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- Erscheinungsdatum
- 1888-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188806307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-06
- Tag 1888-06-30
-
Monat
1888-06
-
Jahr
1888
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Nacht-Telegramme. Oim tn «um rk«il« brr «utlaa») »ünch««. «Uftn» wa«ur'« .S«»" rrzletttn »tu» aroftrn «ch> »««»rr»»,». Dlk«uM ift »eloüt-«. «der u«ü»nlick, u„» odu «tgriwrl: »onchunit ,u»v. Dir Form»» »nd »I» alt«, lan»iäuft«rn In Ihr«, «rrltzvotlftrn Dhrtlen Ltnelt »Ir «uiik.Mrnjl'! «e drtn,» «rml- »taccnzrn von «rrthou». weder und Lsrtzt»,. liidt oder lonft »ir«end« de» Lchöoirr de» .llodenarin- »drr ,»r drr.«irifteriinner" adu». Die «uiftoitung «ft diendrnd groftaUtg. Die «uttüdnui« war bririedigend. 33. Jahrgang. Aufl.4k,VOV Exempl. «»rsen-Lelenramme. ««,«««», 29. Juni. «Clriretdroi., Weiten «r«. loco »»iv-ii>4, de. Jnni.Iu» >0«j.«»». Juli-Aun. Brl>».Ort. I«»8,5«. >ltos,oe» icfter, loco ,8« ,83. Jnnj.Jnli 124,5«. Jnlt-iilun. . LkPI.-Oct. 12"" Vnninierich ' ' Dresden, 1888. klL8VLLrvll ! Mer Xit »ns llsn doäoutoväston vlasküttsn äs» In- unä cknslancio», swpfodlou in rslokdalti^or K.usv»kl VILd. L1K1 L 8o1in, vk«>»>04»«Iit LI. I^«rii»pn«oIi«tvII« ILI». Z r kroaedüro ist kostoufrsi ru berivlivn voll w tmtt I^uä. LeLmiät, Vr68i!vn. ^ ir hknvirlcun^ llentsabor »nä kromäor Latonto. c- hvmmcr/cher Haie, loco >18-121. Mi,bol s„ll, ocr Juni-Juli 48.««. i-rvt.-Oclbr. 40.3«. SviUlns malt, loco >»„„ Faß 5«I>- bl.«,,. 70r 32,««, Jun>-J»N 5>»r 32,tü, 70er 32.5«. dtuo.-Scvtb,. 38,81». Pctiolcni» loco d vercoli« U.4«. P r e o > a » . 89. Juni. lOlcirctde- U'l-'kt.» svi»ii,,c> »r. Illli LIr. IÜU»/« excl. 5« N». ii!c>b,ou0l>>obondc per Imii-I,»« 49.8,». Jult7lua. 49,9<». l «»«nft-Sc»,,. 51,««. oo. 7u M. Juni. Iuti 3«,8«, SI»o. Sc,'l. . . Aoo- ori, vcr Juni Juli I I7.5 ', JnN-Rujl. t N7,S0, Scv>b,..OkI. »tiidol der Inuit'«.,»,. deptbr.-Ocibr. 48.5«. Tiint «msailloo. Wciicr: Bvvcck« I? n ZD sl Fd >» « 8pvvlLl-k»e Rr. 182. öpiegel: iLPStvN. L.U8VLKI, klllttrst« aber L««t« I'reiss. Ai»N25 In» v»e« Lvke .It»I»»n«v8«4»P»8«v. üpnnnt«' Kaiser Wilhelm, die Thronrede, die sranzi den Alpen, Gerichts!»'' kt >m KkotoKi-Lptlie. 14 LriiLLörstrLWS 14 - ^iwrirulL, - 1»ttelicnnlritwll. ittr »^Iitttozxrapkt«. VvIvpNtti» 4SS. die russische Presse. Hosnachrichlen, Stadtverordnetensitzung, Reisebries aus en. .'iLoiiimissionSrutl, Enael, Bayreuiher Bühnenfeslspiele. Soiinavens, SO. Juni. Aborrrrsvrroirt. Die richten" eehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nach- mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das DoilllenieilL für din -ritte MM 1888 baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in (Oesterreich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (iucl. Bringerlohn) 2 Mark 50 Af. viertekjäyrrich, bei den Kaisers. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Zklarli 75 H*f., in -er Gesterreichisch - Ungarischen Monarchie 2 Hutden 2S Kreuzer erck. Agiozuschkag. Mr gtstirillen Mchtilllg! Unsere aeebrtcn Abonnenten, die die „Dresdner Nachrichten" nach den Bädern oder nach anderen Kur- oder Aufenthalts orte» nachgesandt wünschen, wollen die erforderliche Ueberweisungs- gebühr (im I. Monat des Kalender - Vierteljahrs M Pfennige, im 2. Monat 40 Pfennige und im 3. Monat 20 Pfennige) nebst etwa noch zu entrichtendem Abonnement gefälligst vorher an uns einschicken. Monatliche Reise-Abonnements (Kreuzband-Sendungen bis SO Gramm) im Deutschen Reiche, Oesterreich und Ungarn zu 2 Mark 40 Pfennigen, sowie nach den Ländern im allgem. Weltpostverein zu 3 Mark mit täglicher Abfendung werden von Unterzeichneter Expedition gleichfalls entgegengenommcn. Expedition der „Dresdner Nachrichten". verantwortlicher Siebaktciir iür Politisches ve. Emil Bieres tu Dresden. Zu AuslegiingSkünsteil hat weder die eine noch die andere Thronrede des Kaisers und Königs Wilhelm H. Anhalt gegeben. Ihre Worte waren klar, ihre Sätze unzweideutig: an der Schlicht heit und Offenheit ihrer Sprache mühle sich vergebens die LeutungSkunst ab. Kaiser Wilhelm ll. gab sich, als er zum ersten Male vor die gewählten Vertreter des Deutschen Reichs und feiner Monarchie trat, ganz so. wie ihn Alle, die bisher mit ihm verkehrte», jederzeit gekannt haben. Er ist, so schreibt man »ns von guter .Hand a»S Verlin, eine frische, für Ideale begeisterte Na tur und voll männlichen Ernstes und von dem gleichen strengen Pflichtgefühl seines herrlichen Grohvaters, unseres lieben alten Kaisers Wilhelm. Dabei ist er auch heiteren Eindrücken auf's Leb hafteste zugänglich, zwanglos in den Umgangsformen, den reklame- hastcn Aufputz von Leutseligkeit hassend, denn er ist vor Allem ein unbedingt offener, stets wahrer und sich echt gebender Mann. Und nun vergleiche man mit dieser zuverlässigen Schilderung daS Urthcil der französischen Presse über die Ncichstagslhronrede des Kaisers! (Es handelt sich nur um diese, nicht um die preuszische Landtags rede. die nur innere Fragen behandelt und diese haben für die Fran zosen so gut wie gar kein Interesse.) Hätte die Thronrede nur irgend eine Wendung enthalte», welche einer kriegerischen Aus legung fähig gewesen wäre, so hätten die Franzosen triuinphirend ausgeruscn: DaS haben wir ja längst vvransgesagt! Da aber in der Thronrede die Friedensliebe des neuen Kaisers so entschieden bekundet wurde, dah sie beim besten Willen nicht abgcleugnet werden kann, so heisst es: der junge Kaiser sagt nicht, was er denkt. Bismarck ist alt und kriegsnnluilig geworden, folglich zügelt er den Kaiser, aber wenn der Kanzler nicht mehr lebt, dann rc. rc. Ganz klipp und klar sagt die „France": „Der junge Kaiser mag mit der grössten Energie seine Friedensliebe betonen, man wird es ihm doch nicht glauben." Natürlich dürfen die französischen Hetzschriftsteller ihm nicht glauben, da ihnen sonst der dankbarste Hebel zum Agiti- rcn verloren ginge. Mit mackcnziegenartigcr Verlogenheit suchen sie den günstigen Eindruck der Thronrede abzuschwüchcn. Rach sucht, geheimer Neid, Furcht, auch bloßer Unverstand, in nicht ge ringem Grade aber das Scnsationsbcdürfniß der Presse selbst leiten die Federn der journalistischen Wortführer unserer Nachbarn. In dieses Fach schlägt auch ein, was die Franzosen sonst noch an der Thronrede mäkeln. Etliche der von wesentlich jüdischen Federn be dienten Blätter von Paris spotten genau so wie die ungarischen über den christlichen Sozialismus, zu dem sich der Kaiser zur Freude aller guten Deutschen bekennt. Sie tadeln die „pietistische" Fär bung seiner Auslassungen, wie der „Pcster Lloyd" höhnisch über die „Pastorale Milde" und „die rührende Selbstbeichränkung und die christliche Temulh des Kaisers" gcwitzelt hatte. Man thnt am besten, man geht mit dem Achselzucken der Ver achtung an solchem Treiben der Unverbesserlichen vorüber. Eine erfreuliche Ausnahme macht in der Pariser Presse der halbosfiziösc „Tcnips". Sein Hauptschriftleiter, Senator Scherer, hat den Muth, offen auszusprechcn, daß auch die Franzosen alle Ursache haben, den friedlichen Versicherungen des jungen deutschen Kaisers vollen Glauben zu schenken. Nur hat dieser sonst vormtheilSfreic Mann einen eigenthümlichcn Grund für seine Auffassung. Er findet eine Schwäche der Thronrede darin, daß sie annehme, daß alle Welt ebenso zufrieden sei» müsse, wie Deutschland es sei, das ja jetzt er reicht habe und besitze, wonach es getrachtet. Dieser Vorwurf ist ebenso an den Haaren herbeigezogen wie der, daß die Thronrede beiiviclsweiie über die Zukunft der Balkanländer Nichts sage. Aller lung Etwq zösiso Pre e zu es da si bc der. Hk Pres im i) des i rung unbe Vcrh uissec Deut griff nickst st! Sie sagt aber auch Nichts über die Umwaud- ra in ein Meer oder über die Quadratur des Kreises, ches aber meldet man doch: die Stimmung des sian- :s wird durch die verlogenen Darstellungen seiner ehr in dem Maße beeinflußt, daß eine Vennruhigung ire. Tie Franzoseil fangen an, dahinter zu kommen, ihre Zeitungen systematisch inegcführt worden sind, sie Gegensatz zu letzteren, den friedfertigen Worten des as Glauben zu schenken. gleich sittlicher Tiefe wie die Pariser chauvinistische » panslavistiichen Zeitungen des Czarenrciches waren Verlegenheit, was sie mit den friedlichen Erklärungen Kaisers anfangen sollten. Die angekündlgte Annähe- liner und des Petersburger Kalierhoscs ist ihnen sehr >e lönntcn sic dabei »och das traurige Handwerk des >er treiben? Die Thronrede hatte bclresfs des Verhält- Dcutichland und Rußland dcnllich genug gesagt, daß neu Angriff Rußlands aus Oesterreich als einen An selbst betrachte», andcrcricils aber auch den Czaren . werde, das ihm von seinen Ahnen HInlcrlasscne inorgenlündiiche Erbtbeil zu vflegen und zu erhallen. Von ver schiedenen Seiten konnnen Nachrichten von einem bevorstehenden Zusammentreffen der Kai'er Rußlands und Deutschlands. Bald soll oas Ereigniß auf dcnlichem Boden gelegentlich einer Reise des Czaren nach Kvvenhagcn vor sich gehen, bald soll Kaiser Wilhelm dein Czaren in Polen einen Bestich abstaltc». Daß von dieser Be gegnung eine Wiedcrerstnrkung der gulcn Beziehungen beider Nach- barrcichc zu erwarten ist, Ft gewiß: ebenso wahrscheinlich ist cs. daß der neue Kaiser iin Lame des Lahres eine Znsamineiikunil mit seinen beide» Verbündeten, dem Kaiser Franz Joseph von Oester reich und dcni König Humbert von Italien, haben wird. Doch stehen die Einzelheiten dieser Fürstenbegegnungeu vorläufig noch nicht fest. Der junge Kaiser empfiiidct ersichtlich daS Bedurfniß, in seiner neuen Würde seine Verbündeten und seinen russischen Freund zu begrüßen und damii persönlich die Interesse» des Reiches zu fördern. Eine Stelle der Thronrede hatte bei Vcrknndlgnng der Fort dauer des deutsch-österreichischen Bündnisses auch des Jahres kiW erwähnt. Die gehässig dghin Niederlage von ......... .... ....... . der greife Kaiser Wiche»» erlaube. Indes! diese Verhetzung hat ihren Zweck völlig verfehlt. In Oesterreich sind alte Wunden hier durch keineswegs cinfgcrissen worden. Immerhin tonnte man fragen, was den Kaiser zu der Erwähnung des Jahres 1860 bewogen habe? Er hatte gesagt, in dcni jetzigen deutsch-österreichischen Bnndniß er blicke er „eine Grundlage des europäischen Gleichgewichtes, sowie ein Verniachlniß der deutschen Geschichte, dessen Inhalt heute von der öffentlichen Meinung des gesanimten deutschen Volkes getragen wird und dem herkömmlichen europäischen Völkerrecht entspricht, wie es bis 1860 in unbestrittener Geltung war." Dieser Wortlaut und dieser Zusammenhang läßt als das Verlangen des jetzigen Kniic>s elivas ganz Anderes muthmaßcn, als die ohnehin nndeiikbarc Ab sicht, eine wunde Stelle Oesterreichs zu berühren. Im Gcgenthcil! Man liest mit ziemlicher Sicherheit den Wunsch des Kaisers heraus: in die allcrengsten Beziehungen zu Oesterreich zu treten, in »och innigere, als sie dncch das blos politische Bnndniß bestehen. Es sollte uns nicht wundern, bald Anzeichen dafür zu erblicken, daß der Eiikclwhn des Kaisers Wilhelm I., dessen Pläne erweiternd, da hin Anstalten träie, eine Einigung der gcjammtdcutschcn Stämme berbcizusnhrcn und zwar durch eine organische Verbindung der staatlichen Einrichtungen Deutschlands und Oesterreichs, mindestens durch Schaffung eines deutsch-österreichischen Zollvcrciirs. Es ist und bleibt cm Widerspruch, daß beide politisch innigverbundcnen Reiche sich in der Handelspolitik möglichst vor einander abichließcn und fast fcindlich behandeln. Eni Zollbüiidniß zwischen beiden liegt im Interesse Beider und würde dem Thatendranae des neuen Kaisers eine der schönsten Ausgaben eröffnen. Er würde auf friedlichem Wege ei» „Mehrer des Reiches" sein. von Treskow und v.Witzendorff ihr Abschiedsgeluch eingcreicht haben, ist unbegründet, dagegen gilt der Rücktritt Caprivi'ö als Admirali tätschef auch in polltischen Kreisen, die gestern noch daran zweisel- tcn, heute als Thatsache. — Der Reichskanzler reist Montag nach Fncdrichsrnhc ab. — Dem „Börs. Cour." zufolge soll nach den diesjährigen Manövern die Ausscheidung der älteren Offiziere statt- finden, sodaß die jüngeren Kräfte in die höheren Stellen einznrücken Gelegenheit haben und auch in den niederen Chargen ein lebhaftes Avancement stattfinden kann. — General Albcdyll, bisheriger Chef des MilitärkabmetS, soll für die Besetzung eines der ersten Hof ämter ausersehcn sein. Die Berliner Börse setzte auf die immer sicherer auf tretenden Nachrichten über die Reise des deutschen Kaisers nach Rußland, Oesterreich und Italien aus allen Gebieten mit höheren Conrsen ein. Spekulative Banken zogen prozentweise an. Deutsche Bahnen waren fest, österreichische lebhaft und höher. In freniden Ncnlcn wurden lebhafte Umsätze zu steigenden Kursen, besonders in Russen erzielt. Bergwerke waren fest und ruhig. Später verringerten sich die Geschäfte, auch ließen die Kurse nach. Das Interesse für Banken verminderte sich erheblich, österreichische Bahnen blieben gut behauptet, auch fremde Renten konnten sich ziemlich gut behaupten. Bergwerke zogen in der zweiten Hälfte der Börse an. Jni Kassaveckehre waren deutsche Bahnen fest und besser, ausgenommen oslprcußische Marienburger. Oestecreichische waren meist höher. Sra-Ifurt ». M., A. Juni. Credit LLO.N. SiaalSdalm 189.5«. Lom barde» 74,5«. Äaitger ISO.ti». C»l»>«ei 88,9«. »vroc. Nn«ar. cSoldcenie 83,««. Diöconlo 813,5«. Dresdn. !vk. —. Handelon. —. Laura —. gest. W > en, 29. Juni. Credit 3«8,«a. 8taatSdab» —. Lombard«» —. »tordweftb. —. L.arknote» -. »na. Gold I«8,5«, Icftest. V - r « » . 29. Juni. ISchlub.I «entc 82.95. «»leide IU«,t7. Italiener 99.0«. StaatSdadn 477,5«. Lombardei» l8S,25, »o. iSriorttittn» —. Sdanier 72'/». ikgdptcr 415,««. 4)«toma»kn 52b,««. Reue «nlellik —. Türken —. Fest. L ° » d « - . 29. Juni, «ormit«. U Ubr li> «tu. Conto,» 99-/„. I87Irr Nullen 97-/«. Ji.illener 98. Lombarden 7'/,. «INN. Türleu 14»/«. 4proc. iundirte «nierUaner 129'/,. 4broe. Nuaar. tAoldrrale 82««. Leiter», tvold- kentc 88. Iren». Cousol« >07. »addier 82>/«. Neue »addier l«l>/». Garant, »avdtrr 1«2'/>. O»-manbant !«>»/„.. Suez-Aelien 8K. Sdanier 72>/,. 6°/« Kons. Mcrikan. äußere Anl. 13 Proc. Agio. Neue 4>/,"/« »addt. Anleihe 92,««. — Stimm»»,: Fes». Weiter: «erandrrllih. « arts «Produkten». 29. Juni. lSihluß.l Weizen »er Juni 24,1«, der Sept.-Dec. 24Z5, bchandtct. SdiritnS der Juni 44,75, der Lept.-Dec. 41,25, behanPtet. Rvdöl der Jn'ni 50,25, «er Sedtember-Tcermder 57.U», behandlet. «mfterdnm. 29. Juni, "rodnkten «Schluß». Weiten der Juni —, 'Per November 193, tocichcn». No„ue» drr Juni . der Oriober 103, steinend. London. 29. Juni. 'Produkten» Schluß. Weizen >»t»ia, fremder Weizen stctiaer, russischer .baser iliäliacr, ordinärer -baser '/« Sch. ihcurcr, übrige Ar tikel zu iyiinilcii Käufer. — Wetter: tUußregcn. Tcr bamburacr Postdampfcr „Hammouia", Kpt. Hebich, ist am 29. d. M. in New - V)vrk cingetroffrn. Nenefte Ttlkaramrvk der „Dresdner NnÄr." vom 29. Juni. Berlin. Der „Rcichsanzciner" veröffentlicht folgenden Tank- crlaß des Kaisers: Schwere Tage sind über mich und mein Haus ge kommen. Von Neuem ist mein kaum beruhigtes Geninty lief er schüttert. Mit dem Heimgänge Sr. Majestät des Kaisers Friedrich, welcher meinem thenrcn Großvater so bald in die Ewigkeit folgen mußte, ist mir der beste und liebevollste Vater, dem Lande bcr edelste und treueste Herrscher entrissen worden. Nur allzu kurze Zeit war ihm durch ein hartes Geschick vergönnt, zum Heile des Volkes, das er mit voller Liebe uiiffaßte, zu wirken. Die ganze deutsche Nation trauert in erhabener Einmüthigkeit um euren solchen Ver lust und fremde Völker nehmen Thcil an unserem gemeinsamen Schmerze. Prachtvolle Blumen und Kränze, welche von nah und fern dem hohen Entschlaienen gewidmet worden sind, zahlreiche Zuschriften und Telegramme, in denen herzliches Beileid auSgcdrückt wird, geben Zengniß von der reichen Liebe und Verehrung, welche der Verewigte sich iin Leben erworben hat. Gemeinden, Vereine und cinrclnc Personen ans allen Tbeilcn Deutschlands, insbeson dere auch ans Elsaß-Lothringen, Deulsche auf fremdem Boden, selbst in ferne» Welttheilcn, so weit nur die Traucrkniide drang, haben solcherweise warmes Mitgefühl zu», Ausdruck gebracht. ES gewährt mir einen erhebenden Trost, mcrncn geliebten Vater noch über das Grab hinaus so treu und innig geehrt zu sehen. Ans der Tiefe meines Herzens sage ich daher für alle diese Zeichen wahrer Theil- nahme, welche mich in den Tagen der Trübfal anfgerichtet habe», meinen herzlichsten und ausrichligstcn Dank mit der Versicherung, daß gleich meinen Vorfahren auch mein ernstes Bestreben nur darauf gerichtet sein wird, in ungestörter, friedlicher Arbeit das Wohl des Landes zu befördern und zu befestigen. Möge Gott mir seinen Segen dazu geben. An den Reichskanzler. — Der Kaffer hatte Nachmittags eine Besprechung mit dem Reichskanzler. Es heißt, daß dabei die letzten Beschlüsse über die Zusammenkunft mit dem Czaren, die in den Tagen vom 10. bis 15. Juli fallen soll, gefaßt worden sind. — Prinz und Prinzessin Heinrich sind heute »ach Kiel übergcsicdelt. — DemPolcnblatt „Rewrma" zufolge würde eS sich bei einer cv.Znsammenkunsi dcs russ.Kaisers mit dem öslcrrcichffchcn Kaiser um den BcglückwünschungSbcsnch bei Letzterem anläßlich dessen 40jäh- Die Londoner „Trnth" be ugen Regierunasjubiläums handeln, hanptet, nach Ablauf der Tranerzcit land die Hochzeit der Prinzessin V Prinzen Alexander von Baticiiherg slattstiiden, ferner, die Kaiserin Victoria werde mit ihren Töchicr» den Herbst ans den, schotlischcn Schlosse Abergoldie verleben. — Tie Nachricht, daß die Generale Lokales und Sächsisches. — Alan schreibt uns ans M ü n chcn: Im September ist ein Besuch des deutsche» Kaise, paares, welche-:- König Albert von Sachsen und Gemahlin begleiten werden, am Hose des Prinzregenleii von Bayern rn Ausiicht genommen. Gleichzeitig sollen der König und die Königin von Württemberg, sowie der Graßherzog und die Großhcrzogin von Baden mit dem deutschen Kaiscrpaur und den sächsischen Majestäten in München zusammcn- treffcn. Die Anregung zu dieser Zusammenkunst in München soll, wie bestimmt initgcthcillwird,voiioer Kaiscriii-GcvßinuttcrAugnsta ausgegangen sein. k — Der Bevollmächtigte zum Bundcsrath, König!. Sächs. Ge heime Negierungsratli Böttcher ist in Berlin angckommen. — Oefsentlichc Sitzung der Stadtverordneten. Tcr Vorsitzende, Herr Geh. Hofrato Ackermann, trug zunächst eine Einladung des Varstandes der SocietätSbraucrci Waldschlößchen zur Theilnahme an dein Fcstbankcl vor, welches am 2. Juli an läßlich der Feier des 50. Gedenktages der Eröffnung des Wald- schlößchenbrnnerci-Rcstaurants und des ersten Ausschankes des in Sachsen gebrauten Doppeldicres veranstaltet werden soll. Der Wortlaut der Einladung setzte den Vorsitzenden einigermaßen in Verlegenheit. Nach dem Inhalt des Schreibens ist das Stadtver- ordnctcn-Kollcgnlm überhaupt geladen, d. h. alle 72 Mitglieder. Da indessen in dem Schreiben erwähnt ist, daß gleiche Einladun gen auch an den Nalh. die königl. Kreishanptmannschaft, königl. Polizei rc. ergangen sind, io meint man. die Einladung sei doch wohl nur auf entsprechende Vertretung des Kollegiums und der ge ladenen Behörden gerichtet und setzt fest, daß, wen» Dem so ist, Herr Viccvvrjlcher Amtsrichter Dürisch diese Vertretung überneh men soll. — Zur diesjährigen baulichen Unterhaltung für das Kreuz-, Wettiner-, Annen-Real- und Neustädten Neal-Gnmnasinm, die höhere Töchterschule und die Kinderhefferunasanstalt werden nach einigen Abstrichen zusammen 13.010 Mk. bewilligt, der Rath aber ersucht, das Stadlbauamt dahin anznweiien, bereits bei Auf- stellnna des nächstjährigen Haushaltvlanes den sich nöthig machen den außerordentlichen Bananffvand in Rechnung zu setzen. Ferner werden zur baulichen Unterhaltung des StssninaSgrnndstückes Nr. 16 in der Scestraße 0,0 Proz. der Brandvcrsicheittngssummc und für das alte Gebäude des städtischen Vcrsorghauies Proz. ein gestellt. Zur Besoldung zweier Hilfsarbeiter beim Vermessnngsamte werden 1000 Mk. für dieses Jahr bewilligt: der Gehalt des Vcr- iiicssiingsinspcktvis wird vom I. Januar I88!> ob ans -1500 Mk., der der beiden Vermcssnngs-Jngeiiierire ans 3200 bcz. 3000 NU. erhöht. Bewilligt werden ferner 480 Mk. zur Anschaffung neuer Schläuche rc. zur Verbesserung der Feuerlösch-Einrichtung im Stadtkrankcnhause und 2050 Mk. zur Anschaffung zweier Schleppknrbcln für die 4. Maschine der Wasierhcbnngsanlage. Der Regulin,,ig der Fußbahn an der nordwestlichen Seite der katholischen Hofknche steht nun endlich nichts mehr iin Wege, und die schon vor längerer Zeit zu diesem Zwecke von beiden städtischen Kollegien ausgeworsenen über 9000 Ntk. werden nunmehr Verwendung finden. Wir theiltcn bereits in diesem Blatte mit, daß inzwischen ein neuer Plan ent worfen worden ist, nach welchem der Fußweg (cementirt) nicht dicht an der Kirche, sondern in einem gewissen Abstand von derselben hiifführcn soll, sodaß die Wasserspeier ans dein Dache der Kirche nicht verlegt zn werden brauche». Hieran halte man sich bisher besonders gestoßen, weil man fürchtete, dadurch Beeinträchtigung des archilciloniich harmonischen Verhältnisses hcrvorznrnsen. Schließ lich werden die speziellen Kostenanschläge für den geplanten Er weiterungsbau in der städtischen Arbeitscinstcllt tAnbau an das Kapellkiigebändc) zwar genehmigt, zcdoch anstatt der zur Ausfüh rung des Baues gesordertcn 52,737 Alk. nur 52,000 Mk. als Be- wcrdc in aller Stille in Eng- rcchnrmgsgcld bewilligt: auch bewilligt man dazu noch 2706 Mk. Victoria von Preußen mit dem! zur Herstellung eines Warmraumcs für die im Freie» beschäftigten Hänslinge und 3-IOtz Mk. zum Ansban des alten Waschhauses zu Wohnungen iür die Ansseheriniie», sowie zu Vorralhs- und Aui- he>vahrungS'.ä»mcn. -uoixri^ng«^ onoZis -noarwzroqrv 4 -» sssmarL 'srpv'i -x SMipso/o-'osclx;
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