Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188808169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-08
- Tag 1888-08-16
-
Monat
1888-08
-
Jahr
1888
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 22». Leite 2. «22 Tonnrrslas. r« Rüg. 1^88. »ach Dr. Dis, Ke-. Dokach De vudwtg, Sieb. Hofrach Dr. Wied«» mann. Dr. MrSlicenus. Grd Hosrath Dr. Leuckart. Dr. Pfeffer und Dr. Oinvald. Frir die ärztliche Prüfung , Vorsitzender: Geheimer Medlzinalrath Professor Dr. Credo. Stellvrrtrelciider Vorsitzender: Geheimer Mcdizrnalrath Professor Dr Braune. Mitglieder: die Professoren Geheimer Hofralh Di Ludwig, Geheimer Medizinalralh Dr. Thrersch. Gehermer Medrzmalralh Dr. CoccruS. Geheimer Medi^uialratti Dr. His. Dr. Hosmann, Dr. Boehi», Medizinalralh D>. Birch Hrttchseld. Tr. Hosstnan», Dr. Euttchmann, Dr. Hennin, Gclieimei Medizinalralh Dr. Schmidt. Dr. Zweifel. Für die zahn ärztliche Pullring: Der praktische Zahnarzt und Direktor des zahn- ärzllichen FnllitutS Professor Dr >reise als Beigeordneter der ärzt lichen Pruttings Kommission. Für die Prüfung der Apotheker: Porfioerrder Proststor Dr. Bvehr». Piilglieder: die Professoren Gehermer Hofralh Dr. Wiedernan», Dr. Wislicenus, Dr. Pfeffer, Dr Auwald und der Apotheker Dr. Lvcßner in Leipzig. Hrrr Konnnerzienrath A V v l l f a ck. Mitinhaber derbe kannten Firma Polls,.-.ck »»d Comp., beaina voraeitern rnit feiner Gatirn irrnritlen zahlreiclo, Verwandten, welche sich aus der Be- r !'r: a eines Enkels her Mer,reu zusainniengesunden hatten, die Feier des diainankeiren EhestidiläninS in voller geistiger und körperlicher Frlfche. Die hiesige B c z r r.k s MH n l i n s P e k l i o n bat beschlossen, jedes Mal dann, wenn der 2. September ans einen Sonntag füllt, die Feier in den stadmchen Schulen am vorhergehenden Tage flat!»! den zn lassen. Fmstügc^ diest-s Beschlusses wird die dies- jalnn.e Sedanseier in unseren Schulen Sonnabend, den l. Seht., abgehalken werden. — Dre M,mm.hatten der Ersatz-Reserve 1.C lasse, welche ans ernem p raewelu Comi»aanie°Bez>rke in einen anderen ver ziehe». lnrtair sich rrnier allen llm'ianden binnen 14 Tagen nach er'olater 'Alinestnrug bei den, Bezirksst-ldwebel. welcher iür den bei der Avmettu.ig bezcichnekrn neue» Amenlhcrltsort zuständig ist, aiizmn.stden, and zwar auch dann, wenn sic sich nur kurze Zell an dien -a Orte au'zlela'tten und dentelbe» vor Ablaus der ebenvezetch- neler: lttagigen F st» wieder Vcrlaffe» liaben. da nur nrrs diese Wcoe der zrr eM'Z'ccst.ettdei Handhabung der mililarstchen Controse . . . aae Zri'anrineohang zrviichen de» verschiedenen, von den La.ickv.!.-, Fezuls CommandoS und de» Landwehr Eoinpagmeen ge- »üiiiie». Fl'teir erhsticn »nd es errnöglichl Ivrrd, anS dreien Listen den jerraauaer, AmcnlhallSml des Refervrslen sofort zu ersehen. - ptattr der dcrriichen Wehroldnmig haben sich die von den rberten als untauglich abgrwie lenen Einjährig- > i l r g e i! nnier 'stsinlegring des Berechtigungsscheine-, au» a e Gründe der Abwcormg vermerkt sind, innerhalb 4 b.i dem EIvltvorsitzeuden der Ersatz-Kommission ihres .ainp k-'S Z.I melden La diele Meldung mehrfach unter- ' ' ». r ' hierdurch ur drc Ettatz-Br-lrörde-Eontrr'le Schwirr«g- i.ü.n und V-enerungen enlumiden sind, io rollen letzt in allen n die Bereebt aairgsict etne ferienS der Drnpventherle nrchl mehr de» Frrh.tt ern och,.. arrder» den lerrenendcn Crviioorsitzende» der Er- '.IG.MIM oiierr t>b»'S'Arisbanbistmig an dre Firhober nveinrrttell L- L> in, rer, traben b.-> Abnahme der Berechligirngstcherrie za.zcben. beziehungsweise inrzrrzrracn, er narbfle» Wochen 'olchen zrr nehmen gedenken, ag und Dienstag Nallaniklag von 5 Uhr ab Turnhalle de, 7. Bmgettcbrrle die in den egen iFklieakalonieenf unteigcbachlen 4<>8 Kruder um den Gnoi>p des dir-Stahirgen llnternehmens L-rippc r t.' l vD» re t i wo si e li-ucih.stb - Anr Mo wurden in der IL 0 ! i, in c r p > l r ürzl.r st, miler'uck »citr.. rr.llen. LI Sst" raiz und I Ü, N! i-l.ckmrg m arr.d r» drt'-.m drri-r neg ein er sthw! r.nhe tt'en ' l.i d -> Piüdcke .» am der Z > l. r, I.ll ine von 0 h.!tt'i r Sie K.w! cirrck' !!> Krnd'-r l 4 D. -hcn Wog i Dost - n, zürn. ko.'i L!. st st, P, :w stl'W de.'.in e,, rcll,! — GFtenr irr dr cr nw-m.gre n i e der > o g e ' st- nbc'i' .-n das n.,l m-.m -! >. dchii M g I1M!e.!N! Hcüi' 'ilruccr wie bot. wie es a» t gc'cd cn ward. uoiei L ck mrd l'Ai st'e., und v' Vena m-l-erl and ab u nd l-.-^äi!r: seist' :cn. wel.err wl'.ei rlb n-en-g z>:l!»- - -.en st' -o Feü> rll.cei bei v t' .s -ri'.r.ca mir l - ,,i,n -ckeiielü lNj.-l enderr fl.or r und erwestien d. . .- , ! o er e Gide boi N'.r eielt-.'ir -st',-s L-ck'l Hr-l'.s-.r-ßis ich rane -.:-st a c r, dre lc - ' IVE i i.'f' v!. n der i'le'cz' l jliN, ' -ü.'lPtlv! mchl den C'lde L ic Zur warc» Z!h..crst,r 'ck,!-. ten :c. llrat! Z'll - rlnitz:c. >o ms d.rs rrerr mn D er d,,rch den . g'' — Tre eltrc h n bar lniz bc-t - z-imner Sr. renh > .müc.eier- nach deioi.-lbcn ' >nr das A'bt-itS das Dresdner Men i,ia'-n Irerer Ii.be n Schlösser A>.- -re.,p-n b -ac vvrz '.r.-stu!- eing' Qerst-n >n die N rue Lr. Buch, Dr. Hecker. R ich» cd Lir Vene» Faafl nahnren drcte längere nird anstrengende !i beuswiudre.'ter 'Werfe vor. Das Lrelesroer! ist Fahre ein reich geregnetes. Die Kruder Hullen '."-lites rrnd gekrattigres Aussehen Dre durch -..lsz .rw! Nie ber.rio, ber den Knaben 1.28 Kilo und '» !.!«» Kilo. Tie nneirlgeliiith in wolstthättge» » p nrde nnteigebcarhlan IO Kruder dutle» dnrch- >!iro zrr >non»nen. Mehrere Kinder ha.llen eine l .s Brand zu vrrzerchnen. Das beste Gigebnm areerr Fiarrenilein II rrnd t-ürotzredlitz FPrüdchcn) ae,,' grr',uwe>'en — 2lm Montag plbend kehlten a.ii- der K r.derliei.nalte z» Rordernev. Ivorcll'fl sie ' nlr" ut racht grivt'tn waren unter Füviuna einer tt Zn er 'Mädchen von dieren Kindern, der Var'cir- ra-v 1-n.g. rrrarrrr aus te» 'Mitteln der vom Herr» an bcg'nndcten und segensrcr.h wirkenden'Markus« Iiittt warden. Ter Crlolg ist liier trchcr auch cnr i .»l n«. . Ha miaieria.i re. reich angerullten H o l von C in > l H o h n e. rnooape, Strafe II, ein ttiMr Fene d 'n air sein '.eulliareS icnriges L'Ferk. ' liginri Gnratt g'.crig dre cr'occnc Beute 'rnderle Frittern Schade nt euer erzeugte, eme Arrs^ » rrnd an Ana bi geivunn. das; das ganze angrenzende !m Sonn«ir.lern erglänzte rrnd >v ein Schauspiel Grope und Ger.rhr seit Langem in Dresden »ich! B>r hrch arllgeüe.pcilcn Bretter, therls geborgen ' Fa.ch. tbeils aber auch gui der Erde nn F-eien r oer tonttircrtitt^e» Hrpe b,- znm legten 'BSassec^ . ..ttrecinll. guten cm anSgeiachleü Bienirmgtc'rigl .len un,reu.cm die ttlmctle B«rbrerlnng des c»l> ce r C.enrentS So war es allem zrr erklär«», wie .er Bieilel'landen ein ro muchlrger Herd der n»he a.a inrn Hp'er lallen konnte. Las hochrnrloderndc >b adgzci 2e »djtrlle. die unheimlich züngelnde» ..v!>tc, wir r.e „inner weiter verdrängen und dic i n eibch.tcn Holzer ergriffen, dre glühenden empöre .bwoilcn —, sie erttrlllnr dic Beschauer mit Granen us Gerndl der Machllosigkeii gegenirber der Gewalt ir '«nr aen Clements. Die nahe gelegene Murlin ! a.hira.rn 2l»blick, er'clnen sic doch wie eine che Fru>.!a«.lr. vom Sockel las zur Spibcnbluine uossiraltten-. Das Flaninienmecr bemach.igle sich r,.>K dcrn andern legte 'Magen- und Sclmvpen- . nd vernichlcle ganz lcdeniende Prengen Breik.r, ' . ' dre eilt vom Besitzer vor Kurzem versichert - e Tdcrtrgkert der Loichmannichgileir mnsttc .> die angrenzenden in Äkt'ahr schwebenden iden Schnlpavirl.'ns der 5. und lä. Bczrrkö- encn bereits cm Schnbzunmer gcranmt war, wa.ren be>onderS die beiden ScdirthgnSinanrier 5.. und Rrrchei! von der 15. Bczrrtsrchule unanS- i,.h des La.zes iür dre Crhalnmg der äußerst amrs thaz. PrU aller Cncrgie »nd mit ganz er- cmengen ward inan endlich chierr des AllcS ver- rrlS. aber noch gestern Morgen zeugten dic rauchen- an dem K rnipl dcS Feuers mit den Schutzen der r war eine io gewullrge. daß dre Bewohner der an- ht» nrchl ans den Fenstern zu sehen vernrochtcn. »g^ ttgei Unlalle und störende,, Mc»rcbe»andr»ngS Lchutzmanntchailkn, RachNvardler, PoUzermann- g Po» den un lregenden Lrvchatte». wie Klotzrchc, rch den ttc> r.d vcruttachtc Schaden wird aus ea. 6>M Mk. e:. i,eitak de' Kaiser s nn Berlmer schlosse einen P oeo-Kcunmvien zu liefern. Er ivird dreier Oien Modell georbei'kl. wie jener, den die Firma s. Zt. zimmer Lr. Maiesl.it dcS KrffrrgS von Sachsen >» vchlofi and mich für dre Hrffe in Karlsruhe und te. Fn giciern Fahre war die Fabrik für dic könig- iii Fttedrichshaien und Stuttgart wiederholt niit ht worden. Auch in hiesigen Bau-Kreisen ist dieselbe ruirbr.: io ücrcrte sie einen wesentlichen Theil der enda rten der Klfnig-Fohcmnslmße, seurer in die der Herren Fngcnrerrre Hskar Thrrrmer. Fliffsel u. Co. rmd viele Andere. L ie 'Annreldungen von Therlnchmern an dem großen Fest- ; uge des 2. Sepl e inber melzren sich von Tag zu Dag, so daß jetzt schon eme Dbeilnehrnerzahl von über 7rM Personen jchriillich zligesirherl rsl. Daber siehe» noch dre Arnncidungen größerer Kvi- vorcilionsverbändc aus, die dem Jeslzng mindestens noch 3000 Dheil- nehme» znuihrn, wcnden. jo daß ans erue Gesaiumtbekheilianng von mehr als iO.trOO Personen zrr rechnen sein dürste. An freiwilligen Beiträgen iür dic nicht unbedeutenden Koste» oer Nativnalicicr sind bereits an Ic>00 Mk. von pntriolffch gesinnten Bürgern unserer Stadt gezeichnet »nd gezahlt wurden. Man sieht hieraus, welches rege Interesse alle Krein unserer Bürgerschaft der Eüüüdrrmg einer all jährlich wiederkehrenden allgemeinen Sedanseier enlrzcgcnbrinaen. — Unter sehr zahlreicher Bctheiliaung begannen am 14. in München im allen Nathhanüsaale die DechartdlunL«« des Ullge» meine» bentschen Handwerke,1 »ae», der «rsmal «M dem bayrischen Handwerkertage znsammen tagt. T» sind etwa 800 Personen, zumeist Drlegirte von Innungen bezw. Arbeitgebrrv«,- bänden ans allen Thrilen Deutschlands anwesend. Fabrikant Villing München) eröffnet« die Verhandlung, indem er dtS Ab lebens des hvchseligrn Kaiser Wilhelm I und Friedrich HI. gedachte »nd dir Anwesenden aussorderte. sich zum Zeichen des Beileides und der Hochachtung für die Verblichenen von Mren Plätze» zu erheben. Es wurde alSdan» milgelheilt, daß in der Korversammlung Fabri kant Villing München) zum erllen und LandtagSabgevrdneter, Glnsermeisicr Liletzlrch zDreSden) zum zweiten Vorsitzenden gewählt worden sei. Obenegierungsrath Dr. Landman» begrüßte hieraus die Beiiammlrmg Namens der bayrischen SInatsreaierung. Bürgcr- meisier Broich! lMnnchen) im Namen der städtische» Behörden und Bnrger'chast. Dr Hertel (Dresden) begrüßte die Versammlung im 'Namen des konservativen sächsische» Landesvereins. Die derrtsch- konlervalive Partei rei seil ihrer Gründung dellrebt, die deutsche Landwillhrchatt und daS deutsche Handwerk zu schützen und zu för dern. Die deutsch-konservative Partei wisse, daß das Handwerk da- lrslesle Bollwerk für Erhaltung der Vaterlandslieve im deutschen B'Ike sei. Die Gegner des deutschen HgndwerkeS, dg? nnSbenk'nrde inteinaliemgle Äroßigpital habe staike Neigungen tür BatcclandS- lvfiftkeik, der vierte Stund werde nicht nrinder zur V>>terlgndSl»sig. keil erzvgen Deshalb balle es dic drittlch-konservrrtive Partei snr ihre heiligste Pflicht, ttir Crl>gltn»g »nd Förderung des deutsche» Hgndwerks em-nlieren. lBniall) De» erste» Gegenslund der DggeSr'idnrrng bildete „Die gllgcmenie deutsche Handwer kerlrewegrrng, sorvre deren diShenge Criolge und Z,ele." Der Reiccent Avg. Brehl rMüirchen) i.yilt'crie m erngehender Werse die einzelnen Pharen der deuifchen Haiidweikelbcwegnng. Cr demerkic ellvn: Wir Huden die sgkiiltrttrve» Fnnnnge» und wen» dieseiven auch »och kemeSivegS duS Ciwzicl der Handwerkerdewegnng bilden, so dürste doch der wertere AnSbu» der »aknltglrven Fnnnngcn die Hand- ivrnkerbeivegrmg ihrem Ziele näher führe» und dem denlicheu .Hund- werk den nöthrgen Schutz 'Massen. Wer vor lO Fuhre» einen Be- sghignngSngchweiS iür Ausübung kincs HgndwerkeS gefordert hätte, der würbe wohl für verrückt erklärt wvrden sein. Gegenwärtig er kennen dcrcrlS selvfi die Sozialdemvkmten den Be'ghrgungsngchwk'S für »vthwendrg u». Fch bin der Meinung, wir dürfen uns nicht nril Dingen g»>hgUen, dre vvrlänsig nnunsfrihrdar sind. Wirken wir für Ciiisiilrirrng dev Beiährgnngsnachiveires, grdcrten wir gn dem Aresdan der >,rkrrllgtiven Fnnrrnrren ganz besonders in der CiwFlc- rung der dieicn Innungen zu erweisenden Rechte betreffs des Hal tens von Lehrlingen. te> Regelung des HerbergSweienS ic.. dnn» werten wir gnnz von leldit zrr den obligutorrschen Innnngcn ge lungen. Herrtc Hulke ich drerelven noch nicht iür spruchreif. Wir wollen Nremcindei» das Recht nchinen, sich zu ernähren, wo und wie er wolle. Wir wollen »irr verhüten, daß daS Handwerk von dem Großkapital vernichtet werde und daß Leute, die nirinnlS cnr Handwerk gelernt, dasselbe ansüven und durch ihre Unreellttäl und schwindelhaften Gcrchättsbemed den guten Ru> des denochcn HgndwerlS zu Schunden ingchen Wir wollen gunz deronders ver- hrilen, duß die deutschen Hundwerksmerlter von dem Großkavitul er drückt. zu Piolelurier» hcrubsrnke» lStirrinirchci Ber»ail!. Nach längerer Debutle gelungten folgende Revolutionen zur Annghme: I) „Ter Handwerkertag enrpsi«hll dringend den Anschluß iämmt- licher deuiichen Hgridwerker an den allgemeinen deutschen Hund« ib>eatcrbi>ird. C> riin.siehlt insdelondere allen JnnnngS und Ver- ernsvorsiänden nach dreier Richtung lhätig zu »ein. 2) Der Hand« werke,rag erblick! in der Cininhrung des vbligglocrfcher, BetahigungS- nuchrverirS dre enrzrge '.Oiögirchkerl m der Ansdejj.rrlng der Lage des Hairorverkkrslandeö rrnd gleich zeit igcnieGirrndlage des ganze» Fnnungs werens. 3> In Crrvägnng, daß die KK lttoo und k. der Gewerbe- Hrdnung die einzigen Poitheile find, wel.hk den Innungen zu Gedole Uehen, so e»w»ellll de. Allgemeine denüche Hgiidwerkerrag ullen In nungen, »nt gllenKrättc» darnurh zu fliehen, dre Rechte der erwuhnlen Paragraphen zu eil argen. 4) Der.Lrgndwerkeitag fleht ar:> dem Boden der taknltgtrr>en Inn,rügen, dczeichnel icdoch als dus Cn-aziel sernci Bellrrbiingcri die obliggtorrfchen Fnnrrngen 5> Zur Erzielung rrnes einheitlichen Bocgehcns des ger rnrmlen derrtichcn .>agndiveike>fIgndeS hei de» ReichStagSrvahlen slellt der Handwerker lug ledeSmul die Fragen scsi, die den Kandidaten von Seilen der Han-averkec oorge- legl werden. 6> Der HgirdweUertag crllarl es als Pflicht ledcs HandwcrkccS. bei Wahlen rm Sinne des vom Cerrlralorrdanve zu erlaffeuden Wahlvrogramnrs Von seinen, Wahlrecht Gebrauch zu nnrchcntt — Die Dresdner G a r t e n b a n v e r e i n c nuternahme» am Tren'lag eine Ezknrsion nach Delicln.'». Der Vormiltag wuide zrrur Besuche der grast von Dhnn-Hr'hnslet»'itt,en Gaunerei, sowie der Anlage» dcs nnrsungrerttren «LclüoßgartcnS verrvendel. Cme große Berühmtheit erlangte diele ,Gärtnerei durch das vorn trübere» Besitze, gnaiiriirUte leichhailrgc Orchideerrsvctrrnenl, w,wou er» großes Gewächshaus in tlnils sehr starken Exenrolaren vorhandrii >tt Urner drererr waren einige Stanhopea uns Chrarpedinrn rn schönster Bluthe. Dre ,, ärlnerer berußt sich >>» IlebugeN rnit Krrltucrn von Warurhausoslanzen und a»d,ien ,ziordlu»ren, welche süc den Handel gezüchtet werden. Der Scploßhoi niuunl sich durch reiche Blurnen- psl.rnzr.ng und veurhredene Bgrrnrgurvpen sehr »urlerüch aus, wozu die griincn, mit Wern überzogenen Wunde die Geiginintwlrkurrg be deutend erhöhen Nach Brnrttr der enlterrrter geleg,nen llkoren rrnd Barrinrchrrlc rorvre der Genrnregarinerer wrude der Mittag in dein rerzcnd an der Ctbc gelegenen ^orel Ullnrh verdr ich!, dessen vor- zü>rlrche Küche ullgeineine Beiiiedr>z„ng sg»d. Ter Nachmittag wurde noch zu einem Besuch der Ausstellung bcnntzl deren Bwlieilrgk,lt verrchicdencs Fulereffurrie bot. — 2n seiner Sitzung vom 5. Juli hul der Bundesrath be- kannllrch auch euren Nachlrug zu den Nnsrühiungshrstimnarngin, betr. das D a b a k st e u c > g e i e tz vom 10. Juli >870, bclchroinn. Nach dcrmeld-.ri ist von der Crhcbung der Dabakueucr von Dabak- pslanzunaen ,» boluni'chen und anderen zu Ilrricuulttszwccken an gelegten (ffacien 'Abstand zu nehmen, wenn dre Pflanzung tür jedes derartige Gurndflück nrchl mehr als 30 Quadratmeter Flächen inhalt nmfaht ilird reitcnS der Vorgesetzten Aursrchlsbehörde bei,Hei mat wird, daß der zu erzeugende Tabak nickt zrrm Coniurn, sondern lediglich zu wissenschailrrchcn Zwecke» verwendet wird. Desgleichen rfl rrach diesem Nachträge von der Cchevirng der Dabaknener ob- znsrhen, ivcnn »ui einer» ttrscimmenhängcndcn »ngelhcillen Grirnb- Urrll nrchl mehr als 50 Tadakpftanzen lediglich zu Zierate» ge pflegt weiden und dieie Bcslnnmrrng der Pflanzen aus der 'Art der Benutzung dcs Ginndslucks. sowie aus dem Velhäilniß der mit Tabak bepflanzten Flache zur Gelamnttflachc dcs Grundstücks un- zrveirelhaft hecvorgehl. — Tw Chrlich'jche Kapelle veranstalkct heute im Schiller- garten in Biarewitz einen Wagner-und Strauß-Abend. — Ter dramatische Klub „Teil" hält lern Sommerlesl, ver bunden mit Concerl und Ball. Sonntag, den I!). August, im Goelhc-Äcrrlen zu Blaicwrtz ab. Fortsetzung de» lokalen rveiles Leite ». rafte-kkschlchte. DeutsctirS Relcts. So überraschend der Rücktritt des Grasen 'Mottle vom Großen Generalstab auch kommt, so gehört dieses Cr- eigniß doch zu denjenigen, ans welche man schon seil einiger Zeit vorher,nlcl sei» konnte. Es ist kein Ächeimnijz, daß Grat Mollke nicht erst »eil heute und gestern den Würrich hat, sich »ach trinem rrnendl'ch reichen Leben in die ehrenvollste Muße zrirückzuziehen. Zwar die Last seiner 88 Jahre trägt der große Feldherr noch un- gebrochen, und eS ist nicht so iebr dre Rücklicht ans sein Alter und »eme Gestlndhest, welche ihn zu feinem Entichlnsse bestimmt Huben, als vielmehr dre weste Erwägung, daß es besser ist. > hon bei seinen Lebzelten den nun doch einmal unvermeidlichen Wechsel in der höchsten Stelle vorznnehnien, um so namentlich »ach außen hin der Gnvalt dcS Eindruckes borznbeuae», welchen eS gemacht hülle, wenn den Gencralstahsches der Dod mitten in seiner Thatigkett er eilt haben würde. Jetzt bleibt Gras Mollke nicht nur als Chei der Landesvertheidianngskornmiisiou dem Dienste deS Vaterlandes er halte», sondern das Reich und die Armee dürfen in der Stunde der Geiahr auch sonst wohl noch ouk seine Kräne zählen, so lange er sich deS Sonnenlichtes erfreut. So vollzieht sich er» notlnvenoige« Erelgniß ohne Störungen, und die Tyeilnahme der öffentlichen Meinung an dem gewichtigen Vorgänge kann sich äußer», ohne daß politische und patriotische Besorgnisse gleichzeitig laut zu werden brauchen. Edrnfomenig wrc der Rücktritt Molttc's hat die Ernen- n«»g des Grairn Waldersee zu fernem Nachfolger etwas a» sied, was lange gehegten Erwartungen widerspräche. Zwar sind wiederholt auch andere Generale als Kandidaten iür den Posten dcs Generalstabs-EbeiS genannt worden, so nnmknlltch Aras Häleler. Gras Waldersee konnte aber immer alS der Mann gellen, welcher di« meiste rurd wohl auch berechtigtste Amvarlfchafl batte, den Grasen Mo lke einstmals zu erieke». Keiner der jüngeren Heerführer und »Strategen ist in die Pläne und den ganze» An- ' schau ungskei» der» groben Feld Herrn durch jahrelange» drenltlichen m« p«A>«N<»en «eile-, so a«m» rtnaesrcht. »tt der bilden« Geiieralauartlermrister der Armee. Der Werth dieser ConlimMt könnte nicht leicht durch andere etwa in Betracht kommende Mo mente ersetzt werden, und wer eine so schwierige Wahl,n Hessen hatte wle in diesem Falle der Kaiser, dem mußte selbst die geiitMe ursprüngliche Anlage »urückslehe» bniter den Vvrtheilen einer fest« gelugten Tradition, welche mit nüchterner Klarheit a» einen großen Vorgänger anzuknüpien vermag. Was vor Woche» eimnas über Differenzen zwilchen dem Fürsten Bismarck und der» Gcaie» Mal- deriee erzählt wurde, hat sich inzwischen als vollkommen gmiidlo- herauSgestellt. Wenn nickt- andere», io würde schon die Eriieinnma zum WeneralstadS-Chef beweise», daß jene Ausstreuungen falsch waren. Ueber die Rrisrvcrsügungen des Kaisers wird der amtlichen „Landrsztg. iür El! -Lothr." anS Berlin geschrieben: Gegenüber den in deutschen Zeitunarn verbreiteten Nachrichten über euren rm September l>evonlehe»de» Benrch des Kaisers m Elsaß-Lothringen — kann ich aus Grund von Information aus bester Quelle ver sichern, daß ein Besuch des RerchslandeS i» daS ohnehin stark be setzte Reiieprogramm Sr. Majestät nicht ausgenommen ist Der Kaiser gedenkt sich vielmehr bereits in der letzte» Sevtemberwoche nach Wien zu begehen, de» größeren Hi'i,agd>>n deS Kaisers Franz Jenes heizrilvvhnen »nd dann direkt »ach Rom abziireisen. wo leine Auknrrsl ,ür Milte Oktober angekündigt ist. Da der 'Aufenthalt in Italic» ans 8-10 Tage bemejsen lern bürste, so ist dre Rückkehr nach Dknlschfand erst in der letzlrn Oktoherrvvche z» crwarlen, wo es für einen Besuch in Elsaß-Lothringen zu spät sein möckle. Brs Mrtte September rsl der Kalter in Berlin durch die Manöver dcj Gacde» und des 3 Armeekorps in Air'pruch genommen, dorm ist ein Beinch dcs sächsischen und bäurischen (wahrscheinlich auch des würlteinbergischen und badischen) Hofes beabsirhlrgl, w daß die Ab reise nach Wre» von Südderillchiand anS ertrügen bürste. Ter König von Portugal rst gestern Vormiltag 8 Ihr von Berlin über Dresden »ach Prag abgcrcisl. Se Ma,c>läl der Koner gab dem König bis zum Bahnhvl das Geleite, wo ein herzlicher Abschied slattiand. Ter Prinz und die Prinzessin von Wales traten mit ihren Töchtern die Reife »ach Tenttchland an; der Prinz begredt sich nach Homburg, die Prinzessin geht mit ihren Töchtern »ach Wies baden. Der zum Eties dcs GencralslabeS ernannte General der Kavalene, General-Adstrtant Gcal Alfred von Waldersee, mnrdc am 8. Apeil 1832 zu Potsdam geboren. Er genoß rcrne erste Aus bildung in den Kadettten-'Anilalten zu Potsdam und Berlin. Am 27. 'April 187,0 trat er als Sekonderentnaut in das ltzarde-Ar!illerie- Regnnent ei»; i> Jahre später, >850. avancirle er zur» Pcenner- Leninant »nd am 8. Januar l802 znm Harrptmann. Am Ui Juli 180<i wurde er dein Generalität) der Armee aggregrrt und dem Großen Generalitabe zngclheilt. Wahrend des FeldzngeS gegen Oeslerre rch war Gral Waldersee, am 28. Juli zum Major befördert, dem General-Gouvernement in Hannover zugclheist. 180'! winde er zur» Gencrasslave des lo Armeecorps verletzt und 1807 in den Geueialstad rrnrangirt. 1870 wurde er als Mrlilär-Attachs zur Bolichatt »ack Paus kvmmandrrt und am 2. Mai desselben Jahres zum Flügcladriitarrlen des Kaisers ernannt. 1870 erfolgte seine E.nennnng znm Obcrstlcntnanl. Während der letzten Periode dcs Loric-FeldzrrgeS inngrrle er als Ebel des Stabes des Glr'tihrrzogs von 'Mecklenburg. l87l wurde er zum Kommandeur deS l. Hannover ichen tilanen-RegimenlcS 'Nr. 13 ernannt. 1871 erhielt er sein Patent als Oberst, zwei Jahre später wurde er zum Ehes deS Offener,illlabcS des lO. 'Arnreeebrps ernannt 1875 bekam er de» 'Rang eines Brigade-Kommandeurs, und am lO. August 1876 daS Patent als Generalmajor. 'Am 18 September 1881 wurde Grus v Walderrce unter Belastung in rerner Steilung zur» General r» >a 8»it« ernunut, und am 27. Dezember l88l crhrelt er lerne Er nennung zum Gencral-Orrarlrermkifier unter Enlbmdrurg von der Slelluug als Eher des GeneralstabeS des 10. Armeecorvs. Grat Walderjce rlt seit 1t. 'April 1874 verrnählt mil Marie Lee, einer Tachler deS Rentier David Lee zu Newhork, welche m critec Ehe mil dem Fürste» von Noör, Prinzen Friedrich von Schleswig- Holstein Sonderbiirg-'Auguflenburg, gestorben am 2. Juti 1865, veiherrathet war. Nkan ipiirvi davon, daß der König vvn Dänemark, welcher sich zur» Knrgcbrarich in Wiesbaden befindet, nach Beendigung rerner Kur dein Kaiser i» Berlin eine» Gegenbesuch abflailen würde. Vorausfichtlich wird crlro auch dieser fiirllliche Besuch »och vvr dem Abgänge des Kallers z» den 'Manövern statlsiriden. Vvrgefier» Nachmittag 3 Uhr fanden Ehren des Königs von Portugal rin Marin,'isaale des koni.zl. ZiLladischlvstes zu Polsdam er» Gala-Diner statt, z» welchem un dre könrgl. Prinzen, a» dre Generale und Stahsoislzreee, rvclchc am Nrorgen in der Parade gc- u, rdcii halt,», an die Minister, die Gefolge, den Elnendierrsl >c> Cirrladiingc» ergaage» ivaien. Gegen Ende der Taiel begrüßten nwer kaiieilichcr Herr und dessen lrirrrglrchcr (ffafl cin.nrdcr mit Tirukibriichcn, wover die Nrajesläten sich der deutschen Sprache be dienten Ter Kaiser gab sturer Freude üb,r den B>such des Königs von Portugal cinen lehr herzlichen Ausdruck, gcdrchre der guten Bczichungc». die zwischen Poriugal n»o Denlniü'Md hefb lien, und beivut. die Hossnrrng, daß die frerrndi hafllichen Gesinnungen, weiche König Ludwig weiland dem Kaiser Wilhelm uns weiland dem Kmier Filr'drich zzegenistrer geh,gl habe, auch rn Z rlnail arrdancmwinden. Lei Körrig von Portugal iprach znnächfl die Gerrrtthurrng anS. welche er cnrpsriide. wieder in Tenlfchland und au dessen Kaiierhose zu verweilen. Ja überaris warmen und shuipatbischen Wollen ge dachte sodann der königtiche Gag dcs Tahinickerdens der beiden ihm so eng befrerrndeten Kaiser: er erinnerte nn die Tage der Krönung rn Kvnrgsbeig, wo er znm ersten Maie dcrn König Wilhelm I. gegenirber gerieten sei rrnd ihn hochlchätzen und liebgewurrren ge lernt habe. Anr dic Schlußworte des Kaisers eingehend, wünschte de, König, daß die Frenndstckatt zwischen den beiden kierrscherhänsem werter bestehen möge, und becndcie sernorr Trinkipruch mit einem Hoch am de» Karrer, dre Karstrin und die kaiserliche Fnrlllrc. Drei- fachc Lehehockrnl, dnrchtvnten den Festranin. Dre Gesellichellt war durch die herzlichen Ansprachen sichlttch i» eine gehobene Stimmung versitzt. Die „Nvrdd. AUg. Z!g." schreib!: TieMißhandlnngeir deutscher Skndenten in Belsort Hove» em Rachsprcl gehabt, welche-' mehr noch als icnc rohen Ezzesie selbst geeignet ist, er» chacaktenslrsches Licht am die Zustande in Frankreich zu werfen. Bekanntlich waren die dkulsclwn Studenten von dem sie veriolgender, Bolks- hausen durch Steinwürfe rchiver verletzt Ivorden. Nnrneirllrch hatte der eine derselben. Snww'us Mntznrann ans Hanrravcr, so fchronr Verwundungen erlitte», daß ei aus 'Anordnung dcs Arzleö seine Studien an! längere Zeit unterbrechen und sieh einer mchrrvöchcnt- lrchcir Badekur »nrerz'.cdcn nrußtc. Die '.strstzhandclleu cntrchioM sich, unter diesen Umständen von der Gemeinde Belrort eine Ent schädigung zu bean'vcrrchen. zu deren Lerstnug dieselbe »ach dem Gesetze vom lO. Benteiniaire dcs Jahres lv. veipslichtet war. Lrercö Gerctz. welches sich mrhestrillcri noch in voller Gestrnig be- siirdet, stellt i» Titel I den allgeurcinen Grundiatz anr, dah die 'Lfrivohnei einer Gemeinde tür alle Augrrsse, welche m lhrcm Be zirk gegen dre Perron oder das Eigcalhrrm verübt werden, civil- rechilich verantwortlich sind. Auherdem ist daselbst ln Titel IV 'Artikel 0 dic ausdrückliche Bcsttnriiimip gctrvfsen. daß derjenigen Perlon, welche her einer Nnfamrnlnug von Menschen körperlich verletzt wird, vo» de» Bewohnern der Gemeinde Schadenersatz ge- lcrsicl werde» muß. Tie Vernrtlicilnng der Offememde Belsort aus eine Entichädigungsklagc der Sludenlcn konnte hiernach nicht zwrrselhatt erscheinen. Da die Mißhandelten »ber »ach den ge machten Erfahrungen füglich nicht leibst vor dem Gerichte in Bel- svrl aiitzutrclrn vermochten, handelte es sich darum, euren franzö sischen Advokaten zur Führung deS Prozesses zu gewinnen. Der dcntlchc Anwalt der Studenten wandte sich zu diesem Zweck zu nächst an einen angesehene» Advokaten m Belsort. Derselbe er klärte indessen, er sei nicht in de, Lage, das Mandat zu übernehmen, und ebenso hätten seine Collegen in Vcllorl eS abgclchnl, si b mit der Sache zu befassen. Da sich in Frankreich die teste Gerichls- prazis gebildet hat. daß der Partei, welche keinen Vrrliclcr zu linden vermag, seitens dcs Gerichtspräsidenten em nrocat be stellt wird, wurde daraus der Bettuch gemuckst, dir Beiordnung eineS Advokaten von AmtSweac» zu erlangen. Aber auch dieser schritt blied vergeblich. Der Präsident dcs Gerichts in Belsort lehnte das bezügliche Gesuch der Studenten ab, indem er vorschüpte. daß er nur in den Fällen, in welchen daö Gesetz eine Vellhcldignnfl vorsckreibe, zur amtlichen Bestellung eines Advokaten besuat ler. Um kein Mittel unverinchl zu lassen, wurde endlich bei einer Reihe von Pariser Anwälten angesraat, ob sie zur Uebernahmc des Pro zesses bereit seien. Aber auch die Parlier Advokaten simden iämmt- lich einen Grund, aus dem sie den mißhandelten Deulichc» ihren Beistand versagten. Ihres klaren Rechtes ungeachtet ist eS sonach den deutschen Studenten unmöglich gemacht, Ihre Ansprüche in Frankreich zur Geltung zu bringen. Ls ist hiermit constatirt, daß der Deutsche in Frankreich kein Recht findet und daß für Vergehen aeaen Deutsche i« Frankreich keine Sühne zu erlangen isst Ren
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)