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- Erscheinungsdatum
- 1888-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188807135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-07
- Tag 1888-07-13
-
Monat
1888-07
-
Jahr
1888
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Racht-relearam«e. »kur in einem rlieN« der »»Na«.) Verlin, l2. Juli. Der «»Ich«, kauzler lft lirulr «den» »V4 Ui»r „ach Jrlevrlchirud adaereiii. » allea. d. S.. 12. Jul«. Le. Mairlliit »er »laiirr Willirlui hat ,„m Miilrivriillchr» PnndeslckNelren »«erleid«! i» liachderzlner Wrlir,l« «hiruaabr rl„r„ nrachldallen Mün- »endumden iaeven dem lkentralaud- ich„ii rillenden laiirn. Pari«. 12. Juli. Dlr tlnmmer drichiai, mit 2«i4 «e«en 2l» Stimme» hie Driualichkctt l>r« «»trag« Lalio» aui lliitrrdriichmin der nri'tiichrn Orl>c>>«arirllich»llrn. - Bo«Immer deaiitraat >»>trr heiliar» «imriite» aut l>ie »lammrr eine Reiolulio». n>rlll>r de» Prdttdcnien liarnot zur «uiiiiiium »er Nanmier auiiorverl. 33. Jahrgang. Aufl. 46.000 Exempl. VoModüvIlsi'-rLbrik . l!.!!.ll6j!WL8o!lil Hkotitkl t: LSolx ^obnnrir.ti'.IK Xsustniit: 24 L4. Dresden, Alaauer erklärt, die »legier»»» werde llanwr die »lriolutio» nicht vor- irae». trine ltrilik der Sommer Pein? L'oulanaer um nienigften t». wricher „iruials in die tlmiimer ge- komnu». iondrrn sich i» Lukrilleie» und vrintlichrn 'rioest,inner» hrrnm- getrieden vadc. 'Noch einem »eili gen Wortwechsel runiche» gloauel und Boulunner. ivodej Lci.trrer iant. er habe gioouel vereiia ntcr Mal einer unverichamlen Vnae dezichtigt. erklärt der Kaunnerpräieo. er „ede. bevor er die lieninr verhärme. Bon- lmncr oad Wori. Ponianger be richtigt den Präsidenten der Partei lichkeit. legt ieni Mandat nieder und verlagi den Ziyunasfaol. Tie Kammer bcichlvi! Seiten „»geachtcl dle Verhäng»»» der Lentur gegri ivoulangei. N A>4»> Stz v» >1 MK,, clis nouorstvll d'cec.ons lilr ÜN8 h'rülgadl:, nur visfvns Horntollunzr. solnlo HV BI 8. 1'k>!t>i>Iim> IlliO. Hßoritr Nr.ISS/KpM: N Klnuvn b lle., Laitraentr. l7. Oonoliltktoluonli Ureslisn, älurianatr. 8. ^ ^ einjäieblk sein xrtF^Io,-; larstwr cter ocwo^kcm M/.ur ankiUiin"» Ilaaeiiuun: prM»n ttll!<«a,i>I van 8im>ir-8vl,-tdinnan i» 2ini-, K W II»0 V) >7)) ^ 2 dla^tna NN» Iia,>sa,. xa»lo niinr tiattunßan 0>v»r>f>,sviien»r>»r an» L »nüLt»". H033H" rllltl lFGÜ V' A L>te»rr>et-Avplr».lrte, un i imir nivit rue äa>.Minn»n- van Bvervir-A 8 . , . .. . . , . > > ^ iXvl'oiieir ^rt oinpsoklon. A « UN^OI' 1!Nl! ^ ««1»»««««»»«»«-!«»«V' Ke.«»»?/'» a-i-sr-x>e onipsiolilk /Ul- lrilli)-«!» uncl pnckli8elw„ lit-j^t! 8L<'ii!>i«;-W'«»Nl'iiliBr- e-i-j-i-, 4 ItttiiH'tl' <i>8 Iliiitiili» clor s-niiikU^linit, t>t,IjiliiLt, imd LltilT.mu. U.Ü u ^ nl«> .,» « Eüriddtk-lt«' von ^ »e», I»« «4 «tv. Der Streit Aerztc, ^andeöllellntlisprr'jei; und Kn i irr i'nnnc. Wiche lins lch'rekitchrr. «ii; !r.'eipziücr Schlachtvichhoi. ÄerichtsvcrhanvluiMn. ^ ^ ilietaniwortlicher Nedakieiir kür Politisches v'. Smil Biercu >n Dresden. Ten amtlichen Bericht der zehn deutschen AcrUc über die Leidensgeschichte weiland Kaiser Zriedrich'S bat Dr. Bt'ackenzie ein ..Liigcnaewcbe" ru nennen die Unverfrorenheit gehabt. Das girbt einen Vorgeschmack von Dem, was seine Erwidernngsscyrtsl bringen wird. Vorläufig lagt er sie ungeschrieben. Tr. Mackenzie erklirrt, „auS Staatsgründcn" könnten die Anklagen gegenwärtig nicht im Einzelnen widerlegt werden; der Hanplsachlichste Grund daiiir sei die Stellung der Kaiserin-Witlwe Victnria. „Vus wich tigen Gründen" müsse er vorläufig schweigen. Ten Vimchub seiner Antwort bis dahin, wo er eine englische Uebcrschniig dcS denlsl.cn Kranklieiisberichtv im Wortlani vor sich hat. wiirdc ilu» jeder billig Tenlcnde bereitwillig zugestchen. Verdächtig aber klingt seine Bezugnahme aus die Wittwe des von ihm dem sicheren Tode entgegengesiihrlen Kaisers Friedlich. Soll das beigen, dag er seine eigene Vertheidnnng nicht anders oder nicht wirksamer sichren kann, als dag er sich mit Befehlen von dieser hohen Stelle aus zu decken versucht? Die kaiserliche Wittivc dürste dann noch ganz cigenthüinlicheErsablUNge» an dem von ihrcrMuIIer baronisirlcn englischen Hcrlkünstler machen! Um veinlicheu Erörterungen zu entgehen, ist Mackenzie von Friedrichskrvn aus ein Schweigegebot anscrlegt worden und er erklärt, dag er diese Wünsche zu reshektiren sich gezwungen sehe. Immerhin würde man es begreiflich finden, wenn dieser Unheilmensch in der Tvdesnvlh, in welcher sich sein ärztliches Aiöehcn nnd sein Aus als Eharakter befindet, bei seiner Sclbslver- theidignng zu verzweifelten Mitteln griffe. Was aber unsagbar ist, ist, dag die freisinnige Mackenzie-Presse in Deutschland die schlechte S cl:c Vieles Mannes auch jetzt noch fortgesetzt zu vcrtheidigen den traurigen Muth findet. Stehen den» die deutschsrcisinnigcn Zei tungen immer noch unter dem Banne des polnischen Juden Schicdrowitz, der das Mackenzic'schc Prcgbureau leitete? Zuerst, als die ersten Andeutnngcn von dem Erscheinen eines amtlichen Krankenberichts verlauteten, suchten die Tcutschireifinnigen das Unternehmen durch die Frage zu hrntertreiben, warum man eigentlich den Streit der Acrzte neu entfachen wolle? Auch wir gestehen offen, dag uns Manches dafür zu sprechen schien, dag mit der Beisetzung der kaiserlichen Leiche in der Fricdcnskirchc auch der Streit der Acrzte begraben sei. Höheren LrtS ist man anderer An sicht gewesen. DaS Publikum darf wohl überzeugt sei», dag man dazu seine guten Gründe hatte. Eine naheliegende Vermnthung könnte dahingehen, dag ein Staatsintcrcssc höchsten Ranges ver langte. von Aiiitswcgcn die Glaubwürdigkeit dcS englischen „Kron zeugen" Mackenzie zu erschüttern nnd aus seiner ärztlichen Thatigkeit heraus den Nachweis zu führen, dag Mackenzie über haupt, er mag behaupten, was er wolle, das Schwindeln nicht lassen kann. Doch verhalte es sich mit dieser bloge» Ver- nmthimg, wie es wolle, schon die Feststellung der Wahrheit und die Ehrenrettung deutscher Acrzte drängte zu der Veröffentlichung. Eli Monate lang haben die deutschsreisinnigen Blätter durch terro ristischen Lärm Jeden niederzuschreien versucht, der die Wahrheit auch nur anzndcutcn wagte. Jetzt, nachdem sie an den Tag g>- kommen, fühlen sich die zarten Seelen auf's Tiefste verletzt. Sic fragen, ob denn Niemand bei Lebzeiten des Kaisers 'Friedrich mit der Wahrheit hcrauszutrctcn de» Muth besessen habe? Wurde rucht jedes Blatt, das gegen Mackenzie schrieb, der Hetze nnd der Pietät losigkeit gegen den Kaiser beschuldigt, dem man das Vertrauen zu seinem Liebliiigsarzt verbittern wolle? Dieser hatte sich allerdings in das Vertrauen des hohen Kranken cinziffchleichcn verstanden, oder vielmehr: man hat gewagt, ihn mit blindem Vertrauen zu erfüllen. Auch der Vorwurf, dag das Gutachten ohne de» Bericht des Hauptarztcs Mackenzie werthlos sei, ist eine Ausflucht. So weit von Mackenzie Aeugerungen überhaupt vorhanden waren, sind dieselbe» ja dem Berichte cinvcrlcibt. Gerade;» empörend ist, dag ein Berliner Blatt, wie die „Voss. Ztg ". die Partei Mackenzies gegen die deutschen Acrzte nimmt, indem sie von einem „unsagbar wider lichen Streit ärztlicher Empfindsamkeit und verletzten Grögenwa hns" spricht. So steht der Fall doch nicht. Dem Gezanke der Acrzte hat die Welt niemals Geschmack abgelvinnen können. Schon der berühmte Maler Hogarlh hat einmal zwei Acrzte gezeichnet, die sich vor dem Krankenbett im Streit wegen der richtigen Heilmethode mit Bcrscrkciwuth die Mcdizinflaschen in's Gesicht werfen und in die Haare fahren, während der arme Kranke in den letzten Zügen liegt und, ohne das Resultat des Streites der Gelehrten abwarlen zu können, leinen Geist anshaucht. In dein vorliegenden traurigen Falle aber schleuderten die deutschen Parteigänger Mackenzies den deutsche» Aerztcn monatelang ganze Küdcl Unralhs in s Gesicht und nun wundern sic sich, wenn diese sich reinigen? Es sind über aus traurige Bilder, die uns da entgegentrcten, in deutschen Zei tungen nicht weniger als am kaiserlichen Sterbebette. Ein Trost bleibt da: an diesem Falle müssen dem deutschen Volk die Augen gründlich aufgchcn über die Natur, die Kampfart und den Werth seiner freisinnigen Presse. Wäre bei diesen von jüdischen Federn bedienten Blättern nur eine Spur von nationaler Empfindling vor handen, so würde dieser Unheilsmcnsch Mackenzie jetzt wenigstens keine Vertheidiger aus deutscher Erde mehr finden. Mackenzie hat mehr wie Jemand dazu bcigetragen, das deutsche Volk von seiner unpatrivtischen AnSländerei und namentlich von der Engländcrei gründlich zu kuriren. hciiiinisse die Sicherheit d-s Reichs gcüchrdele. Sie ihalcn es Icotzdcm um schnöden Geldgewinns halber. Sie dachten nicht diiurn, dag durch ilir ichändiiches Werl uniägliches Unheil über Tenlichland und die Reichslande berbeigkiührt werde» könnte. Abermals ist cs nicht blos em Franzose oder ein geborener Elsässer gewesen, der ans Palriotisnins oder ans übel verstandenem Euer inr seine Heimalb, die ec am liebsten wieder iranzöscich gemacht säbe, die Hand znm Scdulkeudieiist bol: a»,l> geborene Astoeniiche fanden sich bereit, ihr Vaterland dem Feinde zu veeralhen. Wie viele Menichcii hat nun ichon das Nachuchlenlinremi des iranzo- siichcn KiiegsiiiiiusleriUinS, an dessen Spitze der Ldcrst Vincent liebt, unglnctlich gemacht! ES liegt kein Anzeichen vor, das; mil diesem ichansto en, allein nationalen Anstand m's Gesicht schlagen den Treibe» gebrochen werden soll. Vergehens haben wir Deutsche narb dein Ansgange näherer Laiidesvenalhsprozcffe einem leoea Anzeichen dafür enigegeiigeiehen. das; die irainösöche Regierung dieses System auigicbt oder dass sie auch nur eine Entschuldigung darüber mich Berlin hätte gelange» laste». Rieht einmal zu emer aiinicligeu Läge, das; die französisch,: Regierung der Sache sern- slebe. hat sic sich begnemt. S>e betrachtet es ersichtlich als ihr niigebruencs Recht, behnis Wiederervbening verlorener Gebicts- theste ein eigenes Kundühgstecburcaii ans Staatsmitteln zu er halten, Spione aiisznichicken oder zu eckamen. Sic hat m Dentich- land einen amtliche» Spionendienst eingerichtet, unterhält iiiit ihm oiiiilicbe» Verkehr, erkautt und besoldet regelmässig Spione. DaS 'Alles geschieht am Hellen lichten Tage n»d ohne das; man sich die s Mähe gielst, es z» vecheimlichen. Dabei hat dicies selbe Frankecieh tu» sich ein eigenes Gesetz zue Bestraf»»;; der Spionage, in emer Strenge wie kein zweites Land, lind dabei unterhäll Frankreich gute Beziehungen zu Deutschland! Wenn inan nun bedenkt, dag außer den zur Bestrainng gelangten Fällen von Landesverrat!) dicieS Verdrcchen ivaliiichcinüch noch in zahlreichen anderen Fällen verübt wird, die entweder gar nicht bekannt weiden oder bei denen cS an ausreichendem Bewelsinatcria! fehlt oder deren Verfolgung ans höhere» Gründen nnteidrückl wird, »m dem Feind nicht wissen zu lasse», das; inan seine Schliche kennt, dann muß man sagen: das Maß der denischcn Langmnth ist znm liebe,laisien voll. Tie Frcmzoien vollsten bisher daraus, daß der greise Kaffer Wilhelm in keinem Falle sich zu einer Kriegserkläcnng entschließen l'oimie: da raufhin sündigten sie icisch daraus los. Die Zeit ist aber gekommen, sie allen Ernstes daraus au»ierksam zu inciche», daß unsere Geduld zu Ende ist., Stellt sich Frankreich durch staatliche Unterhaltung eines Kundschafterbercea»? außerhalb der Neide der gesitteten Na tionen, so soll es erfahren, daß wir die Mittel besitzen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Nicht, daß deshalb eine Kriegs erklärung zu erfolgen brauchte, aber für jeden Landesverrnth, der von der französischen Regierung angcstistet ivrrd, halte man sich an dem Eigenst»,»! frnnzösricher Stciatsangchöriger in den Rerchs- landcn ichadlos. Tie Franzosen müssen wissen, daß sic ir, Deutsch land nichts za suchen bade» nnd daß sic dafür haftbar sind, weuir ihre Regier»»» von staulswegen das icyiinpfliche Handwerk der Svionage betreibt. schreibt, die serbische Regierung hat imi Unterstützung betreffs der Ruck- Mit unheimlicher Regelmäßigkeit wiederholen Reichsgericht in Leipzig die Landesverrcithsprozcsse. sich Abc vor dem bcrnrals sind schwere Strafen über mehrere Personen verhängt worden, welche sich von der französischen Regierung hatte» erkaufen lassen, uni ihr wichtige Geheimnisse dcS Deutschen Reichs zu verlachen. Die Verurtheillen wußten ganz bestimmt, daß der Verrath dieser Gc- Nrncftc Telegramme der ..Dresdner Nach:." vom iS Juki. Berlin. Der Kaffer wird morgen Abend 7 Uhr ans der Königs. Damv>'M)llst „Alcxcindrcr" nach Spandau fahren nnd von dort ans in dem herrilstcycnden Sonderzng die Reise nach Kiel cinlrcste». Berlin. Die „Rordd. siingsi die prensffiihc Regierung führimg des IRähr. icrbffchen Kronprinzen gebeten. Einer solchen Recstlrsil»»i iväce leibst eiitistrochen worden, wenn sie von einer Privatperson ansgegangen wäre. Ir» vorliegenocn Falte handelt eS sich mcht mir um Geltendmachung der väterlichen Gewalt, io»- , den, auch nur die Ausübung souveräner Befugnisse des Serben- j Königs über seinen Solm und Uirterihanc». Dre prensziiene Be hörde forderte d» »ttmchc Königin ans, diu Prinzen dem Bevoll mächtigten des Königs acö sticmtwoue». Tie Königin verweigerte dies und zeigte sich geneigt, dem Versuch, den Pcmze» zu ciwcenen, mit Gewalt entgegenziitreie». Man jagt, sie habe zu diesem Be- hnie die Dit'iierichasl mit Waffen versehen. Tee König!. Regierung kann cs »iclst erwüiffllst ieio. die eigene Alstvestät ,», Lande selbst verkamst zu sehen und die Vercmtwvctung zu übernehmen, das; die serbischen Streitigkeiten in Wiesbaden »istcr Milwirtnng der dies seitigen Polizei ansgcwllsten werde» sollen. Unter solchen Um ständen ist zu wünschen, daß die Königin Na laste, wenn dieselbe der diesseitigen obrigkeitlichen Autorität Widerstand leistet, beab sichtigt, ihren Arffenthiilt außerhalb Deutschlands zu nehmen. Berlin. Zni» Gencral-Insveklor der Festungen soll der Generalmajor Golz an Stelle Stichlers ariserichcn sein. Berlin. In Konslanlinovel gebt er» auS Petersburg stam mendes Gerücht bcumi, der Kaiser Wilhelm werde nach der Urilcr- redniig mit dem Zaren die Rolle eines Vermittlers zwischen Ruß land nnd den übrige» hcsticistgien Macksten in der bulgarischen Frage übernehmen. — Inr Marinorvalciis des Stcidtichlvsses zu Polsdcmi fand Abends ei» Votichcifier-Diner statt nnd wmo ans die äußere AnSsthinücknng der Testet ganz besondere Pracht verwendet. Tie gärtnerische Ausschmückung war ein Meisterstück. — Die Be gegnung des dcntichcn Kaisers »nt dem König der Belgier soll im September zu Stcaßbnrg stattfinden. — Die Nachricht von der bevorstehenden Verlobung des rnssffchcir Thronfolgers mit einer Schwester des deuffchen Kaisers wild ans Petersburg entschieden dementirt. Von Hcirathsblänen betreffs des Ezareivitfch ic, über haupt keine Rede. Derselbe nriterliegt nock cm Jahr wiffenschiift- lichcr Ausbildung und solle dann große Regen, u. A. eine Reise um die Erde mache». Ob er Hof. Die Hcrnchtnng des herzoglichen Jagdschlosses rm Auslande die Bstte heran, zur Errichtung und Verstärkung von zur Wohnung der vier kaiiersichen Prinzen ist vollendet. Die An- S ch n l- und Volksbüchereien behilflich zu sein. Luder ist klirrst derselben ist ans den 15. Juli angcge VStettin. In Sachen des vor 33 Jahren wegen Mordes un schuldig zu lebenslänglichem ZnchrhgnS vermthcütcn. 1883 im Zucht- Hause zu Sonnclmrg verstorbenen Hilisiägers Rostin wird in Kurzem vor dem Schwurgericht zu Landsbcrg ci. d. Warthe ein neues Verfahren eingclcitet. Bon n. Der Geh. Rath Kühle, Dir. der medizinischen Klinik, ist gestorben. Hir > ch bcrg. Aus der Schncckoppc fanden in der vergange nen Nacht bei 2 Gr. Kälte stürmische Schneesälle statt. Die Fen ster ans der Windseite zeigten eine Eisschicht von I Mm. Stärke. Ebenso war cö am Elbsall und in de» Schneegrnben. Die ganze Um gebung ist verschneit. In den Tbälem waren 2 Gr. Wärme. Paris. Die deutsche Botschaft verlveigcrt allen inr Alter von 20 bis 25 Jahren siebenden und dem aktiven Heere crngehörigcn Franzosen VilaS ffir Elsaß-Lothringen. — Die radikale Linke bean tragte angesichts emer angeblichen Schmiitzgcschichtc ,n der Knaben- kkziehnnasaiislalt Eitecmx die Unterdrückung sämmllicher geistlicher Gemeinschaften. — Bourgois will ini Einvernehmen mit Flognet enie Verfassungsänderung beantragen, wonach der Senat abgefchcgi und durch eine Körberichast zue Ausarbeitung von Geietzeustvimen mit bloß belachender E-liiinne ersetzt werden soll. — In Port an Prince, der Hanplstadl von Hayli, sind ernste Unruhen ausgcbrochen. 50» Häuser, darmtter mehrere öffentliche Gebäude würben nicder- gebiannt. Tie Berliner Börse erössnetc schwach nnd belebte sieb nur vorübergehend etwas. Das Geschult blieb aber erheblich geringer als in den letzten Tagen Tenn be Balu»'» wa.c» matt und wur de» stark cnigebvten, 'Banken ebviiio: vsterr. Bahnen waren besser behauptet, rceiodc Fonds gaben »ach. Ruy.n wurden erheb lich schwäclm', Bergwerke wurde» gut t» »tel. iiainenllich Bochu- mer. Ter Schlug r rackt-r ar r allen Gcb,e»'> B.'tesrignvg., Im Kassab'itehr waren Bahnen nnd Banken schwach» inr,J«dastrice» mar guies Interesse vorhanden. Bergwerke waren lest, ebenso öslerr. Prioritäten. Privcildiskont 1' ff'oz. r.1 il r i u r t 6. M.». 12. Zttl'. ^,cd'^ -'l .. vtilur Lom bardei, 77 r i. !'^ ^liri'tcr x> Fi,. 4dc«ic. tlnuar. tttok,''er»te 8-,00. Di^cvuto UN.70. Drerdn. , . Ma!Lcrl). U,z). Luura —. Okuluo. 1V > d u , 10. JuU .''.. '»..i». Sk-i-,k-7d,r>rn —. . LLurL rocn —. OtvrPwcstb. Murkrrvrc!: Un^. i !olo > Jöücr. Pc, rtS . 12. Juli. S uln». 0«eni.' tnl. i'ie i., i»72. Zlkalicncr 9>r.80. ktnarödalm 077,73. Luml'ardc.'r 190,2'». du. ioritcktcll —. srauier 72V«» Euerer 027.!8. 5.2.3.U3. — Oiul i-i. Puri rö rudul 1 cu-, 10. Juli. <^chlus?.) 2i.'ci.,eu -ocr Zi»N 21.40, brr O^'Vbr. Ol,-"-, I-cOaitplek. LvirlkU:' ucr /'rni Ü.2.». iicr C>lrrrttl:r-April 11,50, ruhi^. Oiüböl pcr ^nli 3i'.,'!0, ^cr Iunr.ar-Orkl l 36,«.-. ru i?.. '.'l m it c r d a m , i.'. Juli. Produkten teLch'.uii,'. Lj«.i.;cn per Oiuvcmbcr 107, Ütolrncu per Oktober 10'». London. 12. Juli. BormiUksiö N Nur 10 Mi'.:. InoulolS 99'»» 1873er ittuOcn 98. Italiener '.«,?/«. Lv.ulr.'.rdctt Ourkcn N/g. -Iproc. sunoirte Nn.cittancr 120',,. 4prr>(. Uu^ur. <6o1d'cnle Oesterr. Gold» renle 01. Vreutz. <5onlo!k. 1t .'». 'Fgypkc'.' 81' ^?reuc EiiUvtcr 101'/.. Garant. lk-qM'ker 102" ,. Otiouionda>:k N. Lu.'r.2'clie»r 8l'/g. Spanier 72'/?. ü "/o Mixikauer 01. 0?cue 1', "/., (spovt. 2lnleit,e —. — Ttimmung: — Ihre Majestäten der König Albert und, Königin Ca rola haben sich von Stockholm aus nach Schloß Droltingholm begeben, woselbst sic bis zum nächsten Sonntag Aufenthalt zu nehmen gedenken, — Anläßlich des Geburtstages Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann fand am Dienstag in Hosienvrtz Taicl statt, an welcher Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August mit den übri gen Geschwister» Theil nahm. Von den König!. Majestäten und dem Erzherzog Otro von Oesterreich nebst Haber Gemahlin waren herzliche Becstückwüiffchiingsschreibcir cingeiaussn, wieder Prinz auch die Glückwünsche des Olfizi »SkorpS de« Schlitzeinegiments undHst. derer Offiziere cntgcgengenommen halte. — Overgcndarm a. D. Kleb eck in Schwarzenberg erhielt das Albrcchtskreuz. — An den Vorstand des hiesigen conscrbativen Vereins ist vom kgl. prcuß. Gesandten, Grafen Dönhoff, tolgeirdeS Schreiben gerichtet worden: „Euer Hochwohlgebvren haben mir noch dem Ableben Seiner Majestät des Hollffeligen Koffers und Königs Friedrich im Verein »ist den Herren Vorstandsmitaliedem des eonscrvcrtiven Vereins zu Dresden eme Adresse zir übervriiiaen die Glitc gehabt, worin Seiner Majestät dem jetzt regierenden .Kaiser und König daS Beileid des Vereins für jenen schmerzlichen Verlust in tiefempfundenen Worten ansgewttxhoi wird. Ich habe nicht ermangelt, cnüprcchcnd dem mir hierbei kundgegcbcuen Er suchen die Adresse Allerhöchsten Orts verwiegen und bin nunmehr von Seiner Majestät dem Kaiser und König beanitragt worden, allen Bethciligtco Allerböchsffemc» Dank ffir diesen wRstthuendcn Be weis arffrichtiger Tbeilnahme gnszusprcchcn. Indem ich oieicin Kaiserlichen Berehlc hierdurch narhziikonnnen und Euer Hochwohl- geboren ergebenst zu erncche» ini>li beehre, den Allerhöchsp:» Dank Seiner Majestät zur Kennlniß der betheiligten Veecin-bkiutglicder heiligen zii wollen, ergreife ich gern auch diSe» Anlaß zur erneuten Versicherung meiner ausgezeichnetste» Hochgllstiing." — Dem zwilchen beide» städtische» CEllegicn vereinbarten Nachträge zu dem die Fabrik- und D a m p r l e I! e l a n l a g c n betreffende» OrtSgcseye vom 5. Februar, i'ei ivclchem es sich darum bandelte, das bis!»r laut des Orisguetzes bestandene Verbot der Anlage von guAcne» Dampfbetriebe» zu veseitigen, hat das König!. 'Mimsteriiiiii oes Inmrn die Geneyiuigiiiig zic eichcilcii Bedenke» getragen. Der Rath betrachtet damit eie bccreffendc Frage nin so weniger rür abgeschlossen, als ein Antrag der Städte eeordiielen, ivelrhcr eine »och weiter gehende Abänderung des Onsae'etzcs znm Gegenstände hat, noch der Erledigung karre. Bis zur e-.Sg.i'tigen Eiulgilng über die cinsllstageiiden Fragen soll aber die Errichtung eines slndtffcheii E l e k l r izi t ä t s >v e r k e s nicht an>gerchubeir iverdcii. Schon iin vorigen Jahre hatte der :!äal!> aiis Grund von Plaiicntwärien für die Kessel- und Maichw.enaniage ans dem städtischen Grundstücke an der Breiteflrake die »l'erbebordliche DiS- pcnsationScrtheünng van den beschränkende!! Bestimmungen des erwähnten OrtsgesttzcS naekgesuckt. Das «steinch wnroc aber zu rückgezogen, weil diese Entwürfe i» mehrfacher Beziehung als ver- besscrungsfähig erkannt ivnrde». nnd bis setzt nicht wieder erneuert, so lange anzunehiiic» war. das; dasselbe durch den 'Nachtrag znm Orlsgcsctze vom 5. Februar 1878 sich erledige» werde. Inzwischen ist für die Kessel- nnd 'Maschinenanlcige eine neue 'Vorlage cmsge- orbcitet worden, nach welcher nicht nur die Nachbargebändc von dein zu erbauenden Ma'chmen- und Kessestiarffe, wildern auch die Dampf- und Dlniainoiiicffchnicn von den Umlassungen des Ma- schincngebäildes vollständig frei gestellt, dadurch aber, sowie durch die Baniirt der Maschinen Lärm nnd Erschütterungen ans. das allergeringste Maß beschränkt iverden sollen. Der Rath will daher das Disvcnscitionsgeinch erneuern. — Iinmcr häufiger tritt an die Leitung des allg. Deutschen chiilveroins. Lgndcsvcrhcrnd Sachsen, von Seiten der Dentichen nicht immer in der Loge, den dringenden Gesuchen Sv Mancher hat in seiner eigenen Bücherei ältere "ah .. _ der Vorstgnd zu entsprechen Ausgaben von Klassikern, Jahrgänge von Zeilichrrsten, die kaum in die Hand genommen werden — ein todleS geistiges Kapital. Der Vorstand richtet cm solche Besitzer die herzliche Bitte, wiche Werke an die Bereinskcmzlci, Iohannesstraßc 12. 111.. gelangen zu lassen, um diese draußen so sehr willkommenen Träger deutschen Geistes an geeignete Stellen zu veitheücn. Selbstverständlich sind auch für dieie» Zweck zu verwendende Geldspenden hochwillkommen. — Laut inmisrerieller Bekanntmachung ist bestimmt worden. daß die für den amtlichen Verkehr n össeniiicheir Behörden, Käfsenslelleu u. !. w. gellenden Vorichrfften wegen der Frankl- rung von Postsendungen auch den Organen lNorständen, Sec- limisvorständen. Vertrauensmännern und Beauittagiein der ans Grund der Unsaüvcrsichekungsgcwtze gebildeten Bcrnisgc- nossen sch aste» sowie de» Vorständen des Orts . Betriebs-, Ban-, Jnimngs- nnd Knappschgits Krankenkassen und den n»t der Verwaltung der Gcineindckrggkcnversrchttung betranken Organen gegenüber Anwendung z» leiden haben.
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