1ii. Dloconto 228,!>0. Dccöd,!. Pk. —Tac-»istädtcr —. Laura —. Fest. Wien, II. Li-stidr. ürkdit 2UI.80. BiaatSdaiiu —. Lombard«» —, Nordiocsid. —. Morkuolru —. Nu». Wold wil,!». Fcst. « ari «. It. Scp«. iLchiiih.i >»°»'- Ui.Ii». «»lei,,« lliä,77. gU-Nenrr S7.Ü',. Slaalöbab» 811,2.',. Lombard?« LM,2'>, do. vrioritair» —. svanicr 78,88. V-Vbicr 12.8,78. Li«oma»cn 818,78. — Schwach. London, II. Scpidr., istorn>Itta»V II Ndr I» Mi», ckousol« 8.V/,». I878cr ist»««» 8ic-/„ ZiaUcarr :>8-.»> Lombard«» !i. ttonv. Türken IN-/,,. Ibroc, siindiric «merikancr —. iproc. Unaar. (dold-enic V. Ocstcrr. Goid- reiitr 82. «-reust, ckousol» I88P,. Ikastpirr Nl^i,,.. Sieue 1?a>ISlcr 182-/,. Garant, coonoier 18U>.. Onomanbank li-i>, s»e,.'Ilctleu K7-/,. svanicr—. 8»/» Mrriliurc 88-.. 8!«uc 1-i»"/» vM-t. Aulcchc —. — SUmmun«: Rüstig. ... Lstoier: Prachtvoll. Ast r- i . 71. S«b»«r. tSchlust.s Wtizen per Seltstr. 28.28. >-cr ganunr-chs-ril 27.18, rniilg. 'Svirilur v-r Sc>«vr. 12,88, b«r Januar»«!»«;? 11,7 >, sti». 8Iü88l ver Lcvibr. 88.2 >, vcr go»u,n -Nvril 87.88, bestaubt«» 8! m st e r b a »>, li. Scr-lbr. Lrodnklr» iSü lust!. 7Le>ie» v«r Roobr. 238, per Alüri 218, bcstanptci. Roagcn vcr !7c>»bcr NU, rer März 118', mcichrnb. London. II. Scsticmbcr. 0Lrod»ktca> Schi»!,. LScize» rüstig, .gäustr ittrürNialrrnd. rugli'chcr I 2 Zch.. srri'tdci - I s.l, . 80-i,l ea. - Sch. Ilirvrigcr. — Wcticr: Prachtvoll. war lange Jahre nachher das Oberbaupl der vreiltzenfcindlicheii Partei in Oesterreich. Er konnte Prentzen nicht blos persönlich nicht die Frnchllvsigkeit jeines Eustvzza-Sicgcs verzeihen, er ve> - schmerzte auch pvlitisch nicht die Verdrängung Oesterreichs ans dem denlschcn Bunde. Er sann auf Wiederherstellung der früheren Verhältnisse. Es ist trotz des Ablengncns de-Z Grasen Benst Thal- fache» datz die Höfe von Wien, Turm und Paris 1870 geheime Ahmachniigen getroffen hatten, nm den norddeutschen Bund wieder zn zerstören und Prcntzen zu dcinüthigen. Ter Erzherzog Albrecht hatte mit dem französischen Marschall Leboens einen Feldzngsplan aiiSgearbeüet, wonach sich die Heere Oesterreichs, Frankreichs nnd Italiens in der Münchener Ebene die Hand reichen sollten. Tie Schnelligkeit der denlfche» Sieae bei Wcitzenburg nnd Wvrlh ver- bmderlcu die stuc-füh.nn,,» siests Plane-. Ter Erzhc zog gal- die Partie noch nicht verloren. Er blieb auch später die Seele der preutzenseiiidlichen Partei nm Wiener Hose: er widerstrebte noch 1878 energisch dein Abschlüsse dr-Z Bündnisses zwischen Oesterreich und Trntschland. Er empfahl dafür ein solches mit Nutzwild 8 .der am zähesten an der Hoffnung einer „N'cvaiiche für Savowa" ist ein glückliches Ewiglich iur die Kaisers Denn wenn auch bei der rwiviir!»-,, Helnoiiinntb , ve-' ritterlichen Kapers Franz Joseph nicht der leiseste ' k ! der Bimdnitzlreue Oesterreichs .-.mwi-chen konnte. LH.—.'elimiinoii, ow nm, von, wifsc». früh von Sibbllen- vrt hier wieder eingetrosscu und hat sich nach der König!. Billa in Slrclsten begeben. — Ihre Majestät die K ö n i g > n begab sich gestern von Strehlen nach Pillnitz, woselbst um 1 Uw Nachmittags wascl staltfand, an welcher der jugendliche Prinz Albert Theil nahm. Ncgieriiiig ^ läevmmng Zweitel an w hatte cs doch das; der ruhmreich tgesleril Bornniiag -FlO Uhr hcstichte Majestät die unverständlich geblieben fein sollte, dem er- lmlerlcn ihn die panilavistischen Blätter dahin: Bischof Strvtz- malicr. einer der panslavistifchen Ha»v»vühler, begrützt Nutzlanb als du, Hort aller Slave», und ein katholischer Kirchemürst biclct wiiie Dienste an zur Bekehrung der öiierreichiichcn Katholiken zur aricckiscb-vrieiilaliichen Kirche. Diese. Abfall vom Papstthiiin nnd Anichliitz an stcntzland fordernde Sprache war im Munde eines öster- r-.ichiichcn Staatsbürgers, wie eines katholischen Priesters unerhört. Auffällig war, datz der Pavst zu dieser Ketzerei eines feiner Diener bisher schwieg; der Kaiser Oesterreichs aber nahm den ersten Au!atz wahr, inner Entrüstung »her das an Lcrndesvcnalli grenzende Ver hallen feines Unlcr thancn Ausdruck zu gehen. Ob Kaiser Franz Joseph »u» gesagt hat: Sie, Herr Bischof, scheinen nicht gewuizt zu haben, was sie Galen oder: Sie sind nicht hei Sinnen gewesen oder wie scharf sonst die Abkanzelung gelautet haben mag — sic war wohlverdient. Wer die nrbanc ttingangscnt des ritterlichen Kaisers Franz Joseph kennt. Wer namentlich weis-, welche verbindliche Sprache dos Oberhaupt des K. K. apostolischen Erzhansc-Z gegen über geistlichen Würdenträgern fuhrt, wird leicht eriiiesseii. lvie cmpöil der Monarch über das pflichtwidrige Verhalten dieses sonder, baren Bischofs gewesen sein imitz. Der Kaffer svracki in tiefer Er regung, mit scharfer Betonung »nd als der wie ei» Schnlbuve anS- gcichvltenc greise Kirchcnsttrst sich von ferner eisten Bestürzung erholt hatte nnd cmsricf: „Majestät, mein Gewissen ist rein!" dreiste ihm der Kaiser den Nücke» »nd Uetz ihn stehe». Der Büchos suchte noch um eine Audienz beim Kronprinzen Rudolf nach, die ihm jedoch abgeschlagen wurde, lie^sich bei der Hottascl entschuldigen nnd verschwand dann i» der stille mit seinen Ge sinnungsgenossen, den Bischöfen Hranilvvitsch nnd Posilovitsch. Dre niedere Geistlichkeit war Angen- nnd Ohrenzenge dieser wohlverdienten Züchtigung ihres Oberhirten: sie wird wvhl mm nicht mehr „so verrück!" sein, panslavistische Wühlereien zn treiben. In der ganzen Monarchie haben die Worte des zürnenden Kaisers gezündet. Namciitlich herrscht in Ungarn en, beispielloser Enthusias mus , denn der K'oalenbischvf war den Magyaren immer tief ver hasst. Nur die Panslavrstcn sind antzcr sich. Der katholischen Geistlichkeit Oesterreichs überhaupt geben die Worte des Kaisers eine sehr heilsame Lehre. Sie besagen, datz die Staatsgewalt auch bezüglich anderer Ansprüche der Klerisei einmal die Geduld ver lieren kann. Den mit Nutzland liebäugelnden Kroaten, Slvvcncn und Ezechen aber wird die Standrcdc des Kaisers hoffentlich etwas zur Abkühlung dienen. Wo anders wird, noch dazu unter dem Sckemc der Loyalität, die Verhimmelung des Zarcnlaudcs und der Mos kauer Brüder ärger betrieben als im (Kechcnland? Ob der Bischof Slrotziiiayer, dessen Zurcchnunassähigkeit sein Landesherr öffentlich i» Frage stellte, freiwillig auf sein Amt verzichtet oder ob ihm ein Coadjutor zur Veite gestellt wird, ist nebensächlich. Jedenfalls hat er einen Denkzettel erhalten, der dieses ans Eitelkeit. Prahlerei, LandeSverroth und Habsucht zusammengesetzte Kirchenlicht von der Bildflächc wcgsegt. Erzherzog Albrecht bat in Berlin, am Kaiserbofe, bei der Be völkerung u»v bei den Truppen die begeisterte Aufnahme gesunden, auf die der greise siegreiche Feldherr allen Anspruch hat. Aenßcr- lich betrachtet, erwicdert der Erzherzog in seiner Eigenschaft als Feldherr, der »m das Heer Oesterreichs Hochverdiente Erzherzog Albrecht. nur widerwillig ffä> der denüchsreinidüchen Poliiik seines kaiserlichen Neffe» iügle. Jetzt ist auch dieses Bedenken ans's Ehrenvollste und für unmer beseitig!. Königin in Begleitung von Frau v. Silwanska die Ausstellung von Schülcrarbeirei! der D. Simonivn'icben Akademie iur Zeichnen und Malen, Bismaräocay 1». Ihre Majestät iprach ihre höchste ! Beircedigmig über die ausgestellten Arbetteic aus. — Des HvNager m Pillnitz wird am 1!». ds. M. mffgelw- ! beu. 2ewigen Tages finde: in der König!. Billa zu Strehlen j Taicl statt. — Ten> Vorsteher des Hanptstcueramts Grimma, Oberstencr- - instzcllvr Krippe-udorfs, ist der Titel und Rang eines Ober- i ZvllratheS verliehen weiden. Tee Genannte wird Ende Oktober i in den Ruhestand treten. — Wie bekannt, stehen wiederum S tad t r a t h s - W a h lc w ^ vor der Tlstire. Vielleicht schon in nächster öffeiüffcher Stadlvcr- ordiietcnsitzung werden sie ihre Erledigung linden. Mit Ende dicieS ; Jahres haben ans dem Raihslolleginm anszmcheiden die Herren ladträH»': In! Kietz,schmar, Di. Mor. R-nhe. Baumeister Ang. Mor. Vchviieckcr, Ad. Hollste in mw Ang. Schröcr. Es bat Reueste TelrgvLnrnrk ser..Tresvttt'r Rachr." vom 11. Sept. Bcrlii'. Ter Kcinig von Saehien. de: Erzlierzog Albrecht von -Oesterreich nnd die übrige» hohe» Gäste lehrten Mittags 1 Ubr von dein Manövcrtcieaiir bei Müncheberg, wohin sie seich 7 Uhr mittelst Eilraznges gciaincn lvaien, nach Berlin zurück. Abends fand im Schlosse Diner von einigen kul Gedecken stall. Morgen früh begeben sich die hohen Herrschaften wieder nach dem Manöver-! Richter, st terrain. — lieber den Termin der Hochzeit der Prinzessin Sophie - min ivohl den Anschein, das: von diesen ausicheidenden Räche» einige sind noch keine Bcslimmttnacu gelrofien. Jedenfalls findet die - nicht wieder in Las Kvll-giüm zmückgeriffen lverden nnd namcnt- Hvchzeit nicht vor dcm Feühiahrc statt. — In 'Augsburg erwartet I lich dürfte dafür der schon lange in den betreffenden Bczirl-Z- und Ulan, datz der Kaffer van München ans einen Abstecher nach dort § Bürgeri-ercinen vorhandene Wunsch von Bedeutung sein, auch die machen werde. Fürst Fugger, der vor einigen Wochen in Berlin i Friedlichst«-! und die Neustadt im Ralhe entsprechend vertreten zu weilte, lud den Kaffer zn dcm Besuche ein. Ter Kaiser tagte zu. stehen c da von den Ansscheidcildeii seine, bestimmt einer der beiden falls cs sich irgendwie ermöglichen lasse. — Ter „Reichsmizeiger"! Sladttheüe aogehön — Slcidlrath Dr. Rorüe hat zwar seine Apo- berössentlicht amtlich, datz der Staatssekretär des Rcichsichatzamtes, t theke in der Friedrichstadt, dagegen aber seine Wohnung in der Jacobi, die nachgcslicbte Dienst«»tlasiung erblichen Adelstand erhalten habe, nnd netc Frhr. v. M'altzahn-Güitz znm Sta amles ernannt lomden ist. -die Eine ^ , .. allseitig sympathische Aiffnahme. — Die „Krenzzlg." enthält enie stncht zn hchaupten. West niehr ölnssicht, die erforderliche Stimmen- >hr zugegaligenc Berichligimg des srühcrcn Obccpräsidenleii Eeiisl-i zahl ans sich zn vereinigen, scheinen die glcichsaus zur Wahl gcstcll- hauseii. Die Nachricht der „Krenzzig.", datz sein Rücktritt durch ! tcn Herren Sladioeivrdnrtcn z>c haben : Glaiermeistcr Bice Borst. mit der Ucbcr>ch>vei»mung n»d deren Folgen zusammenhängende! Wetzlich, Weinhändlec Oliv Earl und De. ine. Affeed Lehmann. Fragen bcranlatzt worden sei, wird als in jeder Beziehung durchaus Soweit sich Fühlung iielmien lässt, dürfte sich eine Wiederwahl der unbegründet erklärt. ! Rothe Krctzicbmgr und Schwer als >elntz unbestimmt darstelten und Berlin. Die Urwahlen tiir den Prentzischen Landtag sinden entweder in den letzten Tagen des Oktobers oder in den eisten des Novembers statt. Müncheberg. Bel dcm heutigen Manöver bei Jahns- fclde, wohin der Kaiser srnh 7 Uhr nitt glänzendem Gefolge ans- gebrvcdcn war. kommandirte der Kaffer in H»inrciiu»isvrm beriönlich das Gardeeorps, das durch eine lomlnnirte Division des 3. Armec- corps verstärkt worden war, gegen den markirlen Feind, wobei 12 Kabalerie-Negimcnter zwei glänzende Attacken macksten. Nach Schluff fand nm 12 Uhr Parademarsch statt. Tie Haltung der Truppen war wiederum eine vorzügliche. Tie fürstlichen Gäste kehrten sodann mittelst Extraznges nach Berlin zurück, während der Kaiser im Hauvtgnarticrc zu Müncheberg verblieb. Halle. Frau Oekonomicraih Bennecke aus Slafffurt wurde -in in ändernde In» ffe in letzter Teil weilte, mit aeöffiieten von einer Wiederwahl des Etadtralh Schönecker ist so lvie so ah- ziffehen, da ein Schreiben desselben an das Stadtvewrdnetenkolte- giiim vorliegt, in welchem er ersucht, von seiner Wiederwahl abru- lehcn. Nach Allem, was, wie man so sagt, m der Lust liegt, dürs ten die Wieder- und Neuwahlen etwa solgende Gruppe ergeben: Tr. Rothe. Taninsle. Richter, Hvlisici», Wetzlich. Earl und Tr Lehmann. - Am Donnerstag Nachmittag wurde ans dcm alten katho lischen Friedhöfe in «stiedrichsladl der letzte Spros; der Griffllch Ocrtzen'ichen Familie, Gustav Gras von Ocrtzcn, ins Gral- gesenkt. Es wird wenige Dresdner gebe», die den Verstor benen nicht gekannt haben, der durch seine stramme Haltung, die ec noch im hohen Aller helvahrtc, die Blicke der Borübergehendcir ans sich lenkte. Er hatte ein reictzbeivegtes Leben hinter sich, das gestern in Suderode, Ivo stein letzter Zeit weilte, mit geöffneten leider in Düritigkcit endigte. So lange es seine Mittel gestatteten. Pulsadern und zwei Stichen im Herzen tatst ausgesunden. Die hat er manche Thniue getrocknet, und Biel? werden sein Andenken erstorbene soll an Geistesstörung gelitten haben. ! segnen. Als junger s/entnant erwarb er sich ein Verdienst durch Paris. Der Dampfer „Nepanl" von der Pcim-Jiffnlar- die Eimührung der Militärgymnastik in der sächsischen Armee Comvagnie mit 60 Passagieren ist ans der Fahrt nach Ebma! Leider war seine milstärischc Earriere nur eure kurze; sic würde an einer aut der Rhede von Marseille gelegenen Jnicl gescheitert, j wnst wohl reiche Früchte gezeitigt haben. In den letzten Jahre» Man hofft den Dampfer nachdem Hasen zurückzusiiyren. Der Reines Lebens widmete er sich besonders den Interessen des Tlster- Envitän des Dampfers ist in Fol- . . igansällen erlegen, keine näheren Nachrichten vor. ge der Ausr-cgnng bei der Kata- Uebcr die Bcraiilaffnng liegen schutzcs. - Der für den r Sachverständige in NeblauSangcIcacnhciten Wklnvaii-Ailssiä'tstzczirk thcilt dem „M. T." mit. das Nü,,i0I,.Ig0g0II.8ÜM N.82N !.u.ignv^'u ossnlliL 'ö.1.->WIstSMiIvzS9-'0v<l8 U PIN! LI
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