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- Erscheinungsdatum
- 1888-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188807269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-07
- Tag 1888-07-26
-
Monat
1888-07
-
Jahr
1888
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sür PotMk. Uoerlniliir«. ««lEttvEr. «orsttidertclit, kr,«d»«I>fte, »dnmemnil r. dii.it> vu L-li « Muuku-r. 13 bis NackinltI kcuumii» d>« >3i «i tNosieia.Siiuroiik 3 Ui» Nachm Die «>>» >cu s L»v«>» 1» Mirrm^LinÄ?' iEmieüM» 8illk Io Pi) Nellamki, aut 7o«r Dnvai- >,!>< 8c,tc « Pia. Sine Hamm,- !>» dai uü»I»aa>ae Srlckeiiien der Jiötratk wird mitil aeaekm «u»> i wuinae Jincriioiia Null laue ae,en Plä,l,„»«audula>liuila durch Bnel- ulaileu ad Pl'slel»»amu»a Nulerale ludmcn laminilia« rniainmsrle An- nuuccli ölvediilviieu all. »>ul Ruck. aab>' euuuu Mamocrivic lcnie Per- duldUMlil .leriuvrcch.Liellen U Allli. b32 Ne»Ii. Dresden 3.1. Jahrgang. Aufl.4t!,iWV Exempl, Uimoro Unnonoon-Lxinulition boünciot sied 4S H^il8«I»n1Ivi«traG8S 4L (lisdou ävr Uroscluvr Lunlr uncl vis-L-viu üolol /golänor lliiz?el). Ui»i»»«end,t«Ii» L V»k>«r, Itrvsckeu. Dresden. 1888. Ueuestevürs,,,-Telegramme. «"N«u. LS.Juli. <U>t,re1»«v.> «el»u unperand., i°cv 138-167,»». 2»II>«iig. >67,m», Sepi.-Oc», >»«»'» matt, ,ac» 118 ,36. Aull- «UM>« >36.99. Sepidr-Vki, IÄM. *»«>>"'!»»> Haler Wen >17 IA,. ««»-> ntedrlarr, »er.lull 18,99. «,»»..0ci,17,99, Epitittis aeschllsl-l.. laca ud«e Has, dllr 31.7«,. 7«»r 39,79, «»»..«epidr.-iiee 3LM. Pettuleum I»c» »erzall > lL.au. > «"»>«.». 35>. Juli. ,«e,reite, ""kt.) Sl-lrliue p>. lau Lir. >9U°/„ »kl. da M. Berdrauchoubaabc »er Jull Nua. 39,19, «u-uft-Seul.dtt.l». Se»».-Okil>r. 31,99, do.79M, Juli- Nu». 31,79. «inanen per Juli-Aug. 119,99, eeplbr.-Ltlbr. 133,du, Lkl.. N-v. 138,39. LIilbul der Juli 18,0«. »epl.-vel.17.du. 3puk: Nnisaplo«. t— Wetter: Lchou. iv««r k*r«litll»elir Vivar ; V«at8vl>« raukvSar! A Nn s« n t dn!> rl io!i Dir lilüiMnj. ^nrrto. .1uri8ton. Ivuuttouto, Uoirisnäo vti!. A Di«, ^'lMvorrielttunze iftt ni» «lor p'mivr «old«t »» nttffol'rnvlil, «1uK8 «iol» <lin«oD»o », a»f «ln-, I-oiotiUvt" 1uri»«D»ttI»on liiKst. In «Ion mvi^nn i8Umtvn rnm I'nlnnt. ^ »ll.om«I.i»l. /.u Imbou doi Uolennr0u»v. iyve»r»o»r - V«, ^»rrr^tllr »Lt.o lt8» »ovio in nNnn s,'r>i8»vrou Toluol i»m»tvrlttIionkmuUiui»roi» «rl>i>l»>el!eMge>' »i UkeM: «vttkL^i^k'OittLxc, klru»l»>vl»vr kl«tr, krrUIn'tSl.traiike It. XKO^L^^s-OIttLXe, k>ou«tu,It. « leSäsrwLLrsQ-LxseiLlitLt? ! Xvutwiteil in vnmvn-l'Äselisn, ?I>ut(l^mpIli6-3ribum8 etc.! Ut S»<E ! Vvrvl»i>.rck MSiL»r,"7« "L'i? Nrssckvllvr VornivkvIullKS-LnstLlt von VUo KMAsr, ^ 3. 208. Reise des .«iaiierS, der Gedanke der En»vassi»l»a und die Gramme», BaulaiiAer. Hasiinchrichte», Bescl»verdeii ülicr die Colonien, Pseisensiannle der Sll'iss'alirt, Vvnclwielc, Gerlchtönerliaildliliiacii. Ll^liliilche Rladonua m Ferrara. l,cnen- Ar -ie Nonate Anstilk im- Seplemkr werde» Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der Ex» rcdilion, Marienstratze Nr. »», zu 1 Mark 70 Ml., für auS- würls bei den Kaiiertichcn Postanstalten im deutschen Rcichsaebie- zu 1 Ä'iart 81 Pst,., in der Oesterreickisch - Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden öl Nreuzer (excl. Agiozuschlagl angenommen. zu Neigern. in AuS dem Bode» dieser Elkennlnis! wuchs das iranzo- ischc Märchen lieranS: G>ai d>erberl Bismarcl iverde al^liald »ach Paris komme», um die Gntwassn»»» Frankreichs zil iordeni. Mit gntem Jl'ccht l>al man dieie der ^»rch! und dem lnNen Oiewissen der Franzosen enlspriliigene Fantasie als Haid kindisches, liald bös williges Geichreibscl gekennzeichnet. Ülber e,n Kern richliger Gm und dieser Kc>n psindnng ist doch der Grsindiing nicht abzniprechcn, besteht i» der Ahnnna, das; zu den .snedenshedil Tonnei stuft, 20. Juli. srrankreichs Stellung zu beiden Mächten, namenNich zu Deutsch land, sei bestimmt berührt und cs lei nnsgcwlochen worden, daß sich in derselben nichts ändern werde, .tu öitcrreichiicheii und englischen Kreisen scheine mau soilaeseszt unruhig zu sein. Paris. Der „MaNn" meldet, Bonianger beahsichtige sich demnächst nach tltußland zu begehe». — Der KriegSinmislec ^reh- cinel gedei'kl längere >ziii»cktivnsreisen »ach Pecdun. Raach und kirreniwuttlickik, Rrdakieur lür PvltttslPkA 0r. Emil Biere» ln DrUdeo. Las deutsche Geschwader, die kaiserliche Nacht „Hohenzollcrn" a» der Sviße, dampst wieder der Heimath zu. Nach kurzem Besuche der nordischen Häie trifft Kaiser Wilhelm wieder in deutsche» Ge wässer» ein und betritt in Kiel den vaterländischen Boden. Sein Abschied von dem russischen Kaiierpaar am der Kronslädter Rhede war migcmei» herzlich, die Abschiedsfeierlichkeiten wie die bei der Ankiinst m voriger Woche: glänzend und grohartig. Bis znleht! ^»,ch! aus.' die Kaiierhegegiiiing in ssinßland nach einem käntliaen Kricge der Sieger dem Unterlegene» anierlegl, auch der Avnislnngszwang gehört. Was sollte Demschiand. wenn Frankreich uns adermalS einen Krieg auidrängt. schließlich nnt dem vesiegte» Vtachbar anianaen ? ^ranzosilches Gediel können wir nicht gchianchen, r», neuel Ptilli arden-Aderlaß scvwächt die vollblütige reiche Nativ» nur vorüber gehend, eine polnische Ze>sch!ag»iig und Zerreißung des Landes M nicht ohne Jahrzehnte anhallenve Okkuvalivn deutbar. Aber eine ! Entwaffnung iit EiwaS, was der Sieacr erzwingen kann und ihm ! selbst Rnbe schasst. Nur die Kraitlosmachniig des ewigen llnrnhe- ! slüters würde der Welt den euelntten danerbgiken -nicö. i, gewähr- ! leisten. Gerade weit die srianzoicii am beste» wissen, daß sie selbst dieser einzige U»ri>liesli»icr sind, darum iclnv igtr» sic unbedacht ihre werde z» einer A»i- bediilgungcn, ivelche schon vorzmichmc». sviir r'lniaiig sslngust wird eine Probe-Mvbil- sviderling an sic, zu entwasinen, iührcn. Ten» glaube man um >a nicht, daß die Amnzoien bciriedigt wären, wenn sic Eliaß-chthrmgeii nnedcr ruhielten. Sie würden die Rbemgrenze begebrcn und sich üheihgnbt nicht eliec wieder wohl in Europa tühlen, bevor si' nicht ihr verlorenes..Preiligc" iviedergewomien hätten, ahermalS dievor- hemchcndc Ma>hl in Emopa geworden wäre» und miss Nrnc »her das zenissenc DeMichland herrschten. Der französische Nalio- i nnlslolz ist durch die Lcinüllngnng von 1870 71 ant'S Ticssle gc- ^ klänkt. So lange die Jlaiiroscn dieie Wunde nicht verschmerzt have», iiöthigen sie der Well die Kriegsvereilschait gilt. -Lvlt und kann dies >n Ewigkeit 'vrigchcn k TgS hieße an der Menichheit verzweifeln. Der kriegerische Zn'animenstoß läßt sich, so Gott will, noch lange uinansichieven. Jedes Jahr, bas ohne den erwarteten Kriegsausbruch verläuit. befestigt daö Bcitebcndc und macht den Kamps n»i so schwieriger, linier Kaper fügte, indem er den Zgrcn von der Uncrschiiltcrlichtcit seiner Friedenspolitik überzeugte, dem Frieden eine neue, kräftige Stühe hinzu. Dieses Pcrlängern des Friedens, soweit es irgend imt Ehre» angeht, ,st augenvticktich das Ziel der Bismarekßcheii, von Oesterreich und Italien unterstüßlen Politik. Wgiziicheinlich hegen die 'Staatsmänner der Jriedenswächte im Grunde ihres HecgenS die Dossnmcg, daß »ctt der Zeit- ,»ch «nch noch mißerordentliche Ereignisse, unbercchenvare FilgungenberBor- tchung clnsleUcn könnten, welche die ouiaeichohene Gefahr zu einer gosgehohcnen machen. Aber der Realpolitiker kann mit loschen töossnnngcn »ichlS ansangen. Er muß aus Grund der vorhandenen Sachlage sür das Heil der nächste» Zukunft zu sorgen suchen, so gut cs geht und »o lange es geht. Und nach diesem Ziele zn ist in Peterhvt ein gm Stuck vorgearbeitet worben. Zählt der Niedergang des BoulangiSmns zn den Ereignissen Bvnlanqer war nicht eine Geiahr lolcbe für den allgemeinen Fneben. winde das auSgcgevene Festprogramm täglich mid last in jeder einzelnen Nummer miigcstiUpt und geändert, auch blieb die richtige Stunde des Abschieds ziemlich unbekannt. Ob es nöthig war. die ge heiligten Häupter der beiden Mvnnrchcn durch solchen Wechsel des Fcsl- beilains bor Anschlägen verbrecherischer Nihilisten zu schüße», entzieht sich der Bciirlhcilmig Fernstehender. Man hat Vvn ihren Plänen wahrend der Kaiscrlage Nichts gehört. Jedenfalls ist cS crtreulich, daß das dem Frieden der Welt gewidmete Ereignis; nicht durch ab scheuliche Eingriffe einzelner Wahnwitziger getrübt wurde. Es ist uuigciallcn, daß Kaiser Wilhelm nur ein einziges Mal, und zwar mir aui eine halbe Stmive, nach Petersburg gekommen ist, nämlich >»» mit dem Prinzen Heinrich Kränze ans das Grabmal des vcr- ewiglcn Zaren Alexander II. zu legen. Alle übrige Zeit verbrachte der denliche Kaiser im Lustschloß Petcrhof und seiner Umgehung, sowie nn Lager von Zarökvjc-Srlo. Der jetzige Zar veglc'tete seinen lniscilicheii Gast nicht mit nach »er Petersburger Hauptstadt, was in örtliche» Ursachen seinen Grund haben mag. Nunmehr, da daS dcutichr Gcichwadcr den boltnischen Meerbusen vassirt. um die icdwednchc Küste zu erreichen, liegt es doppelt nahe, nach de» poli tischen Ergebnissen der Kaiscrzm'ammenkumt zu fragen. Auch heute »och ist die Welt aus TaS angewiesen, was sich Jedermann aus den opciikimdige» Lhatiache» und Berhällnissen zurechtlegcn tan». Das Aeite. was erreicht werde» konnte und alle» äußeren Anzeichen »ach euch erreicht worden ist, war die Herstellung eines aut persönliche! b>>r crwolimen glücklichen Art ? mcundichatt und gegenseitiges persönliches Bertranen begründeten! siir Deutschlünb. ivohl aber eine Acchättnisscs zwilchen dem rmsischen Zaren und dein dAttschen ^dt abe> tchciiil er wirklich abgcthan zu sein. Bei ver W»bt- . .... a. 'ueberlagc m der Ardochc hat er einePcrwmidmigerhalle» die viel! . iici. ^.Ns ist die iwlhweiidige Gmndlagc, die mientb.rhrllchc ^ Degenttich Flogiiet'S. und von der ihn ichwertich AoiEietzmig sür alles Gute, was sich die sriedcnsbedürillge» N-in Arzt ober eine Kur heilen w„b Durch welche Kumte sollte er! Aötker aus der Begegnung der beiden Monarchen erwarten. - Damit j auch noch emporkommca k Pielteicht durch se»ie imtitäriiche Be wirb sür die Zukunft nicht wenig erreicht >ein. Wenn ma» bedenkt, äaönng ? Liesitzt er denn welche k Als Kriegsmimsler trieb machmig der Mmcher Division geplant. Haag. Ler Prinz nnb bie Prinzessin Alörecht von Preußen statteten den holländische» Majestäten ans Schloß Loo einen Be such ab. Petersburg. Der Belach des Königs Oskar von Schweden wird m den ersten Angnsttagen erwartet. London. Tie Königin Pictvria beabsichtigt im Herbsteinen dreiwöchigen Besuch in Badcn-Bgden. L o n d o n. Man vernimmt, das; Mackenzie seinen Bericht über die Krankheit dcS Kaisers Friedrich beendet habe und nur noch der Erlaubnis; der Kaiserin Friedrich zur PcrössentUchnng desselben harrt. Wegen seiner großen Länge werde der Bericht wahrscheinlich in Bnchlvrni verösienttichl. London. Der verhaftete Deputate O'Kcllv wurde unter polizeilicher Begleitung heute irül, nach Dublin gebracht. — Die cghpllichen Operationen gegen die Mahdisten vei Assuan und Wadi) Hali» sollen energisch hetricvcn werden. Die Berliner B ö r > c vertief still und schwach. Erst der Artikel deS „Jvnrn. de St. Pctcrsöonrg", wonarl, der Frieden nur Jahre hinaus gesichelt sei, veranlaßte eine leichie Befestigung. Die s>kachhöcic war wieder matt. Kredttalttc» und Koininandil-Amlicitc waren avgeichwächt, die übrigen ipckulntivcii Banken ge'chäilslos. Bon denttchen Bahnen wurden Mecklenburger und Marienbnrgcr durch Abgaben gedrückt, österreichische Bahnen waren am günstige Ermcherichle icsl. Fremde Nenlen blieben still und gingen zurück, rniniche vtoten waren ichivach. Bergwerke niedriger. Im Kasßaver- kehr waren Bahnen lcbloS, auch Banken ohne Regsamkeit. Jndn- slriccn blieben ohne einheitliche Tendenz. Deutsche Fonds blieben lest, ebenso österreichische Prioritäten. PrrvaidiSkont 1Prozent. Frankfurt a. M., Lö. Juli, cirrdit 3:>lg.. Staatsbalni 193,73. llom- oarde» 79.L5. Galizier —. Ggsvier 31..'»>. rvioe. llnaa». Goivrcnte 83,39. DiScani» L12.S9. Drcsd». Bk. —Maklerlt. —. Laura —. Schwach. Wien, LL. Juli, ikrrdil 397.99. i-iaalSdaoa —. . vomdariea —. »lardwcftd. —. Llarkuokca Una. Gal» 191,89. Matt. par 1 ». 23. Juli. >«chln>!.' «entc 83.7L. Nalcive >96.97. »«aak«»»,» ltia.73. »»mdarde, '»«. Vriorilaien —. »»»»irr 133,73. Lttamaurn 3LI.73. — Teige. » , nd » n . L3. Juli, vormittags ll Übe l» viin. kousoi« 99'/,«. 1873er «uiicn 97-/.. JlaNruer 93' ,. Lo,»3ar«e„ 7'/,.. «ona. Türken II'/.. Iproc. inndietc »Iniertkanee 83'/.. Iproc. Nuaae. Goldeenle 8L',. velicer. Gold» >»»,» 91. vrcutz. Nonlol« 19.,. Eaiiv'er 8:1-Reue Eguoter Nil'/,. Garanl. Ggornee Ii»3'/., Ottoinanbank >9'/.. Suk,-Aclic« 83'/«. Snanier 7L'/„. 6 Lliezikance 9l. Nene cegiN'i. Anicilic —. — Stimmung: Nuliig. — Wetter: iitcgcn. « ,n » eeda »,, L3. J»N. Produkten «Schl,,»'. Welze» Per 9!v»e,»der L91. Weichend. Moagr» vcr vciadcr NU!. Matt. Paris <Prad»Itc»i, 33. Juli. iSchlnü.» Weizen pel Juli 31,89, l>cr Rovdr. Ll,89. endig. SpiiitU», per Juli 1i,7 >, »>c> Januar,April 11,33, »lall. Rubai der Jnii 37,3n. prr Jgnuar-Adril 38,33, dedanvlcl. L o » d o » . 33. Jnli. PrvdukicN! Schind, csnglischrr Wkizc» rnliigs», iremdrr Wrizc» feit, ", Sch. Idrnrcr, jedoch rndig. Mais scsi, tdcurer. Gerste und Meist slclig, Haicr schwächer. Wetter: stiegen. Italiener 98,83. Spanier 73,73. US das; cs noch vor drcivicrtcl Jahren möglich gcwcte», durch chllerlci tiniilüslerunacii und getälichtc Briesichaiten den Zaren voll Miß trauen gegen die deutsche Politik zu wüllen, wird man wohl er kennen, wieviel damit gewonnen ist, daß Alexander III. durch ein Verhältnis; versönlichcr Freundschaft Mid persönlichen Ver trauens zum Träger der deutschen Krone derartigen Einslüslerungc» und Verhetzungen sich künftig unzugänglich erweist. Daß der Gedanke einer Entwaffnung der großen Militärslaaten erwachte, daß er sich an die Tbatiachc der Kaiserbcgegnung an- Iinivile, ist nicht verwunderlich. Tic Böller Europas beherricht der Gedanke, daß die Staaten in dem Sichübcrbicten in Rüstungen endlich an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit aiigekoiiimen sind, und daß dann mit einer gewissen Natnrnothwcndigkeit eine Erleichterung der HecreSlastcn cintrctcn muß. Auf 8 Milliarden veranschlagt man die Summe, ivelche alljährlich die Staaten Europas für die Kriegs-§ Südsiankreich davongelragen liercitschatt aufbringen. Dabei werden die jährlichen Rekrutenaus- dcbungeil vermehrt, eine kriegerische Zerstörluigsmaichine verdrängt die andere, >cdc neue Erfindung veraltet kaum gemachte kost- wicligc Rüstmlgsanschasstmgen. Um die Wette betheucrn dabei er Politik und zerrüttete das .Heer, als General verletzte er die emiachsten Gebote der Manneszucht. Die einzige Idee, die er hatte, die Prohc-Mvditisrrmig, stellte sich als ein mehr lärmendes und kostspie!iges, als nützliches Uiiterncl'men heraus. Die Bercdlsamkett kann ihm auch nicht auf die Beine Helsen, er vermochte nn, die Schlagwveie: „Kamnieraiistösmig, VersassnngS- diirchsicht!" so oft als mögtich und »ul steigender Heftigkeit zn ilninmes». Seine Schriftstücke lies; er sich von einem literarischen .Hausgeist verfassen. In der Kunst des Miimmcmchaiizcs, des Hinlens und deS Tragens sal'chcr Bärte üherlraf ihn Keiner, aber Das genügt doch nicht, um sich znm Diktator aniznichwingen. Schon wird cs rimam »m Bonlanger, seine Getreueste» verlasse» ihn. Selbst Joseph Reiiiach, vvn Geburt ein iüosenlichcr Jude, der ihm, als >ei» Geittrn cmvvrftieg, als Privnlsckretür diente, ivcndct dem «sicstiirzten, der ihm Nichts mehr bieten kann, den Rücken und bcschimvft ihn. „Das Beest lebt noch." ruft dreier Ehrenmann, „aber ihr Gift ist verspritzt." llinsö größeren Erfolg hat Carnot, der Präsident der Republik, auf seiner Rundreise durch Hrntfte rtlenramivc ver „Dresdner Rackr." vom 25. Juli. Berlin. Tic „Nat.-Atg." sagt, ankaupiend g» die Kaiser- Entrcvne: Selten ist ei» junger Herrscher in so verzerrtem Bilde s"p Siaalan wrim sie ilire sreere lind krlntten Iiniaesialken den. Auslände vorgesnhkt tvorden, wie dies nictliodisch während d e Staaten, wenn »e ihre veere und Flotten Iimgestaltcn, i Monate mrsercm Kaiser begegnete. Nichts wurde gespart, bcrg'.r'ßcrn und besser ausrusten: Alles das geschähe nlcht, um - „m de» jetzigen Herrscher i» Farben zu malen, die ihn schon von Eroberungen vorzunehmen, sondern nur, ihre» Besitz zu sichern und ! vornherein dem Mißtrauen und der Abneigung Europas einpiehlen dm Frieden zu erhalten. An der Amrichtigkeit dieser Versicherung! Wlltc». Eine schändlichere und rciolnlece Prekvmchivörmig hat ist i,! 8„>, i..s.c»„8ic^nn m.tFtnn m» ki^t ' NitM selten erlebt, als die zu lenem Zweck beschlossen war. Jetzt ist ist lei den drei ft ilandtschen Reichen, die ch zum FrledenSbimd ^ Wilhelm znm ersten Male als Herrschet »» Anslande vor vereinigt haben, nicht zu zweifeln. Namentlich das Deutsche Reich »chort, wie Bismarck in der ihm anhaftenden Neigung zum Ge brauch krauser Fienidworte einmal gesagt hat, zu den „saturirten" Staaten, aut Teulsch: zu den gesättigten, d. h. den Staaten, die mir ihres Besitzes ,m Frieden froh werden wollen. Aber hat Ruß land aus Konstantinopel verzichtet? Hat Frankreich den Berlust zweier schöner Provinzen verschmerzt? Hier ist der Haken. Der Treibund kann nicht entwaffnen, ohne sofort die Furie des Kriegs zu entfesseln. Er ist in der Thal daS stärkste, daS unerschütterliche Bollwerk des europäischen Friedens, weil seine Existenz allein den Ehrgeizigen und Unruhestiftern Furcht einflößt. Unser Kaiser, fried fertig. aber auch kriegsstark, kann in Rußland Nichts gethan haben, was daS feste Gefüge dieser Schubwehr deS allgemeinen Friedens lockern würde. Dos weiß man auch sehr genau in Frankreich. Was man dort als Ergcbniß der Kaiserbegcgnung fürchtete, war nur, daß Rußland dazu gebracht worden kein könnte, seinem Ehrgeiz Zügel anzulcgen und seine Begehrlichkeit nach dem Balkan, ein- schlicßlich Konstantinopels, ziirückzudräiigen. Tenn — und i» diesem Punkte trifft die französische Logik wider Willen das Richtige — dann erscheint Frankreich als der einzige Störrnsried in Europa; seine, die sranzösischen Rüstungen allein nisthigrn die übrigen Völker, die ihren aus der jetzige» Höhe zu erhalte» und wo möglich noch euiem »»gemein scharf iirtheilenden, keineswegs günstig vorein genommenen Publikum clichicnen Das Ecgclmiß liegt vor, ein fache Würde, jugendliche, dennoch gehaltene Heiterkeit, lebhaftes Interesse, Freundlichkeit und Lebhaftigkeit seines Wetens haben de» Hof in Petersburg mid dessen Publikum »ach allen Belichten für Kaiser Wilbelni gewonnen, mid es zeigt sich, das; der junge Herr scher gar keine» besseren .Hintergrund für seine Erscheinung hciben konnte, als ihm die Gehässigkeit lener Berichte bereitet batte. Bavrenth. Die aus Beicht des Kaisers veriinstaltclc Feier am Grabe Richard Wagncr's fand Vormittags 11 Uhr in Anwesen heit von mehreren Hundert Fcstgästen statt. Die Kapelle den Leib- gardchnsarcn eröffnctc die Feier nnt einemEhoral, dann zvgcn die Sol Lokales find Sächsisches. — Die Gencralmaiore Edler vvn der Planitz und Lom matzsch sind von ihren llrlailbSreücn zmückgelchrl und haben ihre Dionstgeschäste wieder übernommen. — Grar v. D ö n h os i. der königl. preußische außerordentliche Oiesandle, hat einen iechswöchentlichen Urlaub angetrcten. Während dicwc Zeit snngirt als intccimistiicher Oieschäftsträger der Legations- sekretär Prinz von T h »r n und T a x i s. — Nachträglich berichtet inan von dem Aufenthalt unicrcZ Köuigsvaarcs in Stockholm noch einen kleinen Zug zarter schwedischer Ammcrliaiickeit. Wie bekannt, wurde der Großvater Ihrer Majestät der Königin Carola, der König Gustav Adoti kV. 180!) nach einem sür Schweden unglückliche» VcrlaMe des Kriegs ontthrvnt und zur Abdankung gezwungen Derselbe starb l8:>2 als Oberst Gustavsoii in St. Gallen in der Schweiz. Vor einigen Jahre» wurden jedoch mit Einwilligung seiner Enlettvchter. der ^ Königin Carola, seine Gebeine und ebenso die Leiche ihres Vaters, des Prinzen von Wasa, nach Schwede» übcr'nhrk und dort in der Riddarholmskirchc zn Stockholm heigesetzl. Tort hängen auch die Wappenickitde der Scraphimcriiltcr. darunter auch diejenigen Gustavs kV. und de- Prinzen von Waia. Noch am 7. Juli. !as man unter diesen Schilden „Gustav IV. Advls 11.. ehemals König des schwedischen Reichs", und „Gustav, ehemals Kronprinz". Ein paar Tage später war das „ehemals" von dem elfteren Schilde wegradirt und ans dem letzteren durch das Wort „geborener" ersetzt. Ties wurde aus Rücksicht aus die Königin von Sachie» getha». — Wie allsährlich, wiederholt sich auch diesmal nach dem Ab- rnckcii der Fer i e n k o l o n i st c n die Ericheiming, daß Eltern einzelner nicht berücksichtigter Kinder in B'ieien sich bei nn? über daö ihnen angeblich zilgeftigte Unrecht bitterlich beschweren Sic bcklngen sich. d»ß die Wohithat des Landnmentkalts nicht immer den Kindern zn Dheil winde, die es gcrnde am meisten bedürften. Einzelne Mißvergnügte gehen sogar soweit, von Bevorzugung von begünstigten Kindern zn tpreche». Nichts kann migerechter sein als dieicr Vorwnri und er könnte den mit dein Unternehmen betrauten Männern ihr meilichenfreiindliches Werl verleiden, wenn sie sich j nicht sagten, das; harte Worte Dem nur zu leicht ain die Zunge kommen, der sich ziirückgcietzt glaubt. Nichts wäre dem Ans'chnlsc des Gemeinnützigen Vereins erwünschter, als wenn ihm die Mittel zu Gebote ständen, nicht blos wie diesmal 10l, sondern mindestens 1000 Kinder hinaus zu sende». Das Bedürfnis; dazu ist in Dressen vorhanden; was fehlt, ist nicht der gute Wille, sondem das Geld. Man muß eben mit dem anskommen, was Einem durch die Mild- thättgkeit freundlicher Menschen zur Verfügung gestellt ist; man daten n»i den Grabhügel und verrichteten entblößten Hauptes ein i muß also eine Auswahl treffen und Hiindcrle müssen znrückvteihcii. stilles Klebet. Nor der Villa Wakniried sviettc das MusikeorvS Diese Ausmabt der Kunde, aeicbiebt abe, a„> n.,« ^»i-aiatti.iiie »ns stilles Gebet. Vor der Billa Wahnfticd spielte das Musikcorps dann auf Verlangen des Kaisers den Marsch Friedrichs des Großen, Fantasie über den „Nibcliiimenring" und die Sonate von CnvricUi. Tic Feier schloß aus den Wunsch der Familie Wagners mit dem Hulbigungsingrsch aui König Lndwig II. Paris, Die „Agenee Havas" meldet aus Petersburg, die Kaiserbegegnung habe eine Regelung der schwebenden Fragen nicht herbeigesllhrt. In der bulgarischen Frage bleibe der Zar auf dem Boden der Verträge, Giers habe Bismarck gesagt, an Oesterreich je, cs. dieselbe Politik z ictc Auswahl der Kinder geschieht aber aus das Sorgfältigste und Unparteiischeste durch die Acrzkc und Schuldirektoren. Jrrlhümer oder Fehlgriffe sind nicht ausgeschlossen, aber absichtlich können sie nicht Vorkommen. Manche Mutter, die mit Neid ein srcmdes Kind hinauszichen sicht, würde die Klage unterlassen, wenn sic die Grundsätze kennte, nach denen die Auswahl der Kinder erfolgt, Znnäcksl gicdt cs eine bestimmte Altersgrenze. Es werden, ein zelne Ausnahmen abgerechnet, in der Hauptsache nur Kinder zwischen dem 0. und 12. Lebcnsiahre hinaiisgesciidct. Darunter v- . > - - zu greifen zu befolgen nild semr Amtrcngnngen mit j empfiehlt sich deSbalb nicht, weil die Fericiikolomeen-Kinder iv alt denen Rußlands zu vereinigen, Tic Vcrhanolungcn werde man später unmittelbar von Kavinct zu Käbinct wieder auinchinen. Man spreche von einem Gegenbesuch des Zaren in Berlin, Ein Zurückziehung der Triwvcn von der Grenze sei nicht vereinbart. sein müssen, daß sic sich ftldstständig ordentlich ankleiden, waschen und kämmen können: sie dürfen nicht in diesen Stücken den Führern und Führcrinnen zn viel Mühe machen, weil diese sonst bei einer Schaar von 20—L, Kindern nicht fertig werden könnten
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