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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-11
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Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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Z -r N ?v Or^r*. sürri^r» »» »» -47-L^/^^V ,?^k Lbr.Äellinkt' ^1^26,. MdMU^AT' l -l-argouSohne.K ZZrirSisssU. ^Itmar^t 13 im«! HLuMtr-isss. N^»r<«»«8e>ES«^ * * HsrLSL-Hroiüsuelitsr, 8 E^W.-» -k«Uus HvdLüttvd, ß ^ 4,» ^,n K<><9 1<». ^ M.A' v< re»8?Zk^r««» v«' Ar*/< WM" Z?««r»i»»vi»tvi», ,-i« H«I. Stn i»«>. i «», IS .»i» «I.» p ü»«»i 1 n- uni K?s» lsilltpodl^' Tic deutschen Landerivc'ebnngen in Ott-n, Wcfftaseila, Tic neuen KavinelsordreS des Kaisers, Telegramme, Hoiiiachri «'»^* F'ptvllvv. Doetorinviläe» des Pros. Ütoscher und Geh, Kirchenmtli 'Zanr, Fesliichkeileii in dcr Versorganstalt Hubertnsbiirg, »ti«9 IH!»s»,«» » *«ü, k, « i «I <-iv-Ap t ; K «I. "dT Hmnnchnchtc... Tieustaq, 1Z. LepLemlier. v«rantwort»Srr RebKIeiir tür PolittschkA vr, Emil Bte rrii in Dr-kKii, Bonge» Mittwoch Hot an der ostasrikanischen Küste ein 61c- iccht stottgcfuildcn. in welchem auch dos Blut zweier Tcnlschcn geflossen ist. An jenem Tage wollte nämlich die dcnlichc oslaseika- »ischc Gesellschaft die Berwaltang jener niiSgedchntcn Küslengchicte übcmehinen. die ilir der jetzige Sultan von Sansibar tibeelassen hotlc. Zu Ehren dieses Ereignisses war vor 0 Wochen in l > Häsen irncr Küste die Flagge dcr deutsch ostasrikanischcn Gesellschaft netzen dcr des Sultans von Sansibar unter Kanonendonner gehisst worden. Jetzt wollte die Gesellschaft, wie bcnicrlt, die Bcrwallnng antrclen, mdcsscn sticsi sic datzci auf ernstliche Echwierigteilen. Eine Schaar, gemilcht ans eingeborenen Negern und Araber», widersetzte sich dcr Landung der deutschen Beamten und beschoss sie; das deutsche Kanonenboot „Mövc" mutzte ciugrciscn, tzomtzardirle den Ort Tanga, landete eine Atzthcilung Bewaffneter und trieb die Angreiferin'» Gebüsch. ZweiTcnlsche wurden dabei schwerverwuu- dct, 20 Araber getödtet, die 'Oi'nhe ist bereits wieder hergcslellt. Sachlundige Kreise messen dem Vorkommnis; leine irgend ernstere Bedeutung bei. Namentlich beruhigt dcr Umstand, daß der Sultan von Sansibar dem Generalvertreter dcr deutschen Gesellschaft Truppen zur Verfügung stellte, welche die Meuterer rasch zu Paaren trieben. Tamit ist dcr arabischen und der Neger-Bevölkerung jener Gebiete eine heilsame Lehre erthcilt worden; sie wird erkennen, dab hinter dcr deutschen Gesellschaft die Macht des Teutschc» Reichs und des Sultans von Sansibar steht. Immerhin wird man daraus gefaßt sein müssen, von Gewaltthäligkeiten und 'Angriffen jener uucivllisirten Bevölkerung ans die deutsche Kolonie zu vernehmen. Au und für sich betrachten die Eingeborenen Afrikas das Eindrin gen europäischer Kultur in den dunklen Welttheil mit steigendem Mißtraue», sowohl die stumpfsinnigen Neger, als die geweckteren Araber, in deren Händen bisher der ganze Handel ans dem Innern nach der Küste lag und die namentlich den gräßlichen, aber höchst cuiluiglichcn Sklavenhandel 'betrieben. Wo sich Teutschc und Engländer niedcrlasscn, ist es mit dem Sklavenhandel vorbei, nur die französische Ncpubsik schämt sich erwiesenermaßen nicht, den .Handel mit schwarzem Elfenbein" nutcr den Schutz der ruhmvollen Trieolore zu stellen, um — Madagasear mit afrikanischen Arbeits sklaven zu versorgen. Also schon aus eigenem Antriebe, wegen der Konkurrenz, schaut die eingeborene Bevölkerung Afrikas die Grün dung europäischer Kolouieen und Stationen mit 'Neid und llebel- wollen an. In Ostafrika tritt noch die Eifersucht der Engländer hinzu, welche dem Auskommen deutscher 'Niederlassungen dort alle möglichen Hindernisse bereiten und sogar soweit geht, die Eingeborene» gegen die deutschen Planiere aufzuhetzen. Es ist un zweifelhaft, daß englischer Einfluß sich biuter jene unbotmäßige Be völkerung gesteckt und sie zur Beschießung dcr Boote ausgercizt hat. welche die Beamten dcr deutschen Gesellschaft behnss Uebcrnahmc dcr Verwaltung landen sollic». Ter englische Generalkonsul in Sansibar sandte Schisse ans zum Schutz der britischen Interessen, obwohl cs dort gar keine gicbt. Es sei in Erinnerung gebracht, daß sin November 1886 England und Tcullchland einen Vertrag abschlosscn, least dessen sic sich in das von der Ostküste Afrikas in's Innere des ErdtheilS reichende Gebiet theiltcn. Sie grenzten ihre beiderseitige 'Interessensphäre dahin ab. daß an England das Gebiet nördlich von Wanga, an Teutichland das südlich davon liegende siel. Die Engländer kommen dabei besser als wir weg, schon deshalb, weil durch ihr Gebiet die seil undenklicher Zeit benutzte Handelsstraße nach dem Innern führt. Jene Gebiete waren nicht herrenlos. Sie unterstanden dcr Ober hoheit des Sultans der girer vor jener Küste liegenden großen Insel Sansibar: doch übte er sie mehr dem Scheine dem Namen nach ans. Ilm die Sache in Frieden und im Einvcrttchincn mit ihm zu ordnen, wurde vereinbart, daß er zwar dcr Obcrherr jener Gebiete bleiben, die Verwaltung derselben aber ans 90 Jahre der deutschen und der englischen ostasrikanischcn Gesellschaft überlassen solle. Er stattete beide mit soviel Rechten aus, daß sie die wahren .Herren im Lande wurden, sie können ihre Hilfsquellen in jeder Richtung nach eigenem Ermessen anSbeuten und es ist nicht daran zu denken, das; nach 9V Jahren die beiden europäischen Gesellschaf ten ihre in mühsamer Arbeit auf eine sehr hohe Kulturstufe ge hobenen Kolouieen dem dcreinstigcn Sultan von Sansibar gehor- icuust zu Füßen liegen werden. Unter allen Erwerbungen der deutschen Kolvnialpolitik sind die in Osiasrika Lei Weitem die ans- sichtsrcichslcn. Allerdings dcr Landslrciscn zunächst dcr Küste ist sumpfig und ungesund: das jedoch wenige Meilen landeinwärts nusstcigendc Gebiet hat ein Klima, in welchem Europäer Ackerbau mit Erfolg betreiben können und theilweise schon betreiben. Ter Plantagcnanbau südlicher Gewächse verspricht reichen Gewinn; dahin könnte man wohl einen Strom deutscher Auswanderer leiten, denen jetzt die Vereinigten Staaten Nordamerikas den Zu tritt erschweren wollen. Obwohl nun die englische ostasrikanrscho Gesellschaft jetzt einen Schutzbrief erhalten hat, dcr sie in den Besitz von etwa 60.000 Ouadralineilcn Landes setzt, blickt sic doch mit Neid auf das benachbarte Wirthschastsscld dcr deutschen Schwestergesellschast. Wir hoffen jedoch, daß derselbe» nicht dcr nachdrückliche Schutz des Hcinialhlandcs fehlen wird. Selbstverständ liche Voraussetzung dabei, daß die dcutsch-ostafrikanische Gesellschaft nicht selbst »mthlos die Flügel hängen läßt. In dieser Richtung erhebt jedoch der Berliner „Ncichsbote" eine anfsälllge Klage. Er schreibt: „In unseren deutschen an der Kolonisation bethcittgten Kreisen scheint sich eine Ermüdung geltend zu mache», welche gerade jetzt für dieselbe verbängnißvoll werden kann, wo die Engländer überall so rüstig Vorgehen und die Fran zosen im Stillen ein Gieübcs ihn», iodaß man türchtet, der Kvngv- stant, welcher a>S solcher so gilt wie abgewielhschaslel Hai. weide die Beule der Franzosen weiden. Die bisherigen Eemhnmgen scheinen das Inleecjse mancher Mitglieder der deiisichen vslasritani- iche» Gesettühait einigermaßen abgetiihlt und sie weniger opfer bereit gemacht zu haben. Wie wir Hitzen, hat man die Stationen sin Inner» Portäusig aillgegeben oder will cs wenigsleuS thuu und sich aus die Kliffe bez. die Häsin beschränke». 'Aber auch i» der weslluulauiiche» Geieltschast iheint eine ähnliche Müdigkeit ei» getreten zu sein, so daß mau sich nicht einmal znr Ausbeutung der Golderze in Tamaraland putscht»»^» ia„„. Es sind auch vcehäll- »ißmiißig wenig zahlreiche greise, welche sich in opserbeceiter Wetze an diesciu lür den 'Anfang wenig emtcöglicheu Gcsihäite bclheili- gcn. Tie große Mehrzahl dcr Kccsie, in welchen tu Teutsihtaud das Kapital und der Handel louzeutricl ist, denkt in dreier Be ziehung auoer-s als der reiche Engländer. der werß, daß cr alles, was cr ist und fern wird, nur durch die Mach! und den Einfluß Englands isi. und der cs dcSliulb auch für ganz selhslvernändtich halt, das; das englische Kapital für englische Interessen dieuffdar gemacht wird, liniere deuischeu Kapilaffitzste» beschränken sich meistens daraus, das deutsche Kapital zu sammeln, in» es a« das Anstand z» verleihen, wo cs daun der deutschen Industrie und dein Handel Konkuncuz macht. Dabei können sie den großen Profit ireilicb gleich eiuiireicheu. während das in den Kolouieen angelegte .Kapital lange warien muß, bis es sich rentirt. Ta wic in Tentschland aber nun einmal in diese» unglücklichen Verhätlnissim slccten, daß die deutschen Geldrursten fast mir der goldenen Internationale angc- htzren und sich deshalb auch gar nicht in dein Maße als Deutsche ,üblen können, wie dcr reiche Briie sich als Engläiidcc lühti, io dürste, wenn nicht die Regierung sich der Kotonialbcwegnng mchc aktiv nnnsinint, schwerlich ciwas Rechtes ans dieser ganzen Be wegung werden. Es ist ein trauriges Loos des deutschen Volles, daß irre aus alten Gebiete» die Pioniere spiele» und dann 'Andere in Besitz nehme», was Tcnlsche erforscht oder erkunden haben. So haben gerade Teutschc am meisten znr Eesoiichnng Afrikas bei- gcleagen. TaS hat selbst der sranzösischc Kardinal Lavigeiie in einer Zuschrift an den Katholikentag anerkannt. ..Teutichland hat sich Ibatiächlich", so schreib! er, „in Anika durch sinne Forscher wahre Adelsllle! erwoeden. linier den Ajrilasorschern zählt Tenlich- land wahre Helden, z. B. v. d. Testen, Honglin, Gerhard RvhlsS, Vogel, Schweinitz».!. Bauer»»»»,, Lenz, Naclstiaak". Ti: beiden KavinelsordreS, „je .Kaiser Wilhelm nur l. Septem ber erlassen (inan lese sie in der Tagcsgesch.chle nach), sind in mchrsacher Beziehung interessant. Tie erste, welche das neue Jn- simterie-Ewerziee-Reglenrent eunührt. lündrgt Denen, weiche gegen dasselbe verstoßen, die Strafe der Ticustentlaiinng an. Das ist in Köingl. KabinclsordreS neu. Ta das neue Reglement eine größere Freiheit dcr Ausbildung ciniührt, scheint cs, als ob sich einzelne Tenppcnsühree damit nicht bcsiennden tonnten. Tee Kaiscr aber bedroht jeden Verstoß, der sich ans Einschränkung dieses Spielraums bezieh/, mit imiiachiichtiicher Ahndung. Einzelne hohe MiHllirs. welche in dcr mecvamichen Abricistnng des Soldaten altes Heit er blicke». werde» von der kaiserlichen Vernrlhc'lutig des Gamasihr»- ttinins nicht lehr eivant iem. Große Freude wild aber unter dcr 'Artillerie beruclnm. Ter Kaffer eurnes duffer Waffe die hohe Ehre, das k. Garde FAd Artillerie.Regiment Z» seinem Leidreainwnt und die l. 'Batterie zu seiner Leitll'nllerie zu ernennen. Außerdem vc reite! sich eine neue Otganffalion der Artillerie vor, dieie wird als eine der Infanterie und Eavalerie ebenbürtige Waffe erklärt, erhall i cm neues Epcrzier-Rcglcmeiit und sinder ine ihren berechtigten Ehrgeiz ein neues Arbeitssiffd. Hrrrelte Tclrür!N!-.n>c tzrr „TreSLncr Agchr." vom IO. Scpt. Berlin. Tie Kmffcun unternahm gestern in Begleitung des! Kallers ihren ersten Kirchgang nach der llmten Niederkunft. — Tcr^ Kaffee besichlinlc genenr Nachmittag bei Pro:. A. v. Werner das von diesem zue Erinnerung a» den 90. Geburlstag Kaiser Will helin'S I. gcmalle Bild dcr Königs. Familie. Heute nahm dcr Kuller die gieße Parade des 0. ArmeeeorpS ani dem Teinvelhoicr Felde ad. Anwesend waren der Punzregent von Brannsihweig und der Kronvrsii; von Griechenland. Tie Parade vertief zur vollste» Znniedcnheit der Kaisers. Ter Zndrang des PnvliknniS war ge waltig, weil das Arnrecevrvs Zinn großen Theii aus Bcrtsiicm be steht. 'An die Parade lehloß sich ein großes Paradediner im Schlosse mit 2>o Gedecken an. Abends trat dcr Kaller, begleitet vom Punze» Leopvld und dem Ehcs deS Gr'neralslabS, Grasen Waldcrsce, die Reise zu den Flottenmanövern nach Bremerhaven an, Ivo die Ankunft sinh gegen 2 Uhr erfolgt. Mittwoch 'Abend kehrt der Kaiscr nach Potsdam zurück. — Wie dem „Dagbiadel" ans Stockholm gemeldet wird, beginnen am Freitag die königlichen Etch-Iaadcn in Wcfft-Gothland südlich vom Wcner See, zu welchen König OSkar von Schweden de» Kaiser Wilhelm eingcffaden hat, — Kaiserin Angnsla ist 'Nachmittags von Weimar nach Baden- Baden gereist. — Auf die Angriffe der russischen Presse gegen die dcnlschc Politik wegen deren zaallnng gegen die Königin Natalie von Serviert nnlwortct die „Nvrdd. Allg.".- Tie Königin vvn Serbien hat, so lange sic in Belgrad gewesen, sich stets in öffent lichster Welle als Feindin Tenlschlands gezeigt und ansgc'vrocticii. Sic hat ans ihren feindseligen Gesinnungen gegen das Denllche Reich m einer mit ihrer Stellung und den internationalen Rück sichten ganz unverträglichen Weise kein.Hehl gemacht. Dieses offene feindselige Verhallen der Königin ist denlschrrsi'its amtlich in Bel grad znr Svrachc gekommen, ohne daß die gethanen Schrille von Erfolg begleitet waren. Umgekehrt hat dcr König vvn Serbien, soweit sein Einfluß reicht, die befreundete» Beziehungen zwischen Deutschland und Serbien vollkommen verücksichtigt und gewürdigt und cs tic> beklagt, daß cr nicht m der Lage war, dem feindseligen Auftreten dcr Königin gegen das befreundete Teutschc Reich Zügel cmzulcgc». Unter dielen Umständen ist cö erklärlich, daß daS Tcutichc Reich und dessen politische Faktoren keinen Anlaß haben, dcr Königin Frcnndlickreitcn oder gar Unterstützung zu gewähren, denn in der Politik ist cs altbewährter Grundsatz, »nt gleicher Entschlossenheit Freund seiner Freunde und Feind seiner Feinde zu sein. Wien. In Teplitz feierten gestern .03 Gemeinden der U»i> cblliia den 4ojtthrigen Gedenktag der Befreiung deS Bauernstandes urchEnthüllung eines BcfreiungSdcnkinals aus dem Wachholderbcrg. Paris. Präsident Carnot tritt beute seine Reise »ach der Normandie an. Es werden boulangistische Kundgehungcn befürchtet. — Dir Opportunisten, durch die Hartnäckigkeit der Radikalen und die Annahme der bonlangistischen Bewegung beunruhigt. bemühen sich, eine Verständigung mit den gemäßigten Monarchistei! zu erzielen, nin das MitiislerininFlognet beim Beginn der Kainincriessivn zu stürzen. — Tie gerichtliche Untersuchung gegen den angebllchen Spion Kilian soll eingestellt, nur dessen Ausweisung beschlossen sein. Dcr „Inticmsigea»;" erblickt darin eine neue Erniedrigimg Floanet'Z vor BiSinarck. M adri b. Bei dcr Bcrnthnng deS KnlluS-Budgels, das 42 Millionen beträgt, schtua der Minister die Neducirnng der für die Kirchen und die Gcistlichkei! vorgesihtagenen Summe von 17 Milk, vor. Tie päpstliche Nuntiatur ividcrjctzt sich dem Anträge unter Berufung ans das Eonemdat, Tie Berti ner Börse cröffnete mit höhere» Conrsc». Spekntatioe Banken ginacn lebhaft in hohen Beträgen um, allen s voran Tiskonto-Eoinmandit ans das Gerücht von dein Ankaill dcr anatotischen Bahnen in Ktcinnsien durch die DiSkvntogcsellschast in Gemeinschaft mit Bteichröder und anderen Finanzinsiitiitcli. Eisenbahnen waren sest, aber ruhig, Bergwerke schwächten sich am das Bclaiinlwerdeii der Tivideiideiizisser derLanrahütlc ab, erholten sich aber rasch wieder. Fremde Renten waren sest, Türken bevor zugt. (hegen Schluß vollzog sich in Banken und Renten, eine Absihwächnna. die Ncichbörs: ivar indes; wieder sest. Im Kassaver- ketn waren Bauten sest, aber ruhig, Bahnen gut behanvtct; sür Industrie» bestand regcS Interests. .Hartman» 1 Pioz. schwächer, deutsche Fonds gut behauptet, österreichische Prioritäten ruhig. PcivaldiSkoiit IT, Prozent. r n » k s » r I a. M., Ni. Tcvlbr. 0-cdit RUM. l-taMSluidn 2N!,i' . Lom- ba> dm ae.c: .. SiolOicr - , . «kasnicr rvr-:- »»aar. Moldrem« iU.a». Llecoalo siNM. Drcs.s». Bk. TarmsNidlcr —. Nauru —. Bcliautnc!. iv i r u, I>>. Scplbr. Ikrcdi« ail.m. LlaaiOdarn —. nomiardea —, cüor^wrfld. -. jitarkiiolcu - . Nu». ÄcNd I00.72. LUN. 1> a rt i-. I". Scpl. Schinli.i "Irak- 11.17. »InIeNir IW.Ns. Italiener 97.9s. tzM Ltaaktidalin -'is.uci. Nambardcu 299,7s, vriorilaten —. Svanter 7Ä'/g. -- '°a»vtcr r.:a,I2. Lllamancn:,I9M. — 2>.ha»t>trt. !! o n i> o II, Ni. Zcindr., Voriulnaa!! II Ndr I" Min. ir»usols 98'/«. 1879er R»«e» S8>,. Ilallcnrr ix»'/«. ü»mdar»e» 9',.. Kon». Tarten Iso/,,,, «pro«, tnnvlrle HiucrNaucr —. rproc. Unaar. ÄoNirculc 89"/,. Otslcrr. ÄaN>- rcnlr 92. 7'reust. t-'ansoia N'Y. cravrier 87>'». >.'!c»c <ka>iV>cr 109'/,. Garant, Nainuer 100",. ONomanliaiik Il ',',<. Surr - ÜlcNcn 88 Svanier 71'/,. L ivlcrikaner 91',. SIcuc Eoiil't. r'Iulciljc —. — Llimmun»: t>t»ll>il. — Wetter: Bewölkt. .1 IN n c r d a NI, >0. LctNrr. Beodukten <8chl»s>i. Wcl/cen Per Novbr. 298, Per Marz 2!n, steinend. Roaac» »er Ociobcr 112, per Mlirz Isi, stclgruL. Barts tBradttttciii, 10. Sciitsr, tschlusi.i Weite» per Scplbr. 2«,8». »er Januar ^9rN 27.80, rnNiji- «diriinf vcr Lernst'. 12,2s, zier Januar-April 42,00, sttll. iilübi't per Lcvisr, ti8,2s, per Januar-April t!7,2s, still. 2 o n d o n . >0, September. 'Prodnklcni Schtnft. Wcizrn sest, alter cnal. Weizen I Sch. lsenrer. neuer n.ireaelinni'ia. srcindcr Weizen Iliätia, ca. l Ech. tsenrer, Hascr »nd tticrstc sl'N'ic Mais ", Pi» ! Sk!>. gegen »orige Wollic besser, s jedoch im Ganz. , '»bia. angelommenc Ladungen Weizen scstcst, riissilchcr Haler , volle irrcuagö-j^/, r bczalilt. — Wetter: Bewölkt. Lokales ittlv Sächsisches. — Se. Ncainlät der König begab sich gestern früh 7 llhr pz Z zur Jagd am Fischbänier 9,'einer und kehrte Abends nach Pitknitz ^ ^ zurück, woselbst nm 7 Uhr Hostaset slaltffnid. -- Vit — Am 10. d. M. begicbt sich Se. Maj. der K vnig ab N Otiederffedlih nachmats nacb Hemihm. nm de» Manövr'tii bcizn- s- ^ ivohncn. Nach Beendigung desselben reist Te. Majestät nach Berit». § 8 um am t k. und 16, d. M. den Ucbnngcn des Königl. prenß, A <he.rdceorvs und des 0. Armeccvrps ans Einladung Sr. Maj, des I § Kaisers Wilhelm beiznivohnen. ' O — Im Wettiner Hos tnicht „Stettiner", wie gestern inthümsich ^ gedruckt worden >var) zu Loban findet beute für die Generalität und die höheren Offiziere der 1. Division Nr. 20 großes Tiner statt. Unter den Geladenen vcsindet sich auch Sc, Epc. .Kuegsministcr Gras Favricc. Sc. Mai. dcr König begiebt sich Nachmittags 1 Uhr 00 Mm. nach Löban Bei Herrnhnt finden Truppenübimgen statt, denen auch Ihre Maj, die Königin beiwohnt. — Ihre Mas. die K önigin kam gestern Mittag in Beglei tung Ihrer Königl. Hoheit der Groschen,ogm von Toscana nevst Trichter nach dem Königl. Residenzschtoß, Sväter besuchten die hohe» Henschasten die Niederlage der König. Poezcllanmapnfaklnr und mnchten Einkäufe in verschiedenen Geschellten der Stadt. — Ihre Königl. Hoheit P r > n; estin Mathilde hat sich vorgestern Nachmittag nach Sigmarmgcn begeben. — Wegen des Ablebens Sr. Hoheit des Prinzen Josei von Sachien Eobnrg und Gotha, Herzogs zu Sachsen, wird am Königs. Hose Trauer ans eine Woche, vom 10. bis mit 16. d. M,. an gelegt. — II. KK, HH. die Prinzen Friedrich A u g n st und Mar, welche bereits am Doimcrslaa den früheren Landtagsviec- präsidenten Rittergutsbesitzer Dr. Pfeiffer am Burkersdorf mit ihrem Besuche beehrten, dinirten gestern Nachmittags daselbst nach Schluß der in der Nähe stattsindcndc» Manöver. 'An dem Diner nahm mich 'vjcgeiannntcGencealitätder maiiöveircndcilTrnpvcn Thcil. — Ter sürstlich LivPische EabinetS-Msiiislee Freiherr v, Nicht hose n zu Tclinosd hat das Großlrenz deS AlbrechtSordcnS, der Hosmarschalk deS Kronvrinze» von Griechenland, Tr, LiiderS. das Eomthnetecnz 1, El. desselben Ordens und der Eoimmmal- Obersörstcr a. T>. Koch zu Trier das Ritterkreuz 1. El. desselben Ordens erhalte». — Traiisvortiiispcctor Falken st ein In Dresden erhielt vom Pkimrcgenlcn vvn Bayern den Verdienstorden 4. Klasse vom heilige» Michael. — Tee Kammami Gottlob Gustav G r i in m in Treuen erhielt daS Ritterkreuz 2. Klasse vom AlbrcchtSordcn, der Obermeister sir den, FabrikationSgcichäste von Christian He,nvclS Witlwc und Sohn in Pulsnitz, Friedlich Lebercclst Grniidmaii» in Ohorn, das 'Alvrcchtskrcnz. — DaS Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat dem 1. Lehrer Pöthig in Weißer Hirsch das Prädikat „Oberlehrer" »erlichen. — Wasscrstand der El be von gestern früh: Budwcis: 101 Eni.. Prag: 246 Em., Jiiiigbmizla»: 70 Ei»., Pardubitz: 261 Eni-, Brandeis: 202 Cm., Meinst: 278 Em. <Nachm. 4 Uhr 281 Ein.), Leitmcritz: 238 Em. i'Nachi», 4 Uhr 260 Emo über Null: Dresden: gestellt Morgen 8 Uhr 149 Em., Abends 8 Uhr 176 Em. über Null. - Ter Zustand des beim Manöver im Vogtland verwundeten Leutnant Frh. v. I in Hofs vom 3. Jägcrvataillvn Nr. 15 (Wurzen) ist bedenklich. Die Platzpatrone hat eine Nippe zer schmettert und die Lunge ernstlich verletzt. Ter Verwundete war bis gestern nicht tranSportsähig und liegt in Aitciisaiz bei Planen. Tie Verwundung ist bei einem nächtlichen Ucbcrsall in stockfinsterer Nacht durch einen Schuß aus allernächster Nähe hcrvoracrusen. TaS Jägcrbaiaillon lag am Freitag Nacht im Bivouak. — Soeben eniactroNencl Nachricht zufolge ist Herr Leutnant v. Jmhofs gestern früh seiner Verwundung erlegen. — Das „Tr. Jonrn." veröffentlicht die Namen der während deS PrüsnugSjahrcs 1887/68 von den zuständigen Prüfungskom missionen zu Leipzig geprüften cipprobsttcn Acrzte, Zahnärzte rnid Apotheker.
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