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- Erscheinungsdatum
- 1888-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-10
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
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rnd Seebäder durch Bc- em ärrllichen äicn Erregers -n (siebenten) ttgen Heil. eit. Ferner Schmerze» erlangten den Llugcii, »der, sowie ion geistiger h als billig n 25. Juni), zeitung, des eipektadelfler Bredom (aus cnsriedcbeig), nck (Berlin), iitinspcktoi bcrst Grund eben, io bah >g der Presse, hitwürdigiing » .Oranken» .'rlieit aus die mwcn zulebt k inüssen wir uzten, die in neiichcit. cn Kreuz, ei von Bose rül, . vorzügliche Petrolcuni- i r, empfiehlt SNblUA atze >7. «1 1s 1 Petroleum. im-Rassinerie eff» Bremen. senmüNer» - 12. elroleum.von icrie vormals , Breme». 8«r, je Nr. I. Ick Muke , mit Unter« lüren, werben Adr, erb. unt. >cd. d. Bt. Nach RedactionSschlutz. ^ giachc nhlen der Künlgl. Walter- »mi-rireklid» v»»i U. Zevt. Vtbeiib«: ^»»ilertianb i» vritmerlt, dnuc s Mir irnh 17« Li», «der hcnle 1 Uhr »iachm, 2l» «>». üdn «u». Fm tanglame» Ztelgen. - Ba» der Meide» und kleinen M»e wird edentall» ei» erhebllche» z,eigen de» Wassers gemeldet. Iahrqanq. Aufl. 46,000 Exempl. Julius IILIukt, XiiniKl. IlvOibl'eritiil, Lok« 8«68tr'tt8)io MIÜ 4II <Ior Ztauvr, ompllolilt billigt 8vköllo unä koino di< IilvI^t-rseler», unil »am,VN. Dresden, 1888. viupkohlt !>, Drosäon, I'IiotvZi »I>lii«'»»k. chr. Ilillm Hjäklis, »»«»,« SO, ^ nächst änm I)ji>i>l»I(Ij8VLl,1„or I'Iirtr. k echoei.'rlittiton: ülnelor- nnä klrupnen-zllsillrlimvri, L äuetionoo, Vvrxrcissonunzre« niieli joäom Uilä » Xusiührunzr diu I»vlxm8j,'i »880. Ropro- Icünstl. « * ILÜNvctltvIl« »MN irvll, u« ktv K s k? ? ?lLQe11s rurL LMllSLtS. ß »»1^3» LRÄ>L286u. N P« neuesten Austor in srro88»rtik«r ^.u8>vuhl bei cleichkrrr N iielitvnintzi»«-« 8, I., Leien Xönch .Inlmnnstrassn. Z M, N nieäiizrster Lreisnotir. ^ Lins>sol>lvn von I)r. meil. 'I'rnslinb- z M Z TIniLixl«, iinrr« i», It«z»»rnturi>«, I'luinlivu. 4 1» Lllittuiltt O. «rn»4pi4«U^i. litt«. ^ l,ödvrldrLll,htz8k1!itiIitzVMUxtzi,0!!f!8li»ii!aIZ!.!!Mi>Mlitzvm<!tz!i.rliiiOv«iWii1!l«i'. Nr. 254. SMel: Telegramme. Hvsiiachrlchten. Vermehrung des Turnunterrichts. ZnchlichweinMusslellung in Meißen. LluS dem Rlesriigebirge, Bcieskastcn. Plaudertasche 'Montag, 10. Lepleniber. Telegramme der „Dresdner Nachrichten". Berlin. Eine Eabinets-Ordre im Arinceverordnuiigsblntt übcr>nebt der Llmiee daö neue Exerzierreglement, gedenkt dankbar des Schilchers des Reglements, des Kaisers Friedrich, und sagt: Neben voller Allsrechterballung deralchelgebrgchten Zucht, Ordnung und Ausbildung soll dasselbe für die Bedürfnisse des Gefechts wei- leren Raum schasse». Zudem die Ordre Weiler aus den <ür die Ausbildung und Aiiwcnduug absichllich gelassenem»! Spielraum hiiuvcisl. droht sie au, jede» Verslast durch Verab'chicdnng zu ahn de» Glue andere Eabinctövrdre erklärt de» Kaiser als Ches des l. Garde Feldarlillcrie-'Regiments. — Der kgl. sächs. Kriegsminisler Gral Fabrice ist gestern ljier ciugetroffeu. London. Zn Whitechapel wurde am 8. d. früh die vierte Fraiiciilciche mit dnrchschnitlencni Halse und anigeschlitztem Körper jscimideii. Der Thäter ist noch uncnldeekl. Die'Ausrcgnng ist groß und allgemein. W ashingto ii. Die Reprüicntcintenkainm« nahm heute den Grietzenuvnif an, durch welche» dem Präsidenten der Union die verlangten Vollmachten zur Ergreiiniig von Repressalie» gegen Kanada ertheilt werden. Sknr vier Mitglieder deSHe-uscs sümmlc» gegen die Annahme dieser Bill. !»cw > Aork, 8. Lcvtbr. Mcul 3.so. Rotlier Wiiueriveire» Iva'/», per Sevt. RV». mr Leiseer ros'«, per Deccinder icab», Mais iNew» 24'/». giawl s. Lokale» unv SachstschkS. — 2!»lachich des vorgestrigen katholischen Feiertags „Mariä Geburt" vereinigien sich die Zlonigl. 2.>k a j c stä te n milden gwsiberzoglich Toekanischcn Herrschalle». soivie der Prinzessin Ma- lluidc imd dem Prinzen Alben zum gcmeinschnsilichcn Gottes dienste in der Sclüvchapelle zu Pillnitz. Die kallwiilche Holkirche zu Dresden war bereits >rü!> t> Uhr von 'Andächtigen gesälli. Tie iiachslsolgenden besvndcrcn lalholischen Feiertage sind "Allerheiligen und Alleiieeleii am 1. und 2. Rovclnbcr. — Morgen findet im Beisein Sr. Maieslüt des Königs das erste dicssährige Tivisjonsoisiziersdiner statt und zwar im Holei zum Liclimer Hole in Lübau, wozu beceilS ilicl>r>>iche Vorbercilun- oeii ui Dresden und an Ort und Stelle getroffen worden sind. Gin zwertes solches Diner lolgt dann später zu Planen i. V.. wäh rend von eine»! dritten Diner tiir die in der Gegend von Leipzig maiwvcrircnve Division, wie man Hort, 'Abstand genommen wurden ist — Se. Käuigl. Hoheit Genergltelduigrschgll Prinz Georg, der, wie bereits gemeldet, sich gestern nach Lrssa begeben hak, war am Sonnabend Abend in Begleilung des GcneralstrrbSchels, Gene- ralmaivrs v. d. Planitz, und des 'Adirttartten, '.Rajors v. Stieglitz, aus den Manövern bei Plau-n i. V. in Dresden wieder eingettotfcn. — 'Am b. d. M. besnchle Te. Könrgl. Hoheit Prinr Fried rich'August von Rieder-Sttahwnlde konrnieud, das Fgbrrketa- l'lrstkmenl von Abraham Türninger und Co. in Hcrrnhnt, nur die Astcirh und 'Appretnranstglt desselben in Arrgenscheiii zu nehmen. Aach Berichtigung derselben kehrte der hohe Gail zur» Tiner i» den Gastlroi zurück und sribr daran» narb Bnrkcrsdvri. Um 4 Uhr »wd das Coireert des l. (Lerb') Grenadier-Jlegnneiits im Hen- s.la'iSgarlen statt, welches bei schönster Witterung und »nlec zahl reichem Besuch von Seilen Herrnhnts und der Umgebung ghge- balien wurde. Kurz vor Schliist des Conccrls lras Se. Köiugl. DMen Prinz Friedrich Anglist im Henschattsgarteii ein und weilte b:s gegen 7 Uhr in demselben. Zuletzt besichtigte derselbe daS herrlich augelegie Tcppichbert mit lebhaltem Interesse. — 'Am Freitag verliest Se. König!. Hob. Prinz Friedrich August sein ui Niederstighwalve aus dem Hostnaim'ichen Ritter gut achi Tage innegehabies Standguarticr. Se. Königl. Hoheit sprach lcineor Wirst» sowohl sür sich ivie für seine Grenadiere den herzlichsten Tank für Irr»suche Verpflegung an-s. — Geh. Kirchcnrath Pros. Dr. Bauer in Leipzig erhielt daS Cruiuhnrkren; des grostherzvglicb hessischen Ordens Philipp des Grostmüthigeii. — Das 'Reichsgericht hat in einem Urthcil vom 26. 'April 1888 den Grundsatz ausgestellt, Last eine Handelsfirma bezüglich der Bezeichnung ihrer Waare oder deren Verpaekn >ig mit der Firma gegen Nachahmung oder Missbrauch nur in dem cinge- tiagciien Wortlaut der Firma geschützt ist. Wählt sic andere Waareiihezeichnunacii. indem sic den ringelragcnen Wortlaut ctwaS zuletzt oder abnimmt, so ist sie gegen Nachahmung nur dann geschützt, wenn diese Abweichungen so gering sind, dast sic nur durch 'Anwendung besonderer Ansmciksamkc t wahrgcnvininen werden löuncir. Der Fall war der: Die bekannte Dresdener Waldschlöstchcnbrauerei-'Aktiengcselljchaft hat ihre Firma als „SvcictätSbknncrci in Dresden" cintragen lasie». 'Auf ihren Bierflaschen wählte sie aber die Bezeichnung „Societätsbrancrei Waldichlöstchen Dresden". Tics hatte sich der Anacklagte zu Nutze gciuacht mdem er anderes Bier in derartige Flasche» stillte und als Waldschlöstchen verkaufte. Das Reichsgericht hob das wegen Vergehens gegen das Markenschutzgesetz verurtheilcnde Urtheil des Landgerichts Dresden aus und verwies die Suche in die erste In stanz zurück, indem eö den obigen Grundsatz anfstellte. In den Gründen heißt cs: Ter 8 14 des Markenschutz-Gesetzes bedroht irrn Ltraic insbesondere auch Denjenigen, welcher Waaren oder deren Verpackung wissentlich mit der Firma «nes inländischen Pro duzenten oder Handeltreibenden widerrechtlich bezeichnet, oder willentlich dergleichen widerrechtlich bezcichnete Waaren in den Verkehr bringt oder scilhält. Unter der Firnia kann in dieser Gc- setzesvorschrnt nur die dem betreffenden Kaufmann rechtlich zu- kvimncnde Firnia verstanden werden, da überhaupt irur eine solche berechtigt erscheinen kann, gesetzlichen Schutz zu beanspruchen. Die einer 'Aktiengesellschaft rechtlich zukommende Firma ist, wie sich aus den Vonchriiten der Art. 209, Ziff. 1. 210. des Hand.-G- B- ergiebt. dieienige, welche im Gesellschaftsvertrage festgesetzt und demgemäst im Handelsregister eingetragen und öffentlich bekamit gemacht worden ist. Hieraus folgt icdoch von selbst, daß als Jirmozeich- »ung der Akticngelellschait nur diejenige Zeichnung aiuuiehen ist, welche in ihrem Wortlaute der im Gesellschaftsvertrage festgesetzten und im Laudelsregister eingetragenen Flrmabcncmmng genau ent spricht. Nur eine solche Zeichnung bringt die durch das Statut und den Eintrag fixirte Gcsrllschastsfirma überhaupt zur Erschei nung. Eine Zeichnung, welche die GesellschaftSfirma nicht in diesem sixirtcn Wortlaut wiekergiebt, sondern mit Abänderungen, sei cs nun durch Weglassung von in der Frimo enthaltenen Worten, sei cs durch Hiiizusüanng anderer Worte, stellt nickt die Gesellschasts- sirma dar.... Dergleichen willkürlich abgeänderte Zeichnungen sind nickt Zeichnung der Firma: die widerrechtliche Benutzung einer solchen durch die GesellichastSorgane hergestellten willkürlich abge- änderten Zeichnmig seitens eines Dritte» bildet daher nicht einen „widerrechtlichen Gebrauch der GesellschaftSfirma von Seiten de- letzteren. Einflußlos bleivt hierbei, ob eine solche abweichende Be zeichnung der konkreten Gesellschaft n» Geschäftsverkehr so üblich geworden ist, dast die Gesell schall gewöhnlich nicht mit der ihr rechtlich ziikoimncnden Fuiiia, solidem mit jener Abweichung be nannt wird. Derartige Gepflogenheiten des Verkehrs sind im Gesetz nicht als ein Weg unerkannt, aut welchem zur rechtSgflttaen Be gründung oder Abänderung der Firma einer Akiiengesellschast ge langt werden kann". Hiernach lolgcrt das Reichsgericht, dast. da die Flaschen die Bezeichnung 'Waldschlöstchen trügen, also einen »i der Firma nicht vorhandenen Zusatz. k»e Firma »r ihrem Wortlaut nicht gemistbrancht sei. Ob aber diele 'Abweichung eine solche sei, welche nur bei besonderer 'Anllnerksamkeit vom Publikum wahrge- »oiiiinen werden könne und deshalb doch 8 > > des cilnten Gesetzes zur Aiiwendnna gelangen müsse, sei eine loastächliche Frage, welche vom ersten Richter nicht entschiede» sei. Um dies nachzuholen, er folgte die Zurückweisung der Suche in die erste Instanz. — Die turnerische» Uebungen der Zöglinge der höheren Schnl- gnstalten und die Turnspiele der Knaben und Mädchen der rtädti- schen Volksschulen haben beim Scdnniesle die allgemeine AnsmerD samkeii erregt und viel Beiinll geinnden. Sic haben aber auch eine Frage wiederum ai» die Tagesordnung gebrach!, die vor einigen Jahren lebhaft veniilirt wurde, nämlich dieV erinehr n n g dcS Turnunterrichts in unseren städtischen Bürger- und Br- zirkSschulen. Zn allen dielen Schulen haben die Kinder der erneu vier Klassen je wöchentlich 2 Stunde» Turnunterricht: da-s ist vssenbac zu wenig, das ist in der Thal ein geringes Zugeständnis: gegenüber der in neuerer Zeit immcrmehr bclvitte» Rothivendigkeit. der körperlichen Entwickelung der Heranwachsenden Jugend eine grössere 'Aullnerlsanikeit und Fürsorge zu widmen, als cS bisher der Fall war. Bedeutende Anivritülc» haben ln den letzte» Jahren rlire Stimme m die Wagichale gelegt, vor Kurzem erst Pros. Tr. Nnstbailin. Vor 'Allem bedarf die Schuljugend der grostcn Stüdle ein vermehries geregeltes Turnen, am allermeisten in den Wintcr- inonaicn, vom 1. Oct. bis !. Mai. Zwar hat bei nnS der Ge meinnützige Verein durch die Einiiihrnng der Jugendspiele in daykeiisiverlher Welle einen Ansglclch geschussen, doch wirs diese Einlichlung immer nur em Surrogat bleiben, weil diese Spiele tür die Kinder nicht obligatorisch sind und weil für viele der Spiel platz zu weit entfernt ist: auch hat das Wetter grasten Einflnst nui die regelmästige Abhaltung der Spiele. Somit wäre es als ein wahrer Fortschritt zu bezeichnen, nenn unsere Schulkinder we nigstens in den ersten beiden Klassen lüustig sc wöchentlich 4, an statt jetzt 2 Turnstunden batten. An Tnrnhallen nud an geprüften Turnlehrern fehlt es nicht. — Leutnant Freiherr r. Jnihoii vom tt. Jäger-Bataillon Nr. 15 (Wnneiu ist während des in der Nacht zum Sonnabend bei Treuen i. V. stattgehabten Rachtmanövers durch Platzpatrone getroffen worden und soll, wie eme in Wurzen eingetrossenc 'Nach richt besagt, schwer krank dciraiederliegen. — Mittwoch Aliend 6 Uhr irnrd »i der L o g c z u d e n d r e i Schwerter» eine Gedächlaistseiec llir den in den ewigen Osten eingegaimenen laiigflihuge» und Hochverehrten Meister vom Stuhl, Hossrhaiispieler Walther, ubgebalten. - Em Freund unseres Blattes schreibt uns aus Budwcis über die nirchlbaren dvrngen Wajskroerhceiimaen: „Bei uns ist Alles noch in Amreanng ob deö fürchterliche» Unheils, was uns betroffen. Es mag Ihnen genügen, wenn ich sage, dast der Fabrik- Hof der Bleistisksabnk von und B. Hardtuatth unter Wasser war, der neue Park deiiwlirt wurde, mein Haus au» 1 Meter, »iciii Garten 1' - Metrr nntcr Wasser stand, alle Eonununicato» niit der Stadt durch 20 Stunden »»»lögtich, die Stadt lelbst ganz unter Wasser war! Man sieht nichts als zerstörte Strasten. Brucken, Hansew Lager von angenchwemmcei» Holz w. re. Ta-s ganze kam so reich, dast man nicht einmal die Esseklen und Möbel aus de» Parterrewohnungen schassen konnte. Der Schaden Einzelner bc- lrägt bis zu 60 -40,0i>) fl. Biele Familien sind um 'Alles gekom men, daö Vieh ist in den Stallungen ertinnken, mein Haus, das sich übrigens wacker hält, war durch 10 Stunden einer reihenden Wnsscisluth ezpomrt, der blaue Slern vis-n-vis wurde llntettvasckc», »och einige Stunden und - er stürzte cm —. dem Allen mustle» wie vom Fenster ans Zusehen, denn ein Entkommen war nicht möglich. Die Kanslcute der Stadl wurden arg betroffen, der einen Firma sollen tür 20,000 fl. Zucker wcggcschwemml worden sein. Der Kaner und Kronprinz waren icllvrt hier und spendete Erster« 5000 fl. Wie cs bei mir zu Hause ausiah. davon könne» Sie sich keinen Begriff »lachen. 'Alle Parterre-Parteien und deren Betten, Kleider re. waren dinch 3 Tnac bei mir unlcrgebracht, während iin Hole und Garten Stühle, Tische, Sopha-s, Bette» und aller mögliche Kram im bunten Gemisch hemm schwömme». Seit gestern arbeitet in meinem Hanse eine Lokomobile mit AuSpumpcn des Wassers. — Ein erfahrener Forstmann schreibt: „Wie unrichlig der Schlich ist, dast einem reichlichen Fruchttragen der Ebcre s ch e n (Vvaelbecr)-Bäume ein strenger Winter folgt, lehrt ei» Rückblick ans das vorine Zahr, in welchem die Ebereschen nur spärliche Früchte trugen, und dennoch folgte ein harter und langer Winter. Ein reichlicher Fultererlrag «folgt in der Regel, wenn derselbe ein oder einige Jahre ein spärlich« war. lieber 30 Jahre lange Beobach tungen menrerscitS haben «geben, dast strenge Winter eintreten, wenn Eichen und Buchen reichlich Früchte trugen, doch hat cs auch hier Ausnahmen gegeben. Das einzige zutreffende Anzeichen eines zeiiigen Winters ist, wenn die Zugvögel vor ihrer gewöhn lichen Zeit sich entfernen und wen», ohne dast Frühsröslc vorans- gegangen sind, eine zeitige Verfärbung dcS Laubes eintritt". — Das Bcdürstiist nach einem schönen Hellen Licht tritt bei den jetzt länger wcrdcnden Abenden an Jedermann heran und um den durch Ezplosion der Petroleumlampen alljährlich wiederkehrenden Unglückssällen vorzubengen. haben die Jmporlcure Fink und Plump, Bremen, deren Niederlage Breites!raste 17 hier sich befindet, seit einigen Jahre» ein Universalöl cinaesührt, dessen besondere Vorzüge in der un heutigen Blatte befindlichen Annonce noch näher beleuchtet wird. — In Nr. 36 der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „Der Fuhrbalter" ist in einer Ankündigung der in nächster Zeit statt findenden Pserdemärkte unter Anderem die Anaabe enthalte», dast Mittwoch und Donnerstag, de» 12. und 13. d. M. in hiesig« Stadt ein Pserdemarkt stattsinde. Diese Angabe ist, wie uns von berufener Seite mitgetheilt wird, völlig aus der Luit gegriffen und dahin zu berichtige», dast nach den seiner Zeit erlassenen amtlichen Bekanntmachungen der nächste Pferdcmarkt erst am 5. und 6. November dieses JabreS stattfindet. — Am Sonnabend Abend in der neunten Stunde ist ein Handarbeiter, welch« seinem Stubeanachbar die Gefälligkeit er weisen wollte, die Thüre zu dessen Wohnung, welche von innen zugeschlcllseir war. zu öffne», auö dem Fenster in dem 4. Stockwerk seiner Wohnung eines Hauses in der Friesengassc gestiegen und auf dem Dachsims weltcrgckletlcrt. dabei aber in de» Hof herab- gestürrt. D<" Verunglückte lebte »war noch, und wurde in das Stadckranlenbans gebracht, bat ab« die Beine und einige Rippen gebrochen und sich eine Gchirncrschüttcrnng zugczogcii, so dast er schwerlich nut dem Leben davon kommen wird. — Nächsten Sonnabcnd, den 15. d. M., wird die 4. Bürger schule nach dem neue» Schulgebäude m der Tickslraste über- sicdeln. und wird dabei ei» Feslzng der Schulkind« unter Führung ihrer Lehr« Vormittags '/KO llhr ilattsindcn. Rachmitlcins wird aus dem Lincke'scbe» Bade von Bürgern der Ncnstadi den Kindern ein Schiilscst gegeben. — In der 4. NachmittagSstimdc am 8. d. erregten zwei stil volle Wagen. d>e bo» der grostcn Meistncrstrastc gefahren kamen daS Interesse viel« Passanten. Die Insassen derselben war eine nngeflibr 10 Köpfe zählende Zigeunerianiilie. welche die AugnstnSbrücke passircn wollte, aber von einem dort dienslliabenden Gendarm zum Umkchren angehalten wurde. Letztere besann sich auch nicht lange, indem sic ihren Weg nach der Hanptiirahc svrt- sctzte. — Ein Benahren, das Nasenbluten zu stillen „ohne Künstelei oder Hexerei durch die »loste Geschwindigkeit", lehrt das eben zur Ansga''c gelangte Heit 8 von Dr, Niemehers Monats schrift „Hhgiem" unter „Hngieiniiche Apotheke" wie ivlgt: Einstich must sich der Bluter, an» die Gefahr hm. vorläufig seine Leibwäsche zu rothcn. längclang ans den Rücken legen, beide Arme hochbeben, die Hände über den Hintcrkopf (nickst Scheitel) satten, nun einige Male gemächlich, aber lief 'Athen: holen und den Athem jedesmal so lange wie möglich anhnltcn. 'Als 'Nachkur mag er noch, wenn «'s haben kann, ein hcisteS Fnstbad mit folgender kalter Ab- planschniiiz gebrauchen und sich hierauf, flott alhmcnd, im Freien «gehe», I'rabatum ost, — „Hilst", aber auch ebensogut bei einfacher Lungenblutung lBlntstiirz)! — Ein wahres llnaethüin von einer Cigarre haben als Schau stück Wurzener, Eigarrenarbciter hergestellt. Die Cigarre ist l' - Meter lang und cä, 7 Pfund schwer, von Kamerun-Tabak hergestellt und wurde am Sonntag von imirirtcn „Kamerunuegem" lm feierlichen Umzüge des Vereins der Tabakarbeil« hcrnnrge- iragen. Ter Verein beging am Sonntag sein Stistnngsicst und dabei die lOOsäbrigc Enimerungsfel« der Einsührurig der Eigarren- strbrikistion in Sachsen überhaupt. — In M ülsen St. 'Niklas brach in dem Wohnhanie der seitherigen Besitzerin, Wsttwe Bieweg, welche das Hans erst vor vierzehn Tagen verlaust hatte, Feuer ans, welches den oberen Theil des Gebäudes zerstörle. Bei diesem Brandunglück ist leider auch ein junges Menschenleben zu Grunde gegangen. Am Tag daraus fand man Ulster dem Schulte den verbrannten Körper des im fünften Lebenssahre stehenden SölmchcnS des Handarbeiters Krumbholz aus Callenberg ans. Die Grostcltern dcS Kindes, die Webermeister Granpner'schen Eheleute, denen dasselbe aus einige Wochen über geben war, hatten cs ans den Oberbodcn zu Bette gebracht und sind hieraus ausaegangcm. einem Hausbewohner andeutcnd, er möchte aus das Kind achten, wenn cs weinen sollte. An demselben Tage Nachmittag wurde die im hohen 'Alter stehende Besitzerin des HanieS als der Brandstiftung dringend verdächtig sestgciioiii' me», jetzt aber verlautet, das; dieselbe plötzlich verstorben ist. Die Todesursache ist noch unbekannt, — 'Am 7. d, M. hat Eirkus Hagcnbcck in Meisten nrit vielen, Erfolg seine Eröffnungsvorstellung gegeben. Das Fehlen der bekannten Münchener Elephantcn machte nicht nur keinen nach- tbeiligcn Eindruck ans das Publikum, sondern es war im Gcgen- lhcil dem gröstlen Theil desselben angenclnn und eine Beruhigung. — Im Schlaclstvichlwte zu M eisten ist vorgestern eine Zncht- schwein-'Auöstellimg eröffnet worden. Zur Ausstellung waren 12 Sauen »»d Eber imd die dazu gehörigen Ferkel angemcldct. Die Preislicksterkounnissivn stellte sich ans den Herren Oetviiomscrall) Sleigei-Meisten. Andrä Limbach, D ietricb-Ninuih. Kappler-Lim- bacb. Relitzlch-Meistcn und Weicholdi-Nerntitz zusammen. Zur Messung der Thiere beziehcnliich der einzelnen Theile waren ge wählt die Herren: Direktor Endler-Meiste», Lominatzsch Piskowitz, Obcndorser-Taimcberg, Bezirksttsterarzt Schlcg-Mcisten und Sleigcr- Leniewitz. Tic Königl. Sächsische Regierung hatte zur PrÜmiirniig 150 Mk. genehmigt und es kommen davon je 50 Mk. ans Prä- miirung der beiten Fcrkelsa», aus den besten Eber und ans die beste tragende San. Die Ausstellung beehrte» mit ihrem Benich die Herren Geheimer Raid Böttcbcr und Ockonomicrath von LangS- dori-DreSden, anwesend war ccriicr das Kreisverciiisdircttounm unter feinem Vorsitzenden K>stcrsteiil-Nied«scdlitz. 'Auch erschien der Bürgermeister der Stadt Meisten, Herr Schissn«, aus der Aus stellung. Dieselbe war imkerst stark besticht und das Interesse tür sie bei der Landwirthschast der Umgegend besonders rege. Die Preiskommission stellte folgende Preise >esl: Sauen mit Ferkeln: Nr. 2. 1. Preis. Stirl, Limbach. Nr. 1!. 1. Preis bo» Carlowitz, Prvschwitz. 'Nr. 7. 2. Preis. Kobisch. Zehren. Nr. 3. 2. Preis. Kunze, Grumbach. Oke. 12, Ehrende Anerkennung. Tamm. Löbschütz. '.Nr. 13. Ehrende Anerkennung Burkhards, Schletta. Eber: Nr. 18. 1. Preis. Andrae, Limbach. Nr. 24. v. Carlowitz, Proschwitz. Nr. 21. 2. Preis. Klotzt«, Nr. 20. Ehrende Anerkennung. Kost, Taubenheim. Sauen jeden 'Alters: Nr. 32. I. Preis. Klotzt«. Schletta. 1. Preis. Andrae, Limbach. 'Nr. 36. 2. Preis. Zieger. Grvstkngcii. Nr. 3l. 2. Preis. Kling«, Waistewitz. '.Nr. 27 Ehrende Aner kennung. Psitzncr, Tanbenhcim. 'Nr. 42 Ehrende Anerkennung. Obendvst«, Taimcbcrg. — In Leipzig fand gestern das Herbst-Radwetlsahlc» des Leipziger BichelcklnbS ans seiner Rennbahn in Gohlis statt. — Am 7. d. M. durchlief S cd öna und Umgegend die Kunde, dast daselbst die Cholera anfgetrcten sei, was aber nicht der Fall ist. Infolge von übermästigem Genüsse halbreifen Obstes sind in einer Familie säinmtliche Kinder heftig erkrankt und tritt die Krank heit mit starker Tysenlrie ans, wob« man mit Spannung den AuSgang verfolgt. Vorsichtsmaßregeln sind selbstverständlich ge troffen. — Das SIbstcrbe » vcr t u » g c ii h s, >, n c>> c n verhindern. Die liriahruna iinr aclelirt, d„l: eine irrelce Ancahi juinrrr vliliiiiheii weniger tnil'ine vcm Ungecicter. Willerungs, und g'itker»»nsl>erh<Nl,N1ie» cingchcn. als vielmehr durch trüb,eiliges schnelles Wachs»,»,» und lamil eiulrcteicde viälziichc und gröbere EnktrSsilguiig. Man rrtennl viele Kücken an den »nvcrhiiltnii!- möicig grabe» Klügeln, weiche iie ulchl an ttch c» riehen im Limite Mid. landein hönge» lallen; dabei vievcn lle miaiithöriich. auch wen» die cnicickc da- det lsl. tuchen, da lle beiiäudlg trlcre». mit Varlieve innnige >piöi>c mit und gehe», tallS ma» sich weiter keine Mühe mll ihnen giebl, zu «ienndc, Bei einigen beginnt das Krönte!» sehr srnh, vlelleicht Ichcni in den eriien vieriel,» Tagen, bei anderen dagegen svöler, i» der süccslcn INS nchle» Wache, Will nra» ciwaü Mühe answenben, Id bringe man die Hühnchen, iadaid iie krank erscheinen, allein in eine» warme» Llall und gebe ilmcn gekachies glciich »na vi. beide» klein gehackt, In viel sic treilen mSgecc, Lic erstarken dann in knrrcr !lelt und können bald wieder mit den übrige» hernmlmife». Zehr bönsig zeigt sich viele Krankheit bei sehr Ilarktiwchige» Thiere», n»d mcisienr sind dies Höhne: süllcrt man ge in einem warmem, sannige» Stall mit gerächtem Fletsch und tii, einacwelchlcm Wcibbrod, Hantsamcn und trackcncm Bruchreis, Preis. ^ chänitz. Tragende Nr. lK.
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