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- Erscheinungsdatum
- 1888-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188808145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880814
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-08
- Tag 1888-08-14
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Monat
1888-08
-
Jahr
1888
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ri-rblalt fiil Politik. Unlertialluua . LelLatt-vertebr. Borlnid«ii->il. gremdkiitille stdi»»tu>e>tt u>!UkI>a>,Ulli> M 2 b0. ^nti die !l!>>si M L.7b. - stiukMie wanensn w bis Nachmitt. 3 Ubr. bl» lL Mit! stu NclittM: tzi irioftcrft. SiniranWftcheiitaftcii diü z Nb» Nftchm Die rwnttiac' >I<eliI ,„>k lcu.» LUdkw >b Pia- nie Miiii- >>!»» odci uuch <>cttia»e» K> Bl«i. lliiienn Linlli lEuiaeiandl! stciic -w M Relilime» aus de» Pmiai leiie Üeilc m PI» 0>»e tKaianne ,ui das iiachsllaaiae ckrichciucii bei gn-ttai>! „>»s ii>>lil ueaebeii ein»- n^itiiie >"»iieilu'iis '-liiiiruae acftcn " PiLiiuliicva»daiab>>iii» dincki itlne»- m»>Icii oft. Paiiiiii^aliliiiia guicratk u>l>iiici, iftiiimilnlie lviiammirte ftn> i,o«eu EwediliSiiei, an. Nur Nink- g.idi- kmntt. Mnii,iic>»>le tciiix itjer- bu-ftiichktti. Kninncch - Stellen U l'lttii. e;>2 lttciili.-Dresden. 33. Jahrqailg. Ausl. 46,000 Exempl. Z,sstEL2t,,LsrltrLl-Hotö1" (xvssi'nakor ckom llülnnisdivn Ualwlrok). ^r>re-utl»ult tiu pnr»«I,tv oll«» Lsst^optlo^t« Lioro. Tuszpvreiehnvt« Xllclio. Out» VVoinv. Dresden, 1888. NenestevSkfeii-rekegramme. «teil in, I I. «ua <uiel>elbti».l Welze» seftc,, i»ci> N«-I7ft, bi. Hc»itb>..Oe/vb>> I7n.nn. pr. Oktober tld.bii. Iltoaai» scsi, loco 13? bis I.l2, per Scblbr. Leibe, Nil.ftil, br. Lct. iiieb. I lb,. Pouiuireillirr P»tee loco ,2n >2N, bllibol srft, loco bei iNnaullc.i.nn, Sefti.-Ocibr. bu.iiii. LbiiiiiiS «NU., toeo >>ij»e lifti, b"r ii'-via. '.-,v il„a. Sebibr. wer 22,Ni». Peliriltiul» ioeo Ift.ftft. !tli » oia . i!>. Aua. »leleeidc- Uiarkl.i «bliiiiiS be. i>n v,>. INI,-/, i ezkl. 7N 21. Ailbiauaieabaiibe ftlr Auauft fti.ftn. oo. bv. .'.a Uli. 7i»ift»Ii öa.iltr, 'IIuausl.Lebibe. Nft.^n, Tcpi.- pclbe. ta,,»>(>. iUa.^,eii brr biuausl Scbibr.-Lclbe.lAi.Uii. -Uvu.- Drcbr. Iftl.ftn. ftltibui Auau« ftL.ftft, -Seftl.-Oc«. ftii.ftii. .zo,,. Notiz (bodulla uiib »olicutabriuarkr >n>.2. tz., licuie .voiieuiobe uub iilo- b»ila und P. e>. Marke I»i,.',ii d> - Weller i Hein. k ^ i I » I» » t « N iii ,!I»2 »xxloriiv» t'urdon iMil ji'iri^onli, ? M-?adrL r«i> v. k. Lvl»m»oii, ^ ^ Hori>u<«ui»el»« » , >ic >„ NLliatra>k««d 21. > ^1° 227 Kniserlkise nach ilivni, (Itötstliliin d! iieiamwortllcher Redalleui kür PvlitijchkA vr. Sm!> Btere v in Dresden Wen» dcr deutsche Kaiser biimeli iveuiae» Woche» in Rom erscheint, so wird die Welt den tiescn Geacnsat; zwischen der Ber- aanacnheit und der Gc,zenwart areisbar vor sich sclic». Rüstete sich in sriilicren Jahrliunderten das Oberhaupt der Deutsche» zum Nöiiicrzuac, so war das Ziel seine;)>»»»»» zuiu „Roiuischcu Kaiser dculscher Nation". Ohne solche Krönnna galten die Kaiser Deutsch lands nicht als richtige Kaiser. Sie unchtcn sie oft erst von den japsten erkausen oder erzwingen und erschienen mit grosreren oder geringeren Streitkrastcn vor der Ewige» Stadt. Spater uuter- dtieben die Riniicrf»l>rteii: die Päpste erkannten die Kaiserwahl der Kursürsltn an, auch ohne das; der gewählte Kaiser über die Alpen zog Heutzutage bedarf es weder eines Romerzugcs, noch einer Krönung durch den Papst, noch emcr besonderen Anerkennung durch ihn. Der nngekronlc deutsche Kaiser herrscht ohne Alles dies, krait der freie» Wahl seiner MitbundeSsürsten, krast des Willens des deutschen Polkcs, aus Grund dcr Reichsversassnug. Der deutsche Kaiser gebt auch gar nicht nach Nom. um den Papst zu desuchen. Er will den König Italiens scheu und da er in dessen Hauptstadt auch den Papst weiß, so stattet er auch diesem einen ElnewPesnch ab. Wegen des Papstes allein ginge dcr Kaiser nicht nach Rom. In Rom regiert nicht mehr dcr Papst, »nd wenn dieser sich rühmt, ,m Pesch, einer dreisachen Kvnigs- lu'nc zn sein, io weis; alle Welt, was davon zu halten ist: Die Krone eines Königs von Nom bat der Papst unwiderbringlich verloren. Es ist das erste Mal, daß ein regierender Kaiser des neuen deut schen Reichs die Hanptstadt an dcr Tiber besucht und dieser Besuch gilt in ersier Anne nicht dem päpstliche», sondern dem königlichen Rom. Als cd dem Vatikan klar wurde, das; der neue deutsche Kaiser seinen italienischen Bundesgenossen in dessen Hauptstadt Rom unbedingt besuchen würde, da war die Aufregung gross. Wie cS vermeiden, daß der Welt offenbar wird, das; dcr Besuch im 'Lttirinal die Hauptsache und der Besuch im Vatikan nur ein An hängsel desselben sei? Litte darunter nicht die Würde des Statt halters Ehrisli? Muhte dcr Papst nicht überhaupt Nom verlassen? Die Verlegenheit, in welcher sich die Rathgebcr des Papstes Ve randen. spiegelte sich in allerhand Gerüchte» wieder, die ans dem Vatikan vcilreitet wurden. Bald hics; es. der Wiener Nuntius Galiiiibcrt, habe den Auftrag, unter allen llmstäiidcn die Rom- rcnc des deutschen Kaisers zn Verbindern, bald wieder, Fürst Bis marck habe in cimr Art Entschnldignngsschiribcn betont, dag die Rene um einen militärische» Zweck habe und keineswegs die Aner- lininmg Roms als Hanvtsladt des italienischen Konigsrcichs be deute Da: neueste, cbeiisalls salschc Gerücht ist, das; der König enniiber erst noch den Kaiser tu Berlin besuchen würde, »in so d vei! Gegenbesuch in Rom als unvermeidlich erscheinen zu lassen, i Papst Leo Xltl nas einen Entichtns;, der seinen Rift als gewiegter I Diplomat mft's Nene bekräftigen wird. So peinlich ihm dcr Besuch i des dentichen Kaisers in dcr weltliche» Hauptstadt Rom ist, sv I macht er doch gute Miene zum bbscn Spiel und sucht ans ihm das Möglichste sür das Papsfthllm heransziftchlagen. Statt zn ^ iihmollc», bereitet er den höchsten Glanz vor znm Empiangc des denbcten Kaisers im Vatikan. Dcr Papst wird ihn, umgehen von wahrhaft lviiiglichei» Hofstaat und einem Ceremoniell begrübe», das bcsiininlt ist, dasjenige dcr Hofhnltnng König Hnmbcrts in de» Debatten zn stellen. Für die Katholiken des Erdkreises ist es doch, io hont dcr Papst, das Entscheidende, dass dcr Herrscher des mäch- ligsle» Reichs ihn im Vatikan anssncht. Die Katholiken Deutsch lands haben sich denn auch mit oer Römersahrt des Kaisers al>- genniden; sie erwarten sich von der Begegnung von Papst uiid Kaiier sogar manches Gute. Man greift wohl nicht fehl mit der Annahme, pah der Besuch des prensiischen Gesandten beim Vatikan, des Herrn von Schlvzcr beim Fürsten Bismarck in Friedrichsruhe, nicht sowohl dem Versuche gegolten hat. den Kaiser zu bewegen, seine beabsichtigte Rvnftahrt zu unterlassen, als vielmehr: um sie durch Veisichtsmakrcgetn der verschiedensten Art so zu ordnen, daß den Ansprüche» und dcr Würde des Papstthums kein Abbruch ge schehe. Es wird viel pomphafter hcrgchcn, aber im Wesen wird das Ecmuouicll wahrscheinlich das nämliche sein, wie es beim Be suche deS Kaisers Friedrich, damals Kronprinz Friedrich Wilhelm, im Jahre 1885 mastgcbcnd gewesen ist. Dcr Kardinal Paroechi ist dcr Erfinder dirscs sehr komplizirten Ccremvniells. Es beruht darauf, das; drr Papst zwar keinen katholischen, aber recht gut einen nicht- lalholischur Fürste» im Vatikan empfange» darf. Es hält die Dniichung mftrecht, als bestehe noch ein Kirchenstaat und ei» päpstliches Rom, als gäbe cs kein Königreich Italien und keinen König von Itnlicn in Nom, sondern nur einen Papst dort. Sobald daher 1885 dcr Eztrazng, der den Kronprinzen nach Nom brachte, an der Eisenbahnstation Grossclo anlam, der Grenze des alten Kirchenstaates, meldete dcr Krvnprinz durch eine Depesche dem Papst seine nahe Ankunft. So schien er den Anspruch des Papstes auf seine weltliche Herrschaft indirekt anzucrkennen, oder wenigstens die Frage zu reserviren. Nach seiner Ankunft in Rom lgmg der Kronprinz durch den Ouirinal hindurch und nahm leine Wohnung im sogemmnicn Palazctto, einem Anhängsel des alten päpstlichen Palastes, das nicht vom Banne des Papstes betroffen ist und für dessen Kapelle er svgar einen Prälaten zum persönlichen Dienste der königlichen Familie bestellt hat. So wohnte der Kronprinz eigent lich nicht iin Quirinal, sondern sozusagen beim Papste. Zur Stunde der Audienz fuhr der Kronprinz in einem königlichen Wagen nach dem Palais Cassarclli, der Residenz dcr deutschen Botschaft beim Vatikan. Dort befand er sich auf deutschem Boden, er bestieg einen - L? sr -Ir ->rZ", ^ >,r^ «>e -,/r.1 - -r '-r --» 7 -^ »wi>ti«'lrlt> /.nv liftlic;»» iincl pinlcli.-sstion Itawo »In llni-»m <><-,' Iitstcftfti^Iicnt, Koliililnt nwl läs-czun/.. <»1 ?>!»> r 11 3 «l«^ ir Orienteiienbahne». Hosnachrichten. Scklachtendenkmäler. Automatische Verlanfsapparnle, H Gerichtsverhandlungen. „Oberon", „Unkrani". 4»*» ^.U§U§tU22trLL5S Ul. 4 Wage» der Botschaft und sollte so direkt von Denlschhmd aus, ohne verfluchten italienische» Boden zn herühcen, in den Vatikan fahren. Die Rückkehr erftstglc am dem gleichen Wege. Der nachmalige Kaiser Friedrich halte Geisl genug, sich diesem Ceremoniell zu unterwerfen, fügte aber ans eigener prächtiger Erfindung noch die Abweichung hinein, das; er kurz, bevor er i» den Vatikan fuhr, erst noch im Pantheon einen Lorbcerlranz am das Grabmal deS Schöpfers der italienischen Einheit, deS vom Papst PinS IX. wiederholt ver fluchten Königs Viktor Emaimel, legte. Es fragt sich, ob der deutsche Kaiser elicnsalls diesem, ans leeren Embildnngc» beruhenden Cerc- monicll sich füge» wird. Mackst es den Papst glücklich, warum nicht seine Empsindlichkeit schonend Nicht minder aber verlangen wir Schonung der patriotischen Gefühle der Italiener. Em Ein treten deS denlschcn Kaisers für die Wiederherstellung dcr weltlichen Papitmacht folgt unter allen Uinsländen nickst ans dcr bloien That- sachc eines HöftichkeilSbemches! Als vor einigen Woche» die lebte Schiene ans dcr groben Oliciftbahn Wien-Koirsrantinepcl gelegt wurde, da schlachtete die mnhaiiiednnischc Geistlichkeit an der Stelle, nahe der türkischckml garischen Grenze, wo man den lebten Nagel cuftchlug, eine Anzahl Hammel. Es tft damals der christlichen Welt nicht klar geworden, welchen Sinn die JSlampriesler mit dem Röthen der Schienen- gelcise durch das Blut von Wolllrägern verbanden. Sollte dcr Zorn Allahs für die Erlaubnis; znm Eindringen dcr Giams in das Tiilkenreich versöhnt, sollte er beschwichtigt werden, sich mit dem Tlncrosster zn begnügen und nicht Menschenleben aus Eisenbalm- uiiglücksfällen zu verlangen? Wie dem auch sei, das blutige Thicr- opicr diente als weihender Kitt einem durchaus unblutigen Er oberungszweck. Das Dampsro!;, das seit Sonntag in ununter brochener Strecke von Hambnrg'Berlm-Drcsden-Wien-Pest-Bclgrnd bis Kvnstanlmvpcl läuft, bereitet die sricdliche Eroberung des Türkenrcichs vor. Es bat in Folge täsligee Streitigkeiten zwischen der Türkei und Bulgarien, sowie verschiedenen Privat-Bouniftcr- nchmer-Gesellschaften noch Woche» l ng yedannl, bevor die voll endete Eisenbahn nach wirklich ans ihrer ganzen Strecke befahren wurde. Seit Sonntag ist sie in Betrieb. Tie erwähnten wider wärtigen Streitigkeiten heenfträchliglen auch in etwas die Eiöss nangsseicrlichkeitcii (Näheres siehe Tagesgeichichte), sic schmälern aber nicht die Freude der Kttltnrwel t über die Eröffnung selbst. I» unblutiger Weste erobert 1888 die abendländische Kultur durch die Macht des Geistes zurück, was 115:- die ans Innerasie» stam mende Barbarei in religiösem Fanali-smus ans mehr a!S 3 Jahrhunderte uns entrissen halte. Koiftlantinopel und das altgriechnchc Kaiscrthnm brach damals unter dem Anstmmc dcr Scldsthnken zmammcn, von seht ab verjüngt sich jener gciegnete Erdthcft zn neuer kultureller Bliithe. nach dem Bosporus greift dauerhafte Kenne nir eine aunpriestendc Kultur in einen der irnchft'nrslen Theile Europas ans. Zunächst werden die Städte längst dcr Bahn ansbtnhen und cmv consum- tionsfähigc Bevölkerung erhallen, dann wird daS ganze Land den Segen der neue» groben Landslrabe empfinde». Das südöstliche Europa wird ein neuer Absabmarkt auch sin den deutschen Gewerbc- sleis; werden: ei» mächtiges Wirthichaftsgebiet mit Stapelplästc» tür unsere Ereignisse, das Feld auch nir denlschcn UniernehmnngS- geist. Möge ec cs an Vcrsländmb und Thalkrxstt nicht sehlen lasse» ! diS Gegenkandidaten Ästnilangcrs. stkach anderer Lesart ichos; Pcriiii in berechtigter Nothw.chr gegeit die Angrisse der Bon langisien, westialb anch leine Freilassung crsolgt se»i soll. — Am Soimahend ivnrde der Bernuh gemacht, den für geisteskrank er klärte» Besitzer des Magazin oe Louvre, Heriot, aus der Irrenan stalt von PoistH zu euftühcen. Das Unternehmen mibglückte. Ter Zweck des Vkistichs ivar, leine Eiitmiindigniig zn verhindern. Heriot soll ehe»wwen:g geisteskrank sein, wie seinerzeit dcr Baron Seillisre. dcr schlieslich in Freiheit ge'elrl wurde. Brüsiel. Ter.König ist beule »ich nach England abgcrcftl — Die plötzliche Abreise der Königin Natalie von Serbien nach Paris envtgte nach lebhaftem Devcschemveckstel mit dem Fürste!; Ghika Tie Königin bleibt vorläufig i» Versailles. Die Berliner Börse zciale heule eine sehr zuversichtliche Stimmung. — Svelulalive Banken standen im Borde,gründe, be- svnders Deutsche Banl. die zn höherem Eourse in groben Beträgen »mge'esft wurden. Kredit Aklien ivoren ve>iiachl>>isigl. Dennche Bahnen erinlnen amehnliche Besiermige», Osivreist en roaren rege begehrt: österreichische Bahnen lest und meist höher. Bergwerke waren aiftangs durch Realisationen gedrückt, später erholt, Lnnru Hütte begünstigt. Fremde Renten belebt und höhen rnisistche Nol n ft Mk. höher, wodurch russische Werthe überhaupt günstig becinslüi:! wurden. Im Kassaverkrhr herrschte feste Tendenz bei vorwiegend levhofteir Umsätze». In Banken bestand besonders nir Drese-nec Pank Interesse. Von Jndnslrieen waren Brauereien eher schwach. P » r I «. Ni. 7>»g. !Schilift.> lllciirc «,!«?. Sliilriiik Ni.',.«. :ZI,'l!c>!?r i«!o>... Slnaieimli» evnibnrlirn eni.e.'i, dü. ivrioritätc» —. Sriiiliri 7!> , r?ftftplcr iHn.iili. Lliimi.inc.i üM,7ü. — Nnftift. r a » k f,, r I n. M.. Ni. Aiiftust. <r,,!>u MI-/,. Sinelsi,»!!» "„«i'Z. S ir, b^rkirii Nr: iHaitrlei' 177". r-li'^vrer >e»,'>,i. rnilic. Nnii^s. i»i>ii>rr-,ir >>.! , Dtecmilo 77),7:>. TrrSdn. itik. , . MciNrilft. —. e,r»ri> —. gi>>. I! o » d o ll , I!>.7»n>ust, «ormilieftS ll nvr 1,1 Min. rkonloi» !1i , . Ni7.>rr i»,>ftc» ginlirncr ftöV». rvwftnrdr» Nonu. Inrlru I i . !?>>-,. Iriniiirle Nmcrilancr —. rftroc. UNftnr. iftolorculc « Ociicrr. ai-Id, rcittc !»N/,. Prruft. ilonlols -. Eftftvicr 81->. illcuc Enftilrc I N .. Äaruui. ikqiiracr N>3'/». O»omanl>a»r II. Sucr-'ftclicn . Ä»>n»ier 72z . r," Wtcxikancr VZZZ. Nruc ,«/„ Sftftra. Autciftc —. — Stimm»»,: Jcft. — Wclter: Schi,». Ams, krda >» . NI. «Nftusi. Pr»!»,»'» <SchI»»>. Weizen fter Novbr. 2NI, steiften». iNoftfteu »er Ociober INi, ftciftcnd. Lon !>°n. 12. AriftUsl. Prodiikicn» Schluft. Enftlischer Weizen »uvel- ftnderr, srcmvcr tliäiin ,I Sch, bcsscr. Mais, sowie Maftlftcrstr sesier. Hftscr R—R Tch. ftcnr» uoriftr Woche ncsticfte». — Wetter: Schön. Rr«tfte Tklraranime ver..Lre-hnkr Nachr." vom i:;. Aug. Berlin. Dcr König von Portugal legte gestern aut de» Sarg Kaiser Friedrich's in der Fncdenskirche zn Prstsdam einen Kranz von violettem und weistem Flieder nnd weihen stkosen, sowie mit Bändern in den pvrtngiesiichen Farben nieder nnd stattete der Kaiserin Friedrich einen Kondvlenzbcstich ab. Heilte siül> fand ihm zn Ehren eine Parade dcr Potsdamer Garnison statt, der er, da er leidend ist, zn Wagen beiwohnle, während der Kaiser neben dem Wagen ritt. Nachmittags fand grobes Galndincr statt, zn dem lM Einladungen ergangen waren. Dcr König von Portugal verlässt morgen Abend Berlin. — Der Kaiser ernannte den Gencratietd marschall Grasen Mottle durch KobinetSordrc znm Präses dcr Landesvertheidigiing, welche Stellung der verstorbene Kaiser als Kronprinz bekleidete. Zum Ches deS GeneralilabS wurde Genernt- Onarticrmeister Gras Waldersec ernannt. Letzterer wurde gleich zeitig ä In mnktt des 13. Ulanen-Regimcntes gestellt. — Kaiserin Augusta trifft am 1<>. ds. in Schlos; Babelsbera ein. — Ans dcr Potsdamer Bahn ist gestern ein Güterzug entgleist. Die Maschine bohrte sich in die Erde nnd sperrte die Ringbahnglcise, sowie den EinfahrtSslrang dcr Potsdamer Bahn. Zum Glück ist Niemand schwer vcrleht worden. Kurz nach der Entgleisung kam dcr Lokal- zng von Friedenau a», der mit ungefähr 1000 Personen belebt war. Demselben war bereits das Einfahrtssignal gegeben. Glücklicher weise bemerkte dcr Lokomotivsührer die auf dem Gleise liegende Maschine, sowie die improvisirten Nothsianalc nnd konnte lrob des an dieser Stelle vorhandenen starken Gcsälles den Zug 600 Meter vor der Unglücksstcllc zum Stehen bringen, wodurch eine surchthare Katastrophe abgewendet wurde. München. DaS KricgSministcrinm ordnete die Verlegung der bayrischen, dem preubischen Generalstab beigegcbencn Linien- Commission iiir Truppentransporte im Kriegsfälle von Wiirzvurg nach Lndwigshasen (Pfalz) vom 1. Oktober an. Sämmlliche Truppentransport - Pläne nir Bayern und Elsaß müssen »cuge- arbeitet werden. Ursache soll ein Vorfall in Stratzburg mit angeb lichem thcilwcisrn Vcrrath der BrsördcrungSpläne an Frankreich sein, M ünchc n. Kardinal Hergcnrvther hat sich von dem jüngst erlittenen Schlaganfall säst vollständig erholt »nd ist heilte nach Innsbruck abgercist. Stuttgart. Die württembergischcn Generalleutnants Pcrgler v. Peralas und v. Brandstein wurden, ihrem Ersuchen ent sprechend. zur Disposition gestellt. Der lvmmandirende General p. Alvcnsleben begicbt sich nächsten Monat zu den Manövern des Gardes d» Corps. Es heißt, er werde die Stelle des Kommandeurs des Gardes du Corps, v. Pape, vertreten. Pari s. Die Rcvolverschüssc, welche Pcrrin in Angely ab- seurrte. sollen Boulanger gegolten haben. Perrin ist ein Freund LvtaleS nnd Säzststsche^. — Bei herrlichstem Wetter bcstickstc Le. Königs Hoheit P r i n Georg nebst hoher Familie, der sich als Gast Se. Königs Hoh-ii .Kronprinz Victor Emonnrl von Italic» hstizugciellte, am Sonntag die Festung Königsiein. Unter Führung des Herrn L bcrsl v. Lossoiv nalnncn die liobcn Herrich iften von den vielen nitercstaiiten Pnnlteii und Einrichtungen Kenntnli: und Fiisre» alsdann in bereit ftehimden Wagen nach Schandau, wo in Scndig s Königs Villa das Diner eingcnommc» wurde. Tie Rückfahrt nach Hostcrwisz lez. Dresden erfolgte mit dem Zuge 7 Uhr 10 Min. ob Bahnhoi Schandau. — Gestein Mittag begab sich der italienische .Kronprinz »mir Pirna, »in von dort ans mir lemem Gefolge Ansststge nach der Schweizcr- mühte und dem Schnceberge zu unternehmen. — Se. Königs Hoheit K r o n v r > n; Viel v r E m a nuct von Italien bciuchle an: Sonnabend und gestern die diesige re- Die nciigeststossene Ucbeilandverbindnng von dcr Nordiec »i'unuirle russiilhe Hniidlung von I. stiosztonsti, Reiibahnstrabc >. nnd machte divene Emlaule Geilem Vormittag bewutle der ila lieni'chc Thronerbc in der Kömgl. Porzellan-Niederlage grosse Em känse. — Se. Exc. Hgnsmarschall Grai V ißt hum von Eckstädt ist vorgeilein von Sivvlleiwrt hier wieder cnigetrost'en. — Während der Benrlnnbnng des Amtshaiiptmamis D>. Schmidt ans die Zeit vom 13. August bis Ift. September d. I. ist die Leilnng der Geschäfte bei der Königs Amlshaupimanmchntr Dresden-Altstadt dem Rcgicrmigsrath Dr. Stet »err üverlragcn ivordcir. — ftlm Freitag starb hier rm 55. Lebensjahre Herr Rcgiernngs raih Karl Eonard Diet r i ch. Die Wirkiamteit des Verschiedenen war eine viclftiligc, indem er teil ungefähr Mitte der 18H,«er Jahre als Oelonvimerath. Eomnnstioiisrath. Finanzralh und Regicmngs- rcfth mamiigsache Z'lemtcr bcklcideie. Ui'vriiiiglich Oelonom, ivnrde er l>857 als ökonominher Svezmllomiiiistar m Pflicht genonimcn, wirkte lodann lange Zeit als Sachverständiger bei Erl'wprialstmen nnd Abschähnngen und seit ungefähr 1808 bis znm Ucbcrgang der Palm an den Tlaat als Grmidcrwerbskomimisar und ftirstlich rittsischcr Oktviioinieralh bc, der Direktion der Leipzig-Dresdner Eisenbabn in Leipzig. 1870 trat er in den Staatsdienst zurnel. wurde Eoimniisionsrath und außerordentlicher Beistster i» der Königs Gcneraldircktivn der süchs. Staatsbahne». Seit 1882 be kleidete er dieselbe Slelle nnt dem Titel Fmauzralh nnd seit 188«,, in'S Ministerium des Innern verseht, eine Stelle als Regierungs- ralh nnd vkonvinischcr Sachversländiger bei dcr (stcncraltotimiissioii sür Ablösungen nnd GemciiiliettSlheillingen m der König! Kreis hgnptnignnlchnit Dresden, Vielen wird dcr Verstorbene ms Kömgl. Kommissar benn Landtage, best» Linidesknltnrrgthe^ und nls Mn glied der ökonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen helanni sein. Seine Bestattung erfolgt heute Nachmittag halb 5 Ubr boi, der Tvdtenhallc anS ans dem alten Anncnsriedhvsc an der Ebcm iiihcr Straße. — Freitag Abend gegen 9 Uhr rückte das 2. Grenadier- Ncai men t Nr. 101, in0kriegsstarke Compagmcen forinirt, zu einem Nachlühuiigsmarsch, verbunden mit Sicherheitsdienst im Marsche nnd Vorpostcndicnst, ab, an welchem auch Se. Königs Hoheit Prinz Max thecknahm. Gegen 1 Uhr Nachts langte das Regiment in Pirna an und mackste ans dem Tischcrplntz, dcr Albert- und Dolma'schen Straße eine halbstündige Rast, bei welcher man sich an dem durch sogenannte Wasscrkommandos schnell herbergeholten erfrischenden Trunk labte, um dann den Marsch wieder aufzunehmen, an dem sich von Pirna ans auch 2 Offiziere, 13 Unteroffiziere nnd Gefreite der Pimaer Artillerie-Garnison zur Uebernahme des Or- doniianzdienstcs bcthciliatcn. Die Aufgabe für die weitere Hebung war, die Festung Königstein, in welche sich laut Patrouillenmel- duirgcn die letzten feindlichen Truppen zurückgezogen hatten, cinzu- schlicßen. was bis zum Tagcsainbruch beendet fern sollte. Zu diesem Zwecke theilte sich das Regiment ans dcr Krietzschwitzer Straße i» verschiedene Abtheilungen, die dann Vorposten rm Biclathal, an der Kreuzung der Hütten-Struppener Straße (vor dcr ncncn Schänke), hei Thürmsdvrs und an dcr Elbe bezogen. Mehrere aus dcr Festung vorgrschickte Patrouille», mit denen es mehrfach zu kurzen» Feuern kani, wurden, besonders an der Grenze des Langen Holzes, mit Hurrah zurückgeworsen, sodaß die den einzelnen Äbtheilungen ge wordenen Ausgaben durchgeiührt werden konnten. Nachdem die Feldwachen ihre Posten ausgestellt, konnten die Mannschaften das Gepäck oblegen und sich der wohlverdienten Ruhe hingcben. Sonn abend früh um 6 Uhr war die Uebung beendet, woraus sich Sc. König!. Hoheit Prinz Mazc.m Begleitung sämmtllcher Offiziere ^
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