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- Erscheinungsdatum
- 1888-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188806185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-06
- Tag 1888-06-18
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Monat
1888-06
-
Jahr
1888
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Nacht-Telegramme. Mur i» einrin Llieile der Aullaae.i Berlin, !7. Juni. Der König von Sachsen wurde bei ieiner 'Ankunst kierselbst von dem Minze» Leopold i,„ Austrnge des Kaisers begrüßt und stieg im Königlichen Schlosse ab. 2 jZ Z.'!. Johrqanq. Ausl. -16.000 (Lxcmvl. Ü 2 unä s^^k>8«v L» ff I^iellLrä. ULHU6L ^ -i U I U» ^ I At 7>» l-' ll.fik von I<!..i>Ik,'iis.,til8ilii.l"n fli, /5i'»'l.<>f um! H s ^ ...» - .... . . . ^ I? ^ Ks-.'.!..-..-^.-.! -ts ,s «5 « - LLUSiGN- Qrk»«8<v ^»^rv.ilil, -st,er ?r'i^s. K Z tzinilloliton von Nr. moll 'l rosl.n^. L ^ .,»« r»-i>si.i»-e», stn-ff^.---. U...,«^--,',.»,,', ,.-r«. tz j Fs « « »» VS«. ?« w1»r» » G >1 -Z LIt« i»i»rn<,,r, ,.. I'Itti,.»»«.., >« ! s«. in , , ^ ^ r. . " ,r ' ». - ^ - A ! Im I4«-Ir«' .1 r»'rrs^--?r-<p>- r-. ->r ! c-'r-'-r"'«. .'KKr-re.-« «» Nr. l74l>. ^'l'iG'l: . PlMtz r« 3 L». l!>!. 30 >7. Znm 18. Juni. Beffctznng Kaiser Fiicdr'chs. Nenclle Telegramme. Hotnachuchlen,'Außerordentliche Stadtverordneiensitzung, Veinrh izlt tei <r der tlloltes'aänicr, Tngesgricbichte, Veilchen und flioien für Kaffer Frudrichs ttzrnit. Viicftasteii. ,vi v-t?« r« 8<^» 'M Zum Iliut. Der Kaiser todll Germania voller Trauer vermascht den Lorbeer mit den. Leicheulranzl ?u>>b rieiitsN^laiids Gaue ziebcu Todesschauerl Fast scheint'-., als ob des Deutschen Kelches Glanz, von s.chem Mi»; getroffen, tollt' zers.buiettern, Und sinlen in die Na>lch der Freiheit Licht. Ja, Gott Jehova sährt vorbei in lUeitrrnl Mir flehen laut: iierr Gott, verlaß nn; nicht! Der Kaiser todll — Es war ein deutscher Kaiser! Zwar hat er ost gesiegt im Kainzff der Schlacht, Doch noch viel grdffer war der Komps und heißer, Den 'Kaiser Friedrich jetzo hat vollbrachil Er hat im Innern lies den schlimmsten Drachen Ulit fester Masse — mit Geduld bekriegt, Er hat im bserzeu — nicht im Donnerlrachen, Glorreich den größten Feind — sich selbst besiegt! Der Kaiser todt! Die Lranersahneu wallen! Und doch empor, mein Volk, empor das läerzl Der Kaiser zog nach jenen ew'gcn lsallen, Dort ist nur Freud', dort quälet ihn kein schmerz. Er ist zum scl'gen lchmmcl cinaegaugen, Und sand den Vater unter jdalmcn dort! Ihn laßt Gott in der Lebenskronc prange», Die immer grünet und die nie verdorrt! Der Kaiser todtl Der Herr hat ihn gerufen! lNit seinen! Vater er nn Dimme! steht Vor des allm.icht'gon Gottes Thrones Stufen, Mo ewig ihn die Fricdeuspalm' umweht. Nun wacht er immer snr sein Volk da droben, Sein Veloengeist uns ewig nun nmschwebt, Ü)b auch die Todcsengel uns umflogen — Getrost! Der Kaiser todt! Der Kaiser — lebt! Ohne jedes Gepränge, dem Vuincbe des Verschiedenen ent- 'preehend, nndrl heule Vrvtge» in der <;riedens!!tche zu Pnlsdam die B e t s c tz n » g weilnnd Kaiser Fricdri ch lll. slatl. Das Äffen der türkischen Krankheit, der der fürstliche Dulder nach nio„delan,7. m Miden erlegen, e>svrdcrk diese heschlriinigtc Vriiehiiiig. ?>nm lihten Vi'alc neig! sich heute das stal;c Vanncr des deutschen KenheS Var seuieiu kiiiiellichen Diager, dcsseii Heldengestalt der un- r>ia>xhl>che Rnlhichlns; des Hiuuiicls im kräiligiteii Manuesalter au, das Dadlenlagcr genrrrkt! In ieiner männlichen Schvne, in teckenhasten Heldengestalt war er einst der V.::t Dodlenkietl des Kaisers, irkudivig PielKrh »chreivt: vautch las lhat sich die D luir a»>. Eiii Zng van Gestalte» in Draner l die Gesichter der Meiste« van Diwanen überstranit, trat he,aus. dies diesieits Versammelten dnrslcn eliitreten. fllahe dem Eingänge ^ standen einige halte Offiziere, persönliche Adjutanten, welche liier l die (ichreew'ichl vei jhieni enlierüen kaiierlichen Herrn luelten,! General Minlile, General v. Vtösigf-'. Minen tu dem geräinnige» hahcii Gemach l0em „Ja^viStii»a>er"i var eiiier Art van Alkoven, der sich i» der Wand, der Dlillr gegeiiütirr, veiinut, unnd, trei vaii s allen 'Leiten her zn iimgehcii, eme racriie Vrtt'tellc mir cinem ci'iiachen EinbatNer '»alt der Karn- nnd irnßwand. Aiis dieieiii s Bett liingcstreckt lag Kaffer jzuiediichs Gestalt, van dem Dagessichk, ! dii-z durch die bahea itiineihaiigenen ,;eiis!er z»r ^kintea der Tliür heieaisliiihete, klar uns milae hichuichtet. Das arge Haiipt rul>!e aitssiveiße» Kissen, das Betttuch nnd die dniikelrntlie Decke darnvcr ivar tiirhl „tiiS litin Kiiin", iande^n kaniii vis zur Mnst hcrnn>gezvgcti. Den Kärvct bekleidete ein weihen Oberhemd. Die Hanse, »ns den V,»i,schellen mit ichivarzeii Knnvsen licrvartrclend, mären iiber der Mitte des beides, iiber orm Label unterhalb des Llirbblattes gc- kreusi, der aits die Decke gelegt war. Um de» Hals schlang sich das ichuiai! - tveiße OrdcnSbaitd. Das Grnhkce»; des ehernen Krenzes lind des p"»r la inbritg lagen aus Ser H.ffsgiude. ein kleiner mit mnttratlrem Vande »iiiwiinSener Kran;. >i> dess.nr Var- beeiblnticr eine rveihc fffaie gestochlen ivar, ruhte nrii der Mitte der Must. DnS Aiitlit^ eitchien nach immer in ieiner ganzen Herr lichsrit. In ruhigem Lchliimmer irhie» er dazuliegen. Gelblich vv» fFarbe, aber ahne eine Svnr der Giilttellniig durch die langen sliichtbareil veiden. vair denen er endlich Erlmuug fand und aus- ruht. Der dräunlichc 'Barl wallte, vau keiaenr Tuch verdeckt, uder den Hals diu. Die erhabene ernste Masiital des Dvdcs war tvah! üb r dieses Heldeiiaullilr nusgegasseu. AVer ein Schäumer jener, der gütigste» Seele cirigiielleudcn Freundlichkeit, welche diese Züge während des vebeus verklärt , war auch vom Dode >ri>HI ganz ver wacht und milderte dessen Starrdeit Das strahlende hlane 'Auge ab.'r ivar gesihlasieu iür immer. daS wir sa vft nn heiligt» l^ue, Blitze svii'hen, w ail in eignickenderH.tlerkeit leuchten und lächeln sahen k.. . Und var meines Geistes A»g > iah ich dies Antlitz, dicie Gestalt wieder lebendig var mir in all' de» grüßten Mo menten dieses iinn erlasihenen Hcldenlcbens, am Abend von Warth, am Abend van Sedan, am Tage van Versailles Und Iv mußte es enden! Leit zwei Tage» halte man stündlich der Todesnachricht cnt- gegcnaeselien. Tie Kianfhcit deS edlen Dulders hatte einen Grad erreicht, der nach dem Unheil aller einiirhksvallen Aerztc eme längere ch'ehensdaner ans'chlaß. 'Kur Herr Mackenzie hat vielleicht aach bis zur letzieii Minute nach seiner van der Ansicht der dent- schen Aerzte adircichendni Auffassung riehntdigt, während iellni schrien klar sahen. Es ist an? dem Belicht über die Anwesenheit des Königs van Schweden mi Schlosse jH'wdrichskran hekannt. daß deiselbe auch riiie täirze Unterredung mit D>. Mackenzie halte. Wm maii hart, hat der enalachc Arzt — also nach Taiinerbaa — cic Er'nnrtiiiig aiiSgeiprachen. daß das Leben des KanerS nach einige Warben erhalte» werden könne, wnlnend König Oskar selber, vnn dem Eiiduick, den der Anblick des Kranken ans ihn gemacht, völlig liiedergeichineltert, gegen ümc Uiiigeviuig äuße-te, der>!ailee könne niinibglich »ach das Ende der gegenwärtigen Wache erleben. In e,nem gerade,n st.innenswerlhcn ch tue >nl sich nb igenis die iner recke,»,n',en .»eldengenalt war er einsl brr Stell; und >» deutschen Änzte ge;ri„l. Wie sie ichan in, Mai varigea nnnein treuherzigen GSelninth und ieiner ideaten ,>vchherz!gkell dic i Jah,eS die Kranklient des K>anpr»ize» !i»d das > inzige'.u.ittcl, Ver- 'ä siundc nnd die Hassnnng seines Volke-?. Aber Gattes wnndrtb rret A rth Halle es anders heiehlasscn. In der Pallkralt icincs besten '.>A'.»inesasierS, wo er jede» Tag bereit sein mnßlc, der Nachfolger cmes livchketagten kaisetlichcii VaterS ;n werden und den ruhm vollen vrenißachen Königsthron zu besteigen nnd die deutsche Kaffer- irnrdc zu übernehme», überfiel ihn die tückische Krankheit und zehrte, der ärztlichen Kunst Enravas svattend. die Nicicnkräitc dieses putschen Helden in niiaiffhalti'amem Jartichriltc aus. All die s.he'ne» Pläne nnd Hoffnungen, die er zur Beglückung seines Volles in seiner edlen Gutherzigkeit für die Zeit seiner Regierung sich gemacht, mußte er schwinden sehen, mußte er nncrsüllt mit sich in ein srnüzerliacs Grab nehmen! Dach daS Valk wird jcinen Licb- lüia, „Uniern Britz", wie es ihn als Krvnvrinz nannte, nicht ver gessen, denn cS hak inm zngeinbelt und gejauchzt, und zwar gleich- mäßig nn Süden wie im Norden Deusichlands, nls er in jugend licher. larbeergeichmnckter Heldciigeslall einzvg in die dentichrn Auen, nach mannichsachen Kämvten und heirliehen Siege»: cs hat freudig zu ihm gnsgelllickt, wen» er in reffcrcn Jahren sich um d-envche K nnsl und deutsches Handwerk und das nationale Gedeihe» nnd Blühe» des Reiches ehrlich bemühte: eS hat silr ihn gebetet, als eine grausame Krankheit ihn rücklings übechjel und ihn in ferne» L aiben gebannt hielt: es hat ihn aus tiefstem Herzen willkommen geheißen, als er als Kaffer und Vater des Volkes in's eigene Vater land znrückkehrlc nnd weint nun aufrichtige Thräiien der Trauer üsi» nach in das verfrühte Grab seiner Hafsiningen und seiner un- r ergeßlichen Thnten. Schmerzgebengt steht die kaiserliche Mutter an dem Grabe ihres Heldeniohnes, steht sein hossnungsvvllcr Erst- gebarener, Kaiser Wilhelm H., steht ieinc erlauchte Gemahlin mit Kindern und Enlcln an der Bahre deS herrlichen Mannes- Gott möge ihre bekümmerlen Heizen nusrichtcn und tröste»! Gott schütze nnd segne unser jchwcrgcvriittcS deutsches Vaterland! Nack; dem Trauer-Cercmoniell findet die feierliche Beisetzung des bvchseligen KafferS am Montag Vormittag präzise 10 Uhr in der Potsdamer Bttedenskirche definitiv statt. Bür die eingcladencn, durch Kaiten legitimnten Leidtragende», welche in Berlin ihre» Ansitttlialt haben, geben am Montag früh um halb L und um 9 ttlir je ein Cwtrazua vom Potsdamer Bahnhof »ach Station Wildpark ab. Der Potsdamer Bahnhof wird entsprechende Zeit vorher polizeilich abgeiperrt und nur den Inhabern der bezeichncten Karlen der Zutritt zu demselben gestattet werden. Des beschränkten Rnnmcs wegen ist die Bethellignng sämmtlicher auswärtigen Be hörden dankend nbgelehnt worden. Der Weg von Schloß Fricd- iichslron biSzin Briedenskirche wird in eincTraurrstraße »»'gewandelt. An der Kirche wird ein Anbau für ein Mausoleum errichtet werde», i» welchem iveilond Kaiser Friedrich sxj„x Ruhestätte finde» wird. iell'en an> .ine lungere ffr ilre vv» Jahren Euba!! z» >>:»». völlig richtig eif.niit Haffen, !a haben sic auch den w sieren Verlar» der selbe». de, nach Ablehnung des van ihnen enip'ahlencn operativen Esiigrnis nur i» der setzt cingetzekenen Kalaslraplie enden tonnte, mit einer wiiiideihaa n. man viöchle iail lagen. Nillreimlich ii Sicher heit rnrhergeingt. äNan eminerl sich, daß der W'cncr Peafesiar LcliläNer nnmiltetbae na>h drr in San Renia im llcavember statt gehabte» Kaiiinltalian der dalsi» hernienen Aata.itäici! sich ans- ivrnch. daß über drei Monate der Kehlkavsichnitt enaidnlicki sein iverde. und daß diexr ans den Tag genau drei Vtanate nach jener Kansiittatii'» ci'vlgtc. Ebenso murds nn Wi'äi; dieses Jahres gleich nach der Rückkehr de? Kaders ans San Renia Helmut, daß die b utsche» Aeezte als äußerste Frist seines Lebens Mitte Juni be zeichnet hatten und — heute haben wir gerade die Mille des Juni- monats erreicht. Die Sektion der Leiche Kaffer Friedrichs hat Sonnabend Nach mittag im Sterbezimmer zu Schloß Suedttchskron stattgefnnden. An derselben »ahme» der Hansminister Grg> Stollberg. General v. 'BJinterielld, ein Flügeladjntant soivie folaendc Aerrle D heil: Sir Mackenzie, Tr. Howetl, Generalarzt v. Wegner, die Professoten Bardclcben. v. Bergmann. Virchow, Waideher, Tr, Vramaii» und Tr. Langenbans. Die Sektion führte Prot. Virchow ans, während Professor Waldeher die für die Untciinchung erforderlichen Mikro ik.'vische» Präparate »ierligle nnd Virchows Assistent Tr. Lang.n- hanS das Piellakoll führte. Eme vollständige Sektion wurde jedoch nicht gemacht, sondern nur die direkt erkrankten Organe: Hals, Kehlkopf und Lungen eröffnet, während die nndercn Organe voll kommen unverfeh't blieben. Die Sektion ergab in der Hanpriachc eine vollständige Zcrstöning des Kehlkopfes durch Krebs und putride Vronrhilis, d. i. Entzündung der feineren Luströhreiiäste in Folge des Eindringens fauliger Substanzen. Der ganze Kehlkopf war vollkommen vereitert und Picociilntc sich als eine weiche, schlaffe Masse; namcnllich waren vv» dem Knorpelgernst des Kehlkovics kam» ncnnenswerlhe Reste übrig geblieben. An Stelle des Kehl kopfes war eine rast zwei Fäuste große Höhle entstanden. Dagegen wnr eine Perfenation tTiirchbruch) der Speiseröhre nicht z» konsta- liren. Das in den letzte» Lebenslage» Kauer Friedrichs ausge tretene „Verschlucken", welches als Zeichen des erfolgten Durch bruches niitgrsaßt wurde, ist offenbar dadurch entstanden, daß der Kehlkopf »ach der Vereiterung deS Knorpelgerüstes jedes Haltes entbehrte und zusammenfiel: hierdurch mußten bei der Zuführung flüssiger Nabrung kleine Mengen überstiegen und in den Kehlkopf, von oa in die Lungen gelangen. Die von den behandelnde» Acrztcn als letzte direkte Todesuriache ausgesprochene Diagnose „Lungenlähmung" wurde durch die Sektion bestätigt. Die trau rige Arbeit der Aerzte begann um 4'/» Uhr Nachmittags und dauerte bis kurz nach b'» Uhr. Zum Schluß wurde iiber die ganze Handlung ein Protokoll abgetaßt, welches von sümmiltchcn Aerzte» iinterzelchnet wurde und dem das eigentliche Seltivns- vrotokoll beigetügl wurde. Der Hausminffier Gras Stollberg nahm das Aktenstück sofort an sich, um dasselbe den Staatsakte» einznvcrlribeii. Sir Morell Mackenzie hat aus ausdrücklichen Befehl deS Kaisers Wilhelm eine» Bericht über die Krankheit des Kaisers Ftiedrich erstattet. In diesem Lchrinstück erklärt Mackenzie endlich etwa Folgend' c>: ..Es kan» keinem Z »eitel unterliegen, daß die Kr.mkheii .Kuö.'.r Fried lich» Kiebs des Kehlkopa gen> i:i. Die Lii-,>:>.»>' n- n »der nn liohen tllr.ide drialicl, »lffhn>e>l wo,den. oco. o >. '.ßn-ac.g nn die Knvrvel des Kehltowes von d r Kranklieit eovi-'e» loire». dag der Klankh ilc-tnozeß fi.h vvzzngswriw in Se.i ::»-»»>: S.l.'ckihn deS, Kiiorlc.llcieite! e.. ah'vielle. tvis '»eine 'Bett in'fficog des ffnnk- bcilsbildrs 'ciin'.e" n. >. w. De B. -achtMackenzie »t > > eiigtt.cher Sveache geichriebrn und um'»:.! >» tsi.nnen l' -- Quariiellen eng» ltichen Btieinnmiits. Bald Noch dein Tode des Kauers Friedrich winden »n sriihercn' kronprmzlichen Pale.iS die Siegel angelegt All.-- vc>'chloren. Ttlküraiilinc Ver „Dresdner ÄasiUtchlen". Berlin. Durch laiseeltche Veroreainiig voin tsi. Juni 1888 ^ wird der tlreichstag ani Montag den ','ö. Jnni l8ffff einh-ern'e». i Potsdam. Ihre Majestät die Kaste-in Augusta ist heute früh hier eingctrossc». — Ter Andrang des Pubr-lums vor Schloß i Fricdiiehslrvn ist em kolossaler: jede" Ei'enbakuz'ig dringt große? Massen. Von Berlin sind Ai" Schul,lente lnec cffiig.trone!!. mn vor Flccdrichslron die Ordnung anirech! zu e.hatten. Potsdam. Das Kaiierpaar oeina-,' B-ittags die Kai serin Angnsia nn Stadtfcbloffe. 'Nachmntags inn -o ilirr ia»d die ' Eiiffargnng statt. Das Beiictzilngs-Re>z!eiuem und oieZugoronung § gleichen dem bei Kaffer Wllhcim. Tie Eni'.anang der Lenhr er- > 'tllgl dnreh Oberhv'prediger Dr Kögel. J>-i Zuge ' 'Igt die Geist -, l>-chkeit direct hinter der Le ichenparade, um die Lest he m.i der Frie- ? den-'lucDc zu empfangen. Ter Saeg wird durch ff,' Kommandeure t der Leihreginienler unter Vonritt der .rcainmerher'.en. der Musi'tcr k mit den Jiisigiiien, des Felldmarichall 'Btninenihal mit dem Reichs- j panier zum Leichenwagen getragen. 8 Lrahsoitiziere halten die r Zügel der P>erde, i fl,'stier des Schwarzen ckldleroreens rragcar die - Zipfel des Leich.»tn.hcs, 18 Generäle den Baldachin und Kordons, t Neben dem Leichenwagen nb,reiten Ick Komuianocure Peentzffchen. ^ B sirffchcr »nd Sächsffcher L '.bregi. ,enter: hinter dem Leichenwagen z folgen der Kaiier, der König von Sachse" und der 'Prinz Hemrich, Leidtragende des Köiiigshau'es, die stcindcn Bürfltiehkesten, 'Abgc- fandte fremder Fürsten, die n-ichgevorene» Prinzen aus ronveränen ^ Haniern, der Reichskanzler, G»v Moltke. Ae .aff.ie-c de? Schwarzen Adlewrbrns. die Lgndtäjnc.e» Fürsten, «'iegeialc. ver Bnudedrath. die Präsidenten des Reichstags und des Landtags. Offiziere und Beamte. Ter Lcicheiizng geht nister Glockengeläute durch die Zansiotlsi-Altce nach der Friedenskirche. Die Venctziing erfolg: let'.rivilljger Venügung gemäß durch oen Overlmchr, diger De. Köge! Während des Segen'vrnches werden st Jn'anlrncesalveii und 10!. Kanoii'cliüffe abgegeben. fli um. '?l»f ein Geinch der Stndirenden der Universität cr- niächligte der llnlerrichtsniimster, der sich noch in Bologna veinidet. dieselben, eme Abordnung von Prv'essore'! und 4 Stndirenden nach Berlin zur Leichenfeier de? Kaisers Friedrich zu ent-enden, dessen Gruß anläßlich der Jubelfeier rn Bologna noch wenig. Tage vor seinem Tode allen Italienern so tbencr gewesen sei. Madrid. Im Senat gedachte der Präsident in bewegten Worten des AblevenS des Kaisers Friedrich. Das.Haus beschloß danach an die deutsche Botfchrtt eine Deputation zu m-t'enden, wel lt? der Theiinahme des Senats an dem '.ff ocren Sch »r. der die kafferlichc Familie nnd das dcnl'che Volk oelrofie». Ausdruck gehen >oll. Lvndo n. Ter Prinz nnd die Prinzessin von Wales mit dem Prinzen Albert Victor und Gesillgff Prinz Ehmlian von Schleswig- Hcllslein, der '.ffiaigrus vf Lorne. Oberst Eoi-cvcll: als Bortzeter deS Herzogs von Ediiilmra, sowie Oberst Elark und der Privaürkretär der Königin, Ponfoubv, sind gestzi» flibend nach Bero» abgereist, in» der Veiietznng der Lenhe Sr. Maß des Kaoers Friedrich beizu- ivohne». Ponionb» ist der Ueherlrringer eines Schreibens der Königin an die Kaiserin Victoria. Auf dem Bahnhof befanden sich der Herzog von Ennoridge, sowie der dcnl'che Bosichastee Graf Hatz'eld zur Verabschiedung. !>r c w . :>t o rk, m tzmn. r'Kci ,3.20. !I>v,I'?r'K>ii,l?i!l'.-c r , N'ff. vre tzu.I, -Mb«, ver tzuli SS. ver?-zt». r'.ckocs -Re'vr 27'.,. .Zractn > , Ter .v.n:>,">»>?! Vo'idgiur'e. ^Atiactia ff rmvi -tzoltelcicsanzi. ist am 15. d. M. I» ölew'wtk ei'iirclrc'l'eii. Lokales nnd Sächsisches. — Die Abreffe Sr. Mch. deS Königs nach Berlin zur Veiietznng ersillgte gestern Sonntag 7 Ubr :>! Minuten 'Abends mit den, sghrplanmiißige» CvnrietZiig voin Leipziger Bahnboie aus. — Am Sonnabend siüh trat Se. Königl. Hobest der kononan- dircndc General Prinz Georg ,» Begleiinng dcs ctz.niecalsliib- che's, Otencralmaior Edler v. d. Pla>istr. nebst 'Alffntanlen mittelst Ezpreßzng von Dresden in Ehen»,,» eni und 'istir nnt dem an- schtießendcn Penonenziig nach Geiiliain wettet, um das dort nnd in Rorhlitz garnisoiiirciidc Ulgnciiregimrnt '.Ar. ff- zu besichr'gcn. Der DtvinonSkammandenr. Gcnerrllentnant o. z?ollciie». und der Migadekomiiiandeur, tlleneralmaior o. Kirchbach, ncbn Adjutanten waren bereits Freitag Abend nach Gcttham voranc-g> ffihren. Se. .Königl. Hobeit kehrte im Laufe dcs Nachmittags von R'ochlitz über, Erlnu und Döbel» noch Dresden znriich — Um bezüglich der Bctheiligung der städti'-hen Kollegsc» an den Trancriciersichteilen für iveiland Kaffer Fnrduch LAffcli!nß zu fassen, tmten gestern Mittag die S tgd ! v > o r dnet e n ?n enicr anßcrordcntlicheii Sitzung zusammen Der Vorstand, Herr Geh. Hofrath Ackermann, gedachte in längerer Rede des trffäiitteüldeii! Ereignisses. Am ll. März d. I. fi-, man zur 'eiben Stunde hier! versammelt gewesen, uni den Gefühlen Ane-druck zu gehen, welche! durch den Heimgang des ersten denlichen Kauris veranlaßt worden - waren: heute nach wenigen Wochen, verkünde der Glockenton. daß - auch der zweite deutsche Kaffer heinigegangen rer. Seinen ersten kaiserlichen Erlaß habe der ct"» Verlllichene srincr Zeit mit den Worte» geschlossen „nnhckümmert um den GInnz ruhmreicher Groß-! timte», werde ich zufrieden sein, wenn man dereinst von meiner l Negierung sagen kann, sie sei dem Volke wohltb sig, dem Lande nützlich und dem Reiche ei» Segen gewesen' . Nun lege das deutsche Volk das Zeugniß ab. daß er. wenn ihm m»h nicht ver gönnt gewesen, die Pläne, die sein hochbegabter Geist getragen haben mag, durchzusühren, doch mit bewundernnaswürviaer Kraft i» schweren Leiden nur das aelhan, was die Wohhahrl der deut schen Völker ge'ördert hat. Wenn Kaiser Wilhelm noch am dem Sterbebette keine Zeit hatte müde zu sein, so gönittr sich Kaiser Friedrich keine Zeit sich den nagenden Schmerzen hinzugeN»: er
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